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prima! Magazin – Ausgabe Mai 2022

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Foto © LEXI An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart MAI 2022

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BREITER INFORMIERT AUS MEINER REGION

Stocksport

Eine neue Halle für den Eisschützenverein

Oberwart

TITELFOTO:

ESVO, Seite 22

Helfen, rasch,

unkompliziert

Ukraine-Hilfe in Pinkafeld

Musikalische

Nahversorgung

Mega-Events am Land

Wolfgang Unger Wetterfrosch

25 Jahre: Die etwas schräge Wetteransage


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INHALTSVERZEICHNIS

Editorial

Nicole Mühl, MA

Herausgeberin & Medieninhaberin

„Es ist, was es ist“

Kürzlich bin ich ihm wieder begegnet,

dem Liebesgedicht-Klassiker von Erich

Fried, der die Jugend meiner Generation

geprägt hat. Es gibt Menschen wie mich,

die können damit nicht wirklich etwas anfangen

(übrigens auch nichts mit Liebesfilmen

oder Lebensweisheiten-Sprüchen).

Muss man nicht weiter hinterfragen. Ist

halt so.

Aber dann kam prima! und nichts ist für

mich mehr wie es einmal war. Ich werde

jetzt nicht über Qualität im Journalismus

schreiben. Über selbst auferlegte Maßstäbe,

über Hürden, wache Nächte oder

über Feiertage und Wochenenden in der

Redaktion oder im Lernmodus, um mich

weiterzuentwickeln. Das alles ist kein

Opfer. War es nie. Es ist Liebe.

Die letzten zwei Jahre waren wie bei so

vielen Unternehmer*innen sicherlich die

herausforderndsten. Die Papierindustrie ist

extrem abhängig vom russischen Gas. Wir

haben für diese aktuelle Ausgabe gerade

noch Restbestände an Magazinpapier

bekommen. Der Preis dafür ist explodiert

(und wird von uns nicht an Inseratkunden

weitergegeben) die Entwicklung nicht

abzuschätzen. Zahlreiche Magazine haben

in den letzten Wochen aufgegeben und

wurden eingestellt. Was tut man, wenn

man kein Papier mehr bekommt?

Hier setzt sich meine Liebesgeschichte fort.

Wir haben prima! neu aufgestellt. Es wäre

nie eine Alternative gewesen, einfach nur

auf billigeres Zeitungspapier zu wechseln.

Nein, wir haben eines draufgesetzt und

prima! noch auffallender, noch qualitätsvoller,

noch interessanter gemacht

mit weiterhin stabilen Preisen für unsere

Kund*innen und noch mehr Werbemöglichkeiten.

Sie sehen das Ergebnis am 27.

Mai mit unserer Juni Ausgabe selbstverständlich

weiterhin gratis in Ihrem Briefkasten.

Es ist, was es ist. Es ist prima!

Nicole Mühl www.prima-magazin.at

Wolfgang Unger, Seite 28

Unterwart, Seite 30 Rauchstopp, Seite 14

Rezept, Seite 34

IM FOKUS

4 Musikalische Nahversorgung

Großevents am Land

8 „Die Bauwirtschaft braucht eine

Preisregulierung“

Kostenexplosion und Lieferengpässe

26 Helfen, rasch, unkompliziert

Pinkafeld und seine Ukraine-Soforthilfe

REDE & ANTWORT

10 „Wir müssen die richtigen Journalist*innen

für neue Digitalformate ins Haus holen

ORF-Personalchef Werner Dujmovits

IM GESPRÄCH

14 „Jede einzelne Zigarette schädigt das Herz“

Wege zum Rauchstopp

Event-Manager, Seite 4

BAUREPORTAGE

18 Zubau mit Blick ins Grüne

Koch Fussgesund und sein modernes

Glas-Holz-Domizil

20 Voller Spaß voraus

Ein Freizeitpark in Greinbach

22 Umzug in die neue Halle

Neue Heimstätte für den ESV Oberwart

PORTRÄT

28 Wolfgang Walter Wetterfrosch

25 Jahre Wetterfrosch im ORF Burgenland

ORTSREPORTAGE

30 Zweisprachig charmant

Unterwart: ein Blick in die Vergangenheit,

Gegenwart und Zukunft

Impressum: prima! Magazin, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@prima-magazin.at, www.prima-magazin.at,

Verwaltung, Assistenz: Tina Trobits, verwaltung@prima-magazin.at; Anzeigenleitung: Elke Ifkovits 0664-9198969, anzeigen@prima-magazin.at;

Anzeigenberatung: Christina Stefanits, werbung@prima-magazin.at; Redaktionsleitung/Satz: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc,

Dr. Olga Seus; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken: „Rede & Antwort“: Walter Reiss; Kolumne „Liebe, Sex & Co.: Silvia Messenlehner; „So geht vegan“:

Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart • Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung

§25 Mediengesetz unter www.prima-magazin.at • Grundlayout Print: www.edelweiss-werbeagentur.at • Website: Rabold und Co. • Druck: Styria

GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages. Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung

und Garantie für ihr Erscheinen. Bezahlte Artikel sind oben und unten mit einer rot gepunkteten Linie begrenzt und mit der Bezeichnung „Werbung“

gekennzeichnet. Für den Inhalt dieser Artikel zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Druck- und Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von

www.shutterstock.com und www.pixelio.de verwendet. Die Kennzeichnung ist neben dem Foto platziert.

MAI 2022

3


IM FOKUS KONZERTE IN DER PROVINZ

Musikalische

Nahversorgung

Foto © Eva Maria Kamper

Für die ganz großen Event-Erlebnisse und Superstars, da muss man

schon den Weg auf sich nehmen und in die Großstädte fahren. In unserem

Fall meistens nach Wien oder Graz. Aber manchmal, da kommt

auch sprichwörtlich der „Berg zum Propheten“. Zumindest für Fans des

Austro-Pops. Nämlich, wenn es Veranstalter gibt, die es sich zur Aufgabe

machen, auch die ländlichen Regionen mit künstlerischen und musikalischen

Highlights zu versorgen. So wie Markus Jahn aus Fürstenfeld,

der als Event-Manager das Vertrauen vieler österreichischer Chart-Stürmer

genießt und jetzt nach Corona-Lockdowns wieder Vollgas geben

will. Und das explizit in Süd-/Ostösterreich. Eva Maria Kamper

Lässig lehnt er am Geländer,

ins Telefonat vertieft. Er spricht

mit Behörden und Agenturen

oder auch den Künstler*innen

persönlich. „Ein Nine-to-Five

Job ist es definitiv nicht.

Manchmal schläft man auch

nicht so ruhig, bis eine Veranstaltung

gut über die Bühne gegangen

ist. Glücklicherweise ist

diese Branche aber weitgehend

sehr entspannt im Miteinander“,

erzählt Event-Manager

Markus Jahn. Eine gewisse

Vorlaufzeit hat er heuer noch,

aber der musikalische Sommer

wird bunt, verspricht er und da

muss jedes kleinste Detail im

Vorfeld geklärt sein. Denn der

Genuss von Veranstaltungen

braucht eine Liste an Arbeiten

im Hintergrund, die man als

Publikum nicht einmal erahnt.

Organisationstalent

„Eigentlich hab’ ich ursprünglich

die Mechaniker-Lehre

gemacht“, lacht Markus Jahn.

„Aber als Obmann der Landjugend

in Fürstenfeld hab‘ ich in

den 90er-Jahren einfach verfügbare

regionale Musikbands für

gewisse Termine organisiert.“

Schnell als unerwartetes Talent

erkannt, hat er seine Tätigkeiten

für bekanntere Künstler*innen

ausgeweitet. „Bis zu 35 Auftritte

von kabarettistischen ‚Local

Heroes’ hab’ ich pro Jahr organi-

Foto © zVg

siert, das ist schon eine Aufgabe“,

erzählt Jahn, dessen Eltern

damals aus alles Wolken fielen,

als er sich im Jahr 1999 hauptberuflich

auf diese unkonventionelle

Aufgabe spezialisierte.

Aber es funktioniert. Learningby-doing

war das Credo. „Und

dann kam der Paul, der da quasi

als ‚junger Bua‘ talenttechnisch

herausgestochen ist.“

Wegbegleiter

Mit dem gemeinten Paul

Pizzera verbindet Markus Jahn

nicht nur eine enge Freundschaft,

der Event-Manager ist

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4 MAI 2022

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KONZERTE IN DER PROVINZ

IM FOKUS

Event-Manager Markus Jahn

sorgt auch in ländlichen Regionen

für Mega-Veranstaltungen.

Wie etwa mit

Paul Pizzera (kl. Foto)

ter des steilen Karrierewegs

des österreichischen Sängers.

„Was im kleinsten Rahmen

der ‚Langen Nacht des Kabaretts‘

in Fürstenfeld mit Paul

als ‚One-Man-Show‘ begann,

wurde im Blitztempo ein immer

größer werdendes Event, das

letztendlich als ‚Pizzera & Jaus‘

in der Wiener Stadthalle oder

am Donauinselfest mündete.“

Genauso schnell wurde

die Auftragslage von Markus

Jahn als Ansprechpartner von

Kabarett auf Live-Konzerte

unterschiedlicher bekannter

Austro-Acts ausgeweitet. „Und

plötzlich soll man nicht unter

Hundert, sondern bis zu 3.000

Menschen administrieren, da

spürt man dann schon den

Dimensionenwechsel.“

Licht und Schatten

„Der Beruf hat mir viele schöne

Momente beschert“, schwelgt

Markus Jahn in Erinnerungen.

„Das Unterwegssein, die Begeisterung

des Publikums, das

nachträgliche Zusammensitzen

mit den Künstler*innen, wenn

alle Besucher bereits zu Hause

sind da sind die strapaziösen

Seiten des Jobs dann nebensächlich“,

sagt er offen. Und

natürlich gibt es auch Schattenseiten,

nicht nur wenn trotz

aller Anstrengungen der Erfolg

einer Veranstaltung ausbleibt,

was auch passieren kann. Denn

die Veranstaltungsbranche gilt

als eine der meist gebeutelten

Branchen der Corona-Pandemie.

„Die Absagen kamen von

heute auf morgen. Besonders

die Ungewissheit wie es weitergehen

würde, war unerträglich.

Phasenweise waren monatelang

kein Zusammentreffen und

schon gar keine Veranstaltungen

erlaubt. Da kriegt man schon

Existenzängste als Event-Manager.

Auch habe ich zahlreiche

Künstler*innen miterlebt, die

in den Startlöchern standen

und ihre Karriere an den Nagel

hängen mussten“, schildert er

die wohl mühsamste Zeit seiner

bisherigen Berufslaufbahn.

Aufwind

Aber jetzt freut er sich umso

mehr und voller Tatendrang

auf die neue Konzertsaison.

„Zum Beispiel Pizzera & Jaus,

Seiler & Speer, JOSH, Viktor

Gernot und weitere Acts sind

demnächst in unseren Breitengraden

live zu erleben“, zwinkert

Markus Jahn. Auch wenn er

noch den Unsicherheitsfaktor

des Publikums in den Verkaufszahlen

der diversen Veranstaltungen

spürt. „Die Motivation

der Menschen ist bestimmt

da. Aber die Nachwehen der

Pandemie, insbesondere die

Hemmung vor großen Menschenmassen,

spürt man schon

noch“, muss er eingestehen. Der

Sommer gilt veranstaltungstechnisch

eigentlich als gesichert,

wie es im kommenden

Herbst und Winter weitergehen

wird, steht natürlich in den

Sternen. Umso erfreulicher, dass

uns musikalische und kabarettistische

Stars in unserer Region

bald ein paar schöne Momente

bescheren dürfen.

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6 MAI 2022

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Das Geschäft mit dem Krieg

Ein Krieg ist moralisch verwerflich, aber mindestens genauso verwerflich

ist es, daran zu verdienen. Doch das passiert gerade.

Zurzeit sind wir bereits in

fünf Krisen gefangen: Artensterben,

Klimakrise, Pandemie,

der russische Angriff auf die

Ukraine und die millionenfache

Flucht aus der Ukraine. Auf

die nächsten Krisen bewegen

wir uns zu. Schon begonnen

hat eine globale Nahrungsmittelknappheit,

die aller

Wahrscheinlichkeit nach noch

mehr Flüchtende nach Europa

bringen wird.

Vieles davon ist zum Teil selbst

verschuldet und bei manchen

Preiserhöhungen fällt mir

nichts anderes als der Begriff

Kriegsgewinner ein.

Es ist sicher was dran an der

einen oder anderen Preiserhöhung

und manchmal ist sie

durchaus gerechtfertigt, aber

Hungersnot und Getreideknappheit?

Aber Hallo!

27 Prozent der österreichischen

Getreideernte sind 2020

und 2021 in die Ernährung

der Menschen geflossen. 32

Prozent wurden als Futtermittel

für sogenannte Nutztiere

verwendet. Weitere 20 Prozent

landeten umgewandelt

in Treibstoff im Tank unserer

Fahrzeuge, weitere 21 Prozent

landen bei der Industrie

als Kraftstoffe. 20 Prozent der

Nahrungsmittel im Müll. Ruft

man in der EU eine Nahrungsmittelknappheit

aus, so ist

das zynisch. Gleichzeitig aber

ein Anlass, die Getreidepreise

ohne ersichtlichen Grund zu

verteuern.

Produzenten behalten ihre

Erzeugnisse ein, um auf noch

höhere Preise zu warten, Handwerker

müssen ihren Kunden

die enormen Preiserhöhungen

erklären und so mancher

Traum vom Eigenheim zerbricht.

Mein Dachdecker hat

mir erzählt, wie ihm ein junges

Ehepaar unter Tränen den Auftrag

gekündigt hat und einfach

keinen Weg sieht, den Rohbau

fertigzustellen.

Wie viel da echt ist und wie

viel da im Zuge des Krieges

in der Ukraine einfach zum

Anlass genommen wird, eine

Preiserhöhung vorzunehmen,

weiß ich nicht, aber es wird

nicht so wenig sein. Wie viel

man sich in den Vorstandsetagen

an Prämien für die

Rekordumsätze im heurigen

Jahr genehmigen wird, will ich

gar nicht erst wissen. Ein Krieg

ist moralisch verwerflich, aber

mindestens genauso verwerflich

ist es, daran zu verdienen.

Und wo bleibt bei all dem

die Umwelt? Der ehemalige

französische Umweltminister

Hulot hat in aller Entschiedenheit

darauf hingewiesen,

dass die Aktivität der Lobbyisten

eine echte Umweltpolitik

behindert, die aber die maßgebliche

Voraussetzung für

den Schutz unseres Planeten

ist. Damit sind aber nicht nur

die gierigen Ex-Politiker in

den russischen Energieunternehmungen

gemeint, sondern

auch die Kammern mit ihrer

Klientelpolitik.

Was übrigens unser Bundeskanzler

bei Putin zu suchen

hat, soll mir einmal jemand

erklären. Als Friedensengel, der

dem Herrn Putin erklärt, wie

böse er doch sei oder doch als

Vertreter der Lobbyisten, die

ihn ersucht haben, darum zu

bitten, den Gashahn nicht abzudrehen.

Das Wort von Putin

ist nichts wert. Jemandem, der

Milliarden an Volksvermögen

verschwendet, um damit Menschen

zu töten, dem kann man

nicht weiter glauben als man

spucken kann.

Wir sind natürlich die besonders

Schlauen in den letzten

Jahren gewesen. 80 Prozent des

importierten Gases stammen

aus Russland. Europa ist zu

40 Prozent abhängig. Aber

vielleicht hat das ja auch einen

historischen Hintergrund,

denn aus der Sowjetischen

Mineralölverwaltung wurde

nach dem Abzug der Russen

aus Österreich die Österreichische

Mineralölverwaltung,

heute OMV. Und jetzt? Was

passiert in Sachen Energieunabhängigkeit?

Wo bleibt

eine Handwerksinitiative, um

all die benötigten Alternativenergieanlagen

zu errichten?

Wer beendet endlich diesen

sinnlosen Straßenbau? Eine

einzige Ministerin auf weiter

Flur muss sich mit all den

Ignoranten abärgern, die noch

immer nicht begriffen haben,

was das Gebot der Stunde ist.

Nehammer sollte die Klimakrise

zum Anlass nehmen und

sie zur Chefsache machen. Wir

aber warten wieder lieber bis

andere aktiv werden und wenn

es dereinst die halbe Wachau

davonschwemmt, dann war

es der fehlende Hochwasserverbau

und nicht die falsche

Klimapolitik. Martin Luther

King sagte, als es um die Sache

der Schwarzen ging: „Wir sind

dazu verurteilt, gemeinsam

zu handeln oder alle wie die

Trottel unterzugehen.”

Kommentar

von Feri Tschank

Corona interessiert uns

nur mehr am Rande. Keine

Impfkampagnen mehr und

im Gesundheitsministerium

werden wahrscheinlich während

der nächsten Monate die

Überstunden abgebaut, um

dann im Herbst wieder in ein

neues unvorbereitetes Pandemiechaos

zu taumeln. Der

Krieg deckt alles zu. Mir tun ja

die Russen genauso leid wie die

Ukrainer. Die werden von Putin

seit Jahrzehnten an der Nase

herumgeführt und von einem

Krieg in den anderen gehetzt.

In dem Gedicht von Jewgeni

Jewtuschenko („Meinst du die

Russen wollen Krieg“), heißt es

in einer Strophe:

„Der Kampf hat uns nicht

schwach gesehen, doch nie

mehr möge es geschehn,

dass Menschenblut so rot und

heiß, der bittren Erde wird zum

Preis.

Frag Mütter, die seit damals

grau, befrag doch bitte meine

Frau.

Die Antwort in der Frage liegt:

Meinst du die Russen wollen

Krieg?“

Einer, ein einziger will ihn und

wir müssen ohnmächtig dabei

zusehen, was er anrichtet. Ungestraft

hoffentlich nicht.

Es fällt mir schwer, mit meinem

ohnehin nicht ausgeprägten

Optimismus ein schönes Frühjahr

herbeizureden. Aber noch

blühen die Bäume und wir haben

alle zu essen und uns lieb!

Passen Sie auf sich und auf uns

auf! Alles Liebe,

Ihr Feri Tschank

MAI 2022

7


IM FOKUS BAUWIRTSCHAFT

Bauwirtschaft fordert Maßnahmen

von der Regierung

Foto © Nicole Mühl

Unkontrollierbare Kostensteigerungen und Lieferengpässe

machen der Bauwirtschaft zu schaffen. Ein Ende ist nicht in

Sicht. Der Energiepreis müsse kontrolliert werden, so der Appell

in Richtung Bundespolitik. Nicole Mühl

Die Auftragsbücher sind gefüllt, die

Nachfrage vor allem nach Reihenhäusern

ist hoch, doch beinahe täglich

kommt es zu neuen Preissteigerungen und

Lieferengpässen, berichtet die Bauwirtschaft

Burgenland. Nachdem man die

Pandemie bisher mit einem blauen Auge

überstanden hat, hat der Krieg Russlands

gegen die Ukraine der Bauwirtschaft einen

Faustschlag verpasst.

„Die unberechenbare Kostenentwicklung

ist dafür verantwortlich, dass es in den

nächsten Tagen zu einer Verschiebung

geplanter Bauprojekte kommen könnte“,

heißt es von Seiten des gemeinnützigen

Wohnbaus. OSG-Chef Alfred Kollar

und Anton Mittelmeier, Chef der Neuen

Eisenstädter, geben als oberste Vertreter

des GBV Burgenland (Verband gemeinnütziger

Bauvereinigungen) Einblick in

die derzeitige Situation. Bislang konnte

durch Eigenmittel einiges abgefedert werden,

wenn der Preis weiterhin steigt, wird

das nicht mehr möglich sein. „Bereits im

Bau befindliche Projekte sind davon nicht

betroffen und werden abgeschlossen“, beruhigt

Kollar. Es könne hier aber zu einer

Verzögerung kommen, weil Materialien

schlichtweg nicht lieferbar seien, ergänzt

Mittelmeier. „Wir waren bislang nie in

einer solchen Situation, doch Projekte,

die in einem halben Jahr abgeschlossen

werden sollten, könnten sich verzögern“,

meint Mittelmeier.

Hinzu komme, dass Grundstücke für die

Bauträger kaum mehr auf dem Markt zu

bekommen sind.

Sozialer Wohnbau betroffen

Reihenhausprojekte stehen bei den gemeinnützigen

Wohnbauträgern weiterhin

am Plan. Diese seien im Vergleich zu

einem Einfamilienhaus, das derzeit unter

600.000 Euro kaum zu bauen sei, für

Familien noch leistbar. Betroffen ist aber

vor allem der soziale Wohnbau. „Junges

Wohnen und Seniorenwohnen könnten

zukünftig nach hinten verschoben werden,

wenn die Kosten weiterhin explodieren.

Baukosten lassen sich hier nicht mehr

genau festlegen. „Ein Wohnhaus, das wir

im Oktober 2020 ausgeschrieben haben,

Klären auf über die Lage der Bauwirtschaft:

LAbg. Gerhard Hutter (Wirtschaftssprecher der

SPÖ Burgenland), KR Dr. Alfred Kollar (Obmann

der Landesgruppe der GBV Burgenland, OSG-

Chef), KR Anton Mittelmeier (Obmann-Stv. GBV

Burgenland, GF der Neuen Eisenstädter), KR Bm.

Bernhard Breser (Landesinnungsmeister Bau)

kostet heute, eineinhalb Jahre später, um

rund 20 Prozent mehr.“

Derzeit kaufe man teurer ein als zum

Zeitpunkt der Kalkulation, weist Bernhard

Breser von der Landesinnung Bau

hin. Die Baufirmen haben nur mehr mit

Tagespreisen zu tun und erfahren beinahe

täglich neue Teuerungen. Die Bauwirtschaft

könne die Lage nicht mehr alleine

abfangen. Die Bundespolitik müsse

Regelungen schaffen. „Die Teuerungen

sind unserer Meinung nach zum Teil gesteuert.

Wir brauchen die Bundespolitik,

um etwa den Energiepreis zu regulieren,

da damit auch andere Kosten automatisch

verbunden sind.“ Als Bau-Innung sei

man alleine zu schwach. Man könne die

Baustofflieferanten nicht zwingen. Diese

Preisregulierung müsse von der Regierung

sofort kommen.

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8 MAI 2022

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ORCHESTERKONZERT

„CORRESPONDANCES“

Am Sonntag, 8. Mai 2022 gibt Claire Levacher ihr Debüt als

Dirigentin des Symphonieorchesters Oberschützen.

Claire Levacher

dirigiert das

Symphonieorchester

Oberschützen

Foto ©Masha Mosconi

Mit einem Programm fein aufeinander abgestimmter

Korrespondenzen feiert die aus

Frankreich stammende KUG-Professorin

Claire Levacher im Mai 2022 ihr Debüt beim

Symphonieorchester Oberschützen.

Debussys „Nachmittag eines Faunes“ gilt

als Schlüsselwerk der anbrechenden Moderne,

welche die Musik „neuen Atem schöpfen“

(P. Boulez) ließ.

Wenige Jahre zuvor betrat auch Antonín

Dvořák mit seiner lyrisch-hymnisch gestimmten

G-Dur-Symphonie, die sich in

vielen Details an Tschaikowskys Symphonik

orientiert, neues Terrain.

Als Meister der Synthese erwies sich der

italienische Komponist Luciano Berio, als

er in den 1980er Jahren eine Reihe früher

Klavierlieder Gustav Mahlers instrumentierte

und damit Vergangenes und Gegenwärtiges

in eine tönende Beziehung zueinander

brachte.

ORCHESTERKONZERT

„CORRESPONDANCES“

Sonntag, 8. Mai 2022, 19.00 Uhr

Kultur- und Universitätszentrum

Oberschützen, Jenö Takács Saal

Claude Debussy: Prélude à l’après-midi

d’un faune

Gustav Mahler / Luciano Berio: 7 Lieder

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Foto © LEXI

Rede & Antwort

Persönlichkeiten im Gespräch

mit Walter Reiss

Am Anfang seiner Karriere stand eine Fernsehserie: In den Achtzigerjahren

faszinierten Advokaten in der ORF-Historiensaga „Ringstraßenpalais“

einen jungen Stegersbacher so sehr, dass er Rechtsanwalt

werden wollte. 1997 landete er zufällig beim ORF und unter dem neuen

Generaldirektor Roland Weißmann wurde der 50-jährige Jurist Werner

Dujmovits Personalchef des ORF. Damit ist der gebürtige Südburgenländer

seit Beginn dieses Jahres zuständig für etwa 4.000 Dienstnehmer*innen

des ORF inklusive aller Tochterfirmen der „größten Medienorgel

des Landes“, wie sie der einstige ORF-Generalintendant Gerd Bacher

einmal genannt hat. Walter Reiss hat den Leiter einer der wichtigsten

Schaltzentralen des ORF am Küniglberg zum Gespräch getroffen.

„Wir müssen die richtigen Journalist*innen

für neue Digitalformate ins Haus holen“

Wie wird man als Jurist

aus dem Südburgenland zum

Personalchef des ORF?

Werner Dujmovits: Eigentlich

wollte ich immer schon Jurist

werden, obwohl ich schon als

Bub kurz den Wunsch hatte,

Pfarrer zu werden. Interessant

ist, dass es ausgerechnet eine

Fernsehserie, nämlich „Ringstraßenpalais“

(TV-Familiensaga,

lief 1980 1986 im ORF,

Idee: Hellmuth Andics, Musik:

Toni Stricker; Anm.d.Red.)

war, die mich letztendlich

angeregt hat, den Beruf eines

Anwalts anzustreben. Da waren

es nämlich die Figuren zweier

Rechtsanwälte, die mich fasziniert

haben.

Hat damit eine TV-Serie Ihre

Karriere beim ORF schon

vorgezeichnet?

Werner Dujmovits: Nein, das

war Zufall. Ende der Neunzigerjahre

wollte ich eher doch

nicht mehr Anwalt werden,

sondern in ein Unternehmen

gehen. Im ORF, wo ich

niemanden kannte, hat der

damalige Hörfunkintendant

und dann auch Generalsekretär

Gerhard Weis einen Assistenten

gesucht. Ich bin nach

Bewerbung genommen worden

und wollte nur eineinhalb Jahre

bleiben. Aber Gerhard Weis

wurde dann Generalintendant

und ich bin im ORF geblieben,

worüber ich sehr froh bin.

Sparen beim Personal

Die Zeiten des ORF-Monopols

sind längst vorbei. Der

ORF steht voll im Wettbewerb,

baut Personal ab und die

Geschäftsführungen betonen

immer, man müsse sparen, vor

allem beim Personal.

Werner Dujmovits: Ja. Die

beiden Finanzierungssäulen des

ORF sind Teilnehmerentgelte

und Werbung. Die Entgelte

bleiben relativ stabil, weil die

Menschen Vertrauen haben

und bereit sind, zu zahlen. Die

Werbung wird einfach weniger,

der Kuchen wird anders aufgeteilt.

Ist es nicht so, dass der ORF

versucht, ältere und wohl auch

teure Mitarbeiter*innen loszuwerden,

um dann jüngere

Leute unter „günstigeren“

Konditionen anzustellen?

Werner Dujmovits: Da ist

in den letzten 15 Jahren viel

passiert. Wir mussten die Personalstände

reduzieren. Dabei

war es wichtiger, natürliche

Abgänge eher nicht nachzubesetzen

als zu kündigen.

Dadurch ist eine Generationenlücke

entstanden. Wir

müssen nun trachten, mitten

in der digitalen Revolution

die richtigen Journalist*innen

für die neuen Aufgaben ins

Haus zu holen. Das ist eine der

wesentlichen Aufgaben, die

mir der neue Generaldirektor

Roland Weißmann mit auf den

Weg gegeben hat.

Nicht wenige ORF-Dienstnehmer*innen

wurden gekündigt,

um dann über Tochterfirmen

oder andere Firmen mit

geringerer Bezahlung wieder

beschäftigt zu werden.

Werner Dujmovits: Das war

zugegebenermaßen etwas günstiger

für den ORF. Aber auf

lange Sicht gesehen waren und

sind diese Firmenkonstruktionen

und ich möchte das nicht

negativ konnotiert wissen

wichtig für das Entstehen vieler

Programme. Es ist wie bei einer

Flotte: Neben einem großen

Tanker braucht es das eine oder

andere Beiboot.

Sucht der ORF Personal?

Werner Dujmovits: Ja. Wir

suchen immer. Vor allem junge

Leute, die die neuen, zum Teil

heute noch gar nicht bekannten,

Digitalformate bespielen.

Leider dürfen wir wegen

gesetzlicher Schranken im

Digital- und Onlinebereich

so manches noch nicht, was

andere öffentlich-rechtliche

Anstalten in Europa dürfen.

Wie sehen Sie den ORF in

zehn Jahren?

Werner Dujmovits: Nach wie

vor als wichtigen täglichen Partner

des Publikums. Das Schöne

am ORF ist ja, dass praktisch

jeder Österreicher, jede Österreicherin

mit dem Medium

ORF mehrmals täglich über

Radio, Fernsehen oder Internet

in Kontakt kommt. Gerade

in krisenhaften Zeiten ist das

Vertrauen der Menschen in den

10 MAI 2022

www.prima-magazin.at


Foto © Walter Reiss

ORF

REDE & ANTWORT

den erfolgreichsten Angeboten

des ORF. Bei den Auslandskorrespondent*innen

denken wir

sogar an eine Ausweitung auf

zusätzliche Büros in Weltlagen,

die wir noch zu wenig im Fokus

haben, etwa in Afrika.

eignisse wie z.B. Olympische

Spiele, Wintersport oder etwa

Formel 1 mit derzeit zumindest

jedem zweiten Rennen.

Darüber hinaus bietet ORF

Sport Plus vielen Sportarten

eine neue Heimat.

ORF sehr ausgeprägt. Es geht

um sichere, gut recherchierte,

wahre Information. Das wird

auch in zehn Jahren so sein: im

Fernsehen, Radio, Internet oder

in Formaten, die wir heute noch

gar nicht kennen.

Regional und International:

Teuer, aber wichtig

Am ORF wird oft kritisch

angemerkt, ob man in einem

eher kleinen Land wie Österreich

neun Landesstudios mit

Werner Dujmovits ist Chef der

Hauptabteilung „Strategische Planung

und Administration“ des ORF

am Küniglberg und somit auch für Personalentscheidungen

verantwortlich

eigenen Programmen und 25

Auslandskorrespondent*innen

in 16 Büros in aller Welt

wirklich braucht. Wird man

sich das alles weiterhin leisten

können?

Werner Dujmovits: Ja. Beides

wird bleiben. Die Landesstudios

sind ein extrem wichtiger Faktor.

Sie sind der „ORF vor der

Tür“. Regionale Information,

Unterhaltung und Sport sind

den Menschen sehr wichtig. Die

regionalen Fernsehsendungen

und Radioprogramme zählen zu

7503 Großpetersdorf

Hauptstraße 40, Tel. u. Fax: 03362/2288

Coronabedingte Öffnungszeiten: MoMi & Fr: 812 Uhr, 1518 Uhr

Sa: Termine nach Vereinbarung

7000 Eisenstadt | 7312 Horitschon

www.weninger.cc

Stichwort Sport: Da sind

extrem teure Rechte riesige

Brocken im Programmbudget,

die dem ORF Sorgen machen.

Da ist er längst kein Leitmedium

mehr.

Werner Dujmovits: Ja, das ist

ein schwieriges Thema. Wenige

Bereiche sind dermaßen explodiert

wie die Sportrechte.

Durch die Konkurrenz der

Streamingdienste hat der ORF

schon vieles verloren, etwa

im Fußball Bundesliga oder

Championsleague live. Aber im

Sinne des Auftrages, ein vollständiges

Programm zu bieten,

bemühen wir uns weiterhin um

Übertragungen großer Er-

Foto © Troebinger

Wenn früher einmal „Das

Ringstraßenpalais“ Ihre Lieblingssendung

war, welche ist

es heute? Oder darf ein ORF-

Manager nicht verraten, dass

er manche Sendungen lieber

mag als andere?

Werner Dujmovits: Ja, das

dürfte ich eigentlich nicht.

Aber ich gebe zu, dass ich

jeden Tag „Burgenland Heute“

anschaue, meistens in der

TVthek. Obwohl ich schon 25

Jahre nicht mehr im Burgenland

wohne, bleibt das mein

Heimatprogramm. Und dann

sehe ich regelmäßig noch die

ZIB 2 und Sport im TV, Radio

und Online.

Open Air 2022

Fürstenfeld

Tickets:

Ö-Ticket

Hauptplatz, jeweils 20.30 Uhr

2-tägiges Mega-Austro-Musik-Event

24. Juni

Pizzera & Jaus

„Wer nicht fühlen will, muss hören“

Garantiert lachen von ganzem

Herzen bis zum Reizpunkt der

Kehle gepaart mit reinster,

ehrlicher Musik der Seele.

25. Juni

Seiler & Speer

„Für immer“

Die Live-Umsetzung des dritten

erfolgreichen Albums mit der

wunderbaren MeliBar Combo.

MAI 2022

11


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OHO

fr., 6.5. 20:00 Uhr

DU BIST NICHT ALLEIN EINE SELBSTBEFRAGUNG

Theatergastspiel von Alexander Braunshör

Eintritt: VVK € 18, / AK € 20, (*ermäßigt VVK € 15, / AK € 18,)

fr., 13.5. 19:30 Uhr

MAI 2022

Detaillierte Informationen zu diesen

Veranstaltungen auf www.oho.at

Kartenreservierung unter

+43 3352 38555 oder [email protected]

Alle Veranstaltungen finden im

Offenen Haus Oberwart, Lisztgasse 12 statt.

SCHLEIFE VERNISSAGE VON

JOACHIM UND HANSJÜRGEN GARTNER & LUI JANELE

mit einer Performance von Skarabeusdream

Eintritt frei

fr., 20.5. 17:00 Uhr

GOLD! Kinderoper

für Kinder ab 6 Jahren von Leonard Evers & Flora Verbrugge

Regie: Angelika Messner

Eintritt: Erwachsene VVK € 15, / AK € 17, / Kinder VVK € 10, / AK € 12,

Eine Kooperation der Theaterinitiative Burgenland mit dem Festival Imago Dei

und dem Offenen Haus Oberwart

* Ermäßigte Kartenpreise gelten für:

OHO-Mitglieder, Ö1-Club-Mitglieder, AK-Card,

Schüler*innen, Lehrlinge, Student*innen,

Zivil- & Präsenzdiener*innen.

AKTUELLE AUSSTELLUNG „STATEMENTS ZUR ZEIT“:

Die Arbeiten von Sandra Brandeis Crawford sind

noch bis 8. Mai im OHO zu sehen!

Kath. Pfarrkirche Pinkafeld

www.tonreihe.at

Orgelweihe

Sa, 23. April 2022

16:00 Uhr

Orgelkonzert

Peter Tiefengraber

So, 24. April 2022

15:00 Uhr

Orgelkonzert

Pier Damiano

Peretti

So, 01. Mai 2022

17:00 Uhr

©Foto Lexi; Grafik: www.suxxess-solution.at

12 MAI 2022

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Innovation und umfangreiches

Fachwissen, das auf permanenten

Ausbildungen und 25-jähriger

Erfahrung basiert.

Das Ganze gepaart mit

Herzlichkeit das ist JUSTYNA.

Hinter dieser Marke

stehen Firmeninhaberin

Justyna Loschy (li.) und ihre

Mitarbeiterin Martha (re.)

Die Marke JUSTYNA

„Du bist die Stimme meiner Haut!“ Das war eine der schönsten

Rückmeldungen, die die Oberwarter Diplom-Kosmetikerin

Justyna Loschy von einer Kundin erhalten hat. Permanente

Ausbildungen und ihre Berufserfahrung aus 25 Jahren machen

sie zur Expertin auf dem Gebiet der Kosmetik.

Die neueste

Technologie bei

JUSTYNA

zur Verbesserung der

Hautstruktur

Pro Behandlung

€ 190,- *

(statt € 230,-)

* gültig im Mai 2022

Oft reicht bereits ein Blick und Justyna Loschy

weiß genau, was der bzw. die Kund*in an

Behandlung und Pflege braucht. Dieses Knowhow

basiert auf permanenten Aus- und Fortbildungen,

wodurch die diplomierte Kosmetikerin

und ihre Mitarbeiterin Martha immer

mit neuesten Technologien und Erkenntnissen

auf dem Gebiet der Dermo Kosmetik arbeiten.

Einer der wesentlichsten Werte der Marke

JUSTYNA ist daher Innovation gepaart mit

Fachwissen immer beseelt von dem Anspruch,

den Kund*innen die individuell besten

kosmetischen Behandlungen zu bieten.

„Die Haut ist der Spiegel der Seele“, weiß

die Oberwarter Kosmetikerin. Deshalb zählt

neben dem fachlichen Know-how auch

menschliche Kompetenz zur Marke JUSTYNA.

Wenn die Haut wieder atmen kann, kann oft

auch die Seele wieder frei werden. Vertrauen,

Diskretion und Wertschätzung sind die

Grundpfeiler im Kosmetikstudio JUSTYNA.

Beide Kosmetikerinnen sind spezialisiert

auf Hauterneuerungen, Hautprobleme und

Spezialbehandlungen. „Unsere Kund*innen

bekommen genau das, was ihre Haut benötigt.

Weil wir genau wissen, was wir tun.

Weil Fachwissen die Basis einer seriösen

Kosmetikbehandlung sein muss“, erklärt die

Diplom-Kosmetikerin. Das Ganze umhüllt

in Herzlichkeit und Wertschätzung das ist

JUSTYNA.

7400 Oberwart | Pfarrwiesengasse 52

www.kosmetikjustyna.at

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Mit der REVIDERM vega

Radiofrequenz erfolgreich gegen:

• Hängende Augenbrauen

• Marionettenfalten (Falten zwischen

Mundwinkeln und Kinn)

• Truthahnhals (Hautfalten am Hals, die

mit dem Erschlaffen der Haut entstehen)

• Tränenrinne (dunkler, bläulich verfärbter

Hautbereich unter den Augen, Augenringe)

• Eingefallene Wangen

• Prominente Nasolabialfalte (verläuft

links und rechts zwischen Nasenflügel und

Mundwinkel und kann mit zunehmendem

Alter bis über das Kinn hinausreichen.

• Verschwommene Kinnkontur

Reviderm vega verbessert die Hautstruktur.

Oder wie es manche sagen: „Es hilft gegen

alles, was hängt.“ :-)

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MAI 2022

13


Foto © Lisa-S_shutterstock.com

Jede einzelne

Headline Ovid eate

Zigarette schädigt

das Herz

Jeder fünfte durch koronare Herzkrankheit bedingte Todesfall wird laut

WHO durch Tabakkonsum verursacht. Das Reha-Zentrum Bad Tatzmannsdorf

der PVA ist spezialisiert auf kardiologische Rehabilitation

und in diesem Zusammenhang auch auf Raucherentwöhnung. prima!

hat mit der Ärztlichen Leiterin und Kardiologin Dr. in Jeanette Strametz-

Juranek und der Psychologin Tamara Reicher über die Auswirkungen des

Rauchens und Wege zur Entwöhnung gesprochen. Fakt ist: Es gibt keine

allgemein gültige Methode. Das Erfolgsrezept liegt in jedem und jeder

von uns selbst. In der eigenen bewussten Entscheidung. Nicole Mühl

Wann redet man von einem

Herz-Kreislaufproblem?

Dr. in Strametz-Juranek: Das

sind Erkrankungen am Herzen

und an den Gefäßen. Allen

voran die Arteriosklerose. Dabei

kommt es zu Ablagerungen

bzw. Plaque in den arteriellen

Gefäßen, die letztendlich zur

Gefäßverengung führen und

schlimmstenfalls zu einem

Herzinfarkt. Das wiederum

ist in engem Zusammenhang

zum Rauchen zu sehen, weil

das Rauchen einer der stärksten

Risiko-Faktoren für Gefäßerkrankungen

ist.

Bringt es etwas, wenn man den

Zigarettenkonsum reduziert

oder muss man gleich ganz

aufhören?

Strametz-Juranek: Als Kardiologin

strebe ich bei meinen

Patient*innen den kompletten

Rauchstopp in meinen Beratungen

an. Ein Herzinfarkt

ist chronisch, den kann man

nicht wieder reparieren und

ein Stent (Gefäßstütze nach

einem Herzinfarkt, Anm.d.

Red.) behebt nicht die Grunderkrankung.

Der absolute

Rauchstopp ist daher das Ziel.

Als Zwischenetappe ist eine

Reduzierung eine Option,

die auch von der psychologischen

Begleitung unterstützt

wird. Aber letztlich muss

das Ziel ein Verzicht auf den

Tabakkonsum sein, denn jede

Zigarette führt zu einer Schädigung.

Da gibt es gar keine

Diskussion.

Wie sehen Sie als Psychologin

die schrittweise Entwöhnung.

Funktioniert das?

Tamara Reicher, BSc MSc:

Wie bereits gesagt, ist auch

von psychologischer Seite aus

die Nikotinkarenz das Ziel.

Der Weg in die Rauchfreiheit

wird mit dem Patienten

bzw. der Patientin gemeinsam

gewählt.

Es gibt die Schlusspunkt-Methode.

Dabei wird ein bestimmter

Tag gewählt, an dem

die Person mit dem Rauchen

aufhören will und bewusst

an dem festgelegten Datum

den Tabakkonsum beendet.

Manche schaffen es mit der

Reduktionsmethode, wo man

eben in Etappen und vereinbarten

Zielen die Nikotinkarenz

erreicht. Und andere wiederum

hören sofort mit dem

Rauchen auf dies ist beispielsweise

bei Patient*innen

nach einem kardialen Ereignis

Professionelle Hilfe bei der

Rauchentwöhnung im Reha-

Zentrum Bad Tatzmannsdorf

der PVA: Klinische Psychologin

Tamara Reicher, BSc MSc

und Ärztliche Leiterin und

Kardiologin Prim. a Univ.-Prof. in

Dr. in Jeanette Strametz-Juranek

zu beobachten. Das heißt, bei

der Rauchentwöhnung kann

man nur individuell vorgehen.

Wir schauen hier im Einzelsetting,

wofür die Person die

Zigarette braucht. In welchen

Situationen greift er bzw. sie

zur Zigarette. Hier setzen wir

gezielt an, um Alternativen

aufbauen zu können.

Was sind solche Situationen?

Reicher: Das ist tatsächlich

geschlechterspezifisch. Frauen

rauchen eher in Stressituationen,

in Belastungssituationen,

also in Situationen, die eher

mit negativen Gefühlen einhergehen.

Sie rauchen, um sich

zu entspannen. Männer greifen

eher zur Zigarette, wenn sie in

positiver Stimmungslage sind.

Es gibt keinen Erfolgsweg,

der für alle gilt. Der Weg ist

individuell und eine bewusste

Entscheidung. Es geht um die

intrinsische Motivation (jene

Motivation, die eine Person

in sich selbst trägt und die

Foto © Nicole Mühl

14 MAI 2022

www.prima-magazin.at


DAS ZIEL: RAUCHFREI

IM GESPRÄCH

nicht durch externe Parameter

beeinflusst werden kann, Anm.

d. Red.).

Strametz-Juranek: Jede einzelne

Zigarette hat Auswirkungen

auf das Gefäßsystem, die Atmung,

die Lunge, das zentrale

Nervensystem, die Verdauung

etc. Es ist ein vermeidbarer

Risikofaktor. Letztlich entscheidet

jeder und jede selbst,

ob er bzw. sie mit dem Rauchen

aufhört. Es ist eine bewusste

Entscheidung. Die Frage ist

immer: Was bin ich bereit von

mir herzugeben? Das kann

nicht von außen vorgegeben

werden.

Wie lange muss man rauchfrei

sein, damit der Körper entgiftet

ist.

Reicher: Man unterscheidet

zwischen körperlicher und

psychischer Abhängigkeit.

Körperlich können sich in den

ersten Stunden und Tagen

Entzugssymptome zeigen wie

Schlafstörungen, Reizbarkeit,

ein veränderter Blutdruck oder

Verdauungsstörungen. Diese

klingen nach etwa einer bis

eineinhalb Wochen wieder ab.

Man geht davon aus, dass der

körperliche Entzug bis zu fünf

Wochen andauert, dann aber

abgeschlossen sein sollte. Was

länger dauert, ist die psychische

Abhängigkeit. Dabei geht es

um den Zusammenhang zwischen

dem Rauchen und einer

spezifischen Situation wie zum

Beispiel Kaffee trinken und

eine Zigarette rauchen. Oder

man ärgert sich und greift zur

Zigarette.

Was empfehlen Sie dann?

Reicher: Statt Kaffee kann

man zum Beispiel Tee trinken,

denn dieser wird interessanterweise

nicht mit der Zigarette

in Verbindung gebracht. Wenn

man in einer emotionalen

Situation raucht, muss man

schauen, was da dahinter

steckt. Meistens will man eine

Entspannung erreichen. Wir

versuchen Möglichkeiten aufzubauen,

wie man in einer solchen

konkreten Situation zur

Entspannung kommt zum

Beispiel durch Atemübungen.

Es geht um den Aufbau von

gesunden Alternativen. Der

Prozess ist unterschiedlich und

dauert Monate. Immer wieder

kann ein Rauchverlangen kommen

auch nach zehn Jahren.

Dann ist es wichtig, dass man

Mechanismen gelernt hat, die

helfen.

Die positive Botschaft lautet:

Man kann die Technik erlernen.

Man ist dem Verlangen

nicht ausgeliefert. Die intrinsische

Motivation ist entscheidend,

um Reizen nicht nachzugeben.

Man muss es von sich

aus wollen.

Macht es einen Unterschied,

wann man mit dem Rauchen

beginnt?

Strametz Juranek: An der Medizinischen

Universität Wien

wurde eine Studie an jungen

Männern und Frauen zwischen

18 und 25 Jahren durchgeführt.

Dabei wurde beobachtet, was

sich hinsichtlich einer Arteriosklerose

bei fünf, zehn und 20

Zigaretten verändert.

Man hat herausgefunden, dass

es in dieser jungen Altersgruppe

auch bei fünf Zigaretten

bereits zu Veränderungen an

der Carotis (Hauptschlagader,

Anm. d. Red.) kommt. Schon

die erste Zigarette hat negative

Auswirkungen.

Reicher: Das Einstiegsalter ist

oft in der Pubertät. Das ist eine

Zeit, in der das Hirn formbar

und sensibel ist. Je früher man

mit dem Rauchen beginnt,

umso mehr Rezeptoren bilden

sich aus, die das Rauchverlangen

verursachen. Das bedeutet:

Je früher man mit dem Rauchen

beginnt, umso intensiver

kann das Rauchverlangen sein.

Oder anders ausgedrückt: Je

früher man das Suchtgedächtnis

erweckt, umso schwieriger

ist es, aus der Sucht rauszukommen.

Es gibt den Mythos, den man

immer wieder von rauchenden

schwangeren Frauen

hört, dass man nicht abrupt

mit dem Rauchen aufhören

soll, weil das sonst das Kind

schädigt. Was sagen Sie so

jemandem?

Strametz-Juranek: Ich kenne

diese Behauptung und es

ist mir unerklärlich, wie es

dazu kommen kann. Kinder

von Frauen, die während der

Schwangerschaft geraucht

haben, haben ein niedrigeres

Geburtsgewicht und eine niedrigere

Sauerstoffsättigung, sie

haben veränderte Blutwerte, ein

erhöhtes Risiko für Lungenunreife

und Lungenerkrankungen,

ein schwaches Immunsystem

frauen

burgenländischer

Sind Alternativen wie die

E-Zigarette oder Shisha

gesünder?

Strametz-Juranek: Nein, es

gibt keine gesunde Art des

Rauchens. Es kommt hier zwar

nicht zu einer Verbrennung,

sondern zu einer Verdampfung.

Aber das Nikotin wird dadurch

noch schneller in das Zentralnervensystem

geleitet. Es ändert

sich dadurch nichts an der

körperlichen und psychischen

Abhängigkeit.

Fakt ist, dass wir nur ein Herz

haben. Es ist das zentrale

Organ. Darauf müssen wir aufpassen.

Kinderbetreuung

vor Ort

Bewerbe:

Infos:

Anmeldung:

und kommen mit einem Suchtgehirn

auf die Welt. Das nennt

man fetales Programmieren.

Die Mutter gibt ihrem Kind

das Suchtverhalten mit. Also

die klare Botschaft lautet: Aufhören

mit dem Rauchen! Jede

Zigarette schädigt das Kind.

Läuferinnen 3,9 km + 7,8 km

Nordic Walkerinnen 3,9 km

[email protected]

www.frauenlaufburgenland.at

weitere Infos:

12. Juni 2022

in Mattersburg

Auf Initiative von LH-Stv. in Astrid Eisenkopf und des Referates Frauen, Antidiskriminierung und Gleichbehandlung.

Entgeltliche Einschaltung

MAI 2022

15


UNTERNEHMEN

SONNENERDE

Ein ewig fruchtbarer

Boden was wie ein

Märchen klingt, ist

längst Realität. Die

Ureinwohner Südamerikas

stellten im Amazonas-Gebiet

schon

vor Jahrhunderten

Terra Preta her. Gerald

Dunst, Inhaber der

Firma SONNENERDE in

Riedlingsdorf, hat diese

fruchtbare Erde nachentwickelt.

Warum das

wichtig ist? Weil der

Kreislauf des Lebens

bei der Erde beginnt.

1. MAI ist

SONNENERDE-TAG

(Pflanzenmarkt und

Tag der offenen Tür)

12 18 Uhr

Betriebsführungen:

13.30 Uhr, 15 Uhr,

16.30 Uhr

Mit den Erden von SONNENERDE

wurden in Versuchsreihen sogar bis zu

25 kg Gemüse pro m 2 geerntet

Gesunder Boden gesunder Mensch

Foto © SONNENERDE

Die fruchtbarste Erde der Welt

heißt Terra Preta.

Sie ist in der Lage, hohe Nährstoffmengen

zu speichern,

weil sie einen hohen Anteil an

Pflanzenkohle enthält. Dies ist

also die entscheidende Zutat für

die extrem lange Düngewirkung

der Erde. Die Pflanzenkohle

erhöht die Speicherfähigkeit

des Bodens an Nährstoffen und

Wasser und durch sie kann auch

Kohlenstoff langfristig im Boden

gebunden werden (Klimaschutz!).

Terra Preta garantiert eine ewige

Fruchtbarkeit des Bodens.

Gesunder Boden gesunde

Pflanze gesunder Mensch

Terra Preta geht auf die Ureinwohner

des Amazonas zurück.

Gerald Dunst hat diese Erde, die

in einem jahrhundertelangen

Prozess geschaffen wurde, in

seinem Betrieb SONNENERDE in

Riedlingsdorf nachentwickelt. In

einem intensiven Forschungsprozess

mit der Grazer Universität

ist ihm schließlich vor acht Jahren

der Durchbruch gelungen: Die

richtige und effektive Kombination

an Mikroorganismen, die mit

der Original Terra Preta fast ident

übereinstimmt.

Diese Mikrobiologie in der Erde

ist entscheidend dafür, welche

Spurenelemente, Nährstoffe etc.

in der Pflanze sind, damit diese

ein gesundes Lebensmittel für

den Menschen ist.

Letztlich entscheidet die Mikrobiologie

der Erde durch die

Lebensmittel, die wir essen, über

die Mikrobiologie unseres Darms.

Und dieser ist die Zentrale unseres

Immunsystems.

Erden-Tipps von

SONNENERDE

Die Bio Schwarzerde

Sie wurde entwickelt nach dem

Vorbild der Terra Preta der

fruchtbarsten Erde der Welt.

Diese hohe Fruchtbarkeit lässt

auch mit den Jahren nicht nach.

In dieser Erde können sogar bis

zu 25 kg Gemüse pro m² geerntet

werden.

Bodenaktivator

Die Pflanze kann sich durch den

Bodenaktivator bedarfsgerecht

an Nährstoffen und Spurenelementen

bedienen. Bei mehrjähriger

Anwendung ensteht sogar die

Terra Preta.

Bio Kompostaktivator

Die Herstellung der eigenen Terra

Preta funktioniert mit diesem

neuen Produkt so einfach wie nie

zuvor. Den Bio Kompostaktivator

regelmäßig beim Aufsetzen

dazumischen.

Bio Hanferde

Ein hoch spezialisiertes, auf Terra

Preta basierendes Kultursubstrat

für das Urban Gardening und

den Anbau von medizinischen

Heilpflanzen.

Unser Videokanal

www.sonnenerde.at/de/erd-gefluester

Ein gesunder Boden ist die

Basis für gesunde Pflanzen.

Diese wiederum sind

entscheidend für die

Gesundheit des Menschen.

Der erste Schritt zur

Gesundheit beginnt mit der

fruchtbarsten Erde unter der

Sonne bei SONNENERDE.

SONNENERDE

www.sonnenerde.at

7422 Riedlingsdorf, T: 03357 / 42198

Mo Fr von 7 18 Uhr, Sa von 8 12 Uhr

Die beste Erde unter der Sonne

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16 MAI 2022

www.prima-magazin.at


Foto © Pixabay

Krankheitserreger

werden von Mensch

zu Mensch weiterverbreitet.

Aber bereits

einfache Hygienemaßnahmen

tragen

dazu bei, sich und

andere vor Infektionskrankheiten

zu schützen.

Ein Blick mit der

Gesundheitsabteilung

der FH Burgenland auf

die Basics, die im Alltag

Mindeststandard

sein sollten. Nicole Mühl

Mindestens 20 Sekunden sollte man die

Hände waschen. Auch die Fingerspitzen

und Zwischenräume nicht auslassen!

„Am wichtigsten ist

das Händewaschen“

prima! G‘sundheit

Die Serie zum

Thema Gesundheit

mit dem

Gesundheitsdepartment

der FH Burgenland

Nadine Graf, BSc MSc

Studiengangsleiterin

Gesundheits- und Krankenpflege

und Lehrgangsleiterin

Akademischer

Experte/Expertin für

Gesundheits- und pflege

Kranken-

Foto © zVg

Wenn uns Corona etwas gelehrt

hat, dann ist es sicherlich

die Wichtigkeit der Einhaltung

von Hygienemaßnahmen um

uns selbst und andere vor der

Verbreitung von Keimen, Viren

und Bakterien (Mikroorganismen)

zu schützen. Händewaschen

steht dabei auf der Liste

ganz oben. Einfach nur Wasser

über die Handflächen laufen zu

lassen, ist dabei aber zu wenig.

Es kommt auf die Dauer und

Vorgehensweise an (genaue

Anwendung siehe Grafik bei

diesem online Artikel).

Doch wie oft ist Händewaschen

sinnvoll? „Es gibt Situationen,

da sollte es selbstverständlich

sein. Etwa wenn man

nach Hause kommt und ganz

wichtig nach dem Toilettengang.

Ebenso nach dem Naseputzen

und Husten, wenn man

den Mülleimer entleert hat und

auch nach dem Kontakt mit

Tieren“, erklärt Nadine Graf

Studiengangsleiterin für Gesundheits-

und Krankenpflege

an der FH Burgenland. Die

Temperatur des Wasser ist dabei

übrigens nicht ausschlaggebend.

Seife, Dauer und dass die

Hände auch richtig gewaschen

werden, sind entscheidend.

Keimherd Küche

Auch vor der Zubereitung von

Speisen ist das Händewaschen

dringend erforderlich. Dabei

weist die Studiengangsleiterin

darauf hin, dass oftmals

Geschirrtücher verkeimt sind

vielfach sind Kolibakterien

(Fäkalindikator) nachweisbar,

weil die Hände nach dem WC

nicht gewaschen wurden. Außerdem

sollte auf Schwämme

und Wettex verzichtet werden.

„Besser sind Spülbürsten, die

man regelmäßig mit 60 Grad

waschen sollte“, erklärt Graf.

Die Sache mit den

Desinfektionsmitteln

Die kleinen Fläschchen, die

laut Etikett bis zu 99,9 % der

Bakterien abtöten, begleiten

uns seit Corona auf Schritt und

Tritt. „Dabei trifft die Wirkung

aber nur auf jene Desinfektionsmittel

zu, die VAH-zertifiziert

sind“, weiß Nadine

Graf. Und auch hier kommt

es auf die richtige Anwendung

an. Fingerspitzen, Nägel und

Fingerzwischenräume dürfen

nicht ausgespart werden.

Ein Handtuch für jeden

Es ist kein Liebesbeweis, das

Handtuch mit dem Partner

bzw. der Partnerin zu teilen

jeder muss sein eigenes Badetuch

haben. Bei nochmaliger

Verwendung müssen die Tücher

trocken sein, denn Keime

breiten sich besonders gerne in

feuchtem Milieu aus“, erklärt

Nadine Graf. Mindestens alle

drei bis vier Tage sollten die

Tücher gewechselt werden. Im

Pflegebereich und bei Risikogruppen

empfiehlt die Professo-

rin eine einmalige Benutzung.

Und noch einen Tipp gibt die

Hygiene-Expertin: Niemals

in die Handflächen niesen,

sondern in den Ellbogen, wenn

man nicht schnell genug zum

Taschentuch greifen kann. Und

den Griff mit den Händen ins

Gesicht vermeiden. Dadurch

gelangen Mikroorganismen

schnell in Augen, Nase und

Mund, wo sie von den Schleimhäuten

aufgenommen werden.

Bei all den Empfehlungen,

unser Immunsystem zu schützen,

ist die erste und wichtigste

Regel aber das Händewaschen,

sagt Nadine Graf. Für die

empfohlenen 20 Sekunden

gibt es als Richtlinie sogar

„Waschsongs“. Wer also zwei

Mal hintereinander „Alle meine

Entlein“, den Refrain von „Take

on me“ von A-ha, „Happy

birthday“ oder „Jingle bells“

trällert, liegt gut in der Zeit.

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Rubrik: Im Fokus

MAI 2022

17


Foto © Tina Trobits

Foto © Nicole Mühl

Das Firmengebäude von Koch Fussgesund in der Dornburggasse Oberwart wird erweitert. Im Obergeschoß wird für die Familie eine Wohnung errichtet

Zubau mit Blick ins Grüne

Wolfgang Koch liebt seinen Beruf. Von sechs Uhr morgens bis weit nach Mitternacht ist der Orthopädieschuhmacher-Meister

in seiner Werkstatt. Sein Unternehmen in Oberwart ist in den letzten

26 Jahren gewachsen und eine Erweiterung wurde nun dringend notwendig. Weil auch die Familie

größer wird, wird das Obergeschoß gleich als private Wohneinheit ausgebaut. Der moderne Glas-

Holzbau ist gerade im Finalisieren. Mehr Lebensqualität ist vorprogrammiert. Nicole Mühl

„Am liebsten würd ich die

ganze Zeit selbst am Bau

mitarbeiten“, Wolfgang Koch

räumt schnell ein paar Schuhkartons

beiseite und lacht dabei.

Sein Optimismus ist jetzt mehr

als angebracht, denn an diesem

Freitagmorgen Mitte April

ist auf der Baustelle bei Koch

Fussgesund noch kein Stein auf

dem anderen. Bis alles fertig ist,

wird alles von A nach B und

wieder retour geräumt. Facharbeiter

der einzelnen Gewerke

tummeln sich hier wie die

Ameisen, rennen Stiegen rauf

und runter. Es wird gemessen,

geschliffen, gehämmert, gebohrt

und ein paar Meter daneben

im Verkaufsbereich bekommen

die Kund*innen von dem regen

Treiben dennoch so gut wie

nichts mit. Wolfgang Koch

nimmt das Ganze gelassen. Der

gebürtige Rechnitzer hat sich

mit seiner Familie Anfang des

Jahres entschieden, das Firmengebäude

in der Oberwarter

Dornburggasse zu erweitern

und das obere Stockwerk gleich

als Wohneinheit auszubauen.

„Nach 26 Jahren ist es wirklich

notwendig geworden, dass wir

die Firma neu strukturieren“,

erklärt der Orthopädieschuhmacher-Meister.

Um das zu

erreichen, war ein Zubau

unumgänglich. Dass dafür der

Teich im liebevoll angelegten

Garten aufgelassen wurde, ist

eine schmerzhafte Notwendigkeit,

der sich der Hausherr

fügen musste. Dafür steht an

dieser Stelle nun der Zubau

aus Holz-Fertigteilelementen.

Da das bestehende Gebäude

überwiegend aus Glasfassaden

besteht, war vorgegeben, dass

Glas auch beim neuen Teil eine

Rolle spielen wird. „Wir haben

überall einen wunderbaren

Lichteinfall und alle Räume

sind sehr hell. Man muss aber

schon bedenken, dass man

dadurch natürlich weniger Platz

für Regale oder Wandverbauten

hat“, erklärt Koch. Eine genaue

Planung ist deshalb besonders

wichtig. Die SVZ Massfenster

Gmbh hat den Bauherrn

überzeugt und auch für die

notwendige Beschattung und

den Insektenschutz gesorgt. Ein

besonders wichtiges Detail, um

den Sommer in diesem kleinen,

feinen Glaspalast auch wirklich

genießen zu können.

Wenn man auf der Baustelle

alte Bekante trifft

Warum Wolfgang Koch gar so

gern auf der Baustelle mitarbeitet,

ist den Betrieben geschuldet,

die hier für ein flottes

Vorankommen sorgen. „Viele

kenne ich schon eine Ewigkeit,

wie beispielsweise Dieter

Farbaky von der Elektro GF

GmbH, der die Elektroinstallationen

macht. Da brauchte

ich nicht einmal einen Kostenvoranschlag,

weil ich weiß, dass

das passt“, sagt Koch. Dass bei

der Auftragsvergabe in erster

Linie regionale Firmen zum

Zug kamen, versteht sich für

den Unternehmer von selbst.

18 MAI 2022

www.prima-magazin.at


Fotos © Nicole Mühl

Firmeninhaber und Orthopädie-Schuhmacher Wolfgang Koch für Kunden fertigt er Leisten nach Maß und archiviert sie

„Man muss auf Arbeitsplätze

schauen und dass die regionale

Wirtschaft belebt wird“, sagt er.

Entspannt ist er auch bei den

Lieferzeiten und möglichen

Preisanpassungen. „Keiner kann

etwas für die derzeitige Lage.

Jeder tut, was er kann und ich

weiß, dass jeder sein Bestes

gibt.“ Bereits im Vorjahr hat

der Unternehmer eine Photovoltaik-Anlage

installieren

lassen. Im Zuge des Neubaus

war für ihn klar, dass das Heizsystem

nur eine Wärmepumpe

sein kann, denn energieautark

zu sein, ist ein angestrebtes

Ziel. „Bloß weg vom Gas“, ist

dem Unternehmer wichtig.

„Und es gibt genug Flächen

für unser Lager“, sagt er. Die

dadurch frei werdenden Räume

im Untergeschoß werden unter

anderem zu einem Aufenthaltsraum

für die Mitarbeiter*innen

umfunktioniert. Am meisten

freut sich Wolfgang Koch aber

darauf, dass er endlich von der

Werkstatt aus wieder den Blick

in den Garten hat. „Im Laufe

der Jahre haben wir aus Platzmangel

selbst vor die Glasflächen

Regale gestellt. Ich freue

mich, wenn ich nun wieder

beim Arbeiten in der Werkstatt

den Blick ins Grüne habe“, sagt

Wolfgang Koch und räumt

schon wieder Material von

einem Eck ins andere. Aber nur

mehr bis Juni. Spätestens dann

ist der Zubau abgeschlossen,

alles an seinem Platz und er

kann mit seiner Familie und

seinen Mitarbeiter*innen die

neue Ordnung genießen.

Wir haben das Unternehmen

Koch Fussgesund

erweitert

Planung und Fertigteilhaus

stammen von der

HERO Holzbau GmbH aus

Burgauberg, GF Elektro aus

Oberwart ist für die Elektro-

installationen lich, die Firma Janisch für

die Malerarbeiten und die

Spenglerarbeiten erledigt

das Unternehmen Paar. Die

Wärmepumpe kommt von

verantwortder

Firma HEGA Haustechniaus

Wolfau und die

imposante Fensterfassade,

Insektenschutz und Beschattung

kommen von der

SVZ Massfenster GmbH aus

Hartberg. Die Tischlerarbeiten

stammen von der Firma

Safner.

120 m 2 Fläche hat er durch

den Neubau dazugewonnen.

Im Ergeschoß kann er nun

die Werkstatt, in der Orthopädieschuhe

und Einlagen

nach Maß angefertigt werden,

völlig neu strukturieren. Eine

neue Absauganlage soll für

ein staubfreies Raumklima

sorgen. Die Wärme, die von

den Maschienen ausgeht und

im Sommer verstärkt durch die

Glasfronten einen Höhepunkt

findet, wird damit endlich kontrollierbar.

Durch eine Schalldämmung

wird auch der Lärmpegel im

Gebäude verbessert.

Worüber Wolfgang Koch selbst

ein wenig schmunzeln muss:

„Nach 26 Jahren bekommen wir

endlich ein Büro.“ Auch dieses

wird im Zubau untergebracht.

7412 Wolfau, Obere Höhenstraße 52

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Telefon 03326 53499 | Fax 03326 534994

[email protected] | www.hero-holzbau.at

Josef Zach

Josef Zach

Geschäftsführer

Geschäftsführer

8230 Hartberg

Baumschulgasse 1-4 1-4

+43 664 4337 37880

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MAI 2022

Unbenannt-3 1 13.06.2017 15:49:

Unbenannt-3 1 13.06.201

19


Fotos © Olga Seus

Der künftige Kiosk steht bereits, auch wenn noch einiges zu tun ist. Foto rechte Seite: Sandra Novak bespricht Details auf der Baustelle

Voller Spaß voraus

In der „Greini Freizeitwelt“ entsteht derzeit ein kleiner Freizeitpark, der das Areal rund um den

See für Jugendliche und Familien mit kleineren Kindern noch attraktiver machen wird. Auch ein

Kiosk ist geplant. prima! auf Baustellenbesichtung der neuen Anlage mit der künftigen Betreiberin

Sandra Novak. Olga Seus

An diesem Frühlingsmorgen

bietet die Baustelle ein interessantes

Bild: Ein Mann in

beigefarbener Schutzmontur,

mit Handschuhen und einer

Atemschutzgasmaske hält

einen Schlauch in der Hand,

durch den etwas Gelbliches

gepumpt wird. Doch noch

während man sich fragt, ob das

Grund zur Besorgnis ist, ertönt

ein Pfiff, gefolgt von Männerlachen:

„He, hier ist das bessere

Motiv, fotografieren Sie doch

uns!“ Zwei Handwerker stehen

am hinteren Baustellenende

20 MAI 2022

und koordinieren die bunten

Kegel, Loopings und Rohre,

die zu den 18 Hindernissen

der zukünftigen Minigolfanlage

gehören. Der Arbeiter in

Schutzmontur füllt inzwischen

weiter Dämm-Material in die

Zwischenwände des gerade

entstehenden Kiosk ein.

Eine Freizeitanlage, die

für jeden Geschmack

etwas bietet

Die Stimmung ist gut, man

merkt, die meisten Firmen

kennen sich und arbeiten oft

Greini Freizeit-Welt

geöffnet im Sommer täglich von 9 bis 20 Uhr

TAGESKARTE: Erwachsene € 5,- / Kinder (6 - 14) € 3,50

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zusammen, schließlich hat

die Bauherrin und zukünftige

Betreiberin Sandra Novak viel

Wert auf regionale Unternehmen

gelegt: „Die können sich

viel besser koordinieren und

wenn mal etwas Unerwartetes

passiert, sind sie sofort zur

Stelle.“ Außer bei der Minigolfanlage,

da gibt es keinen

regionalen Anbieter. „Insgesamt

sind wir kein Standardprojekt“,

weiß Novak und erzählt

schmunzelnd vom „Legohaus“,

wie sie und ihre beiden Mitarbeiterinnen

Tochter Sarah

und Nichte Nadine den

Kiosk liebevoll nennen. Der ist

nämlich ein Holzziegelhaus der

Firma Luxbrick Bau GmbH

und wird wie Bausteine zusammengesteckt.

Da diese nicht

alle gleich lang sind, sind sie auf

dem Lageplan unterschiedlich

farbig eingezeichnet; das ergibt

dann den Eindruck eines Spielzeughauses.

Nach Fertigstellung

wird es an die Holzoptik der

bisher bestehenden Gebäude

am See das Bademeistergebäude

und das „Seaside“-Res-

taurant angepasst sein.

Doch bunt wird es trotzdem im

Freizeitpark: Neben der Minigolfanlage

wird es noch eine

Kinderauto-Bahn und diverse

Outdoorgeräte geben: Airhockey,

Billard, Safari Riding

Tiere, Tischfußball und einen

Basketballkorb, der die Treffer

mitzählt. Für Hupfdohlen wird

zusätzlich ein Vierertrampolin

aufgestellt. Dazwischen sind

kleine Sitzgelegenheiten zum

Erholen und Zusehen geplant.

„Eine kleine, aber feine Freizeitanlage

wird es, für jeden

Geschmack ist etwas dabei“,

beschreibt Sandra Novak die

Auswahl, die sich am Badepublikum

der „Greini Freizeitwelt“

orientiert: Familien, aber auch

Teenager sollen hier jede Menge

Spaß haben. Erfahrung hat

die gelernte Hotel- und Gastgewerbeassistentin

genug. Immerhin

hat sie selbst jahrelang

im Freizeitbereich gearbeitet,

dazu zählen neben der Leitung

eines Freizeitparks auch eine

mehrjährige Anstellung auf

einem Kreuzfahrtschiff.

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Fotos © Olga Seus

Mitte: Das Dämm-Material wird in voller Schutzmontur eingeblasen.

Rechts: Die Stimmung auf der Baustelle ist gut

Erst das Café, dann der Freizeitpark

Der Freizeitpark beim See war bereits im Vorjahr geplant, doch

durch Zufall stieß Sandra Novak auf ein Café am Hartberger

Europaplatz, das sie seither zusätzlich betreibt. Durch die Café-Eröffnung

und coronabedingte Verzögerungen kann der Plan zum

Freizeitpark erst dieses Jahr umgesetzt werden. Noch in der Vorsaison

soll er fertiggestellt werden und damit das Angebot der „Greini

Freizeitwelt“ aufwerten. Am Kiosk soll es übrigens alles, was man

am See braucht, aber daheim vergessen hat, geben: Sonnenmilch,

Sonnenmützen, Badezubehör, aber auch Kaffee, kleine Getränke

und Softeis. „Wir verstehen uns als Ergänzung zur bestehenden

Gastronomie, nicht als Konkurrenz“, so die Betreiberin.

Wir haben den Freizeitpark in der Greini

Freizeitwelt gebaut

Alle Grab- und Baggerarbeiten für Minigolf, Wasser & sorgung wurden vorgenommen von der Herbst GmbH. . Die Mini-

golfanlage selbst wird errichtet von der Area Projekte Gmbh, der

Kiosk wurde geplant und gebaut von der Luxbrick Bau GmbH

aus

Grafendorf, Innenausbau und die Außenfassade macht die Firma

Stromver-

Holz Wohn Bau Luef aus Vorau, das Dach des Kiosks kommt von

Hochegger Dächer, für die Elektrik zuständig ist ERST Elektro

Regeltechnik Steiner aus Greinbach. Die Installationen werden

vorgenommen von der Gebrotech Gebäude- und Rohrleitungs-

technik GmbH aus Greinbach.

Starkes Frauen-Team

Ab Eröffnung wird der Freizeitpark zu Schulzeiten wochentags

ab 13 Uhr geöffnet sein, am Wochenende ab zehn Uhr bis abends,

natürlich jeweils wetterbedingt. In der Hauptsaison wird der

„Familienbetrieb“ durch eine saisonale Arbeitskraft verstärkt. Und

immerhin muss eine der Damen in der Familie im Hartberger Café

die Stellung halten. So hat jede Abwechslung und auch mal frei.

„Wir sind alle verschieden und ergänzen uns dabei wunderbar. Auf

jede kann ich mich zu hundert Prozent verlassen“, freut sich Sandra

Novak auf die kommende Saison in der „Greini Freizeitwelt“.

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MAI 2022

21


Fotos © Eva Maria Kamper

ESV Oberwart

Umzug in die neue Halle

Der Eis- und Stocksport ist eine Präzisionssportart, die aus Skandinavien stammt und ihren Ursprung

bereits im 13. Jahrhundert hat. Als alter Volkssport aus eiskalten Ländern, der auf zugefrorenen Flächen

etabliert wurde, fand er auch bei der Ausübung in wärmeren Gebieten auf Asphalt oder Beton

seine praktikable Funktionalität und große Beliebtheit. Im südburgenländischen Oberwart gibt es

seit 1960 den Verein, der sich auf das Zielschießen mit dem (Eis-)Stock konzentriert. Die Vereinshalle

war in die Jahre gekommen und die Stadtgemeinde Oberwart hat auch mit dem Grundstück anderwärtige,

zukunftsträchtige Pläne. Jetzt wurde der Eisschützenverein komplett umgesiedelt und eine

moderne Halle für diese etwas andere Sportart gebaut. Eva Maria Kamper

Beherzte Anlaufschritte, und ein fokussierter

Schwung aus der Schulter, dann lässt

man den Stock in Bodennähe frei. Schon

schlittert der Stock vorwärts bestmöglich

zielgerichtet auf die sogenannte „Daube“,

um die „Bestlage“ zu erreichen. Das stellt

einen Mannschaftsport dar, der nicht nur

von Konzentrationsarbeit und Ausdauer,

sondern auch vom Teamgeist lebt. „Und

genau dieses gesellschaftliche Miteinander

in diesem kommunikativen Sport hat dem

Eisschützen-Verein Oberwart, kurz ESVO,

diese langjährige Tradition beschert. Wir

sind mittlerweile der größte Stocksportverein

Österreichs“, sagt Obmann Christian

Resch mit Stolz, als er die neuerrichtete

Halle, gleich hinter dem Messezentrum

Oberwart, präsentiert.

Größte Stockhalle Österreichs

Auf 1.700 Quadratmetern findet sich hier

ein vielversprechendes Bauwerk, das dazu

einlädt, die Sportart zu trainieren und sich

in Wettkämpfen und Meisterschaften zu

messen. „Allererst waren vor allem die

alteingesessenen Vereinsmitglieder tatsächlich

wehmütig, dass wir die gewohnte

Halle verlassen mussten“, gesteht Bürgermeister

und Ehrenobmann des ESVO,

Georg Rosner, und fügt hinzu: „Doch

jetzt sind alle begeistert, wie schön der

Neubau gelungen ist!“ Und dafür haben

sich auch alle beteiligten Firmen aus der

Region ins Zeug gelegt. „Im Juli 2021 war

der offizielle Spatenstich und am 1. April

2022 wurde bereits das erste Probeturnier

in der größten und reinen Stockhalle Österreichs

abgehalten“, sagt Vereinsobmann

Christian Resch. Vor allem der niederschlagsarme

Winter hätte der Umsetzung

des Bauvorhabens enorm in die Karten

gespielt.

Nun ist die Halle startbereit. „Die gesamte

Investion beläuft sich auf 1,8 Millionen

Euro. Die Stadtgemeinde Oberwart ist

der Kostenträger für den Rohbau und der

Verein mietet die Halle. Wobei der ESVO

die Innenausstattung nach eigenem Plan

umgesetzt und finanziert hat“, schildert

der Obmann. Für die Action während

des Stocksportschießens gibt es neun

Stockbahnen, die gut ersichtlich von einer

Tribüne mit 117 Sitzplätzen beobachtet

werden können. Auch 100 Stehplätze

sind inkludiert. Für große Veranstaltungen

stehen mobile Tribünen für zusätzliche

Sitzplätze zur Verfügung.

Die gastronomisch aufbereitete Vereinskantine

für das gemütliche Zusammensitzen

fasst 80 Plätze, die Terrasse im Außenbereich

nochmal so viel. Barrierefreiheit ist

selbstverständlich gegeben. Auch befinden

sich acht Tennisplätze sowie das Büro des

22 MAI 2022

www.prima-magazin.at


ESVO

REPORTAGE

1. Mai: Offizielles

Eröffnungsturnier mit

21 Mannschaften

18. Juni: Große Eröffnungsfeier

mit Festakt

23. bis 28. Juni: Special Olympics -

Nationale Sommerspiele

9. und 10. Juli: Staatsliga

Final Four

(Herren und Damen)

Landesverbandes der Eisschützen

auf dem Gelände.

Nachhaltig durchdacht

Auch technisch lässt die neue

Halle, die von Baumeister Mario

Raba geplant wurde, keine

Wünsche offen. „Besonders im

Sommer hatten wir in der alten

Halle unerträgliche Hitze-Temperaturen

während des Trainings“,

erinnert sich Christian

Die neue Stocksporthalle in Oberwart umfasst 1.700 m 2 . Am 18. Juni wird sie eröffnet

Resch. Das gehöre nun der

Vergangenheit an. „Zwölf

Zentimeter Sandwich Paneele

halten nicht nur Hitze, sondern

auch die Kälte fern“, beschreibt

er. Auch Akustik-Paneele würden

das Geschehen auf einem

angenehmen Geräusche-Pegel

halten. Des Weiteren sorgen

60 Stück LED Lampen für ein

Lichtvergnügen von 600-700

Lux. Auch die Spielstände

werden mittels LED-Tafeln angezeigt.

Beheizt wird die Halle

per Luftwärmepumpe. „Wir

haben Vorkehrungen für eine

Photovoltaik-Anlage getroffen,

die jederzeit nachgerüstet werden

kann“, betont Bürgermeister

Georg Rosner, dass auch die

Nachhaltigkeit eine wichtige

Rolle in dem Bauprojekt spielt.

„Auch konnten wir hier am

neuen und ursprünglich bereits

asphaltierten Messegelände der

Bodenversiegelung wieder entgegenwirken,

indem wir stellenweise

wieder aufgebrochen

haben, um Bäume zu pflanzen

und einen Kinderspielplatz zu

errichten.“

„Pflichtschul-Campus“

am alten Gelände

Auf dem Grundstück der

alten Halle soll nun nach und

nach ein „Pflichtschul-Campus“

entstehen. „Wir möchten

dafür neben der EMS ein

neues Schulgebäude errichten,

damit dann in Zukunft alles

von Kindergarten, Volksschule,

Mittelschule, Musikschule bis

zur Polytechnischen Schule

alles auf einem Campus-Gelände

beisammen steht“, erklärt

Bürgermeister Georg Rosner.

Und was für die Schulkinder

und deren Eltern dann äußerst

praktisch sein wird, hat auch

den Stockschützen dieses Glück

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MAI 2022

23


Foto © LEXI

Fotos © Eva Maria Kamper

Der ESVO ist der größte Stocksportverein Österreichs. Obmann ist Christian

Resch. Auch eine moderne Vereinskantine wurde in den Bau integriert

Concept aus Oberwart übernommen. Die Schwartz Bauunternehmen

GmbH fungierte als Baufirma. Für den Hallenbau war

die Unger Stahlbau GmbH aus Oberwart verantwortlich. Die

Elektroinstallationen wurden von Elektro Szabo durchgeführt. Die

Arbeiten für die Haustechnik übernahm die Kühlanlagen Postl

GmbH aus Rohrbach. Die Dach- und Spenglerarbeiten stammen

von der Hochegger Dächer GmbH. . Fenster und Türen wurden vom

Unternehmen Haider Fenster eingebaut. Der Hallenboden und die

Außenanlagen stammen von der Firma Klöcher Bau GmbH. Die

Fassade wurde von der René Schuch GmbH gestaltet. Die Fliesen

wurden von Mario Seper gelegt. Die Innentüren stammen von der

Gleichweit GmbH. . Den Auftrag zur Einrichtung der Kantine hat

die Firma Confort Einrichtung GmbH erhalten. Die Innenmalerei

stammt von der Malerei Janisch. . Die Geländer in der Halle wurden

vom Unternehmen Alu Pfeifer GmbH montiert. Die Sportflächenbeschichtung

stammt von Stockbahn.at

der neuen Halle beschert. Eine

„Win-Win Situation“ für alle

Beteiligten.

Tradition seit 1960

Der „Eisschützenverein Oberwart“

ESVO wurde 1960 mit

Franz Huber als erstem Obmann

gegründet. Die ursprüngliche

Heimstätte des ESVO war der

„Stieberteich“ in Oberwart,

mit einer kleinen Holzhütte als

Clubraum und einer Asphaltsommerbahn

als zusätzliche

Trainingsmöglichkeit. 1976

siedelte der Verein auf das Gelände

der Sportlände 3, wo er

bis zuletzt beheimatet war und

auch damals schon Staatsmeisterschaften

abgehalten wurden.

Seit 2010 ist Christian Resch

der Obmann des ESVO. Derzeit

zählt der Verein rund 200 Mitglieder

aus allen Altersgruppen.

Folgende Unternehmen waren am Umbau beteiligt:

Die Planung und Bauaufsicht wurde vom Planungsbüro RM

Mario Raba | A-7400 Oberwart | Schulgasse 17/5

e-mail: [email protected] | Mobil 0650/44 55 888

Kühlanlagen Postl GmbH

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24 MAI 2022

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FUSSGESUND KOCH

UNTERNEHMEN

Raus aus der Fußschmerzfalle

Raus Raus aus der Fußschmerzfalle

der Wenn das Gehen zur

Von Experten empfohlen

Qual wird leidet die

Dr. Alexander Sikorski, Fußchirurg,

hat auf Grund des Einsatzes

Wenn das Gehen Lebensqualität Wenn zur das Gehen zur

umtechnik der am korrigierten Jurtin Einlagen Von Fuß Experten die operativen

Eingriffe Dr. am Alexander Vorfuß um Sikorsk bis

empfoh

Qual wird, leidet Jurtin angepasst. Das verschafft dem

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Lebensqualität

schaffen


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ganzen Körper eine aufrechte und

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„Die Jurtin Systemeinlage der Jurtin Einlagen folgt d

Jurtin Schuheinlagen

Wir Jurtin gehen mit Schuheinlagen

einer Selbstverständlichkeit

schaffen davon Abhilfe. aus, dass die

denselben

Von Experten empfohlen ven biomechanischen

Eingriffe am Vorf

schaffen Abhilfe.

Dr. Alexander

Grundsätzen

Sikorski, Fußchirurg, zu wie 60 Prozent meine Korrekturoperationen

des Einsatzes „Die der Jurtin an Vor- Systemein und

reduzie

Füße zu funktionieren haben,

hat auf Grund

Wir gehen mit einer ohne Selbstverständlichkeit

davon um aus, sie kümmern dass die müssen. Die-

Eingriffe am nichtoperative Vorfuß um bis zu Therapie 60 von

dass wir uns besonders

Die maßgefertigten Einlagen von Jurtin werden direkt am

Wir gehen mit einer Selbstverständlichkeit

davon aus, dass die

Grundsätzen wie m

Jurtin Einlagen Rückfuß die operativen und ist somit für die

Fuß modelliert und sind sofort zum Mitnehmen.

denselben biomec

Füße zu funktionieren ses nachlässige haben, Verhalten unseren

besonders Füßen gegenüber um stellt sich Gibt es einen Ausweg?

Einzigartige Maßanfertigung „Die Jurtin Systemeinlage schränkt zu empfehlen“, folgt sagt

Prozent reduziert. Fußerkrankungen uneinge-

Füße zu funktionieren haben,

rekturoperationen an

ohne dass wir uns

sie kümmern müssen. für

ohne

viele Dieses dass

Menschen

wir uns

als folgenschwerer

um unseren sie Trugschluss kümmern müssen. heraus. Die-

Teufelskreis von permanenten werden direkt am unbelasteten Grundsätzen Systemeinlagen wie meine nichtoperative

Kor-erfolgt die in-

Ther

besonders

Die maßgefertigten Einlagen von Jurtin werden direkt am

Doch wie kann man diesem Jurtin medical Systemeinlagen denselben biomechanischen

Dr. Sikorski.

Rückfuß

Bei Jurtin

und

medical

ist som

Fuß modelliert und sind sofort zum Mitnehmen.

nachlässige Verhalten

Füßen gegenüber Hat stellt ses man nachlässige sich erst einmal Verhalten Probleme unseren

als seinen folgen-

Füßen Füßen, gegenüber haben stellt sich sich stellungen Gibt es verursacht einen Ausweg? werden, die Ferse, Einzigartige per Hand, Maßanfertigung

ihre Rückfuß ur-

und Endfertigung ist somit für schränkt der die Einlagen zu empfeh in

Schmerzen, die durch Fußfehl-

Fuß anmodelliert. Dabei rekturoperationen wird dividuelle an Vor- Anpassung Fußerkrankungen

und und die

für viele Menschen mit

schwerer Trugschluss

erste

heraus.

Anzeichen

Hat

von

nichtoperative Therapie von Fußerkrankungen

uneingeschränkt

für viele Menschen Die Fehlstellungeschwerer

manifestiert, Trugschluss steht man heraus. Es gibt Teufelskreis eine Lösung von für permanenten

viele Dann wird werden die Einlage direkt mittels am unbelasteten den Jurtin Einlagen Systemeinlagen sofort nach erfol

maßgefertigten als folgen-

entkommen?

Einlagen Doch von Jurtin wie werden kann direkt man am diesem Fuß sprüngliche modelliert Jurtin und Position sind medical gebracht. Systemeinlagen einem. Daher Dr. kann Sikorski. man Bei mit Jurti

man erst einmal Probleme mit sofort zum Mitnehmen.

seinen Füßen, haben sich erste

zu empfehlen“, sagt Dr. Sikorski.

am Beginn einer Fußschmerzfalle,

die mit zunehmendem Al-

Füßen haben. Die beste Mög-

Fuß angepasst. Das verschafft jeden bequemen Schuh und

Probleme, die wir mit unseren Vakuumtechnik am korrigierten Hause gehen. Sie passen in

Anzeichen von Fehlstellungen Hat man erst einmal Probleme Schmerzen, die durch Fußfehlstellungen

Fußfehl-

verursacht Einzigartige werden, die Ferse, per lagen Hand, erfolgt in ihre die ur-

individuelle Endfertigung der Ei

Fuß anmodelliert. Bei Jurtin Dabei medical wird Systemein-

dividuelle Anpassung

manifestiert, steht mit man seinen am Füßen, Schmerzen, haben die sich durch

Beginn einer Fußschmerzfalle,

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Gibt es einen Ausweg? Füßen haben.

Alter

diesem immer stärker lichkeit zuschnappt. ist, dem Fuß lichkeit Hilfe zur ist, dem liche Fuß Position Hilfe gebracht. zur dem Dann ganzen Schuh Körper und eine verursachen auf-

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IM FOKUS

Helfen, rasch,

unkompliziert

Wo Handlungsbedarf für Kinder und betroffene Familien besteht,

werden im SOS Kinderdorf sofort die nötigen Maßnahmen

zur nachhaltigen Krisenhilfe getroffen. Trotzdem war die plötzliche

Fluchtwelle von Familien aus der Ukraine ein organisatorischer

Kraftakt. Auch für das SOS Kinderdorf in Pinkafeld. Wobei

Pinkafeld generell ein Nährboden für Nächstenhilfe ist. Innerhalb

kurzer Zeit wurde hier der „Koordinationsstab Ukraine-Hilfe“

aufgebaut, um Soforthilfe für die ukrainischen Flüchtlinge zu

leisten. Das Miteinander zählt. Eva Maria Kamper

26 MAI 2022

Foto © Eva Maria Kamper

Marek Zeliska ist seit

12 Jahren Leiter des SOS

Kinderdorfs Pinkafeld

„Am Freitagabend, dem 11. März, hat

uns das E-Mail vom ukrainischen SOS

Kinderdorf erreicht, dass 15 Kinder und

drei Pflegemütter bereits im Zug auf dem

Weg zu uns sind. In der Nacht von Sonntag

auf Montag sind sie in Pinkafeld angekommen“,

schildert Marek Zeliska, Leiter des

SOS Kinderdorfs Pinkafeld die kurzfristige

Zeitspanne, wo viele Hände ineinander

greifen mussten, um die nötige Infrastruktur

auf die Beine zu stellen. Angefangen

von ausreichend Räumlichkeiten, bis hin

zur Möbelage, Elektrogeräten, Waschmaschine

und sonstiger Ausstattung des

täglichen Bedarfs. „Das Land Burgenland

hat uns in dieser Situation beispiellos unterstützt,

vor allem auch, was den Bustransfer

von der ukrainisch-slowakischen Grenze zu

uns oder die Bereitstellung der Wohnungen

betrifft. Das war sehr gut organisiert“,

erzählt Marek Zeliska. „Auch die Hilfsbereitschaft

von umliegenden Firmen und

der Bevölkerung haben dazu beigetragen,

die Wohnräume von einem Tag auf den

anderen auszustatten.“ Kurz danach wurden

für weitere 50 hilfesuchende Menschen

burgenlandweit Unterkünfte organisiert.

Warum diese Hilfe in Pinkafeld so schnell

funktioniert, ist unter anderem dem Koordinationsstab

Ukraine-Hilfe zu verdanken,

der von der Stadtgemeinde einberufen

wurde und von Stadtrat Horst Franz und

Gemeinderat Eduard Posch geleitet wird.

Darin vernetzen sich die Ansprechpartner

aus kompetenten Vereinen oder Einrichtungen,

um die Hilfsangebote und den Bedarf

zur Versorgung zentral und strukturiert

zu koordinieren. (Siehe Kasten)

Emotionaler Grenzgang

Angesichts der dramatischen Umstände der

Flucht dieser Menschen stellt sich natürlich

Das SOS Kinderdorf als Krisenstelle

Die 1949 gegründete, in 137 Ländern vernetzte Organisation des SOS

Kinderdorfs ist seit 2003 auch in der Ukraine aktiv und bietet dort

z.B. Krisenhilfe, Beratung oder Bildungsprogramme vor Ort an. Seit

dem Ausbruch des Krieges werden viele hilfesuchende Kinder in die

benachbarten SOS Kinderdörfer Rumänien und Polen vermittelt. Auch

in Österreich konnten dank der strukturierten Vorgehensweise und unkomplizierten

Hilfe des SOS Kinderdorfs bereits zahlreiche Kinder oder

Mütter mit Kindern in Sicherheit gebracht werden.

Foto © Eva MAria Kamper

Der Koordinationsstab Ukraine-Hilfe der Stadtgemeinde

Pinkafeld organisiert unter anderem auch

regelmäßige Treffen der Ukrainer, die aus ihrer

Heimat flüchten mussten

auch die Frage, wie man in diesen emotionalen

Situationen mit dem Stress umgeht.

„In der Geschwindigkeit der Ereignisse

kommt man nicht zum Nachdenken“, sagt

der SOS Kinderdorf-Leiter, „man muss

funktionieren und professionell sein.“ Doch

abends, da kommen schon manchmal die

Gedanken im Nachhinein. „Da ist die

Psychohygiene dann wichtig.“ Und da

müsse man auch besonders bei freiwilligen

Helfern aufpassen, da diese erst lernen

müssen, mit den tragischen Ereignissen und

traumatisierten Menschen umzugehen.

„Es ist schön zu sehen, wie viele Menschen

in ihrer Freizeit tatsächlich helfen wollen,

abseits von geschulten Fachkräften. Wir

haben aus dem Grund auch ein burgenländisches

Krisenteam des SOS Kinderdorfs

am Wiener Hauptbahnhof vor Ort, das

den freiwilligen Helfern einen sogenannten

„fachlichen Hintergrunddienst“ bietet. Also

ein professionelles Einsatzbriefing, wie man

den ankommenden und wartenden Menschen

aus der Ukraine, vor allem in den

Kinderschutzzonen des Bahnhofs, helfen

kann, ohne selbst emotional überlastet zu

werden“, sagt Marek Zeliska.

Langfristige Vernetzung

Was ihn besonders berührt, ist die ungebrochene

Hoffnung der ukrainischen Flüchtlinge,

dass dieser Albtraum bald zu Ende

ist. „Die Kinder fragen mich immer wieder,

wann sie wieder nach Hause können. Das

macht einen natürlich betroffen“, erzählt der

SOS Kinderdorfleiter. Doch er ist dankbar,

www.prima-magazin.at


dass die strukturierte Umsetzung

und Finanzierung hier

langfristig und nachhaltig funktioniert.

Mitte April waren bereits

75 ukrainische Menschen

in Pinkafeld untergebracht.

Neben der schulischen Betreuung

der Kinder sind in weiterer

Folge auch Deutschkurse für

die Erwachsenen geplant und

hier werden Strukturen und

Netzwerke vom Koordinationsstab

Ukraine-Hilfe der Stadtgemeinde

aufgebaut. Außerdem

sind in Pinkafeld mehrmals

wöchentlich ukrainische Treffen

organisiert. „Ganz wichtig ist für

die Flüchtlinge die Vernetzung

untereinander. Da spielen materielle

Dinge nicht so eine Rolle

wie das Miteinander oder vor

allem die rasche Umsetzung der

Unterstützung“, weiß Zeliska.

„Es geht hier um Menschen, da

kann es keine Fristen geben.“

Lassen Sie sich beraten:

03352-34735

Koordinationsstab

Ukraine-Hilfe

Das Ansinnen der Stadtgemeinde

Pinkfeld ist es,

den vom Krieg vertriebenen

Menschen zu helfen gemeinsam,

überparteilich und

solidarisch. Die Stadtgemeinde

hat dafür eigens einen

Koordinationsstab Ukraine-

Hilfe eingerichtet. Ziel ist es,

Strukturen und Netzwerke

aufzubauen und zu koordinieren.

Die Hilfsangebote

sollen möglichst gebündelt

werden. Dafür wurde eine

zentrale Anlaufstelle auf dem

Gemeindeamt eingerichtet:

Thomas Schreiner

Tel: 03357/42351 11

Mail: ukrainehilfe@pinkafeld.

bgld.gv.at

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Veranstalterinnen der Gartentage im Schloss Sarah Keil und Martina Schabhüttl

Gartentage im Schloss

Kohfidisch im „Garten Eden“

Das Schloss Kohfdisch wird am 4. und 5. Juni,

jeweils von 10 bis 18 Uhr zum Paradies.

Es ist die hohe Qualität der

Aussteller, die die Gartentage in

Kohfidisch so interessant und beliebt

machen. Um diesen hohen

Standard zu halten, wird von den

Betreiberinnen Sarah Keil und

Tina Schabhüttl alles, was hier

ausgestellt wird, persönlich kuratiert.

„Outdoorveranstaltungen

mit Gartenbezug gibt es viele“,

erklärt Tina Schabhüttl: „Wir

sprechen passionierte Gartenbegeisterte

an und wollen diesen

auch etwas bieten, das über das

Gewohnte hinaus geht.“

MAI 2022

Foto © Peter Sitar

Pflanzenraritäten

Bereits zum sechsten Mal finden

die Gartentge im Schloss Kohfidisch

heuer statt und in diesem

Jahr lautet das Motto: „Der Garten

Eden der erste Garten der

Menschenheit“. Wie gewohnt gibt

es allerlei Stauden, Blütensträucher,

Obstbäume, Rosen, Gräser,

Pilze und vieles mehr zum Mitnehmen.

Aber es wäre nicht der

„Garten Eden“, wenn sich darin

nicht auch jede Menge „paradiesische“

und „biblische“ Pflanzen

entfalten: von Hirse, Dattelpalme

und Manna-Esche über Granatapfel,

Rizinus, Papyrus und Kapernstrauch

bis zu Olive, Flachs,

Myrte und vieles mehr.

...und noch viel mehr

Abgerundet wird das Ausstellungsangebot

mit Nützlichem

und Schönem für Haus und Garten,

vieles davon handgemacht,

oder aus kleinen Manufakturen.

Die Gartentage sind auch das Ziel

der zweitägigen Zuagroast-E-

Biketour, die mit dem Reisebüro

Foxtours durchgeführt wird und

für die Teilnehmenden mit einer

Lesung von Gartenkrimiautorin

Martina Parker ihren Höhepunkt

findet. Und natürlich gibt es kulinarische

Köstlichkeiten, die perfekt

auf das Thema abgestimmt

sind auch Vegetarisches.

Musikalisch unterstreichen Lejtsim

mit Klezmermelodien und die

Long Beard Brothers mit feinem

Irish-Country-Acoustic-Rock die

Gartentage.

Heuer wird das Ganze auch mit

einem besonderen Duft umrahmt:

Täglich gibt es Vorführungen

von „Steppenduft“ 100

Prozent natürliche Essenzen.

Es wird paradiesisch!

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27


PORTRÄT

Seit 25 Jahren ist er für den

ORF Burgenland als Wetterfrosch

unterwegs. Er mag die

Menschen und ist für jeden

Spaß zu haben. Peinlich ist

ihm selten etwas. Dafür ist

ihm das Leben zu kostbar.

Wolfgang Unger ist einer,

der sich bewusst gegen die

Schwermut entschieden hat

und über sich selbst lachen

kann. Nicole Mühl

Fotos © Nicole Mühl

Wolfgang Unger wohnt mit

seiner Lebensgefährtin in

Wiesfleck. Bodenhaftung

ist ihm wichtig. Und Kommunikation.

Wenn er mit

seiner Verena in den Urlaub

fliegt, kennt er nach zehn

Minuten bereits fünf Leute

am Flughafen.

„Weil mich Menschen

einfach interessieren und

begeistern“, sagt er.

Heuer wird er 58. Doch der

Schelm sitzt ihm immer

noch im Nacken

Wolfgang Unger Wetterfrosch

Es war einmal ... ein Märchenwald.

Zwischen Rust und St. Margarethen

können Besucher*innen seit den späten

1960-er Jahren Rotkäppchen, Hänsel und

Gretel und anderen Gestalten aus einer

zauberhaften Welt begegnen. Und dann

kam dieser Tag im Sommer 1997, als in

diesem Märchenpark in St. Margarethen

28 MAI 2022

die ORF Moderatorin Elisabeth Pauer

einen Frosch hervorzauberte. In diesem

Fall nicht den Froschkönig, sondern den

Wetterfrosch in Form von Wolfgang

Unger.

Seither fährt er in die burgenländischen

Ortschaften, berichtet über außergewöhnliche

Menschen und Begebenheiten

Musical Hartberg

Das Musical-Festspiel-Ensemble Hartberg

wird unter der bewährten Intendanz von

Professor Alois Lugitsch die weltberühmte

Originalfassung der Rock-Oper „Jesus Christ

Superstar“ von T. Rice und A. L. Webber auf

der Open-Air Bühne im Hartberger Schlosshof

zur Aufführung bringen.

Seit November 2021 wird intensiv für die Produktion

geprobt. Mehr als 80 Interpret*innen

werden auf der Bühne im Schlosshof im

Einsatz sein.

Aufführungstermine:

Fr.15./Sa.16./Do.21./Fr.22./Sa.23./Mi.27./

Do.28./Fr.29.Juli 2022

Karten: www.musical-festspiele.at

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und verbindet diese Geschichten mit der

Vorschau auf das Wetter. Immer nach den

Burgenland Nachrichten, nach 19 Uhr.

Seine Ansagen sind nicht „von der Stange“.

Unger ist anders.

Schräg würde er sie bezeichnen. Weil er

sich selbst als „schrägen Vogel“ sieht. „Was

ich mache, ist authentisch. So bin ich“,

sagt er. Worüber die einen schmunzeln,

ist manch anderen zu banal. Das weiß er.

Aber der Schelm sitzt ihm im Nacken.

Auch, wenn es oft eine niederschwellige

Komik ist. Das Wetter einfach nur mit

einer Grafik anzukündigen, das wäre nicht

sein Stil, sagt Wolfgang Unger. „Ich tu

niemandem mit meinem Schabernack

weh. Und ich lache über mich selbst am

meisten. Wenn ich dir einen Hut aufsetze,

setz ich mir auch einen auf. Ich mache

jeden Spaß mit“, sagt Unger. Und beim

Sommerspiel „Alle gegen Unger“ sieht

ihm das Burgenland in den Sommermonaten

Freitagabend zu, wenn er bei Wettbewerben

wie beim Taschentuch-Zupfen

oder Wäscheklammern-Abnehmen als

Spielverlierer schon mal baden geht.

„Ich will Emotionen hervorrufen“

Gleichgültigkeit bei den Zuseher*innen

wäre für ihn am schlimmsten. „Das

Wetter kann jeder heute schon digital abrufen.

Mein Job ist es, den Zuseher*innen

etwas zu bieten, damit sie den Fernseher

einschalten“, sagt Unger. Wenn ihm ein

www.prima-magazin.at


WETTERFROSCH

PORTRÄT

Malen ist für den Südburgenländer neben seinen beinahe täglichen Aufenthalten

in der Avita Therme enorm entspannend. Mit seiner Lebensgefährtin Verena verbindet

ihn die Leidenschaft fürs Radfahren und Reisen. Besonders Amerika hat

es den beiden angetan. Die Touren werden akribisch genau geplant

Traktorfahrer von seinem

Fahrerhaus aus zuruft, „Hey,

Unger, wos mochst denn heit

wieder?“ oder ein Auto neben

ihm einschleift, der Fahrer die

Tür aufreißt und ihm Daumen

hoch zeigt, dann freut ihn das.

Die Zeiten sind humorlos geworden,

hat Wolfgang Unger

in den letzten beiden Jahren

festgestellt. Immer wieder bekommt

er die Rückmeldung,

dass es gut ist, dass wenigstens

er seinen Humor beibehält

und andere zum Schmunzeln

bringt. Und da geht Unger oft

an Grenzen. „Meine Peinlichkeitsgrenze

ist schon sehr

hoch“, sagt er und muss dabei

selbst grinsen. Derzeit ist er dabei,

einen Song aufzunehmen:

„Ich bin das Froscherl mit dem

großen Goscherl.“ „Ich steh

zu dem, was ich tue. Und was

verlierst du, wenn du einmal

Schwäche zeigst“, sagt er.

„Begeisterungsfähig

will ich bleiben“

Oft fährt er 160 Kilometer

quer durch das Burgenland

für einen Beitrag. Dort steigt

er dann aus mit einem lauten

„Griaß eich“, reibt sich die

Hände und steckt die Menschen

mit seiner Energie und

seinem Interesse an. „Was

würden sich die Leute dort

denken, wenn ich hinkomme

und irgendwie emotionslos

meine Arbeit runterspule. Das

bin ich nicht. Ich finde es wirklich

beeindruckend, wenn einer

tausend Dinge sammelt oder

irgendwelche Pflanzen züchtet“,

sagt er.

Nährboden für seine Kreativität

ist die Avita Therme.

Dort ist er fast täglich mit

seiner Lebensgefährtin Verena.

„Da kann ich wirklich völlig

entspannen und runterkommen.

Dieser Ort ist mir

enorm wichtig und wertvoll“,

betont Unger. Oft gehe sein

Kopf über vor lauter Bildern

und Ideen das war schon als

Kind so. Eigentlich wollte er ja

Autodesigner werden und hat

in seine kleinen Modellautos

sogar Sitze aus Handtaschenleder

hineingebaut. Über Erich

Schneller ist er dann aber zum

ORF Burgenland gekommen.

Von ihm habe er viel gelernt.

Nicht immer sind seine

Beiträge einfach nur lustig.

„Einmal habe ich an einem

trüben Novembertag auf

einem Bankerl sitzend dreißig

Sekunden nur geschwiegen.

Das war schon sehr grenzwertig,

denn nach dreißig

Sekunden hast du als Zuseher*in

echt das Bedürfnis, den

Fernseher gegen die Wand zu

schmeißen“, sagt Unger. Aber

er wollte damit zeigen, dass in

unserem Leben immer etwas

passieren muss und wir Stille

und das Schweigen kaum

aushalten. „Das war sicherlich

einer der schrägsten Beiträge“,

gesteht er. Natürlich achte er

immer darauf, dass er den Bogen

nicht überspanne: „Aber

die Leute wissen ja, dass ich

es nie bös meine. Das ist mein

Glück.“

Und wem der eine oder andere

Beitrag doch zu sehr aus

der Rolle fällt den Fernseher

an die Wand klatschen, macht

aus Wolfgang Unger keinen

Prinzen. Also lieber ein wenig

wie der Wetterfrosch sein: Das

Leben und sich selbst einfach

nicht so ernst nehmen.

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MAI 2022

29


Fotos © Olga Seus

Zweisprachig

charmant

Unterwart

Olga Seus

Unterwart hat 964 Einwohner. Durch

die ungarische Geschichte und die

grenznahe Lage hat die Gemeinde, die

sich aus den Katastralgemeinden Unterwart

und Eisenzicken zusammensetzt,

einen hohen Anteil an ungarischen bzw.

ungarisch sprechenden Einwohnern.

Ein zweisprachiger Kindergarten sowie

eine zweisprachige Volksschule greifen

diese Besonderheit auf.

Unterwart war eine „Grenzwächtersiedlung“.

Bereits um 1000 siedelten hier

Arpaden, die mit königlichen Privilegien

ausgestattet die westliche Reichsgrenze

bewachten. „Unterwart lag zwischen unterschiedlichen

Burgherrschaften, war jedoch

nie jemand untertan“, weiß Bürgermeister

Hannes Nemeth. Durch die Grenzlage war

es gemischt österreichisch-ungarisch. Seit

2000 gibt es zweisprachige Ortstafeln, also

DI Hannes Nemeth ist seit Ende

2021 Unterwarts Bürgermeister

„Unterwart-Alsóőr“. Eisenzicken, namentlich

von der Eisengewinnung und Verhüttung

hergeleitet, war seit dem 13. Jahrhundert

unter der Herrschaft Rotenturms. Seit

1971 gehört es als Katastralgemeinde zu

Unterwart.

Infrastrukturell ist Unterwart auf dem neuesten

Stand. Das Ortswasserleitungssystem

wurde saniert und heuer wurde der Beitritt

30 MAI 2022

www.prima-magazin.at


Fotos © Olga Seus

Alle amtlichen Beschilderungen sind zweisprachig wie hier die Beschriftung „Kindergarten - Óvoda“. Mitte: Der Kinderspielplatz in Unterwart. Rechts: Das Heimatmuseum

zum Wasserverband Südliches Burgenland

abgeschlossen. Derzeit wird das Gasleitungsnetz

erneuert und das Industriegebiet

mit einer Bioenergieanlage versorgt. Dazu

läuft eine Erhebung, wie viele Privathaushalte

sich anschließen ließen. Werden es

genug, wird die Gemeinde mit angebunden.

In diesem Fall würden die Gehsteige

in Unterwart saniert und das Gemeindegebiet

ans Glasfasernetz angeschlossen.

Die Straßenlaternen an der Ortsdurchfahrt

werden umweltfreundlich und energiesparend

auf LED umgestellt. EU-gefördert

ist die geplante Photovoltaikanlage auf

dem gemeindeeigenen Bauhof, ebenso ein

E-Pritschenwagen.

Als Hochwasserschutz wird der Damm eröffnet,

der nicht nur Eisenzicken, sondern

auch den Ortsteil Siget der Gemeinde

Rotenturm mit schützt.

„Für die Anliegen der Gemeinde ein

offenes Ohr haben“, möchte Bürgermeister

Nemeth. So besucht er alle 480 Haushalte

der Gemeinde. Für Wirtschaftstreibende

ist ein Vernetzungstreffen in der zweiten

Jahreshälfte angedacht. Zur Initiative „gesundes

Dorf“ will man Sport- und Ernährungsangebote

machen wie Yogakurse oder

eine wöchentliche Laufveranstaltung mit

dem Bürgermeister. Dazu passend ist eine

Kooperation mit der SVO der Sportvereinigung

Oberwart angedacht. Die

Nachwuchsfußballer, die viele Unterwarter

aufgenommen haben, benötigen Platz für

Training und Spiele und können den Platz

des UFC Unterwart, der keinen eigenen

Betrieb hat, nutzen.

Vereine beleben das Ortsbild und haben

schon immer für ein buntes Programm

gesorgt. Dafür stehen ihnen drei Räumlichkeiten

zur Verfügung: Kultursaal (200

Plätze, kostenpflichtig), Gemeindehaus

Eisenzicken (100 Plätze), Clubhaus (30-40

Plätze). Zwar ist es in den vergangenen

zwei Jahren ruhiger geworden, doch heuer

wird das gesellschaftliche Leben wieder

angekurbelt. „Die Gemeinde greift den

2019 erstmals veranstalteten Adventsmarkt

wieder auf und wird alle Vereine am ersten

Adventssonntag zusammenbringen.“ Jeder

Verein kann sich präsentieren, dazu gibt es

eine Krippenausstellung.

Eisenzicken wie Unterwart bestechen

mit burgenländisch-ländlichem Charme.

Diesen kann man erfahren, indem man

durch die Ortschaften flaniert. Beschaulich

ist es auf dem Waldlehrpfad Unterwart.

Wer Kinder hat, dem sei eine Rast auf dem

Unterwarter oder Eisenzickener Spielplatz

nahegelegt, die mit modernen Spielgeräten

punkten. Ein Besuch im Heimatmuseum

empfiehlt sich auf jeden Fall. Der Verein

„Unterwarter Heimathaus Alsóöri

Otthon“ hat von einer Bauernstube bis zu

altertümlichen Pferdefuhrwerken nebst

Anspannung Artefakte aus der Umgebung

zusammengetragen. Ein Andenken an die

Gemeinde wie regionale Schmankerl und

selbst gebrannten Schnaps bekommt man

im Bauernladen Szabo. Abschließend sollte

eine Einkaufstour im Gewerbegebiet nicht

fehlen.

MAI 2022

31


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Die Lange Nacht der E-Mobilität

Am 5. und 6. Mai werden all Ihre Fragen zur E-Mobilität im Autohaus

Schwarz in Oberwart beantwortet. Es erwarten Sie starke E-Fahrzeuge,

top Informationen, Termine für Probefahrten und eine tolle Verlosung.

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Fr.,6. Mai

Ein Ford Mustang für

ein Wochenende

* die Verlosung findet

um 20.30 Uhr unter den

Anwesenden statt

Jede*r redet über E-Mobilität, aber

was wissen wir wirklich darüber?

Am 5. und 6. Mai findet im

Autohaus Schwarz in Oberwart

„Die Lange Nacht der E-Mobilität“

statt. Bis 21 Uhr steht Dieter

Schwarz mit seinem Team den

interessierten Besucher*innen zur

Verfügung und wird alle Fragen zu

diesem Thema klären.

Diese beiden Abende sollen einen

Einblick in die Technologie der Zukunft

geben, die längst schon bei

uns angekommen ist. „Trotzdem

ist hier noch viel Aufklärungsarbeit

zu leisten“, weiß Dieter

Schwarz. Am 5. und 6. Mai soll

keine Frage offen bleiben und

dafür nimmt sich das Team vom

Autohaus Schwarz viel Zeit.

Welches Auto passt zu mir?

„E-Mobilität wird in Europa massiv

ausgebaut. Wir müssen CO2-

neutral werden und auch die Automobilhersteller

sind sich dessen

bewusst, dass sie ihren Beitrag

leisten müssen“, erklärt Dieter

Schwarz. Eine Palette an interessanten

E-Modellen von Ford

und Volvo wartet im Oberwarter

Autohaus auf die Besucher*innen

und gibt einen Einblick, wie sehr

sich die Antriebstechnologien

auf die individuellen Bedürfnisse

der Fahrer*innen einstellen ob

Hybrid, Plug-In-Hybrid oder als

reines E-Auto. Im Gespräch mit

den geschulten Experten lässt

sich herausfinden, welches Auto

den jeweiligen Anforderungen am

besten entspricht. „Wer viel im

Kurzstreckenbereich unterwegs

ist, ist mit einem Plug-In-Hybrid

Auto gut bedient: Fahrten in der

näheren Umgebung werden mit

dem E-Antrieb vorgenommen.

Wenn es um weitere Strecken

geht, wird auf Benzinmotor umgestellt“,

weiß Dieter Schwarz.

Aber auch die reinen E-Autos

haben sich rasant entwickelt.

„Wir haben bei uns Automodelle

mit einer WLTP-Reichweite bis

zu 610 km“, gibt Dieter Schwarz

einen Einblick. Besonders interessant

sind E-Autos für jene,

die ihren Strom von der eigenen

Photovoltaikanlage beziehen

und den Überschuss für ihr Auto

nutzen möchten.

Fakt ist, dass die Spritpreise in

den letzten Wochen und Monaten

rasant gestiegen und E-Autos

so interessant sind wie noch nie.

Vereinbaren Sie im Zuge der Langen

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32 MAI 2022

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Kultur für

Kinder

Mit der Kinderoper „Gold!“ betont

das OHO, dass es Kindern

und Jugendlichen ein qualitativ

hochwertiges Angebot bieten

und diese Zielgruppe vermehrt

ins Haus bringen möchte.

Foto © Christian Ringbauer

Die Kinderoper „Gold!“ erzählt von der Gier des Menschen

und der Ausbeutung der Umwelt. Eine berührende Aufführung

sicher auch für Erwachsene

10 GUTE GRÜNDE

„Gold“ heißt die Kinderoper

von Leonard Evers & Flora

Verbrugge unter der Regie von

Angelika Messner, die im Mai

im OHO auf dem Programm

steht. Grundlage dafür ist

das Märchen der Gebrüder

Grimm.

Es ist die Geschichte einer

armen Fischerfamilie, deren

Sohn Jacob einen Zauberfisch

fängt. Fortan bekommt die

Familie alle Wünsche erfüllt.

Doch die Gier wird immer größer.

Der Inhalt der Geschichte

ist aktueller denn je. „Es zeigt

auf kindgerechte Weise, wie

sehr der Mensch den Planeten

ausbeutet und das Wesentliche

aus den Augen verliert“, erklärt

Alfred Masal, Geschäftsführer

vom OHO. Letztlich geht es

um die Frage: Was brauchen

wir tatsächlich zum Glücklichsein?

Und ist das Glück immer

aus Gold?

Das OHO, das Haus für zeitgenössische

Kunst und Kultur

in Oberwart, richtet zukünftig

einen Fokus auf Kinder- und

Jugendtheater und will hier

ein hochqualitatives Angebot

schaffen. Mit „Gold!“ hat Angelika

Messner eine der derzeit

meistgespielten Kinderopern

inszeniert. „Spannend sind für

Kinder die vielen verschiedenen

Instrumente“, erklärt Masal.

Trommeln, Rasseln, und sogar

eine singende Säge kommen

zum Einsatz. Das Ganze

umrahmt von Melodien und

Poesie mit Tiefgang. Eine Kinderoper,

die auch Erwachsene

berührt.

Wohnen

mit Garten

Kinderoper „Gold!“

Eine Kooperation der Theaterinitiative

Burgenland mit dem

Festival Imago Dei und dem

OHO: 20. Mai 2022, 17 Uhr.

Schülervorstellungen:

18./19./ 20. Mai | Anmeldung:

03352/38555 | [email protected]

www.oho.at

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MAI 2022

33


Chia Pudding

mit Erdbeerpüree

vegan, glutenfrei, laktosefrei,

eiweißreich

Zutaten für 2 Personen

• 30 g Chiasamen

• 150 ml Sojamilch

• 100 g Soja-Skyr

• 200 g Erdbeeren

• 2 Msp. Vanille gemahlen

• 2 TL Ahornsirup

Gesundheitstipp:

Chiasamen fördern

die Darmgesundheit

Foto © Karin Weingrill

Karin Weingrill MA

Expertin für vegane Ernährung

www.enjoi.at

Zubereitung

1. Chiasamen in die Sojamilch

(optional: Hafer-, Erbsen- oder

Kokosmilch) einrühren. Mindestens

zwei Stunden oder über

Nacht im Kühlschrank quellen

lassen. Zwischendurch öfters

umrühren.

2. Erdbeeren mit 1 TL Ahornsirup

und etwas gemahlener

Vanille fein pürieren. Zwei Erdbeeren

fürs Topping vierteln.

3. Soja-Skyr mit 1 TL Ahorn-

Gesunder Genuss

sirup und etwas gemahlener

Vanille cremig rühren.

4. Die gequollenen Chiasamen

nochmal durchrühren und

mit dem Erdbeerpüree und

dem Soja-Skyr in zwei Gläser

schichten. Zuletzt mit den Erdbeerstücken

garnieren. ENJOI!

www.enjoi.at

Foto © Iris Milisits

Jede große Liebe braucht ein Gegenüber

Endlich ist es so weit:

der EO Park gegenüber

dem EO Einkaufszentrum

Oberwart

wird eröffnet.

Foto © eo

Konsumentenschutzberatung Burgenland

Ab sofort wieder für Sie vor Ort und in Ihrer Nähe

BH Oberwart

11.05.2022 & 08.06.2022

von 09:00 bis 13:00 Uhr

BH Güssing

25.05.2022 & 29.06.2022

von 09:00 bis 13:00 Uhr

Wir bitten im Vorfeld um telefonische Terminvereinbarung unter 057-600/2346 oder

per Mail an [email protected]. Bitte beachten Sie die 3 G Regel.

Entgeltliche Einschaltung

Unter dem Motto „Der EO Park

eröffnet und das EO feiert mit!“

findet vom 19.-21. Mai eine 3

Tage lange Eröffnungsfeier mit

vielfältigem Rahmenprogramm

statt. Live Moderation mit

Showbühne und Musik wird für

gute Stimmung sorgen. Im EO

Center wird ein lustiges Kinderprogramm,

unter anderem ein

Minizug für unsere Kleinsten

angeboten! Zahlreiche Aussteller*innen

werden vorzufinden

sein. Mit ein bisschen Glück

können die Besucher*innen

tolle Geschenke beim Glücksrad

gewinnen. Zu jedem Einkauf

erhalten die Eoist*innen auch

ein Brieflos! Die Sofortgewinne

können dann gleich bei der Bühne

abgeholt werden. EO-Goodies

(T-Shirts, Taschen, Kaffeetassen)

und wertvolle Geschenke von

unseren Shoppartnern sind zu

gewinnen! Am 20. Mai findet

eine lange Einkaufsnacht statt,

bei der die Kund*innen sensationelle

Angebote der Shops bis

21 Uhr ergattern können! Schaut

vorbei und feiert mit!

Alle Infos auf eo.at.

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34 MAI 2022

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MAI 2022

Unbenannt-1 1 01.04.22 08:23

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