prima! Magazin - April 2023
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REPORTAGE
Herzlich in
Wolfau
Luftbildaufnahme
von Wolfau.
Fotos © zVg von der Gemeinde Wolfau
Wolfau ist ein großes Dorf. Etwas über
1.400 Einwohner hat die Marktgemeinde
und die legen viel Wert auf Herzlichkeit.
Dies spiegelt sich nicht zuletzt am
Ortsschild wider. Dort hat der Ortsverschönerungsverein
schon seit vielen
Jahren ein Herzerl mit der Aufschrift
„Dorf mit Herz“ anbringen lassen.
„Wolfau bietet schließlich nicht nur
gebürtigen Wolfauern, sondern auch
Zugezogenen und Besuchern ein herzliches
Willkommen“, wie Karl Kolar vom
Ortsverschönerungsverein meint.
Olga Seus
Was war
„Unsere Großeltern kannten viele alte
Bräuche, die hier in der Gegend gültig
waren. Die wurden bis vor etwa 20
Jahren noch gelebt, im Rhythmus der
Jahreszeiten“, sagt Niklas Koller, der
Holzmasken für verschiedene Anlässe
und Gelegenheiten schnitzt. Was anfangs
ein Hobby war, ist inzwischen ein Beruf
geworden. Bis ins Jahr 2025 ist er mit
Aufträgen eingedeckt. Immer ganz
wichtig dabei: Krampusmasken. Darüber
ist auch sein persönliches Interesse an
altem Brauchtum erwacht. Mit vier
Das Freibad ist im Sommer ein beliebter Treffpunkt.
Bürgermeister Walter Pfeiffer (ÖVP) ist seit über
20 Jahren im Amt.
anderen jungen Wolfauern versucht
Niklas nun, wenigstens einige der alten
Bräuche wieder aufleben zu lassen. Seit
über einem Jahr besuchen die Burschen
interessierte Familien als Nikolaus-Krampusgespanne,
werfen als Budlnandln
Süßigkeiten ins Haus und schauen als
Luzl, ob auch Ordnung gehalten wird.
Geschmückt mit den wunderbaren
Masken aus der Werkstatt von Niklas. „Im
Laufe der Zeit wollen wir noch mehr alte
Bräuche wieder etablieren, aber wir
fangen ja auch erst an. Und die Leute
müssen sich wieder daran gewöhnen.“
Was ist
Um Energie zu sparen, werden Wolfaus
Straßenlaternen über Nacht von 23 bis
fünf Uhr morgens ausgeschaltet. Ein
weiteres Einsparpotenzial wird nun auch
durch die Umstellung der Laternen auf
LED ausgenützt. Große Freude herrscht
aktuell bei den Gemeindemitarbeiterinnen
und -mitarbeitern über den neuen
Kommunaltraktor von Steyr, der am 14.
März offiziell übergeben wurde und
damit den alten, reparaturanfälligen
abgelöst hat. Um den technologischen
Anforderungen der Zukunft gerecht zu
werden, wird der Breitbandausbau in
der Gemeinde forciert, der laut Plan bis
Mitte 2024 abgeschlossen sein soll. „Von
Seiten der Gemeinde aus sind wir
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