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An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart JÄNNER 2022
WWW.PRIMA-MAGAZIN.AT
GESAMTER BEZIRK OBERWART UND
OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG
BREITER INFORMIERT AUS MEINER REGION
Sporttherapie in der
Basketball-Superliga
Christine Schober – Pionierin des Medical
Teams der Oberwart Gunners
Foto © LEXI
TITELFOTO: Brock Gardner von den
Unger Steel Gunners Oberwart, Seite 28
Wohnen
im Wagen
Ausgebaute Fahrzeuge
Die Jagd auf Fake News
Wie erkennt man Falschmeldungen?
Der Faktencheck mit Mimikama
Prägendes Erbe
Buch-Projekt über das „Anschlussdenkmal“ Oberschützen
WERBUNG
Der Fluss
SUCHT SICH
EIN NEUES BETT
ÜBER BESTEHENDES, VERLORENES UND NEU HINZUGEBRACHTES
GESUNGENER THEATER-ESSAY, VOL. 2
THEATER-URAUFFÜHRUNG IM OFFENEN HAUS OBERWART
LIVE-VORSTELLUNGEN IM OHO: 5., 7., 14., 15. JÄNNER 2022 * 20:00 UHR
VORSTELLUNGEN VIA STREAMING : SIEHE WWW.OHO.AT
28. JÄNNER 2022 * 20:00 UHR * KUGA, GROSSWARASDORF / VELIKI BORIŠTOF
Bei allen Live-Veranstaltungen gelten die jeweils aktuellen Covid-Maßnahmen.
Kartenreservierung: 03352-38555, [email protected]
WEITERE INFOS: WWW.OHO.AT
BILDUNG MIT ZUKUNFT
HTL Pinkafeld – Schule der Technik
Die sieben Fachrichtungen beschäftigen sich mit den großen Themen unserer Zeit
Höhere technische Bundeslehrund
Versuchsanstalt Pinkafeld
A-7423 Pinkafeld,
Meierhofplatz 1
Tel: +43 3357 42491 0
E-Mail: [email protected]
www.htlpinkafeld.at
Folge uns auf
@htlpinkafeld
2 JÄNNER 2022
Schule der Technik
Die Höhere technische Bundeslehr-
und Versuchsanstalt
Pinkafeld ist „die“ Schule der
Technik in der Südost-Region
Österreichs. Mit 1350 Schülerinnen
und Schülern und mehr
als 150 Lehrenden ist sie auch
Burgenlands größte Schule.
Technik für alle
Fünfjährige Höhere Lehran
stalten, vierjährige
Fachschulen, zweijährige
Tageskollegs und dreijährige
berufsbegleitende Abendkollegs
bieten ein breitgefächertes
Ausbildungsangebot für alle
technikinteressierten Jugendlichen
und Erwachsenen aus
Nah und Fern.
Durch die enge Zusammenarbeit
mit den STEP Gästehäusern
ist die HTL Pinkafeld
auch überregional interessant.
OPEN DAYS
Virtuelle Open Days
Unsere Info-Videos unter
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dir die wesentlichen Ausbildungsinhalte.
Oder du vereinbarst
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Beratung.
Neu ab 2022/23 sind die
Fußballklasse in der Abteilung
Gebäudetechnik und die
Fachrichtung Informationstechnologie.
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Foto © VIEW
INHALTSVERZEICHNIS
Editorial
Nicole Mühl, MA
Herausgeberin & Medieninhaberin
Wege aus der Vertrauenskrise
Wem vertrauen Sie? Der klassische
Journalismus gerät immer mehr unter
Druck. Die Presse, als vierte Macht im
Staat, ist und war immer ein Kontrollorgan
zur Wahrung der Demokratie. Doch längst
prägt die fünfte Gewalt – die Sozialen
Medien – den öffentlichen Diskurs. Klassische
Medien werden denunziert. Ihre
Stellung wird durch Begriffe wie „Lügenpresse“
oder „Systemmedien“ untergraben.
Falschmeldungen gehen in den Sozialen
Medien binnen weniger Minuten durch
die Decke. Überprüft wird nicht, bevor
geteilt wird. Die Folgen sind verheerend,
denn die Grundlagen des Journalismus
sind hier ausgehebelt. Keine Unterscheidung
zwischen Meinungsbeitrag und
neutralem Bericht, keine Beantwortung
der journalistischen Grundfragen. Und
die Seriosität von Quellen ist mittlerweile
ohnehin die zentrale Streitfrage. Gerüchte
erlangen Wahrheitsstatus. Fake News
sind meinungsbildend. Dazu kommt, dass
Verhaltensregeln in der digitalen Kommunikation
mehr als fragwürdig sind und
auf die Psyche gehen. Mit der rasanten
Entwicklung der digitalen Medien und
den damit verbundenen Möglichkeiten
des Einzelnen ist ein wesentlicher Faktor
unerlässlich: Medienkompetenz und der
Umgang mit Social Media Plattformen
müssen in sämtlichen Bildungseinrichtungen
noch stärker fokussiert werden.
Faktencheck. Wir möchten in dieser Ausgabe
den Leser*innen eine Möglichkeit
aufzeigen, wie sie Nachrichten überprüfen
können. „Zuerst denken – dann klicken“,
heißt es bei Mimikama, einer Plattform,
die Fake News aufdeckt (Seite 4). Gerade
jetzt müssen Qualitätsmedien ihren Beitrag
leisten, das Vertrauen in den Journalismus
durch Aufklärung wiederherzustellen.
Nicole Mühl
www.prima-magazin.at
Fake News-Jäger, Seite 4
Buch-Projekt, Seite 8 Wohnwagen, Seite 12
Wohnen in der Pampa, Seite 16
IM GESPRÄCH
4 Die Jagd auf Fake News
Faktencheck durch Mimikama zur
Aufdeckung von Falschmeldungen
IM FOKUS
8 Prägendes Erbe
Das Buch-Projekt zum „Anschlussdenkmal“
Oberschützen
10 Alt, aber gut
Re-Use und Second-Hand –
Nachhaltigkeit als Gebot unserer Zeit
PORTRÄT
28 Pionierin der Sporttherapie
Physiotherapeutin Christine Schober –
Mitbegründerin des Erfolges der Gunners
Re-Use, Seite 10
PLANEN-BAUEN-WOHNEN
12 Wohnen im Wagen
Autos, die zu Wohnräumen umgebaut
werden – Freiheit der besonderen Art
16 „Ich schöpfe Kraft aus der Langsamkeit“
Der Künstler Henryk Mossler und sein
Leben in der Abgeschiedenheit
KOLUMNE
27 Wenn das Loslassen schwerfällt
Die Hürden einer Betriebsübergabe
34 Trotz Gegensätze zueinanderfinden
Wie wir Beziehungen in der Krise retten
GESUNDER GENUSS
33 Cremige Topinamburpfanne
Das gesunde, vegane Rezept
Impressum: prima! Magazin, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@prima-magazin.at, www.prima-magazin.at,
Verwaltung, Assistenz: Tina Trobits, verwaltung@prima-magazin.at; Anzeigenleitung: Elke Ifkovits 0664-9198969, anzeigen@prima-magazin.at;
Anzeigenberatung: Christina Stefanits, werbung@prima-magazin.at; Redaktionsleitung/Satz: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc,
Sigrid Beck; Dr. Olga Seus; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken: „Rede & Antwort“: Walter Reiss; „Plätze & G‘schichten“: Ing. Wilhelm Hodits;
Kolumne „Liebe, Sex & Co.: Silvia Messenlehner; „So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Kolumne für Unternehmer*innen: Mag. Elisabeth Bürgler
MSc MBA, Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart • Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz
unter www.prima-magazin.at • Grundlayout Print: www.edelweiss-werbeagentur.at • Website: Rabold und Co. • Druck: Styria GmbH & Co
KG • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages. Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie
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JÄNNER 2022
3
Die Jagd auf
Fake News
Andre Wolf ist
Content- und Social
Media Coordinator
bei MIMIKAMA
Die Informationsflut, die uns täglich erreicht, ist mit den vielfältigen Social Media Kanälen gestiegen
– damit auch die Anzahl von Falschmeldungen. Gerade in der Corona-Pandemie zeigt
sich die Crux daraus so deutlich wie noch nie: Der Medienkonsumierende erkennt nicht mehr,
was wahr ist und was falsch. Verschwörungstheorien haben einen fruchtbaren Nährboden.
Anerkannte Medien werden als unseriöse Quellen abgetan – Meldungen auf den Social Media
Kanälen wird vertraut. Mehr denn je braucht die Gesellschaft einen Wegweiser, wie Nachrichten
überprüft werden können. Mimikama ist eine Plattform, die seit zehn Jahren Fake News und
Internetbetrug den Kampf ansagt. Andre Wolf ist einer der Mimikama Fake-Jäger. Im prima!
Interview zeigt er auf, wie jeder Einzelne für sich eine Nachricht auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen
kann. Ein Leitfaden. Nicole Mühl
Zuerst einmal die vielleicht wichtigste
Frage: Was gilt als seriöse Quelle bzw.
welche Quellen zieht Mimikama bei
einem Faktencheck heran?
ANDRE WOLF: Es ist tatsächlich seit
Jahren so, dass die klassischen Medien
angezweifelt und diskreditiert werden. Wir
bewerten Medien oder Quellen daran, wie
viel Meinung und wie viel Information
vorhanden ist. Wenn mir ein Inhalt die
typischen journalistischen Fragen WER,
WIE, WAS, WANN, WO beantwortet,
habe ich bereits einen hohen Informationsgehalt.
Wenn diese Fragen jedoch
wenig beantwortet werden und stattdessen
ein starkes „Framing“, also sehr starke
Schlagworte benutzt werden, die in eine
bestimmte Richtung ziehen, wenn sehr viel
Meinung in der Nachricht verpackt ist,
dann kann ich sie nicht als Quelle nutzen.
Da wägen wir ab. Das bedeutet, Medien,
die mit nüchterner Berichterstattung
arbeiten, sind immer sehr wichtig für uns.
Wir haben im Laufe der Jahre auch ein
4 JÄNNER 2022
Netzwerk an renommierten Expertinnen
und Experten aufgebaut, die uns mit ihren
Expertisen bei den Inhalten helfen, die wir
publizieren.
Wie kann der Medienkonsument bzw.
die -konsumentin den Wahrheitsgehalt
einer Nachricht nun konkret überprüfen?
ANDRE WOLF: Das Wichtige ist: Ich
muss lernen, dass ich Selbstreflexion üben
muss. Wir reden hier von der „Confirmation
Bias“. Das bedeutet, wir suchen uns
immer die Informationen, die unsere eigene
Position unterstreichen. Im Netz haben
wir eine riesige Informationsvielfalt.
Ich kann also – egal wie absurd mein
Standpunkt ist – durch eine Suchmaschine
immer irgendeine Seite, irgendeine
Quelle finden, die meine Position unterstreicht.
Ich muss deshalb lernen, dass ich
mich selbstkritisch betrachte.
Dann schau ich, welche Narrative werden
mir erzählt. Narrative sind sogenannte
sinnstiftende Erzählungen, die plausibel
wirken. Innerhalb von Narrativen können
natürlich Falschmeldungen eingebaut sein.
Dadurch, dass ich Narrative und Framing
erkenne, kann ich mein eigenes Gespür
für Inhalte bilden. Das ist also mein
Grundstock: Ich muss mich kennen, ich
muss wissen, wie ist eine Information aufgebaut
und wie stark manipulativ will sie
von vornherein auf mich einwirken.
Das ist also quasi die Grundhaltung, die
ich mitbringen sollte. Wie geht es weiter?
ANDRE WOLF: Genau – und dann kann
ich methodisch vorgehen. Ich schaue: Wer
betreibt eine Website? Ist ein Impressum
vorhanden und wie transparent ist es? Bei
einer seriösen Medienwebseite ist das im
Regelfall immer sehr klar. Wenn ich eine
Nachricht vorliegen habe, die tendenziös
mit starkem Framing arbeitet und dann
seh ich im Impressum, dass da niemand
transparent genannt wird, ist das immer ein
schlechtes Zeichen.
www.prima-magazin.at
FAKE-JÄGER
IM GESPRÄCH
Mimikama
Der Verein wurde im Jahr 2011 von Tom
Wannenmacher in Wien gegründet, mit
dem Ziel, Internetmissbrauch, Internetbetrug
und Falschmeldungen bzw. Fakes
entgegenzuwirken und zu bekämpfen.
Andre Wolf (Foto) ist Pressesprecher,
Content- und Social Media Coordinator
von Mimikama.
Der Verein ist unabhängig und hat erst
vor Kurzem auch die Werbung auf seiner
Website gestrichen, um diese Unabhängigkeit
noch deutlicher zu wahren und
hervorzustreichen. Der Verein finanziert
sich durch Bildungsauftritte (Workshops,
Vorträge etc. bzgl. Medienkompetenz),
durch Patenschaften bzw. Abos.
Neben Wannenmacher und Wolf gibt
es ein kleines redaktionelles Team, das
die Erkenntnisse und Recherchearbeiten
verschriftlicht. Die Recherchen werden
von einer Gruppe von Ehrenamtlichen
durchgeführt (ca. 30 Personen). Ebenso
kann Mimikama auf die Expertise von renommierten
Wissenschaftler*innen und
Expert*innen aus den unterschiedlichen
Fachrichtungen zurückgreifen.
Der Verein erhält täglich zwischen 80-120
Anfragen. Derzeit – durch die Corona-
Pandemie – sind es an die 500 Anfragen.
So checken Sie eine Nachricht:
Wahrscheinlich hat Mimikama zu diesem
Thema bereits etwas veröffentlicht.
Dafür gibt es eine Suchmaschine unter
www.hoaxsearch.com
Findet sich noch nichts zu diesem Thema,
können Sie eine Anfrage schicken unter
www.mimikama.at. Auf „Fake melden“
klicken, Formular ausfüllen, Screenshot
und Link mitschicken. Oder eine Nachricht
per Mail an prü[email protected]
Alle Kanäle von Mimikama zu finden auf:
https://www.mimikama.at/ueber-uns/
Die Facebook-Seite von Mimikama:
ZUERST DENKEN – DANN KLICKEN
Übrigens: Auch auf der Website der Stadt
Wien finden Sie unter https://www.
wien.gv.at/medien/fake-news/ hilfreiche
Tipps und Faktencheck-Plattformen.
Im vierten Schritt kann ich Suchmaschinen
nutzen. Aber hier muss ich aufpassen:
Ich muss vergleichend arbeiten (Stichwort
„Confirmation Bias“, Anm.d.Red.).
Ich muss die Ergebnisse vergleichen und
prüfen: Wie wird darüber geschrieben?
Welche Art von Medien sind es? Welche
Art von Website ist vorhanden? Ist es eine
private Website? Ist es ein anonymer Blog?
Oder habe ich es hier mit Medien zu tun,
die sachlich darüber schreiben – was natürlich
ein Vorteil ist.
Dann gibt es noch die Möglichkeit in
Schritt fünf, dass ich eine Bildersuche
starten kann. Das bedeutet, wenn ich eine
Information bekomme per Messenger
und es ist ein Bild zu sehen, dann muss
ich überprüfen, ob das Bild überhaupt in
diesen Kontext gehört oder ob jemand
versucht, mir einen Hybrid-Fake vorzusetzen.
Hybrid-Fake bedeutet, dass ein
Teil des Ganzen stimmt, der andere Teil
falsch ist – also wenn ich ein Bild habe,
das nicht in diesen Kontext gehört. Als
in den letzten Wochen Demos in Wien
waren, wurden Bilder aus Moskau gezeigt,
wo Millionen von Menschen unterwegs
waren und wo es hieß, dass das in Wien
passiert ist. Das ist ein Hybrid-Fake.
Und das kann ich über eine Bildersuche
herausbekommen.
Und als Schritt sechs gilt: Wenn ich mir
nicht sicher bin, kann ich Menschen befragen,
die davon Ahnung haben. Das heißt,
ich kann Faktenprüferinnen, -prüfer anschreiben.
Ich kann suchen, wer zu diesem
Thema schon etwas geschrieben hat und
mich dort informieren.
Wird solchen Faktencheck-Plattformen
wie Mimikama vertraut oder werden diese
auch angezweifelt? Verschwörungstheoretiker*innen
neigen ja dazu, alles abzulehnen,
das ihrer Meinung widerspricht.
ANDRE WOLF: Es gibt ganz viele
Faktenprüfungsplattformen, nicht nur
im deutschsprachigen Raum, sondern
im europäischen Raum, die arbeiten alle
unabhängig voneinander. Wenn diese
Plattformen, die ja nichts miteinander zu
tun haben, unabhängig voneinander zu
demselben Ergebnis kommen, dann kann
man natürlich davon ausgehen, dass das
passt, was da steht.
Fake News nehmen ja eine weitere
Dimension an: Wenn nämlich in einem
Video ein vermeintlicher Experte genau
das Gegenteil von dem behauptet, das
wir in seriösen Medien erfahren. Ich
denke da etwa an die Behauptung, dass
auf Intensivstationen vor allem Geimpfte
liegen. Wenn man diese Videos sieht,
dann bekommt das Ganze ein Gesicht
und damit auch mehr Gewicht. Wie kann
ich sie als Fake erkennen?
ANDRE WOLF: Wir haben ja den Konsens
von Mediziner*innen, wo die meisten
sagen, dass sie überbelastet sind, dass sie
Mehrarbeit haben, dass sie entscheiden
müssen, ob und welche Operationen verlegt
werden etc. Und jetzt kommen Einzelpersonen
und man darf nicht vergessen,
dass es eben Einzelpersonen sind, die sich
bewusst und zum Teil auch mit politischem
Hintergrund dort hinstellen und
die viral gepusht werden. Wir reden hier
von einem „False Balance System“, dass
also die Berichterstattung falsch ausbalanciert
ist. Einzelfälle werden überproportional
häufig geteilt. Ich müsste die andere
Seite (den Konsens, Anm.) um ein Vielfaches
mehr darstellen in den Medien, um
zu zeigen, wie überwältigend der Stand
ist. Und Social Media hat halt diese Dynamik,
dass beides gleichwertig dargestellt
werden kann. So kommen Menschen, die
nicht genau wissen, was stimmt und was
nicht, immer mehr in Zweifel und können
nicht unterscheiden, was ist die Einzelmeinung
und was ist der große Konsens.
Das ist das Problem. Da muss man genau
hinschauen, was die Realität ist oder ob es
ein falsches Abbild ist, nur weil es überproportional
häufig gezeigt wird.
Aber ohne Medienkompetenz ist es
schwierig, den Unterschied zu erkennen.
ANDRE WOLF: Deshalb sind diese Faktenchecks
so wichtig. Das ist nicht immer
meine Meinung, was ich da schreibe. Das
muss ich ganz klar sagen. Es gibt viele
Dinge, wo ich persönlich ganz anderer
Meinung bin oder wo ich persönlich ganz
anders handeln würde, aber wo ich sagen
muss: Ok, die Faktenlage ist halt so. Das ist
ein ganz wesentlicher Punkt: Wir machen
das nicht, weil wir jemandem eine Meinung
aufdrängen wollen. Wir müssen irgendwo
den Fels in der Brandung hinstellen,
der einfach, sachlich, nüchtern, neutral
ist, an dem man sich festhalten kann und
auf Basis dieser Information, die wir bieten,
kann jetzt jeder Mensch losgehen und
diese Information nutzen.
bitte umblättern >>
JÄNNER 2022 5
IM GESPRÄCH FAKE-JÄGER
Es geht nicht darum, manipulativ
zu arbeiten, sondern zu
sagen: Hier ist die Basisinformation.
Die kannst du nutzen
– wie auch immer.
Was halten Sie im Moment
in dieser gespaltenen Lage für
ganz wichtig? Was wäre jetzt
notwendig?
ANDRE WOLF: Wir müssen
alle wieder ein bisschen runterkommen
vom Informationskonsum
und wieder Menschen
werden. Wir dürfen nicht
vergessen: Alle diese Avatare
auf den Social Media Plattformen
stellen einen Menschen
dar. Ein Mensch, der irren
kann. Ein Mensch, der Gefühle
hat. Wir müssen da echt wieder
aufeinander zugehen und
diesen Graben, der geschaffen
wurde, ganz schnell überwinden
und wieder zusammenfinden
– und vor allem müssen
wir daran arbeiten, dass wir
vorwärtskommen.
FAKE NEWS ERKENNEN
Kurzcheck für daheim
• BEACHTEN SIE DIE QUELLE: Genaue Prüfung der
Website. Wer steckt dahinter? Gibt es ein Impressum?
Wie transparent ist es?
• ÜBERSPITZTE DARSTELLUNG: Wie ist die Nachricht
aufgebaut? Ist es ein Meinungsbeitrag mit
wenig Inhalt? Werden Erklärungen ausgelassen
und Quellen nicht genannt? Wird eher mit Schlagzeilen
gearbeitet? Dann Vorsicht!
Formulierungen, die auf Falschmeldungen hinweisen:
Reißerische Sprache, emotionale Begriffe
(„schrecklich“, „unfassbar“ ...), Schüren von Angst,
Verallgemeinerungen („Alle...sind“), Verschwörungstheorien
(heimliche Strippenzieher*innen,
Nutznießer*innen ...)
• DEN AUTOR bzw. DIE AUTORIN PRÜFEN: Wer
steckt hinter der Nachricht? Ist die Person glaubwürdig?
• BEWERTEN DER QUELLEN: Oft werden Links
angegeben. Belegen diese die Nachricht?
• GEGENCHECK MACHEN: Hat schon wer darüber
geschrieben? Eine Googlesuche unter dem News-
Reiter hilft. Unterscheiden, ob es ein Meinungsblog
ist oder eine seriöse Presseseite. Vorsicht, wenn
die Nachricht die Meinung des Autors bzw. der
Autorin widerspiegelt.
• BILDERCHECK: Gehört das Bild überhaupt
zum Text? Rückwärtssuche für Bilder hilft (www.
images.google.com, weitere Tipps auf https://
www.mimikama.at/aktuelles/der-richtigeumgang-mit-falschbehauptungen/).
• FILTER IN SUCHMASCHINE NUTZEN: Zeitfilter
verwenden. Oft stellt sich heraus, dass die Nachricht
schon alt ist.
• IST ES EIN WITZ?: Handelt es sich um eine Satire?
Auch das ist möglich – Vorsicht beim Teilen!
• WIE IST DIE EIGENE EINSTELLUNG?
Selbstreflexion ist wichtig! Nur so kann man die
Nachricht richtig einschätzen.
• EINEN EXPERTEN / EINE EXPERTIN FRAGEN:
Fact-Checking-Websites nutzen.
• FALSCHMELDUNGEN AUFZEIGEN: Damit
geben Sie stillen Mitlesenden eine Orientierung.
Unter www.hoaxsearch.com kommt man zur
Suchmaschine von Mimikama und kann überprüfen,
ob es zu einem bestimmten Thema bereits
eine seriöse Analyse gibt.
Nähere Infos: www.mimikama.at
OPEN DAY
Digital und direkt in der BHAK/BHAS Oberwart
Im vorigen Jahr wurde die BHAK/BHAS Oberwart
mit dem internationalen „ENTREPRENEURIAL
SCHOOL AWARD“ ausgezeichnet und damit in
den Kreis DER BESTEN SCHULEN FÜR
WIRTSCHAFTLICHE UND UNTERNEHMERISCHE
BILDUNG IN EUROPA aufgenommen.
Im Jahr 2021 wurde die BHAK/BHAS Oberwart auch auf nationaler
Ebene zusätzlich mit der Zertifizierung „Entrepreneurship Schule“ – als
erste Schule im Burgenland auf dem „advanced level“ – ausgezeichnet.
Zudem wurden zwei Lehrerinnen mit der Auszeichnung „Entrepreneurial
Teacher of the Year“ seitens des Bildungsministeriums prämiert.
Im „KLASSE FIRMA!“-Unterrichtskonzept kooperiert jede Klasse über die
gesamte 5-jährige (HAK CLASSIC, HAK ENGLISH PLUS) bzw. 3-jährige
(HAS) Ausbildungszeit mit Firmenpartnern aus Oberwart und Umgebung.
Teil des praxisorientierten Unterrichts sind auch „Übungsfirmen“ und
„Junior Companies“, die von Schüler*innen gegründet und geführt werden.
6 JÄNNER 2022
Im neuen Zweig „HAK ENGLISH PLUS“ steht die zusätzliche Kommunikation
in Englisch in vielen Unterrichtsgegenständen bzw. die teilweise
Erarbeitung von Lehrinhalten in englischer Sprache im Vordergrund.
Teil des Konzeptes ist u. a. auch die Möglichkeit für Praktika im Ausland
im Rahmen des „ERASMUS+“ Programms der Europäischen Union.
Die BHAK/BHAS Oberwart steht für erfolgreiche und innovative
wirtschaftliche Ausbildung – seit mehr als 90 Jahren haben viele
erfolgreiche Karrieren in dieser Schule begonnen!
Aktuelle Infos: www.hak-oberwart.at
OPEN DAY DIGITAL
DO, 20. Jänner 2022
18:00 – 20:00 Uhr
OPEN DAY in der SCHULE
(abhängig von COVID-Maßnahmen)
FR, 28. Jänner 2022
13:00 – 18:00 Uhr
www.hak-oberwart.at
Werbung
www.prima-magazin.at
Wunschliste
Wieder ist ein Jahr vorbei und es war für die meisten von uns nicht
unbedingt eines der schönsten im Leben. Corona hat auch 2021 dominiert,
wenn auch etwas anders als 2020.
Kommentar
von Feri Tschank
Da gab es zwar das Virus, aber noch
keine Impfungen dagegen. Es gab aber
auch noch keine Demonstrationen, keine
Diskussionen im Freundes- und Familienkreis
über Sinn und Unsinn einer
Impfung. Verschwörungstheorien über die
Entstehung des Virus gab es schon vor
einem Jahr. Was es aber jetzt an Unsinn
zu hören gibt, lässt einen am Verstand
mancher Menschen stark zweifeln.
Das abgelaufene Jahr hat uns auch einen,
eigentlich zwei neue Bundeskanzler beschert
und einen jungen zum Altkanzler
gemacht. Vielleicht kehrt jetzt endlich
einmal Ruhe in den politischen Alltag ein
und die Politiker nehmen sich Zeit für
das, wofür sie bezahlt werden: Dem Volk
und nicht sich selbst und den Seinigen zu
dienen. Der Ruf nach Neuwahlen ist verzichtbar,
denn das würde wieder zu monatelanger
Untätigkeit der im Wahlkampfmodus
befindlichen Politiker führen.
Ich wünsche mir vom neuen Jahr Ruhe
und Vernunft von Politikern und Mitmenschen.
Wenn schon Demonstrationen,
dann für etwas Sinnvolles wie eine
intakte Umwelt, denn dass hier einiges
im Argen liegt, müsste wohl jedem, der
mit offenem Auge durch die Welt geht,
klar sein.
Die verfügbare landwirtschaftliche Nutzfläche
je Einwohner auf der Erde hat
sich auf 2000 Quadratmeter vermindert.
Die steigende Versiegelung wertvoller
Böden, in Österreich zwölf Hektar täglich,
ist eine der Ursachen dafür. Mit 1,65
Milliarden Tonnen wird pro Jahr fast ein
Drittel der Weltagrarproduktion vernichtet,
allein 340 Millionen Tonnen direkt
von den Konsumenten, 200 Millionen
Tonnen beim Handel, weitere 350 Millionen
beim Transport.
Fast 600.000 Tonnen Ernährungsgüter
landen jährlich auch in Österreich im
Mistkübel. Es wird bundesweit so viel
an Genießbarem weggeworfen, wie die
Kärntner Bevölkerung jährlich verbraucht.
In jedem heimischen Haushalt
werden im Durchschnitt der vergangenen
Jahre Lebensmittel im Wert von 300
Euro entsorgt, und das in einem Land, in
dem laut Statistik Austria rund 1,5 Millionen
Menschen armutsgefährdet sind.
In der EU beträgt das Ausmaß der Verschwendung
jährlich mehr als 140 Milliarden
Euro. So viel dazu. Grund genug,
um gegen jedes größere Straßen- oder
sonstige Monsterbauprojekt zu demonstrieren.
Aber natürlich wird dann wieder
mit der Schaffung von Arbeitsplätzen
argumentiert.
Aber wenn man sich bei Wirtschaftstreibenden
etwas umhört, mangelt es in
Österreich nicht an Arbeitsplätzen, es
mangelt an Fachleuten und an Arbeitswilligen.
Was würde alleine unser Gastgewerbe
ohne ungarisches Personal tun, von
anderen Branchen gar nicht zu reden.
Dann wünsch ich mir für 2022 ein Mehr
an Miteinander, etwas weniger Neid und
Gier, einen Sommer, in dem man ohne
Sorgen verreisen kann, neue Staatsoberhäupter
in ein paar Ländern, die lebenslange
Ächtung eines Donald Trump.
Denn wenn der nochmals Präsident
wird, möchte ich an die Folgen gar nicht
denken.
Ich wünsche mir Gesundheit für alle,
Anerkennung derer, die es gut mit uns
meinen, den Pflegern und Ärzten, den
Wissenschaftern, die den Kampf gegen
die Viren führen und sich möglicherweise
auch Dinge überlegen, wie wir die Erderwärmung
in den Griff bekommen. Eine
höhere Fahrraddichte und eine geringere
Autodichte auf unseren Straßen, Politiker
die sich dem Wohle des Volkes und nicht
nur ihrem eigenen und dem ihrer Partei
verpflichtet fühlen.
Ich selbst werde versuchen, noch mehr
lokal einzukaufen, ins Wirtshaus gehen,
einem Verein beitreten, mich weiterbilden,
Müll von meinem Handy löschen, noch
mehr zu Fuß gehen, keine Billigflüge
buchen, mit dem Zug nach Wien fahren,
weniger trinken, weniger Zucker und
Fleisch essen und mehr Gemüse.
Netter zu meinen Mitmenschen sein und
auch in diesem Jahr für prima! Kommentare
schreiben.
Alles Gute Ihnen allen, bleiben Sie gesund
und uns gewogen,
Ihr Feri Tschank
WIEDERWERTVOLL
Second Hand Boutique
& Kunsthandwerk
SECOND HAND IM TREND
Jacken, Mäntel, Jeans, Hosen, Röcke,
Pullis, Blusen, Shirts, Kleider,
Trachten, Abendkleider, Taschen,
Schuhe, Accessoires u.v.m.
Wiener Straße 3 • Friedberg
www.wiederwertvoll.at
Mo, Di, Do, Fr 8:30–12 & 15–18 Uhr
Mi & Sa 8:30–12 Uhr
Mit Unterstützung von Bund, Land Steiermark
und Europäischer Union (LEADER)
JÄNNER 2022
7
Foto © Gemeinde Oberschützen
Großes Interesse der
Bevölkerung am Projekt
zum „Anschlussdenkmal“
in Oberschützen
Kleines Foto rechts:
Postkarte ca. 1939
„Anschlussdenkmal“ ,
Quelle: Gerhard Posch
Prägendes Erbe
Es ist ein Blickfang, wenn man die Anhöhe Richtung Oberschützen daran vorbeifährt. Richtig
anmutig ruht dieses unendlich hohe quadratische Steingemäuer mit den symmetrischen Arkaden.
Und noch beeindruckender ist diese Anmut, wenn man inmitten steht und den umschweifenden
Ausblick und vielleicht den schönsten Sonnenuntergang genießt. Doch was hat es mit
diesem scheinbar sehr alten Gebilde auf sich? Ist es ein Monument aus der Römerzeit? Nein.
Die Nazis haben es 1938/39 erbauen lassen, um den „Anschluss“ an das nationalsozialistische
Deutsche Reich zu feiern. Aber darf es dann eigentlich noch stehen nach heutigen Erkenntnissen?
Dieser Diskussionsansatz sorgte schon seit Jahrzehnten für Wirbel. Ein neues Buch-Projekt
sagt einmal mehr: Ja, es sollte unbedingt erhalten bleiben. Eva Maria Kamper
„Die Zeit ist reif“
„Am wichtigsten ist, dass man darüber
spricht“, betont Historikerin Ursula
Mindler-Steiner, Projektleiterin des
Buches „Darüber reden“. Ebenfalls in
der beschaulichen Ortschaft Oberschützen
aufgewachsen, weiß sie, dass der Platz
des Denkmals ein Ort des Treffpunkts der
Jugend war. „Tratschen, trinken, feiern.
Oder gar Kulisse für Hochzeitsfotos. Kaum
jemand wusste damals oder weiß mitunter
bis heute nicht, auf welchem historischen
Boden man sich befindet. Darüber gesprochen
wurde auch nicht, und wenn dann nur
hinter vorgehaltener Hand. Die Zeit war
nun reif, um dieses Tabuthema aufzugreifen.
Und die Bevölkerung einzuladen, gemeinsam
die Vergangenheit aufzuarbeiten“, sagt
8 JÄNNER 2022
Ursula Mindler-Steiner, die sich schon lange
mit der Geschichte ihres Heimatortes beschäftigt.
„Nazi-Dorf“
Denn es ist prekär. Oberschützen war die
Heimat von vielen Sympathisanten des
NS-Regimes und die Erbauung und Einweihung
dieses „Anschlussdenkmals“ war
ein Volksfest. Am schönsten landschaftlichen
Platz von Oberschützen haben sich
die Architekten alle Mühe gegeben, dem
damaligen „Führer“ Adolf Hitler zu huldigen.
Damals war ein vergoldeter, steinerner
Adler der Mittelpunkt dieses Denkmals,
dessen Blick Richtung Ost wies. Ein Zeichen,
dass der Osten noch ein weiteres geografisches
Ziel der NS-Ideologie sei. Nach
dem Zusammenbruch der NS-Herrschaft
blieben von dem goldenen Adler nach einer
Sprengung nur mehr Bruchteile über. Die
Gemäuer dieses „Anschlussdenkmals“ blieben
aber bestehen, auch dem Umstand geschuldet,
dass es sich auf mehreren Grundstücksparzellen
befindet. In den folgenden
Jahrzehnten nach dem Krieg, blieb allerdings
auch der Nachsatz, dass Oberschützen
ein „Nazi-Dorf“ gewesen sei, haften.
Aufarbeitung
So gab es 2019 einen Aufruf in der Gemeinde
Oberschützen, dass sich Menschen
aller Altersgruppen eingeladen fühlen, ihre
Gedanken oder Erinnerungen zu diesem
Thema und besonders zum „Anschlussdenkmal“
kundzutun. Walter Reiss hat
www.prima-magazin.at
BUCH-PROJEKT
IM FOKUS
Foto © Postkarte, Quelle Gerhard Posch
mit über 40 Menschen aus
der umliegenden Bevölkerung
Interviews geführt und diese
bildlichen Schilderungen und
verschiedenen Meinungen als
buntes Spektrum in dem Buch
„Darüber reden“ zusammengefasst.
„Da wurde ein enormer
Prozess in Bewegung gesetzt.
Eine gemeinsame Aufarbeitung
der Vergangenheit, wo einmal
mehr klar wurde, wie wichtig es
ist, dass man diese Geschichte
nicht in Vergessenheit geraten
lassen darf“, sagt Herausgeber
Walter Reiss über bewegende
Momente während der Interviews.
Auch Bilder der damaligen
Zeit und Zitate aus dem
heutigen „Gästebuch“ beim
„Anschlussdenkmal“ wurden
in das Buch integriert wie auch
Texte und Erinnerungen.
Ursula Mindler-Steiner hat für
das Gesamtprojekt noch weitere
Pläne. „Das ‚Anschlussdenkmal‘
selbst wird auch mit Informationsblöcken
ausgestattet,
um Transparenz zum Thema
zu schaffen. Alle Details über
das ‚Anschlussdenkmal‘, oder
Teile der Interviews zum Buch,
werden auch online abrufbar
sein. Auch Unterrichtsmaterialien
sollen erarbeitet werden“,
schildert sie.
Kontext ist wichtig
Es hat schon viele Versuche
gegeben, dem „Anschlussdenkmal“
in Oberschützen eine
neue Widmung zu geben, ob
als Mahnmal oder im Zuge von
künstlerischen Projekten zum
Nachdenken. Das Thema zu
homogenisieren, sei aber nicht
die Ambition. Ursula Mindler-
Steiner will mit ihrem Buch die
Tatsachen aufzeigen: „Denn
es ist, was es ist, das kann man
nicht wegdiskutieren. Aber
es soll sich niemand schuldig
fühlen, wenn man dort einen
Sonnenuntergang genießt. Es
ist auch kein Tatort, wo Gräueltaten
passiert sind. Wichtig ist
aber, dass der Kontext bleibt,
um zukünftige Generationen
weiterhin darüber zu informieren,
wie der Nationalsozialismus
funktioniert hat, der dann
Millionen Opfer gefordert hat.
Auch um zukünftige Parallelen
frühzeitig zu orten.“
Das Buch wurde Ende Dezember
an alle Haushalte in
Oberschützen ausgeteilt und
ist bei Interesse auch in der
Gemeinde Oberschützen kostenfrei
erhältlich.
Hintergrund
(Aus dem Vorwort des Buches
„Darüber reden ...“)
Das „Anschlussdenkmal“ in
Oberschützen gilt heute als
in seiner Form einzigartiges
nationalsozialistisches Denkmal
in Österreich. Wegen seines
historischen Hintergrunds und
des gesellschaftlichen Umgangs damit nach 1945 war es lange Zeit
tabuisiert und umstritten. Dies sorgte vor Ort immer wieder für
Unfrieden. Die Gemeinde Oberschützen versucht nun unter Bürgermeister
Hans Unger diesen „Teufelskreis“ zu durchbrechen: 2018
richtete Unger eine „Arbeitsgruppe Denkmäler“ ein, welche ihm
und dem Gemeinderat beratend zur Seite steht. Als erstes Denkmal
des Ortes setzt(e) sich diese Arbeitsgruppe mit dem NS-„Anschlussdenkmal“
auseinander, und Ursula Mindler-Steiner, selbst
Absolventin der Oberschützer Schulanstalten, wurde gebeten,
einen Entwurf auszuarbeiten, wie man das „Anschlussdenkmal“-
„Problem“ am besten „lösen“ könnte. Das daraus entwickelte Projekt
trägt den Titel „Denk-, Informations- und Lernort: ‚Anschlussdenkmal‘
Oberschützen. Partizipation – Lernen – Nachhaltigkeit“
und wird seit 1. Jänner 2019 von Bund, Land und der Europäischen
Union (LEADER) gefördert; aufgrund der Covid-Pandemie und der
Lockdown-bedingten Unmöglichkeit, die für 2020/2021 geplanten
Projektteile auch entsprechend umzusetzen, wurde das Projekt bis
31. Dezember 2022 kostenneutral verlängert.
Das Buch „Darüber reden ...“ von Ursula Mindler-Steiner und
Walter Reiss (Hrsg.) ist nun ein Teil dieses Hauptprojektes. Es
zeigt die Vielfalt der Stimmen aus der Bevölkerung. Es geht um
persönliche Zugänge zum „Anschlussdenkmal: Eindrücke, Meinungen,
Gedanken und Erinnerungen von Menschen, die
URSULA
in Oberschützen
leb(t)en oder aus sonstigen Gründen den Ort besuch(t)en und
MINDLER-STEINER | W
sich mit dem „Anschlussdenkmal“ auseinandersetz(t)en. „Darüber reden…“
Ursula Mindler-Steiner
geb. Mindler, geb. 1979, Dr.in aufgewachsen Ursula Mindler-Steiner (geb.
Das
1979)
„Anschlussdenkm
ist
Oberschützen. Studium der Geschichte
mit „Europa“-Fächerkombination in Oberschützen an aufgewachsen. der
Studium der
Gedanken, Erinnerungen, Mein
Universität (KFU) Graz Geschichte und der mit Universität
Uppsala (Schweden). der Universität Diplomarbeit Graz und Uppsala (Schweden).
„Europa“-Fächerkombination an
über den burgenländischen Gauleiter
Diplomarbeit über den burgenländischen URSULA Das sog. Gauleiter
T. Portschy, Dissertation über in die Österreich jüdische – lange umstritten
MINDLER-STEINER „Anschlussdenkmal“ | Win
T. Portschy, Dissertation über die jüdische
Gemeinde von Oberwart/Felsőőr; beide
Gemeinde von Oberwart; beide Werke Oberschützen wurden mit nun entgegenzuwirk
Werke wurden mit Wissenschaftspreisen
Steiner konzipierten EU-LEADER-P
Wissenschaftspreisen ausgezeichnet. Dozentin ausgezeichnet. an der Andrássy Dozentin an der „Darüber Andrássy Universität
Budapest und Assistenzprofessorin an der KFU Graz.
reden…“
Ursula Mindler-Steiner
Auseinandersetzung mit dem „Ansc
Universität Budapest und Assistenzprofessorin
geb. Mindler, an geb. der 1979, KFU Graz. aufgewachsen in Das „Anschlussdenkm
Oberschützen. Studium der Geschichte
Das Buch ist das Ergebnis des v
mit „Europa“-Fächerkombination Walter Reiss (geb. an der
geführten Teilprojektes „Darüber re
1951) in Litzelsdorf, Gedanken, Radio-/ Erinnerungen, Mein
Universität (KFU) Graz TV-Journalist, und der Universität
Uppsala (Schweden). Diplomarbeit
Bevölkerung. Es geht um persönli
Moderator und Autor, Redakteur,
Meinungen, Gedanken und Erinner
über den burgenländischen Regisseur und Gauleiter Gestalter beim ORF oder Burgenland aus sonstigen Gründen den O
T. Portschy, Dissertation (50 TV-Dokumentationen über die jüdische der Serien Das auseinandersetz(t)en.
sog. „Österreichbild“
und „Erlebnis beide Österreich“). Oberschützen Burgenlän-
nun entgegenzuwirk
„Anschlussdenkmal“ in
in Österreich – lange umstritten b
Gemeinde von Oberwart/Felsőőr;
Werke wurden mit Wissenschaftspreisen
discher Journalistenpreis 2000. Steiner konzipierten EU-LEADER-P
ausgezeichnet. Dozentin an der Andrássy
Universität Budapest Vorstandsmitglied und Assistenz- der Rechnitzer Auseinandersetzung Gedenkinitiative
professorin RE.F.U.G.I.U.S.; an der KFU Produktion Graz. der Filmdokumentation mit Zeit-
mit dem „Ansc
Walter Reiss
Das Buch ist das Ergebnis des vo
zeug*innen 1951 Litzelsdorf zum Jahr 1938: geboren, „Es waren Radio-/ schwere Zeiten“ geführten (2018). Teilprojektes „Darüber re
TV-Journalist, Moderator und Autor. Bevölkerung. Es geht um persönlic
1974–2014 Redakteur, Regisseur und Meinungen, Gedanken und Erinneru
Gestalter beim ORF Burgenland (50 TV-Dokumentationen
der Serien „Österreich- auseinandersetz(t)en.
oder JÄNNER aus sonstigen 2022 Gründen 9 den Or
bild“ und „Erlebnis Österreich“). Burgen-
Foto © Olga Seus
Wunderbare Schnäppchen findet man in der
Second-Hand-Boutique des Vereins
„WiederWertVoll“ in Friedberg.
Alt, aber gut
Weihnachten und der Jahreswechsel sind vorbei. Eine gute Gelegenheit auszumisten und alte
Gerätschaften und Kleidung zu entsorgen. Oft sind diese zwar vielleicht alt, aber durchaus noch
gut. Müssen denn all unsere Gebrauchsgegenstände wirklich fabrikneu sein? Können sie nicht
vielleicht schon einmal im Umlauf gewesen und trotzdem noch gut sein? Olga Seus
Sepp Gmasz – Anna-Maria Hammer
Nachhaltigkeit ist ein Gebot
unserer Zeit und das nicht erst
seit gestern. Die Neuproduktion
von Gütern kostet in der Regel
wertvolle Rohstoffe und braucht
weitere Ressourcen im Herstellungsprozess.
Das Ergebnis
sind viel zu oft Waren, die nur
einmal gebraucht werden und
dann – wiederum ressourcenaufwendig
– entsorgt werden
müssen. Um diesem Prozess
entgegenzuwirken, bietet sich
eine Kreislaufwirtschaft an, in
der Güter mehrfach verwendet
und nach einer Gebrauchsstation
zu einer weiteren gehen,
also wieder verwendet (englisch
re-use) werden. Das Burgenland
ermöglicht darüber hinaus
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Lieder für die Kleinsten,
für das Kindesalter,
für den Familienkreis,
Lieder für besondere Zeiten
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mit seinem Verein „Re-Use
Netzwerk Burgenland“, der
vom Burgenländischen Müllverband
(BMV) maßgeblich
ins Leben gerufen wurde, einen
Wiedereinstieg ins Arbeitsleben
für Personen mit Vermittlungshindernissen
und schafft damit,
so Thomas Schlögl vom BMV,
einen „sozialen Mehrwert“.
Seelen.Töne
Sepp Gmasz – Anna-Maria Hammer
Leider wird Re-Use noch
immer allzu oft mit verschlissener
Kleidung und Haushaltsgeräten
mit Wackelkontakt
assoziiert. „Zu Unrecht! Auch
Re-Use-Gegenstände können
exquisite Schätze sein, Dinge
und Kleidung, die nicht Sepp alltäglich
und nicht in jedem großen
Gmasz – An
Supermarkt oder Bekleidungs-
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Überlieferung.
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Dr. Sepp Gmasz - Vorsitzender des Burgenländischen Volksliedwerks
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Die aus alten Lodenstoffen gefertigten Rucksäcke sind stylische Re-Use-Produkte bei der Second-Hand-Boutique WiederWertVoll
in Friedberg. Vereins-Obfrau Maria Bischof präsentiert Ohrringe, die aus alten Lusterkristallen gefertigt sind.
Fotos rechts: In den Re-Use-Boxen können alte aber noch gut erhaltene Gegenstände abgegeben werden. Mag. Thomas
Schlögl ist für das Re-Use-Projekt beim BMV zuständig
shop zu finden sind und gerade
damit für die Trägerin und den
Träger etwas besonders Wertvolles
sein“, berichtet Maria
Bischof von „WiederWertVoll“,
einer „Second-Hand-Boutique“
in Friedberg, die neben ausgesuchter
Damenbekleidung auch
regionales Kunsthandwerk – bevorzugt
aus wieder verwendeten
Alltagsgegenständen und Abfallstoffen
anbietet. Da finden
sich handgenähte Rucksäcke aus
alten Lodenstoffen, die bei einer
Hausauflösung beinahe achtlos
weggeworfen worden wären
neben liebevollen Engelsfiguren
aus Bilderrahmenfragmenten
und Buchstützen aus gefalteten
alten Büchern, daneben Ballschuhe
ohne jede Gebrauchsspuren,
oft nur einmal kurz
getragen. Ein paar Schuhe hat
gar noch einen alten Preiszettel
dran, ist nie getragen worden.
Aus alt mach neu ist die Devise.
Doch wie funktioniert das?
Wie neu
„Wir haben den Grundsatz,
dass man bei uns nur gereinigte,
funktionstüchtige Ware abgeben
soll“, erzählt Thomas Schlögl.
„Diese Ware, die zu schade
zum Wegwerfen ist, können
unsere Kunden in Re-Use
Boxen packen und wir vom
BMV sind die Drehscheibe,
die diese Boxen dann an unsere
Partner-Shops weitergibt, die
sie überprüfen, aussortieren und
gegebenenfalls reparieren. Die
Boxen können aber auch direkt
bei den Partnern abgegeben
werden.“ Diese ökosoziale Umverteilung
funktioniert durch
einen Arbeitskreis, in dem auch
soziale Organisationen wie die
Caritas eingebunden sind. 80
Arbeitsplätze werden dadurch
bei den Partner-Organisationen
geschaffen. Technische Geräte
werden einem Probelauf und
einer technischen Überprüfung
unterzogen und bekommen
Für unser Familienausflugsziel am Ökopark Hartberg suchen wir eine
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dann, bevor sie in den Wiederverkauf
gelangen, ein hauseigenes
Prüfsiegel und den Prüfbericht
beigelegt. „Der Kunde soll
ein funktionstüchtiges, erprobtes
Gerät erhalten, auf das er sich
genauso wie auf Neuware verlassen
kann.“ Und das zu einem
Bruchteil des Neupreises. Bei
Kleidung wird grundsätzlich
darauf geachtet, dass sie sauber
und in gutem Zustand ist. Vor
dem Weiterverkauf wird sie
überdies noch einmal gereinigt,
Unterwäsche und Socken kommen
grundsätzlich nicht in den
Wiederverkauf.
Bei Second-Hand-Shops, die
privat geführt werden oder als
Verein wie „WiederWertVoll“
steckt zwar nicht ein solch
großes Netzwerk dahinter. Bei
der Auswahl der Gegenstände
und Kleidung herrscht aber ein
ebenso strenges Auswahlverfahren.
„Alles, was ernsthafte
Gebrauchsspuren aufweist,
nehmen wir gar nicht erst an.
Die meisten Dinge, die bei uns
landen, sind klassische Fehlkäufe
bzw. Anlasskäufe. Einmal
getragen und dann im Schrank
gelandet.“ Durch die Verbindung
mit Kunsthandwerk ist
ein kleiner Laden entstanden,
in dem man nicht das klassische
Flohmarktfeeling, sondern eher
den Eindruck von klein und
fein, aber trotzdem bezahlbar
erhält. Hier wie auch im üblichen
Second-Hand-Shop findet
sich übrigens eine Kundschaft
Wie finde ich Second-
Hand-Shops in meiner
Umgebung?
Abgeben kann man gut
erhaltene Gebrauchtwaren
über die Re-Use-Boxen in
jeder Sammelstelle des
BMV, aber natürlich auch
in Second-Hand-Shops
direkt. Einen Überblick über
die Abgabe- und Wiederverkaufsstandorte
gibt es
online auf der Homepage
des BMV unter: www.bmv.at
unter dem Link „Aktuelles“.
Weiters gibt es das Re-Use-
Netzwerk unter
www.reuse-burgenland.at
Die Carla-Shops der Caritas
unter: www.carla.at, und
die WiederWertVoll Second-
Hand-Boutique & Kunsthandwerk
in Friedberg unter
www.wiederwertvoll.at
aus allen Schichten. Neben den
Klischeekäufern mit weniger
Einkommen gibt es Idealisten,
Sparsame und ausgesprochene
Schnäppchenjägerinnen und
-jäger, die immer auf der Suche
nach ausgefallenen Besonderheiten
sind.
Davon abgesehen hat sich der
Re-Use-Gedanke schon länger
unbewusst mitten in unsere
Gesellschaft geschlichen.
Handy-Shops bieten gebrauchte
iPhones und Smartphones an,
der Gebrauchtwagenmarkt
boomt und über Online-Plattformen
kann man längst
zurückgeschickte Waren oder
Leasing-Rückläufer als „leicht
gebrauchte Waren“ beziehen
und natürlich auch selbst anbieten.
Und wer sich ein bisschen
umsieht, findet im Internet
haufenweise Bastelanleitungen
und auch Nähworkshops. Mit
ein wenig Handarbeit ist es
möglich, sich aus alten Dingen
seine eigenen Vintage-Schätze
zu basteln. Gut für die Umwelt,
schön anzusehen.
JÄNNER 2022
11
Foto © Norbert Weitzer
Wohnen im Wagen
Der Weg ist das Ziel, heißt es so schön. Doch was ist, wenn man auf der Anreise zum Urlaub auf
wunderbare Orte trifft, an denen man verweilen möchte? „Kein Problem“, meint Norbert Weitzer,
passionierter Off-Road-Reisender, der unterwegs eigentlich immer in seinem Auto übernachtet
und im Rahmen der jeweiligen gesetzlichen Möglichkeiten dabei gerne auch abseits von Städten
und Campingplätzen in der freien Wildbahn sein Lager aufschlägt. „Wenn es mir wo gefällt,
dann bleibe ich da auch länger. Wenn ich wo hinkomme, wo es mir nicht gefällt, fahre ich eben
einfach weiter.“ Diese Freiheit bietet ihm ein ausgebautes Fahrzeug. Olga Seus
Einfach losfahren, ohne festen
Plan, ohne festes Ziel, sich
treiben lassen. Nicht wissen,
wohin es einen verschlägt, auf
wen man trifft. Keine Abstimmung
machen müssen mit
Hotelbuchungen und Reiseleitern.
Nicht abhängig sein vom
Wetter. „Wenn es bei meinem
angepeilten Ziel Schlechtwetter
hat, fahre ich einfach
weiter“, so Norbert Weitzer
aus Friedberg und fügt augenzwinkernd
hinzu, „nur um
dann ebenfalls im Regen zu
landen.“ Das Abenteuer ist
halt nicht nur Schönwetter
und Romantik pur unterm
Sternenhimmel. Schlechtwetter,
beengter Raum und viele
kleine Handgriffe – Liegefläche
ausklappen, Liegefläche
einklappen, Spüle, Dusche
ausklappen, Spüle, Dusche
fahrsicher verstauen usw. „Man
muss das schon mögen“, sagt
auch Andreas Sammer, Inhaber
der Schildbacher Firma
„Steirervan“, der beruflich
individuelle Ausbauten zu
Campingmobilen durchführt.
Dabei gibt es den „Overlander
Wir bringen Naturstein
in Form: Nachhaltig.
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SEIT 1936
Foto prima!
12 JÄNNER 2022
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Foto ©Olga Seus
Foto © Andreas Sammer
Der Friedberger Norbert Weitzer hat seinen Geländewagen
zu einer Art Wohnmobil umgebaut.
Die Dusche von Norbert Weitzer besteht aus einem
Schlauch, den man an der Tür einhängen kann. Mittels
Heißwassertank ist es auch im Winter möglich,
heiß zu duschen
Foto linke Seite: Das Reise-Wohn-Auto von Norbert Weitzer. Foto oben: Morgenstimmung im Campingmobil
von Andreas Sammer
an sich“ nicht, es ist eine inhomogene
Gruppe, der nur gemeinsam ist, dass sie
zumindest zeitweise unabhängig von Hotels
und Supermärkten sein möchte und in
der jede und jeder für sich ist. Die Gründe
können dabei ein Hobby sein, nach dem
man nicht mehr heimfahren möchte – wie
etwa nach einer Mountainbike-Tour –
aber auch Naturliebhaber und –beobachter,
die möglichst nah dran an der Wildnis
sein wollen, suchen im umgebauten
Wagen das individuelle Abenteuer.
Auch die Ausstattung ist individuell und
dabei höchst unterschiedlich. „Letztendlich
braucht man außer einem Campingkocher
und einer Liegemöglichkeit
nichts weiter und auch ein WC ist längst
nicht bei allen Fahrern ein „Muss“. Es
kommt darauf an, was einem wichtig
ist“, erklärt Sammer. Er kennt dabei von
seinen Kunden alle Schattierungen, von
puristischen Minimalisten bis hin zu
Leuten, die ein nahezu vollständig ausgebautes
Heim auf vier Rädern fahren.
Für Neugierige gibt es zahlreiche Vlogs
im Internet, zum selbst Ausprobieren
kann man einen Van mieten. Das ist sehr
gefragt, der von Sammer ist den ganzen
Sommer unterwegs gewesen und kam
erst ab Oktober zur Ruhe. „Über den
Winter sind die Fahrer in Richtung Afrika
unterwegs“, ergänzt Weitzer. Echte
Wintercamper gibt es wenige.
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JÄNNER 2022
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REPORTAGE XXX
Foto © Norbert Weitzer
Der umgebaute Geländewagen von Norbert Weitzer verfügt auch über eine Outdoor-Küche
Jetzt schon mit dem Ausbau für
den nächsten Sommer anfangen
Doch der nächste Sommer kommt
bestimmt. Für einen Vollausbau muss
man beim Profi mit langen Wartezeiten
rechnen, Sammer ist mit sechs Monaten
Vorlaufzeit keine Ausnahme. Mit Verlegung
von Strom- und Wasseranschlüssen
nimmt der Ausbau dann noch einmal acht
bis zwölf Wochen in Anspruch. „Wenn
man alles selbst ausbaut, sollte man ebenfalls
mit sechs bis acht Monate rechnen“,
gibt der Fachmann zu bedenken. Will
man grundsätzlich einen Wohnwagen
ausbauen, sollte man sich zunächst klar
machen: Was will ich? Was brauche ich
wirklich? Und was bin ich bereit, dafür auszugeben?
„Ausbauen kann man eigentlich
alles ab etwa Busgröße“ erklärt Sammer.
Von den Kosten her rechnet er mit mindestens
5.000 bis 10.000 Euro, denn allein
eine Standheizung kostet ohne Einbau
etwa 1.000 Euro, dazu kommen coronabedingte
Teuerungen und Lieferengpässe.
Wenn dann das Auto ausgebaut ist, kann
man loslegen. „Mit meinem Auto kann
man die ganze Welt bereisen“, erzählt
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14 JÄNNER 2022
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Foto © Andreas Sammer
CAMPEN
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Andreas Sammer (kl. Foto) führt individuelle Ausbauten zu Campingmobilen durch
Norbert Weitzer stolz und
zeigt, was er alles hat: Drei
Liegeflächen, Kocher, Warmwasserdusche,
Spüle, Heißund
Trinkwassertanks. Gemütlich
sieht das aus, zumal
er meist allein mit dem Auto
unterwegs ist. So kann man
die Freiheit auf vier Rädern
genießen, tagelang keinem anderen
Menschen begegnen und
spontan, selbstbestimmt seine
Routen und Rastplätze quer
durch Österreich, Europa und
die ganze Welt ansteuern. Zumindest
solange, bis man das
nächste Mal tanken muss.
Vom Auto zum Wohnraum
„Bei Fahrten, die über ein Wochenende hinausgehen, rate ich
unbedingt zu Fahrzeugen, die innen Stehhöhe haben – das ist
einfacher fürs Kochen, Duschen und Umziehen“, meint Sammer
und fährt fort: „Ist das Fahrzeug nicht hoch genug, kann ein
Klapp- oder Hochdach helfen“. Obwohl Warmwasser und Sanitäranlagen
auf Campingplätzen zum Minimalstandard gehören,
haben es viele gerne, wenn sie ein eigenes WC und eine eigene
Dusche – oft mit Warmwassertank – verbaut haben. Beim WC hat
Foto © Andreas Sammer
sich nach der chemischen Lösung übrigens in den letzten Jahren
die Trocken-Trenn-Toilette durchgesetzt, die durch zwei Behälter
und eine gute Bedeckung mit Sägspänen unangenehme Geruchsbildung
verhindert – regelmäßige Leerung natürlich vorausgesetzt.
Beim Selbstausbau rät der Fachmann dazu, bei Einbauten direkt
an der Außenhülle v.a. bei Neuwägen professionelle Unterstützung
zu holen: „Wenn man es falsch angeht, kann man sein Fahrzeug
nachhaltig im Wert herabsetzen.“ Und auch Norbert Weitzer, der
bereits einige Autos zu fahrenden Wohnplätzen ausgebaut hat
und zum passionierten Innenausbau-Tüftler geworden ist, gibt
freimütig zu, dass er das Klappdach von einem Fachmann habe
einsetzen lassen. Beachten sollte man auch die jeweiligen Landesvorschriften.
In Österreich ist z.B. Wildcampen verboten, Abhilfe
können hier auf Stellplätze spezialisierte Führer in Buchform oder
entsprechende Online-Plattformen (schauaufsland.com oder
bauernleben.at) geben.
JÄNNER 2022
15
Foto ©s Christian Keglovits
„Ich schöpfe Kraft aus
der Langsamkeit“
Henryk Mossler schätzt die Ruhe am Land und den Charme alter, einfacher Bauernhäuser. Insgesamt
zehn Mal hat der aus Polen stammende Künstler seinen Wohnsitz im Südburgenland
gewechselt, von einer Einschicht zur nächsten. Aktuelle Adresse: Hasendorf, und hier möchte
der 79-jährige auch bleiben. Christian Keglovits
„Kennen Sie sich in Hasendorf
aus? Es ist das letzte
Haus auf der rechten Seite
vor dem Friedhof“, so lautet
die Wegbeschreibung von
Henryk Mossler, wenn man
sich bei ihm zum Interview
treffen möchte. Dort einmal
angekommen, empfängt
einen ein liebevoll renoviertes,
kleines Bauernhaus mit einer
gemütlichen Wohn-Küche,
16 JÄNNER 2022
www.prima-magazin.at
Fotos ©s Christian Keglovits
Wohnen in der Pampa. Für den Kunstschaffenden Henryk Mossler ist das Leben in der Abgeschiedenheit keine Herausforderung
einem Schlafzimmer und
einem kleinen Atelier, in dem
es zur Zeit bescheidene zehn
Grad hat. Das Malen ist für
Henryk Mossler – er hat an
der Kunstakademie in Krakau
studiert – Berufung und Beruf.
Allerdings einer, den man
sich im Winter heiztechnisch
gut einteilen muss. Das stört
Mossler aber keineswegs: „Ich
habe mich immer in alten,
einfachen Bauernhäusern eingemietet.
Das sind Häuser mit
Charakter. Die sind alt und
haben eine Seele. Da ist manches
ein bisschen schief und
krumm geraten, aber genau
das mag ich.“
Leben in Splendid
Isolation
Generell behagt ihm das Leben
in der Abgeschiedenheit, auch
wenn das mit gewissen Umständen
verbunden ist. Daher
pflegte er immer schon gute
Kontakte zu seinen Nachbarn.
Die vielen Wohnortwechsel
bringen es nun mit sich, dass
ihn schon viele Menschen im
Südburgenland kennen, „… und
die Leute grüßen mich noch
immer.“
Henryk Mossler verbringt sein
Leben allein: „Es ist mit einer
gewissen Freiheit verbunden,
und Bequemlichkeit ist sicher
auch dabei.“ In Polen leben sei-
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JÄNNER 2022
17
Fotos ©s Christian Keglovits
Die Wohn-Küche wird mit einem Holzofen beheizt. Im Atelier daneben kann Henryk Mossler als Kunstschaffender wirken
ne geschiedene Frau und seine
Tochter, mit der er via Whats
App in Kontakt steht. „Sie hat
mich zu dem Handy gedrängt,
an sich reicht mir ein normales
Telefon und um das Internet
mach ich sowieso einen großen
Bogen.“
Zum Einkauf mit dem Rad
Henryk Mossler kocht für sich
selbst, hält seinen Haushalt sauber
– von Zeit zu Zeit unterstützt
ihn dabei eine Haushaltshilfe
– und fährt fast täglich
nach Güssing, um einzukaufen.
Natürlich mit dem Rad. Er
fährt gern mit dem Rad. Damit
besucht er auch Freunde, zum
Beispiel im Freilichtmuseum
Gerersdorf. „Ich bin aber schon
bequem geworden, denn vor
drei Jahren hab‘ ich mir ein
E-Bike angeschafft“, sagt der
79-jährige Mossler. „Man muss
sich halt ein bissl schonen,
daher das E-Bike.“
Sich mit Kleinigkeiten
beschäftigen
Hin und wieder zieht es den
Künstler auch nach Wien, der
Vielfalt wegen und weil er das
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18 JÄNNER 2022
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Fotos ©s Christian Keglovits
Auto besitzt der Künstler keines. Mit seinem E-Bike ist Henryk Mossler mobil. Im südburgenländischen Hasendorf scheint die Zeit tatsächlich ein wenig stiller zu stehen
kulturelle Angebot nutzen
möchte. „Ich bin gerne in der
Großstadt, denn ich muss dort
nicht leben! Wenn ich zu lange
in der Großstadt bin, werde
ich übersättigt davon. Hier am
Land ist es einfach ruhiger und
dennoch nicht langweilig. Ich
finde mir immer etwas. Ich
beobachte die Katzen draußen
beim Spielen oder die Regentropfen,
wie sie an das Fenster
prasseln und sich sammeln und
dann nach unten rinnen. Man
kann sich hier gut mit Kleinigkeiten
beschäftigen.“
Freunde und Bekannte beneiden
ihn um sein ruhiges Gemüt.
Woraus er Kraft schöpft?
„Ich weiß es nicht. Vielleicht
weil ich faul bin. Vielleicht
schöpfe ich auch Kraft aus der
Langsamkeit. Meine Frau hat
mich früher immer gefragt, ‚was
schaust du da, warum tust du
nix?‘ und ich hab dann gesagt
‚ich schau einfach, das ist doch
genug‘.“
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KOLUMNE
Wann wird es endlich
wieder ... ungehemmt
Sommer?
Da schreibt sie schon wieder über das leidige Corona, werden
Sie denken. Will ich gar nicht. Ich werde ganz einfach mein
coronabezogenes Leid als Neuburgenländerin klagen. Und
meine Sehnsucht, dass es wieder „menschelt“. Sigrid Beck
Ich hatte zwar bisher das unglaubliche
Glück nicht erkrankt zu sein, aber beeinflusst
hat mich das Virus trotzdem. Es ist
schon eigenartig, in ein Dorf zu ziehen,
in dem man niemanden kennt. Na ja, ich
habe das sehr liebe Ehepaar schon gekannt,
das mir das Haus vor dem Kauf gezeigt
hat, aber sonst sehr wenig Menschen.
Mit oder ohne Corona, ich habe schon in
der Vergangenheit drei Mal erlebt, wie es
ist, neu in ein Dorf zu ziehen, aber jetzt
ist es anders. Früher habe ich mich sehr
bemüht, die Menschen in meiner näheren
Umgebung kennenzulernen und ich gebe
es zu, ich habe auch viel darangesetzt, sie
für mich einzunehmen, aber diesmal ist es,
wie gesagt, anders. Nicht weil die Südburgenländerinnen
und Südburgenländer
es nicht wert wären, sie zu umgarnen und
für mich zu interessieren, nein ganz im
Gegenteil. Ich habe auch hier wie in den
anderen Wohnorten zuerst die notwendigsten
Dinge im Haus erledigt, damit ich
einziehen kann und dann – es war auch
letztes Jahr schon vorauszusehen – kam
der zweite Lockdown. Rums, alles war
zu. Kein Lokal, die Leute waren von der
Straße gefegt, ich hatte Angst, ihnen zu
nahe zu kommen, nicht weil ich befürchtet
habe, dass sie mich anstecken, nein, ich
habe befürchtet, dass sie sich fürchten, dass
ich sie anstecke. Vertrackt, die Situation.
Eben Corona.
Macht ein Lockdown schüchtern?
Dann, als der Lockdown beendet war,
habe ich es komisch gefunden, mich bei
den Nachbarn vorzustellen, da ist schon so
viel Zeit vergangen. Man kann doch nicht
nach einem halben Jahr herumlaufen und
sagen „darf ich mich vorstellen, ich bin
die neue Nachbarin“, da ist zu erwarten,
dass die Leute meinen „ja eh, ich habe Sie
ohnehin schon gesehen.“ Aber ganz so
schlimm ist es nicht. Ein paar Nachbarinnen
und Nachbarn kenne ich schon. Die
Maria, den Franz, die nette kranke Dame
mit ihren beiden erwachsenen Kindern,
Fotos © Ardea-studio_shutterstock.com
die sich so liebevoll um sie kümmern, das
liebe ältere Ehepaar, nicht zu vergessen die
beiden anderen Neuburgenländer Frida
und Gerald und noch einige freundliche
Personen. Beim zweiten Lockdown konnte
ich mit dem lieben Ehepaar Grandits
(jetzt habe ich es geoutet) nur von der
Ferne sprechen. Verständlich, aber schade,
man freut sich doch, so nett aufgenommen
worden zu sein.
Dann kam der Frühling, viel Regen, nein,
eigentlich hat es dauergeschüttet. Ich
dachte, ich bin nicht im sonnigen Burgenland.
Das Wetter hat eher dem Schnürlregen
Salzburgs entsprochen. Ich habe mit
Freunden aus Frankreich mein Dach neu
gedeckt. Sie waren großartig, geduldig, ich
eher verzweifelt. So verzweifelt, dass ich
nach 20 Jahren wieder zu rauchen angefangen
habe. Ich kämpfe noch immer,
aber bald habe ich mich wieder im Griff.
Wer weiß, vielleicht bekomme ich ja trotz
drei Impfungen Corona, da darf ich meine
Lunge nicht noch mehr quälen. Auf jeden
Fall war im Frühling auch keine Zeit,
nachbarschaftliche Beziehungen aufzubauen.
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Der Sommer ist noch
besser als früher
Im Sommer hat mich Herr
Grandits zu einem Fest mitgenommen.
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Stinatz, zuerst der Lauf, dann
Würstel am Heurigenbankerl.
Ein lauer Abend, am Heimweg
sind wir an einem Gasthaus
vorbeigekommen, wo junge
Stinatzerinnen und Stinatzer
musiziert und fantastisch gesungen
haben. Es war so schön,
wir haben uns zu anderen
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Leuten dazugesetzt. Neue Bekannte.
Ein normaler Umgang,
die Menschen waren fröhlich,
haben geplaudert. Ach, wie ich
das vermisse. Da bin ich ganz
sicherlich nicht alleine, ganz
im Gegenteil. Und dann der
dritte Lockdown, ach nein, es
ist schon der vierte. Ich bin
schon ganz verwirrt. Also, wie
in den vorigen Lockdowns
sitzen die Leute zu Hause und
wenn man alleine lebt, sieht
man niemanden. Ich vielleicht
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meine Katzen, sonst schiebe
ich die Zeit vor mir hin und
warte, dass ich wieder unter
Leute gehen kann. Geimpfte
können beruhigter in die
Zukunft schauen. Aber die
nächste Virusvariante und die
nächste Impfung warten. Oder
der nächste Lockdown. Schwere
Zeiten. Die Prognosen der
Expertinnen und Experten
machen Angst. Omikron
begleitet uns permanent und
beeinflusst unser Leben.
Doch wir brauchen positive
Gedanken. Was mich besonders
freut, im Februar werde
ich das erste Mal Großmutter.
Diese Weihnachten habe ich
ohne meinen Sohn und seine
hochschwangere Frau verbracht.
Kein Problem, denn ich
fiebere den nächsten Weihnachten
entgegen. Mit meiner
gesamten Familie, im Mittelpunkt
meine kleine Enkeltochter.
Es gibt schon einen erfreulichen
Vorboten, die Tage
werden länger. Wir werden den
Sommer im Garten verbringen
und Nachbarn, Freunde,
einfach liebe Menschen zum
Grillen einladen und über das
Leben frohlocken. Und wir
werden durch das Südburgenland
spazieren, auf einem
Bankerl unser Eis genießen
und uns freuen, wenn jemand
stehenbleibt und mit uns
tratscht. Darauf hoffe ich. Das
ist mein Wunsch für das neue
Jahr. Ich denke positiv.
Foto © scAir Works
Volksschule
Gemeinde
Lebenshilfe
Kinderkrippe
Der letzte Mosaikstein
Die Volksschule mit integrierter Ganztagesschule, die Lebenshilfe und die Kinderkrippe sind in St. Johann wesentliche Teile der Infrastruktur
St. Johann in der Haide ist als Teil der Wirtschaftsregion Hartberg weit vorne, wenn es um Betriebsansiedelungen
geht. Weil viel in die Infrastruktur investiert wird, ist die Gemeinde ein beliebter
und begehrter Wohn- und Lebensraum. St. Johann in der Haide hat tatsächlich alles. Fast
alles. Denn eines fehlt, damit die Versorgung perfekt ist: Ein Lebensmittelgeschäft. Sozusagen
das letzte Steinchen zum All-Inklusive-Paket. Olga Seus
Kommt man nach St. Johann in der
Haide, fällt einem schnell auf, was die
Ortschaft ausmacht, nämlich ihre gut
funktionierende Infrastruktur: mehrere
Gasthäuser, der große Neubau von
24 JÄNNER 2022
WOHNEN - ARBEIT - FREIZEIT
RINGANA kurz vorm Ortseingang, der
in den kommenden Jahren noch weiter
ausgebaut werden soll, etliche Betriebe
im Gewerbegebiet, Kinderkrippe, Kindergarten,
Volksschule und Zahnärztin, jede
Gemeinde St. Johann in der Haide
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Betreiber für ein neues Lebensmittelgeschäft
in St. Johann in der Haide GESUCHT
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2.200 EinwohnerInnen 1.200 Arbeitsplätze
zweite Woche einen Bauernmarkt. Die
Lebenshilfe ist hier ebenso angesiedelt
wie ein Alten- und Pflegewohnheim.
Doch damit nicht genug. Für das Wohlbefinden
fehlt noch ein eigener Nahversorger,
Grundstück und Investor gibt es
bereits. Gesucht wird nun ein Betreiber,
der sich kurz vor Ortsbeginn neben Obi
und Teubl-Markt schräg gegenüber von
RINGANA niederlassen will. Ebenso geplant
ist eine Wohneinheit von betreutem
Wohnen für Menschen ab 60, in der es
eine tägliche Betreuung durch eine Krankenschwester
sowie bei Bedarf Essensversorgung
geben soll.
Rad- und Gehwege
Momentan in der Bauphase ist der Radweg,
der im Zuge des Radwegekonzepts
Wirtschaftsregion Hartberg die Gemeinden
Hartberg und St. Johann verbindet
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Foto © Gemeinde St. Johann
Foto © Olga Seus
St. Johann ist nicht nur Teil der Wirtschaftsregion Hartberg und damit Teil einer aktiven Betriebsansiedelungstrategie. Auch die Wohn- und Lebensqualität wird stets ausgebaut
– wie etwa durch den Pfarrkindergarten. Foto rechts: Noch ist hier Baustelle, aber bald wird die Verbindungsstraße von Hartberg nach St. Johann durchgängig mit
einem Geh- und Radweg versehen sein. Der perfekte Platz für den künftigen Nahversorger
und damit einen gefahrlosen
Weg für Fußgänger und
Radfahrer zwischen beiden
Gemeinden ermöglicht. Des
Weiteren ist für 2023 geplant,
die komplette Ortsdurchfahrt
von St. Johann zu sanieren und
durchgängig mit einem neuen
Gehweg auszustatten.
Wasserversorgung auch
in Zukunft gesichert
Gerade in Zeiten des Klima-
wandels mit häufigen Trockenperioden
ist die Sicherstellung
der Wasserversorgung ein großes
Thema. Im Gewerbegebiet
wird daher ein vierter artesischer
Brunnen (Tiefbrunnen)
errichtet. Geplant ist, mit einer
Wasseraufbereitungsanlage ab
Mitte 2022 mit dem neuen
Brunnen in Betrieb zu gehen.
Zusätzlich werden im Zuge
des Glasfaserkabelausbaus
in den Katastralgemeinden
Schölbing und Altenberg
– die durch private Wassergenossenschaften
versorgt
werden – Wasserleitungen für
die zukünftige Sicherung der
Wasserversorgung mitverlegt.
Gemeindeübergreifend
ist St. Johann zusätzlich in
die „Transportleitung Oststeiermark“
eingebunden, die
oststeirischen Gemeinden die
Möglichkeit gibt, auch vom
Wasserreservoir am Hochschwab
versorgt werden zu
können.
Im Rahmen der „Notwasserversorgung
Region Hartberg“
ist eine weitere Vernetzung der
umliegenden Gemeinden geplant.
Damit kann man in St.
Johann nicht nur jetzt, sondern
auch in Zukunft gut wohnen,
arbeiten und Freizeit verbringen
– wie schon das Gemeindemotto
sagt.
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Das Gemeindeamt der Marktgemeinde Wolfau
Wachsende Gemeinde
Direkt an der burgenländisch-steirischen Grenze liegt die Marktgemeinde Wolfau. Obwohl die
Gemeinde unter der finanziellen Belastung der Corona-Krise den Gürtel etwas enger schnallen
musste, stehen wichtige Projekte weiterhin im Fokus. Denn Stillstand ist keine Option. Der Blick
ist nach vorne gerichtet. Eva Maria Kamper
Bevölkerungszuwachs
Eventuell sind die zentrale
Verkehrsanbindung zur
Autobahn oder das idyllische
Naturschutzgebiet Lafnitz-
Stögersbach-Auen mitunter
ein Grund, dass die kleine
Ortschaft als beliebter Lebensmittelpunkt
vieler Jungfamilien
gilt. Tendenz steigend:
„Wir sind eine wachsende
Gemeinde bei aktuell 1.453
Einwohnern. Vor kurzem
wurde ein Grundstück mit
sechs Bauplätzen umgewidmet
und als ein neues Siedlungsgebiet
mit Kanal aufgeschlossen,
auf dem bereits fleißig gebaut
wird“, berichtet Bürgermeister
Walter Pfeiffer. Die Kinderbetreuung
der Kleinsten ist mit
Kinderkrippe, Kindergarten
sowie Nachmittagsbetreuung
auch gesichert. Und wäre nicht
Corona, würde sich Wolfau
mit einem breit aufgestellten
Vereinsleben und einer ausgeprägten
Dorfgemeinschaft von
einer sehr bunten Seite zeigen,
sagt er.
Investitionen
Damit sich die Einwohnerinnen
und Einwohner auch in
Wald und Flur und auf Wegen
richtig wohlfühlen, wird auch
viel in das Ortsbild investiert,
obwohl man noch die finanziellen
Folgen der Corona-Pandemie
spüre. Aber dank der
„Gemeindemilliarde“ vom Bund
– als Förderung von Investitionsprojekten
in den Gemeinden
in der krisengebeutelten Zeit
– kann ein Gemeindeweg asphaltiert
werden. Und ein neuer
Kommunaltraktor angeschafft
werden, der den alten nach 30
Jahren treuen Diensten in den
verdienten Ruhestand schickt.
„Mit sparsamerer Leistung und
neuen Komfort für die Gemeindemitarbeiter
ist somit für sämtliche
Kommunalarbeiten wie
den Winterdienst, Mäharbeiten
oder Transporte ausgesorgt“,
freut sich der Bürgermeister,
dass dennoch ein paar wichtige
Projekte trotz „Sparflamme“
umgesetzt werden können.
„Der Spagat zwischen Sparen
und Investieren ist immer eine
Gratwanderung. Anschaffungen,
die die Effizienz erhöhen
und gleichzeitig Betriebskosten
einsparen, sind da natürlich
gefragt.“ So wurde auch die
Wolfauer Straßenbeleuchtung
auf hellere und gleichzeitig
stromsparende LED-Lampen
umgestellt.
Letzte Ruhestätte
Und da der Tod natürlich auch
zum Dorfleben gehört, hat
auch der Friedhof eine Erneuerung
bekommen. Zwei kreisförmige
Urnensäulenanlagen
mit jeweils 17 Säulen wurden
errichtet und bieten Platz für
136 Urnen als letzte Ruhestätte.
„Doch das Leben, vor allem
das nach der Corona-Krise,
das steht weiterhin ganz oben
auf der Agenda“, betont der
Bürgermeister.
26 JÄNNER 2022
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Die Kolumne für
Unternehmer*innen
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Betriebsübergabe: Wenn das
Loslassen schwerfällt
Wenn der König müde wird, wird’s Zeit abzudanken. Doch das ist leichter
gesagt als getan. Wer gibt schon sorgenfrei sein Lebenswerk in andere
Hände. Eine Betriebsübergabe ist immer eine emotionale Herausforderung.
Es ist heute nicht mehr
selbstverständlich, dass Nachfolger
aus der eigenen Familie
gefunden werden. Am Beispiel
eines erfolgreichen Sportunternehmens
im Norden zeigt sich,
dass es sie immer noch gibt, die
Kinder, die bereit sind, weiterzuführen,
was die Eltern mit
viel Engagement aufgebaut
haben. Eigentlich wäre in dem
Fall ja alles optimal: Zwei
junge Menschen, die mit neuen
Ideen auch die sehr schwierige
Coronazeit gut gemeistert haben,
wollen das Unternehmen
weiterführen und ihre Zukunft
darin aufbauen.
Nur gibt es da auch noch die
Eltern. Vor allem für den Vater,
den Gründer des Unternehmens,
ist dieses sein Leben.
Ihm fällt es schwer, das Zepter
abzugeben. Die beiden jungen
Unternehmer sind in der Zwischenzeit
desillusioniert und
bereits in dem Stadium, sich
Alternativen zu überlegen. In
einem Gespräch mit allen Beteiligten
wurde offensichtlich,
dass es zwar nach außen hin
zwei neue Geschäftsführer gibt,
nur im täglichen Ablauf wurde
ihnen nicht die Möglichkeit
gegeben, die Geschäfte wirklich
zu übernehmen.
Die Kunst des Loslassens
Eine Situation wie diese zeigt
sich sehr oft in Familienunternehmen:
Der Gründer, der sein
Leben für die Firma gegeben
hat, bis jetzt die Zügel in der
Hand gehalten und ein gewisses
Machtpotenzial entwickelt hat.
Ein Unternehmer wie er, der
bis jetzt gewohnt war, einsame
Entscheidungen zu treffen
oder zumindest die Letztentscheidung
zu haben, steht im
Zuge der Übergabe vor großen
Herausforderungen.
Große Ängste und Unsicherheiten
kommen an die Oberfläche:
„Werden die Kinder in der
Lage sein, den Betrieb gut weiterzuführen?
Werden sie unsere
Philosophie weitertragen? Wird
es uns weiterhin möglich sein,
den Lebensstandard zu halten,
den wir gewohnt sind?
Erschwerend kommt dazu,
dass diese Menschen oft keine
Perspektiven für „ein Leben
nach der Firma“ entwickelt haben.
Fehlen jegliche Interessen
neben dem Betrieb, steht am
Ende der beruflichen Laufbahn
eine große Leere.
Die ersten Schritte
Schon Rudolf Steiner (Begründer
der Anthroposophie,
einer spirituellen Weltanschauung)
hat das Leben der
Menschen in Rhythmen von
sieben Jahren eingeteilt, in
denen sich die Perspektiven, die
Lebensausrichtung, verändern
sollten. Gerade das Alter von
60 bis 65, die klassische Zeit
der Unternehmensübergaben,
wird beschrieben als das Alter,
in dem „das Pflichtprogramm“
des Lebens abgeschlossen sein
sollte. Was folgen könnte, wäre
ein Leben, in dem der große
Erfahrungschatz, den sich jeder
dieser Menschen erarbeitet hat,
zum Wohle der Gesellschaft
und zur eigenen Erfüllung auf
neue Art und Weise eingesetzt
werden könnte.
Auch in diesem Fall des
Sportunternehmens wurde mit
dem Seniorenehepaar an der
Entwicklung einer Perspektive
für das dritte Lebensdrittel gearbeitet.
Das führt auch zu der
Erkenntnis der beiden, dass es
keinem Betrieb guttut, wenn zu
lange in eingefahrenen Geleisen
verharrt wird. Der Markt verändert
sich, neue Technologien
sind gefragt, mit denen sich viele
nicht mehr auseinandersetzen
wollen und auch können. Doch
Loslassen bedeutet auch, Vertrauen
in die nächste Generation
zu entwickeln. Die beiden
Jungunternehmer müssen in
diesen Coachingprozess unbedingt
eingebunden werden.
Sie werden sich dann in ihre
neue Rolle einfinden können,
wenn sie spüren, dass das
Vertrauen in ihre Leistungen
wächst, wenn ihre Fähigkeiten
und ihre Form der Unternehmensführung
akzeptiert wird.
Die Voraussetzungen
Im gesamten Prozess der Neuausrichtung
ist ein großes Maß
an Selbstreflexion der Übergebenden
erforderlich und
die Wachsamkeit, eventuellen
„Sabotagemechanismen“ der
Senioren (die unbewusst oder
bewusst entstehen aus Angst
vor dem „nicht mehr Gebrauchtwerden“)
auf die Spur
zu kommen. Es muss außerdem
bewusst gemacht werden, dass
auch die Übernehmenden in
diesen Prozess mit Geduld und
Einfühlungsvermögen gehen
müssen und Wertschätzung für
das bereits Geschaffene aufbringen
müssen.
Ein Übergabeprozess erfordert
eine sehr große Bereitschaft
zur persönlichen Entwicklung.
Erfolgreich sind wir dann,
wenn die Senioren mit Respekt
und vielleicht sogar Stolz auf
die Leistungen der Nachfolger
schauen können und sich in
ihrer neuen Lebensausrichtung
eingefunden haben.
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Foto © Eva Maria Kamper
Pionierin der
Sporttherapie
Headline – Ovid eate
Christine Schober hat als erste staatlich
geprüfte Sporttherapeutin in den
1990er-Jahren die Oberwart Gunners
auf ihrem Weg nach oben begleitet
und den Grundstein für das heutige
Medical Team gelegt
Die Oberwart Gunners gelten seit Mitte der 1990er-Jahre als sportliches Aushängeschild der
Region und bieten den Fans und Sponsoren eine solide Karriere in der österreichischen Superliga
des Basketballs. prima! hat mit Christine Schober, jener Frau gesprochen, die sich als erste
Sporttherapeutin Österreichs in einer Mannschaft großgewachsener und schmerzbefreiter
Basketballspieler durchgesetzt hat, auf Widerstand gestoßen ist und zu guter Letzt trotzdem
als Pionierin und Mitbegründerin des Erfolges gilt. Eva Maria Kamper
Die Luft ist zum Schneiden,
die Halle brodelt, der Schiedsrichter
pfeift. Große Männer
liefern sich wilde Ballduelle mit
schnellen Schritten. Drei mal
dribbeln, Blick, Wurf, Korb.
Wir befinden uns im Jahr 1995
und die Oberwart Gunners
sind nur wenige Punkte davon
entfernt, den Cup zu gewinnen,
in die A-Liga aufzusteigen und
regionale Sportgeschichte zu
schreiben. Und die Trainerbank
bietet ein etwas ungewöhnliches
Bild: Inmitten der
riesigen Spieler, die auf ihren
Einsatz warten sowie den wild
gestikulierenden Trainern sitzt
Christine Schober, eine zierliche,
blonde Frau Anfang 30,
die die Spielzüge mit angehaltenem
Atem und gespannten
Blicken verfolgt. Und sie hält
beide Daumen fest gedrückt.
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Die Oberwart Gunners zu Zeiten des Durchbruchs 1995: U.v.l.n.r.: Teamarzt Dr. Werner Zigner, Coach Craig Nance, Physiotherapeutin Christine Schober, Spieler
Thomas Benkö, Paris Bryant, Andreas Leitner, Joachim Kainz, Berthold Lehner, Masseure Hansi Farkas und Roman Stelzer. O.v.l.n.r.: Rene Laky, Bernd Volcic, Roy
Howard, Arno Frühwirth, Charles Payton und Walter Obojkovits
Den einen für den Sieg und
den anderen dafür, dass sich
keiner der Spieler verletzt.
Grundsteinlegung der
Physiotherapie
Denn Christine Schober war
in den 90er-Jahren als erste
geprüfte Sporttherapeutin
Österreichs maßgeblich am
Aufbau eines medizinischen
Teams in der aufstrebenden
Basketballmannschaft der
Oberwart Gunners tätig.
Und hat Pionierarbeit für den
Beruf der Physiotherapeuten
im Leistungssport geleistet.
„Man konnte mit dem Begriff
Physiotherapie damals generell
wenig anfangen“, erinnert sich
die inzwischen pensionierte
Therapeutin und erzählt: „Im
Krankenhaus war die Behandlung
nach Operationen bekannt,
aber dass Physiotherapie
auch in der Verletzungsprophylaxe
und Leistungssteigerung
durch schnellere Regeneration
und Rekreation wichtig ist,
das war zu wenig bewusst. Ein
verletzter Spieler bekam ein
paar Wochen Sportverbot, das
war alles. Keine Hinweise, was
er inzwischen tun kann, wie der
Trainingsbeginn aussieht und
vor allem, was der Trainer aufgrund
der Verletzung berücksichtigen
sollte.“ Und gerade
im Bereich des Profisports sei
die Anforderung an den Körper
eine ganz andere, da der funktionierende
Körper das Kapital
sei und ein Ausfall fatal. „Ein
Sportler muss schnellstmöglich
wieder fit sein, und das war für
mich immer schon meine große
Motivation im Beruf.“
Überzeugungsarbeit
Und so kam es, dass sie mit bewusstem
Mut zum Andersdenken
seit 1992 nach und nach
physiotherapeutische Maßnahmen
im Verein der Oberwart
Gunners etabliert hat, der seines
Zeichens mit den Erfolgen
schnell gewachsen ist und auch
mit Legionären aus anderen
Ländern wie Amerika verstärkt
wurde. „Und ich musste schnell
Widerstand gewohnt werden,
allein auf Grund der Tatsache,
dass ich eine Frau bin und die
Spieler eine Berührung von mir
zulassen mussten. Und Prophylaxe-Übungen,
Stretching und
Massagen galten prinzipiell als
unnötig und wurden belächelt.
Schmerzen wurden unter
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den jungen starken Spielern
sowieso nicht zugegeben, denn
sonst drohte am Ende ein
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WARENANGEBOT GILT NUR SO LANGE DER VORRAT REICHT
JÄNNER 2022
29
Foto © Proellography
Gunners Kapitän Sebastian Käferle
im Zweikampf mit seinem Welser
Gegenspieler beim Zug zum Korb
Spielverbot und somit ein Verlust
des Gehalts.“ Also musste
Christine Schober zu Beginn
30 JÄNNER 2022
Wir sind auf der Suche nach
Anpackern (w/m/d) für die
vielseitigen Aufgaben des
Burghotels Schlaining:
burghotel-schlaining.at/jobs
einmal enorme Überzeugungsarbeit
für die Akzeptanz zur
Physiotherapie und vor allem
zu ihrer Person selbst leisten,
auch gegenüber den unterschiedlichen
internationalen
Trainern und deren Einstellung
zu Prävention und Regeneration.
„Aber als allererstes
mussten die Handtücher her“,
lacht sie und schildert schmunzelnd,
wie sie vom Verein der
Gunners in den 1990er-Jahren
den „Luxus“ erkämpft hat, dass
man den Spielern Handtücher
während des Spiels zur Verfügung
stellt.
Mentales Coaching
Als einzige Frau im Vereinsteam
und selbst Mutter hat
sie neben der körperlichen
Therapie aber auch einen Part
für das mentale Wohlbefinden
für die Mannschaft beigesteuert.
Denn besonders die jungen
Männer, die von sehr weit
her kamen wie zum Beispiel
Amerika, waren in Oberwart
auf sich allein gestellt. „Vor
allem der Familienanschluss
hat ihnen sehr gefehlt. Es
gab ja noch kein Handy oder
Videotelefonie, um sich jederzeit
daheim zu melden. Und
sie konnten auch nicht kurz
nach Hause, weder über Weihnachten,
noch wenn sie von
einem Todesfall in der Familie
erfahren mussten.“ Also sei
auch mentales Coaching von
großem Wert für die Gesundheit
gewesen. „Wir haben die
Spieler regelmäßig bei uns
zum Familienessen eingeladen.
Meine beiden Söhne haben
damals quasi beim Essen Englisch
von den amerikanischen
Basketballern gelernt – und gejubelt,
weil es dann ausnahmsweise
Cola zu trinken gab“,
erzählt Christine Schober, als
sei es gestern gewesen.
Erfolgsleiter
Und das beispiellose Konzept
von Christine Schober hat
funktioniert. Die konsequente
physiotherapeutische Behandlungsstrategie
im Teamwork
mit dem Sportarzt Dr. Werner
Zigner und den Masseuren
Johann Farkas und Roman
Stelzer hat die Oberwart
Gunners auf ihrem Weg der
Erfolgsleiter nach oben begleitet.
„Besonders nach dem
www.prima-magazin.at
PHYSIOTHERAPIE IM SPORT
Aufstieg in die A-Liga, also
der heutigen Superliga, ist ganz
Oberwart Kopf gestanden. Die
Gunners waren Superstars,
die Spieler waren Helden für
die Oberwarter Jugend“, sagt
Christine Schober. Und durch
die stetige Weiterentwicklung
hat sich nicht nur die Qualität
des Spieles verändert, sondern
auch die Leistungen für die
Spieler im Verein. „Medizinische
Grundversorgung
wurde mehr und mehr eine
Bedingung der Spieler für
eine Vertragsunterzeichnung.
Denn sie wollen sich natürlich
abgesichert fühlen, wenn was
passiert, denn passieren kann
in diesem schnellen Leistungssport
natürlich viel“, sagt sie
und beschreibt ein nicht so
appetitliches Beispiel eines
ausgerenkten Knies während
eines Spielduelles. Prinzipiell
sind die Aufgaben eines Sporttherapeuten
die Verletzungsprophylaxe
im Training durch
gezielte Übungen sowie die
Akutbehandlung im Bedarfsfall
und die Betreuung bis zur
vollkommenen Leistungsfähigkeit
nach einer Verletzung.
Dazu bedarf es viel Wissen bezüglich
der neuesten Behandlungstechniken,
auch trainingstherapeutischer
Konzepte, viel
Engagement und Austausch
mit Sportmedizinern – national
und international – wie zum
Beispiel auch die Freundschaft
mit den deutschen Kollegen
Hans Jürgen Montag und Klaus
Eder – beide bekannte Experten
im Betreuerteam des Deutschen
Fussballnationalteams.
Dass sportmedizinische Betreuung
und Hochleistungssport
heutzutage nicht mehr
trennbar sind, gilt in vielen
Sportarten als fix. Im Oberwarter
Basketball hat man
österreichweit diesbezüglich
Pionierarbeit geleistet. Für
diese Voraussicht, die Christine
Schober Anfang der 90er-Jahre
PORTRÄT
im Verein gesetzt hat, ist man
ihr bis heute seitens des Vereins
dankbar.
Auch ihr Sohn, Johannes
Schober, ist ebenfalls beruflich
Physiotherapeut geworden und
auch bereits seit zehn Jahren
im Trainer- und Versorgungsteam
der Oberwart Gunners
tätig.
Medical Team
Dieses hochprofessionelle
medizinische Versorgungsteam
der Oberwart Gunners besteht
heute aus mehreren Komponenten.
Dr. Martin Reschl ist
der Teamarzt für Sportmedizin
und Orthopädie. Dr. Bodo
Zsombor ist vereinseigener
Hausarzt und COVID-19-Beauftragter.
Johannes Schober ist
als Athletic-Coach tätig. Renat
Cobzary ist Sport Masseur, Dr.
Petra Stuparits ist Ernährungsund
Sportwissenschafterin und
Philipp Werderits ist Mental
Coach.
65 Jahre Oberwart
Gunners
Der Klub wurde 1957 als Union
Basketball Club Oberwart von
Johann Hadek gegründet.
Als Vater der neuen Gunners,
welche den Aufstieg in die österreichische
Basketball Bundesliga
schaffte, gilt Alfred
Wertner (verstorben Oktober
2010). In den Jahren 1992 bis
1995 spielte das Team in der
2. Bundesliga und seit dem
Aufstieg 1995 ununterbrochen
in der österreichischen
Basketball-Bundesliga. Die
größten Erfolge feierte der
Verein mit den Meistertiteln
im Jahr 2011 und 2016.
Heute tragen sie den Namen
UNGER STEEL Gunners
Oberwart mit Thomas Linzer
als Präsident und Horst
Leitner als Coach.
www.gunners.at
Sie finden alle
Gastkommentare der
Baumfreunde auf
www.prima-magazin.at
Rubrik: Baumfreunde
Baumfreunde Oberwart
Ohne Bäume kein Leben – die Serie zur
Bewusstseinsbildung für mehr Baumschutz
Bäume in Oberwart – eine Bilanz
In den letzten Jahren wurden viele Bäume in der Stadt Oberwart und
seiner unmittelbaren Umgebung gerodet. Wir, die „Baumfreunde Oberwart“,
haben den Bestand, die Rodungen und die Neupflanzungen von
Bäumen dokumentiert.
Für eine pulsierende Wirtschaft in Oberwart wurden große Teile der Natur
durch Rodungen der alten Bäume und Versiegelungen des Bodens
vernichtet. Dabei berufen wir uns auf ein Zitat (Bezirksblätter: Ausgabe
49 Dezember 2021, Seite 4, Einstimmige Beschlüsse für Stadt):
„Die pulsierende Wirtschaftsmetropole Oberwart boomt seit vielen Jahren
in den Bereichen Wohnbau, Bildung, Wirtschaft sowie Infrastruktur
und zeigt deutlich die Handschrift der von Bürgermeister Georg Rosner
dominierten ÖVP.“
Spektakuläre Rodungen in den letzten Jahren gab es zum Beispiel:
• Stadtpark • Bahnhofstraße • Prinz Eugen-Straße /Kaserne
• Sportlände • Rechte und Linke Bachgasse • Umfahrungsstraße
• Pinkaufer • Wehoferbach uv.a.
Für diese Missstände verantwortlich sind
• die Stadtgemeinde Oberwart
• die Bezirkshauptmannschaft Oberwart
• das Land Burgenland Abteilung Bauamt sowie
• die Bauträger.
Dr. Andrzej Krasnowiecki und
Mag. Rudolf Augustin
Aufgrund der bekannten Umweltveränderungen versuchten die
Baumfreunde, einen intensiven Kontakt mit den oben genannten Verantwortlichen
zu pflegen. Unsere jahrelangen Bemühungen um eine
positive Veränderung im Bereich der Baumpflanzungen und der Baumpflege
erbrachten nur teilweise Erfolge. 100 Nachpflanzungen laut
Stadtnachrichten Oberwart Aktiv (01/2021, Seite 3) ersetzen in keinster
Weise die Rodungen der letzten Jahre in Oberwart
Ein offener Brief der Baumfreunde Oberwart erging an die Stadtgemeinde
Oberwart und an die Burgenländische Landesregierung betreffend
der massiven Rodungen beim Pinkaufer im Jänner 2021. Seitens
der Stadtgemeinde Oberwart erhielten wir eine unzureichende Antwort,
von der Burgenländischen Landesregierung gar keine.
Obwohl es wenig Verständnis für unsere Anliegen gibt, hoffen wir auf
eine positive Wende in Bezug auf Baum- und Naturschutz in Oberwart.
Eine pulsierende Wirtschaft durch die Vernichtung der Natur kann
nicht zielführend sein.
Mag. Rudolf Augustin und Dr. Andrzej Krasnowiecki im Namen der
Baumfreunde Oberwart
* Die Baumfreunde Oberwart ist eine überparteiliche und unabhängige
private Initiative engagierter Oberwarter*innen
JÄNNER 2022
31
Foto © Pfingstkirche Bethel
Plätze & G‘schichtn
Oberwarts
von Ing. Wilhelm Hodits
0664 5044554
Heute befindet sich in der Lisztgasse Oberwart das Gebetshaus der christlichen Pfingstkirche BETHEL. Bis zum Jahr 2014 war
hier das Gloria Tonkino beheimatet
Vom Kino zur Kirche
Das Gloria Kino in Oberwart – einst war das Gebäude über Jahrzehnte Kultstätte des gesellschaftlichen
Lebens in Oberwart. Heute ist hier die christliche Pfingstkirche Bethel beheimatet.
Es ist ein besonderes Ereignis
für die rund 15 jungen
Erwachsenen, die an diesem
Tag die Taufe als Mitglieder der
Pfingstkirche Bethel in Oberwart
empfangen. Sie stehen in
langen, weißen Gewändern im
Altarraum und feiern den Gottesdienst.
Danach werden sie im
Untergeschoß des Gebäudes die
Taufe erhalten und einzeln im
Taufbecken untergetaucht. Diese
Geste symbolisiert den Tod
und die Auferstehung – wie
auch bei anderen Christen.
Die Taufe, die Mitglieder der
Pfingstkirche Bethel ab dem 15.
Lebensjahr empfangen dürfen,
ist nicht das einzige Verbindende
dieser Freien Kirche mit
dem biblischen Glauben. Im
Gegenteil. Die Bibel – das Alte
und Neue Testament – bildet
das Fundament ihres Lebens
und im Wort Gottes sehen sie
die Richtlinie ihrer Lebensführung.
Regelmäßige Versammlungen
der Freien Christengemeinde-Pfingstgemeinde
gab es im
Bezirk Oberwart bereits in den
1960er-Jahren in Riedlingsdorf.
Seit 2014 sind beide Glaubensgemeinschaften
im ehemaligen
Gebäude des Gloria Tonkinos
beheimatet. Und dieses Gebäude
war Ende des vorigen
Jahrhunderts über Jahrzehnte
ein Besuchermagnet.
Das Gebäude
Erbaut wurde das einstige
Gloria Kino, das Gebäude,
das direkt an das OHO in der
Oberwarter Lisztgasse angrenzt,
in den Jahren 1932/33
von Albert Gustav Müller und
Alexander Nádai. Es war eine
Sensation, denn bislang gab es
nur das Stummfilmkino (im
heutigen Finanzamtareal). Das
Gloria Tonkino erreichte in nur
einem Jahr bei 398 Vorstellungen
an die 50.390 Besucherinnen
und Besucher. Doch dann
kam der Zweite Weltkrieg und
mit dem Einzug der Nazis im
März 1938 musste Alexander
Nádai, der jüdischer Abstammung
war, in die USA fliehen.
Er sollte nie wieder nach Oberwart
zurückkehren. 1961 wurde
ihm nach langen Verhandlungen
das Kino als Alleineigentümer
zugesprochen. Er verkaufte
es über eine Mittelsperson an
Eduard Gareis, der es über fünf
Jahrzehnte bis 2014 erfolgreich
führte. Seit 18. Juli 2014 ist die
rumänische Pfingstkirche Bethel
Eigentümer des Gebäudes
und damit fand auch die Freie
Christengemeinde Elim hier
ihre Gebetsstätte. Dieses alte
Kinogebäude wurde von der
rumänischen Pfingstgemeinde
großräumig umgebaut, ist
aber von außen noch nicht als
Kirche erkennbar.
Gemeinsamkeiten
Die Pfingstbewegung ist eine
der am schnellsten wachsenden
christlichen Kirchen. Rund 500
Millionen Menschen gehören
heute weltweit zu den Pfingstkirchen,
die auf die Täufer der
Reformationszeit Anfang 1525
zurückgehen.
Die Freie Christengemeinden
haben viele Elemente der
Evangelischen Kirche HB
– wie etwa das Apostolische
Glaubensbekenntnis, das „Vater
Unser“ und vieles mehr.
Gottesdienste, Taufen, Bibelkreise
usw. werden in kleinen
Gruppen auch in Privathäusern
gehalten. Das Abendmahl
wird mit Wein oder Traubensaft
gefeiert, der in der Regel
in kleinen Keramikbechern
gereicht wird. Das Brot wird in
Schalen dargeboten. Auch die
Eheschließungen und Begräbnisse
sind der reformierten
Ordnung sehr ähnlich.
In Oberwart ist die Zahl der
Mitglieder beachtlich. An den
wöchentlichen Gottesdiensten
nehmen 180 bis 250 Besucherinnen
und Besucher teil, die
sich im Kirchengebäude in
der Lisztgasse treffen. Immer
wieder hört man Gläubige
„Amen“ rufen, wenn sie der
Predigt des Pastors besonders
zustimmen. Es zeigt, wie tief
das Wort Gottes die Menschen
berührt. Die Freien Kirchen –
somit auch die Pfingstkirchen
in Oberwart – sind seit 2013
öffentlich anerkannte Religionsgemeinschaften
in Österreich
und als selbstständige
örtliche Kirchengemeinden
anerkannt.
In eigener Sache
Liebe prima! Leser*innen,
rund 60 Artikel habe ich
über Plätze und Geschichten
in und manchmal auch
außerhalb von Oberwart geschrieben.
In der Bibel heißt
es: „Für jedes Geschehen
unter dem Himmel gibt es
eine bestimmte Zeit“ – mit
der Osterkirche in Oberwart
hat die Serie 2016 begonnen.
Mit den Pfingstkirchen
endet meine Kolumnen-Serie
mit dieser Ausgabe. Bei
allen Kirchen und Orten, die
ich im Zuge der Recherchen
besucht habe, hatte ich
das Gefühl, bei Freunden
angekommen zu sein. Ich
danke allen, die mir ihr Wissen
weitergegeben haben.
Und ich danke Ihnen für das
Lesen meiner Artikel und
wünsche Ihnen alles Gute.
Ihr Willi Hodits
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Infos über Topinambur
Lesen Sie darüber auf
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Rubrik: So geht vegan
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Zutaten
• 300 g Topinambur
• 2 Karotten
• 2 Petersilienwurzen
• 200 g Räuchertofu oder Tofu
natur
• 1 Zwiebel
• 250 ml Gemüsebrühe
• 200 ml Soja- oder
Hafercuisine
• 2 EL Sojasauce
• 1 TL Misopaste
• 1 EL Rapsöl
• Salz und Pfeffer
• Petersiliengrün
Karin Weingrill MA
Expertin für
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Gesunder Genuss
Foto © Iris Milisits
Zubereitung
1. Zwiebel und Tofu kleinwürfelig
schneiden.
2. Zwiebel in einer Pfanne mit
Rapsöl glasig andünsten, die
Tofuwürfeln zugeben und mit
Sojasoße und Misopaste einige
Minuten anbraten.
3. Topinambur, Karotten und
Petersilienwurzen waschen
und putzen und mit dem Gemüsehobel
in dünne Scheiben
hobeln.
4. Gemüse zum Tofu geben
und weitere 10 Minuten anbraten,
dann mit Gemüsebrühe
aufgießen und für einige Minuten
köcheln lassen.
5. Wenn die Flüssigkeit fast
verdampft ist, mit Soja- oder
Hafercuisine aufgießen und mit
Salz und Pfeffer abschmecken.
6. Vor dem Servieren mit gehackter
Petersilie garnieren.
Dazu passt gut: Naturreis,
Dinkelreis oder Dinkelspätzle
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JÄNNER 2022
33
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Liebe, Sex & Co.
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Trotz Gegensätze
zueinanderfinden
Corona spaltet die Gesellschaft. Die Menschen gehen aufeinander los und oftmals entstehen
daraus bedrohliche Situationen. Selbst in Familien ist die Spaltung deutlich zu spüren. In dieser
Kolumne geht es nicht um Recht oder Unrecht. Es geht darum, wie Menschen wieder zueinanderfinden,
trotz gewaltiger Differenzen. Es geht um Liebe.
Wir haben es seit fast zwei
Jahren mit einer unsichtbaren
Bedrohung zu tun, auf die die
Menschen unterschiedlich
reagieren. Angst bestimmt
das Verhalten. Jeder will den
anderen von seiner Meinung
überzeugen.
Schuldzuweisungen, Streit,
Konflikte und Spaltung sind
an der Tagesordnung – und
das in jedem zwischenmenschlichen
Bereich.
Und ich muss sagen, ich habe
das in dieser Form noch nie
in meiner Praxis erlebt. Eltern
beschimpfen ihre erwachsenen
Kinder, verstoßen sie sogar,
lebenslange Freundschaften
enden, Kollegen grenzen einander
aus, Paar-Beziehungen
gehen auseinander. Es herrscht
ein enormer Druck und eine
greifbare Angst in der Gesellschaft.
Die Enttäuschungen
sind groß.
Der Körper ist in einer Dauer-
Anspannung und muss sich
irgendwann regulieren und
entladen. Diesem Druck hält
niemand stand. Und oftmals
entlädt er sich dann an jemandem,
der dafür verantwortlich
zu sein scheint.
Statt aufeinander zuzugehen,
gehen die Menschen aufeinander
los!
Beziehungen retten
Anleitung für ein respektvolles,
wertschätzendes Miteinander
in Beziehungen und Freundschaften:
• Kommunizieren Sie in der
ICH-Form – drücken Sie im
Dialog Ihre Gefühle, Emotionen
und Wahrnehmungen aus.
Formulieren Sie Wünsche und
Bitten.
• Bitte, Danke, Entschuldige
sollte eine Grundhaltung sein.
• Unsere Meinung entspringt
unserer subjektiven Wahrnehmung
und unseren Erfahrungen.
Das verleitet zu Interpretationen
und Hypothesen.
Gehen Sie vorsichtig mit Ihren
Äußerungen um.
• Vermeiden Sie DU-Botschaften.
Sie enden meist in
Schuldzuweisungen.
• Zeigen Sie Verständnis für
die Situation des anderen.
Auch wenn Sie gegensätzlicher
Meinung sind.
• Sagen Sie Stopp, wenn
jemand Ihre Grenzen überschreitet.
• Sollte sich eine unterschiedliche
Meinung auftun und es
entstehen Schuldzuweisungen
und Abwertungen, beenden
Sie freundlich den Dialog:
,,Ich merke, wir haben unterschiedliche
Haltungen zu dem
Thema. Deshalb ist es besser
wir beenden die Diskussion!“
• Sie können auch ein Wort
vereinbaren oder ein Zeichen,
dass Ihnen die Diskussion
jetzt zu viel wird. Aber sobald
es angewendet wird, muss die
Diskussion beendet werden.
TIPP: Unterlassen Sie dieses
Thema, das Sie spaltet!
• Stoppen Sie das Gespräch
auch, wenn Ihnen jemand seine
Meinung aufdrängen will: „Ich
respektiere und höre, was du
sagst, aber ich denke anders
darüber und bitte respektiere
auch du das!“
Führen Sie keine Diskussion in
der Emotion: „Lass uns später
darüber reden, wenn du dich
beruhigt hast.“
• Bleiben Sie auf der Sachebene!
Nicht persönlich werden!
Wenden Sie das vereinbarte
Stopp-Wort oder -Zeichen an.
• Wenn Sie merken, dass Ihr
Gegenüber aus Angst handelt
oder eine Meinung vertritt,
reagieren Sie verständnisvoll:
„Ich verstehe deine Angst. Was
können wir gemeinsam tun, um
dir deine Angst zu nehmen?“
• Wenn es um fachliche Diskussionen
geht, achten Sie
darauf, ob Sie bereit sind zur
Selbstreflexion oder ob es
Ihnen nur darum geht, Ihre
Meinung durchzubringen
und Recht zu haben. Machen
Sie den Vorschlag, dass Sie
sich gemeinsam auf seriösen
Plattformen informieren. Vergleichen
Sie die Ergebnisse.
Hinterfragen Sie auch Experten,
deren Meinung Sie vertreten.
Achten Sie auf seriöse
Quellen!
• Bedenken Sie: Was du nicht
willst, das man dir tu, das füge
keinem anderen zu!
Eine indianische Weisheit besagt:
„Gehe hundert Schritte in
den Schuhen eines anderen,
wenn du ihn verstehen willst.“
Wir Menschen neigen schnell
dazu, das Verhalten anderer zu
verurteilen. Dabei nehmen wir
uns selten ausreichend Zeit, um
uns in die Situation des anderen
hineinzuversetzen.
Viele Missverständnisse und
Konflikte könnten dadurch vermieden
werden.
Eine Krise ist belastend. Lassen
Sie es nicht zu, dass Sie liebe
Menschen durch Hass, Spaltung
und Angst verlieren. Seien
Sie stärker. Betrachten Sie
Ihren Nächsten durch die Brille
der Liebe. Das verbindet.
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