prima! Magazin – Ausgabe Mai 2022
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Foto © LEXI An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart MAI 2022
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OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG
BREITER INFORMIERT AUS MEINER REGION
Stocksport
Eine neue Halle für den Eisschützenverein
Oberwart
TITELFOTO:
ESVO, Seite 22
Helfen, rasch,
unkompliziert
Ukraine-Hilfe in Pinkafeld
Musikalische
Nahversorgung
Mega-Events am Land
Wolfgang Unger Wetterfrosch
25 Jahre: Die etwas schräge Wetteransage
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INHALTSVERZEICHNIS
Editorial
Nicole Mühl, MA
Herausgeberin & Medieninhaberin
„Es ist, was es ist“
Kürzlich bin ich ihm wieder begegnet,
dem Liebesgedicht-Klassiker von Erich
Fried, der die Jugend meiner Generation
geprägt hat. Es gibt Menschen wie mich,
die können damit nicht wirklich etwas anfangen
(übrigens auch nichts mit Liebesfilmen
oder Lebensweisheiten-Sprüchen).
Muss man nicht weiter hinterfragen. Ist
halt so.
Aber dann kam prima! und nichts ist für
mich mehr wie es einmal war. Ich werde
jetzt nicht über Qualität im Journalismus
schreiben. Über selbst auferlegte Maßstäbe,
über Hürden, wache Nächte oder
über Feiertage und Wochenenden in der
Redaktion oder im Lernmodus, um mich
weiterzuentwickeln. Das alles ist kein
Opfer. War es nie. Es ist Liebe.
Die letzten zwei Jahre waren – wie bei so
vielen Unternehmer*innen – sicherlich die
herausforderndsten. Die Papierindustrie ist
extrem abhängig vom russischen Gas. Wir
haben für diese aktuelle Ausgabe gerade
noch Restbestände an Magazinpapier
bekommen. Der Preis dafür ist explodiert
(und wird von uns nicht an Inseratkunden
weitergegeben) – die Entwicklung nicht
abzuschätzen. Zahlreiche Magazine haben
in den letzten Wochen aufgegeben und
wurden eingestellt. Was tut man, wenn
man kein Papier mehr bekommt?
Hier setzt sich meine Liebesgeschichte fort.
Wir haben prima! neu aufgestellt. Es wäre
nie eine Alternative gewesen, einfach nur
auf billigeres Zeitungspapier zu wechseln.
Nein, wir haben eines draufgesetzt und
prima! noch auffallender, noch qualitätsvoller,
noch interessanter gemacht
– mit weiterhin stabilen Preisen für unsere
Kund*innen und noch mehr Werbemöglichkeiten.
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Mai mit unserer Juni Ausgabe – selbstverständlich
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Es ist, was es ist. Es ist prima!
Nicole Mühl www.prima-magazin.at
Wolfgang Unger, Seite 28
Unterwart, Seite 30 Rauchstopp, Seite 14
Rezept, Seite 34
IM FOKUS
4 Musikalische Nahversorgung
Großevents am Land
8 „Die Bauwirtschaft braucht eine
Preisregulierung“
Kostenexplosion und Lieferengpässe
26 Helfen, rasch, unkompliziert
Pinkafeld und seine Ukraine-Soforthilfe
REDE & ANTWORT
10 „Wir müssen die richtigen Journalist*innen
für neue Digitalformate ins Haus holen
ORF-Personalchef Werner Dujmovits
IM GESPRÄCH
14 „Jede einzelne Zigarette schädigt das Herz“
Wege zum Rauchstopp
Event-Manager, Seite 4
BAUREPORTAGE
18 Zubau mit Blick ins Grüne
Koch Fussgesund und sein modernes
Glas-Holz-Domizil
20 Voller Spaß voraus
Ein Freizeitpark in Greinbach
22 Umzug in die neue Halle
Neue Heimstätte für den ESV Oberwart
PORTRÄT
28 Wolfgang Walter Wetterfrosch
25 Jahre Wetterfrosch im ORF Burgenland
ORTSREPORTAGE
30 Zweisprachig charmant
Unterwart: ein Blick in die Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft
Impressum: prima! Magazin, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@prima-magazin.at, www.prima-magazin.at,
Verwaltung, Assistenz: Tina Trobits, verwaltung@prima-magazin.at; Anzeigenleitung: Elke Ifkovits 0664-9198969, anzeigen@prima-magazin.at;
Anzeigenberatung: Christina Stefanits, werbung@prima-magazin.at; Redaktionsleitung/Satz: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc,
Dr. Olga Seus; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken: „Rede & Antwort“: Walter Reiss; Kolumne „Liebe, Sex & Co.: Silvia Messenlehner; „So geht vegan“:
Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart • Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung
§25 Mediengesetz unter www.prima-magazin.at • Grundlayout Print: www.edelweiss-werbeagentur.at • Website: Rabold und Co. • Druck: Styria
GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages. Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung
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MAI 2022
3
IM FOKUS KONZERTE IN DER PROVINZ
Musikalische
Nahversorgung
Foto © Eva Maria Kamper
Für die ganz großen Event-Erlebnisse und Superstars, da muss man
schon den Weg auf sich nehmen und in die Großstädte fahren. In unserem
Fall meistens nach Wien oder Graz. Aber manchmal, da kommt
auch sprichwörtlich der „Berg zum Propheten“. Zumindest für Fans des
Austro-Pops. Nämlich, wenn es Veranstalter gibt, die es sich zur Aufgabe
machen, auch die ländlichen Regionen mit künstlerischen und musikalischen
Highlights zu versorgen. So wie Markus Jahn aus Fürstenfeld,
der als Event-Manager das Vertrauen vieler österreichischer Chart-Stürmer
genießt und jetzt nach Corona-Lockdowns wieder Vollgas geben
will. Und das explizit in Süd-/Ostösterreich. Eva Maria Kamper
Lässig lehnt er am Geländer,
ins Telefonat vertieft. Er spricht
mit Behörden und Agenturen
oder auch den Künstler*innen
persönlich. „Ein Nine-to-Five
Job ist es definitiv nicht.
Manchmal schläft man auch
nicht so ruhig, bis eine Veranstaltung
gut über die Bühne gegangen
ist. Glücklicherweise ist
diese Branche aber weitgehend
sehr entspannt im Miteinander“,
erzählt Event-Manager
Markus Jahn. Eine gewisse
Vorlaufzeit hat er heuer noch,
aber der musikalische Sommer
wird bunt, verspricht er und da
muss jedes kleinste Detail im
Vorfeld geklärt sein. Denn der
Genuss von Veranstaltungen
braucht eine Liste an Arbeiten
im Hintergrund, die man als
Publikum nicht einmal erahnt.
Organisationstalent
„Eigentlich hab’ ich ursprünglich
die Mechaniker-Lehre
gemacht“, lacht Markus Jahn.
„Aber als Obmann der Landjugend
in Fürstenfeld hab‘ ich in
den 90er-Jahren einfach verfügbare
regionale Musikbands für
gewisse Termine organisiert.“
Schnell als unerwartetes Talent
erkannt, hat er seine Tätigkeiten
für bekanntere Künstler*innen
ausgeweitet. „Bis zu 35 Auftritte
von kabarettistischen ‚Local
Heroes’ hab’ ich pro Jahr organi-
Foto © zVg
siert, das ist schon eine Aufgabe“,
erzählt Jahn, dessen Eltern
damals aus alles Wolken fielen,
als er sich im Jahr 1999 hauptberuflich
auf diese unkonventionelle
Aufgabe spezialisierte.
Aber es funktioniert. Learningby-doing
war das Credo. „Und
dann kam der Paul, der da quasi
als ‚junger Bua‘ talenttechnisch
herausgestochen ist.“
Wegbegleiter
Mit dem gemeinten Paul
Pizzera verbindet Markus Jahn
nicht nur eine enge Freundschaft,
der Event-Manager ist
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4 MAI 2022
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KONZERTE IN DER PROVINZ
IM FOKUS
Event-Manager Markus Jahn
sorgt auch in ländlichen Regionen
für Mega-Veranstaltungen.
Wie etwa mit
Paul Pizzera (kl. Foto)
ter des steilen Karrierewegs
des österreichischen Sängers.
„Was im kleinsten Rahmen
der ‚Langen Nacht des Kabaretts‘
in Fürstenfeld mit Paul
als ‚One-Man-Show‘ begann,
wurde im Blitztempo ein immer
größer werdendes Event, das
letztendlich als ‚Pizzera & Jaus‘
in der Wiener Stadthalle oder
am Donauinselfest mündete.“
Genauso schnell wurde
die Auftragslage von Markus
Jahn als Ansprechpartner von
Kabarett auf Live-Konzerte
unterschiedlicher bekannter
Austro-Acts ausgeweitet. „Und
plötzlich soll man nicht unter
Hundert, sondern bis zu 3.000
Menschen administrieren, da
spürt man dann schon den
Dimensionenwechsel.“
Licht und Schatten
„Der Beruf hat mir viele schöne
Momente beschert“, schwelgt
Markus Jahn in Erinnerungen.
„Das Unterwegssein, die Begeisterung
des Publikums, das
nachträgliche Zusammensitzen
mit den Künstler*innen, wenn
alle Besucher bereits zu Hause
sind – da sind die strapaziösen
Seiten des Jobs dann nebensächlich“,
sagt er offen. Und
natürlich gibt es auch Schattenseiten,
nicht nur wenn trotz
aller Anstrengungen der Erfolg
einer Veranstaltung ausbleibt,
was auch passieren kann. Denn
die Veranstaltungsbranche gilt
als eine der meist gebeutelten
Branchen der Corona-Pandemie.
„Die Absagen kamen von
heute auf morgen. Besonders
die Ungewissheit wie es weitergehen
würde, war unerträglich.
Phasenweise waren monatelang
kein Zusammentreffen und
schon gar keine Veranstaltungen
erlaubt. Da kriegt man schon
Existenzängste als Event-Manager.
Auch habe ich zahlreiche
Künstler*innen miterlebt, die
in den Startlöchern standen
und ihre Karriere an den Nagel
hängen mussten“, schildert er
die wohl mühsamste Zeit seiner
bisherigen Berufslaufbahn.
Aufwind
Aber jetzt freut er sich umso
mehr und voller Tatendrang
auf die neue Konzertsaison.
„Zum Beispiel Pizzera & Jaus,
Seiler & Speer, JOSH, Viktor
Gernot und weitere Acts sind
demnächst in unseren Breitengraden
live zu erleben“, zwinkert
Markus Jahn. Auch wenn er
noch den Unsicherheitsfaktor
des Publikums in den Verkaufszahlen
der diversen Veranstaltungen
spürt. „Die Motivation
der Menschen ist bestimmt
da. Aber die Nachwehen der
Pandemie, insbesondere die
Hemmung vor großen Menschenmassen,
spürt man schon
noch“, muss er eingestehen. Der
Sommer gilt veranstaltungstechnisch
eigentlich als gesichert,
wie es im kommenden
Herbst und Winter weitergehen
wird, steht natürlich in den
Sternen. Umso erfreulicher, dass
uns musikalische und kabarettistische
Stars in unserer Region
bald ein paar schöne Momente
bescheren dürfen.
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6 MAI 2022
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Das Geschäft mit dem Krieg
Ein Krieg ist moralisch verwerflich, aber mindestens genauso verwerflich
ist es, daran zu verdienen. Doch das passiert gerade.
Zurzeit sind wir bereits in
fünf Krisen gefangen: Artensterben,
Klimakrise, Pandemie,
der russische Angriff auf die
Ukraine und die millionenfache
Flucht aus der Ukraine. Auf
die nächsten Krisen bewegen
wir uns zu. Schon begonnen
hat eine globale Nahrungsmittelknappheit,
die aller
Wahrscheinlichkeit nach noch
mehr Flüchtende nach Europa
bringen wird.
Vieles davon ist zum Teil selbst
verschuldet und bei manchen
Preiserhöhungen fällt mir
nichts anderes als der Begriff
Kriegsgewinner ein.
Es ist sicher was dran an der
einen oder anderen Preiserhöhung
und manchmal ist sie
durchaus gerechtfertigt, aber
Hungersnot und Getreideknappheit?
Aber Hallo!
27 Prozent der österreichischen
Getreideernte sind 2020
und 2021 in die Ernährung
der Menschen geflossen. 32
Prozent wurden als Futtermittel
für sogenannte Nutztiere
verwendet. Weitere 20 Prozent
landeten umgewandelt
in Treibstoff im Tank unserer
Fahrzeuge, weitere 21 Prozent
landen bei der Industrie
als Kraftstoffe. 20 Prozent der
Nahrungsmittel im Müll. Ruft
man in der EU eine Nahrungsmittelknappheit
aus, so ist
das zynisch. Gleichzeitig aber
ein Anlass, die Getreidepreise
ohne ersichtlichen Grund zu
verteuern.
Produzenten behalten ihre
Erzeugnisse ein, um auf noch
höhere Preise zu warten, Handwerker
müssen ihren Kunden
die enormen Preiserhöhungen
erklären und so mancher
Traum vom Eigenheim zerbricht.
Mein Dachdecker hat
mir erzählt, wie ihm ein junges
Ehepaar unter Tränen den Auftrag
gekündigt hat und einfach
keinen Weg sieht, den Rohbau
fertigzustellen.
Wie viel da echt ist und wie
viel da im Zuge des Krieges
in der Ukraine einfach zum
Anlass genommen wird, eine
Preiserhöhung vorzunehmen,
weiß ich nicht, aber es wird
nicht so wenig sein. Wie viel
man sich in den Vorstandsetagen
an Prämien für die
Rekordumsätze im heurigen
Jahr genehmigen wird, will ich
gar nicht erst wissen. Ein Krieg
ist moralisch verwerflich, aber
mindestens genauso verwerflich
ist es, daran zu verdienen.
Und wo bleibt bei all dem
die Umwelt? Der ehemalige
französische Umweltminister
Hulot hat in aller Entschiedenheit
darauf hingewiesen,
dass die Aktivität der Lobbyisten
eine echte Umweltpolitik
behindert, die aber die maßgebliche
Voraussetzung für
den Schutz unseres Planeten
ist. Damit sind aber nicht nur
die gierigen Ex-Politiker in
den russischen Energieunternehmungen
gemeint, sondern
auch die Kammern mit ihrer
Klientelpolitik.
Was übrigens unser Bundeskanzler
bei Putin zu suchen
hat, soll mir einmal jemand
erklären. Als Friedensengel, der
dem Herrn Putin erklärt, wie
böse er doch sei oder doch als
Vertreter der Lobbyisten, die
ihn ersucht haben, darum zu
bitten, den Gashahn nicht abzudrehen.
Das Wort von Putin
ist nichts wert. Jemandem, der
Milliarden an Volksvermögen
verschwendet, um damit Menschen
zu töten, dem kann man
nicht weiter glauben als man
spucken kann.
Wir sind natürlich die besonders
Schlauen in den letzten
Jahren gewesen. 80 Prozent des
importierten Gases stammen
aus Russland. Europa ist zu
40 Prozent abhängig. Aber
vielleicht hat das ja auch einen
historischen Hintergrund,
denn aus der Sowjetischen
Mineralölverwaltung wurde
nach dem Abzug der Russen
aus Österreich die Österreichische
Mineralölverwaltung,
heute OMV. Und jetzt? Was
passiert in Sachen Energieunabhängigkeit?
Wo bleibt
eine Handwerksinitiative, um
all die benötigten Alternativenergieanlagen
zu errichten?
Wer beendet endlich diesen
sinnlosen Straßenbau? Eine
einzige Ministerin auf weiter
Flur muss sich mit all den
Ignoranten abärgern, die noch
immer nicht begriffen haben,
was das Gebot der Stunde ist.
Nehammer sollte die Klimakrise
zum Anlass nehmen und
sie zur Chefsache machen. Wir
aber warten wieder lieber bis
andere aktiv werden und wenn
es dereinst die halbe Wachau
davonschwemmt, dann war
es der fehlende Hochwasserverbau
und nicht die falsche
Klimapolitik. Martin Luther
King sagte, als es um die Sache
der Schwarzen ging: „Wir sind
dazu verurteilt, gemeinsam
zu handeln oder alle wie die
Trottel unterzugehen.”
Kommentar
von Feri Tschank
Corona interessiert uns
nur mehr am Rande. Keine
Impfkampagnen mehr und
im Gesundheitsministerium
werden wahrscheinlich während
der nächsten Monate die
Überstunden abgebaut, um
dann im Herbst wieder in ein
neues unvorbereitetes Pandemiechaos
zu taumeln. Der
Krieg deckt alles zu. Mir tun ja
die Russen genauso leid wie die
Ukrainer. Die werden von Putin
seit Jahrzehnten an der Nase
herumgeführt und von einem
Krieg in den anderen gehetzt.
In dem Gedicht von Jewgeni
Jewtuschenko („Meinst du die
Russen wollen Krieg“), heißt es
in einer Strophe:
„Der Kampf hat uns nicht
schwach gesehen, doch nie
mehr möge es geschehn,
dass Menschenblut so rot und
heiß, der bittren Erde wird zum
Preis.
Frag Mütter, die seit damals
grau, befrag doch bitte meine
Frau.
Die Antwort in der Frage liegt:
Meinst du die Russen wollen
Krieg?“
Einer, ein einziger will ihn und
wir müssen ohnmächtig dabei
zusehen, was er anrichtet. Ungestraft
hoffentlich nicht.
Es fällt mir schwer, mit meinem
ohnehin nicht ausgeprägten
Optimismus ein schönes Frühjahr
herbeizureden. Aber noch
blühen die Bäume und wir haben
alle zu essen und uns lieb!
Passen Sie auf sich und auf uns
auf! Alles Liebe,
Ihr Feri Tschank
MAI 2022
7
IM FOKUS BAUWIRTSCHAFT
Bauwirtschaft fordert Maßnahmen
von der Regierung
Foto © Nicole Mühl
Unkontrollierbare Kostensteigerungen und Lieferengpässe
machen der Bauwirtschaft zu schaffen. Ein Ende ist nicht in
Sicht. Der Energiepreis müsse kontrolliert werden, so der Appell
in Richtung Bundespolitik. Nicole Mühl
Die Auftragsbücher sind gefüllt, die
Nachfrage – vor allem nach Reihenhäusern
– ist hoch, doch beinahe täglich
kommt es zu neuen Preissteigerungen und
Lieferengpässen, berichtet die Bauwirtschaft
Burgenland. Nachdem man die
Pandemie bisher mit einem blauen Auge
überstanden hat, hat der Krieg Russlands
gegen die Ukraine der Bauwirtschaft einen
Faustschlag verpasst.
„Die unberechenbare Kostenentwicklung
ist dafür verantwortlich, dass es in den
nächsten Tagen zu einer Verschiebung
geplanter Bauprojekte kommen könnte“,
heißt es von Seiten des gemeinnützigen
Wohnbaus. OSG-Chef Alfred Kollar
und Anton Mittelmeier, Chef der Neuen
Eisenstädter, geben als oberste Vertreter
des GBV Burgenland (Verband gemeinnütziger
Bauvereinigungen) Einblick in
die derzeitige Situation. Bislang konnte
durch Eigenmittel einiges abgefedert werden,
wenn der Preis weiterhin steigt, wird
das nicht mehr möglich sein. „Bereits im
Bau befindliche Projekte sind davon nicht
betroffen und werden abgeschlossen“, beruhigt
Kollar. Es könne hier aber zu einer
Verzögerung kommen, weil Materialien
schlichtweg nicht lieferbar seien, ergänzt
Mittelmeier. „Wir waren bislang nie in
einer solchen Situation, doch Projekte,
die in einem halben Jahr abgeschlossen
werden sollten, könnten sich verzögern“,
meint Mittelmeier.
Hinzu komme, dass Grundstücke für die
Bauträger kaum mehr auf dem Markt zu
bekommen sind.
Sozialer Wohnbau betroffen
Reihenhausprojekte stehen bei den gemeinnützigen
Wohnbauträgern weiterhin
am Plan. Diese seien im Vergleich zu
einem Einfamilienhaus, das derzeit unter
600.000 Euro kaum zu bauen sei, für
Familien noch leistbar. Betroffen ist aber
vor allem der soziale Wohnbau. „Junges
Wohnen und Seniorenwohnen könnten
zukünftig nach hinten verschoben werden,
wenn die Kosten weiterhin explodieren.
Baukosten lassen sich hier nicht mehr
genau festlegen. „Ein Wohnhaus, das wir
im Oktober 2020 ausgeschrieben haben,
Klären auf über die Lage der Bauwirtschaft:
LAbg. Gerhard Hutter (Wirtschaftssprecher der
SPÖ Burgenland), KR Dr. Alfred Kollar (Obmann
der Landesgruppe der GBV Burgenland, OSG-
Chef), KR Anton Mittelmeier (Obmann-Stv. GBV
Burgenland, GF der Neuen Eisenstädter), KR Bm.
Bernhard Breser (Landesinnungsmeister Bau)
kostet heute, eineinhalb Jahre später, um
rund 20 Prozent mehr.“
Derzeit kaufe man teurer ein als zum
Zeitpunkt der Kalkulation, weist Bernhard
Breser von der Landesinnung Bau
hin. Die Baufirmen haben nur mehr mit
Tagespreisen zu tun und erfahren beinahe
täglich neue Teuerungen. Die Bauwirtschaft
könne die Lage nicht mehr alleine
abfangen. Die Bundespolitik müsse
Regelungen schaffen. „Die Teuerungen
sind unserer Meinung nach zum Teil gesteuert.
Wir brauchen die Bundespolitik,
um etwa den Energiepreis zu regulieren,
da damit auch andere Kosten automatisch
verbunden sind.“ Als Bau-Innung sei
man alleine zu schwach. Man könne die
Baustofflieferanten nicht zwingen. Diese
Preisregulierung müsse von der Regierung
sofort kommen.
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„CORRESPONDANCES“
Am Sonntag, 8. Mai 2022 gibt Claire Levacher ihr Debüt als
Dirigentin des Symphonieorchesters Oberschützen.
Claire Levacher
dirigiert das
Symphonieorchester
Oberschützen
Foto ©Masha Mosconi
Mit einem Programm fein aufeinander abgestimmter
Korrespondenzen feiert die aus
Frankreich stammende KUG-Professorin
Claire Levacher im Mai 2022 ihr Debüt beim
Symphonieorchester Oberschützen.
Debussys „Nachmittag eines Faunes“ gilt
als Schlüsselwerk der anbrechenden Moderne,
welche die Musik „neuen Atem schöpfen“
(P. Boulez) ließ.
Wenige Jahre zuvor betrat auch Antonín
Dvořák mit seiner lyrisch-hymnisch gestimmten
G-Dur-Symphonie, die sich in
vielen Details an Tschaikowskys Symphonik
orientiert, neues Terrain.
Als Meister der Synthese erwies sich der
italienische Komponist Luciano Berio, als
er in den 1980er Jahren eine Reihe früher
Klavierlieder Gustav Mahlers instrumentierte
und damit Vergangenes und Gegenwärtiges
in eine tönende Beziehung zueinander
brachte.
ORCHESTERKONZERT
„CORRESPONDANCES“
Sonntag, 8. Mai 2022, 19.00 Uhr
Kultur- und Universitätszentrum
Oberschützen, Jenö Takács Saal
Claude Debussy: Prélude à l’après-midi
d’un faune
Gustav Mahler / Luciano Berio: 7 Lieder
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Rede & Antwort
Persönlichkeiten im Gespräch
mit Walter Reiss
Am Anfang seiner Karriere stand eine Fernsehserie: In den Achtzigerjahren
faszinierten Advokaten in der ORF-Historiensaga „Ringstraßenpalais“
einen jungen Stegersbacher so sehr, dass er Rechtsanwalt
werden wollte. 1997 landete er zufällig beim ORF und unter dem neuen
Generaldirektor Roland Weißmann wurde der 50-jährige Jurist Werner
Dujmovits Personalchef des ORF. Damit ist der gebürtige Südburgenländer
seit Beginn dieses Jahres zuständig für etwa 4.000 Dienstnehmer*innen
des ORF inklusive aller Tochterfirmen der „größten Medienorgel
des Landes“, wie sie der einstige ORF-Generalintendant Gerd Bacher
einmal genannt hat. Walter Reiss hat den Leiter einer der wichtigsten
Schaltzentralen des ORF am Küniglberg zum Gespräch getroffen.
„Wir müssen die richtigen Journalist*innen
für neue Digitalformate ins Haus holen“
Wie wird man als Jurist
aus dem Südburgenland zum
Personalchef des ORF?
Werner Dujmovits: Eigentlich
wollte ich immer schon Jurist
werden, obwohl ich schon als
Bub kurz den Wunsch hatte,
Pfarrer zu werden. Interessant
ist, dass es ausgerechnet eine
Fernsehserie, nämlich „Ringstraßenpalais“
(TV-Familiensaga,
lief 1980 – 1986 im ORF,
Idee: Hellmuth Andics, Musik:
Toni Stricker; Anm.d.Red.)
war, die mich letztendlich
angeregt hat, den Beruf eines
Anwalts anzustreben. Da waren
es nämlich die Figuren zweier
Rechtsanwälte, die mich fasziniert
haben.
Hat damit eine TV-Serie Ihre
Karriere beim ORF schon
vorgezeichnet?
Werner Dujmovits: Nein, das
war Zufall. Ende der Neunzigerjahre
wollte ich eher doch
nicht mehr Anwalt werden,
sondern in ein Unternehmen
gehen. Im ORF, wo ich
niemanden kannte, hat der
damalige Hörfunkintendant
und dann auch Generalsekretär
Gerhard Weis einen Assistenten
gesucht. Ich bin nach
Bewerbung genommen worden
und wollte nur eineinhalb Jahre
bleiben. Aber Gerhard Weis
wurde dann Generalintendant
und ich bin im ORF geblieben,
worüber ich sehr froh bin.
Sparen beim Personal
Die Zeiten des ORF-Monopols
sind längst vorbei. Der
ORF steht voll im Wettbewerb,
baut Personal ab und die
Geschäftsführungen betonen
immer, man müsse sparen, vor
allem beim Personal.
Werner Dujmovits: Ja. Die
beiden Finanzierungssäulen des
ORF sind Teilnehmerentgelte
und Werbung. Die Entgelte
bleiben relativ stabil, weil die
Menschen Vertrauen haben
und bereit sind, zu zahlen. Die
Werbung wird einfach weniger,
der Kuchen wird anders aufgeteilt.
Ist es nicht so, dass der ORF
versucht, ältere und wohl auch
teure Mitarbeiter*innen loszuwerden,
um dann jüngere
Leute unter „günstigeren“
Konditionen anzustellen?
Werner Dujmovits: Da ist
in den letzten 15 Jahren viel
passiert. Wir mussten die Personalstände
reduzieren. Dabei
war es wichtiger, natürliche
Abgänge eher nicht nachzubesetzen
als zu kündigen.
Dadurch ist eine Generationenlücke
entstanden. Wir
müssen nun trachten, mitten
in der digitalen Revolution
die richtigen Journalist*innen
für die neuen Aufgaben ins
Haus zu holen. Das ist eine der
wesentlichen Aufgaben, die
mir der neue Generaldirektor
Roland Weißmann mit auf den
Weg gegeben hat.
Nicht wenige ORF-Dienstnehmer*innen
wurden gekündigt,
um dann über Tochterfirmen
oder andere Firmen mit
geringerer Bezahlung wieder
beschäftigt zu werden.
Werner Dujmovits: Das war
zugegebenermaßen etwas günstiger
für den ORF. Aber auf
lange Sicht gesehen waren und
sind diese Firmenkonstruktionen
– und ich möchte das nicht
negativ konnotiert wissen –
wichtig für das Entstehen vieler
Programme. Es ist wie bei einer
Flotte: Neben einem großen
Tanker braucht es das eine oder
andere Beiboot.
Sucht der ORF Personal?
Werner Dujmovits: Ja. Wir
suchen immer. Vor allem junge
Leute, die die neuen, zum Teil
heute noch gar nicht bekannten,
Digitalformate bespielen.
Leider dürfen wir – wegen
gesetzlicher Schranken – im
Digital- und Onlinebereich
so manches noch nicht, was
andere öffentlich-rechtliche
Anstalten in Europa dürfen.
Wie sehen Sie den ORF in
zehn Jahren?
Werner Dujmovits: Nach wie
vor als wichtigen täglichen Partner
des Publikums. Das Schöne
am ORF ist ja, dass praktisch
jeder Österreicher, jede Österreicherin
mit dem Medium
ORF mehrmals täglich über
Radio, Fernsehen oder Internet
in Kontakt kommt. Gerade
in krisenhaften Zeiten ist das
Vertrauen der Menschen in den
10 MAI 2022
www.prima-magazin.at
Foto © Walter Reiss
ORF
REDE & ANTWORT
den erfolgreichsten Angeboten
des ORF. Bei den Auslandskorrespondent*innen
denken wir
sogar an eine Ausweitung auf
zusätzliche Büros in Weltlagen,
die wir noch zu wenig im Fokus
haben, etwa in Afrika.
eignisse wie z.B. Olympische
Spiele, Wintersport oder etwa
Formel 1 mit derzeit zumindest
jedem zweiten Rennen.
Darüber hinaus bietet ORF
Sport Plus vielen Sportarten
eine neue Heimat.
ORF sehr ausgeprägt. Es geht
um sichere, gut recherchierte,
wahre Information. Das wird
auch in zehn Jahren so sein: im
Fernsehen, Radio, Internet oder
in Formaten, die wir heute noch
gar nicht kennen.
Regional und International:
Teuer, aber wichtig
Am ORF wird oft kritisch
angemerkt, ob man in einem
eher kleinen Land wie Österreich
neun Landesstudios mit
Werner Dujmovits ist Chef der
Hauptabteilung „Strategische Planung
und Administration“ des ORF
am Küniglberg und somit auch für Personalentscheidungen
verantwortlich
eigenen Programmen und 25
Auslandskorrespondent*innen
in 16 Büros in aller Welt
wirklich braucht. Wird man
sich das alles weiterhin leisten
können?
Werner Dujmovits: Ja. Beides
wird bleiben. Die Landesstudios
sind ein extrem wichtiger Faktor.
Sie sind der „ORF vor der
Tür“. Regionale Information,
Unterhaltung und Sport sind
den Menschen sehr wichtig. Die
regionalen Fernsehsendungen
und Radioprogramme zählen zu
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Stichwort Sport: Da sind
extrem teure Rechte riesige
Brocken im Programmbudget,
die dem ORF Sorgen machen.
Da ist er längst kein Leitmedium
mehr.
Werner Dujmovits: Ja, das ist
ein schwieriges Thema. Wenige
Bereiche sind dermaßen explodiert
wie die Sportrechte.
Durch die Konkurrenz der
Streamingdienste hat der ORF
schon vieles verloren, etwa
im Fußball Bundesliga oder
Championsleague live. Aber im
Sinne des Auftrages, ein vollständiges
Programm zu bieten,
bemühen wir uns weiterhin um
Übertragungen großer Er-
Foto © Troebinger
Wenn früher einmal „Das
Ringstraßenpalais“ Ihre Lieblingssendung
war, welche ist
es heute? Oder darf ein ORF-
Manager nicht verraten, dass
er manche Sendungen lieber
mag als andere?
Werner Dujmovits: Ja, das
dürfte ich eigentlich nicht.
Aber ich gebe zu, dass ich
jeden Tag „Burgenland Heute“
anschaue, meistens in der
TVthek. Obwohl ich schon 25
Jahre nicht mehr im Burgenland
wohne, bleibt das mein
Heimatprogramm. Und dann
sehe ich regelmäßig noch die
ZIB 2 und Sport im TV, Radio
und Online.
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für Kinder ab 6 Jahren von Leonard Evers & Flora Verbrugge
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Eine Kooperation der Theaterinitiative Burgenland mit dem Festival Imago Dei
und dem Offenen Haus Oberwart
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Innovation und umfangreiches
Fachwissen, das auf permanenten
Ausbildungen und 25-jähriger
Erfahrung basiert.
Das Ganze gepaart mit
Herzlichkeit – das ist JUSTYNA.
Hinter dieser Marke
stehen Firmeninhaberin
Justyna Loschy (li.) und ihre
Mitarbeiterin Martha (re.)
Die Marke JUSTYNA
„Du bist die Stimme meiner Haut!“ Das war eine der schönsten
Rückmeldungen, die die Oberwarter Diplom-Kosmetikerin
Justyna Loschy von einer Kundin erhalten hat. Permanente
Ausbildungen und ihre Berufserfahrung aus 25 Jahren machen
sie zur Expertin auf dem Gebiet der Kosmetik.
Die neueste
Technologie bei
JUSTYNA
zur Verbesserung der
Hautstruktur
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Oft reicht bereits ein Blick und Justyna Loschy
weiß genau, was der bzw. die Kund*in an
Behandlung und Pflege braucht. Dieses Knowhow
basiert auf permanenten Aus- und Fortbildungen,
wodurch die diplomierte Kosmetikerin
und ihre Mitarbeiterin Martha immer
mit neuesten Technologien und Erkenntnissen
auf dem Gebiet der Dermo Kosmetik arbeiten.
Einer der wesentlichsten Werte der Marke
JUSTYNA ist daher Innovation gepaart mit
Fachwissen – immer beseelt von dem Anspruch,
den Kund*innen die individuell besten
kosmetischen Behandlungen zu bieten.
„Die Haut ist der Spiegel der Seele“, weiß
die Oberwarter Kosmetikerin. Deshalb zählt
neben dem fachlichen Know-how auch
menschliche Kompetenz zur Marke JUSTYNA.
Wenn die Haut wieder atmen kann, kann oft
auch die Seele wieder frei werden. Vertrauen,
Diskretion und Wertschätzung sind die
Grundpfeiler im Kosmetikstudio JUSTYNA.
Beide Kosmetikerinnen sind spezialisiert
auf Hauterneuerungen, Hautprobleme und
Spezialbehandlungen. „Unsere Kund*innen
bekommen genau das, was ihre Haut benötigt.
Weil wir genau wissen, was wir tun.
Weil Fachwissen die Basis einer seriösen
Kosmetikbehandlung sein muss“, erklärt die
Diplom-Kosmetikerin. Das Ganze umhüllt
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Hautbereich unter den Augen, Augenringe)
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links und rechts zwischen Nasenflügel und
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Oder wie es manche sagen: „Es hilft gegen
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MAI 2022
13
Foto © Lisa-S_shutterstock.com
Jede einzelne
Headline – Ovid eate
Zigarette schädigt
das Herz
Jeder fünfte durch koronare Herzkrankheit bedingte Todesfall wird laut
WHO durch Tabakkonsum verursacht. Das Reha-Zentrum Bad Tatzmannsdorf
der PVA ist spezialisiert auf kardiologische Rehabilitation
und in diesem Zusammenhang auch auf Raucherentwöhnung. prima!
hat mit der Ärztlichen Leiterin und Kardiologin Dr. in Jeanette Strametz-
Juranek und der Psychologin Tamara Reicher über die Auswirkungen des
Rauchens und Wege zur Entwöhnung gesprochen. Fakt ist: Es gibt keine
allgemein gültige Methode. Das Erfolgsrezept liegt in jedem und jeder
von uns selbst. In der eigenen bewussten Entscheidung. Nicole Mühl
Wann redet man von einem
Herz-Kreislaufproblem?
Dr. in Strametz-Juranek: Das
sind Erkrankungen am Herzen
und an den Gefäßen. Allen
voran die Arteriosklerose. Dabei
kommt es zu Ablagerungen
bzw. Plaque in den arteriellen
Gefäßen, die letztendlich zur
Gefäßverengung führen und
schlimmstenfalls zu einem
Herzinfarkt. Das wiederum
ist in engem Zusammenhang
zum Rauchen zu sehen, weil
das Rauchen einer der stärksten
Risiko-Faktoren für Gefäßerkrankungen
ist.
Bringt es etwas, wenn man den
Zigarettenkonsum reduziert
oder muss man gleich ganz
aufhören?
Strametz-Juranek: Als Kardiologin
strebe ich bei meinen
Patient*innen den kompletten
Rauchstopp in meinen Beratungen
an. Ein Herzinfarkt
ist chronisch, den kann man
nicht wieder reparieren und
ein Stent (Gefäßstütze nach
einem Herzinfarkt, Anm.d.
Red.) behebt nicht die Grunderkrankung.
Der absolute
Rauchstopp ist daher das Ziel.
Als Zwischenetappe ist eine
Reduzierung eine Option,
die auch von der psychologischen
Begleitung unterstützt
wird. Aber letztlich muss
das Ziel ein Verzicht auf den
Tabakkonsum sein, denn jede
Zigarette führt zu einer Schädigung.
Da gibt es gar keine
Diskussion.
Wie sehen Sie als Psychologin
die schrittweise Entwöhnung.
Funktioniert das?
Tamara Reicher, BSc MSc:
Wie bereits gesagt, ist auch
von psychologischer Seite aus
die Nikotinkarenz das Ziel.
Der Weg in die Rauchfreiheit
wird mit dem Patienten
bzw. der Patientin gemeinsam
gewählt.
Es gibt die Schlusspunkt-Methode.
Dabei wird ein bestimmter
Tag gewählt, an dem
die Person mit dem Rauchen
aufhören will und bewusst
an dem festgelegten Datum
den Tabakkonsum beendet.
Manche schaffen es mit der
Reduktionsmethode, wo man
eben in Etappen und vereinbarten
Zielen die Nikotinkarenz
erreicht. Und andere wiederum
hören sofort mit dem
Rauchen auf – dies ist beispielsweise
bei Patient*innen
nach einem kardialen Ereignis
Professionelle Hilfe bei der
Rauchentwöhnung im Reha-
Zentrum Bad Tatzmannsdorf
der PVA: Klinische Psychologin
Tamara Reicher, BSc MSc
und Ärztliche Leiterin und
Kardiologin Prim. a Univ.-Prof. in
Dr. in Jeanette Strametz-Juranek
zu beobachten. Das heißt, bei
der Rauchentwöhnung kann
man nur individuell vorgehen.
Wir schauen hier im Einzelsetting,
wofür die Person die
Zigarette braucht. In welchen
Situationen greift er bzw. sie
zur Zigarette. Hier setzen wir
gezielt an, um Alternativen
aufbauen zu können.
Was sind solche Situationen?
Reicher: Das ist tatsächlich
geschlechterspezifisch. Frauen
rauchen eher in Stressituationen,
in Belastungssituationen,
also in Situationen, die eher
mit negativen Gefühlen einhergehen.
Sie rauchen, um sich
zu entspannen. Männer greifen
eher zur Zigarette, wenn sie in
positiver Stimmungslage sind.
Es gibt keinen Erfolgsweg,
der für alle gilt. Der Weg ist
individuell und eine bewusste
Entscheidung. Es geht um die
intrinsische Motivation (jene
Motivation, die eine Person
in sich selbst trägt und die
Foto © Nicole Mühl
14 MAI 2022
www.prima-magazin.at
DAS ZIEL: RAUCHFREI
IM GESPRÄCH
nicht durch externe Parameter
beeinflusst werden kann, Anm.
d. Red.).
Strametz-Juranek: Jede einzelne
Zigarette hat Auswirkungen
auf das Gefäßsystem, die Atmung,
die Lunge, das zentrale
Nervensystem, die Verdauung
etc. Es ist ein vermeidbarer
Risikofaktor. Letztlich entscheidet
jeder und jede selbst,
ob er bzw. sie mit dem Rauchen
aufhört. Es ist eine bewusste
Entscheidung. Die Frage ist
immer: Was bin ich bereit von
mir herzugeben? Das kann
nicht von außen vorgegeben
werden.
Wie lange muss man rauchfrei
sein, damit der Körper entgiftet
ist.
Reicher: Man unterscheidet
zwischen körperlicher und
psychischer Abhängigkeit.
Körperlich können sich in den
ersten Stunden und Tagen
Entzugssymptome zeigen – wie
Schlafstörungen, Reizbarkeit,
ein veränderter Blutdruck oder
Verdauungsstörungen. Diese
klingen nach etwa einer bis
eineinhalb Wochen wieder ab.
Man geht davon aus, dass der
körperliche Entzug bis zu fünf
Wochen andauert, dann aber
abgeschlossen sein sollte. Was
länger dauert, ist die psychische
Abhängigkeit. Dabei geht es
um den Zusammenhang zwischen
dem Rauchen und einer
spezifischen Situation wie zum
Beispiel Kaffee trinken und
eine Zigarette rauchen. Oder
man ärgert sich und greift zur
Zigarette.
Was empfehlen Sie dann?
Reicher: Statt Kaffee kann
man zum Beispiel Tee trinken,
denn dieser wird interessanterweise
nicht mit der Zigarette
in Verbindung gebracht. Wenn
man in einer emotionalen
Situation raucht, muss man
schauen, was da dahinter
steckt. Meistens will man eine
Entspannung erreichen. Wir
versuchen Möglichkeiten aufzubauen,
wie man in einer solchen
konkreten Situation zur
Entspannung kommt – zum
Beispiel durch Atemübungen.
Es geht um den Aufbau von
gesunden Alternativen. Der
Prozess ist unterschiedlich und
dauert Monate. Immer wieder
kann ein Rauchverlangen kommen
– auch nach zehn Jahren.
Dann ist es wichtig, dass man
Mechanismen gelernt hat, die
helfen.
Die positive Botschaft lautet:
Man kann die Technik erlernen.
Man ist dem Verlangen
nicht ausgeliefert. Die intrinsische
Motivation ist entscheidend,
um Reizen nicht nachzugeben.
Man muss es von sich
aus wollen.
Macht es einen Unterschied,
wann man mit dem Rauchen
beginnt?
Strametz Juranek: An der Medizinischen
Universität Wien
wurde eine Studie an jungen
Männern und Frauen zwischen
18 und 25 Jahren durchgeführt.
Dabei wurde beobachtet, was
sich hinsichtlich einer Arteriosklerose
bei fünf, zehn und 20
Zigaretten verändert.
Man hat herausgefunden, dass
es in dieser jungen Altersgruppe
auch bei fünf Zigaretten
bereits zu Veränderungen an
der Carotis (Hauptschlagader,
Anm. d. Red.) kommt. Schon
die erste Zigarette hat negative
Auswirkungen.
Reicher: Das Einstiegsalter ist
oft in der Pubertät. Das ist eine
Zeit, in der das Hirn formbar
und sensibel ist. Je früher man
mit dem Rauchen beginnt,
umso mehr Rezeptoren bilden
sich aus, die das Rauchverlangen
verursachen. Das bedeutet:
Je früher man mit dem Rauchen
beginnt, umso intensiver
kann das Rauchverlangen sein.
Oder anders ausgedrückt: Je
früher man das Suchtgedächtnis
erweckt, umso schwieriger
ist es, aus der Sucht rauszukommen.
Es gibt den Mythos, den man
immer wieder von rauchenden
schwangeren Frauen
hört, dass man nicht abrupt
mit dem Rauchen aufhören
soll, weil das sonst das Kind
schädigt. Was sagen Sie so
jemandem?
Strametz-Juranek: Ich kenne
diese Behauptung und es
ist mir unerklärlich, wie es
dazu kommen kann. Kinder
von Frauen, die während der
Schwangerschaft geraucht
haben, haben ein niedrigeres
Geburtsgewicht und eine niedrigere
Sauerstoffsättigung, sie
haben veränderte Blutwerte, ein
erhöhtes Risiko für Lungenunreife
und Lungenerkrankungen,
ein schwaches Immunsystem
frauen
burgenländischer
Sind Alternativen wie die
E-Zigarette oder Shisha
gesünder?
Strametz-Juranek: Nein, es
gibt keine gesunde Art des
Rauchens. Es kommt hier zwar
nicht zu einer Verbrennung,
sondern zu einer Verdampfung.
Aber das Nikotin wird dadurch
noch schneller in das Zentralnervensystem
geleitet. Es ändert
sich dadurch nichts an der
körperlichen und psychischen
Abhängigkeit.
Fakt ist, dass wir nur ein Herz
haben. Es ist das zentrale
Organ. Darauf müssen wir aufpassen.
Kinderbetreuung
vor Ort
Bewerbe:
Infos:
Anmeldung:
und kommen mit einem Suchtgehirn
auf die Welt. Das nennt
man fetales Programmieren.
Die Mutter gibt ihrem Kind
das Suchtverhalten mit. Also
die klare Botschaft lautet: Aufhören
mit dem Rauchen! Jede
Zigarette schädigt das Kind.
Läuferinnen 3,9 km + 7,8 km
Nordic Walkerinnen 3,9 km
www.frauenlaufburgenland.at
weitere Infos:
12. Juni 2022
in Mattersburg
Auf Initiative von LH-Stv. in Astrid Eisenkopf und des Referates Frauen, Antidiskriminierung und Gleichbehandlung.
Entgeltliche Einschaltung
MAI 2022
15
UNTERNEHMEN
SONNENERDE
Ein ewig fruchtbarer
Boden – was wie ein
Märchen klingt, ist
längst Realität. Die
Ureinwohner Südamerikas
stellten im Amazonas-Gebiet
schon
vor Jahrhunderten
Terra Preta her. Gerald
Dunst, Inhaber der
Firma SONNENERDE in
Riedlingsdorf, hat diese
fruchtbare Erde nachentwickelt.
Warum das
wichtig ist? Weil der
Kreislauf des Lebens
bei der Erde beginnt.
1. MAI ist
SONNENERDE-TAG
(Pflanzenmarkt und
Tag der offenen Tür)
12 – 18 Uhr
Betriebsführungen:
13.30 Uhr, 15 Uhr,
16.30 Uhr
Mit den Erden von SONNENERDE
wurden in Versuchsreihen sogar bis zu
25 kg Gemüse pro m 2 geerntet
Gesunder Boden – gesunder Mensch
Foto © SONNENERDE
Die fruchtbarste Erde der Welt
heißt Terra Preta.
Sie ist in der Lage, hohe Nährstoffmengen
zu speichern,
weil sie einen hohen Anteil an
Pflanzenkohle enthält. Dies ist
also die entscheidende Zutat für
die extrem lange Düngewirkung
der Erde. Die Pflanzenkohle
erhöht die Speicherfähigkeit
des Bodens an Nährstoffen und
Wasser und durch sie kann auch
Kohlenstoff langfristig im Boden
gebunden werden (Klimaschutz!).
Terra Preta garantiert eine ewige
Fruchtbarkeit des Bodens.
Gesunder Boden – gesunde
Pflanze – gesunder Mensch
Terra Preta geht auf die Ureinwohner
des Amazonas zurück.
Gerald Dunst hat diese Erde, die
in einem jahrhundertelangen
Prozess geschaffen wurde, in
seinem Betrieb SONNENERDE in
Riedlingsdorf nachentwickelt. In
einem intensiven Forschungsprozess
mit der Grazer Universität
ist ihm schließlich vor acht Jahren
der Durchbruch gelungen: Die
richtige und effektive Kombination
an Mikroorganismen, die mit
der Original Terra Preta fast ident
übereinstimmt.
Diese Mikrobiologie in der Erde
ist entscheidend dafür, welche
Spurenelemente, Nährstoffe etc.
in der Pflanze sind, damit diese
ein gesundes Lebensmittel für
den Menschen ist.
Letztlich entscheidet die Mikrobiologie
der Erde durch die
Lebensmittel, die wir essen, über
die Mikrobiologie unseres Darms.
Und dieser ist die Zentrale unseres
Immunsystems.
Erden-Tipps von
SONNENERDE
Die Bio Schwarzerde
Sie wurde entwickelt nach dem
Vorbild der Terra Preta – der
fruchtbarsten Erde der Welt.
Diese hohe Fruchtbarkeit lässt
auch mit den Jahren nicht nach.
In dieser Erde können sogar bis
zu 25 kg Gemüse pro m² geerntet
werden.
Bodenaktivator
Die Pflanze kann sich durch den
Bodenaktivator bedarfsgerecht
an Nährstoffen und Spurenelementen
bedienen. Bei mehrjähriger
Anwendung ensteht sogar die
Terra Preta.
Bio Kompostaktivator
Die Herstellung der eigenen Terra
Preta funktioniert mit diesem
neuen Produkt so einfach wie nie
zuvor. Den Bio Kompostaktivator
regelmäßig beim Aufsetzen
dazumischen.
Bio Hanferde
Ein hoch spezialisiertes, auf Terra
Preta basierendes Kultursubstrat
für das Urban Gardening und
den Anbau von medizinischen
Heilpflanzen.
Unser Videokanal
www.sonnenerde.at/de/erd-gefluester
Ein gesunder Boden ist die
Basis für gesunde Pflanzen.
Diese wiederum sind
entscheidend für die
Gesundheit des Menschen.
Der erste Schritt zur
Gesundheit beginnt mit der
fruchtbarsten Erde unter der
Sonne – bei SONNENERDE.
SONNENERDE
www.sonnenerde.at
7422 Riedlingsdorf, T: 03357 / 42198
Mo – Fr von 7 – 18 Uhr, Sa von 8 – 12 Uhr
Die beste Erde unter der Sonne
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16 MAI 2022
www.prima-magazin.at
Foto © Pixabay
Krankheitserreger
werden von Mensch
zu Mensch weiterverbreitet.
Aber bereits
einfache Hygienemaßnahmen
tragen
dazu bei, sich und
andere vor Infektionskrankheiten
zu schützen.
Ein Blick mit der
Gesundheitsabteilung
der FH Burgenland auf
die Basics, die im Alltag
Mindeststandard
sein sollten. Nicole Mühl
Mindestens 20 Sekunden sollte man die
Hände waschen. Auch die Fingerspitzen
und Zwischenräume nicht auslassen!
„Am wichtigsten ist
das Händewaschen“
prima! G‘sundheit
Die Serie zum
Thema Gesundheit
mit dem
Gesundheitsdepartment
der FH Burgenland
Nadine Graf, BSc MSc
Studiengangsleiterin
Gesundheits- und Krankenpflege
und Lehrgangsleiterin
Akademischer
Experte/Expertin für
Gesundheits- und pflege
Kranken-
Foto © zVg
Wenn uns Corona etwas gelehrt
hat, dann ist es sicherlich
die Wichtigkeit der Einhaltung
von Hygienemaßnahmen – um
uns selbst und andere vor der
Verbreitung von Keimen, Viren
und Bakterien (Mikroorganismen)
zu schützen. Händewaschen
steht dabei auf der Liste
ganz oben. Einfach nur Wasser
über die Handflächen laufen zu
lassen, ist dabei aber zu wenig.
Es kommt auf die Dauer und
Vorgehensweise an (genaue
Anwendung siehe Grafik bei
diesem online Artikel).
Doch wie oft ist Händewaschen
sinnvoll? „Es gibt Situationen,
da sollte es selbstverständlich
sein. Etwa wenn man
nach Hause kommt und ganz
wichtig nach dem Toilettengang.
Ebenso nach dem Naseputzen
und Husten, wenn man
den Mülleimer entleert hat und
auch nach dem Kontakt mit
Tieren“, erklärt Nadine Graf
Studiengangsleiterin für Gesundheits-
und Krankenpflege
an der FH Burgenland. Die
Temperatur des Wasser ist dabei
übrigens nicht ausschlaggebend.
Seife, Dauer und dass die
Hände auch richtig gewaschen
werden, sind entscheidend.
Keimherd Küche
Auch vor der Zubereitung von
Speisen ist das Händewaschen
dringend erforderlich. Dabei
weist die Studiengangsleiterin
darauf hin, dass oftmals
Geschirrtücher verkeimt sind
– vielfach sind Kolibakterien
(Fäkalindikator) nachweisbar,
weil die Hände nach dem WC
nicht gewaschen wurden. Außerdem
sollte auf Schwämme
und Wettex verzichtet werden.
„Besser sind Spülbürsten, die
man regelmäßig mit 60 Grad
waschen sollte“, erklärt Graf.
Die Sache mit den
Desinfektionsmitteln
Die kleinen Fläschchen, die
laut Etikett bis zu 99,9 % der
Bakterien abtöten, begleiten
uns seit Corona auf Schritt und
Tritt. „Dabei trifft die Wirkung
aber nur auf jene Desinfektionsmittel
zu, die VAH-zertifiziert
sind“, weiß Nadine
Graf. Und auch hier kommt
es auf die richtige Anwendung
an. Fingerspitzen, Nägel und
Fingerzwischenräume dürfen
nicht ausgespart werden.
Ein Handtuch für jeden
Es ist kein Liebesbeweis, das
Handtuch mit dem Partner
bzw. der Partnerin zu teilen –
jeder muss sein eigenes Badetuch
haben. Bei nochmaliger
Verwendung müssen die Tücher
trocken sein, denn Keime
breiten sich besonders gerne in
feuchtem Milieu aus“, erklärt
Nadine Graf. Mindestens alle
drei bis vier Tage sollten die
Tücher gewechselt werden. Im
Pflegebereich und bei Risikogruppen
empfiehlt die Professo-
rin eine einmalige Benutzung.
Und noch einen Tipp gibt die
Hygiene-Expertin: Niemals
in die Handflächen niesen,
sondern in den Ellbogen, wenn
man nicht schnell genug zum
Taschentuch greifen kann. Und
den Griff mit den Händen ins
Gesicht vermeiden. Dadurch
gelangen Mikroorganismen
schnell in Augen, Nase und
Mund, wo sie von den Schleimhäuten
aufgenommen werden.
Bei all den Empfehlungen,
unser Immunsystem zu schützen,
ist die erste und wichtigste
Regel aber das Händewaschen,
sagt Nadine Graf. Für die
empfohlenen 20 Sekunden
gibt es als Richtlinie sogar
„Waschsongs“. Wer also zwei
Mal hintereinander „Alle meine
Entlein“, den Refrain von „Take
on me“ von A-ha, „Happy
birthday“ oder „Jingle bells“
trällert, liegt gut in der Zeit.
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Rubrik: Im Fokus
MAI 2022
17
Foto © Tina Trobits
Foto © Nicole Mühl
Das Firmengebäude von Koch Fussgesund in der Dornburggasse Oberwart wird erweitert. Im Obergeschoß wird für die Familie eine Wohnung errichtet
Zubau mit Blick ins Grüne
Wolfgang Koch liebt seinen Beruf. Von sechs Uhr morgens bis weit nach Mitternacht ist der Orthopädieschuhmacher-Meister
in seiner Werkstatt. Sein Unternehmen in Oberwart ist in den letzten
26 Jahren gewachsen und eine Erweiterung wurde nun dringend notwendig. Weil auch die Familie
größer wird, wird das Obergeschoß gleich als private Wohneinheit ausgebaut. Der moderne Glas-
Holzbau ist gerade im Finalisieren. Mehr Lebensqualität ist vorprogrammiert. Nicole Mühl
„Am liebsten würd ich die
ganze Zeit selbst am Bau
mitarbeiten“, Wolfgang Koch
räumt schnell ein paar Schuhkartons
beiseite und lacht dabei.
Sein Optimismus ist jetzt mehr
als angebracht, denn an diesem
Freitagmorgen Mitte April
ist auf der Baustelle bei Koch
Fussgesund noch kein Stein auf
dem anderen. Bis alles fertig ist,
wird alles von A nach B und
wieder retour geräumt. Facharbeiter
der einzelnen Gewerke
tummeln sich hier wie die
Ameisen, rennen Stiegen rauf
und runter. Es wird gemessen,
geschliffen, gehämmert, gebohrt
– und ein paar Meter daneben
im Verkaufsbereich bekommen
die Kund*innen von dem regen
Treiben dennoch so gut wie
nichts mit. Wolfgang Koch
nimmt das Ganze gelassen. Der
gebürtige Rechnitzer hat sich
mit seiner Familie Anfang des
Jahres entschieden, das Firmengebäude
in der Oberwarter
Dornburggasse zu erweitern
und das obere Stockwerk gleich
als Wohneinheit auszubauen.
„Nach 26 Jahren ist es wirklich
notwendig geworden, dass wir
die Firma neu strukturieren“,
erklärt der Orthopädieschuhmacher-Meister.
Um das zu
erreichen, war ein Zubau
unumgänglich. Dass dafür der
Teich im liebevoll angelegten
Garten aufgelassen wurde, ist
eine schmerzhafte Notwendigkeit,
der sich der Hausherr
fügen musste. Dafür steht an
dieser Stelle nun der Zubau
aus Holz-Fertigteilelementen.
Da das bestehende Gebäude
überwiegend aus Glasfassaden
besteht, war vorgegeben, dass
Glas auch beim neuen Teil eine
Rolle spielen wird. „Wir haben
überall einen wunderbaren
Lichteinfall und alle Räume
sind sehr hell. Man muss aber
schon bedenken, dass man
dadurch natürlich weniger Platz
für Regale oder Wandverbauten
hat“, erklärt Koch. Eine genaue
Planung ist deshalb besonders
wichtig. Die SVZ Massfenster
Gmbh hat den Bauherrn
überzeugt und auch für die
notwendige Beschattung und
den Insektenschutz gesorgt. Ein
besonders wichtiges Detail, um
den Sommer in diesem kleinen,
feinen Glaspalast auch wirklich
genießen zu können.
Wenn man auf der Baustelle
alte Bekante trifft
Warum Wolfgang Koch gar so
gern auf der Baustelle mitarbeitet,
ist den Betrieben geschuldet,
die hier für ein flottes
Vorankommen sorgen. „Viele
kenne ich schon eine Ewigkeit,
wie beispielsweise Dieter
Farbaky von der Elektro GF
GmbH, der die Elektroinstallationen
macht. Da brauchte
ich nicht einmal einen Kostenvoranschlag,
weil ich weiß, dass
das passt“, sagt Koch. Dass bei
der Auftragsvergabe in erster
Linie regionale Firmen zum
Zug kamen, versteht sich für
den Unternehmer von selbst.
18 MAI 2022
www.prima-magazin.at
Fotos © Nicole Mühl
Firmeninhaber und Orthopädie-Schuhmacher Wolfgang Koch – für Kunden fertigt er Leisten nach Maß und archiviert sie
„Man muss auf Arbeitsplätze
schauen und dass die regionale
Wirtschaft belebt wird“, sagt er.
Entspannt ist er auch bei den
Lieferzeiten und möglichen
Preisanpassungen. „Keiner kann
etwas für die derzeitige Lage.
Jeder tut, was er kann und ich
weiß, dass jeder sein Bestes
gibt.“ Bereits im Vorjahr hat
der Unternehmer eine Photovoltaik-Anlage
installieren
lassen. Im Zuge des Neubaus
war für ihn klar, dass das Heizsystem
nur eine Wärmepumpe
sein kann, denn energieautark
zu sein, ist ein angestrebtes
Ziel. „Bloß weg vom Gas“, ist
dem Unternehmer wichtig.
„Und es gibt genug Flächen
für unser Lager“, sagt er. Die
dadurch frei werdenden Räume
im Untergeschoß werden unter
anderem zu einem Aufenthaltsraum
für die Mitarbeiter*innen
umfunktioniert. Am meisten
freut sich Wolfgang Koch aber
darauf, dass er endlich von der
Werkstatt aus wieder den Blick
in den Garten hat. „Im Laufe
der Jahre haben wir aus Platzmangel
selbst vor die Glasflächen
Regale gestellt. Ich freue
mich, wenn ich nun wieder
beim Arbeiten in der Werkstatt
den Blick ins Grüne habe“, sagt
Wolfgang Koch und räumt
schon wieder Material von
einem Eck ins andere. Aber nur
mehr bis Juni. Spätestens dann
ist der Zubau abgeschlossen,
alles an seinem Platz und er
kann mit seiner Familie und
seinen Mitarbeiter*innen die
neue Ordnung genießen.
Wir haben das Unternehmen
Koch Fussgesund
erweitert
Planung und Fertigteilhaus
stammen von der
HERO Holzbau GmbH aus
Burgauberg, GF Elektro aus
Oberwart ist für die Elektro-
installationen lich, die Firma Janisch für
die Malerarbeiten und die
Spenglerarbeiten erledigt
das Unternehmen Paar. Die
Wärmepumpe kommt von
verantwortder
Firma HEGA Haustechniaus
Wolfau und die
imposante Fensterfassade,
Insektenschutz und Beschattung
kommen von der
SVZ Massfenster GmbH aus
Hartberg. Die Tischlerarbeiten
stammen von der Firma
Safner.
120 m 2 Fläche hat er durch
den Neubau dazugewonnen.
Im Ergeschoß kann er nun
die Werkstatt, in der Orthopädieschuhe
und Einlagen
nach Maß angefertigt werden,
völlig neu strukturieren. Eine
neue Absauganlage soll für
ein staubfreies Raumklima
sorgen. Die Wärme, die von
den Maschienen ausgeht und
im Sommer verstärkt durch die
Glasfronten einen Höhepunkt
findet, wird damit endlich kontrollierbar.
Durch eine Schalldämmung
wird auch der Lärmpegel im
Gebäude verbessert.
Worüber Wolfgang Koch selbst
ein wenig schmunzeln muss:
„Nach 26 Jahren bekommen wir
endlich ein Büro.“ Auch dieses
wird im Zubau untergebracht.
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Telefon 03326 53499 | Fax 03326 534994
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Josef Zach
Josef Zach
Geschäftsführer
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8230 Hartberg
Baumschulgasse 1-4 1-4
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MAI 2022
Unbenannt-3 1 13.06.2017 15:49:
Unbenannt-3 1 13.06.201
19
Fotos © Olga Seus
Der künftige Kiosk steht bereits, auch wenn noch einiges zu tun ist. Foto rechte Seite: Sandra Novak bespricht Details auf der Baustelle
Voller Spaß voraus
In der „Greini Freizeitwelt“ entsteht derzeit ein kleiner Freizeitpark, der das Areal rund um den
See für Jugendliche und Familien mit kleineren Kindern noch attraktiver machen wird. Auch ein
Kiosk ist geplant. prima! auf Baustellenbesichtung der neuen Anlage mit der künftigen Betreiberin
Sandra Novak. Olga Seus
An diesem Frühlingsmorgen
bietet die Baustelle ein interessantes
Bild: Ein Mann in
beigefarbener Schutzmontur,
mit Handschuhen und einer
Atemschutzgasmaske hält
einen Schlauch in der Hand,
durch den etwas Gelbliches
gepumpt wird. Doch noch
während man sich fragt, ob das
Grund zur Besorgnis ist, ertönt
ein Pfiff, gefolgt von Männerlachen:
„He, hier ist das bessere
Motiv, fotografieren Sie doch
uns!“ Zwei Handwerker stehen
am hinteren Baustellenende
20 MAI 2022
und koordinieren die bunten
Kegel, Loopings und Rohre,
die zu den 18 Hindernissen
der zukünftigen Minigolfanlage
gehören. Der Arbeiter in
Schutzmontur füllt inzwischen
weiter Dämm-Material in die
Zwischenwände des gerade
entstehenden Kiosk ein.
Eine Freizeitanlage, die
für jeden Geschmack
etwas bietet
Die Stimmung ist gut, man
merkt, die meisten Firmen
kennen sich und arbeiten oft
Greini Freizeit-Welt
geöffnet im Sommer täglich von 9 bis 20 Uhr
TAGESKARTE: Erwachsene € 5,- / Kinder (6 - 14) € 3,50
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zusammen, schließlich hat
die Bauherrin und zukünftige
Betreiberin Sandra Novak viel
Wert auf regionale Unternehmen
gelegt: „Die können sich
viel besser koordinieren und
wenn mal etwas Unerwartetes
passiert, sind sie sofort zur
Stelle.“ Außer bei der Minigolfanlage,
da gibt es keinen
regionalen Anbieter. „Insgesamt
sind wir kein Standardprojekt“,
weiß Novak und erzählt
schmunzelnd vom „Legohaus“,
wie sie und ihre beiden Mitarbeiterinnen
– Tochter Sarah
und Nichte Nadine – den
Kiosk liebevoll nennen. Der ist
nämlich ein Holzziegelhaus der
Firma Luxbrick Bau GmbH
und wird wie Bausteine zusammengesteckt.
Da diese nicht
alle gleich lang sind, sind sie auf
dem Lageplan unterschiedlich
farbig eingezeichnet; das ergibt
dann den Eindruck eines Spielzeughauses.
Nach Fertigstellung
wird es an die Holzoptik der
bisher bestehenden Gebäude
am See – das Bademeistergebäude
und das „Seaside“-Res-
taurant – angepasst sein.
Doch bunt wird es trotzdem im
Freizeitpark: Neben der Minigolfanlage
wird es noch eine
Kinderauto-Bahn und diverse
Outdoorgeräte geben: Airhockey,
Billard, Safari Riding
Tiere, Tischfußball und einen
Basketballkorb, der die Treffer
mitzählt. Für Hupfdohlen wird
zusätzlich ein Vierertrampolin
aufgestellt. Dazwischen sind
kleine Sitzgelegenheiten zum
Erholen und Zusehen geplant.
„Eine kleine, aber feine Freizeitanlage
wird es, für jeden
Geschmack ist etwas dabei“,
beschreibt Sandra Novak die
Auswahl, die sich am Badepublikum
der „Greini Freizeitwelt“
orientiert: Familien, aber auch
Teenager sollen hier jede Menge
Spaß haben. Erfahrung hat
die gelernte Hotel- und Gastgewerbeassistentin
genug. Immerhin
hat sie selbst jahrelang
im Freizeitbereich gearbeitet,
dazu zählen neben der Leitung
eines Freizeitparks auch eine
mehrjährige Anstellung auf
einem Kreuzfahrtschiff.
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Fotos © Olga Seus
Mitte: Das Dämm-Material wird in voller Schutzmontur eingeblasen.
Rechts: Die Stimmung auf der Baustelle ist gut
Erst das Café, dann der Freizeitpark
Der Freizeitpark beim See war bereits im Vorjahr geplant, doch
durch Zufall stieß Sandra Novak auf ein Café am Hartberger
Europaplatz, das sie seither zusätzlich betreibt. Durch die Café-Eröffnung
und coronabedingte Verzögerungen kann der Plan zum
Freizeitpark erst dieses Jahr umgesetzt werden. Noch in der Vorsaison
soll er fertiggestellt werden und damit das Angebot der „Greini
Freizeitwelt“ aufwerten. Am Kiosk soll es übrigens alles, was man
am See braucht, aber daheim vergessen hat, geben: Sonnenmilch,
Sonnenmützen, Badezubehör, aber auch Kaffee, kleine Getränke
und Softeis. „Wir verstehen uns als Ergänzung zur bestehenden
Gastronomie, nicht als Konkurrenz“, so die Betreiberin.
Wir haben den Freizeitpark in der Greini
Freizeitwelt gebaut
Alle Grab- und Baggerarbeiten für Minigolf, Wasser & sorgung wurden vorgenommen von der Herbst GmbH. . Die Mini-
golfanlage selbst wird errichtet von der Area Projekte Gmbh, der
Kiosk wurde geplant und gebaut von der Luxbrick Bau GmbH
aus
Grafendorf, Innenausbau und die Außenfassade macht die Firma
Stromver-
Holz Wohn Bau Luef aus Vorau, das Dach des Kiosks kommt von
Hochegger Dächer, für die Elektrik zuständig ist ERST Elektro–
Regeltechnik Steiner aus Greinbach. Die Installationen werden
vorgenommen von der Gebrotech Gebäude- und Rohrleitungs-
technik GmbH aus Greinbach.
Starkes Frauen-Team
Ab Eröffnung wird der Freizeitpark zu Schulzeiten wochentags
ab 13 Uhr geöffnet sein, am Wochenende ab zehn Uhr bis abends,
natürlich jeweils wetterbedingt. In der Hauptsaison wird der
„Familienbetrieb“ durch eine saisonale Arbeitskraft verstärkt. Und
immerhin muss eine der Damen in der Familie im Hartberger Café
die Stellung halten. So hat jede Abwechslung und auch mal frei.
„Wir sind alle verschieden und ergänzen uns dabei wunderbar. Auf
jede kann ich mich zu hundert Prozent verlassen“, freut sich Sandra
Novak auf die kommende Saison in der „Greini Freizeitwelt“.
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MAI 2022
21
Fotos © Eva Maria Kamper
ESV Oberwart
Umzug in die neue Halle
Der Eis- und Stocksport ist eine Präzisionssportart, die aus Skandinavien stammt und ihren Ursprung
bereits im 13. Jahrhundert hat. Als alter Volkssport aus eiskalten Ländern, der auf zugefrorenen Flächen
etabliert wurde, fand er auch bei der Ausübung in wärmeren Gebieten auf Asphalt oder Beton
seine praktikable Funktionalität und große Beliebtheit. Im südburgenländischen Oberwart gibt es
seit 1960 den Verein, der sich auf das Zielschießen mit dem (Eis-)Stock konzentriert. Die Vereinshalle
war in die Jahre gekommen und die Stadtgemeinde Oberwart hat auch mit dem Grundstück anderwärtige,
zukunftsträchtige Pläne. Jetzt wurde der Eisschützenverein komplett umgesiedelt und eine
moderne Halle für diese etwas andere Sportart gebaut. Eva Maria Kamper
Beherzte Anlaufschritte, und ein fokussierter
Schwung aus der Schulter, dann lässt
man den Stock in Bodennähe frei. Schon
schlittert der Stock vorwärts – bestmöglich
zielgerichtet – auf die sogenannte „Daube“,
um die „Bestlage“ zu erreichen. Das stellt
einen Mannschaftsport dar, der nicht nur
von Konzentrationsarbeit und Ausdauer,
sondern auch vom Teamgeist lebt. „Und
genau dieses gesellschaftliche Miteinander
in diesem kommunikativen Sport hat dem
Eisschützen-Verein Oberwart, kurz ESVO,
diese langjährige Tradition beschert. Wir
sind mittlerweile der größte Stocksportverein
Österreichs“, sagt Obmann Christian
Resch mit Stolz, als er die neuerrichtete
Halle, gleich hinter dem Messezentrum
Oberwart, präsentiert.
Größte Stockhalle Österreichs
Auf 1.700 Quadratmetern findet sich hier
ein vielversprechendes Bauwerk, das dazu
einlädt, die Sportart zu trainieren und sich
in Wettkämpfen und Meisterschaften zu
messen. „Allererst waren vor allem die
alteingesessenen Vereinsmitglieder tatsächlich
wehmütig, dass wir die gewohnte
Halle verlassen mussten“, gesteht Bürgermeister
und Ehrenobmann des ESVO,
Georg Rosner, und fügt hinzu: „Doch
jetzt sind alle begeistert, wie schön der
Neubau gelungen ist!“ Und dafür haben
sich auch alle beteiligten Firmen aus der
Region ins Zeug gelegt. „Im Juli 2021 war
der offizielle Spatenstich und am 1. April
2022 wurde bereits das erste Probeturnier
in der größten und reinen Stockhalle Österreichs
abgehalten“, sagt Vereinsobmann
Christian Resch. Vor allem der niederschlagsarme
Winter hätte der Umsetzung
des Bauvorhabens enorm in die Karten
gespielt.
Nun ist die Halle startbereit. „Die gesamte
Investion beläuft sich auf 1,8 Millionen
Euro. Die Stadtgemeinde Oberwart ist
der Kostenträger für den Rohbau und der
Verein mietet die Halle. Wobei der ESVO
die Innenausstattung nach eigenem Plan
umgesetzt und finanziert hat“, schildert
der Obmann. Für die Action während
des Stocksportschießens gibt es neun
Stockbahnen, die gut ersichtlich von einer
Tribüne mit 117 Sitzplätzen beobachtet
werden können. Auch 100 Stehplätze
sind inkludiert. Für große Veranstaltungen
stehen mobile Tribünen für zusätzliche
Sitzplätze zur Verfügung.
Die gastronomisch aufbereitete Vereinskantine
für das gemütliche Zusammensitzen
fasst 80 Plätze, die Terrasse im Außenbereich
nochmal so viel. Barrierefreiheit ist
selbstverständlich gegeben. Auch befinden
sich acht Tennisplätze sowie das Büro des
22 MAI 2022
www.prima-magazin.at
ESVO
REPORTAGE
1. Mai: Offizielles
Eröffnungsturnier mit
21 Mannschaften
18. Juni: Große Eröffnungsfeier
mit Festakt
23. bis 28. Juni: Special Olympics -
Nationale Sommerspiele
9. und 10. Juli: Staatsliga
Final Four
(Herren und Damen)
Landesverbandes der Eisschützen
auf dem Gelände.
Nachhaltig durchdacht
Auch technisch lässt die neue
Halle, die von Baumeister Mario
Raba geplant wurde, keine
Wünsche offen. „Besonders im
Sommer hatten wir in der alten
Halle unerträgliche Hitze-Temperaturen
während des Trainings“,
erinnert sich Christian
Die neue Stocksporthalle in Oberwart umfasst 1.700 m 2 . Am 18. Juni wird sie eröffnet
Resch. Das gehöre nun der
Vergangenheit an. „Zwölf
Zentimeter Sandwich Paneele
halten nicht nur Hitze, sondern
auch die Kälte fern“, beschreibt
er. Auch Akustik-Paneele würden
das Geschehen auf einem
angenehmen Geräusche-Pegel
halten. Des Weiteren sorgen
60 Stück LED Lampen für ein
Lichtvergnügen von 600-700
Lux. Auch die Spielstände
werden mittels LED-Tafeln angezeigt.
Beheizt wird die Halle
per Luftwärmepumpe. „Wir
haben Vorkehrungen für eine
Photovoltaik-Anlage getroffen,
die jederzeit nachgerüstet werden
kann“, betont Bürgermeister
Georg Rosner, dass auch die
Nachhaltigkeit eine wichtige
Rolle in dem Bauprojekt spielt.
„Auch konnten wir hier am
neuen und ursprünglich bereits
asphaltierten Messegelände der
Bodenversiegelung wieder entgegenwirken,
indem wir stellenweise
wieder aufgebrochen
haben, um Bäume zu pflanzen
und einen Kinderspielplatz zu
errichten.“
„Pflichtschul-Campus“
am alten Gelände
Auf dem Grundstück der
alten Halle soll nun nach und
nach ein „Pflichtschul-Campus“
entstehen. „Wir möchten
dafür neben der EMS ein
neues Schulgebäude errichten,
damit dann in Zukunft alles
von Kindergarten, Volksschule,
Mittelschule, Musikschule bis
zur Polytechnischen Schule
alles auf einem Campus-Gelände
beisammen steht“, erklärt
Bürgermeister Georg Rosner.
Und was für die Schulkinder
und deren Eltern dann äußerst
praktisch sein wird, hat auch
den Stockschützen dieses Glück
bitte umblättern >>
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MAI 2022
23
Foto © LEXI
Fotos © Eva Maria Kamper
Der ESVO ist der größte Stocksportverein Österreichs. Obmann ist Christian
Resch. Auch eine moderne Vereinskantine wurde in den Bau integriert
Concept aus Oberwart übernommen. Die Schwartz Bauunternehmen
GmbH fungierte als Baufirma. Für den Hallenbau war
die Unger Stahlbau GmbH aus Oberwart verantwortlich. Die
Elektroinstallationen wurden von Elektro Szabo durchgeführt. Die
Arbeiten für die Haustechnik übernahm die Kühlanlagen Postl
GmbH aus Rohrbach. Die Dach- und Spenglerarbeiten stammen
von der Hochegger Dächer GmbH. . Fenster und Türen wurden vom
Unternehmen Haider Fenster eingebaut. Der Hallenboden und die
Außenanlagen stammen von der Firma Klöcher Bau GmbH. Die
Fassade wurde von der René Schuch GmbH gestaltet. Die Fliesen
wurden von Mario Seper gelegt. Die Innentüren stammen von der
Gleichweit GmbH. . Den Auftrag zur Einrichtung der Kantine hat
die Firma Confort Einrichtung GmbH erhalten. Die Innenmalerei
stammt von der Malerei Janisch. . Die Geländer in der Halle wurden
vom Unternehmen Alu Pfeifer GmbH montiert. Die Sportflächenbeschichtung
stammt von Stockbahn.at
der neuen Halle beschert. Eine
„Win-Win Situation“ für alle
Beteiligten.
Tradition seit 1960
Der „Eisschützenverein Oberwart“
ESVO wurde 1960 mit
Franz Huber als erstem Obmann
gegründet. Die ursprüngliche
Heimstätte des ESVO war der
„Stieberteich“ in Oberwart,
mit einer kleinen Holzhütte als
Clubraum und einer Asphaltsommerbahn
als zusätzliche
Trainingsmöglichkeit. 1976
siedelte der Verein auf das Gelände
der Sportlände 3, wo er
bis zuletzt beheimatet war und
auch damals schon Staatsmeisterschaften
abgehalten wurden.
Seit 2010 ist Christian Resch
der Obmann des ESVO. Derzeit
zählt der Verein rund 200 Mitglieder
aus allen Altersgruppen.
Folgende Unternehmen waren am Umbau beteiligt:
Die Planung und Bauaufsicht wurde vom Planungsbüro RM
Mario Raba | A-7400 Oberwart | Schulgasse 17/5
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24 MAI 2022
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FUSSGESUND KOCH
UNTERNEHMEN
Raus aus der Fußschmerzfalle
Raus Raus aus der Fußschmerzfalle
der Wenn das Gehen zur
Von Experten empfohlen
Qual wird leidet die
Dr. Alexander Sikorski, Fußchirurg,
hat auf Grund des Einsatzes
Wenn das Gehen Lebensqualität Wenn zur das Gehen – zur
umtechnik der am korrigierten Jurtin Einlagen Von Fuß Experten die operativen
Eingriffe Dr. am Alexander Vorfuß um Sikorsk bis
empfoh
Qual wird, leidet Jurtin angepasst. Das verschafft dem
Qual Schuheinlagen
die wird leidet die
Lebensqualität
schaffen
–
Abhilfe.
ganzen Körper eine aufrechte und
zu 60 Prozent urg, reduziert. hat auf Grund des
Lebensqualität –
stabile Haltung.
„Die Jurtin Systemeinlage der Jurtin Einlagen folgt d
Jurtin Schuheinlagen
Wir Jurtin gehen mit Schuheinlagen
einer Selbstverständlichkeit
schaffen davon Abhilfe. aus, dass die
denselben
Von Experten empfohlen ven biomechanischen
Eingriffe am Vorf
schaffen Abhilfe.
Dr. Alexander
Grundsätzen
Sikorski, Fußchirurg, zu wie 60 Prozent meine Korrekturoperationen
des Einsatzes „Die der Jurtin an Vor- Systemein und
reduzie
Füße zu funktionieren haben,
hat auf Grund
Wir gehen mit einer ohne Selbstverständlichkeit
davon um aus, sie kümmern dass die müssen. Die-
Eingriffe am nichtoperative Vorfuß um bis zu Therapie 60 von
dass wir uns besonders
Die maßgefertigten Einlagen von Jurtin werden direkt am
Wir gehen mit einer Selbstverständlichkeit
davon aus, dass die
Grundsätzen wie m
Jurtin Einlagen Rückfuß die operativen und ist somit für die
Fuß modelliert und sind sofort zum Mitnehmen.
denselben biomec
Füße zu funktionieren ses nachlässige haben, Verhalten unseren
besonders Füßen gegenüber um stellt sich Gibt es einen Ausweg?
Einzigartige Maßanfertigung „Die Jurtin Systemeinlage schränkt zu empfehlen“, folgt sagt
Prozent reduziert. Fußerkrankungen uneinge-
Füße zu funktionieren haben,
rekturoperationen an
ohne dass wir uns
sie kümmern müssen. für
ohne
viele Dieses dass
Menschen
wir uns
als folgenschwerer
um unseren sie Trugschluss kümmern müssen. heraus. Die-
Teufelskreis von permanenten werden direkt am unbelasteten Grundsätzen Systemeinlagen wie meine nichtoperative
Kor-erfolgt die in-
Ther
besonders
Die maßgefertigten Einlagen von Jurtin werden direkt am
Doch wie kann man diesem Jurtin medical Systemeinlagen denselben biomechanischen
Dr. Sikorski.
Rückfuß
Bei Jurtin
und
medical
ist som
Fuß modelliert und sind sofort zum Mitnehmen.
nachlässige Verhalten
Füßen gegenüber Hat stellt ses man nachlässige sich erst einmal Verhalten Probleme unseren
als seinen folgen-
Füßen Füßen, gegenüber haben stellt sich sich stellungen Gibt es verursacht einen Ausweg? werden, die Ferse, Einzigartige per Hand, Maßanfertigung
ihre Rückfuß ur-
und Endfertigung ist somit für schränkt der die Einlagen zu empfeh in
Schmerzen, die durch Fußfehl-
Fuß anmodelliert. Dabei rekturoperationen wird dividuelle an Vor- Anpassung Fußerkrankungen
und und die
für viele Menschen mit
schwerer Trugschluss
erste
heraus.
Anzeichen
Hat
von
nichtoperative Therapie von Fußerkrankungen
uneingeschränkt
für viele Menschen Die Fehlstellungeschwerer
manifestiert, Trugschluss steht man heraus. Es gibt Teufelskreis eine Lösung von für permanenten
viele Dann wird werden die Einlage direkt mittels am unbelasteten den Jurtin Einlagen Systemeinlagen sofort nach erfol
maßgefertigten als folgen-
entkommen?
Einlagen Doch von Jurtin wie werden kann direkt man am diesem Fuß sprüngliche modelliert Jurtin und Position sind medical gebracht. Systemeinlagen einem. Daher Dr. kann Sikorski. man Bei mit Jurti
man erst einmal Probleme mit sofort zum Mitnehmen.
seinen Füßen, haben sich erste
zu empfehlen“, sagt Dr. Sikorski.
am Beginn einer Fußschmerzfalle,
die mit zunehmendem Al-
Füßen haben. Die beste Mög-
Fuß angepasst. Das verschafft jeden bequemen Schuh und
Probleme, die wir mit unseren Vakuumtechnik am korrigierten Hause gehen. Sie passen in
Anzeichen von Fehlstellungen Hat man erst einmal Probleme Schmerzen, die durch Fußfehlstellungen
Fußfehl-
verursacht Einzigartige werden, die Ferse, per lagen Hand, erfolgt in ihre die ur-
individuelle Endfertigung der Ei
Fuß anmodelliert. Bei Jurtin Dabei medical wird Systemein-
dividuelle Anpassung
manifestiert, steht mit man seinen am Füßen, Schmerzen, haben die sich durch
Beginn einer Fußschmerzfalle,
ter immer stärker
die
zuschnappt.
stellungen verursacht
lichkeit
werden,
ist, dem Fuß
Maßanfertigung
Hilfe zur dem ganzen Körper eine
Anpassung
aufrechte
Systemeinlagen
und stabile Haltung.
verursachen
und die Endfertigung
kein Druckgefühl!
erste Anzeichen von Fehlstellungen
manifestiert, steht man Es gibt eine Lösung für viele Dann wird die der Einlagen mittels in einem. Daher den Jurtin Einlagen s
entkommen?
sprüngliche Position gebracht. einem. Daher kann
mit zunehmendem Alter immer entkommen? Selbsthilfe zu geben. Jurtin medical
stärker zuschnappt.
Es gibt eine Lösung für viele werden direkt am unbelasteten kann man mit den Jurtin Einlagen
sofort nach Hause gehen.
am Beginn einer Fußschmerzfalle,
die mit zunehmendem
Probleme, die wir mit unseren Vakuumtechnik am korrigierten Hause gehen. Sie p
Probleme, die wir mit unseren Fuß anmodelliert. Dabei wird die
Gibt es einen Ausweg? Füßen haben.
Alter
diesem immer stärker lichkeit zuschnappt. ist, dem Fuß lichkeit Hilfe zur ist, dem liche Fuß Position Hilfe gebracht. zur dem Dann ganzen Schuh Körper und eine verursachen auf-
verursachen kein kein Dru
Die beste
Füßen
Mög-
haben.
Ferse,
Die beste
per Hand,
Mög-
ENDLICH
in ihre
Fuß
ursprüng-
angepasst.
Sie
Das
passen
verschafft
in jeden bequemen
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Doch wie kann man
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IM FOKUS
Helfen, rasch,
unkompliziert
Wo Handlungsbedarf für Kinder und betroffene Familien besteht,
werden im SOS Kinderdorf sofort die nötigen Maßnahmen
zur nachhaltigen Krisenhilfe getroffen. Trotzdem war die plötzliche
Fluchtwelle von Familien aus der Ukraine ein organisatorischer
Kraftakt. Auch für das SOS Kinderdorf in Pinkafeld. Wobei
Pinkafeld generell ein Nährboden für Nächstenhilfe ist. Innerhalb
kurzer Zeit wurde hier der „Koordinationsstab Ukraine-Hilfe“
aufgebaut, um Soforthilfe für die ukrainischen Flüchtlinge zu
leisten. Das Miteinander zählt. Eva Maria Kamper
26 MAI 2022
Foto © Eva Maria Kamper
Marek Zeliska ist seit
12 Jahren Leiter des SOS
Kinderdorfs Pinkafeld
„Am Freitagabend, dem 11. März, hat
uns das E-Mail vom ukrainischen SOS
Kinderdorf erreicht, dass 15 Kinder und
drei Pflegemütter bereits im Zug auf dem
Weg zu uns sind. In der Nacht von Sonntag
auf Montag sind sie in Pinkafeld angekommen“,
schildert Marek Zeliska, Leiter des
SOS Kinderdorfs Pinkafeld die kurzfristige
Zeitspanne, wo viele Hände ineinander
greifen mussten, um die nötige Infrastruktur
auf die Beine zu stellen. Angefangen
von ausreichend Räumlichkeiten, bis hin
zur Möbelage, Elektrogeräten, Waschmaschine
und sonstiger Ausstattung des
täglichen Bedarfs. „Das Land Burgenland
hat uns in dieser Situation beispiellos unterstützt,
vor allem auch, was den Bustransfer
von der ukrainisch-slowakischen Grenze zu
uns oder die Bereitstellung der Wohnungen
betrifft. Das war sehr gut organisiert“,
erzählt Marek Zeliska. „Auch die Hilfsbereitschaft
von umliegenden Firmen und
der Bevölkerung haben dazu beigetragen,
die Wohnräume von einem Tag auf den
anderen auszustatten.“ Kurz danach wurden
für weitere 50 hilfesuchende Menschen
burgenlandweit Unterkünfte organisiert.
Warum diese Hilfe in Pinkafeld so schnell
funktioniert, ist unter anderem dem Koordinationsstab
Ukraine-Hilfe zu verdanken,
der von der Stadtgemeinde einberufen
wurde und von Stadtrat Horst Franz und
Gemeinderat Eduard Posch geleitet wird.
Darin vernetzen sich die Ansprechpartner
aus kompetenten Vereinen oder Einrichtungen,
um die Hilfsangebote und den Bedarf
zur Versorgung zentral und strukturiert
zu koordinieren. (Siehe Kasten)
Emotionaler Grenzgang
Angesichts der dramatischen Umstände der
Flucht dieser Menschen stellt sich natürlich
Das SOS Kinderdorf als Krisenstelle
Die 1949 gegründete, in 137 Ländern vernetzte Organisation des SOS
Kinderdorfs ist seit 2003 auch in der Ukraine aktiv und bietet dort
z.B. Krisenhilfe, Beratung oder Bildungsprogramme vor Ort an. Seit
dem Ausbruch des Krieges werden viele hilfesuchende Kinder in die
benachbarten SOS Kinderdörfer Rumänien und Polen vermittelt. Auch
in Österreich konnten dank der strukturierten Vorgehensweise und unkomplizierten
Hilfe des SOS Kinderdorfs bereits zahlreiche Kinder oder
Mütter mit Kindern in Sicherheit gebracht werden.
Foto © Eva MAria Kamper
Der Koordinationsstab Ukraine-Hilfe der Stadtgemeinde
Pinkafeld organisiert unter anderem auch
regelmäßige Treffen der Ukrainer, die aus ihrer
Heimat flüchten mussten
auch die Frage, wie man in diesen emotionalen
Situationen mit dem Stress umgeht.
„In der Geschwindigkeit der Ereignisse
kommt man nicht zum Nachdenken“, sagt
der SOS Kinderdorf-Leiter, „man muss
funktionieren und professionell sein.“ Doch
abends, da kommen schon manchmal die
Gedanken im Nachhinein. „Da ist die
Psychohygiene dann wichtig.“ Und da
müsse man auch besonders bei freiwilligen
Helfern aufpassen, da diese erst lernen
müssen, mit den tragischen Ereignissen und
traumatisierten Menschen umzugehen.
„Es ist schön zu sehen, wie viele Menschen
in ihrer Freizeit tatsächlich helfen wollen,
abseits von geschulten Fachkräften. Wir
haben aus dem Grund auch ein burgenländisches
Krisenteam des SOS Kinderdorfs
am Wiener Hauptbahnhof vor Ort, das
den freiwilligen Helfern einen sogenannten
„fachlichen Hintergrunddienst“ bietet. Also
ein professionelles Einsatzbriefing, wie man
den ankommenden und wartenden Menschen
aus der Ukraine, vor allem in den
Kinderschutzzonen des Bahnhofs, helfen
kann, ohne selbst emotional überlastet zu
werden“, sagt Marek Zeliska.
Langfristige Vernetzung
Was ihn besonders berührt, ist die ungebrochene
Hoffnung der ukrainischen Flüchtlinge,
dass dieser Albtraum bald zu Ende
ist. „Die Kinder fragen mich immer wieder,
wann sie wieder nach Hause können. Das
macht einen natürlich betroffen“, erzählt der
SOS Kinderdorfleiter. Doch er ist dankbar,
www.prima-magazin.at
dass die strukturierte Umsetzung
und Finanzierung hier
langfristig und nachhaltig funktioniert.
Mitte April waren bereits
75 ukrainische Menschen
in Pinkafeld untergebracht.
Neben der schulischen Betreuung
der Kinder sind in weiterer
Folge auch Deutschkurse für
die Erwachsenen geplant und
hier werden Strukturen und
Netzwerke vom Koordinationsstab
Ukraine-Hilfe der Stadtgemeinde
aufgebaut. Außerdem
sind in Pinkafeld mehrmals
wöchentlich ukrainische Treffen
organisiert. „Ganz wichtig ist für
die Flüchtlinge die Vernetzung
untereinander. Da spielen materielle
Dinge nicht so eine Rolle
wie das Miteinander oder vor
allem die rasche Umsetzung der
Unterstützung“, weiß Zeliska.
„Es geht hier um Menschen, da
kann es keine Fristen geben.“
Lassen Sie sich beraten:
03352-34735
Koordinationsstab
Ukraine-Hilfe
Das Ansinnen der Stadtgemeinde
Pinkfeld ist es,
den vom Krieg vertriebenen
Menschen zu helfen – gemeinsam,
überparteilich und
solidarisch. Die Stadtgemeinde
hat dafür eigens einen
Koordinationsstab Ukraine-
Hilfe eingerichtet. Ziel ist es,
Strukturen und Netzwerke
aufzubauen und zu koordinieren.
Die Hilfsangebote
sollen möglichst gebündelt
werden. Dafür wurde eine
zentrale Anlaufstelle auf dem
Gemeindeamt eingerichtet:
Thomas Schreiner
Tel: 03357/42351 11
Mail: ukrainehilfe@pinkafeld.
bgld.gv.at
www.pinkafeld.gv.at/
ukraine-krieg-pinkafeld-hilft
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Veranstalterinnen der Gartentage im Schloss Sarah Keil und Martina Schabhüttl
Gartentage im Schloss
Kohfidisch – im „Garten Eden“
Das Schloss Kohfdisch wird am 4. und 5. Juni,
jeweils von 10 bis 18 Uhr zum Paradies.
Es ist die hohe Qualität der
Aussteller, die die Gartentage in
Kohfidisch so interessant und beliebt
machen. Um diesen hohen
Standard zu halten, wird von den
Betreiberinnen Sarah Keil und
Tina Schabhüttl alles, was hier
ausgestellt wird, persönlich kuratiert.
„Outdoorveranstaltungen
mit Gartenbezug gibt es viele“,
erklärt Tina Schabhüttl: „Wir
sprechen passionierte Gartenbegeisterte
an und wollen diesen
auch etwas bieten, das über das
Gewohnte hinaus geht.“
MAI 2022
Foto © Peter Sitar
Pflanzenraritäten
Bereits zum sechsten Mal finden
die Gartentge im Schloss Kohfidisch
heuer statt und in diesem
Jahr lautet das Motto: „Der Garten
Eden – der erste Garten der
Menschenheit“. Wie gewohnt gibt
es allerlei Stauden, Blütensträucher,
Obstbäume, Rosen, Gräser,
Pilze und vieles mehr zum Mitnehmen.
Aber es wäre nicht der
„Garten Eden“, wenn sich darin
nicht auch jede Menge „paradiesische“
und „biblische“ Pflanzen
entfalten: von Hirse, Dattelpalme
und Manna-Esche über Granatapfel,
Rizinus, Papyrus und Kapernstrauch
bis zu Olive, Flachs,
Myrte und vieles mehr.
...und noch viel mehr
Abgerundet wird das Ausstellungsangebot
mit Nützlichem
und Schönem für Haus und Garten,
vieles davon handgemacht,
oder aus kleinen Manufakturen.
Die Gartentage sind auch das Ziel
der zweitägigen Zuagroast-E-
Biketour, die mit dem Reisebüro
Foxtours durchgeführt wird und
für die Teilnehmenden mit einer
Lesung von Gartenkrimiautorin
Martina Parker ihren Höhepunkt
findet. Und natürlich gibt es kulinarische
Köstlichkeiten, die perfekt
auf das Thema abgestimmt
sind – auch Vegetarisches.
Musikalisch unterstreichen Lejtsim
mit Klezmermelodien und die
Long Beard Brothers mit feinem
Irish-Country-Acoustic-Rock die
Gartentage.
Heuer wird das Ganze auch mit
einem besonderen Duft umrahmt:
Täglich gibt es Vorführungen
von „Steppenduft“ – 100
Prozent natürliche Essenzen.
Es wird paradiesisch!
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27
PORTRÄT
Seit 25 Jahren ist er für den
ORF Burgenland als Wetterfrosch
unterwegs. Er mag die
Menschen und ist für jeden
Spaß zu haben. Peinlich ist
ihm selten etwas. Dafür ist
ihm das Leben zu kostbar.
Wolfgang Unger ist einer,
der sich bewusst gegen die
Schwermut entschieden hat
und über sich selbst lachen
kann. Nicole Mühl
Fotos © Nicole Mühl
Wolfgang Unger wohnt mit
seiner Lebensgefährtin in
Wiesfleck. Bodenhaftung
ist ihm wichtig. Und Kommunikation.
Wenn er mit
seiner Verena in den Urlaub
fliegt, kennt er nach zehn
Minuten bereits fünf Leute
am Flughafen.
„Weil mich Menschen
einfach interessieren und
begeistern“, sagt er.
Heuer wird er 58. Doch der
Schelm sitzt ihm immer
noch im Nacken
Wolfgang Unger Wetterfrosch
Es war einmal ... ein Märchenwald.
Zwischen Rust und St. Margarethen
können Besucher*innen seit den späten
1960-er Jahren Rotkäppchen, Hänsel und
Gretel und anderen Gestalten aus einer
zauberhaften Welt begegnen. Und dann
kam dieser Tag im Sommer 1997, als in
diesem Märchenpark in St. Margarethen
28 MAI 2022
die ORF Moderatorin Elisabeth Pauer
einen Frosch hervorzauberte. In diesem
Fall nicht den Froschkönig, sondern den
Wetterfrosch in Form von Wolfgang
Unger.
Seither fährt er in die burgenländischen
Ortschaften, berichtet über außergewöhnliche
Menschen und Begebenheiten
Musical Hartberg
Das Musical-Festspiel-Ensemble Hartberg
wird unter der bewährten Intendanz von
Professor Alois Lugitsch die weltberühmte
Originalfassung der Rock-Oper „Jesus Christ
Superstar“ von T. Rice und A. L. Webber auf
der Open-Air Bühne im Hartberger Schlosshof
zur Aufführung bringen.
Seit November 2021 wird intensiv für die Produktion
geprobt. Mehr als 80 Interpret*innen
werden auf der Bühne im Schlosshof im
Einsatz sein.
Aufführungstermine:
Fr.15./Sa.16./Do.21./Fr.22./Sa.23./Mi.27./
Do.28./Fr.29.Juli 2022
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und verbindet diese Geschichten mit der
Vorschau auf das Wetter. Immer nach den
Burgenland Nachrichten, nach 19 Uhr.
Seine Ansagen sind nicht „von der Stange“.
Unger ist anders.
Schräg würde er sie bezeichnen. Weil er
sich selbst als „schrägen Vogel“ sieht. „Was
ich mache, ist authentisch. So bin ich“,
sagt er. Worüber die einen schmunzeln,
ist manch anderen zu banal. Das weiß er.
Aber der Schelm sitzt ihm im Nacken.
Auch, wenn es oft eine niederschwellige
Komik ist. Das Wetter einfach nur mit
einer Grafik anzukündigen, das wäre nicht
sein Stil, sagt Wolfgang Unger. „Ich tu
niemandem mit meinem Schabernack
weh. Und ich lache über mich selbst am
meisten. Wenn ich dir einen Hut aufsetze,
setz ich mir auch einen auf. Ich mache
jeden Spaß mit“, sagt Unger. Und beim
Sommerspiel „Alle gegen Unger“ sieht
ihm das Burgenland in den Sommermonaten
Freitagabend zu, wenn er bei Wettbewerben
wie beim Taschentuch-Zupfen
oder Wäscheklammern-Abnehmen als
Spielverlierer schon mal baden geht.
„Ich will Emotionen hervorrufen“
Gleichgültigkeit bei den Zuseher*innen
wäre für ihn am schlimmsten. „Das
Wetter kann jeder heute schon digital abrufen.
Mein Job ist es, den Zuseher*innen
etwas zu bieten, damit sie den Fernseher
einschalten“, sagt Unger. Wenn ihm ein
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WETTERFROSCH
PORTRÄT
Malen ist für den Südburgenländer neben seinen beinahe täglichen Aufenthalten
in der Avita Therme enorm entspannend. Mit seiner Lebensgefährtin Verena verbindet
ihn die Leidenschaft fürs Radfahren und Reisen. Besonders Amerika hat
es den beiden angetan. Die Touren werden akribisch genau geplant
Traktorfahrer von seinem
Fahrerhaus aus zuruft, „Hey,
Unger, wos mochst denn heit
wieder?“ oder ein Auto neben
ihm einschleift, der Fahrer die
Tür aufreißt und ihm Daumen
hoch zeigt, dann freut ihn das.
Die Zeiten sind humorlos geworden,
hat Wolfgang Unger
in den letzten beiden Jahren
festgestellt. Immer wieder bekommt
er die Rückmeldung,
dass es gut ist, dass wenigstens
er seinen Humor beibehält
und andere zum Schmunzeln
bringt. Und da geht Unger oft
an Grenzen. „Meine Peinlichkeitsgrenze
ist schon sehr
hoch“, sagt er und muss dabei
selbst grinsen. Derzeit ist er dabei,
einen Song aufzunehmen:
„Ich bin das Froscherl mit dem
großen Goscherl.“ „Ich steh
zu dem, was ich tue. Und was
verlierst du, wenn du einmal
Schwäche zeigst“, sagt er.
„Begeisterungsfähig
will ich bleiben“
Oft fährt er 160 Kilometer
quer durch das Burgenland
für einen Beitrag. Dort steigt
er dann aus mit einem lauten
„Griaß eich“, reibt sich die
Hände und steckt die Menschen
mit seiner Energie und
seinem Interesse an. „Was
würden sich die Leute dort
denken, wenn ich hinkomme
und irgendwie emotionslos
meine Arbeit runterspule. Das
bin ich nicht. Ich finde es wirklich
beeindruckend, wenn einer
tausend Dinge sammelt oder
irgendwelche Pflanzen züchtet“,
sagt er.
Nährboden für seine Kreativität
ist die Avita Therme.
Dort ist er fast täglich mit
seiner Lebensgefährtin Verena.
„Da kann ich wirklich völlig
entspannen und runterkommen.
Dieser Ort ist mir
enorm wichtig und wertvoll“,
betont Unger. Oft gehe sein
Kopf über vor lauter Bildern
und Ideen – das war schon als
Kind so. Eigentlich wollte er ja
Autodesigner werden und hat
in seine kleinen Modellautos
sogar Sitze aus Handtaschenleder
hineingebaut. Über Erich
Schneller ist er dann aber zum
ORF Burgenland gekommen.
Von ihm habe er viel gelernt.
Nicht immer sind seine
Beiträge einfach nur lustig.
„Einmal habe ich an einem
trüben Novembertag auf
einem Bankerl sitzend dreißig
Sekunden nur geschwiegen.
Das war schon sehr grenzwertig,
denn nach dreißig
Sekunden hast du als Zuseher*in
echt das Bedürfnis, den
Fernseher gegen die Wand zu
schmeißen“, sagt Unger. Aber
er wollte damit zeigen, dass in
unserem Leben immer etwas
passieren muss und wir Stille
und das Schweigen kaum
aushalten. „Das war sicherlich
einer der schrägsten Beiträge“,
gesteht er. Natürlich achte er
immer darauf, dass er den Bogen
nicht überspanne: „Aber
die Leute wissen ja, dass ich
es nie bös meine. Das ist mein
Glück.“
Und wem der eine oder andere
Beitrag doch zu sehr aus
der Rolle fällt – den Fernseher
an die Wand klatschen, macht
aus Wolfgang Unger keinen
Prinzen. Also lieber ein wenig
wie der Wetterfrosch sein: Das
Leben und sich selbst einfach
nicht so ernst nehmen.
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Verbrauchswerte kombiniert lt. lt. WLTP: WLTP: 3,83,8–4,0 bis Liter/100 km. km, CO2-Emissionen: 87–92 87–92 g/km. g/km. Die Mazda Symbolfoto. Neuwagen-Garantie Die Mazda Neuwagen- gilt 6 Jahre
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Mazda 01.01.2022, Neuwagens fakturiert ab von 01.01.2022, Mazda Austria fakturiert an den von Mazda Partner. Austria Garantieansprüche an den Mazda Partner. setzen Garantieansprüche die vorgeschriebenen setzen Wartungen/Inspektionen
die vorgeschriebenen
Wartungen/Inspektionen einschließlich Karosserieinspektionen einschließlich entsprechend Karosserieinspektionen den Vorgaben entsprechend des Herstellers den voraus. Vorgaben Es gelten des die Herstellers jeweiligen voraus. Garantiebedingungen.
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MAI 2022
29
Fotos © Olga Seus
Zweisprachig
charmant
Unterwart
Olga Seus
Unterwart hat 964 Einwohner. Durch
die ungarische Geschichte und die
grenznahe Lage hat die Gemeinde, die
sich aus den Katastralgemeinden Unterwart
und Eisenzicken zusammensetzt,
einen hohen Anteil an ungarischen bzw.
ungarisch sprechenden Einwohnern.
Ein zweisprachiger Kindergarten sowie
eine zweisprachige Volksschule greifen
diese Besonderheit auf.
Unterwart war eine „Grenzwächtersiedlung“.
Bereits um 1000 siedelten hier
Arpaden, die mit königlichen Privilegien
ausgestattet die westliche Reichsgrenze
bewachten. „Unterwart lag zwischen unterschiedlichen
Burgherrschaften, war jedoch
nie jemand untertan“, weiß Bürgermeister
Hannes Nemeth. Durch die Grenzlage war
es gemischt österreichisch-ungarisch. Seit
2000 gibt es zweisprachige Ortstafeln, also
DI Hannes Nemeth ist seit Ende
2021 Unterwarts Bürgermeister
„Unterwart-Alsóőr“. Eisenzicken, namentlich
von der Eisengewinnung und Verhüttung
hergeleitet, war seit dem 13. Jahrhundert
unter der Herrschaft Rotenturms. Seit
1971 gehört es als Katastralgemeinde zu
Unterwart.
Infrastrukturell ist Unterwart auf dem neuesten
Stand. Das Ortswasserleitungssystem
wurde saniert und heuer wurde der Beitritt
30 MAI 2022
www.prima-magazin.at
Fotos © Olga Seus
Alle amtlichen Beschilderungen sind zweisprachig wie hier die Beschriftung „Kindergarten - Óvoda“. Mitte: Der Kinderspielplatz in Unterwart. Rechts: Das Heimatmuseum
zum Wasserverband Südliches Burgenland
abgeschlossen. Derzeit wird das Gasleitungsnetz
erneuert und das Industriegebiet
mit einer Bioenergieanlage versorgt. Dazu
läuft eine Erhebung, wie viele Privathaushalte
sich anschließen ließen. Werden es
genug, wird die Gemeinde mit angebunden.
In diesem Fall würden die Gehsteige
in Unterwart saniert und das Gemeindegebiet
ans Glasfasernetz angeschlossen.
Die Straßenlaternen an der Ortsdurchfahrt
werden umweltfreundlich und energiesparend
auf LED umgestellt. EU-gefördert
ist die geplante Photovoltaikanlage auf
dem gemeindeeigenen Bauhof, ebenso ein
E-Pritschenwagen.
Als Hochwasserschutz wird der Damm eröffnet,
der nicht nur Eisenzicken, sondern
auch den Ortsteil Siget der Gemeinde
Rotenturm mit schützt.
„Für die Anliegen der Gemeinde ein
offenes Ohr haben“, möchte Bürgermeister
Nemeth. So besucht er alle 480 Haushalte
der Gemeinde. Für Wirtschaftstreibende
ist ein Vernetzungstreffen in der zweiten
Jahreshälfte angedacht. Zur Initiative „gesundes
Dorf“ will man Sport- und Ernährungsangebote
machen wie Yogakurse oder
eine wöchentliche Laufveranstaltung mit
dem Bürgermeister. Dazu passend ist eine
Kooperation mit der SVO – der Sportvereinigung
Oberwart – angedacht. Die
Nachwuchsfußballer, die viele Unterwarter
aufgenommen haben, benötigen Platz für
Training und Spiele und können den Platz
des UFC Unterwart, der keinen eigenen
Betrieb hat, nutzen.
Vereine beleben das Ortsbild und haben
schon immer für ein buntes Programm
gesorgt. Dafür stehen ihnen drei Räumlichkeiten
zur Verfügung: Kultursaal (200
Plätze, kostenpflichtig), Gemeindehaus
Eisenzicken (100 Plätze), Clubhaus (30-40
Plätze). Zwar ist es in den vergangenen
zwei Jahren ruhiger geworden, doch heuer
wird das gesellschaftliche Leben wieder
angekurbelt. „Die Gemeinde greift den
2019 erstmals veranstalteten Adventsmarkt
wieder auf und wird alle Vereine am ersten
Adventssonntag zusammenbringen.“ Jeder
Verein kann sich präsentieren, dazu gibt es
eine Krippenausstellung.
Eisenzicken wie Unterwart bestechen
mit burgenländisch-ländlichem Charme.
Diesen kann man erfahren, indem man
durch die Ortschaften flaniert. Beschaulich
ist es auf dem Waldlehrpfad Unterwart.
Wer Kinder hat, dem sei eine Rast auf dem
Unterwarter oder Eisenzickener Spielplatz
nahegelegt, die mit modernen Spielgeräten
punkten. Ein Besuch im Heimatmuseum
empfiehlt sich auf jeden Fall. Der Verein
„Unterwarter Heimathaus – Alsóöri
Otthon“ hat von einer Bauernstube bis zu
altertümlichen Pferdefuhrwerken nebst
Anspannung Artefakte aus der Umgebung
zusammengetragen. Ein Andenken an die
Gemeinde wie regionale Schmankerl und
selbst gebrannten Schnaps bekommt man
im Bauernladen Szabo. Abschließend sollte
eine Einkaufstour im Gewerbegebiet nicht
fehlen.
MAI 2022
31
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Die Lange Nacht der E-Mobilität
Am 5. und 6. Mai werden all Ihre Fragen zur E-Mobilität im Autohaus
Schwarz in Oberwart beantwortet. Es erwarten Sie starke E-Fahrzeuge,
top Informationen, Termine für Probefahrten und eine tolle Verlosung.
Verlosung *
Fr.,6. Mai
Ein Ford Mustang für
ein Wochenende
* die Verlosung findet
um 20.30 Uhr unter den
Anwesenden statt
Jede*r redet über E-Mobilität, aber
was wissen wir wirklich darüber?
Am 5. und 6. Mai findet im
Autohaus Schwarz in Oberwart
„Die Lange Nacht der E-Mobilität“
statt. Bis 21 Uhr steht Dieter
Schwarz mit seinem Team den
interessierten Besucher*innen zur
Verfügung und wird alle Fragen zu
diesem Thema klären.
Diese beiden Abende sollen einen
Einblick in die Technologie der Zukunft
geben, die längst schon bei
uns angekommen ist. „Trotzdem
ist hier noch viel Aufklärungsarbeit
zu leisten“, weiß Dieter
Schwarz. Am 5. und 6. Mai soll
keine Frage offen bleiben und
dafür nimmt sich das Team vom
Autohaus Schwarz viel Zeit.
Welches Auto passt zu mir?
„E-Mobilität wird in Europa massiv
ausgebaut. Wir müssen CO2-
neutral werden und auch die Automobilhersteller
sind sich dessen
bewusst, dass sie ihren Beitrag
leisten müssen“, erklärt Dieter
Schwarz. Eine Palette an interessanten
E-Modellen von Ford
und Volvo wartet im Oberwarter
Autohaus auf die Besucher*innen
und gibt einen Einblick, wie sehr
sich die Antriebstechnologien
auf die individuellen Bedürfnisse
der Fahrer*innen einstellen – ob
Hybrid, Plug-In-Hybrid oder als
reines E-Auto. Im Gespräch mit
den geschulten Experten lässt
sich herausfinden, welches Auto
den jeweiligen Anforderungen am
besten entspricht. „Wer viel im
Kurzstreckenbereich unterwegs
ist, ist mit einem Plug-In-Hybrid
Auto gut bedient: Fahrten in der
näheren Umgebung werden mit
dem E-Antrieb vorgenommen.
Wenn es um weitere Strecken
geht, wird auf Benzinmotor umgestellt“,
weiß Dieter Schwarz.
Aber auch die reinen E-Autos
haben sich rasant entwickelt.
„Wir haben bei uns Automodelle
mit einer WLTP-Reichweite bis
zu 610 km“, gibt Dieter Schwarz
einen Einblick. Besonders interessant
sind E-Autos für jene,
die ihren Strom von der eigenen
Photovoltaikanlage beziehen
und den Überschuss für ihr Auto
nutzen möchten.
Fakt ist, dass die Spritpreise in
den letzten Wochen und Monaten
rasant gestiegen und E-Autos
so interessant sind wie noch nie.
Vereinbaren Sie im Zuge der Langen
Nacht der E-Mobilität Ihre
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32 MAI 2022
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Kultur für
Kinder
Mit der Kinderoper „Gold!“ betont
das OHO, dass es Kindern
und Jugendlichen ein qualitativ
hochwertiges Angebot bieten
und diese Zielgruppe vermehrt
ins Haus bringen möchte.
Foto © Christian Ringbauer
Die Kinderoper „Gold!“ erzählt von der Gier des Menschen
und der Ausbeutung der Umwelt. Eine berührende Aufführung
– sicher auch für Erwachsene
10 GUTE GRÜNDE
„Gold“ heißt die Kinderoper
von Leonard Evers & Flora
Verbrugge unter der Regie von
Angelika Messner, die im Mai
im OHO auf dem Programm
steht. Grundlage dafür ist
das Märchen der Gebrüder
Grimm.
Es ist die Geschichte einer
armen Fischerfamilie, deren
Sohn Jacob einen Zauberfisch
fängt. Fortan bekommt die
Familie alle Wünsche erfüllt.
Doch die Gier wird immer größer.
Der Inhalt der Geschichte
ist aktueller denn je. „Es zeigt
auf kindgerechte Weise, wie
sehr der Mensch den Planeten
ausbeutet und das Wesentliche
aus den Augen verliert“, erklärt
Alfred Masal, Geschäftsführer
vom OHO. Letztlich geht es
um die Frage: Was brauchen
wir tatsächlich zum Glücklichsein?
Und ist das Glück immer
aus Gold?
Das OHO, das Haus für zeitgenössische
Kunst und Kultur
in Oberwart, richtet zukünftig
einen Fokus auf Kinder- und
Jugendtheater und will hier
ein hochqualitatives Angebot
schaffen. Mit „Gold!“ hat Angelika
Messner eine der derzeit
meistgespielten Kinderopern
inszeniert. „Spannend sind für
Kinder die vielen verschiedenen
Instrumente“, erklärt Masal.
Trommeln, Rasseln, und sogar
eine singende Säge kommen
zum Einsatz. Das Ganze
umrahmt von Melodien und
Poesie mit Tiefgang. Eine Kinderoper,
die auch Erwachsene
berührt.
Wohnen
mit Garten
Kinderoper „Gold!“
Eine Kooperation der Theaterinitiative
Burgenland mit dem
Festival Imago Dei und dem
OHO: 20. Mai 2022, 17 Uhr.
Schülervorstellungen:
18./19./ 20. Mai | Anmeldung:
03352/38555 | [email protected]
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Herr Fiedler
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MAI 2022
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Chia Pudding
mit Erdbeerpüree
– vegan, glutenfrei, laktosefrei,
eiweißreich
Zutaten für 2 Personen
• 30 g Chiasamen
• 150 ml Sojamilch
• 100 g Soja-Skyr
• 200 g Erdbeeren
• 2 Msp. Vanille gemahlen
• 2 TL Ahornsirup
Gesundheitstipp:
Chiasamen fördern
die Darmgesundheit
Foto © Karin Weingrill
Karin Weingrill MA
Expertin für vegane Ernährung
www.enjoi.at
Zubereitung
1. Chiasamen in die Sojamilch
(optional: Hafer-, Erbsen- oder
Kokosmilch) einrühren. Mindestens
zwei Stunden oder über
Nacht im Kühlschrank quellen
lassen. Zwischendurch öfters
umrühren.
2. Erdbeeren mit 1 TL Ahornsirup
und etwas gemahlener
Vanille fein pürieren. Zwei Erdbeeren
fürs Topping vierteln.
3. Soja-Skyr mit 1 TL Ahorn-
Gesunder Genuss
sirup und etwas gemahlener
Vanille cremig rühren.
4. Die gequollenen Chiasamen
nochmal durchrühren und
mit dem Erdbeerpüree und
dem Soja-Skyr in zwei Gläser
schichten. Zuletzt mit den Erdbeerstücken
garnieren. ENJOI!
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Foto © Iris Milisits
Jede große Liebe braucht ein Gegenüber
Endlich ist es so weit:
der EO Park gegenüber
dem EO Einkaufszentrum
Oberwart
wird eröffnet.
Foto © eo
Konsumentenschutzberatung Burgenland
Ab sofort wieder für Sie vor Ort und in Ihrer Nähe
BH Oberwart
11.05.2022 & 08.06.2022
von 09:00 bis 13:00 Uhr
BH Güssing
25.05.2022 & 29.06.2022
von 09:00 bis 13:00 Uhr
Wir bitten im Vorfeld um telefonische Terminvereinbarung unter 057-600/2346 oder
per Mail an [email protected]. Bitte beachten Sie die 3 G Regel.
Entgeltliche Einschaltung
Unter dem Motto „Der EO Park
eröffnet und das EO feiert mit!“
findet vom 19.-21. Mai eine 3
Tage lange Eröffnungsfeier mit
vielfältigem Rahmenprogramm
statt. Live Moderation mit
Showbühne und Musik wird für
gute Stimmung sorgen. Im EO
Center wird ein lustiges Kinderprogramm,
unter anderem ein
Minizug für unsere Kleinsten
angeboten! Zahlreiche Aussteller*innen
werden vorzufinden
sein. Mit ein bisschen Glück
können die Besucher*innen
tolle Geschenke beim Glücksrad
gewinnen. Zu jedem Einkauf
erhalten die Eoist*innen auch
ein Brieflos! Die Sofortgewinne
können dann gleich bei der Bühne
abgeholt werden. EO-Goodies
(T-Shirts, Taschen, Kaffeetassen)
und wertvolle Geschenke von
unseren Shoppartnern sind zu
gewinnen! Am 20. Mai findet
eine lange Einkaufsnacht statt,
bei der die Kund*innen sensationelle
Angebote der Shops bis
21 Uhr ergattern können! Schaut
vorbei und feiert mit!
Alle Infos auf eo.at.
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