prima! Magazin - Ausgabe März 2023
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MÄRZ 2023
Regionale Produzentinnen wie Sandra
Rademacher mit ihrer „DIE SEIFENKISTE“
stärken den Wirtschaftsstandort Südburgenland.
An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart Foto © LEXI
Wege zu einem
erfüllten Leben
Die fünf Säulen zur Zufriedenheit
Nachfrage nach BIO steigt
Preissteigerungen sind gering
Dagmar Gober (re.)
und Foto-Model Uschi
Glavanics: „Die richtige
Mode macht Spaß.“
Viva la donna
Ein Hoch auf alle Frauen! „Frauen sind von Natur aus perfekt.
Wir unterstreichen das nur durch die passende Mode“, heißt es im
Oberwarter Modehaus Gober und Gober. Auf zwei Etagen finden
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GESAMTER BEZIRK OBERWART UND
OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG
Wege zu einem
erfüllten Leben
Die fünf Säulen zur Zufriedenheit
Regionale Produzentinnen wie Sandra
Rademacher mit ihrer „DIE SEIFENKISTE“
stärken den Wirtschaftsstandort
Südburgenland.
Foto © LEXI
Zu gut für den Müll
Beispiele zur Verhinderung von Lebensmittelverschwendung.
Eine App verbindet
Konsumierende und Betriebe zur Rettung
von Nahrungsmitteln. Auch Handelskonzerne
denken um
Auf den Biber
gekommen
prima! unterwegs mit drei Naturschützerinnen.
Warum wir den Biber brauchen. Was tun bei
Konflikten. Was es mit dem Bibermanagement
auf sich hat – prima! auf Fährtensuche
Fünf Säulen
zur Zufriedenheit
Das PERMA-Modell
Teil 1 der Serie mit
Prof. Dr. Erwin Gollner
MÄRZ 2023
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4
MÄRZ 2023 www.prima-magazin.at
INHALTSVERZEICHNIS
EDITORIAL
6
20
Bitte lächeln!
Eine Frau steht plötzlich in der Redaktion
vor mir, als ich telefoniere. Sie will eine
kurze Auskunft bezüglich der Parkzone
vor meinem Büro. Ich bin etwas ungehalten,
weil sie mich in meinem Gespräch
unterbricht. Doch bevor sie geht, bedankt
sie sich bei mir – weil sie die prima! so
gern liest. Für mich gibt es nichts Beschämenderes
als den Moment, wenn meine
eigene Unfreundlichkeit und Unzulänglichkeit
auf die Herzlichkeit und Gelassenheit
meines Gegenübers trifft. Selten fühle
ich mich so klein.
Sich nicht in den täglichen destruktiven
Strudel hineinziehen zu lassen, kostet
Kraft. Aber benötigt auch den bewussten
Wunsch, es anders machen zu wollen. Im
eigenen Umfeld. Bei Kleinigkeiten.
Ein wesentlicher Faktor zu einem zufriedenen
Leben ist, selbstbestimmt handeln zu
können, sagt Dr. Erwin Gollner von der
FH Burgenland im prima! Interview. Die
letzten Jahre waren geprägt von der
Grundstimmung, dass wir eben genau das
nicht können. Wir können nur am Rande
mitbestimmen, womit uns das Leben
konfrontiert. Aber wir können immer
entscheiden, ob wir der Welt ein zwideres
Gesicht zeigen oder sie unser Lächeln
sieht. Und das Erstaunliche dabei ist –
diese Entscheidung ändert automatisch
unsere innere Haltung und Wahrnehmung.
Ich habe später an diesem Tag den alten
Mann, der meinen Gruß nicht erwidert
hat, nur am Rande registriert, sondern
vielmehr das junge Mädchen wahrgenommen,
das im Vorbeigehen zurückgenickt
hat. Ich hab mich nicht darüber
geärgert, dass neben meinem Auto
jemand seine Zigarettenstummel entsorgt
hat, sondern habe dadurch die Gelegenheit
gehabt, auf dem Weg zu den Mülltonnen
mit der älteren Dame vom zweiten
Stock ein paar Worte zu wechseln. Und
wieder einmal habe ich festgestellt:
Menschen, die lächeln, sind einfach schön.
Nicole Mühl
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27
Bericht
6 – Zu gut für den Müll
Beispiele gegen Lebensmittelverschwendung
8 – Nachfrage nach Bio steigt
Preissteigerungen sind gering
14 – Bankkredite auch in der
Pension möglich
Alter keine Hinderung für Kredit
24 – Holocaust vor der Tür
30 Jahre RE.F.U.G.I.U.S
27 – Setzt die Segel!
Eine klimaschonende Möglichkeit für
den individuellen Reisetrip
30 – Zuckerrübenparadies
Als Schachendorf Zentrum des
Zuckerrübenanbaus war
Interview
12 – Wege zu einem erfüllten Leben
Die fünf Säulen zur Zufriedenheit
24
Reportage
16 – Pflegekompetenz in drei
Sprachen
Baureportage über das Pflegekompetenzzentrum
in Schandorf
18 – Kaindorf
Leben von, neben und abseits der B 54
20 – Auf den Biber gekommen
prima! auf Spurensuche des viel unterschätzten
Ökoingenieurs
Kolumne
32 – Gesunder Genuss
Rote Linsensuppe mit Kokosmilch
32 – Im Garten mit Regina
Der Gartentipp von SONNENERDE-Chefin
Regina Dunst
IMPRESSUM: prima! Magazin, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@prima-magazin.at, www.prima-magazin.at,
Verwaltung, Anzeigenberatung: Tina Trobits • 0676-4114531, verwaltung@prima-magazin.at; Anzeigenberatung: Rebeka Troha •
0664-9198969, anzeigen@prima-magazin.at; Christina Stefanits • 0664-9208637, werbung@prima-magazin.at; Redaktionsleitung:
Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc, Dr. Olga Seus, Jessica Geyer, Peter Sitar; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken:
„Rede & Antwort“: Walter Reiss; „So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart •
Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.primamagazin.at
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201920010
MÄRZ 2023 5
BERICHT
Zu gut für den Müll
Einer Studie des Instituts für Abfallwirtschaft zufolge gibt es allein in Österreich jährlich
eine Lebensmittelverschwendung von über einer Million Tonnen. Eine unglaubliche Zahl
an Lebensmitteln, die auf allen Stationen, die zwischen Erzeugung und Genuss liegen,
anfallen. Etwa die Hälfte entsteht dabei zu Hause.
Olga Seus
Im Rahmen der UN-Nachhaltigkeitsziele
zur Halbierung der vermeidbaren
Lebensmittelabfälle in Haushalten und
auf Handelsebene hat sich die österreichische
Regierung verpflichtet, diese
Lebensmittelabfälle zu halbieren sowie
unnötige Verschwendung entlang der
gesamten Wertschöpfungskette zu
vermeiden. Das hört sich gut an. Doch
wie kann das konkret umgesetzt werden?
prima! hat sich beispielhaft zwei Stationen
im Verkauf und in der Erzeugung
angesehen.
„Bei uns wird generell gar nichts weggeworfen“,
sagt Alexandra Imrek von der
Bäckerei Ringhofer in Pinkafeld und
Oberwart. Sie erläutert, dass alte Semmeln
zu Bröseln verarbeitet werden und
in der Filiale in Pinkafeld alles, was an
Eßbarem am Samstag übrig ist, an die
„Team Österreich Tafel“ geht. Und dann
gibt es seit einiger Zeit noch das „Too
Good To Go“ (=TGTG)-Sackerl. Hier
kommen Montag bis Freitag alle Waren
hinein, die abends noch übrig sind. Das
sind meist belegte Brötchen, aber auch
Plunder. Macht das Sackerl dann den
gemeinnützigen Organisationen Konkurrenz?
Elisabeth Strasser von TGTG
erläutert: „Nein, wir raten auch der
Kundschaft möglichst die sozialen
Organisationen zu bedenken. Doch
vielfach ist dies schwierig, da Liefer- und
Kühlketten eingehalten werden müssten
und gesetzliche Vorschriften die Weitergabe
erschweren. Also momentan ist die
einzige Alternative zu unserem TGTG-
Sackerl oft die Mülltonne.“ Alexandra
Imrek von der Bäckerei hakt nach: „Es ist
auch nicht so, dass wir uns mit dem
Sackerl selbst Konkurrenz machen
würden. Unsere normale Kundschaft
schätzt es nämlich, sich ihre Waren
aussuchen zu können. Durch die Sackerl
erschließen wir jedoch neue Kundenschichten,
die sich unser hochwertiges
und damit höherpreisiges Sortiment im
Normalfall nicht leisten würden. Dafür
haben sie eben keinerlei Einfluss auf die
Auswahl.“
Länderübergreifende
Initiative
TGTG selbst ist übrigens kein primär
österreichisches Unternehmen. Gegründet
wurde es vor sieben Jahren von
dänischen Studierenden, die nicht
hinnehmen wollten, dass das Mensaessen
nach Betriebsschluss, obwohl es noch gut
war, einfach weggeworfen wurde.
Inzwischen gibt es TGTG in 15 europäischen
Ländern, dazu in den USA und in
Kanada. Seit der Markteinführung in
Österreich vor dreieinhalb Jahren
wurden bis jetzt insgesamt sechs
Millionen Sackerl ausgegeben. In der
Steiermark sind das 940.000, die in den
744 steirischen Partnerbetrieben vor
dem Wegwerfen gerettet wurden. Die 192
burgenländischen Partnerbetriebe haben
bislang 147.000 Sackerl ausgegeben.
Partnerbetriebe sind einerseits Filialen
der großen Supermarktketten, aber
andererseits auch kleine Betriebe wie
Bäckereien, Konditoreien, auch Hotels
und Tankstellen. Um an ein Sackerl zu
kommen, muss man sich die App herunterladen
und vorab per Paypal oder
Kreditkarte zahlen. Der Sackerlpreis wird
vom Betrieb selbst ausgegeben, er
beträgt immer ein Drittel des enthaltenen
Warenwertes. Je nachdem, wie viel liegen
Foto © ZvG Hofer
Die einzelnen Produkte der „Rettenswert“-Linie
von Hofer. Sie werden von der Firma „Unverschwendet“
möglichst regional erzeugt und retten
damit Lebensmittel von Produzentenseite vor der
Entsorgung.
geblieben ist, werden mehr oder weniger
Sackerl ausgegeben. Auch hier verwaltet
der Betrieb sein Auftreten in der App
selbst. Unabhängig vom Sackerlpreis, den
der Kunde zahlt, gibt es eine fixe Vermittlungsgebühr,
die der Betrieb an TGTG
zahlt; in Höhe von 1,19 Euro. Hat man
damit der Lebensmittelverschwendung
bereits Einhalt geboten? Elisabeth
Strasser ist zuversichtlich: „Umfragen
haben ergeben, dass durch den Kauf von
TGTG-Sackerl das Bewusstsein für den
Wert von Lebensmitteln steigt und die im
Sackerl enthaltenen Waren auch wirklich
konsumiert und nicht weggeworfen
werden. Die Hoffnung ist natürlich, dass
das Bewusstsein auch für andere
Lebensmittel steigt.“
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MÄRZ 2023 www.prima-magazin.at
BERICHT
Die Bäckerei Ringhofer beteiligt sich an der „Too Good To Go“-Initiative und
stellt entsprechende Überraschungssackerl zusammen
Rettenswert
und Krumme Dinger
Auch große Supermärkte,
Ketten und Discounter sind
sich des Problems der Lebensmittelverschwendung
bewusst.
Die Initiative „Rettenswert“ von
Hofer zum Beispiel setzt früh
an. Nämlich nicht bei den
fertigen Erzeugnissen, sondern
bei den Rohprodukten. Hier
gibt es bislang eine hohe
Überschussproduktion. „Die
Gründe dafür sind vielfältig.
Viel Obst und Gemüse weicht
etwa von der Größennorm ab,
ist unförmig oder entspricht
nicht den ästhetischen
Ansprüchen, obwohl es
qualitativ hochwertig ist.
Neben Fehlplanung und
Überproduktion verursachen
auch schwierig planbare
Szenarien wie beispielsweise
Unwetter, dass Lebensmittel
mit bester Qualität weggeworfen
werden müssen. Da
Überschüsse oftmals punktuell
und spontan außerhalb von
etablierten Lieferketten
anfallen, entsteht ein vergleichsweise
viel größerer
Aufwand, um sie in der
Wertschöpfungskette zu
Foto © ZvG Bäckerei Ringhofer
erhalten“, klärt Cathleen Völkel
von Hofer auf. Hofer hat sich
hier mit dem Unternehmen
„Unverschwendet“ zusammengetan,
um genau diese Überschüsse
zu Produkten wie
Chutneys oder Marmeladen zu
verarbeiten. Laut Völkel ist
man dabei bemüht, auf
Regionalität zu achten, indem
„auch Zwischenverarbeitungsschritte
(z.B. unschöne
gerettete Tomaten passieren)
so regional wie möglich
stattfinden“. Bislang hat das
Projekt, das im Oktober des
vergangenen Jahres gestartet
wurde, rund 100 Tonnen an
Lebensmitteln weiterverwendet.
Daneben bietet Hofer übrigens
auch „Krumme Dinger“ an. Das
sind „nach Verfügbarkeit auch
Obst und Gemüse mit Schönheitsfehlern,
das ansonsten
nicht in den Handel gelangen
würde. So stärkt Hofer mit den
‚Krummen Dingern’ lokale
Erzeuger und verringert die
Lebensmittelverschwendung
sowie mögliche wirtschaftliche
Verluste der Lieferanten.
Weiters kommt Obst und
Gemüse mit Schönheitsfehlern
in der Produktion von Säften,
Püree und anderen verarbeiteten
Lebensmitteln zum
Einsatz“, erklärt Cathleen
Völkel und fährt fort: „Eine
weitere Initiative von Hofer ist
der Erklärungshinweis ‚Datum
überschritten? Ich bin häufig
länger genießbar.’ Die Kennzeichnung
findet sich auf
immer mehr Lebensmitteln wie
beispielsweise Backwaren,
Teigwaren, Cerealien und
Fruchtsäften. Denn viele
Produkte sind auch nach dem
Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums
noch
genießbar.“ Etwas, das natürlich
nicht nur bei Hofer gilt.
Lebensmittelverschwendung
ist
klimabelastend
Die genannten Beispiele
zeigen, dass der Verschwendung
von Lebensmitteln in
Das Bauunternehmen IBAU Kasumovic
verwirklicht kleine und große
Bau- und Renovierungsvorhaben –
alles aus einer Hand.
Das Pinkafelder Unternehmen ist von einem
kleinen Handwerksbetrieb zu einem erfolgreichen
Bauunternehmen gewachsen. 20 Jahre Erfahrung
und Know-how garantieren Verlässlichkeit.
Österreich bereits der Kampf
angesagt wird, was mehr als
notwendig ist. Laut einem
WWF-Bericht ist sie nicht nur
teuer und ökonomisch sinnlos,
sie treibt durch vermehrtes
Abfall- und Entsorgungsaufkommen
sowie durch überflüssig
bewirtschaftete
Flächen auch die Treibhausgasemissionen
in die Höhe und
wird damit zur unnötigen
Klimabelastung.
Doch neben allen Initiativen,
die von Erzeugern und
verkaufenden Betrieben
gestartet werden, muss vor
allem auch ein Umdenken beim
Endkunden einsetzen. So kann
jeder und jede Einzelne durch
einen bewussteren Konsum
einen persönlichen Beitrag
gegen die Lebensmittelverschwendung
leisten – ohne
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MÄRZ 2023
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BERICHT
Nachfrage nach
Bio steigt
Es ist zum Verzweifeln. Kaum wurde die Corona-Krise
vorsichtig verabschiedet, hat sich durch den Ukraine-Krieg
schlagartig eine Energie-Krise breitgemacht. Eine Krise, die neben
all dem menschlichen Leid auch explosionsartige Teuerungen in Europa
verursacht. Die Kosten für Heizung, Strom und Lebensmittel sind für viele Menschen eine finanzielle Belastungsprobe.
Bio-Produkte galten bislang als die höherpreisige Wahl des täglichen Einkaufs. Doch wird man sich in
Zukunft hochwertige Bio-Lebensmittel noch leisten können? prima! hat nachgefragt. Eva Maria Kamper
Bio-Produkte sind nicht nur gesünder,
sondern stehen auch für Nachhaltigkeit,
Klimaschutz und Tierwohl. Wer verstärkt
auf biologisch produzierte Lebensmittel
zurückgreift, hat das auch im Geldbörsel
gespürt, denn: Bio war immer schon
teurer. Inmitten der eklatanten Rundum-
Teuerungen ist die Frage berechtigt, wie
sich der Preis von biologischen Lebensmitteln
entwickelt. Doch: Anders als
vermutet, ist die Teuerungswelle eher auf
konventionelle Lebensmittel übergeschwappt.
Preisdifferenz nimmt ab
„Bereits im letzten Jahr wurden die
Konsumentinnen und Konsumenten stark
verunsichert, wie teuer die Bio-Lebens-
mittel in Zukunft werden würden”,
schildert Franz Traudtner, Obmann von
Bio Austria Burgenland. „Doch wenn man
heute andere Markenprodukte mit
Bio-Produkten vergleicht, sieht man
sofort, dass die biologischen Lebensmittel
im Vergleich zu den konventionellen
Lebensmittel nur eine geringe Preissteigerung
durchlebt haben. Teilweise sind
Bio-Produkte mittlerweile sogar günstiger
als konventionelle Produkte geworden.”
Kostenfaktor Spritzmittel
und Dünger
Auch der Obmann von Bio Ernte Steiermark
Thomas Gschier sieht den Negativtrend
der Teuerungen sogar als eine
Chance für Bio-Lebensmittel: „Kunstdünger
und Spritzmittel sind wie viele andere
Güter teurer geworden. Biologisch
hergestellte Produkte sind von diesen
externen Faktoren nicht abhängig. Das
macht Bio-Lebensmittel auch in Zukunft
weiterhin noch viel interessanter, wie es
auch stabile Absatzzahlen zeigen.”
Ebenso zeigt eine aktuelle AMA (Agrarmarkt
Austria) Motiv- und Marktanalyse,
dass Bio-Lebensmittel immer beliebter
werden. Die steigende Nachfrage nach
biologischen Produkten besteht schon
seit der Corona-Krise und dürfte nun
auch in der Energie-Krise den Trend
bestimmen.
Foto © shuttersock.com / Nataliia Pyzhova
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MÄRZ 2023
9
Märchen klingt, ist
längst Realität. Die
Ureinwohner Südamerikas
UNTERNEHMENSPORTRÄT
stellten im Amazonas-Gebiet
schon
vor Jahrhunderten
Terra Preta her. Gerald
Dunst, Inhaber der
Firma SONNENERDE in
SAVE
THE DATE
Riedlingsdorf, hat diese
fruchtbare Erde nachentwickelt.
Warum das
wichtig ist? Weil der
Kreislauf des Lebens
bei der Erde beginnt.
1. Mai ist
SONNENERDE-TAG
Pflanzenmarkt und
Tag der offenen Tür
Bei SONNENERDE in Riedlingsdorf rauchen
nicht nur die Köpfe der Erdenproduzenten.
Die Erde selbst dampft und entwickelt ihre
gewaltige Fruchtbarkeit
Gesunder Boden – gesunder Mensch
Jetzt geht‘s los!
Die fruchtbarste Erde der Welt zess mit der Grazer Universität auch mit den Jahren nicht nach.
heißt Terra Preta.
ist ihm schließlich vor acht Jahren In dieser Erde können sogar bis
Sie ist in der Lage, hohe Nährstoffmengen
der Durchbruch gelungen: Die zu 25 kg Gemüse pro m² geerntet
zu speichern, richtige und effektive Kombinati-
werden.
weil sie einen hohen Anteil an on an Mikroorganismen, die mit
Pflanzenkohle Hören Sie enthält. es auch? Dies Die ist Vögel der zwitschern Original Terra Preta schon fast ein ident wenig Bodenaktivator
lauter, die Tage werden
also länger die entscheidende und im Garten Zutat für kreucht übereinstimmt. und fleucht es bereits ordentlich. Die Pflanze Bei kann SONNENERDE
sich durch den
die extrem lange Düngewirkung Diese Mikrobiologie in der Erde Bodenaktivator bedarfsgerecht
in Riedlingsdorf wuselt es wie in einem Ameisenhaufen. Der Saisonstart ist für
der Erde. Die Pflanzenkohle ist entscheidend dafür, welche an Nährstoffen und Spurenelementen
bedienen. Bei mehrjähri-
erhöht den die Erdenproduzenten Speicherfähigkeit immer Spurenelemente, das Jahreshighlight.
Nährstoffe etc.
des Bodens an Nährstoffen und in der Pflanze sind, damit diese ger Anwendung ensteht sogar die
Wasser und durch sie kann auch ein gesundes Lebensmittel für Terra Preta.
Kohlenstoff
Für den Riedlingsdorfer
langfristig im Boden
Erdenproduzenten
SONNENERDE
Video vom 26.02. 2022 die Ergebnisse der eigenen
den Menschen
„Garten
ist.
im März“, Beginn an zur Aufgabe gemacht,
gebunden werden (Klimaschutz!). Letztlich entscheidet die Mikrobiologie
der Erde durch die Die Herstellung der eigenen Terra
Bio Kompostaktivator
beginnt genau jetzt die wohl Arbeiten gibt es jetzt genug: Forschungen und Experimente zu
Terra Preta garantiert eine ewige
schönste Zeit im Jahr: die
Gräser, Stauden Hortensien
veröffentlichen, sodass auch
Fruchtbarkeit des Bodens.
Lebensmittel, die wir essen, über Preta funktioniert mit diesem
Gartensaison.
können zurückgeschnitten
Gartenbesitzer vom Know-how
die Mikrobiologie unseres Darms. neuen Produkt so einfach wie nie
Die Liste im Hause Dunst ist lang. werden und sobald das Wetter profitieren. „Wir tun dies im Sinne
Gesunder Boden – gesunde Und dieser ist die Zentrale unseres
Immunsystems.
tor regelmäßig beim Aufsetzen
zuvor. Den Bio Kompostaktiva-
Während die Geschäftsführer es erlaubt, geht es los mit dem des Klimas, denn jeder und jede
Pflanze – gesunder Mensch
Dominik und Gerald mit den Pflanzen.
Einzelne kann sehr viel zum
Terra Preta geht auf die Ureinwohner
des Amazonas zurück. Erden-Tipps
dazumischen.
SONNENERDE-Mitarbeiter:innen
Umweltschutz beitragen“, betont
die fruchtbarsten Erden unter der Tipp des Experten
von
der Öko-Pionier.
Gerald Dunst hat diese Erde, die SONNENERDE
Bio Hanferde
Sonne produzieren, ist Regina Achten Sie darauf, dass der Boden
in einem jahrhundertelangen Die Bio Schwarzerde
Ein hoch spezialisiertes, auf Terra
Dunst im eigenen Garten mit der immer bedeckt ist – mulchen Sie Mit der schnellen und unkomplizierten
Prozess
ersten
geschaffen
Aussaat beschäftigt.
wurde, in Sie
regelmäßig.
wurde entwickelt
Ein unbedeckter
nach dem Preta basierendes
Herstellung
Kultursubstrat
von Heißkompost
seinem Betrieb
Lesetipp:
SONNENERDE
„Im Garten
in Vorbild
Boden
der
ist
Terra
der Witterung
Preta – der
ausgesetzt
– die Mikrobiologie
für das Urban
ist die
Gardening
beste Erdenqualität
und
Riedlingsdorf
mit
nachentwickelt.
Regina“, Seite
In
32
fruchtbarsten Erde der Welt.
leidet
den Anbau
garantiert.
von medizinischen
Die Abfälle des
einem intensiven Forschungspro-
Diese
darunter.
hohe Fruchtbarkeit
Vertrauen Sie den
lässt Heilpflanzen.
Winters bieten eine gute Basis.
Garten-Allerlei
Wenn Sie es noch nicht getan
haben, dann sollten Sie spätestens
jetzt ein Hochbeet anlegen.
ErdGeflüster, der eigene
Videokanal von SONNENERDE,
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de/erdgefluester/
bietet dazu zahlreiche informative
Kurzvideos. Speziell für den Monat
März lautet unser Videotipp:
Regenwürmern. Diese erledigen
die Arbeit für Sie und lockern die
Erde.
Für die Erdenexperten ist jetzt
der ideale Zeitpunkt, Kompost
aufzusetzen. „Die Herstellung von
Heißkompost ist keine Hexerei“,
motiviert Geschäftsführer Gerald
Dunst zum Nachmachen.
SONNENERDE hat es sich von
Alles, was im Garten an Gestrüpp
und Laub liegengeblieben ist,
kann dazu verwendet werden.
Nehmen Sie dafür ruhig auch alle
organischen Abfälle (Laub,
Schalen von Zitrusfrüchten,
Unkräuter, Küchenabfälle etc.).
Wichtig ist aber auch frisches
Material vom Garten (mind. 50%)
– wie etwa der erste Rasenschnitt.
Setzen Sie das Material
10 MÄRZ 2023
1. MAI ist
SONNENERDE-TAG
(Pflanzenmarkt und
Tag der offenen Tür)
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Betriebsführungen:
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Mit den Erden von SONNENERDE
wurden in Versuchsreihen sogar bis zu
25 kg Gemüse pro m 2 geerntet
Unser Videokanal
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Foto ©
Foto © Nicole Mühl
Ein gesunder Boden ist die
schichtweise, aber nicht zu dick
Basis für gesunde Pflanzen.
(max. 10 cm) in einer dreieckigen
Form auf.
Diese
Das
wiederum
bewirkt den
sind
sogenannten
entscheidend
Kamineffekt,
für die
also
quasi
Gesundheit
das Durchlüften
des Menschen.
des
Komposthaufens. Die Qualität
verbessern Der erste Sie durch Schritt Zugabe zur von
Gesteinsmehl Gesundheit (50 beginnt Liter/m mit 3 der
Kompost) fruchtbarsten und Pflanzenkohle
Erde unter der
(100 Sonne Liter/m – bei 3 Kompost). SONNENERDE. Achten
Sie darauf, dass das Gemenge
nicht zu trocken ist und bewässern
Sie es regelmäßig (50-100
Liter Wasser/m 3 ). Der Kompost
wird innerhalb weniger Tage bis
zu 65 Grad heiß, wodurch alle
Krankheitserreger und Unkrautsamen
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abgetötet werden. Viel
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KOMMENTAR
Fastenzeit
KOMMENTAR
Von Fastenexperten und anderen „Spezialisten“.
EIN KOMMENTAR VON FERI TSCHANK.
Kennen Sie auch dieses Gefühl der
Ohnmacht? Das Gefühl, dass man – egal
was man tut und glaubt – nichts, das auf
dieser Welt passiert, ändern kann? Ich
glaube nicht, dass die Masse der
Menschheit begreift, dass sie am Rande
des Untergangs steht und da rede ich
nicht von Putins Atomdrohungen. Die
Bombe braucht es nicht, um die Erde zu
zerstören. Dafür sorgen wir schon
selbst. Alle ohne Ausnahme. Allein schon
die Diskussion zum Thema „100 auf der
Autobahn“. Hält sich ja schon jetzt keiner
an Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Ist aber auch irgendwie logisch, denn
wozu kaufen sich Menschen Autos
jenseits der 200 PS? Doch nicht, um mit
80 durch die Landschaft zu cruisen. Die
Geschwindigkeit ist, meiner Meinung
nach, der falsche Ansatz. Man müsste
bei den Autos ansetzen.
Autos mit einheitlicher Geschwindigkeit
würden das Fahrzeug vom Geilomobil
zum Nutzfahrzeug machen, das einzig
und allein den Zweck erfüllen soll, von A
nach B zu kommen. Ohne Ansehen von
PS, Marke und Preis. Undenkbar natürlich,
da werden wir früher noch alle
Veganer als auf Protzkutschen und
Försterautos, die noch nie einen Waldweg
gesehen haben, zu verzichten.
Egal, es gäbe größere Probleme zu lösen.
Im Moment sind ja alle Kriegsexperten.
Kaum einer, der nicht weiß, wie der
Krieg in der Ukraine abläuft, wie man
ihn gewinnen könnte oder verlieren
wird.
1945 hieß es in der UN-Charta – ein
Grundgesetz also oder eine völkerrechtliche
verbindliche Grundordnung:
Künftige Geschlechter sollen vor der
Geißel des Krieges bewahrt werden. Von
Würde und Wert der menschlichen
Persönlichkeit steht da, vom Glauben an
die Gleichberechtigung aller Nationen,
ob groß oder klein.
Putin verhöhnt mit dem Überfall auf die
Ukraine diese Charta der Weltgemeinschaft.
Wieder einmal Fastenzeit und am
Horizont keimt doch ein wenig Hoffnung.
Die Mandelbäume beginnen zu
blühen, ein untrügliches Zeichen dafür,
dass es Frühling wird. Wir sind nicht
erfroren. Und wie immer ist man
überrascht, wie die Natur sich wieder
neu belebt und alles mit ihren prachtvollen
Farben überschwemmt. Leuchtendes
Gelb, strahlendes Weiß und bald das
erste Blau von Veilchen. Gibt Hoffnung
und macht auch zugleich ein wenig
Angst davor, was der Sommer bringen
wird. Regen würden wir halt brauchen.
Viel Regen. Nicht nur des Neusiedler
Sees wegen, sondern auch, weil in vielen
Regionen der Grundwasserspiegel
bedenklich sinkt. Da hilft halt das ganze
Schönreden nichts, denn wenn die Natur
sich gegen unsere Interessen stellt, dann
bleiben wir auf der Strecke. Kürzlich ist
mir ein Buch mit dem Titel „Führer rund
um den Neusieder See“ von Otto König
aus den 60er-Jahren in die Hände
gefallen. Er hat einst am Wilhelminenberg
geforscht und für Kinder am
Mittwoch im Fernsehen eine, für mich
eher unspannende, Sendung über Natur
gemacht. Im Seewinkel galt er als
größter Eierdieb, der viele Gelege zu
Forschungszwecken entfernt haben soll
und den man irgendwie nicht so richtig
wollte. Wohl auch, weil der den Anwohnern
den Spiegel vorgehalten hat, bei
diversen Änderungen in Natur und
Landschaft. Er hat auf jeden Fall seinerzeit
gemeint: „Am billigsten und sinnvollsten
wäre es, die Dinge zu belassen
wie sie sind und auch eine Austrocknung
des Sees so ruhig hinzunehmen,
wie es unsere Vorfahren taten. Es ist
und bleibt eben ein unsicheres Geschäft,
an einem zeitweilig austrocknenden
Steppensee große Badebetriebe zu
errichten. 1964 konnte man so was noch
sagen. Diese Geduld hat man im 21.
Jahrhundert nicht mehr.
Ich nehme an, dass auch Sie sich in der
Fastenzeit etwas kasteien. Vielleicht
versuchen ein, zwei Kilo abzunehmen,
keinen Alkohol zu trinken, auf Zucker zu
verzichten, es mit Intervallfasten und
mehr Bewegung zu probieren. Sehr
löblich würde ein Internist dazu sagen.
Ich habe vor ein paar Jahren, es werden
wohl schon 15 sein, 40 Tage Alkohol
gefastet und mir am Ende der Fastenzeit
von einem befreundeten Slowaken eine
ordentliche Kollektion tschechischer
Biere aus Bratislava mitbringen lassen.
Am Karsamstag dann hab ich einen
Freund eingeladen, um gemeinsam – da
schmeckt´s ja bekanntlich besser – das
Fasten zu brechen. Wir waren sehr
erstaunt darüber, wie unser Körper sich
in diesen 40 Tagen regeneriert hat und
zwar so, dass wir nach dem vierten Bier
kein Zeichen von Rausch verspürten.
Toll, wirklich toll, wie sich die Leber
regeneriert hat und den Alkohol in
Rekordgeschwindigkeit abbaut. Am
nächsten Tag, als ich die leeren Bierflaschen
ins Altglas kippen wollte, warf ich
noch einen Blick auf die Etiketten und
siehe da, es ist uns doch wirklich
gelungen, unser Fasten mit alkoholfreiem
Bier zu brechen! Und hat es uns
geschadet? Natürlich nicht!
Also, schöne Fastenzeit und hoffentlich
innige Frühlingsgefühle und keinen
Winter mehr. Das wünsch ich uns allen.
Frieden auf Erden wär auch nicht
schlecht, aber den wird es wohl so
schnell nicht geben.
Passen Sie auf sich auf!
Ihr Feri Tschank
MÄRZ 2023
11
INTERVIEW
Wege zu einem
erfüllten Leben
Fünf Säulen
zur Zufriedenheit
Das PERMA-Modell
Teil 1 der Serie mit
Prof. Dr. Erwin Gollner
Wer lächelt, löst positive Gefühle aus. Das ist nur eine der Erfahrungen auf dem Weg zu einem
erfüllten Leben. Fakt ist: Wir denken zu negativ und sind unseren Mitmenschen gegenüber zu
intolerant geworden. Ein neuer psychologischer Ansatz definiert fünf Bereiche, die notwendig sind, damit
wir ein gutes, glückliches Leben führen. Mit diesem PERMA-Modell beschäftigt sich Dr. Erwin Gollner,
Leiter der Gesundheitsstudiengänge an der FH Burgenland, im Zuge seiner Forschungen.
In der neuen prima! Serie erklärt er, wie es uns gelingt, das Positive in unser Leben lassen.
Nicole Mühl
Die letzten Jahre haben den Menschen
verstärkt das Gefühl gegeben, nicht
mehr selbstbestimmt handeln zu
können. Corona, der Krieg in Europa, die
massiven Teuerungen und die täglichen
Katastrophen-Meldungen tragen
wesentlich dazu bei, dass negative
Gefühle dominieren. Diese ablehnende
Sichtweise auf Dinge wird zu einer
Grundeinstellung.
Die Unzufriedenheit ist in den letzten
Jahren enorm gestiegen, weiß auch Dr.
Erwin Gollner. Der Mensch ist den
Mitmenschen gegenüber intoleranter geworden.
Der Leiter des Gesundheitsdepartments
an der FH Burgenland ist vor
drei Jahren auf das PERMA-Modell
gestoßen und beschäftigt sich seither
damit, welchen Einfluss die einzelnen
fünf Bereiche (siehe Kasten) auf eine
gesunde Lebensführung haben.
Wer positive Gefühle empfinden, sich
engagieren kann, wer qualitätsvolle
Beziehungen führt, einen Sinn in seinem
Leben findet und sich erreichbare Ziele
setzt, wird ein erfülltes Leben führen. In
den kommenden Ausgaben betrachtet
Dr. Erwin Gollner diese fünf Säulen
genauer. Zu Beginn der Serie soll aber
die Frage geklärt werden, woher das
Modell kommt und auf welchem Denkansatz
es basiert.
Herr Dr. Gollner, dass positive
Gefühle zu einem erfüllten Leben
führen, sollte doch eigentlich eine
alte Erkenntnis sein.
Dr. Erwin Gollner: Eben nicht. Aaron
Antonovsy, ein israelisch-amerikanischer
Soziologe, war einer der ersten,
der sich mit der Gesundheitsförderung
beschäftigt hat. Er hat Menschen
untersucht, die den Holocaust überlebt
haben. Dabei hat er festgestellt, dass es
welche gibt, die depressiv waren und
das Trauma nicht überwinden konnten.
Und es gab jene, die diese Gräuel
überwunden haben und ein gutes Leben
führen konnten.
„
Wir können lernen,
positiv zu denken.
„
Welche Ressourcen haben diese, die
andere nicht haben?
Der Unterschied ist das Kohärenzgefühl.
Drei Aspekte sind dabei wichtig: Ich
muss die Zusammenhänge des Lebens
verstehen, um Herausforderungen
einordnen zu können. Ich muss die
Überzeugung haben, dass ich mein
Leben im Griff habe, dass ich es handhabe
und es für mich bewältigbar ist. Und
der dritte wichtige Punkt ist die Sinnhaftigkeit,
die man im Leben finden muss.
Menschen, die das Gefühl haben, dass sie
Prof.(FH) Mag.Dr. Erwin Gollner, MPH MBA
Leiter des Departments Gesundheit an der
FH Burgenland erläutert das PERMA-Modell.
Dabei handelt es sich um einen Denkansatz aus der
Positiven Psychologie für eine gesunde Lebensführung.
keine Marionetten sind, sondern
selbstbestimmt und sinnerfüllt leben,
haben sich positiv entwickelt. Sie haben
sogar den Holocaust psychisch verkraftet
und konnten später ein gutes Leben
führen. Auf diesem Prinzip der Kohärenz
baut die Gesundheitsförderung auf.
Sie fördert die Ressourcen im Menschen.
Wie können Menschen nun positive
Gefühle wahrnehmen?
Diese Frage hat sich auch Martin
Seligman um die Jahrtausendwende
gestellt. Wir kennen diesen Ansatz ja
schon von Viktor Frankl, dem Begründer
Foto © FH Bgld.
12
MÄRZ 2023 www.prima-magazin.at
INTERVIEW
der Logotherapie. Auch er hat den Holocaust überlebt und sich
in seinem psychotherapeutischen Ansatz mit dem Sinn im
Leben beschäftigt. Er hat den Gegenpol zur Psychoanalyse von
Sigmund Freud gebildet und gemeint: Wir brauchen keine
Tiefenpsychologie, sondern eine „Höhenpsychologie“. Wir
müssen nicht alles bis zur Kindheit aufarbeiten, was schiefgegangen
ist.
Wichtig ist, die Sinnhaftigkeit im Leben darzustellen und diesen
Sinn hervorzuheben. Es geht um die Frage, wie können Menschen
Ressourcen aufbauen und Ängste überwinden. Das Ziel
ist, das Leben lebenswerter zu machen. Auf Basis dieser Frage
hat Martin Seligman um die Jahrtausendwende die Positive
Psychologie begründet. Es geht um das „Flourishing“, also das
„Aufblühen“ des Menschen.
Sie selbst beschäftigen sich ja mit einem speziellen Modell.
Vor rund zehn Jahren ist aus dieser Positiven Psychologie das
PERMA-Modell entstanden. Es ist ein Modell, das man in jedem
Lebensbereich, wo es um Beziehungen geht, wunderbar anwenden
kann. In der Familie, Partnerschaft, Freundschaft, in der
Unternehmensführung. Das Modell hebt fünf Bereiche hervor
und betont, dass ein gutes Leben aus einer Balance dieser fünf
Bereiche besteht. Wenn man die einzelnen Bereiche stärkt, kann
das das Wohlbefinden verbessern. Das Gute daran ist, dass wir
alle Bereiche trainieren können. Wir können beispielsweise
lernen, wieder positiv zu denken und das Bewusstsein darauf zu
lenken. Dadurch können wir entscheidend unsere Lebensqualität
und unser Glück beeinflussen.
Über die Kraft der positiven Emotionen lesen Sie in der April
Ausgabe 2023
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Das PERMA-Modell
5 Säulen für ein erfülltes Leben
Das PERMA-Modell ist ein Konzept, das von Martin Seligman entwickelt
wurde, um die verschiedenen Aspekte des menschlichen
Wohlbefindens zu beschreiben. Das Akronym PERMA steht für die
folgenden fünf Bereiche:
Positive Emotions (positive Emotionen) - bezieht sich auf die Fähigkeit,
positive Gefühle wie Freude, Glück und Zufriedenheit zu empfinden
bzw. beim Gegenüber auszulösen.
Engagement (sich einbringen können) - bezieht sich auf die Fähigkeit,
sich in Aktivitäten zu engagieren, die für einen selbst bedeutsam und
erfüllend sind.
Relationships (förderliche Beziehungen) – hier geht es darum,
qualitative Beziehungen zu Menschen aufzubauen.
Meaning (Sinnhaftigkeit) – ist das Gefühl, einen Zweck oder eine
Bedeutung im Leben zu entwickeln. Baut eng auf der Logotherapie
von Viktor Frankl auf. Im Management findet es Anwendung auf der
Suche nach dem „Purpose“.
Accomplishment (Zielerreichung) – bezieht sich darauf, Ziele zu
setzen und diese nachhaltig zu verfolgen
Das Modell betont, dass ein gutes Leben aus einer Balance dieser fünf
Bereiche besteht und dass die Entwicklung und Stärkung jeder dieser
Bereiche dazu beitragen kann, das Wohlbefinden zu verbessern.
Ein langer und kalter Winter ist vorbei!
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MÄRZ 2023
13
BERICHT
Bankkredite auch in
der Pension möglich
Ab April 2023 soll es für Pensionistinnen und Pensionisten möglich sein, einen Kredit bei ihrer
Bank zu bekommen. Das Alter darf dann mehr kein Ausschlusskriterium darstellen.
Nicole Mühl
Foto © Team Drobits
„Zu alt für einen Kredit“ – NR Mag.
Christian Drobits hat hier eine Gesetzeslücke
aufgezeigt und fordert, dass
Bankkredite auch an Seniorinnen und Senioren
vergeben werden. Ab April 2023
soll dies auch gesetzlich verankert sein.
Zu alt für einen Kredit.
„Derzeit besteht die Möglichkeit,
dass Banken den Kredit an
Seniorinnen und Senioren
aufgrund des Alters ablehnen“,
weiß NR Christian Drobits,
Konsumentensprecher der
SPÖ und erkennt darin eine
Altersdiskriminierung. Doch
gerade im Alter müssen
dringende Investitionen
getätigt werden. „Ein Treppenlift
oder der Umbau zu einem
barrierefreien Badezimmer
sind für Seniorinnen und
Senioren zur Bewältigung des
Alltags in vielen Fällen unbedingt
notwendig. Wenn hier
der Kredit abgelehnt wird,
bleibt älteren Menschen
oftmals als einziger Ausweg
nur, das Konto zu überziehen.
Wir reden dann von Überziehungszinsen
bis zu zwölf
Prozent“, sagt Drobits. Hinzu
komme, dass mit Eintritt ins
Pensionsalter der Überziehungsrahmen
oft gesperrt bzw.
heruntergesetzt werde. „Auch
Kreditkarten werden plötzlich
nicht mehr verlängert.“ Die
Ablehnung eines Kredits sei da
nur die Spitze des Eisbergs.
Seit eineinhalb Jahren fordert
der SPÖ-Politiker daher eine
Änderung des Hypothekarund
Immobiliengesetzes.
Mein besonderer Dank
gilt dem Pflegepersonal der
Palliativstation
im Krankenhaus Oberwart
für die
professionelle Betreuung!
Bernadette Holler & Theresia Guger
Gesetzesänderung
Derzeit steht im Gesetz, dass
ein Kredit nur dann gewährt
werden darf, wenn wahrscheinlich
ist, dass der
Verbraucher seine Verpflichtungen
erfüllt. Ab einem Alter
von 55 Jahren beginnt es laut
Drobits daher schon schwierig
zu werden, einen Kredit bei
seiner Bank zu bekommen. Ab
dem Pensionsantritt werde es
dann nahezu unmöglich.
„Früher, als die Banken noch
verstärkt mit Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern besetzt
waren und der Kontakt zu den
Kundinnen und Kunden
persönlicher war, hat man sich
noch weniger auf dieses
Gesetz berufen. Da ist ein
Kredit vielleicht noch eher
möglich gewesen. Mit der
Ausdünnung der Banken sind
die Vorgaben der Zentralen
strenger“, erklärt Drobits. Man
sehe im älteren Menschen ein
Risiko und degradiere ihn zum
Bittsteller. Das soll sich nun
ändern. Ab 1. April 2023
dürfen das Alter und der
Gesundheitszustand eines
Menschen kein Ablehnungsgrund
bei der Kreditvergabe
sein. Auch, wenn es wahrscheinlich
ist, dass der
Verbraucher zu Lebzeiten den
fälligen Verpflichtungen
hinsichtlich der Rückzahlung
nicht nachkommt.
Sicherstellungen
notwendig
Doch wer zahlt, wenn der
Kreditnehmer bzw. die Kreditnehmerin
vorzeitig stirbt?
Natürlich müssen dementsprechende
Sicherheiten und
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Vermögenswerte zur Abdeckung
des Kredits vorhanden
sein, betont Drobits. Auch eine
Bürgschaft oder Versicherung
kämen dafür in Frage. „Hier
gelten die gleichen Bedingungen
wie bei jedem anderen,
jüngeren Kreditnehmer. Die
Gesetzesnovelle hält nur fest,
dass ältere Menschen die
gleichen Rechte haben wie
jüngere. Und vor allem haben
sie dadurch das Recht auf
Teilhabe am sozialen und
gesellschaftlichen Leben.“
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UNTERNEHMENSPORTRÄT
Handgerührte Seifen
Fotos © LEXI
Sandra Rademacher in ihrem Geschäft DIE SEIFENKISTE. Jedes Stück Seife wird liebevoll von Hand verpackt.
Wenn aus Seifen
Kunstwerke werden ...
... dann ist eine große Leidenschaft im Spiel. Sandra Rademacher
hat dieser Leidenschaft einen Namen gegeben: DIE SEIFENKISTE.
In ihrem kleinen feinen Laden in Bad Tatzmannsdorf findet man
so viel mehr als man zu suchen meint.
Mit Initialen-Motiven
Mit Horoskop-Botschaften
Wie kommt die traditionelle italienische
Handwerkskunst des Seifensiedens wohl
nach Bad Tatzmannsdorf? Nun, wenn für
beides das Herz schlägt, dann ist der Weg
nicht weit. Im Jahr 2005 gründete Sandra
Rademacher aus Liebe zur traditionellen
Handwerkskunst des Seifensiedens in Italien
ihr Unternehmen. Die akribisch genaue
Auswahl der Zutaten und das anerkannte
Traditionshandwerk führten zu einem
schlagenden Erfolg. Bis zu 40.000 Stück
Seifen produzierte Sandra Rademacher
monatlich. Jedes Stück mit Leidenschaft.
18 Jahre später ist die Unternehmerin und
Produzentin mit ihrem Geschäft
DIE SEIFENKISTE in Bad Tatzmannsdorf
(neben dem Kursaal) verwurzelt und auch
hier längst kein Geheimtipp mehr.
Italienische Handwerkskunst
trifft südburgenländische
Leidenschaft
Nach wie vor entstehen die Seifen in
Zusammenarbeit mit traditonsreichen
italienischen Seifensiedern. Sechs Wochen
müssen die Seifen reifen, bis der pH-Wert
passt und die Zutaten ihr volles Aroma
entfalten. Die Endfertigung und vor allem
die Verpackung führt Sandra Rademacher
selbst durch. Jedes Stück Seife wird liebevoll
von Hand mit speziellem Reyclingpapier
umhüllt. Es sind lieblich duftende Kunstwerke,
die durch ihre Verpackung eine Botschaft
vermitteln. „Viel Glück“, „Die beste Oma der
Welt“, „Du bist etwas ganz Besonderes“ –
oder auf Wunsch personalisiert. Diese Seifen
sind ein ganz besonderes Geschenk.
In einer kleinen feinen Anzahl produziert
Sandra Rademacher auch selbst handgerührte
Seifen – duftende Einzelstücke mit
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MÄRZ 2023
15
REPORTAGE
Pflegekompetenz in drei Sprachen
Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt ein Zuhause bieten, das ist das Ziel eines
„Pflegekompetenzzentrums“. Diese Zentren gibt es mittlerweile im ganzen Burgenland. In Schandorf
wird seit 2021 ein weiteres gebaut. Es gilt als besonders. Besonders herausfordernd, besonders
gebaut, mit besonderen Räumlichkeiten. prima! hat sich vor Ort ein Bild gemacht.
Jessica Geyer
In wenigen Minuten öffnet das Pflegekompetenzzentrum in
Schandorf das erste Mal seine Pforten. Es ist der 4. September
2022 – Tag der offenen Baustelle. Interessierte Menschen können
das Gebäude heute das erste Mal besichtigen. Eine ältere Dame ist
mit ihren beiden Töchtern hergekommen und hat sich schon mehrere
Folder und Informationsmappen des Zentrums eingepackt.
Sie wirkt sehr rüstig, aber man könne nie früh genug anfangen,
sich um einen Pflegeplatz umzusehen, sagt sie. Ein halbes Jahr
später ist nun das Pflegezentrum fertiggestellt. Ab März 2023
werden die ersten Seniorinnen und Senioren einziehen.
Die Besonderheiten
Das Pflegekompetenzzentrum bietet 60 Langzeit- und fünf
Kurzzeitpflegebetten. Außerdem ist es in
Wohngruppen aufgegliedert. Für eine solche
Gruppe gibt es einen Gemeinschaftsraum,
danach folgen abgetrennt die jeweiligen
Zimmer der Bewohnerinnen und Bewohner.
„Die Menschen können so in einer kleinen
Gemeinschaft leben, in der sie jederzeit einen
Ansprechpartner haben. Wenn Bedarf besteht,
können sie sich aber auch zurückziehen und
einmal alleine sein“, so Andreas Balog, Geschäftsführer
des Arbeiter-Samariterbundes
Österreich. Im ganzen Gebäude sind fünf
Wohngruppen zu je zwölf Personen angelegt.
Damit soll auch die Selbstbestimmung im Alter
erhalten und gefördert werden. Der Pflegebedarf
richtet sich nach den Bedürfnissen der
Bewohnerschaft. Die Pflegefachkräfte stehen
rund um die Uhr zur Verfügung.
Die Versorgung der Menschen erfolgt regional und biologisch:
„Das Pflegekompetenzzentrum in Großpetersdorf ist weniger als
zehn Kilometer weit weg. Die dortige Küche wird auch das
Zentrum in Schandorf mit biologisch hochwertigen Speisen
Fotos © zVg
Blick auf den Eingang des Zentrums. Die
Fassade ist schlicht in Weiß gehalten.
Immer wieder finden sich kleine Sitzecken,
die zum Beisammensein einladen.
Die Kaffeeecke im Aufenthaltsbereich ist ein
Zusammenkunftsort für die Bewohner.
versorgen“, so Andreas Balog. Den Menschen soll der Aufenthalt
so angenehm und würdevoll wie möglich gemacht werden. Die
Atmosphäre im Gebäude ist heimelig: „Uns ist es wichtig, dass
sich die Bewohnerinnen und Bewohner wie zuhause fühlen.
Umso wichtiger ist es aber, dass sich auch das Personal gut
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16 MÄRZ 2023
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REPORTAGE
Wir haben gebaut
Die Bauleitung übernahm die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft.
Architekturarbeiten sowie die Bauaufsicht wurden von
der BPM Bauprojektmanagement GesmbH. aus Oberwart
durchgeführt. Die Baumeisterarbeiten stammen von STECO
Sterlinger & Co aus Oberwart und der Konstruktiva Bau Gmbh.
Die Tiefengründung wurde von der Keller Grundbau Ges.mbH
aus Wien übernommen. Für den Trockenbau zeichnet die
Schieder Innenausbau GmbH aus Grafendorf verantwortlich. Die
Zimmererarbeiten wurden an die Firma Holzbau Dachdeckerei
Spenglerei Igler aus Markt Allhau vergeben. Die Spenglerei- und
Schwarzdeckarbeiten hatte die Firma Spenglerei-Dachdeckerei
Paar GmbH aus Wolfau inne. Die Installateurarbeiten stammen
von der Licht Loidl GmbH aus Lafnitz, die Elektrotechnik von der
Zweigstelle in Pinkafeld. Die Fenster sowie die dazugehörigen
Minirollos wurden vom Lagerhaus Bau- und Gartenmarkt in
Unterwart bezogen. Als Fliesenleger engagierte man die Strobl &
Strobl Fliesendesign GmbH aus Stegersbach. Die Malerarbeiten
wurden von der Malerei Tim Schöberl aus Großpetersdorf durchgeführt.
Die Innentüren lieferte die Firma Talos GmbH aus
Mattersburg. Die Aluportale lieferte die Alu Pfeiffer GmbH aus
Markt Allhau – diese war auch für die Schlosser-Arbeiten verantwortlich.
Die Böden wurden von der Hoffmann GmbH aus
Oberwart verlegt. Der Aufzug wurde von der Heißenberger
Gesellschaft m.b.H. aus Wien installiert. Die Gartengestaltung
wird von der Firma Mayer Josef Gartengestaltung aus Kemeten
übernommen. Die Zaunarbeiten wurden von der Pratscher
Zauntechnik GmbH aus Jabing/Pinkafeld durchgeführt. Für die
Einrichtung war die GH-Möbeltischlerei, Hoffmann & Söhne
GmbH aus Eisenstadt zuständig. Die Beklebungen stammen von
der barabas grafik & beschriftungen GmbH aus Oberwart.
aufgehoben fühlt. Deswegen haben wir die Vorschläge unserer
Pflegefachkräfte ins Konzept mit einfließen lassen“, so Balog.
Eine Besonderheit ist, dass das Zentrum dreisprachig betrieben
wird – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sprechen Deutsch,
Kroatisch und Ungarisch. Rund 40 Arbeitsplätze wurden mit
dem Bau geschaffen.
Millionen Euro investiert. Geheizt wird mittels Fernwärme, die
allgemein zugänglichen Räume werden im Sommer klimatisiert.
Für den Strom wurde eine Photovoltaikanlage am Dach installiert.
Die Räumlichkeiten selbst sind großzügig angelegt und in hellen
Farben gestaltet. Diese Atmosphäre hat schon die Besucherinnen
und Besucher am Tag der offenen Baustelle im September
begeistert. Ob die ältere Dame mit den Prospekten nun im März
wohl hier einziehen wird? Einen Platz hätte sie sich im September
jedenfalls am liebsten gleich reservieren lassen. Mit einem
Augenzwinkern, denn, „sicher ist sicher“.
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Die „burgenländische Bauweise“
Die Pflegeplätze im Burgenland sind begehrt, die Warteliste ist
lang. Als Bauträger des Pflegekompetenzzentrums in Schandorf
agiert die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG), Auftraggeber
ist der Arbeiter-Samariterbund. Wer mit der OSG baut,
baut vorwiegend regional. „Die ‚burgenländische Bauweise‘ hat
sich bewährt. Wir setzen auf Regionalität, kurze Wege und auf
Nachhaltigkeit. Wir haben im Burgenland gute Unternehmen, die
möchten wir auch bei unseren Bauten einsetzen“, so Alfred Kollar,
Obmann und Vorstand der OSG. Schwierig war, so Kollar, dass
während der Pandemie gebaut wurde. Man hatte eine Erschwernis
durch die Bestimmungen der Regierung und die Preissteigerungen.
Letztlich wurden auch diese gut bewältigt.
Beim Bau selbst handelt es sich um einen Ziegelmassivbau. Die
Nutzfläche beläuft sich auf rund 4.700 Quadratmeter. Der
gesamte Bau ist barrierefrei gestaltet. Insgesamt wurden zehn
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MÄRZ 2023
17
REPORTAGE
Etliche Gasthäuser und Läden liegen
an der Hauptstraße
Kaindorf
Leben von, neben und
abseits der B 54
Bürgermeister Thomas Teubl hier bei der Präsentation
der gemeinsamen Schulheftaktion der
Ökoregion Kaindorf-Schulen
In Hofkirchen kann man in die Luft aufsteigen und
die Gemeinde von oben sehen
Fotos © Olga Seus
das durch die Ablehnung einer Ortsumfahrung
bis heute dazu beigetragen hat,
dass die Gemeinde gut dasteht und auch
weiterhin Gewerbe wie Gastgewerbe
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Wer auf der B 54 von Graz kommend
Richtung Hartberg fährt, passiert Kaindorf.
Schon beim Vorbeifahren fällt die gute
Infrastruktur auf, die neben der Bundesstraße
angesiedelt ist: Bäckereien, Gasthäuser,
Nahversorger, Bank, Apotheke, Gemeindeamt
und Kirche. Doch auch wenn die B 54
die wichtigste Verkehrsader der Gemeinde
ist, lohnt es sich, abzubiegen und Kaindorf
genauer unter die Lupe zu nehmen.
Olga Seus
Was war
Kaindorf wurde zwar erst 1255 erstmals
urkundlich erwähnt, doch ist die
Ortsgeschichte mit einem früheren
Ereignis viel mehr verknüpft. Wie der
Historiker Gottfried Allmer, der seines
Zeichens in über 40 Jahren mehr als 100
Chroniken steirischer Gemeinden
verfasste, postuliert, war das Jahr 1205
für Kaindorf prägend: Denn in diesem
Jahr wurde zusätzlich zur alten Römerstraße,
die über Gleisdorf, Ilz und
Sebersdorf nach Hartberg führte, die
heutige Wechselstraße gebaut, die
durch die Ortschaft führt. Gottfried
Allmer erläutert, dass Bauernhöfe des
alten einzeiligen Ortes nach unten zur
neuen Straße übersiedelten, die Kirche
entstand und durch die Belebung wuchs
der Ort. Dazu kam schon im 19. Jahrhundert
ein „sehr solides Kleingewerbe“,
18
MÄRZ 2023 www.prima-magazin.at
REPORTAGE
rund um die heutige Bundesstraße angesiedelt hat. „So sehr
der Verkehr belastet durch Abgase und Lärm, so ist er nicht
nur Fluch, sondern Segen zugleich“ resümiert der Historiker.
Mitte des Jahres soll seine neue Chronik der Gemeinde herauskommen.
Diese wird die drei bestehenden Katastralgemeindechroniken
von Kaindorf, Dienersdorf und Hofkirchen zusammenfassen
und um neue Aspekte erweitern.
Was ist
Wie viele andere Gemeinden ist auch Kaindorf damit befasst,
sich für einen möglichen Blackout zu rüsten. Dazu gehört, die
Trinkwasserversorgung zu sichern. Bislang gibt es einen
Hochbehälter im Gemeindegebiet, ein weiterer ist in Planung.
Spätestens nächstes Jahr soll hier der Spatenstich erfolgen.
Aber auch Notstromaggregate, um besondere Gebäude notfallsicher
zu machen, werden besorgt. Bürgermeister Thomas
Teubl rät jedoch jedem Gemeindemitglied, selbst für den Notfall
vorzusorgen. „Grundsätzlich muss der Bevölkerung klar sein:
Die Eigenversorgung ist am wichtigsten. Wir können nur in
Not- und Härtefällen einspringen“.
Ein echtes Großprojekt ist die Kanalsanierung, die bereits 2022
begonnen wurde und für das gesamte Gemeindegebiet mit 2,3
Millionen zu Buche schlägt. Das klingt viel, doch ist das Kanalnetz
vielfach rund 60 Jahre alt und dementsprechend an vielen
Stellen inzwischen schadhaft.
Was sein wird
Kaindorf soll eine Gemeinde für alle sein. Viele Vereine tragen
zu einem bunten Gesamteindruck bei und decken vielerlei
Interessen ab. Doch hat sich über die Coronajahre gezeigt, dass
die Jugendlichen keinen eigenen Treffpunkt, keinen Raum für
sich haben. Um dies zu ändern, sind in Zusammenarbeit mit der
Landentwicklung Steiermark verschiedene Projekte und
Maßnahmen angedacht. Zunächst einmal soll über Fragebogenaktionen
und Treffen mit engagierten Bürgern herausgearbeitet
werden, was benötigt wird. In einem zweiten Schritt werden
dann gezielt Maßnahmen umgesetzt. So ist z.B. ein Plan, im
Pfarrhof einen Jugendtreffpunkt zu etablieren.
Die gesamten Maßnahmen, die nicht nur Jugendliche, sondern
auch andere Gruppierungen wie z.B. die ältere Generation
betreffen, werden evaluiert. Sie sind Voraussetzung für die
Zertifizierung als kinder- und familienfreundliche Gemeinde,
um die Kaindorf sich beworben hat.
Ein großes Thema wird auch die Zukunft der Schulen sein.
Bislang hat Kaindorf eine dislozierte Volksschule mit Gruppen
in Kaindorf und Hofkirchen sowie eine Mittelschule in Kaindorf
direkt neben der dortigen Volksschule. Auf längere Sicht gibt es
hier Überlegungen, alle drei Schulen in einem Cluster mit einer
Gesamtleitung zusammenzufassen. Über die Ökoregion gibt es
bisher bereits eine gute Zusammenarbeit, was die eigenen
Schulhefte betrifft, die kostensparend und umweltschonend
jeweils direkt über die Schulen bezogen werden können.
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MÄRZ 2023
19
REPORTAGE
Fotos © Nicole Mühl
Auf den Biber
gekommen
Die einen treffen sich zum Walken, die anderen zum Yoga, für den Bücheraustausch, zum Gärtnern oder
Stricken. Die Hobbys, die Menschen zusammenführen, sind vielfältig. Diese drei, um die es hier geht, hat
der Biber zusammengebracht. prima! auf Spurensuche des viel unterschätzten Ökoingenieurs.
Nicole Mühl
Es ist genau jenes Wochenende, an dem
das Südburgenland von starken Sturmböen
heimgesucht wird. Die drei Damen,
die zu dieser Spurensuche animiert
haben, sind dennoch nicht aufzuhalten,
die Fährte aufzunehmen. Ihr Blick ist
konzentriert auf abgenagte Äste und
Baumstämme. Und diese finden sich an
diesem Bachufer zwischen Welgersdorf
und Hannersdorf zur Genüge. „Weichholz
haben die Biber am liebsten“,
erklären die drei Biberfreundinnen, als
alle an einer windgeschützten Stelle
zusammen warten. Die sanduhrförmigen
Nagespuren an den Bäumen sind hier
nicht zu übersehen. Die Augen von Erika
Schmidhuber, Silvia Strauch und Verena
Florian suchen die Landschaft ab. Wo
angenagte Bäume sind, sind Biberburgen
und Dämme auch nicht mehr weit.
Bis zu einem Meter 30 wird ein Biber
groß und bis zu 36 Kilogramm bringt er
auf die Waage. Auch wenn er pummelig
wirkt, ist er mit seinen Häuten an den
Hinterpfoten und dem paddelförmigen
Schwanz ein ausgezeichneter Schwimmer.
„Im Wasser fühlt er sich am sichersten.
Deshalb baut er dort auch seine
Burgen, sprich seine Behausungen“,
erklärt Erika Schmidhuber. Alle drei
Frauen haben unabhängig voneinander
erkannt, wie wichtig und wertvoll dieses
Nagetier ist. Und wie sehr sein Lebensraum
durch den Menschen gefährdet
wird – auch wenn es unter Naturschutz
steht.
Fakten und Konflikte
Die Rinden der Bäume sind im Winter
die Hauptnahrung der Nagetiere. Eine
der größten Fehlinformationen sei, dass
der Biber Fische frisst, ärgern sich die
Naturschützerinnen. „Dabei sind Biber
reine Vegetarier. Im Sommer besteht ihre
Nahrung aus Gräsern, Kräutern, Jungtrieben
im Uferbereich und sie lieben
Ackerfrüchte.“ Die Röhren – eine Art
Tunnel – die vom Wasser in die Äcker
führen und der Ausstieg (Halbröhre)
sind ein Ärgernis für die Grundstücksbesitzer
bzw. Gemeinden. „Landmaschinen
könnten wegen der Röhren und der
Ausstiege einbrechen“, berichtet Erika
Schmidhuber über ihre Gespräche mit
Landwirten. Diese Problematik kennt
auch Dr. Klaus Michalek vom Naturschutzbund
Burgenland. „Der Konfliktherd
zwischen Mensch und Biber liegt
darin, dass die meisten Gewässer
reguliert sind und die Bewirtschaftung
direkt an die Gewässer heranrückt. Die
meisten Konflikte entstehen in einem
Uferrandstreifen von zehn bis 20 Meter“,
erklärt Michalek. Genau dort, wo der
Biber lebt. Außerdem ärgern sich die
Grundstücksbesitzer über das abgenagte
Gehölz und auch die Staudämme
sehen viele nicht gern. Eine Gegebenheit,
20
MÄRZ 2023 www.prima-magazin.at
REPORTAGE
Fotos linke Seite: Ein Biberdamm in Welgersdorf. Hier erkennt man, wie das Wasser durch den aufgestauten Damm gefiltert wird. Das Foto daneben zeigt, dass sich die
Nagetiere im Winter von den Rinden der Bäume ernähren. In einem solchen Fall kommt es oft zu Konflikten. Das Bibermanagement ist unbedingt zu verständigen und
gemeinsam werden Lösungen gefunden. Alleingänge sind nicht erlaubt, da der Biber unter strengem Naturschutz steht. Foto diese Seite: Wer etwa die Behausung des
Bibers (Biberburg) zerstört, greift gewaltsam in den Lebensraum der geschützten Tiere ein und gefährdet sie. Die Naturschützerinnen Verena Florian, Erika Schmidhuber
und Silvia Strauch auf den Spuren des Bibers.
die die drei Biberfreundinnen überhaupt
nicht nachvollziehen können. Immerhin
trage der Biber genau damit zur Renaturierung
der Gewässer bei. „Eine Meisterleistung
und für unser Ökosystem
enorm wichtig“, sagen sie.
Unbezahlbarer Ökobaumeister
Die Bedeutung des Bibers für die Natur
ist erforscht und europaweit anerkannt.
„Biber kurbeln die Biodiversität an wie
keine andere Art. Sie liefern kostenlos
Renaturierungsarbeit“, betont Michalek.
Darum ist der Biber auch geschützt. Und
tatsächlich ist ein Biberdamm Schauplatz
einer gelungenen Wiederansiedelung
von längst verloren geglaubten
Tier- und Insektenarten. „Biber verändern
das Gewässer nachhaltig positiv“,
erklären die drei Biberschützerinnen.
Amphibien, Vögel, Insekten – die
Artenvielfalt, die sich hier durch die
Dämme ansiedelt, ist unglaublich“, weiß
Verena Florian.
Biberdämme sind Dienstleister
unseres Ökosystems
„Biologen haben herausgefunden, dass
der Wasserhaushalt einer Region gestört
wird, wenn der Biber entfernt wird“,
erklären die Naturschützerinnen weiter.
Die Dämme seien gerade in den immer
trockener werdenden Sommermonaten
enorm wichtig, da sie für offene Wasserflächen
sorgen. „Vor allem von Jägern
höre ich immer wieder, dass sie froh
sind, dass das Wild dadurch in trockenen
Sommern Wasserstellen findet“, betont
Silvia Strauch, die auch ehreamtliches
Naturschutzorgan ist. Als solches tritt sie
immer wieder in direkten Kontakt mit
Grundstückseigentümern und Gemeindearbeitern,
denn wo Biberburgen sind,
treten meist Konflikte auf. Aus Unwissenheit,
betont sie. Auch wenn es
strengstens verboten ist, werden
Biberburgen und Dämme immer wieder
zerstört.
Information und Aufklärung sei deshalb
dringend notwendig, weiß auch Klaus
Michalek. Die Bundesländer haben dazu
mit dem sogenannten Bibermanagement
eine eigene Stelle einberufen, die Abhilfe
schaffen soll. Dieses ist zu kontaktieren,
wenn man Biberspuren entdeckt, da der
Biber dann registriert wird. Das Bibermanagement
ist auch die erste Anlaufstelle
bei Konflikten. „Viele Missstimmungen
lassen sich ohnehin sehr schnell
durch Information ausräumen. Alle
Eingriffe sind mit dem Bibermanagement
abzustimmen, denn lokale Einzelmaßnahmen
müssen an den Standort
angepasst werden“, appelliert Michalek.
Oft reicht eine Umzäunung oder ein
Baumschutz. Keinesfalls jedoch darf ein
Biberdamm entfernt werden. „Weil diese
Dämme eine besondere Schutzfunktion
für den Biber haben. Sie halten den
Baueingang unter Wasser, damit keine
Feinde eindringen können. Die Manipulation
von Biberdämmen muss naturschutzrechtlich
geprüft werden. Daher
ist immer das Bibermanagement anzurufen“,
betont Michalek.
„
Biber stehen unter
Naturschutz.
„
Die Naturschützerinnen würden sich
wünschen, dass die Gemeinden und
Gundeigentümer erkennen, dass die
Arbeit der Biber im Sinne der Renaturierung
unersetzbar ist. „Müsste diese
Arbeit bezahlt werden, wäre sie kaum
finanzierbar.“
Bibermanagement Südburgenland
Clemens Trixner, MSc.
0677 62 707 409
Bibermanagement Steiermark
Mag. Brigitte Komposch, MSc
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MÄRZ 2023
21
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Raus aus der
Fußschmerzfalle
Wenn das Gehen zur Qual wird, leidet die Lebensqualität – Jurtin Schuheinlagen
schaffen Abhilfe.
Wir gehen mit einer Selbstverständlichkeit
davon aus, dass die
Füße zu funktionieren haben,
ohne dass wir uns besonders
um sie kümmern müssen. Dieses
nachlässige Verhalten unseren
Füßen gegenüber stellt sich
für viele Menschen als folgenschwerer
Trugschluss heraus. Hat
man erst einmal Probleme mit
seinen Füßen, haben sich erste
Anzeichen von Fehlstellungen
manifestiert, steht man am Beginn
einer Fußschmerzfalle, die mit
zunehmendem Alter immer stärker
zuschnappt.
Gibt es einen Ausweg?
Doch wie kann man diesem
Teufelskreis von permanenten
Schmerzen, die durch Fußfehlstellungen
verursacht werden,
entkommen?
Es gibt eine Lösung für viele Probleme,
die wir mit unseren Füßen
haben. Die beste Möglichkeit ist,
dem Fuß Hilfe zur Selbsthilfe zu
geben.
Einzigartige
Maßanfertigung
Jurtin medical Systemeinlagen
werden direkt am unbelasteten
Fuß anmodelliert. Dabei wird die
Ferse, per Hand, in ihre ursprüngliche
Position gebracht. Dann wird
die Einlage mittels Vakuumtechnik
am korrigierten Fuß angepasst.
Das verschafft dem ganzen Körper
eine aufrechte und stabile Haltung.
Von Experten
empfohlen
Dr. Alexander Sikorski, Fußchirurg,
hat auf Grund des Einsatzes der
Jurtin Einlagen die operativen
Eingriffe am Vorfuß um bis zu 60
Prozent reduziert.
„Die Jurtin Systemeinlage folgt
denselben biomechanischen
Grundsätzen wie meine Korrekturoperationen
an Vor- und Rückfuß
und ist somit für die nichtoperative
Therapie von Fußerkrankungen
uneingeschränkt zu empfehlen“,
sagt Dr. Sikorski.
Bei Jurtin medical Systemeinlagen
erfolgt die individuelle Anpassung
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in einem. Daher kann man mit
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22 MÄRZ 2023
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BERICHT
„Musik ohne Grenzen“
im OHO
Max Prenner ist ein musikalisches „Allroundtalent“. Sein aktuelles Album „tiramtiro!“ bewegt
sich zwischen den verschiedensten Musikrichtungen und vereint alle Sprachen des Burgenlandes.
Am 31. März können sich Musikliebende von seiner Darbietung im OHO begeistern lassen.
Jessica Geyer
Aufgewachsen ist Max Prenner im
Südburgenland, gearbeitet hat er lange
im Mittelburgenland, mittlerweile ist das
Nordburgenland seine Heimat. Er selbst
bezeichnet sich als „Hianz, der überall
ein Zuhause finden kann“.
Viele der Lieder auf seinem neuen
Album „tiramtiro!“ sind in „allen Sprachen
des Burgenlandes“ verfasst. Zum
einen, weil er mit einer Burgenlandkroatin
verheiratet ist, zum anderen, weil er
schon früh mit den anderen Sprachen
und Kulturen in Verbindung kam.
Für Prenner gibt es „keine Schubladl
oder Grenzen“. Er scheut sich nicht vor
dem Fremden. Das spiegelt sich auch in
seiner Musik wider. Wer bei seinen
Auftritten etwas Konventionelles
erwarte, sei hier wohl falsch, wie er
selbst sagt. Er mache keine Musik „à la
Carmen Nebel“. Wer aber neugierig auf
die verschiedensten Musikrichtungen
und Stile ist, sei bei seinem Auftritt
absolut richtig. „Musik soll berühren,
auch wenn das heißt, dass sie nicht für
die breite Masse gedacht
ist“, so Prenner.
Am 31. März kehrt er für
ein Konzert zu seinen
südburgenländischen
Wurzeln zurück. Im OHO
wird er Lieder aus
seinem Album „tiramtiro!“
präsentieren. Die
Darbietung ist so vielseitig
wie Prenner selbst.
Von Liebes-, Lebens- und
Leidensliedern ist alles
dabei. Und das auch noch
in verschiedenen Sprachen.
Prenner freut es
besonders, in die „Heimat“
zurückzukehren,
alte Bekannte zu treffen und seine eigene
Musik zu spielen. Seinen Auftritt
bestreitet er im Quintett – mit einer
erlesenen Auswahl an einzigartigen
Musikern.
Mehr Infos: www.oho.at
Sein neues
Album „tiramtiro!“
bewegt sich
zwischen den
verschiedenen
Musikstilen und
vereint Lebens-,
Liebes- und
Leidenslieder.
Foto © Thomas Lohr
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MÄRZ 2023 23
BERICHT
Holocaust vor der Haustür
30 Jahre RE.F.U.G.I.U.S.
Ein verdrängter Massenmord, die schier endlose Suche nach den Opfern, unermüdliches und
mahnendes Gedenken – gegen alle Widerstände und Zweifel: Das prägt die vor drei Jahrzehnten
entstandene Initiative RE.F.U.G.I.U.S. Die Geschichte des für seine beispiellos engagierte Erinnerungskultur
auch über die Grenzen Österreichs hinaus bekannten Vereins erscheint demnächst als Buch.
Mitherausgeber Walter Reiss bietet für prima! schon jetzt exklusive Einblicke in Arbeit und Wirken
jener Gruppe von etwa zwölf ehrenamtlich tätigen Frauen und Männern, die den Kreuzstadl bei
Rechnitz zu einem Ort des Erinnerns und des Nachdenkens gestaltet haben.
Walter Reiss
Das Areal des Kreustadels heute – mit dem Infobereich.
Unten: Der Kreuzstadel Ende der 1980er-Jahre
Fotos © zVg
Seit 30 Jahren:
Aktive Erinnerungskultur
Mitte der 1980er-Jahre begann eine
neue Generation unter dem Eindruck
der „Waldheimaffäre“ (Debatte um die
vermutete Beteiligung des damaligen
Bundespräsidentschaftskandidaten Kurt
Waldheim an Kriegsverbrechen in der
NS-Zeit. Er hatte seine Tätigkeiten als Offizier
der Wehrmacht von 1942 bis 1944 in
seiner Biografie nicht erwähnt und bestritt
jede Beteiligung an NS-Verbrechen und
jede Kenntnis davon) Fragen nach der
Verantwortung und Beteiligung der
Österreicherinnen und Österreicher an
den Verbrechen des Zweiten Weltkrieges
und am Holocaust zu stellen. Auch
im Burgenland entstanden rund um jene
Personen, die später den Verein
RE.F.U.G.I.U.S. gründeten, erste Aktio-
24
MÄRZ 2023 www.prima-magazin.at
Geschäftspartner:
Robert Seier und
OSG-Chef
Dr. Alfred Kollar
BERICHT
Informationsbereich beim Kreuzstadl Rechnitz
Alles für Ihren
Markenauftritt
Warum Sie Profis vertrauen sollten
Looks pretty cool
Seit 20 Jahren
vertraut die OSG
auf die Beratung
von seier.com
bei Marken-Relaunch
Website,
Drucksorten
uvm.
Foto © zVg
nen für ein Mahnmal beim Kreuzstadl.
Ideengeber:innen und Aktivist:innen der
ersten Stunde waren u.a. der Bildhauer
Karl Prantl, der Pianist Paul Gulda, die
Antifaschisten Hans Anthofer und
Horst Horvath sowie die Politologin und
heutige Vorsitzende der Volkshochschulen
Christine Teuschler.
Der Kreuzstadl –
einst und heute
1991 formierte sich die Kreuzstadlinitiative,
um an die Gräuel der Naziherrschaft
und die Ermordung von 180
ungarischen jüdischen Zwangsarbeitern
beim Kreuzstadl im März 1945 in
Rechnitz zu erinnern. 1992 entstand
daraus der Verein RE.F.U.G.I.U.S. 1993
wurde der Kreuzstadl aus Privatmitteln
angekauft und im Rahmen einer Gedenkfeier
dem Bundesverband der
israelitischen Kultusgemeinden als Ort
des Gedenkens und Mahnens übergeben
Damals begann auch die Suche nach
jener Stelle, an der die Ermordeten
verscharrt wurden, um den Toten eine
würdige Grabstätte zu geben. Seither
gab es etwa 18 Versuche, die bisher alle
erfolglos geblieben sind. Im März 1995
fand anlässlich des 50sten Jahrestages
des Massakers beim Kreuzstadl erstmals
eine Gedenkveranstaltung mit der
Enthüllung eines Gedenksteines von
Karl Prantl, statt. Damit wurde die
Tradition des jährlichen Gedenkens an
die Opfer des Kreustadlmassakers
begründet.
Der Verein RE.F.U.G.I.U.S. bemüht sich
seither, diesen Ort als lebendiges
Mahnmal zu erhalten. Rund um die
Gedenkfeiern wurden und werden
zahlreiche Veranstaltungen wie Benefizkonzerte,
Ausstellungen und jährliche
Symposien durchgeführt. Diese sollen
zur Wachsamkeit gegenüber antidemokratischen
und rassistischen Strömungen
aufrufen.
Im Jahr 2000 erweiterte RE.F.U.G.I.U.S.
das Areal des Kreuzstadls durch einen
weiteren Grundstücksankauf. 2001
wurde das Gelände mit Ahornbäumen
umfriedet und im Rahmen der Gedenkfeier
der Öffentlichkeit präsentiert.
Ab nun stellte sich für den Verein die
Frage einer weiteren Ausgestaltung des
Geländes. Die Idee eines „Museums“, das
allen Opfern des Südostwallbaus
gewidmet sein soll, entstand.
Begegnungs-, Lernund
Informationsort
2012 konnte schließlich der Informationsbereich
durch den damals amtierenden
Bundespräsidenten Heinz
Fischer eröffnet werden. Mit Schautafeln,
Videointerviews und Objekten
wird dargestellt, wie es dazu kam, dass
>> weiter auf Seite 26
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MÄRZ 2023 25
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Kreuzstadl Gedenkstätte
1944/45 Zivilpersonen, Fremdarbeiter:innen und Zwangsarbeiter:innen
zum Bau der völlig sinnlosen Militärstellung
„Südostwall“ gezwungen wurden. Für Zehntausende unter
ihnen, Juden und Jüdinnen aus Ungarn, bedeutete das Qual und
Ermordung, am Bau oder auf den Todesmärschen Richtung KZ
Mauthausen. Die Gedenkstätte Kreuzstadl erinnert an dieses
Geschehen, das sich so in Rechnitz und an vielen anderen
Orten zugetragen hat. Die zentrale Botschaft von RE.F.U.G.I.U.S.
ist auf einer der 13 großen Glastafeln nachzulesen:
„Nur das Erinnerte, nicht das Vergessene, lässt uns lernen. Wir alle
gestalten Geschichte, die Geschichte formt uns. Suchen wir
Antwort auf Geschehenes, tragen wir Verantwortung für die
Zukunft.“
Die Erhaltung und Belebung der Gedenkstätte durch Begleitungen
vor Ort sowie Infoveranstaltungen, Vorträge und
Workshops waren und sind
Schwerpunkte der Vereinsarbeit.
Auch die Pflege jüdischer Friedhöfe
und die Errichtung von Gedenkwegen
an einst lebendige jüdische
Gemeinden (Rechnitz, Oberwart)
zählen zu den Projekten von
RE.F.U.G.I.U.S.
Buchbestellung:
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ISBN: 978-3-99016-239-2
Der Südostwall – das Massaker
Das Burgenland wurde, bedingt durch seine Grenzlage zu
Ungarn, in der Endphase der NS-Zeit zu einem Schauplatz extremer
Erniedrigungen und Gräueltaten an ungarisch-jüdischen
Zwangsarbeiter:innen.
In Rechnitz fand wenige Tage vor Kriegsende ein Massaker
unter besonders grausamen Umständen statt. An die 1 000
ungarische Jüdinnen und Juden wurden vom Lager Köszeg/
Güns (Ungarn) mit der Eisenbahn über die Grenze in den kleinen
Ort Burg transportiert. 200 kranke, für den Arbeitseinsatz
zu schwache Männer brachte man einige Kilometer zurück zum
Bahnhof Rechnitz. Am Abend desselben Tages fand im Schloss
Batthyány in Rechnitz ein NSDAP-Kameradschaftsfest statt,
bei dem 40 bis 50 Personen anwesend gewesen sein dürften.
Laut Zeugenaussagen erhielt der NSDAP-Ortsgruppenleiter
Franz Podezin einen Anruf, woraufhin er 15 Männer bewaffnen
ließ. Diese Gruppe machte sich vom Schloss aus auf den
Weg in die Nähe des sogenannten Kreuzstadls, wohin in der
Zwischenzeit die völlig erschöpften Juden gebracht worden
waren. Dort ermordeten sie nach Mitternacht 180 Menschen.
Danach kehrten sie ins Schloss zurück, um weiter zu feiern.
Bereits im April 1945 ordnete die sowjetische Besatzungsbehörde
die Öffnung des Massengrabes an. Es wurde ein
Protokoll der Gräberöffnung erstellt, die Toten wurden aber
nicht umgebettet. Im Frühjahr 1946 wurde das Grab im Zuge
der Voruntersuchungen zum Volksgerichtsprozess Rechnitz I
neuerlich geöffnet. Bei der Exhumierung war der Rechnitzer
Arzt zugegen. Nachdem dieser die Toten begutachtet hatte,
wurde das Grab wieder zugeschaufelt. Es folgten Jahrzehnte
des Verdrängens und Vergessens.
RE.F.U.G.I.U.S. – Programm 2023:
Samstag, 25. März: 13.00 – 18.00 Uhr, Rathaus Oberwart:
Tagung „GEDENKEN – NEU DENKEN“
Sonntag, 26. März
14.00 Uhr: Gedenkfeier beim Kreuzstadl, Rechnitz
16.00 Uhr, Mittelschule Rechnitz: „30 Jahre RE.F.U.G.I.U.S.“
mit Buchpräsentation
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*Aktion gültig für Privatkunden bei Kauf eines Mazda Neuwagens (ausgenommen Mazda CX-60, Mazda MX-30) vom 17. 01. bis 31. 03. 2023 und Zulassung
bis 30. 09. 2023. Der Kunde erhält eine Tankkarte im Wert von € 750 bei Kauf eines Mazda2, Mazda2 Hybrid bzw. € 1.000 bei Kauf eines Mazda3, Mazda CX-30,
Mazda CX-5, Mazda MX-5 sowie Mazda6. Keine Barablöse möglich. Gilt nicht auf bereits getätigte Käufe vor dem Aktionszeitraum. Mit anderen
Privatkundenaktionen kombinierbar. Gültig bis auf Widerruf und solange der Vorrat reicht. Nähere Infos bei Ihrem Mazda Partner oder auf mazda.at.
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7350 OBERPULLENDORF
TEL. 02612/42528
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26 MÄRZ 2023
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BERICHT
Setzt die Segel!
Wenn der Frühling neue Lebensgeister weckt, wird gerne auch der Ruf nach
Urlaubs- und Abenteuerplanung lauter. Eine klimaschonende Möglichkeit für den ganz
individuellen Reisetrip ist das Segeln. Im Einklang mit Wind, Wetter und Natur.
Eva Maria Kamper
Fotos © zVg
Segeln gilt als klimaschonende und nachhaltige Urlaubsart mit einer Extraportion Abenteuer
Die ersten Sonnenstrahlen erheben sich über dem Horizont,
die Wasservögel kreischen dezent auf der morgendlichen
Futtersuche und die Segelyacht ankert friedlich in den sanften
Wellen der Bucht. „Personen,
die das Segeln für sich
entdecken, sind sehr stark
mit der Natur verbunden.
Oft sucht man innerhalb der
Reisecrew oder Freundesgruppe
bewusst die Einsamkeit,
einfach weg von
der Masse, wie eine Art
Nomadentum”, erzählt
Kathrin Szabo von der
Firma Pitter Yachtcharter
aus Hartberg über die
Faszination Segeln. „Man
frühstückt an Bord, springt
vielleicht nochmal ins
Wasser und schon geht es
los zum nächsten Ziel. Das
kann wieder eine Bucht mit
Strand sein oder genauso
ein Hafen mit einer Stadt
zum Bummeln. Das Schöne am Segeln ist die Flexibilität und die
Vielseitigkeit”, sagt die Reiseexpertin über diese Reiseart, bei
der auch der Naturschutz einen hohen Stellenwert hat.
Wir erweitern unser Team und suchen für die Standorte
Pinkafeld und Oberwart | VZ•TZ•Geringfügig
Gesundheits- und
Krankenpfleger:innen
• DGKP für Wohnbereichsleitung
• DGKP für den medizinisch diagnostischen Bereich
• DGKP für die Umsetzung des Pflegeprozesses
Bewerbungen an:
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MÄRZ 2023
27
BERICHT
Skipper gefällig?
Doch abseits dieser romantischen Vorstellungen gehört zum
Segeln jede Menge Verantwortungsgefühl sowie der Besitz eines
Segelscheins. Eine eigene Yacht muss man nicht besitzen, diese
kann auch gemietet, sprich gechartert werden. Damit auch
Personen ohne Segelerfahrung und Schein in den Genuss dieser
abenteuerlichen Urlaubsform kommen können, vermitteln
Segelyacht Charter-Unternehmen auch sogenannte Skipper. Der
Skipper ist ein professioneller Bootsführer und hat alle erforderlichen
Befähigungsanforderungen. Er hat meist schon zig
Seemeilen hinter sich und ist auch der ideale Reiseführer für die
ganze Crew, denn er kennt die schönsten Plätze und Buchten,
die man nicht im Reiseführer findet. Der Kostenpunkt eines
Segeltörns richtet sich nach der Größe des Bootes, Anzahl der
Personen sowie nach dem Zeitpunkt des Urlaubes, ob Nebenoder
Hauptsaison. April bis Oktober ist die beliebteste Zeit für
einen Segelurlaub, beispielsweise in Kroatien. Während Familien
verstärkt im Juli und August gemütlich von Bucht zu Bucht
bummeln, bevorzugen sportliche Segler gerne die Vor- und
Nachsaison im Frühjahr und Herbst.
Segelschein
Wer sich nach einem Segeltörn mit Skipper dann vorstellen
kann, selbst eine Segelyacht zu steuern, hat die Möglichkeit
einen Segelschein zu machen. Die Anforderungen dazu sind das
vollendete 18. Lebensjahr sowie körperliche und geistige
Nach 500 nachgewiesenen
Seemeilen ist man berechtigt,
den Segelschein zu machen
Eignung. Viele Segelvereine und Clubs bieten österreichweit
eine Segelausbildung an. Für alle, die einen Segelschein bequem
von zu Hause aus machen wollen, gibt es auch Online-Kurse.
Natürlich gehört hierzu auch praktische Segelübung entweder
als Praxistörn im Zuge der Ausbildung oder als Mitsegler. Für
den international geltenden FB2 Segelschein müssen so zum
Beispiel 500 Seemeilen (1 Seemeile = 1,852 Kilometer) nachgewiesen
werden. Je nach Art der Gewässer und Abstand zur
Küste gibt es für das In- und Ausland unterschiedliche Lizenzen
bzw. Befähigungsscheine. Die Prüfungen werden bei einer staatlich
legitimierten Prüfungsorganisation abgelegt.
Fotos © zVg
Regionale Gewässer
Wer nicht gleich bis ans Meer fahren möchte, hat im nördlichen
Burgenland am Neusiedlersee die Möglichkeit, das Segeln
kennenzulernen oder zu üben. Auch am steirischen Stubenbergsee
ist ein Segelverein stationiert.
Tipp: Aktuell findet von 2. bis 5. März 2023 in Tulln die
österreichische Boots-Fachmesse statt.
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Einrichtung mit Stil
Neueste Trends, kontrollierte Qualität, verlässliche Lieferanten und
ausgesprochen gute Arbeit sind für Designer Jürgen Kogler eine
Selbstverständlichkeit. Durch Optimierung der Arbeitsabläufe schafft
der Unternehmer für seine Kundinnen und Kunden finanzielle Einsparungen
bei der Realisierung ihrer individuellen Wohnträume.
Von der Handschlagqualität und Fachkompetenz des Unternehmens
kann sich auch die KDS GmbH bei der Errichtung ihrer neuen Firmenzentrale
in Grafenschachen überzeugen. Das Studio Jürgen Kogler
hinterlässt auch hier seine stilsichere Handschrift.
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28 MÄRZ 2023
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OHO
MÄRZ 2023
Mi., 8.3. 19:30 Uhr
BERICHT
WANTED * Theaterabend zum Internationalen Frauentag
Eintritt: VVK € 15,– / AK € 17,– (*ermäßigt VVK € 13,– / AK € 15,–)
In Kooperation mit dem Verein Frauen für Frauen und der
Frauenberatungsstelle Oberwart.
Sa., 11.3. 19:30 Uhr
AI LABYRINTH – EIN VERRÄUMLICHTES
ZUSTANDSSYSTEM-SPIEL * Ausstellungseröffnung
einer KI-basierten interaktiven Installation
Eintritt frei
Detaillierte Informationen zu diesen
Veranstaltungen auf www.oho.at
Kartenreservierung unter
+43 3352 – 38555 oder [email protected]
Alle Veranstaltungen finden im
Offenen Haus Oberwart, Lisztgasse 12 statt.
* Ermäßigte Kartenpreise gelten für:
OHO-Mitglieder, Ö1-Club-Mitglieder, AK-Card,
Schüler*innen, Lehrlinge, Student*innen,
Zivil- & Präsenzdiener*innen.
Fr., 17.3. 19:30 Uhr
ALLES HAT SENIE ORNDUNG * Digitale textinstallationen
von Jörg Piringer * Ausstellungseröffnung
Eintritt frei
fr., 31.3. 20:00 Uhr
TIRAMTIRO!
Konzert und CD-Präsentation von Max Prenner
Eintritt: VVK € 18,- / AK € 21,- (*ermäßigt VVK € 16,- / AK € 19.-)
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Informationstechnologie
Wirtschaft Soziales Energie & Umwelt Gesundheit
Berufsbegleitend (Fr, Sa)
oder Vollzeit studieren
Informiere dich
InfoTag
11. März 2023
9 – 14 Uhr
FH Burgenland
Themen am Puls der Zeit
Von Digitalisierung
bis hin zu neuen
Formen des
Wirtschaftens und
des Führens, von
Umwelt-, Klimaund
Energiethemen
bis zu den
großen Herausforderungen
in der
Gesundheit und
sozialen Fragen ist
das Studienangebot an der FH Burgenland aufgestellt.
Mit ihren Standorten in Eisenstadt und Pinkafeld steht sie für praxisorientierte
Hochschulbildung am Puls der Zeit, niemand ist eine
Nummer, das Studium ist alles andere als „von der Stange“.
Beruf, Studium, Familie, Kinder und der Kontakt mit Freunden sind gut
vereinbar durch berufsbegleitende Studienprogramme und moderne
Online-Anteile im Studium und das alles ganz ohne Studiengebühren.
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Nähere Infos unter www.fh-burgenland.at
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MÄRZ 2023 29
BERICHT
Hausmesse
bei BB Rein
Von 26.-28. März 2023,
(11–20 Uhr) veranstaltet
der Spezialist für Reinigung,
Hygiene und
Papierwaren eine Hausmesse
in Riedlingsdorf.
Gewerbekunden erwarten
attraktive Produktpräsentationen,
professionelle
Beratung, innovative
Reinigungskonzepte
(auch eine grüne Linie)
und vieles mehr.
Über 25 Jahre Erfahrung im
Bereich chemisch-technischer
Produkte für den Großhandel
lassen eine interessante Hausmesse
für Gewerbekunden erwarten.
BB Rein in Riedlingsdorf ist
der Spezialist für Reinigungsmittel,
Reinigungsmaschinen,
Papierwaren und Zubehör. Sie
suchen für Ihr Unternehmen
Reinigungslösungen? Sie
benötigen Reinigungsmaschinen
(Polier-, Kehr-, Kombi-, Scheuersaug-,
Teppichreinigungsmaschinen
etc.)? Handtuch-, Küchenrollen,
WC-Papier, Servietten?
BB Rein bietet von A-Z top
Produkte und Lösungen.
Überzeugen Sie sich bei der
Hausmesse im Zuge von Produktpräsentationen
(zum Beispiel der
Firmen Kärcher, Brema, Vermop,
Tana, Dun, Nilfisk, etc.) davon.
Profitieren Sie von der fachgerechten
Beratung vor Ort.
Außerdem nehmen Sie teil an der
Verlosung mit attraktiven
Sofortpreisen und dem großen
Hauptpreis (nach der Hausmesse).
Für Speis und Trank ist gesorgt.
BB Rein Hausmesse: 26.– 28.
März 2023 (jeweils 11–20 Uhr),
Kulturkeller Riedlingsdorf
(Gemeindeamt)
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Zuckerrübenparadies
Peter Sitar
Schachendorf und Umgebung war lange Zeit
bekannt für seinen Zuckerrübenanbau.
Jahrzehntelang war der Großraum Schachendorf
das Zentrum des Zuckerrübenanbaus
im Bezirk Oberwart. Bis in die 1990er-
Jahre und auch noch zu Beginn der 2000er-
Jahre wurden hier Zuckerrüben in großem
Stil angebaut. Höhepunkt war die Erntezeit
zwischen Ende September und Anfang
November. Dabei war bei den Landwirten vor
allem der „Zuckerrüben-Inspektor“ besonders
gefürchtet, der den Zuckergehalt der
Hausmesse bei BB Rein
für Gewerbekunden
Produktpräsentationen (Kärcher, Brema, Vermop, Tana, Duni, Nilfisk etc)
Kompetente Beratung, Verlosung (Sofortpreise | Hauptpreis)
Bruckner Bernhard
Großhandel für chemisch-, technische Produkte & Papierwaren
7422 Riedlingsdorf, Obere Hauptstraße 8
Tel. +43 664 471 28 73 | +43 3357 434 45
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Erinnern
Sie sich
noch?
Rüben maß. Davon war abhängig, wie viel
Geld die Bauern bekamen.
Verladen wurden die Zuckerrüben auf dem
kleinen Bahnhof von Schachendorf. 6.000 bis
8.000 Tonnen kamen dabei durchaus
zusammen. Das ist heute alles Geschichte. Die
Region gilt inzwischen als Trockengebiet
(Zuckerrüben brauchen viel Wasser), der
Preis sackte ab und so gibt es heute kaum
noch Landwirte, die Zuckerrüben anbauen.
26.–28.
MÄRZ 2023
11–20 UHR
KULTURKELLER
RIEDLINGSDORF
(GEMEINDEAMT)
Foto © Archiv Peter Sitar
30 MÄRZ 2023
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UNTERNEHMENSPORTRÄT
Die enorme Entwicklung
im Hightech-
Bereich, der Umweltgedanke
und die Leistbarkeit
haben das
Autohaus Fürst vom
BYD (Build Your Dreams)
überzeugt. Für
Firmenchef Roman
Fürst wurde mit diesen
Modellen die neue,
verbesserte Generation
der E-Autos eingeleitet.
Die Marke BYD
ist ab sofort am Firmenstandort
in Unterwart
erhältlich.
BYD (Build Your Dreams)
ist die neue E-Auto-Marke
aus China.
Das Autohaus Fürst mit
Firmenchef Roman Fürst
(kl. Foto) ist regionaler
Vertriebshändler.
Neue E-Auto Marke BYD im
Autohaus Fürst in Unterwart
Die Automarke BYD kommt aus China. Das Autohaus Fürst ist
einer der ersten Händler in Österreich und der regionale Anbieter.
Wieso haben Sie die Marke aufgenommen?
Roman Fürst: Ich habe den chinesischen Markt immer mit Skepsis
beobachtet. BYD ist weltweit einer der größten Hersteller von
elektrifizierten Fahrzeugen und die Vorteile dieser Marke haben mich
derart überzeugt, dass wir diese Automarke in unserem Autohaus
vertreiben möchten. Das Auto ist technisch und auch in der Verarbeitung
perfekt. Ich bin sozusagen vom Skeptiker zum Fan geworden.
Was genau hat Sie überzeugt?
Die Marke produziert alles selbst. Vom Motor über den Akku bis zum
Getriebe – das alles stammt aus dem eigenen Haus und deshalb
funktioniert auch die Lieferkette so gut.
Interessant ist das Wärmepumpen-System, das in jedem BYD
serienmäßig eingebaut ist. Das System nutzt die Restwärme der
Umgebung, sogar des Fahrgastraumes und der Batterien und
reduziert den Energieverbrauch beim Heizen und Kühlen. Somit wird
auch die Reichweite bei Kältetemperaturen erhöht.
Außerdem gilt die Batterie als absolut brandsicher.
In diesen Batterien ist kein Kobalt, Nickel und Amalgam enthalten. Es
ist quasi die neue Akkugeneration. Die BYD-E-Autos sind verbessert
in der Herstellung, der Haltbarkeit, Belastbarkeit und auch hinsichtlich
der Temperaturen im Minusbereich.
Welche Zielgruppe spricht der BYD an?
Diese Marke ist sowohl für Firmenkunden als auch für Private
interessant, weil neben den Förderungen der Preis niedriger ist als
bei europäischen Herstellern.
Welche Modelle gibt es derzeit auf dem Markt?
Das Einstiegsmodell ist der „ATTO 3“. Dabei handelt es sich um einen
Kompakt-SUV. Mit dem Modell „Han“ ist die Limousine abgedeckt und
der 7-Sitzer-SUV trägt den Namen „Tang“. Im Herbst kommt noch ein
kleines Modell ab 30.000 Euro dazu. Und der „Seal“ mit einer
Reichweite von ca. 600 Kilometer.
Die Reichweite ist bei einem BYD schon ein schlagkräftiges
Argument?
Ja, aber ich muss zum Thema Reichweite sagen, dass das im Grunde
nie ein Thema ist. Wenn man längere Strecken fährt, plant man eben
einen Zwischenstop ein und das Ladenetz ist inzwischen sehr gut
ausgebaut. Zudem beträgt die Ladezeit bei einem BYD um die 30
Minuten. Beim ATTO 3 hat man das „Vehicle to Load (V2L)“ dabei.
Wenn man im Haus keinen Strom hat, kann man damit vom Auto aus
retour laden und Geräte wieder mit Strom versorgen.
Für die Marke BYD errichtet das Autohaus Fürst am Firmenstandort
Unterwart einen eigenen Schaubereich. www.autohaus-fuerst.at
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MÄRZ 2023
31
KOLUMNE
GESUNDER
GENUSS
von Karin Weingrill MA
Diätologin
www.enjoi.at
Rote Linsensuppe
mit Kokosmilch
Vegan, laktosefrei, glutenfrei,
eiweißreich
Zutaten für 4 Portionen:
200 g Rote Linsen
1 EL Kokosöl
1 Stk. Zwiebel
1 kleines Stk. Ingwer
1 Stk. Knoblauchzehe
200 g Kokosmilch
400 g Tomatenpüree
Zubereitung:
1. Kleingeschnittene Zwiebel, Knoblauch und Ingwer
im Kokosöl kurz andünsten, danach die Gewürze
zugeben und kurz mitbraten.
2. Mit Kokosmilch, Tomatenpüree, Tomatenmark und
Gemüsebrühe aufgießen, kurz aufköcheln lassen und mit
dem Pürierstab fein mixen.
3. Rote Linsen zugeben und die Suppe für mind. 15 Min.
köcheln lassen, bis die Linsen weich sind.
4. Bei Bedarf zwischendurch noch Wasser hinzufügen.
5. Linsensuppe abschmecken und genießen.
ENJOI!
32 MÄRZ 2023
400 ml Gemüsebrühe
2 EL Tomatenmark
Gewürze:
Kurkuma, Kreuzkümmel,
Curry
Chili nach Geschmack
Foto © Karin Weingrill
Im Garten mit
Regina
Der Garten beginnt zu erwachen und es gibt jede Menge Arbeit.
Freuen Sie sich auch so darauf wie ich? Los geht‘s!
Schneiden und Säen
• Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, mit dem Schnitt zu beginnen.
Gräser, Stauden wie z.B. Chrysanthemen können jetzt ordentlich
zurückgestutzt werden. Setzen Sie den Schnitt in Bodennähe
an, damit der Nachwuchs Licht bekommt. Auch für
Schneeball- und Rispenhortensien ist jetzt der ideale Zeitpunkt
zum Schneiden.
Tipp: Unser SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video,
03.03. 2021: www.sonnenerde.at/de/erdgefluester
• Die dürren Äste geben Sie entweder auf den Komposthaufen
oder noch besser: Legen Sie sie auf einen Haufen zusammen,
denn diese sind ein guter Unterschlupf für Insekten und
Kleintiere. Ein guter Tipp wäre auch, eine Totholzhecke
anzulegen.
• Der März ist Pflanzzeit. Toben Sie sich nach Herzenslust aus:
Bäume, Rosen, Sträucher, Hecken, Stauden – sobald der Boden
nicht mehr gefroren ist, können Sie loslegen.
• Auch Kohlrabi und Salat können an einem geschützten Platz
im Freien gepflanzt werden. Für den Fall, dass es nochmals
kälter wird, decken Sie das Beet aber bitte mit einem Vlies ab.
• Wenn der Boden abgetrocknet ist, können Sie auch schon
Karotten und Steckzwiebel, Dicke Bohnen (Puffbohnen) und
Knoblauch säen und pflanzen und ab Mitte März geht
es los mit der Aussaat von Tomaten im Haus. Dafür gibt es die
vielfältigsten Sorten. Probieren Sie ruhig etwas aus!
• Tipp: Sie können schon die Knollenbegonien und Dahlien
vortreiben, denn dann beginnen diese schon früher zu blühen.
• Wenn die Erde nicht mehr gefroren und nass ist, können Sie die
Gartenbeete vorbereiten. Entfernen Sie eventuelle Beikräuter,
tragen Sie Kompost auf und rechen Sie ihn ein – schon
können Sie mit dem Pflanzen und Säen beginnen.
Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei. Ihre Regina Dunst
Tipp: Unser SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video,
26. 02. 2022: www.sonnenerde.at/de/erdgefluester
SONNENERDE-Chefin
Regina Dunst gibt ab
sofort monatlich
Gartentipps, direkt
aus ihrem eigenen
grünen Paradies.
Foto © LEXI
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Team und Arbeitsumfeld, in dem jeder Mitarbeiter wertgeschätzt wird.
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• Ein- und Auslagerung von Waren
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MÄRZ 2023
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erreicht werden – je nach vorhandener Serien- und Batterie-Konfiguration. Die tatsächliche Reichweite kann aufgrund unterschiedlicher Faktoren (z.B. Wetterbedingungen, Fahrverhalten, Streckenprofil,
Fahrzeugzustand, Alter und Zustand der Lithium-Ionen-Batterie) variieren. 1) Stand 01/23. Beinhaltet Importeursanteil von brutto EUR 1.500 und staatliche Förderung in Höhe von EUR 1.250 für Privatpersonen.
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Volvo XC60. Kraftstoffverbrauch: 1,0 – 8,1 l/100 km, Stromverbrauch: 19,0 – 21,2 kWh/100 km, CO₂-Emission: 22 – 183 g/km. Jeweils kombiniert, nach WLTP-Prüfverfahren. Finale
Homologationsdaten MY24 ausstehend. Ausgewiesene Werte basieren auf MY23. Irrtümer, Fehler und Änderungen vorbehalten. Stand: Jänner 2023. * Preisnachlass entspricht
Volvo XC60. Kraftstoffverbrauch: 1,0 – 8,1 l/100 km, Stromverbrauch: 19,0 – 21,2 kWh/100 km, CO₂-Emission: 22 – 183 g/km. Jeweils kombiniert, nach WLTP-Prüfverfahren. Finale
dem allgemeinen Preisvorteil am Beispiel Volvo XC60 Recharge Plug-in Hybrid: Der Preisvorteil setzt sich zusammen aus € 900,– Preisvorteil bei Lyx Mehrausstattung, € 1.200,–
Homologationsdaten MY24 ausstehend. Ausgewiesene Werte basieren auf MY23. Irrtümer, Fehler und Änderungen vorbehalten. Stand: Jänner 2023. * Preisnachlass entspricht
Finanzierungsbonus (bei Finanzierung über Volvo Car Financial Services und nur in Verbindung mit einem Volvo Servicepaket (VSA 3, 4 oder 5). Mehr auf volvocars.at/volvo-service-paket),
dem Volvo allgemeinen XC60. Kraftstoffverbrauch: Preisvorteil am Beispiel 1,0 – 8,1 Volvo l/100 XC60 km, Stromverbrauch: Recharge Plug-in 19,0 Hybrid: – 21,2 Der kWh/100 Preisvorteil km, CO₂-Emission: setzt sich zusammen 22 – 183 aus g/km. € 900,– Jeweils Preisvorteil kombiniert, bei nach Lyx Mehrausstattung, WLTP-Prüfverfahren. € 1.200,–
€ 1.800,– Wunschprämie (Bei Eintausch eines Gebrauchtwagens (mind. 3 Monate auf den Besitzer zugelassen, bei Kauf eines Neuwagens) sowie Kauf von Zubehör, der Volvo Werks-
Finale
Finanzierungsbonus Homologationsdaten (bei MY24 Finanzierung ausstehend. über Ausgewiesene Volvo Car Financial Werte Services basieren und auf nur in MY23. Verbindung Irrtümer, mit einem Fehler Volvo und Änderungen Servicepaket vorbehalten. (VSA 3, 4 oder Stand: 5). Mehr Jänner auf volvocars.at/volvo-service-paket),
garantie oder der Volvo Werksgarantie Plus.) und € 1.500,– E-Förderung Automobilimporteursanteil (mehr auf umweltfoerderung.at). Gültig nur für Privatkunden
2023. * Preisnachlass
bis zum 31. 03.
entspricht
2023
€ dem 1.800,– allgemeinen Wunschprämie Preisvorteil (Bei am Eintausch Beispiel eines Volvo Gebrauchtwagens XC60 Recharge (mind. Plug-in 3 Hybrid: Monate Der auf den Preisvorteil Besitzer setzt zugelassen, sich zusammen bei Kauf eines aus € Neuwagens) 900,– Preisvorteil sowie Kauf bei Lyx von Mehrausstattung, Zubehör, der Volvo € 1.200,– Werksoder
bis auf Widerruf. Symbolfoto. Alle Preise sind unverb. empfohlene Richtpreise in Euro inkl. NoVA und 20 % USt. Irrtümer, Fehler und Änderungen vorbehalten. Stand: Jänner 2023.
garantie Finanzierungsbonus oder der Volvo (bei Werksgarantie Finanzierung über Plus.) Volvo und Car € 1.500,– Financial E-Förderung Services und Automobilimporteursanteil nur in Verbindung mit einem (mehr Volvo auf Servicepaket umweltfoerderung.at). (VSA 3, 4 oder Gültig 5). nur Mehr für auf Privatkunden volvocars.at/volvo-service-paket),
bis zum 31. 03. 2023
oder € 1.800,– bis auf Wunschprämie Widerruf. Symbolfoto. (Bei Eintausch Alle Preise eines sind Gebrauchtwagens unverb. empfohlene (mind. Richtpreise 3 Monate in auf Euro den inkl. Besitzer NoVA und zugelassen, 20 % USt. bei Irrtümer, Kauf eines Fehler Neuwagens) und Änderungen sowie Kauf vorbehalten. von Zubehör, Stand: der Jänner Volvo 2023. Werksgarantie
oder der Volvo Werksgarantie Plus.) und € 1.500,– E-Förderung Automobilimporteursanteil (mehr auf umweltfoerderung.at). Gültig nur für Privatkunden bis zum 31. 03. 2023
Autohaus oder bis auf Widerruf. Symbolfoto. Schwarz
Wiener Straße 37-39 03352 32740
Alle Preise sind unverb. empfohlene Richtpreise in Euro inkl. NoVA und 20 % USt. Irrtümer, Fehler und Änderungen vorbehalten. Stand: Jänner 2023.
7400 Oberwart [email protected]
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Genussreicher
Frühling
So wunderbar schmeckt unsere Region!
Produkte, die man einfach kennen und lieben muss.
Weingut Jalits, Badersdorf
Bodenständig, aufrichtig und authentisch – so werden die Weine vom Weingut Jalits beschrieben. Der
Eisenberg im Südburgenland schafft dazu die idealen Bedingungen. Mit dem Blaufränkisch bringt
das Weingut die unverkennbare Kraft der Region zum Ausdruck, denn wer einen Wein vom Eisenberg
trinkt, soll auch den Eisenberg schmecken. Bei den Weißweinen steht der Welschriesling auf Platz eins
der vorherrschenden Rebsorten. Sandiger, toniger, schwerer Lehm im Tal, Schieferböden an den steilen
Hängen und das warme Klima des Eisenbergs sorgen für den unverwechselbaren Charakter der Weine.
Bereits in fünfter Generation wird der Weinbaubetrieb geführt und das Wissen darüber weitergegeben und verfeinert.
Weingut Jalits | 7512 Badersdorf | Untere Dorfstraße 16 | 0664 330 38 27 | [email protected] | www.jalits.at
Foto © Sarah Braun
Lafnitztaler
Bauernspezialitäten
Blunzngröstl, Brötchen oder Sterz:
Feines vom Catering mit Herz!
Die Lafnitztaler Bäuerinnen bewirten seit 25
Jahren kleine und große Feiern mit ihren
hausgemachten Schmankerln.
Heute wie damals bieten die Damen perfekte
Organisation, beste Qualität und herzlichen
Service.
Lafnitztaler Bauernspezialitäten | Catering
7411 Markt Allhau | Schulweg 17
0664 477 07 40 | www.lafnitztaler.com
Honigliebe, Kochbuch
Der südburgenländische Haubenkoch Philipp Kroboth schenkt Einblicke in seine Rezepte
mit Honig! Honig eignet sich nicht nur für die süße Küche, auch im pikanten Bereich ist er oft
einfach die bessere Wahl als raffinierter Zucker. Die Rezepte in diesem Buch bieten teils
traditionelle, teils moderne Techniken für den kulinarischen Einsatz von Honig.
Erhältlich im Buchhandel oder auf www.edition-europrint.at
Eis-Greissler Erlebnispark, Krumbach
Saisonstart: 24.03.
Unser Erlebnispark hat wieder geöffnet! Genaue Öffnungszeiten auf www.eis-greissler.at
Jahreskartentage: 31.03. & 01.04.
Hol dir deine Jahreskarte für das heurige Jahr und erhalte ein Geschenk!
(gültig nur am 31.03. & 01.04. bis 2 Stunden vor Parkschluss)
Ostertage: 01.04. bis 10.04.
Verbringe Ostern in der Buckligen Welt mit täglichem Showprogramm wie Ostereiersuche,
Besuch des Osterhasen und vielem mehr! Öffnungszeiten: täglich 9-18 Uhr
Eis-Greissler Manufaktur | 2851 Krumbach | www.eis-greissler.at
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