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prima! Magazin - April 2023

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APRIL 2023

An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart Foto © godi photo/shutterstock | Bearbeitung LEXI

Solarparks in der

Steiermark

Vorrangzonen für PV-Freiflächenanlagen

„Ich bin Elly“

Künstliche Intelligenz und wie sie unser Leben verändert

Frohe

Ostern


Ostern.

Frühling. Regional.

Das Südburgenland und seine Vielfalt. Was es da alles gibt!

Regionale Betriebe stellen ihre Angebote vor.

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„Ein Eis, das mir schmeckt“ – und das bereits seit 1938.

Familie Gumhalter setzt sich seit vielen Jahrzehnten das Ziel, nur beste Zutaten und immer mehr

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Geschmack etwas dabei. Innovativ lässt sich auch der eigene Eisbecher mit Tablet kreieren.

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auf Butterbrot mit Senf, Kren und Gurkerl ist er ebenso ein Genuss wie als veganer Fleischersatz

für herzhafte Gerichte. Unser Bio-Tofu basiert auf Bio-Sojabohnen aus der Region, wird mit

ausgewählten Gewürzen mariniert und anschließend über Buchenholz geselcht.

Alle Verkaufsstellen unter www.unsersojahaus.com/verkaufsstellen

Sojahaus GmbH | 7501 Rotenturm | www.unsersojahaus.com | Social Media: @unsersojahaus

Salzgrotte, Wolfau

In unserer Salzgrotte kommt ein Gerät zur

Anwendung, welches mikroskopisch kleine

Salzteilchen im Raum verteilt. Die kleinen

Salzpartikel verbreiten sich beim Einatmen

über das gesamte Atemwegssystem bis in die

äußersten Lungenbereiche und können dort

positiv wirken. Salzgrotten Aufenthalte

können hilfreich sein bei: COPD, Bronchitis,

Asthma, Long Covid, Nasen–Nebenhöhlen

Problemen, Erkältungen, Hautproblemen wie

Schuppenflechte, Neurodermitis, Akne uvm.

Vorankündigung: Ab Mai/Juni 2023 wird es

spezielle Salzgrotten-Termine für Personen mit

Hautproblemen geben, fragen Sie einfach nach.

Termine: Manuela Christine Koller

0664 210 70 22 | www.lafnitztal-alpakas.at

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Das frische Ostergeselchte der Fleischerei Tallian ist ein herzhaft-würziger Jausenhit, per Hand

gesalzen mit einem besonderen Räuchergeschmack. Ab sofort erhältlich!

Tallian Fleischerei & Imbiss | 7400 Oberwart | Hauptplatz 4 | 03352 32601

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[email protected] | www.fleischerei-tallian.at

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GESAMTER BEZIRK OBERWART UND

OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG

Frohe

Ostern

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Solarparks

in der Steiermark

Sonderprogramm fördert

PV-Freiflächenanlagen

In Speckstein

gemeißelt

Kunstwerke aus weichem Stein.

Eine leicht erlernbare Technik mit

überraschenden Ergebnissen

Fixtermin Ostern?

Erster Sonntag nach dem Frühlingsvollmond.

Warum sich Ostern nach dem Mondkalender

richtet. Gescheiterte Versuche

eines weltweiten Fixtermins

Fünf Säulen

zur Zufriedenheit

Das PERMA-Modell

Teil 2 der Serie mit

Prof. Dr. Erwin Gollner

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4

APRIL 2023 www.prima-magazin.at


INHALTSVERZEICHNIS

EDITORIAL

14

18

KI, Moral und Visionen

Künstliche Intelligenz (KI) ist einer der

größten Schritte in der menschlichen

Entwicklung. Eigentlich gleichzusetzen

mit unserer Fähigkeit, aufrecht gehen zu

können. Wer das nicht so sieht, hat die

Möglichkeiten der KI nicht verstanden.

Und ehrlich gesagt, muss ich mich auch

zu jenen zählen – zumindest bis zu

meinem Interview in dieser Ausgabe. Ich

habe Programme kennengelernt, die eine

unglaubliche Welt eröffnen. Das viel

diskutierte textbasierte Computerprogramm

ChatGPT ist dabei nur der Anfang.

Science-Fiction ist plötzlich Realität

geworden.

Natürlich steht die Frage nach dem Wert

des Menschen im Raum. Eigentlich ist

doch eine unserer größten Fähigkeiten

die Sprache. Ohne Kommunikation ist

alles nichts. So erschreckend das nun

auch sein mag: Auch hier hat uns der

Computer zum Teil eingeholt. Ich habe

Texte gelesen, die darauf schließen lassen,

dass die Programme jetzt schon schneller,

kreativer, belesener und überlegener sind

als mancher Mensch.

KI ist eine Chance, um technologische

Entwicklungen zu beschleunigen. Um

etwa in der Medizin schneller voranzukommen.

Kurzum: Sie treibt die Entwicklung

des Menschen rasant vorwärts. Die

wohl unsicherste Variable dabei ist der

Mensch selbst. Wir brauchen daher

dringend ein Regelwerk, um mit der

Macht, die uns KI gibt, auch positiv

umzugehen.

KI lässt viele Visionen zu. Auch jene eines

politischen (KI-getriebenen) Grundverständnisses

: Wenn wir es schaffen, durch

verbindliche ethische und moralische

Standards Algorithmen zu steuern, dann

wäre das doch auch die große Chance, in

der Politik wieder Werte wie Glaubwürdigkeit

und Anstand zu etablieren. Und

dann würden hoffentlich Rechte, Opportunist*innen

und Machiavellist*innen

bereits im Vorfeld herausgefiltert

werden.

Nicole Mühl

www.prima-magazin.at

16

Bericht

6 – Steiermark plant Solarparks auf

Ackerland

Sonderprogramm fördert

PV-Freiflächenanlagen

8 – Fixtermin Ostern?

Gescheiterte Versuche eines Fixtermins

14 – Die Sache mit den Gütesiegeln

Welchen Gütesiegeln kann man

vertrauen?

15 – Tiere sind kein Geschenk

Kaninchen: klein, flauschig, aber keinesfalls

Kuschltiere

22 – Futuristische Kunst im OHO

Ausstellung von Daniela Trinkl

Kolumne

27 – Im Garten mit Regina

April ist Pflanzzeit

22

Interview

16 – „Ich bin Elly“

Künstliche Intelligenz und wie sie unser

Leben verändert

20 – „Wer positiv denkt, kann

Negatives auch besser verarbeiten“

Fünf Säulen zur Zufriedenheit. Teil 2

Reportage

10 – Das Bauen der Zukunft

SONNENERDE baut erste klimaneutrale

Industriehalle

18 – In Speckstein gemeißelt

Kunstwerke aus weichem Stein

24 – Herzlich in Wolfau

Das Dorf mit Herz

IMPRESSUM: prima! Magazin, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@prima-magazin.at, www.prima-magazin.at,

Verwaltung, Anzeigenberatung: Tina Trobits • 0676-4114531, verwaltung@prima-magazin.at; Anzeigenberatung: Rebeka Troha •

0664-9198969, anzeigen@prima-magazin.at; Christina Stefanits • 0664-9208637, werbung@prima-magazin.at; Redaktionsleitung:

Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc, Dr. Olga Seus, Jessica Geyer, Peter Sitar; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken:

„Rede & Antwort“: Walter Reiss; „So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart •

Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.primamagazin.at

• Druck: Styria GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages.

Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen.

Bezahlte Artikel sind oben und unten mit einer Linie begrenzt und unten mit der Bezeichnung „Werbung“

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Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von www.shutterstock.com verwendet. Die Kennzeichnung

ist neben dem Foto platziert.

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BERICHT

Steiermark plant

Solarparks auf Ackerland

Unabhängigkeit ist ein großes Thema. Auf ein Land bezogen, gibt es vor allem zwei Ziele:

Unabhängigkeit in der Nahrungsproduktion und Unabhängigkeit in der Energieversorgung. Was aber,

wenn sich beide Ziele im Einzelfall ausschließen? Das Land Steiermark könnte mit der Nutzung von

Landwirtschaftsflächen für PV-Anlage genau diese Diskrepanz schaffen. Und so läuft es auf die

Frage hinaus: Erzeuge ich auf einer Fläche regional Nahrung oder Strom?

Olga Seus

Foto © Volker Muether/shutterstock.com

PV-Anlagen auf Ackerflächen – das ist auch in der Steiermark auf „Vorrangflächen“ geplant.

In der Agenda 2030 wurde festgehalten,

dass Österreich energieautark werden soll

und zwar mit alternativen Energien. Um

dies zu erreichen, müssen etliche infrastrukturelle

Anpassungen vorgenommen

werden, damit die alternativen Energien

ausgebaut werden können. Die Steiermark

hat dazu ein Sonderprogramm erstellt, das

die Errichtung riesiger Solarparks,

sogenannte PV-Freiflächenanlagen

fördern soll. Die Vorgehensweise wäre eine

Umwidmung eines geeigneten Areals

durch die jeweilige Gemeinde. Das wurde

damit aber umgangen und von Landesseite

aus sogenannte „Vorrangflächen“ mit einer

Größe von mindestens zehn Hektar

geschaffen (zum Vergleich: 1 ha entspricht

etwa einem Fußballplatz). Diese – in

Summe immerhin 825 Hektar in der

gesamten Steiermark – sind laut Landesgutachten

„minderwertige Flächen“, d.h.

mit „mäßiger Ertragsfähigkeit“.

Ein wesentliches Problem bei dieser

Ausweisung ist allerdings, dass als

Grundlage Kartenmaterial genommen

wurde, das aus den 1960er- und 1970er-

Jahren stammt, also keinesfalls aktuell ist.

„Dabei hat sich in den letzten 50 Jahren viel

getan. Zum einen von der Fähigkeit des

Bewirtschaftens her, zum anderen weil die

Bauern zum Teil aktiven Humusaufbau

betrieben haben“, gibt Herbert Lebitsch,

Obmann der Landwirtschaftskammer

Hartberg-Fürstenfeld zu bedenken. Im

Klartext heißt das: Normal bewirtschaftete

Flächen werden durch das Programm nun

als Vorrangflächen ausgewiesen. Von den

825 Hektar PV-Vorrangflächen werden

aktuell 400 Hektar landwirtschaftlich

genutzt. Zwar sind sie nur als „mittelwertig“

eingeschätzt, jedoch bezieht sich

diese Einstufung auf ganz Österreich und

somit sind „mittelwertige“ Flächen oft die

besten, die vor Ort verfügbar sind. Fehler,

die durch Einbeziehung der Gemeinde, der

Kammer oder der Grundeigentümer im

Vorfeld hätten vermieden werden können

und die sich nun in vermehrten Stellungnahmen

niederschlagen dürften. Für diese

lief die Frist bis 24. März. Inwieweit sie

einbezogen werden und das Sachprogramm

verändern, ist zu Redaktionsschluss

noch nicht bekannt.

Das Land Steiermark sieht das weniger

dramatisch und beruhigt, dass für einen

Landwirt die Ausweisung seiner bewirtschafteten

Fläche als Vorrangfläche kein

Problem sei: „Wer diese Sondernutzung

nicht in Anspruch nehmen will, für den

ändert sich nichts. Er kann allerdin gs den

betroffenen Grund auch nicht anderweitig

umwidmen lassen“, so Andrea Teschinegg

vom Referat 13 der steirischen Landesregierung,

die die rechtliche Seite des

Sonderprogramms betreut. „Schwierig

wird es bei den Pachtbauern. Die brauchen

das gepachtete Land als Existenzgrundlage.

Für einen Verpächter können

die Preise, die die Energieanbieter im

Wettkampf um die besten Flächen

momentan bieten, allerdings sehr attraktiv

erscheinen“, gibt der frühere Kammerobmann

Johann Reisinger, dessen

Landwirtschaft bei St. Johann in der

Haide ebenfalls vom Sonderprogramm

betroffen ist, zu bedenken.

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APRIL 2023 www.prima-magazin.at


BERICHT

Kammer mahnt zur Vorsicht

vor Vertragsabschlüssen

Und tatsächlich können Preise von 5.000 Euro pro Hektar und Jahr

an Pacht locken, wobei bei 25 Energieanbietern manch einer meint,

der Preis könne sogar noch nach oben gehen. Doch Herbert

Lebitsch mahnt auch hier zur Vorsicht: „Man muss beachten, wenn

man bei einem Anbieter unterschrieben hat, hat man sich festgelegt

und kann den Preis nicht mehr beeinflussen. Dazu kommt, dass

eine solchermaßen verpachtete Fläche nicht mehr als landwirtschaftliche,

sondern als gewerbliche Fläche gezählt wird, was die

Grunderwerbsteuer massiv ansteigen lässt. Bei erhöhtem Einkommen

wird zudem eine erhöhte Einkommensteuer fällig. Also man

kann sich darauf einstellen, dass man insgesamt nur mit etwa der

Hälfte des Pachtertrags als Gewinn rechnen kann.“

Weiters gilt es zu bedenken, dass die Pachtverträge zwar langfristig

– es geht um etwa 20 bis 25 Jahre – sind, aber auch enden.

Schon vor Vertragsabschluss sollte daher vereinbart werden, was

mit den PV-Anlagen nach Vertragsende geschieht: Gehen sie in

den Besitz des Grundeigentümers über oder muss der Erbauer die

Fläche rückumbauen? Insgesamt rät der Kammerobmann dazu,

den rechtlichen Service der Kammer in Anspruch zu nehmen, um

jeden Vertrag vor Abschluss noch einmal prüfen zu lassen.

Einwände gegen Standorte und Vorgehen

Sonnenenergie ist umweltfreundlich, unabhängig vom Ausland

– kurzum die perfekte Lösung für eine langfristige Energieversorgung.

Sollte man meinen. „Ich bin überhaupt nicht gegen Solarenergie“,

meint Johann Reisinger, der zusammen mit dem Verein

energypeace rund um den früheren Direktor der Landwirtschaftskammer

Steiermark DI Dr. Heinz Kopetz viele Einwände nicht gegen

die Energieform, wohl aber gegen die Umsetzung im Sonderprogramm

vorbringt. Zum einen sei der Gesamtstrombedarf nicht als

absolute Summe zu sehen, sondern in Bedarfsspitzen und Deckungsspitzen

aufzufächern. Meint konkret: Man solle sich vor

Augen führen, wann wir genug Strom haben, wann wir mehr

brauchen. Bedarf ist demnach vor allem in den Wintermonaten.

„Mit den ausgewiesenen Vorrangflächen in den Ebenen bekommt

man aber kaum Winterstrom aufgrund des vielen Nebels, der hier

vorherrscht“, so Reisinger. Im Sommer zur Mittagszeit, also genau

dann, wenn die großen Solarparks auch besonders viel liefern,

haben wir jetzt schon eher eine Überproduktion. Solange es keine

geeigneten groß angelegten Speichermöglichkeiten gibt, können

wir folglich nicht viel damit anfangen, zumal die Leitungen auch

nicht auf so viel Kapazitäten ausgelegt sind. Der Gegenvorschlag

wäre, Anlagen in Hanglagen und insgesamt höheren Lagen zu

errichten. Hier fällt das Nebelproblem weg, zudem erhöht sich der

Wirkungsgrad solcher Anlagen im Winter bei Schnee durch die

Reflexion der Sonnenstrahlen über den Schnee noch zusätzlich.

Außerdem würden damit nicht wertvolle landwirtschaftlich gut

genutzte Flächen verschwinden, denn die höheren und Hanglagen

sind lang nicht so intensiv bewirtschaftbar. Das Problem hierbei ist,

dass mit dem derzeitigen Stand des Leitungsausbaus gerade die

höheren Lagen nur schwer erschließbar sind, es fehlen Leitungen

und Trafostationen, die hier auch nicht leicht zu errichten sind.

Lage im Burgenland

Wo die Steiermark erst noch hinkommen möchte, ist das Burgenland

schon: als Vorreiter in Bezug auf alternative Energien. Bereits

2021 wurden 1.200 Hektar Eignungszonen gewidmet, in einer

Novellierung kamen 2022 noch einmal knapp 900 Hektar hinzu.

Die meisten dieser ausgewiesenen Flächen sind entweder schon

mit Solarparks bebaut oder zumindest in der konkreten Planung

begriffen. So wird in Nickelsdorf die größte PV-Freiflächenanlage

Österreichs mit 100 MW in Betrieb gehen. Peter Zinggl, Leiter der

Landesplanung im Amt der burgenländischen Landesregierung,

geht darüber hinaus davon aus, dass über Dachflächenbebauung

in den nächsten Jahren noch weitere 700 bis 800 Hektar

für PV-Anlagen zusätzlich erschlossen werden können.

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APRIL 2023

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BERICHT

Fixtermin Ostern?

Für die Christen in aller Welt ist Ostern das wichtigste kirchliche Fest. Doch wann es jährlich

stattfindet, muss man erst mal im (Mond-)Kalender nachgoogeln, denn einen fixen Termin wie

Weihnachten gibt es für dieses Fest nicht. Das ist nicht nur für Schulen hinsichtlich der Ferien

und für den Handel eine ständige Variable. Selbst im Vatikan hat das bereits für wiederholte

Diskussionen gesorgt. Soll es für Ostern einen weltweiten Fixtermin geben?

Eva Maria Kamper

Der Ostertermin ist seit Jahrhunderten ein Streitthema zwischen

östlicher und westlicher Christenheit. Nachdem zwei verschiedene

Kalender herangezogen werden, kann der Termin, der am

ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert werden soll,

schon mal gar nicht am selben Tag stattfinden. In der kirchlichen

Geschichte findet man immer wieder Aufzeichnungen, dass

dieser unterschiedliche Termin zwischen östlicher und westlicher

Kirche für Gesprächsstoff und Verhandlungen gesorgt hat.

Zeichen fürs Zusammenwachsen

Eine Einigung auf einen gemeinsamen Ostertermin könnte ein

Signal für das Zusammenwachsen aller Kirchen werden, meinte

schon Papst Johannes Paul II. „Zuletzt hat Papst Franziskus im

November 2022 den Katholikos-Patriarchen der Assyrischen

Kirche des Ostens, Mar Awa III., im Vatikan empfangen. Bei der

Begegnung soll vom Papst ein weltweit gemeinsamer Ostertermin

in Aussicht gestellt worden sein, da es auch der Wunsch vom

Oberhaupt der Kirche des Ostens sei. Papst Franziskus erinnerte

in seiner Rede daran, dass im Jahr 2025 das 1.700-Jahr-Jubiläum

des Konzils von Nizäa stattfindet und in diesem Jahr Ostern in

der Ost- und Westkirche zufällig auf den gleichen Termin fällt.

Diesen Anlass gelte es zu nutzen, zitierte die Katholische Presse

im November 2022 den Papst“, schildert Thomas Stanzer,

Pressesprecher des Diözesanbischofs der Katholischen Kirche

Steiermark, die letzten Neuigkeiten aus dem Vatikan. Als möglicher

fester Termin soll der zweite Sonntag im April im Gespräch

gewesen sein. Allerdings sei es in dieser Frage nicht so

einfach, einen Konsens zu finden, wie die Geschichte beweist.

Verhandlungen ohne Erfolg

Frühere Diskussionen in den 1920er-Jahren haben nämlich in der

orthodoxen Kirche so große Widerstände hervorgerufen, dass es

beinahe einen bis zur Kirchenspaltung hochkochenden Konflikt

gegeben habe. Auch ein Versuch auf der Kirchenkonferenz im

Jahr 1997 war erfolglos. Warum genau keine Einigung gefunden

wird, geht aus den Aufzeichnungen nicht hervor. Doch nun

kommt wieder Schwung in diese Thematik. Man darf also

gespannt bleiben, wie lange wir uns mit den Osterfeiertagen

noch nach dem Mondkalender richten dürfen. Und was bedeutet

das eigentlich für den Handel, der sich jährlich auf ein unterschiedlich

stattfindendes Osterfest zwischen Ende März und

Ende April einstellen muss? Thomas Jestl, Geschäftsführer der

Ostern fällt im Gegensatz zu Weihnachten immer auf einen anderen Termin.

Einen Fixtermin konnten östliche und westliche Christen noch nicht erzielen.

Sparte Handel der Wirtschaftskammer Burgenland, sieht das

entspannt: „Dadurch, dass es immer 40 Tage ab dem Aschermittwoch

bis Ostern sind und die unterschiedlichen Osterfeiertage

immer dieselben Wochentage betreffen, ist das Osterfest sehr

gut wirtschaftlich planbar.“ Der Osterhase hält sich demnach aus

dieser Diskussion heraus.

Nach neutestamentlicher Überlieferung ereignete sich die Auferstehung

Christi zur Zeit des vom Frühlingsvollmond abhängigen jüdischen Pessachfests.

Da der genaue Tag nicht bekannt ist und seine Feier nicht an einem

wechselnden Wochentag stattfinden sollte, wurde als Ostertermin beim

Konzil von Nizäa 325 der erste Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond

festgelegt. Seit dem 16. Jahrhundert folgen östliche und westliche

Kirchen allerdings unterschiedlichen Kalendern: Die russisch-orthodoxe

und einige andere orthodoxe Kirchen richten sich nach dem auf Julius

Caesar zurückgehenden Julianischen Kalender. Die katholische und

evangelische Kirche folgen dem 1582 von Papst Gregor XIII. reformierten

Gregorianischen Kalender. Die Ostertermine können deshalb bis zu fünf

Wochen auseinanderfallen. Für die katholische und evangelische Kirche

bedeutet das: Als Frühlingsbeginn gilt der 21. März. Der früheste Ostertermin

ist deshalb der 22. März, spätester der 25. April. Gegenüber dem

Gregorianischen Kalender liegt der 21. März des Julianischen Kalenders

aber derzeit 13 Tage später. Daher verschiebt sich das orthodoxe Osterfest

manchmal um eine Mondphase. Zu einem zufälligen, gemeinsamen

Ostertermin kommt es das nächste Mal im Jahr 2025.

Foto © Elen Nika_shutterstock.com

8 APRIL 2023

www.prima-magazin.at


KOMMENTAR

Fastenbrechen

KOMMENTAR

Wermutstropfen im Frühling, der Wunsch nach Frieden und die Liebe

zu Vanillekipferln.

EIN KOMMENTAR VON FERI TSCHANK.

Der Frühling ist wieder einmal über

Nacht gekommen und hat uns mit einer

Duft- und Blütenwolke für die langen

trostlosen Wintermonate entschädigt.

Die Tage sind länger, man kommt nach

Hause, solange es hell ist und steht mit

Vogelgezwitscher morgens auf.

Alles gut und schön, wären da nicht ein

paar Wermutstropfen in unserem

Frühlingscocktail. Da ist der immer noch

andauernde Krieg in der Ukraine und die

Tausenden Menschen, die für einen alten

Mann mit Allmachtsfantasien sterben

müssen. Da gibt es auch noch Orban und

Kickl, die irgendwas von Friedensverhandlungen

mit Putin daherbrabbeln.

Wie genau sollen denn die aussehen?

Putin verzichtet auf die Ukraine und gibt

die Krim und den Donbas zurück? Das

Gegenteil würde er wohl einfordern.

Und weil wir ja so neutral sind und unser

Bundeskanzler neben seiner vielfach

beachteten Rede zur Lage der Nation

auch gemeint hat, an der Neutralität sei

nicht zu rütteln, muss man als halbwegs

Informierter wohl sagen: von wegen neutral!

Wir sind neutral, weil wir zu feige

sind, Haltung zu zeigen. Jeder Österreicher

hat über das Gas pro Kopf sage und

schreibe 600 Euro in Putins Kriegskasse

eingezahlt. Unsere Gasimporte sind so

hoch wie eh und je. Man redet sich auf

Verträge mit der Gazprom aus, die

allerdings keiner kennt. Auch nicht

unsere Politiker.

Raiffeisen versucht vergeblich seine

Schäfchen in Russland ins Trockene zu

bringen und bleibt so wie ein paar andere

österreichische Firmen auch im Russlandgeschäft.

Also zur Neutralität „ja“,

aber zu unseren Bedingungen.

Ungarn würde Putin, den der internationale

Strafgerichtshof ja mit einem

Haftbefehl geächtet hat, nicht verhaften,

so Orban. Und ich kann mir nicht

vorstellen, dass es bei uns jemand tun

würde.

Ostern

Ich für meinen Teil werde ein paar Tage

weniger essen und keinen Alkohol

trinken. Schließlich haben wir ja noch ein

paar Tage Fastenzeit und als ich vor

sicher 30 Jahren mich von Arbeitskollegen

überreden ließ, doch eine Saftkur zu

machen, weil man damit die ganzen

Schlacken aus dem Körper entfernen und

sich um Jahre jünger fühlen würde, hab

ich das gemacht. Also bin ich in die

Drogerie und hab einen Karton mit

diversen Säften gekauft. Innen liegend

eine Beschreibung, wann und wie viel

von diesen Säften zu trinken ist. Beginnen

musste man mit einem Glas aufgelöstem

Glaubersalz, das mir gleich zu Beginn

ein paar unangenehme Stunden auf der

Toilette beschert hat.

Tag eins mit den ersten Säften verlief gut

und Tag zwei war auch noch in Ordnung.

Man ist ja diszipliniert und willensstark,

also was soll schon groß sein? Vergeblich

wartete ich allerdings auf das Hochgefühl,

das sich beim Fasten eigentlich

einstellen sollte. Ein leichter Kopfschmerz

kam stattdessen.

Tag drei begannen die Essensfantasien,

die ich durch das Lesen von Kochbüchern

auch nicht in den Griff bekam.

Tag vier: Besuch bei meiner Mutter und

Gespräch darüber, was sie mir so alles

kochen könnte in der nächsten Woche.

Allerdings mit dem Hinweis versehen,

diese Wünsche nicht ernst zu nehmen,

die würden lediglich meinem unterzuckerten

Gehirn entspringen, welches nur

noch zwei Impulse aussendet: Essen und

zwar alles was mir unterkommt. Eigent-

lich, laut Fastenanleitung, dürfte ich jetzt

schon gar keinen Hunger mehr haben.

Anruf bei meiner Ex-Schwiegermutter,

sie möge mir doch ein paar Vanillekipferl

machen.

Tag sechs: der Tag des Fastenbrechens!

Vorgeschlagen wurde eine klare Gemüsesuppe

und ein geriebener Apfel über den

ganzen Tag verteilt. Gott sei Dank traf

davor die Vanillekipferl-Lieferung ein

und ich habe gegen alle Vernunft mit

einer ganzen Dose Vanillekipferl Fasten

gebrochen.

Bin nicht in ein Zucker-Koma gefallen,

weiß aber seither, dass extremes Fasten

nichts für mich ist. Seit 30 Jahren tue ich

es auch nicht mehr. Mein Bedürfnis nach

Saftkuren hat sich gelegt. Die Lust auf

Vanillekipferl allerdings ist geblieben.

Aber kaum Fleisch und mehr Gemüse zu

essen, versuch ich trotzdem. In diesem

Sinne, schöne Ostern und Friede auf all

Ihren Wegen!

Alles Liebe, Ihr Feri Tschank

Lesen Sie auch ...

Den aktuellen Kommentar der

Baumfreunde Oberwart:

„Eine Bilanz“ auf www.prima-magazin.at

(Baumfreunde-Gastkommentar)

Das Oster-Rezept zum Nachkochen

von Diätologin Karin Weingrill auf

www.prima-magazin (So geht Vegan)

APRIL 2023

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REPORTAGE

Fotos © Richard Dunst

Rund 13 Kilometer Kabel wurden auf dem erweiterten Betriebsgelände von SONNENERDE verlegt. „Allein die Planungsarbeiten der Firmen sind eine Meisterleistung“,

sagen die SONNENERDE-Geschäftsführer Gerald und DI Dominik Dunst.

Das Bauen der Zukunft

Drei Jahre hat der Riedlingsdorfer Erden-Produzent SONNENERDE dieses Projekt geplant.

Im Juni des heurigen Jahres wird die neue Produktionsanlage für Pflanzenkohle in Betrieb gehen.

Die Halle dafür wird klimaneutral gebaut. Es ist die erste Industriehalle in Europa mit einem eigens

entwickelten CO 2

-bindenden Zuschlagstoff im Beton und Asphalt.

Das Bauen der Zukunft könnte damit in Riedlingsdorf beginnen.

Ein Pionierprojekt im Klimaschutz.

Nicole Mühl

Die Welt ein kleines Stückchen

besser machen. Das war vor

25 Jahren der Antrieb, aus

dem heraus das Unternehmen

SONNENERDE in Riedlingsdorf

gegründet wurde. Die

Vision damals war, die

fruchtbarsten Erden unter

der Sonne zu produzieren. Mit

der ersten europaweit

installierten Produktionsanlage

für Pflanzenkohle ist das

nach jahrelanger Forschungsarbeit

gelungen. Diese Anlage

ist das Herzstück, der Puls des

Unternehmens.

Heute führt Gerald Dunst den

mehrfach ausgezeichneten

Erde produzierenden Betrieb

gemeinsam mit seinem Sohn

Dominik.

Die Produktionsanlage ist

inzwischen zu klein geworden.

Mit dieser werden jährlich

200 Tonnen Pflanzenkohle

produziert, was eine CO 2

-Bindung

von rund 300 Tonnen

bedeutet. Die neue Anlage soll

die zehnfache Kapazität an

Pflanzenkohle produzieren

und somit 3.000 Tonnen CO 2

pro Jahr binden. Für diese

Anlage wird gerade eine

Industriehalle gebaut, die

SONNENERDE mit ausgewählten

Fachbetrieben verwirklicht.

Die Bedeutung dieses

Projektes ist allen Beteiligten

bewusst, denn dieses Pilotprojekt

könnte die Bauindustrie

der Zukunft umweltfreundlich

und klimaneutral verändern.

Ein mutiger Schritt von

SONNENERDE, denn das

„Verfahren“ wird erstmals im

Zuge dieses Baus angewendet.

Gerald und Dominik Dunst

sehen das weitaus gelassener.

„Wir vertrauen der Wissenschaft

und den Baufirmen,

die den Gedanken der

Klimaneutralität aufgefangen

haben und mit uns das Ziel

einer CO 2

-bindenden Industriehalle

verwirklichen wollen.

Auch hier spielt Pflanzenkohle

die Hauptrolle und ist der

zentrale Dreh- und Angelpunkt.

Pflanzenkohle

revolutioniert die

Bauindustrie

Die Halle wird vorwiegend aus

Holz gebaut. „Denn Holz bindet

CO 2

“, betont Gerald Dunst. Für

den Beton, der notwendig ist,

hat SONNENERDE mit seiner

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REPORTAGE

Pflanzenkohle einen neuen

Weg beschritten.

In der Bauindustrie wird nicht

von Pflanzenkohle geredet,

sondern von „technischem

Kohlenstoff“. Wird dieser dem

Beton beigefügt, bindet er CO 2

.

„Die Forschungsergebnisse

In den Beton und Asphalt wird der CO 2

-bindende Zuschlagstoff

Clim@Add beigemengt.

sind enorm positiv. Es hat sich

herausgestellt, dass durch die

Beimengung von technischem

Kohlenstoff die Rissbildung im

Beton reduziert wird. Der

Beton weist eine bessere

Wärmedämmeigenschaft auf

und er ist auch ein besserer

Brandschutz“, erklärt Gerald

Dunst. Wissenschaftliche

Arbeiten behaupten sogar,

dass Kohlenstoff beim Tunnelbau

in den Beton beigemengt

werden sollte. „Im Brandfall

isoliert das Material besser und

der Tunnel bricht nicht so


Auch wir sind

bestrebt, in Zukunft

unseren Asphalt mit

hochwertiger Pflanzenkohle

CO 2

-reduziert

herzustellen.


Gerhard Horn, Klöcher Bau

schnell zusammen“, erklärt

Dunst. Die beiden Sonnenerde-

Geschäftsführer stellten sich

>> weiter auf Seite 12

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11


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REPORTAGE

schließlich die Frage: Wenn die Ergebnisse

im Labor so gut sind, warum probiert

es niemand in der Praxis? „Es war für uns

ein wenig die typische Henne-Ei-Frage“,

lacht Dominik Dunst heute. „Wir haben

uns gedacht: Alle reden davon. Wir tun es

einfach.“ Doch bei solchen Pionierprojekten

müsse man die richtigen Firmen an

seiner Seite haben, die ebenfalls mutig

genug sind, den Schritt auf neues Terrain

zu wagen.

Die Sache mit der Ö-Norm

Warum dieser Bau als Pilotprojekt gilt, ist

schnell erklärt: Technischer Kohlenstoff

ist als Zuschlagstoff (Clim@Add) in Beton

und ebenso in Asphalt noch nicht in der

ÖNORM aufgenommen. Bei diesem

Pionierprojekt bleibt die Letztverantwortung

somit bei SONNENERDE. „Aber wir

vertrauen der Wissenschaft und sind von

Kohlenstoff überzeugt. Wir wollen etwas

bewegen und glauben daran“, sind sich

die beiden Geschäftsführer einig. Das Ziel

ist, dass technischer Kohlenstoff durch

dieses Pionierprojekt als Zuschlagstoff in

die ÖNORM aufgenommen wird. Damit

wäre der klimaschutzgerechte Weg für

zukünftige Bauprojekte geebnet.

Teil von etwas Großem

Mit der Firma Wopfinger Beton GmbH

hat SONNENERDE ein Bauunternehmen

gefunden, das über ein eigenes Labor

verfügt. „Und das ist notwendig, denn

wenn wir technischen Kohlenstoff dem

Beton beimengen, müssen im Vorfeld

SONNENERDE Geschäftsführer DI Dominik und

Gerald Dunst (Bildmitte) beim Spatenstich mit

den beteiligten Firmen sowie der Landes- und

Bezirkspolitik


Die Zukunft der Baubranche

liegt in der Nachhaltigkeit.

diverse Tests durchgeführt werden

– etwa für die Festigkeit“, beschreibt

Dominik Dunst den Vorgang.

Bislang wurde durch den Zuschlagstoff

der CO 2

-Abdruck um ein Drittel reduziert.

„Wir wollen aber die Halle völlig

CO 2

-neutral bauen. Das heißt, wir

müssen die Menge an eingebrachtem

technischen Kohlenstoff verdreifachen“,

erklärt Dominik Dunst. Was ihm dabei

besonders wichtig ist: „Wenn wir von

Klimaneutralität reden, reden wir davon,

dass dabei alles berücksichtigt wurde –

bis hin zur Anlieferung und dem Transport.

Auch diese Emissionen werden wir

kompensieren.“

Nicht nur beim Beton wird technischer

Kohlenstoff beigemengt. Auch im Asphalt

in der gesamten Außenanlage wird er

zugefügt. Die Oberwarter Firma Klöcher

SONNENERDE wagt mit diesem

Meilensteinprojekt einen großen

Schritt in die richtige Richtung.

Wir sind stolz darauf, hier

mitarbeiten zu dürfen

Florian


Tiefenbacher,

Gaulhofer Bauplanung GmbH

Bau hat hier bereits in den ersten

Versuchsreihen beeindruckende Ergebnisse

erzielt. „Auch im Asphalt gehen wir

davon aus, dass die Rissbildung durch

den Zuschlagstoff reduziert wird“, ist

Dominik Dunst überzeugt. Die Vision von

CO 2

-bindenden Straßen scheint noch

groß, mit diesem Projekt wird sie aber ein

Stück realistischer. „Und Visionen haben

SONNENERDE immer vorangetrieben“,

wissen die Geschäftsführer.

Foto © LMS Burgenland

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REPORTAGE

Die neue Industriehalle wird aus

Holz hergestellt. Die Betonteile

werden mit dem Zuschlagstoff

Clim@Add versetzt, der Kohlenstoff

bindet.

Ein langer Weg

Am 2. November 2022 erfolgte

der Spatenstich für die 1.800

m 2 große klimaneutrale

Industriehalle. Bis es so weit

war, war es eine Berg- und

Talfahrt, erinnern sich die

Geschäftsführer. „Wir wollten

immer unabhängig bleiben und

keine Gesellschafter mit ins

Boot holen.“ Mittlerweile sei

man gut aufgestellt – die

Förderschiene für solche

Projekte sei im Burgenland

vorbildlich, die Wirtschaftsagentur

Burgenland ein toller

Partner. Deshalb baue man jetzt,

obwohl die Baukosten enorm

gestiegen sind. Die 30 %-Förderung

über das EFRE Programm

decke gerade einmal die

Teuerung ab. „Aber die Zeit für

Pflanzenkohle ist jetzt und es

darf nicht passieren, dass

dieser Zug ohne den Pflanzenkohle-Pionier

abfährt“, betont

Dominik Dunst.


Wir sind immer an

neuen Materialien im

Zusammenhang mit

CO 2

-Reduktion

interessiert. Dieses

Projekt bietet uns

erstmalig die Gelegenheit,

Pflanzenkohle in

unterschiedlichen

Betonsorten unter

Realbedingungen

anzuwenden.“

Foto © Sonnenerde

DI Hans-Jürgen


Zeiler,

Wopfinger Transportbeton Ges.m.b.H

In diesem ersten Bauabschnitt,

der rund sieben Millionen

Euro kosten wird, hat sich das

Unternehmen darauf konzentriert,

nur jene Bereiche

fertigzustellen, um die neue

Produktionsanlage von

Pflanzenkohle in der neuen

Halle in Betrieb zu nehmen.

Der zweite Bauabschnitt wird

dann nochmals die Größenordnung

von rund sieben

Millionen Euro ausmachen.

Wir bauen mit SONNENERDE

Mit dem Technologieunternehmen CarStorCon hat SONNENERDE

den Zuschlagstoff Clim@Add entwickelt, der im Beton eingebracht

wird und der Kohlenstoff bindet. Die bautechnische

Planung sowie Bauaufsicht leitet die Gaulhofer Bauplanung

GmbH, die Klöcher BaugesmbH aus Oberwart ist für die

Herstellung der Außenanlage verantwortlich und leistet Pionierarbeit

durch die Asphaltierungsarbeiten unter Beimengung von

technischem Kohlenstoff. Die Wopfinger Transportbeton Gmbh

führt die Betonarbeiten ebenfalls mit dem Zuschlagstoff technischer

Kohlenstoff durch. Die Herausforderung einer vorausschauenden

Elektroinstallation hat die AZE Technik GmbH aus Dechantskirchen

gemeistert. Für die Elektro- und HKLS-Planung

zeichnet die Ringhofer und Partner GmbH verantwortlich. Die

Installationsarbeiten führt Gebrotech aus Greinbach durch. FP

Ablufttechnik ist für die Abluftreinigung verantwortlich. Die ERST

Elektro- und Regeltechnik Steiner GmbH wurde mit der

Steuerung und dem Schaltschrankbau beauftragt.

Ebenfalls am Bau beteiligt sind: die APE Management GmbH für

die Maschinenplanung, Kulmer Bau für die Hoch- und Tiefbauarbeiten

(Beton und Holzbau), die LBH GmbH für die Fördertechnik

und Förderschnecken, die Next Generation Elements GmbH

(NGE) ist der Spezialist für Verkohlungs- & Trocknungstechnik.

Aufgrund der großen Nachfrage nach den fruchtbarsten Erden

bekommt SONNENERDE eine neue Anlage für die Produktion von

Pflanzenkohle. Diese wird das Zehnfache produzieren (jährlich

2.000 t Pflanzenkohle) und somit auch das Zehnfache an CO 2

(3.000 t pro Jahr) binden. Die Halle für die neue Anlage umfasst

die Größe von 1.800 m 2 . Es handelt sich vorwiegend um einen

Holzbau für den rund 100 Festmeter Holz verwendet werden.

3,5 Kilometer Haupt- und Energiekabel und 10 Kilometer sonstige

Kabel wurden verlegt. 2.100 m 3 Klimabeton werden verarbeitet.

Endziel ist, dass die Anlage energieautark betrieben wird. Das

erfolgt zum einen durch eine 800 kWp PV-Anlage – auch eine

eigene Trafostation ist vorgesehen. Ebenso soll die überschüssige

Wärme, die beim Pyrolyse-Vorgang entsteht, zur Energieversorgung

verwendet werden. Die neue Pflanzenkohleproduktionsanlage

wird im Juni 2023 in Betrieb gehen.

Dienstags um 8 Uhr

in Riedlingsdorf

Bei SONNENERDE findet

gerade die wöchentliche

Baubesprechung mit den

beteiligten Firmen statt. „Für

uns ist es jedesmal ein Highlight

zu sehen, wie motiviert

unsere Baupartner sind. Man

muss bedenken, dass wir allein

bei den Erdarbeiten alles

schon für den Endausbau

vorrichten mussten. Bereits

diese Planung war eine

Meisterleistung von den

Betrieben“, erklärt Dominik

Dunst. Aber was am schönsten

ist, ist die Motivation aller,

Lösungen im Sinne der CO 2

-

Neutralität und des Klimaschutzes

zu finden. Das ist der verbindende

Gedanke, den auch die 24

SONNENERDE-Mitarbeiter

tragen. „Daran sieht man, was

alles möglich ist“, nicken die

Geschäftsführer zufrieden. Es

muss eben immer nur einer

anfangen.

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APRIL 2023

13


BERICHT

Die Sache mit

den Gütesiegeln

Ostern steht vor der Tür. Mit Eiern, Schinken und Lammbraten zelebriert man an vielen üppig gedeckten

Tischen dieses heilige Fest. Das schlechte Gewissen kann man mit Ende der Fastenzeit hinter sich

lassen – möchte man meinen. Doch der Konsum von tierischen Lebensmitteln bleibt weiterhin eine

Gewissensfrage. Und die jüngsten Skandale hinter den Türen von österreichischen, qualitätsgeprüften

Bauern- und Schlachthöfen hinterlassen einen unangenehmen Nachgeschmack. Vor allem was das

Vertrauen in Qualitätsgütesiegel betrifft.

Eva Maria Kamper

Wie hat das Tier gelebt, das am Teller landet?

Welchen Gütesiegeln kann man vertrauen?

Es sind immer wieder unfassbare Bilder, die dem Verein gegen

Tierfabriken (VGT) zugespielt werden und nach Veröffentlichung

so manchen Mitmenschen vor Wut und Hilfslosigkeit den Atem

zuschnüren. So wurden in – nach österreichischen Tierschutzkriterien

geprüften und teilweise sogar biozertifizierten – Betrieben

schon wieder grausame Misshandlungen an den Tieren

Foto © enzosub/shutterstock.com

nachgewiesen. Szenen, die fernab der Illusionen sind, welche die

Werbung verspricht oder für die das jeweilige Gütesiegel stehen

möchte. „Wir kaufen das Fleisch nur beim Bauern“, ist der

vielzitierte Satz von Konsumentinnen und Konsumenten, um

womöglich das eigene Gewissen zu beruhigen. Aber woher kann

man wissen, wie es den Tieren dort ergangen ist, wenn nicht mal

ein Gütesiegel die absolute Gewissheit liefern kann?

„Um sich auf Gütesiegel verlassen zu können, muss man prinzipiell

erst hinterfragen, wofür sie stehen“, schildert VGT-Vize-

Obmann David Richter. So hätten alle verschiedenen Lebensmittel-Gütesiegel

ihre eigenen Richtlinien bzw. Tierschutzkriterien,

die mehr oder weniger streng tierschutzrelevant sind. Dafür

müsse aber bei jedem Gütesiegel explizit nachgelesen werden,

nach welchen Kriterien produziert wird: „Wenn das Siegel nur

etwas über die Herkunft aussagt, dann kann man nicht erwarten,

dass besondere Tierschutzmaßnahmen getroffen wurden“,

schildert der Experte. „Hingegen wenn die Richtlinien eines

Siegels den Tierschutz als solches besonders hervorheben, dann

muss man als Konsumentin und Konsument schlichtweg darauf

vertrauen, dass es stimmt.“ Leider bestätigen Ausnahmen wie

immer die Regel. Denn beim aktuellen Hühner-Schlachthofskandal

handelte es sich um ein Produkt mit Bio-Gütesiegel.

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BERICHT

Seitens des Gütesiegel-Unternehmens wurde eine Stellungnahme

veröffentlicht, die die aufgedeckten Misshandlungen in dem

Schlachthof als verstörend bezeichnet und einen solchen

Umgang mit Tieren aufs Schärfste verurteilt. Es verweist auf

die Zuständigkeit der Veterinärdirektion, verspricht eine

Verbesserung mittels unangekündigter Kontrollen und will

zukünftig auf Prävention, Schulungen und Bewusstseinsbildung

in den Betrieben setzen.

Doch kann man dem vertrauen? Auch wenn durch Kontrollen die

„schwarzen Schafe“ ausgesiebt werden sollen: Sicher sein, wie

das Tier gelebt kann, kann nur der, der seinen Fleisch-Einkauf

über den Direkt-Vertrieb eines (Bio-)Bauern bezieht und sich

vor Ort ein Bild macht, wie die Tiere gehalten werden. Fakt ist,

dass die Gütesiegel durch die enorm verstörenden Bilder aus

ausgezeichneten Partnerbetrieben das Vertrauen der Konsumentinnen

und Konsumenten verlieren. Es bleibt die Frage, ob

überhaupt ein Gütesiegel dem Wert eines Tieres gerecht wird.

Tiere sind kein

Geschenk

Sie sind klein, flauschig, süß und leider ein beliebtes

Geschenk zu Ostern. Die Rede ist von Kaninchen.

Doch sind die Feiertage vorbei und ist der Alltag

wieder eingekehrt, ist es oft auch vorbei mit „süß“.

Kinder finden die Tiere nicht mehr interessant, Eltern

sind überfordert. Das hat zur Folge, dass die Kaninchen

einfach ausgesetzt werden, was ihren sicheren

Tod bedeutet. Oder aber, sie landen in einem Tierheim.

Jessica Geyer

Wie hats gelebt

Der Verein gegen Tierfabriken bietet auf der Internetseite

wie-hats-gelebt.vgt.at eine Checkliste an. Damit lässt sich schnell

herausfinden, welche Marken den eigenen Vorstellungen an Tierschutz

entsprechen. Der Konsument bzw. die Konsumentin soll

damit leichter eine bewusste Kauf ent scheidung bei Schweine fleisch

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Solche suchen ihre Umgebung immer nach

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EUR, HWB 35

Terrasse ca. 40 m², KP 265.000,00, HWB 35Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN appelliert: Kaninchen

mit unter Vollkeller, keinen 4 Zimmer, Umständen große am Nacken hochziehen. Das

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führt zu enormen Schmerzen bei den Tieren.

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wenn man sich für ein Tier entscheidet:

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• Ist man finanziell in der Lage, das Tier dauerhaft zu versorgen?

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Wänden, etc. anrichten könnte?

• Wer kümmert sich um das Tier, wenn man im Urlaub ist?

• Viele Tiere vereinsamen in Einzelhaltung. Man sollte sich zuerst

überlegen, welches Tier man bei sich einziehen lassen möchte

und sich dann umfassend über die richtige Haltungsform

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Kaninchen dürfen nicht

alleine gehalten werden.

APRIL 2023

Foto © pixabay.com / Xaya

15


INTERVIEW

Elly ist die neue KI-basierte Mitarbeiterin

bei seier.com. Elly ist ein Avatar, kreiert

von Firmenchef Robert Seier (kl. Foto).

„Ich bin Elly“

seier.com

Elly ist gekommen, um zu bleiben. Künstliche Intelligenz (KI) ist längst nicht mehr abstrakt.

Spätestens seit dem textbasierten Bot „ChatGPT“ ist KI für uns greifbar geworden. Robert Seier

ist Gründer und Mastermind der Werbeagentur seier.com und meint ganz klar: KI ist kein Trend.

KI bestimmt bereits die Gegenwart und mit Sicherheit unsere Zukunft. Ein Gespräch über

Chancen und Grenzen der KI, was sich am Arbeitsmarkt ändern wird – und über Elly.

Nicole Mühl

Sie ist hip, rothaarig, ihre Sprache ist

gewählt, aber nicht abgehoben. Wenn sie

redet, wirkt sie sogar sympathisch. Sie

heißt Elly und ist die neue Mitarbeiterin

in der Werbeagentur seier.com in

Großpetersdorf. Elly wurde von Firmenchef

Robert Seier geschaffen. Nachts,

wenn er ein wenig mehr Zeit hat, wie er

erzählt. „Bitte mach jetzt nicht den

Schmäh mit Frankenstein“, sagt er

lachend. Robert Seier hat mit Hilfe der

Künstlichen Intelligenz (KI) einen Avatar

entworfen. Vor wenigen Wochen hat er

Elly bei der Team-Besprechung den

Kolleginnen und Kollegen vorgestellt.

„Oder besser gesagt, Elly hat sich selbst

vorgestellt“, sagt er. Das sei auch der

zündende Funke gewesen, dass KI ab nun

Teil des Kreativprozesses in der Großpetersdorfer

Werbeagentur ist. „Es gibt

immer Kritiker, die den Fortschritt

verteufeln. Ich bin von den Möglichkeiten,

die KI auch im Werbe- und Marketingbereich

bietet, begeistert“, sagt Robert Seier.

KI ist in den letzten Wochen vermehrt

bekannt geworden durch das

ChatGPT Tool, das Texte eigenständig

schreibt und auch von Schülerinnen

und Schülern benutzt wird. Wie sehen

Sie diese Entwicklung?

Robert Seier: Technologische Entwicklungen

kann man nicht aufhalten und ich

finde, man darf sich davor auch nicht

verschließen. Das ist natürlich eine Frage

der Einstellung, aber im Leben zählt doch

eigentlich immer, dass man nicht alles

können muss. Viel wichtiger ist, dass man

weiß, woher man die Information

beziehen kann.

Wie schafft es ein Computer, Texte

selbst zu verfassen?

Robert Seier: Vereinfacht erklärt, muss

man sich das wie eine riesige Datenbank

vorstellen, die quasi selbstlernend

erweitert wird und durch unsere Eingaben

und Abfragen immer größer wird.

Man kann aber nicht überprüfen, von

welcher Quelle die Daten stammen?

Die Quellen sind ab heutigem Stand

rückwirkend. Die Künstliche Intelligenz

16

APRIL 2023 www.prima-magazin.at


INTERVIEW

Ein Entwurf von Robert Seier. Das Bild wurde unter Nutzung des KI-basierten Tools MidJourney generiert. Für

den Kreativbereich sieht Robert Seier durch KI ein enormes Potenzial.

kann also auch auf einen Artikel zurückgreifen,

der 20 Jahre alt ist und der

inhaltlich in eine ganz andere Richtung

geht, als es unserer heutigen Weltanschauung

entspricht. Der Mensch muss

das Ergebnis daher überarbeiten.

Außerdem muss immer die Frage des

Urheberrechtes geklärt werden. Es kann

passieren, dass das Ergebnis, das man

durch die KI erhält, sehr nahe an ein

Original kommt. Die Überprüfung durch

den Menschen ist daher enorm wichtig.

Gesetzlich wird sich da einiges tun. Die

EU will KI regulieren und es wird hier

völlig neue verpflichtende Regelungen

geben.

Wo sind die Vorteile?

Sicherlich in der Geschwindigkeit, in der

ich Ergebnisse erhalte. KI ist in jedem

Bereich interessant. Sie wird eingesetzt

für Prognosen – sei es in der Industrie bis

hin zur Medizin bei der Erkennung von

Krankheiten. Sie kann Muster aufzeigen,

Content generieren, Prozesse optimieren.

Es gibt so viele Tools, dass man gut

selektieren muss, welche sinnvoll sind.

Das ist für uns in der Kundenberatung ein

wichtiges Thema. Ich persönlich sehe im

Werbebereich die Chance, dass KI

automatisierte und zeitraubende Aufgaben

erledigt, damit wir mehr Zeit für den

Kreativbereich haben.

Wer ist Elly?

Elly ist unsere neue KI-basierte Mitarbeiterin.

Sie ist ein Avatar und wird zukünftig

auf unserer Website eingesetzt.

Solche Avatars werden mit allen Infos

über das Unternehmen gefüttert. Elly

wird mit dem Besucher bzw. der Besucherin

unserer Website kommunizieren.


KI-getriebene

Unternehmen sind

als Arbeitgeber

interessant.


Wird der Mensch durch KI ersetzbar?

KI kann viel, aber sie bewertet das

Ergebnis nicht. Das muss der Mensch

machen, denn in dem Moment, wo ich das

Ergebnis veröffentliche, hafte ich dafür.

Der Mensch ist daher unersetzlich. Es

wird nur einen Wandel geben. Manche

Tätigkeiten kann der Computer rascher

und schneller erledigen. Dafür wird es

aber neue Jobs geben. Nicht zuletzt sind

KI-getriebene Unternehmen als Arbeitgeber

interessant. Das belegen auch

Studien. Fachkräfte entscheiden sich

eher für einen Arbeitsplatz, der technologisch

am Puls der Zeit ist.

Wo sind Ihre persönlichen Grenzen,

wo Sie KI nicht einsetzen würden?

Ich persönlich würde KI nicht bei der

Suche nach Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern verwenden. Menschen

durch eine Maschine zu bewerten, halte

ich für schwierig. Man kann aber durch

KI vorselektieren, wenn es beispielsweise

um erforderliche Ausbildungskriterien

geht. Aber das Emotionale fehlt natürlich.

Ich finde, dass man den anderen

wahrnehmen und erfahren muss.

Außerdem ist auch zu berücksichtigen,

dass der Computer auf ältere Daten

zurückgreift, wo Frauen in der Gleichstellung

womöglich übergangen werden.

Das betrifft Branchen, wo immer noch

Männer dominieren. Das System lernt

zwar, aber man muss aufpassen, dass

hier nicht eine Benachteiligung durch

die Ungleichheit der Datenlage entsteht.

Wo empfehlen Sie den Einsatz von KI?

Der Einsatzbereich ist unendlich. Ich

denke da etwa an das Datenhandling, um

aus der zur Verfügung stehenden

Datenmenge den optimalen Nutzen zu

ziehen. Im Bereich der FAQ kann

beispielsweise ein Avatar Fragen, die

immer wieder auftreten, beantworten.

Generell kann der gesamte Servicebereich

in einem Unternehmen von der KI

profitieren. So kann zum Beispiel der

Kundenbereich für das Wochenende

durch ChatBots abgedeckt werden. KI ist

hilfreich beim Onboarding Prozess

neuer Mitarbeiter, weil die Basiseinschulung

in vielen Unternehmen immer die

gleiche ist. KI kann auch im Bereich von

Mailings und Ausschreibungen eingesetzt

werden. Bei manchen Firmen sind

Tools für Textierungen und Korrekturen

hilfreich. Gerade im Kreativbereich gibt

es beinahe stündlich neue Entwicklungen

wie etwa beim Generieren von

Bildern. Wir werden KI in Zukunft

vermehrt für die Optimierung von

Websites nutzen. Es gibt also je nach

Bedarf passende Tools.

Beim Thema KI dreht sich alles um Daten

und wie wir verantwortungsbewusst

damit umgehen. Fakt ist: Unternehmen,

die KI nutzen, sind in der Lage, ihre Daten

für das Marketing perfekt einzusetzen

und ihr Angebot genau auf die Kundenzielgruppe

abzustimmen. Das ist ein

gewaltiger Vorteil.

APRIL 2023

17


REPORTAGE

In Speckstein

gemeißelt

Ein neugieriges Glücksbringerschweinchen, ein anmutiges Schmuckamulett neben einem grünen, eleganten

Steiermark-Herz. Was sie gemeinsam haben? Sie sind aus Stein und doch kann jede und jeder sie anfertigen.

Ohne spezielle Vorkenntnisse in kurzer Zeit.

Olga Seus

Mama Afrika: Die Abschlussarbeit

von Kerstin Freitag zeigt, wie vielfältig

der Stein bearbeitet werden kann,

je nachdem ob er poliert ist

oder nicht, hat er auch eine

andere Farbe.

Fotos © Reinhold Wenzel

Wie das möglich ist? Die Rede ist von Speckstein. Dieser ist der

weichste bekannte Stein und wird auch als Talcusstein bezeichnet.

In zermahlener Form wird er vielfach als Gleitmittel eingesetzt.

Man kennt ihn als weißes Pulver etwa in der Medizin

(Tabletten, Handschuhe), in der Kosmetik (z.B. Puder), Industrie

(z.B. bei Kabeln) oder auch als Talkum beim Turnen. Specksteinvorkommen

finden sich über weite Teile der Erde, in unterschiedlichen

Farben und Maserungen. Durch seine geringe Härte

kann man ihn sogar mit dem Fingernagel ritzen. Doch für die

professionelle Bearbeitung kommen vorwiegend Raspeln, Feilen

und Schleifpapier in unterschiedlicher Körnung zum Einsatz.

Hammer und Meißel werden nur für große Plastiken verwendet.

nen Formen angefertigt. Diese werden nun zum Teil in Do-ityourself-Sets

zusammen mit dem passenden Werkzeug

verschickt. Zum Teil werden sie aber auch von Kerstin Freitag,

dem kreativen Kopf hinter „Kunstwerk“, in Kursen und an

Ständen auf Märkten, Kirtagen, privaten Veranstaltungen

zusammen mit dem Publikum bearbeitet. So ein Kurs hat eine

ganz besondere Wirkung: Erst wirkt der Stein hart, unnahbar,

das fertige Werkstück zur Anschauung unerreichbar. „Wenn

dann Teilnehmende denken, dass sie dieses Handwerk niemals

erlernen, aber in kürzester Zeit kleine Kunstwerke erschaffen,

sieht man ihnen die Freude darüber an. Das ist herzerwärmend“,

beschreibt Kerstin Freitag ihre Erfahrungen. Das

Schöne ist: Mit den entsprechenden Vorlagen kann man

innerhalb einer halben Stunde etwas hervorzaubern. Egal wie

alt man ist. Am Ende wird der Stein noch eingeölt, dazu gibt es

bei „Kunstwerk“ eine eigens hergestellte Mischung aus Zitrusund

Harzöl, die nicht ranzig wird. Jetzt zeigt er seine endgültige

Farbe und liegt weich und speckig in der Hand. Zuletzt können

noch ganz feine Linien und Muster eingraviert werden.

Vier kreative Köpfe hinter „Kunstwerk“: (v.l.n.r.) Andreas Postl,

Anna Weninger, Hubert Höfler und Kerstin Freitag.

Vom Stein zum Kunstwerk

Die Firma „Kunstwerk“ in Hofkirchen bei Kaindorf hat sich

ganz diesem weichen, handschmeichlerischem Stein verschrieben.

Angeliefert werden fünf bis 30 Kilo Brocken, die erst

mittels Hammer zerkleinert und dann mit einer normalen

Bandsäge in passende Teilstücke geschnitten werden. Mittels

selbst gemachten Schablonen werden Rohlinge der verschiede-

18 APRIL 2023

www.prima-magazin.at


REPORTAGE

Kerstin in action: Nur bei größeren Skulpturen benötigt man Hammer

und Meißel, Speckstein ist so weich, dass man ihn mit dem Fingernagel

einritzen kann.

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Die Firma „Kunstwerk“ hinter dem Kunstwerk

„Kunstwerk“ ist mit diesem Angebot nahezu einzigartig im

europäischen Raum. Alle bisher verfügbaren Sets kamen

vorgefertigt aus Afrika. Hier hingegen kann man auch individuell

auf Kundenwünsche eingehen. Kerstin Freitag selbst ist mit

vollem Einsatz dabei. Als sie 2016 das erste Mal mit Speckstein in

Berührung kam, war es um sie geschehen. Eine Woche später

war der alte Job gekündigt und sie fing bei „Talcus“ an. Sie

absolvierte neben dem neuen Job drei Mal wöchentlich die Grazer

Ortweinschule für Kunst und Design, um dort die Bildhauerei zu

erlernen. Obwohl eine Einführung in unterschiedliche Materialien

zum Programm gehörte, war ihre Abschlussarbeit eine

Specksteinskulptur, die neben beeindruckenden Details auch die

Vielfältigkeit des Materials offenbart. Der Rest ist in Speckstein

gemeißelte Geschichte: Nachdem 2019 das „Talcus“-Geschäft aus

privaten Gründen geschlossen wurde, gründete Kerstin Freitag

mit ihrem Lebensgefährten und einem befreundeten Paar im

März 2020 die Firma „Kunstwerk“. Der Start mitten in der

Coronakrise war schwer. Doch mit viel Idealismus und ebenso

viel Eigenarbeit ist das Geschäft gut angelaufen, „Kunstwerk“ gut

gebucht und auf Messen bis nach München unterwegs. „Wichtig

ist für uns die gleich bleibend hohe Qualität. Unsere Steine sind

garantiert fair abgebaut, zertifiziert asbestfrei und unsere Sets

sind immer farblich gut durchgemischt.“ Und in Zukunft?

„Vielleicht eine kleine Version unseres Dauersellers, des Dinos?

Mal sehen“, sagt die Künstlerin und hat schon den nächsten Stein

in der Hand, um zu sehen, welche Form wohl in ihm wohnt.

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APRIL 2023

19


INTERVIEW

„Wer positiv denkt,

kann Negatives auch

besser verarbeiten“

Wir sollten viel mehr Positives in unser Leben lassen. Das sagt Dr. Erwin Gollner und hat bereits in der

Märzausgabe das PERMA-Modell vorgestellt. Auf fünf Bereiche müssen wir achten, um ein erfülltes Leben

zu führen. Der erste beschäftigt sich mit den positiven Emotionen. Um sie zu empfinden, müssen wir

überhaupt erst einmal das Positive erkennen – und das können wir trainieren, sagt Gollner. Und außerdem

sollten wir unsere Liebsten viel mehr berühren, uns gegenseitig anlächeln und grüßen.

Nicole Mühl

Fünf Säulen zur Zufriedenheit

Das PERMA-Modell, Teil 2

Sind positive Gefühle eine Fähigkeit,

die jeder Mensch besitzt oder werden

manche erwachsen, ohne diese

positiven Gefühle in sich zu tragen?

Dr. Erwin Gollner: Aus der Sicht der

Positiven Psychologie hat jeder Mensch

diese Ressourcen in sich – auch die

Fähigkeit, Glück zu empfinden. Sie ist zu

50 Prozent genetisch determiniert. Zu

zehn Prozent ist sie anlassbezogen – also

wenn man beispielsweise einen Lottogewinn

macht. Und zu 40 Prozent ist die

Empfindung und Entwicklung von

positiven Gefühlen eine Fähigkeit, die man

trainieren kann. Also man kann trainieren,

positiv zu denken.

Die positiven Emotionen sind im Gehirn

im vorderen Stirnlappen links beheimatet.

Rechts sind Ängste und Trauer verankert.

Wenn man diesen linken Stirnlappen, also

die positiven Emotionen, trainiert, gelingt

es einem leichter, positive Gefühle zu

entwickeln und Positives wahrzunehmen.

Warum ist die Grundstimmung bei

vielen so negativ?

Wir haben ein „Katastrophengehirn“. Um

zu überleben, mussten wir immer daran

denken, wo eine Gefahr lauert. Deswegen

sind wir eher anfällig auf das Negative

und denken eher im Negativen. Das war

immer für das Überleben wichtig. Das ist

heute nicht mehr nötig. Aber es ist immer

noch in uns drinnen. Deshalb müssen wir

bewusst positive Emotionen herholen.

Wie gelingt es, dass ich positive

Emotionen wahrnehme?

Indem ich mir überlege: Was führt zu

einer Reaktion in mir, die mich positiv

stimmt? Ein Kompliment, ein erfolgreiches

Erlebnis, ein Blick in die Natur etc.

Das können viele Dinge sein. Auch Dankbarkeit

führt zu einer positiven Emotion.

Aber jemand, der negativ geprägt ist,

kann das ja nicht einfach so abrufen.

Wie erkennt man Positives?

Ja, man muss den Blick darauf trainieren

und dazu gibt es eine gute Übung, die man

am Abend, vor dem Schlafengehen macht.

Man zieht ein Tages-Resümee und stellt

sich dabei die Fragen: Was ist heute gut

gelaufen? Was war heute schön? Worauf

bin ich stolz? Wann war ich heute

glücklich? Was habe ich heute erledigen

können? Eine Studie hat gezeigt, dass

Menschen, die das über sechs Monate

gemacht haben, begonnen haben,

intensiver positiv zu denken und positive

Emotionen wahrzunehmen.

Eine andere Übung ist das Dankbarkeitstagebuch.

Wenn man etwas erlebt hat und

dafür dankbar und stolz ist, schreibt man

es auf. Auch das trainiert den linken

vorderen Stirnlappen.

Also auch Dankbarkeit macht glücklich?

Ja, das ist so. Ein ehrliches Danke öffnet

Türen – bei Kollegen, Mitarbeitern, in der

Partnerschaft etc. Ein Danke führt dazu,

dass man dem anderen zeigt, dass man

ihn sieht und wahrnimmt. Das ist auch in

der Politik ein Schlüsselthema. Jene

politischen Parteien erhalten die Stimmen,

die den Menschen das Gefühl geben,

dass sie in ihren Ängsten und Sorgen

wahrgenommen werden.

Was ändert sich durch das positive

Denken?

Es geht nicht darum, dass man mit der

rosaroten Brille durchs Leben läuft.

Negative Emotionen gehören zum Leben

dazu. Aber man kann negative Ereignisse

besser bewältigen, wenn man gelernt hat,

20

APRIL 2023 www.prima-magazin.at


Lesetipp:

Das PERMA

Modell bei Kindern

und Jugendlichen

von Pädagogin und

Gesundheitswissenschafterin

Michaela Resetarics auf

www.prima-magazin.at

(Interview)

positive zu

spüren. Es gibt

Studien, die

zeigen, dass

Menschen, die das

positive Denken erlebt haben, Traumata

besser verarbeiten.

Barbara Fredrickson hat den positiven

Quotienten erforscht. Dieser besagt: Ich

soll drei Mal so viel positive Emotionen

haben wie negative, um ein gutes Leben

zu führen. Wer in seiner Beziehung das

positive Verhältnis von 3:1 hat, führt eine

gute Beziehung. Dabei reichen Gesten

und Worte, um eine positive Emotion bei

meinem Gegenüber hervorzurufen. Paare

hingegen, die ein Verhältnis 1:1 haben,

haben eine erhöhte Trennungs- bzw.

Scheidungsrate.

Es braucht also nicht viel, um das

Positive hervorzurufen?

Nein, es sind die täglichen Kleinigkeiten,

um das Schöne zu sehen. Wir haben in

den letzten Jahren viele Einschränkungen

und Verbote erlebt. Vieles durfte man

nicht. Vieles ist negativ. Die Gesellschaft

ist gespalten. Die sozialen Kontakte

fehlten und soziale Kontakte und Beziehungen

machen nun einmal glücklich.

Man sollte sich mit Menschen umgeben,

die man mit einer positiven Emotion

verbindet. Fredrickson sagt, wenn man

die positiven Gefühle trainiert und die

Achtsamkeit auf Positives richtet,

erweitert das auch die Sinneswahrnehmung.

Wir kennen das ja, wenn wir Stress

haben und negative Gefühle vorherrschen,

dann haben wir einen Tunnelblick.

Wenn wir das Positive sehen, können wir

viel mehr um uns herum wahrnehmen.

Übrigens: Auch Sport macht glücklich,

weil er zu einem angenehmen Körpergefühl

führt.

Ebenso haben Tiere eine positive Wirkung.

Wenn wir eine Katze oder einen

Hund streicheln, ist das ein positives

Gefühl. Es beruhigt und setzt das Kuschelhormon

Oxytocin frei. Bei älteren

Menschen werden Tiere auch als Therapieform

eingesetzt. Natürlich ist auch das

Kuscheln zwischen zwei Menschen

wichtig. Der Mensch braucht die positive

Kraft der Berührung.


Auch Dankbarkeit

macht glücklich.


Ist es nicht oft so, dass wir von anderen

erwarten, dass sie uns glücklich

machen?

Ja, aber Fakt ist, dass ich für mich selbst

verantwortlich bin. Das muss ich erkennen

und danach handeln. Aaron Antonowsky

hat das als „Handhabbarkeit“

bezeichnet. Ich muss mein Leben und

mein Glück in den eigenen Händen halten

können. Nicht der Partner oder die

Partnerin, die Kinder oder Freunde

müssen mich glücklich machen. Wenn ich

glücklich bin, mache ich den anderen

auch glücklich.

INTERVIEW

Prof.(FH) Mag.Dr. Erwin Gollner, MPH MBA

Leiter des Departments Gesundheit an der

FH Burgenland erläutert das PERMA-Modell.

Dabei handelt es sich um einen Denkansatz aus der

Positiven Psychologie für eine gesunde Lebensführung.

Und warum sollten wir mehr lächeln?

Wer lächelt, kommt ganz anders beim

Gegenüber an. Wenn man jemanden

kennenlernt, ist innerhalb von Millisekunden

entschieden, ob wir ihn sympathisch

finden oder nicht.

Ich finde es auch normal, jemanden zu

grüßen. In der Obersteiermark, wo ich

gewohnt habe, war ein „Grias di“ oder

„Servas“ normal. Wenn ich unterwegs bin

und fremden Menschen begegne, grüße

ich als Erster. Ich ernte oft erstaunte

Blicke, weil es nicht mehr üblich ist. Aber

ich tue es für mich. Ich warte nicht, bis

mich jemand grüßt und ärgere mich auch

nicht, wenn es jemand nicht tut. Gerade

wenn ich ich in der Natur bin, bin ich ganz

bei mir, weil diese positive Emotionen

auslöst. Also, gehen Sie raus in die Natur

und schärfen Sie den Blick für das Grün

und das Schöne in der Welt!

Teil 3 folgt in der Mai Ausgabe 2023

Foto © FH Bgld.

Das PERMA-Modell: 5 Säulen für ein erfülltes Leben

Das PERMA-Modell ist ein Konzept, das von Martin Seligman entwickelt wurde und steht für die

folgenden fünf Bereiche:

Positive Emotions (positive Emotionen) - die Fähigkeit, positive Gefühle zu empfinden bzw.

beim Gegenüber auszulösen.

Engagement (sich einbringen können) - die Fähigkeit, sich in Aktivitäten zu engagieren, die für

einen selbst bedeutsam und erfüllend sind.

Relationships (förderliche Beziehungen) – qualitative Beziehungen zu Menschen aufzubauen.

Meaning (Sinnhaftigkeit) – ist das Gefühl, einen Zweck oder eine

Bedeutung im Leben zu entwickeln.

Accomplishment (Zielerreichung) – Ziele setzen und diese verfolgen

Das Modell betont, dass ein gutes Leben aus einer Balance dieser fünf Bereiche besteht und

dass die Entwicklung und Stärkung jeder dieser Bereiche dazu beitragen kann, das Wohlbefinden

zu verbessern.

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APRIL 2023

21


BERICHT

Foto © zVg Andrea Trinkl

Die Wiener Künstlerin Daniela Trinkl fertigt futuristische

Kunstwerke aus synthetischen Materialien.

Futuristische Kunst im OHO

Das OHO holt immer wieder zeitgenössische Kunstschaffende ins Burgenland.

Im April gibt die Wiener Künstlerin Daniela Trinkl ihre futuristischen Werke zum Besten.

Jessica Geyer

Schrill, bunt und außergewöhnlich

– so könnte man

Trinkls Werke beschreiben. Im

OHO wird sie am 14. April um

19.30 Uhr ihre beiden Ausstellungen

„Props“ und „Life’s

Surprise Guests“ eröffnen.

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„Props zeigt abstrakte,

großfromatige Wandskulpturen,

die einen spielerischen

Ansatz verfolgen. Die Arbeiten

laden dazu ein, in eine fantastische

Welt einzutauchen.

Life‘s Surprise Guests behandelt

das Thema der künstlichen

Hervorbringung vom

Leben und seinen Auswüchsen.

Es geht um die kritische

und humorvolle Auseinandersetzung

mit dem schöpferischen

Potenzial des Menschen“,

erklärt Daniela Trinkl.

Der Bildende Künstler,

Ausstellungsorganisator und

OHO-Vorstandsmitglied

Andreas Lehner wurde auf

Trinkls Werke aufmerksam

und beschloss, die Künstlerin

für zwei Ausstellungen ins

Burgenland zu holen.

Die futuristischen Skulpturen

und Installationen können im

Foyer und in der Galerie des

OHO besichtigt werden.

Besonders ins Auge sticht die

Machart der Werke, denn

diese wurden hauptsächlich

aus synthetischen Werkstoffen

gefertigt. „Vor einiger Zeit

habe ich diese Materialien für

mich entdeckt. Die Skulpturen

wirken dadurch sowohl

organisch als auch künstlich

und eignen sich daher gut, um

Inhalte zu transportieren, mit

denen ich mich aktuell

beschäftige. Wie zum Beispiel

die Darstellung von hybriden

Lebewesen“, so Trinkl.

Mehr Infos: www.oho.at

Daniela Trinkl ist Bildende

Künstlerin aus Wien. Ihre Spezialgebiete

sind Skulpturen und

Installationen. Dafür verwendet

sie synthetische Materialien wie

etwa Polyurethanschaum, um

ihren einzigartigen Look zu erzielen.

Vor zehn Jahren absolvierte

Trinkl das Kolleg für keramisches

Objektdesign in Stoob. Danach

folgte ein Bachelorstudium der

Kunstgeschichte an der Universität

Wien. Derzeit absolviert sie

das Masterstudium der Plastischen

Konzeptionen an der

Universität für künstlerische und

industrielle Gestaltung in Linz.

Eröffnung der Ausstellungen:

Freitag, 14. April, 19.30 Uhr

im OHO

22 APRIL 2023

www.prima-magazin.at


BERICHT

Musical Festspiele 2023

im Schlosshof Hartberg

Das Musical-Festspiel-Ensemble Hartberg wird im Juli 2023

das Musical „Augustinus“ auf der Open-Air Bühne im

Hartberger Schlosshof zur Aufführung bringen.

Jessica Geyer

Ein Logo

allein macht

keine Marke

Starke Symbole

für starke Marken

Foto © Musical Ensemble Hartberg

Das Musical Ensemble Hartberg kann man auch

heuer wieder im Schlosshof erleben.

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die Pflege zu

Hause

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Pflege zu Hause

Seit 1999 werden im Schlosshof Hartberg

mit großem Erfolg Musicals

aufgeführt. Die Interpreten sind ausgezeichnete

Amateure und teils professionelle

Sänger. Das Ensemble konnte

schon unzählige Besucher mit Werken

wie „West Side Story“, „Jesus Christ

Superstar“ oder „Phantom der Oper“,

begeistern. Tourneeauftritte gab es

bereits in Großstädten im In- und

Ausland.

Auch heuer wird mit „Augustinus“ ein

besonderes Stück aufgeführt. Intendanz

führt wie gewohnt Alois Lugitsch. Unter

der Choreografie von Kaya Lasika und

unter der Regie von Julia Petrovitz wird

das Leben des Heiligen Augustinus von

Hippo porträtiert.

Inhalt

Augustinus ist einer der größten

Kirchenlehrer und Ordensväter der

Kirchengeschichte. Im Stück geht es um

den Sinn des Lebens und ob es diesen

wirklich gibt. Auch heute, rund 1.000

Jahre später, hat das Thema nicht an

Aktualität verloren. Gespielt wird

Augustinus von Thomas Schleimer, der

16 Jahre lang die „Gospel Singers

Oberwart“ leitete.

Aufführungstermine:

Fr. 14. / Sa. 15. / Do. 20. / Fr. 21. / Sa. 22. /

Mi. 26. / Do. 27. / Fr. 28. Juli 2023

Karten:

Web: www.musical-festspiele.at

Mail: [email protected]

Telefon.: 0664/939 80 15

Gutes Logo,

schlechtes Logo

Das Logo ist ein visuelles Symbol, das

eine Verbindung zur Marke herstellt

und ihre Einzigartigkeit gewährleistet

– im Idealfall. Schlechte Logos

können eine gute Marke negativ

beeinflussen. Sind Bekanntheit und

Vertrauen in ein Logo groß genug,

wird es zum Synonym für die Marke,

und Marken sollte man schützen.

Dabei gibt es einiges zu bedenken:

Was ist …

… eine Wortmarke?

ein geschütztes Kennzeichen, das aus

einem Wort oder einer Kombination

von Wörtern besteht

… eine Bildmarke?

eine Grafik, die die Identität eines

Unternehmens repräsentiert

… eine Wort-Bildmarke?

eine Kombination aus beiden

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APRIL 2023 23


REPORTAGE

Herzlich in

Wolfau

Luftbildaufnahme

von Wolfau.

Fotos © zVg von der Gemeinde Wolfau

Wolfau ist ein großes Dorf. Etwas über

1.400 Einwohner hat die Marktgemeinde

und die legen viel Wert auf Herzlichkeit.

Dies spiegelt sich nicht zuletzt am

Ortsschild wider. Dort hat der Ortsverschönerungsverein

schon seit vielen

Jahren ein Herzerl mit der Aufschrift

„Dorf mit Herz“ anbringen lassen.

„Wolfau bietet schließlich nicht nur

gebürtigen Wolfauern, sondern auch

Zugezogenen und Besuchern ein herzliches

Willkommen“, wie Karl Kolar vom

Ortsverschönerungsverein meint.

Olga Seus

Was war

„Unsere Großeltern kannten viele alte

Bräuche, die hier in der Gegend gültig

waren. Die wurden bis vor etwa 20

Jahren noch gelebt, im Rhythmus der

Jahreszeiten“, sagt Niklas Koller, der

Holzmasken für verschiedene Anlässe

und Gelegenheiten schnitzt. Was anfangs

ein Hobby war, ist inzwischen ein Beruf

geworden. Bis ins Jahr 2025 ist er mit

Aufträgen eingedeckt. Immer ganz

wichtig dabei: Krampusmasken. Darüber

ist auch sein persönliches Interesse an

altem Brauchtum erwacht. Mit vier

Das Freibad ist im Sommer ein beliebter Treffpunkt.

Bürgermeister Walter Pfeiffer (ÖVP) ist seit über

20 Jahren im Amt.

anderen jungen Wolfauern versucht

Niklas nun, wenigstens einige der alten

Bräuche wieder aufleben zu lassen. Seit

über einem Jahr besuchen die Burschen

interessierte Familien als Nikolaus-Krampusgespanne,

werfen als Budlnandln

Süßigkeiten ins Haus und schauen als

Luzl, ob auch Ordnung gehalten wird.

Geschmückt mit den wunderbaren

Masken aus der Werkstatt von Niklas. „Im

Laufe der Zeit wollen wir noch mehr alte

Bräuche wieder etablieren, aber wir

fangen ja auch erst an. Und die Leute

müssen sich wieder daran gewöhnen.“

Was ist

Um Energie zu sparen, werden Wolfaus

Straßenlaternen über Nacht von 23 bis

fünf Uhr morgens ausgeschaltet. Ein

weiteres Einsparpotenzial wird nun auch

durch die Umstellung der Laternen auf

LED ausgenützt. Große Freude herrscht

aktuell bei den Gemeindemitarbeiterinnen

und -mitarbeitern über den neuen

Kommunaltraktor von Steyr, der am 14.

März offiziell übergeben wurde und

damit den alten, reparaturanfälligen

abgelöst hat. Um den technologischen

Anforderungen der Zukunft gerecht zu

werden, wird der Breitbandausbau in

der Gemeinde forciert, der laut Plan bis

Mitte 2024 abgeschlossen sein soll. „Von

Seiten der Gemeinde aus sind wir

24

APRIL 2023 www.prima-magazin.at


REPORTAGE

darüber froh, denn in der heutigen Zeit ist die Internetanbindung

schließlich genauso wichtig wie die Straßenanbindung“,

weiß Bürgermeister Walter Pfeiffer (ÖVP).

Was sein wird

Um Energiegewinnung dreht sich das Vorhaben, alle Gemeindeobjekte

mit Photovoltaik aufzurüsten. Die genaue Planung,

welche Fläche welche Kapazität liefern kann und wie diese

dann genutzt wird, ist gerade im Gange. Detailgespräche mit

den ausführenden Firmen stehen im Mai an. Für die Finanzierung

ist ein Bürgerbeteiligungsprojekt im Gespräch, aber auch

eine Finanzierung mittels der Stromkostenersparnis oder eine

Mischfinanzierung aus beiden Modellen ist angedacht. Sobald

dies geklärt ist, soll das Projekt umgesetzt werden.

Ebenfalls im Laufe des Jahres soll die Detailplanung für eine

weitere Kindergartengruppe geschehen. Angedacht ist ein

Anbau neben dem bereits vorhandenen Kindergarten mit

derzeit zwei Gruppen und einer zusätzlichen Krippengruppe.

Damit soll dem verstärkten Siedlungs- und privaten Wohnbau

Rechnung getragen werden, der vermehrt Jungfamilien mit

Kindern in allen Altersstufen nach Wolfau zieht. „Die gute

Kinderbetreuung ist einer der Gründe für den Zuzug. Wir als

Gemeinde freuen uns über jede Jungfamilie, denn Gemeinden

leben vom Nachwuchs und einer altersmäßigen Durchmischung“,

so der Bürgermeister.

Typisch

Will man sich in Wolfau im Sommer sportlich betätigen, sich

mit Freunden treffen oder einfach nur ein kühles Feierabendbier

genießen, gibt es eigentlich nur einen Ort: das gemeindeeigene

Freibad. Das Becken ist solarbeheizt, was bedeutet, dass

es auch an sonnenärmeren Tagen angenehm temperiert ist.

Bürgermeister Walter Pfeiffer hat selbst eine Saisonkarte für

die ganze Familie und genießt das kommunikative Dorfzentrum,

so oft es Wetter und Arbeit zulassen. Mit fünf Euro Tageseintritt

für Erwachsene und freien Eintritten für Kinder sind die

Preise sehr moderat gehalten. Geöffnet ist jeden Tag ab 9 Uhr

und donnerstags beim Grillabend ist Geselligkeit angesagt. Das

Herz bei der Ortseinfahrt will schließlich auch immer wieder im

Alltag gelebt werden.

Der Wolfauer Kindergarten ist gut besucht. In den kommenden

Jahren soll er erweitert werden

Der Besuch der Budlnandln in den Masken von Niklas Koller ist nur

einer von vielen Bräuchen, die in Wolfau wieder belebt werden.

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25


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bunten Sortiment:

• Riesenkipferl von ¼ bis 2 Kilo

• Nesterl mit buntem Ei

• Weihbrot und Weißbrot

• Brioche-Haserl

Aus der eigenen Konditorei:

• Osterlämmer und -hasen aus Sandmasse

• Eierlikörgugelhupf

• Karottenkranzkuchen

• Punscheier im Osterlook

• Schaumbecher mit Kükentopping

• Küken mit Buttercreme & Dobosküken

Du suchst etwas Pikantes ...

• Riesengebäck in Osterei- oder Hasenkopf-

Form (fein gefüllt mit Aufstrichen, Wurst,

Käse, Gemüse, Eierscheiben oder ungefüllt)

... oder etwas ganz Originelles zu Ostern?

• Hasen-Tassenkekse (zum Aufhängen auf die Tasse)

• putzige Dinkel-Schlappohrhaserl

• Gebäck/Weckerl im Osterdesign uvm.

Bäckerei & Café

Bayer

7412 Wolfau &

7 Filialen

Ostern

03356/368

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Bestellannahme bis 6. April, 12 Uhr

Bitte um dringende Vorbestellung bis

Do, 06. April 2023 12 Uhr!

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Weißbrot

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KOLUMNE

Der monatliche Gartentipp

von SONNENERDE-Chefin

Regina Dunst

ReUse-Shops:

Retro, Vintage & Oldie but Goldie

Im Garten mit

Regina

April ist Pflanzzeit

Die Zeit ist reif, um z.B. Frühkraut, Brokkoli, Romanasalat und

Pflücksalat in den Hochbeeten anzupflanzen. Natürlich

kommen auch Rote Rüben, Karotten und die Steckzwiebeln in

den Boden und noch einiges mehr.

Ich verwende beim Pflanzen natürlich die Bio Schwarzerde von

SONNENERDE, weil diese durch ihre Fruchtbarkeit für ertragreiche

Ernten voll mit Nährstoffen sorgt.

Das Mulchen zwischendurch ist wichtig – bitte nicht darauf

vergessen! Wenn ich Brokkoli setze, reichen weniger Pflanzen

– ebenso beim Kraut, weil diese groß werden. Ich setze das

Kraut immer an den Rand des Hochbeetes, denn hier kann es

sich am besten entfalten. In der Mitte des Beetes pflanze ich

den Pflücksalat (bitte nur nicht neben Sellerie und Petersilie

setzen, die vertragen sich nämlich nicht) und Romanasalat.

SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video, 31. 03. 2021:

www.sonnenerde.at/de/erdgefluester

Ihr könnt jetzt auch eure Stauden teilen, damit sie wieder vital

werden. Im Haus werden ab Mitte April die wärmeliebenden

Kürbisse, Zucchinis und Gurken vorgezogen.

Im April ist die beste Pflanzzeit für die Kartoffel. Probiert

einmal dazu die Heumethode aus. Sie ist so genial einfach!

SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video, 16. 05. 2018:

www.sonnenerde.at/de/erdgefluester

Übrigens: Ostern steht vor der Tür. Habt Ihr schon einmal die

Eier mit Naturfarben gefärbt? Das geht ganz einfach:

Mehrere Töpfe nehmen. Jeweils 1,5 Liter Wasser hineinfüllen und

in jeden Topf ein wenig Essig dazugeben. Pro Topf ein natürliches

Färbemittel hinzugeben. Das können die Schalen von roten

Zwiebeln sein, im nächsten Topf etwa die Schalen von gelben

Zwiebeln, in den dritten Topf gebe ich gefrorene Heidelbeeren, in

den nächsten Kurkuma und schließlich violette Karotten. Das

Ganze lasse ich 2 Stunden einwirken. Dann gebe ich die Eier

(bitte Bio Eier) dazu und etwas Salz (das hilft beim Schälen). Die

Eier nach dem Aufkochen 10 Minuten köcheln und danach mit

geschlossenem Deckel eine Stunde ziehen lassen.

Das Farbergebnis ist immer wieder überraschend!

SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video, 27. 03. 2021:

www.sonnenerde.at/de/erdgefluester

Foto © Richard Dunst

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burgenländischer

Bewerbe:

Infos:

Anmeldung:

Neulich war ich wieder in einem

dieser ReUse-Shops – gibt’s eh

im ganzen Burgenland. Ich sage

euch, das ist eine wahre Fundgrube

für Second-Hand-Freaks.

Coole Sachen zum unschlagbaren

Preis – von Kleidung über Technik

bis zu Original LPs. Wo gibt’s

denn das sonst noch?

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80 ‘ s

Und alle Sachen

sind tip-top und

in einem super

Zustand. Ich finde

die ReUse-Shops

echt stark und

die Idee

very nachhaltig.

Weitere Infos findest

du unter

www.reuse-burgenland.at

www.bmv.at

25. Juni 2023

in Lutzmannsburg

Läuferinnen 5,0 km + 7,5 km

Nordic Walkerinnen 5,0 km

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Eine Initiative des Referates Frauen, Antidiskriminierung und Gleichbehandlung.

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APRIL 2023

27


UNTERNEHMENSPORTRÄT

TAG DER

OFFENEN TÜR &

PFLANZENMARKT

BEI SONNENERDE

1. MAI 2023, 12–18 UHR

Betriebsführungen:

13 | 14.30 | 16 Uhr

Warum die Erden von SONNENERDE die fruchtbarsten sind, ist kein Geheimnis.

Der Erdenproduzent in Riedlingsdorf veranstaltet am 1. Mai wie gewohnt den Tag

der offenen Tür und erklärt dabei den Prozess der Erdenherstellung. Und natürlich

gibt es auch wieder den beliebten Pflanzenmarkt mit Raritäten, selbstgemachten

Spezialitäten und Besonderheiten zum Thema Garten.

1. Mai ist SONNENERDE-Tag

Unser Videokanal

www.sonnenerde.at/de/erdgefluester

Haben Sie sich auch schon

gefragt, warum die Erden von

SONNENERDE voller Nährstoffe

stecken und als die fruchtbarsten

unter der Sonne bekannt sind?

Die Geschäftsführer Gerald und

Dominik Dunst machen daraus

kein Betriebsgeheimnis. Im

Gegenteil. „Wir sehen es als

unseren Auftrag, Interessierten

die Ergebnisse aus unseren

Forschungen mitzuteilen und

viele Tipps mitzugeben, damit sie

selbst zu kleinen Erdenproduzenten

im eigenen Garten werden.“

Dazu hat SONNENERDE den

eigenen Videokanal „ErdGeflüster“

(www.sonnenerde.at/de/

erdgefluester) ins Leben gerufen.

Firmenchefin Regina Dunst gibt

hier in kurzen Videos regelmäßig

Tipps zum Nachmachen.

Am 1. Mai steht aber das Firmengelände

in Riedlingsdorf im

Fokus. SONNENERDE öffnet seine

Türen und führt die Besucherinnen

und Besucher durch das

Firmengelände (Führungen gibt

es um 13, 14.30 und 16 Uhr).

Gerald und Dominik Dunst zeigen

Ihnen, wie die fruchtbarsten

Erden entstehen, was es mit der

Pflanzenkohleproduktion auf sich

hat und warum Pflanzenkohle ein

solches Wundermittel ist. Es führt

nicht nur im Garten zu enormen

Erträgen. Auch die Tiergesundheit

wird durch Futterkohle (CharLine)

positiv beeinflusst.

Mit dem Bau der neuen Halle

setzt SONNENERDE erstmals

einen Industriebau um, in dem

technischer Kohlenstoff in den

Beton und in den Asphalt

beigemengt wird. Es soll die

erste klimaneutrale Industriehalle

Europas werden.

SONNENNERDE leistet im

Bereich des Klimaschutzes

immer wieder Pionierarbeit.

Überzeugen Sie sich davon und

werfen Sie mit den Firmeninhabern

einen Blick auf das

einzigartige Projekt, das hier im

Enstehen ist. Blicken Sie in das

Herz des Betriebes und erfahren

Sie mehr über das Wunder der

Pflanzenkohle.

Pflanzenmarkt

Wie gewohnt ist der Pflanzenmarkt

bei SONNENERDE heuer

wieder Treffpunkt für tolle

Gespräche unter Pflanzenfreunden.

Auch in diesem Jahr

präsentieren zahlreiche Ausstellerinnen

und Aussteller Pflanzenraritäten,

Kräuter, Gemüsejungpflanzen,

Dekos für den Garten,

Selbstgemachtes und ganz viele

Besonderheiten für den grünen

Daumen.

Die Kinder können sich wieder

auf dem Riesensandhaufen

austoben und niemand geht

hungrig oder durstig nach Hause,

denn für eine gute Jause ist

natürlich auch gesorgt!

SONNENERDE empfiehlt

Bio Schwarzerde

Es hat einen Grund, warum

SONNENERDE jahrelang an

diesem Produkt geforscht hat:

Diese Erde wird von Jahr zu Jahr

fruchtbarer!

Bio Tomaten- u. Gemüseerde

Für Ihr Hochbeet, aber auch für

die Topfanpflanzung geeignet.

Für alle, die das Beste an

Vitaminen und Nährstoffen

ernten wollen.

Bio Hochbeeterde

Die fruchtbarste Erde für

Gemüsegarten und Hochbeet.

Hoher Humus- und Nährstoffgehalt.

Nahezu unkrautfrei!

Bio Kräutererde

Für alle Kräuter, die Sie im Topf

anpflanzen wollen.

SONNENERDE

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Mo – Fr von 7 – 18 Uhr, Sa von 8 – 12 Uhr

Die beste Erde unter der Sonne

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Burgenländisches

Entlastungspaket 2023

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für Privathaushalte bis zu

einem maximalen Jahresnettoeinkommen

von

63.000 Euro

Eingefrorene Mieten

bei Gemeinnützigen

Bauvereinigungen

für 2 Jahre auf dem Niveau von

Dezember 2022

Keine Erhöhungen

bei Wohnbauförderdarlehen

Annuitätensprünge werden

für 2 Jahre ausgesetzt

Mehr Infos:

Jetzt Wärmepreisdeckel beantragen:

in Ihrem

Gemeindeamt

oder

online unter

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OHO

SA., 1.4 . 19:30 Uhr

OFF THE RAILS #4 – DEUTSCHROCKNIGHT

Eintritt: VVK € 10,– / AK € 12,–

Fr., 14.4. 19:30 Uhr

PROPS – FOYER * LIFE’S SURPRISE GUESTS * Ausstellung

Eintritt frei

Sa., 15.4.

14:00 Uhr: 30 JAHRE ANERKENNUNG

DER VOLKSGRUPPE DER ROMA

Tagung zum Internationalen Tag der Rom*nija 2023

APRIL 2023HIER KLICKEN

Detaillierte Informationen zu diesen

Veranstaltungen auf www.oho.at

Kartenreservierung unter

+43 3352 – 38555 oder [email protected]

Alle Veranstaltungen finden im

Offenen Haus Oberwart, Lisztgasse 12 statt.

* Ermäßigte Kartenpreise gelten für:

OHO-Mitglieder, Ö1-Club-Mitglieder, AK-Card,

Schüler*innen, Lehrlinge, Student*innen,

Zivil- & Präsenzdiener*innen.

20:00 Uhr: ROMA-PARTY * mit DJ Melinda Stoika

Eintritt frei (für beide Veranstaltungen)

Fr., 21.4. 20:00 Uhr

DIE LETZTE LESUNG DER WELT * Lesung mit Konzert

Eintritt: VVK € 16,– / AK € 18,– (*ermäßigt VVK € 14,– / AK € 16,–)

SA., 29.4. 20:00 Uhr

IF LIFE WERE A LIQUID – AHL6 SEXTETT * Konzert: Jazz

Eintritt: VVK € 18,– / AK € 21,– (*ermäßigt VVK € 16,– / AK € 19,–)

APRIL 2023

29


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Unser Häuser-Angebot

Diese und weitere Immobilien finden Sie auf www. ksm-immo.at

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Gepflegtes Einfamilienhaus

Wfl 95 m 2 , Terrasse rd. 31 m 2 ,

3 Zimmer, Pellets-Heizung,

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Das Wohnhaus ist in einem guten

Zustand, je nach Präferenz können

kl. Erneuerungen vorgenommen

werden. EA in Arbeit

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Emina Kasumovic: 0664 923 85 11

ImmobilienG.mb.H

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Idyllisches Wohnhaus im Tiroler Stil

Wfl. 175 m 2 , 3 Zimmer, saniert

2020. EG: großes WZ mir Erker,

tolle Küche, EZ, tolles Bad.

OG: großes Schlafzimmer inkl.

begehbarem Schrank, Zimmer und

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unterkellert, HWB 115,5 kW

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Maria Köttner: 0664 149 23 23

Grafenschachen

Nettes sanierungsbedürftiges

Einfamilienhaus

Wfl. 108 m 2 , Haus ist in gutem Zustand,

hat aber Renovierungsbedarf.

Flur, Wohnküche, 3 Zimmer,

Bad, Wc und Dusche, Abstellraum,

Elektro, Holz, Heizofen, Garage,

Gartenhaus, HWB 322,3 kWh

KP 135.000 EUR

Emina Kasumovic: 0664 923 85 11

Die KSM Immobilien GmbH begleitet Sie beim Kauf und Verkauf Ihrer Immobilie

mit Herz und Handschlagqualität. Durch das Partnerunternehmen IBAU Kasumovic

können wir Ihnen auf Wunsch auch bei Sanierungsarbeiten etc. zur Seite stehen.

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Top-Konditionen

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Generalsaniertes Einfamilienhaus

im Herzen von Bad Tatzmannsdorf,

tolle Lage,

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2 WC, HWB 95,3 kWh,

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Kasumovic) mit ausschießlich

hochwertigsten Materialien.

Hier trifft ländlicher Stil auf

Moderne. Die Raumatmosphäre

ist durch die hellen Zimmer und

den offenen Wohnraum im EG

ganz besonders.

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Maria Köttner

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Generalintendant

Alfons Haider

13. Juli bis 19. August 2023

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Musik und Gesangstexte von

BENNY ANDERSSON

BJÖRN ULVAEUS

(und einige Songs mit STIG ANDERSON)

Buch von

CATHERINE JOHNSON

Originalkonzept von

JUDY CRAYMER

Die Übertragung des Aufführungsrechtes erfolgt in Übereinkunft

mit MUSIC THEATRE INTERNATIONAL: www.mtishows.eu

Bühnenvertrieb für Österreich: JOSEF WEINBERGER WIEN, GESMBH.

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30 APRIL 2023

APRIL 2019 3

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Güssinger Garnelen GmbH, Güssing

Weil Genuss und Nachhaltigkeit kompromisslos sind.

Durch das revolutionierende Verfahren zur ökologischen Zucht können wir Frische und

Regionalität mit höchster Qualität und Nachhaltigkeit in Einklang bringen.

Unsere Garnelen wachsen in Güssing in einer Indoor-Zucht auf, bei einer Wassertemperatur

von 28°C. Die Garnelen fühlen sich besonders wohl, da wir mit Hilfe von Bakterien und

Algen ihre natürliche Umgebung reproduzieren. Frei von Antibiotika, Schwermetallen und

Mikroplastik, wodurch unsere Garnele zur nachhaltigsten Option wird.

Bestellbar im Onlineshop und abholbar jeden Freitag!

Güssinger Garnelen GmbH | Wiener Straße 58 | 7540 Güssing

www.guessinger-garnelen.at | [email protected] | 0680 132 51 66

Weinfrühling Südburgenland, 29. – 30. April 2023

Wenn über 50 Winzer und Winzerinnen ihre neuen Jahrgänge präsentieren und die Sonne

wieder zum Dauergast im Südburgenland wird, dann ist es Zeit für den Weinfrühling!

Tickets zum Vorverkaufspreis gibt es bereits online unter shop.weinidylle.at oder in allen

Raiffeisen Banken im Südburgenland, bei FoxTours und im Weinidylle Infopoint in Moschendorf.

Zum Jubiläum wird es sogar noch besser: Die Shuttle Busse von Winzer zu Winzer fahren dieses

Mal an beiden Veranstaltungstagen. Alle Informationen: www.weinidylle.at

Sauladen Biohof Unger, Oberschützen

Geselchtes zubereiten ist am Biohof Unger in Oberschützen eine Tradition. Das Fleisch wird

pikant gewürzt, eingebeizt und in der Selchkammer geräuchert. Nun ist es bereit, von Ihnen roh

verzehrt oder gekocht zu werden – vor allem zu Ostern darf das traditionelle Osterfleisch nicht

fehlen! Unser Osterfleisch ist roh oder gekocht, im Ganzen oder in Stücken je nach Wunschgröße

erhältlich! Einfach melden! Wir nehmen Ihre Bestellungen von Montag bis Freitag telefonisch,

per WhatsApp oder Mail unter 0664 350 3447 oder [email protected] sehr gerne

entgegen. Auch ohne Vorbestellung ist unser Geselchtes in unserer 24-Stunden-Box oder

freitags in unserem Geschäft (Aschauer Straße 44) erhältlich. www.biohof-unger.at

CoWorking Space Tankstelle

Stöckl, Mariasdorf

Sie suchen einen Platz, um in Ruhe die

Büroarbeit zu erledigen? Die Tankstelle

Stöckl in Mariasdorf bietet Ihnen einen

Büroraum mit einem wohnlichen Arbeitsumfeld

im gemütlichen Kaminstüberl. Der

Büroraum verfügt über eine gute Basisausstattung

mit angrenzendem Cafebereich und

ist der perfekte Netzwerktreffpunkt.

Was Sie erwartet: gute Erreichbarkeit,

niederschwellige Bezahlfunktion an der

50Kw DC. Zu mieten je nach Bedarf – auch

stundenweise.

coworking-spaces.info/coworkingtankstellestockl

Tankstelle Stöckl, Mariasdorf, an der B50

Restaurant „Pannonia Roth“, Bernstein

Seit jeher wird im Pannonia Roth Gastfreundschaft groß geschrieben. Besonderes Augenmerk

liegt auf der Zubereitung heimischer und saisonaler Produkte.

Dienstag bis Freitag von 11 bis 13 Uhr Mittagsmenü mit Suppe und Hauptspeise um € 9,50

Neu ab April 2023: • jeden ersten Samstag im Monat FRÜHSTÜCK & BRUNCH ab 8 Uhr

• Eisspezialitäten – auch zum Mitnehmen

Von 01. April bis 29. Mai – Frühlings Genuss Wochen: Maibock – Spargel – Erdbeeren & Bärlauch

Alle Infos auf www.pannonia-roth.at und auf Instagram @pannonia_roth

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Ich tue es!

Und ich fühle mich gut.

Darum sollten auch Sie Plasma spenden:

• Weil Blutplasma als Rohstoff für zahlreiche lebensrettende Medikamente

benötigt wird und nicht künstlich hergestellt werden kann.

• Weil Sie tausenden von Menschen helfen können, die lebenslang

darauf angewiesen sind.

• Weil Plasma spenden einfach und sicher ist und Ihr Gesundheitszustand

regelmäßig überprüft wird.

• Weil Plasma in der Notfallmedizin und bei Operationen täglich zum

Einsatz kommt und auch Sie, Ihre Familie oder Ihre Freunde es eines Tages benötigen könnten.

Und so können Sie Plasma spenden:

• Sie sind zwischen 18 und 60 Jahre alt und gesund.

• Vereinbaren Sie telefonisch einen Termin in unserem Spendezentrum.

EUROPLASMA Spendezentrum Oberwart

EO Park, 1. OG/3, Europastraße 2, 7400 Oberwart

Telefon: +43 (0)3352 / 22 555

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Car Financial Services und nur in Verbindung mit einem Volvo Servicepaket (VSA 3, 4 oder 5). Mehr auf www.volvocars.at/volvo-service-paket), und € 1.500,− Wunschprämie (bei

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