prima! Magazin – Ausgabe März 2022
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An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart MÄRZ 2022
WWW.PRIMA-MAGAZIN.AT
GESAMTER BEZIRK OBERWART UND
OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG
BREITER INFORMIERT AUS MEINER REGION
„Manchmal,
da brauchst du
einen Buddy“
Diagnose Krebs! Wie geht es
jetzt finanziell weiter?
Foto © LEXI
TITELFOTO:
Lisa Schuh, Seite 8
Wie ein
Genussladen
Ein Tag in Markt Allhau
Herzblut ist süß
Sieben Generationen Kaffeehaustradition
Säckeweise Spucke
Im PCR-Testlabor – ein Blick
hinter die Kulissen
Tatort: Zuhause
Richtiges Verhalten bei
Gewalt in der Nachbarschaft
WERBUNG
Fotos: Bernhard Bergmann
Das Leben ist ein Fest!
Ob Hochzeit, Taufe, Geburtstag oder ein Jubiläum,
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MEHR INFOS
IN UNSEREM
LEHRLINGSFOLDER
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2 MÄRZ 2022
www.prima-magazin.at
Foto © VIEW
INHALTSVERZEICHNIS
Editorial
Nicole Mühl, MA
Herausgeberin & Medieninhaberin
Foto © Eva Maria Kamper
Ich bin keine Powerfrau
Der Frauentag (8. März) naht und damit
hat auch der Begriff Powerfrau wieder
Hochblüte. Aber statt Autonomie und
Eigenmacht der Frauen hervorzuheben,
zeigen Etiketten wie Businesswomen,
Powerfrau oder Working Mom die fehlende
Gleichberechtigung auf. Ich habe noch
kein Posting in den sozialen Medien gesehen,
das Powermänner vor den Vorhang
holt. In meiner Anwesenheit wurde noch
kein Mann als Businessman vorgestellt. Es
gibt kein sprachliches Gegenstück zu den
weiblichen Etiketten. Also gibt es auch
keine Gleichberechtigung.
Immer noch sind es die Frauen, die in der
Arbeit angerufen werden, wenn das Kind
in der Schule erkrankt und die dann sofort
organisieren müssen. Es sind die Frauen,
die „nur“ Teilzeit arbeiten, um daheim alles
unter einen Hut zu bringen.
Aber ich bin immer wieder erstaunt, wie
sehr Frauen selbst in alten Denkmustern
verhaftet sind. Wie sehr sie schubladisieren.
Wie sehr sie sich selbst und gleich das gesamte
Geschlecht degradieren und unterordnen.
Wie viel sie Männern zugestehen
und Frauen hart beurteilen. Im Jahr meiner
Unternehmensgründung hatte ich eine
Kurzpräsentation vor einer Charity-Frauenrunde.
Nie wieder habe ich eine solche
Anfeindung erlebt.
Frauen in unserem Land haben alle Chancen.
Der wichtigste Schritt ist die Ausbildung.
Der zweite ist, in der Partnerschaft
auf Augenhöhe zu bleiben. Denn Männer
haben ebenso die gleichen Chancen wie
Frauen. Sie können das Kind von der Schule
abholen, wenn es erkrankt ist, am Vorabend
für die Familie vorkochen und das Haus
sauber halten, wenn die Frau am Wochenende
auf Fortbildung ist (damit sie besser
verdient). Wenn Frauen darauf achten, dann
brauchen sie keine Pseudo-Etiketten.
Nicole Mühl www.prima-magazin.at
Projekt gegen Gewalt, Seite 30
Naturgarten, Seite 12 Kaffeehaustradition, Seite 20
Filmkritik, 18
REPORTAGE
4 Säckeweise Spucke
Im Testlabor
12 Was kreucht und fleucht denn da?
Ein Naturgarten in Markt Allhau
IM FOKUS
8 „Manchmal, da brauchst du einen Buddy“
Diagnose Krebs! Wie geht es jetzt
finanziell weiter?
30 Tatort: Zuhause
Projekt gegen Gewalt an Frauen
REDE & ANTWORT
10 „Einfach weg“
Gedenkstätten, die an die verfolgten und
ermordeten Romnija und Roma erinnern
Foto © Peter Wagner Foto © Gergits_Tausz
Rezept, Seite 33
IM GESPRÄCH
16 „Ich spiele, wie ich spiele
Pianistin Aima Maria Labra-Makk
PORTRÄT
20 Herzblut ist süß
Kaffeehaustradition in siebenter Generation
32 Soziales Handeln als Lebensaufgabe
Heidrun Notbauer – Motor der Lebenshilfe
ORTSREPORTAGE
26 Wie ein Genussladen
Ein Tag in Markt Allhau
GESUNDER GENUSS
33 Quinoa-Detox-Bowl
Vegan, glutenfrei, laktosefrei, ballaststoffreich
Impressum: prima! Magazin, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@prima-magazin.at, www.prima-magazin.at,
Verwaltung, Assistenz: Tina Trobits, verwaltung@prima-magazin.at; Anzeigenleitung: Elke Ifkovits 0664-9198969, anzeigen@prima-magazin.at;
Anzeigenberatung: Christina Stefanits, werbung@prima-magazin.at; Redaktionsleitung/Satz: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc,
Dr. Olga Seus; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken: „Rede & Antwort“: Walter Reiss; Kolumne „Liebe, Sex & Co.: Silvia Messenlehner; „So geht vegan“:
Karin Weingrill MA; Kolumne für Unternehmer*innen: Mag. Elisabeth Bürgler MSc MBA, Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart
• Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.prima-magazin.at • Grundlayout Print: www.
edelweiss-werbeagentur.at • Website: Rabold und Co. • Druck: Styria GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages.
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Foto © Eva Maria Kamper
Foto © Karin Weingrill
MÄRZ 2022
3
IM FOKUS XXX
Säckeweise Spucke
Seit Wochen prägt uns eine Alltagshandlung wie keine andere: das Corona-Testen. Egal, ob per
Schnelltest im Wohnzimmer oder nach geduldigem Anstellen im Testzentrum: „Nicht nachgewiesen“
sind die Zauberworte, die uns das unbeschwerte Zusammensein ohne akute Ansteckungsgefahr
ermöglichen. Als zuverlässigstes Verfahren gilt allerdings der PCR-Test und der
muss wiederum von Profis im Labor durchgeführt werden, was sich natürlich in der Zeitspanne
zwischen Probenabgabe und Übermittlung des Ergebnisses auswirkt. Denn da heißt es oft warten.
Zu lange, wie immer wieder bemängelt wird. prima! hat einen Blick hinter die Kulissen eines
zuständigen Diagnostikzentrums geworfen. Eva Maria Kamper
Foto © zVg
Es ist 17 Uhr. Die Fahrer der Nachmittagstour
sind gerade dabei, das Konvolut
aus abgegebenen Probenröhrchen im Labor
in Graz anzuliefern. Säckeweise. Bis zu
25.000 Gurgel-Proben werden hier täglich
werktags ausgewertet, 10.000 aus dem
Burgenland und 15.000 aus der Steiermark,
die zuvor in den Apotheken oder einem der
Spar-Supermärkte in die Sammelbox eingeworfen
wurden. Die Fuhr am Nachmittag
ist immer die größere der beiden Lieferungen.
Die Nachtschicht ruft also, und sofort
macht sich die junge Mannschaft aus Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern daran, den
Lieferberg an Speichelproben auszupacken,
zu scannen und zu „poolen“.
4 MÄRZ 2022
Stundenlange Auswertung
„Aufgrund der Vielzahl der Proben wird
das ‚Pooling-Verfahren‘ angewandt“, schildert
Laborkoordinatorin Dr. Jennifer Blauensteiner.
Seit Dezember koordiniert sie
die Zweigstellen des Zentrums der molekularen
Diagnostik in Graz und Dornbirn.
Ersteres musste binnen kürzester Zeit von
einem kleinen mobilen „Lab Truck“, in ein
großes Labor siedeln, um den gewaltigen
Bedarf an schnellen SARS-CoV-2-Testergebnissen
zu stemmen. „Beim sogenannten
Pooling werden Auszüge von mehreren
Proben zusammengemischt. Sollte diese
Sammel-Probe negativ bleiben, bekommen
alle Testpersonen ein negatives Ergebnis
zugestellt, was eine erhebliche Zeitersparnis
bedeutet, besonders, wenn man
Tausende Tests abarbeiten muss. Bei den
derzeitigen Inzidenzen ist dieses Schnellverfahren
aber häufig nicht zielführend.
Sollte die Sammel-Probe positiv ausfallen,
müssen alle betreffenden Proben des Pools
von neuem einzeln analysiert werden, um
die positive Testperson herauszufiltern.
Und das verzögert den Ablauf“, beschreibt
die Expertin diesen Analyse-Prozess,
der oft die zeitlichen Kapazitätsgrenzen
erreicht, da er schon im schnellsten Fall
– und ohne „Pool-Auflösung “ - dreieinhalb
Stunden Minimum dauert. Und der
generell äußerst komplex ist. Denn die
Vorgehensweise, vom Isolieren der RNA,
damit sie in DNA umgeschrieben werden
kann, um die PCR-Diagnostik zu durchlaufen
und letztendlich den Nachweis des
Erbmaterials des Corona-Virus zu erbringen,
das erfordert schon ein Studium
der Biomedizinischen Analytik oder eines
verwandten Fachs der Life Sciences.
Willkommene Berufspraxis
„Früher hatten Studentinnen und Studenten
der molekularen Biologie eher
schlechte Chancen, in Laboren die
nötigen Praktikumsplätze zu bekommen“,
betont Dr. Jennifer Blauensteiner diesen
kleinen positiven Aspekt der Corona-Krise.
Denn Arbeitsplätze im Labor gibt
es derzeit genug. Die Tätigkeit in den
PCR-Diagnostikzentren würde nachhaltig
die Praxiserfahrung eines ganzen
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Rubrik: Reportage
Im Diagnostikzentrum in Graz befinden sich hochtechnische Geräte, um die täglichen 25.000 PCR-Tests
durchzuführen. Dazu zählen unter anderem Pipettierroboter, Geräte für die Aufbereitung der Proben sowie
die wichtigen „PCR Cycler“. In den Jahren 2020 und 2021 hat Österreich nach Angaben des Finanzministeriums
2,6 Milliarden Euro für Tests ausgegeben
Berufszweigs stärken, der stets für die
Erforschung und Analyse auch aller zukünftiger
Krankheiten wesentlich ist. Der
derzeitige Berufsalltag sei allerdings eine
Belastungsprobe aufs Exempel: „Der Tagund-Nacht-Schichtbetrieb
und die hohe
Kapazitätsauslastung sowie der Zeitdruck
sind natürlich gravierende Herausforderungen“,
erzählt Dr. Jennifer Blauensteiner,
die auch mit Kritik an verspäteten Testergebnissen
konfrontiert wird.
„Jede Probe ist gleich wichtig“
Wenn bei einer ohnehin grenzwertigen
Auslastung dann noch Krankenstände
und Geräteausfälle dazukommen, wären
Verzögerungen unvermeidlich. „Das ist
dann natürlich eine Katastrophe“, sagt
sie offen. „Wir bekommen Anrufe über
Einzelschicksale, wofür das verspätete
Ergebnis dringend benötigt wird. Und
es geht einem natürlich sehr nahe, wenn
man hört, dass es zum Beispiel für eine
Foto © Jennifer Blauensteiner
IM TESTLABOR
REPORTAGE
Chemotherapie gebraucht worden wäre.
Aber es ist nebensächlich, wofür der Test
gemacht wurde. Jede Probe ist gleich
wichtig. Wir geben unser Bestes, um
alle Verzögerungen zu verhindern. Wir
haben selbst doppeltes Interesse daran, die
versprochenen 24 Stunden einzuhalten,
da uns erstens die Kundenzufriedenheit
wichtig ist und wir zweitens die zusätzlich
anfallende Arbeitszeit von den Vertragspartnern,
also den Ländern, nicht bezahlt
bekommen.“
Prozessoptimierung und Evaluation
Die Prozesse würden demnach auch ständig
evaluiert und optimiert werden, auch
was die externen Lieferpartner, die Qualität
der Datenbank und den Ablauf der
Befundung betrifft. Denn bis die Benachrichtigung
auf die Smartphones der Testpersonen
gelangt, müssen die Ergebnisse
noch hochgeladen, vom Tauernklinikum
als ärztlicher Befund ausformuliert und als
Zertifikat verschickt werden. Der Grund
der Verzögerung kann also vom Zeitpunkt
der Abgabe bis zum Erhalt des Ergebnisses
vielerlei Gründe haben.
bitte umblättern >>
it
Bringt Besonderes zusammen
Die FH Burgenland ist wahrscheinlich eine der
persönlichsten Hochschulen Österreichs, denn hier
zählt jede*r Einzelne. Aktuell sind das über 6.700.
Was das Studium so attraktiv
macht? Es ist die besondere
Mischung. Einzigartige Inhalte
mit viel Praxisbezug stehen im
Vordergrund.
Foto © zVg
Informationstechnologie
Wirtschaft Soziales Energie & Umwelt Gesundheit
INFORMIEREN
ANMELDEN
STUDIEREN
Bring
Die FH
persönl
zählt je
Was das S
macht? E
Mischung
mit viel Pr
Vordergru
Studium und Beruf vereinbar
Auch dass man im Burgenland
ohne Studiengebühren auskommt,
ist wichtig. Zudem kann
ein überwiegender Teil des Studienprogramms
berufsbegleitend
und online absolviert werden.
Themen am Puls der Zeit.
Von Digitalisierung bis hin zu
neuen Formen des Wirtschaftens
und des Führens, von Umwelt-,
Klima- und Energiethemen bis zu
den großen Herausforderungen
in der Gesundheit und sozialen
Fragen ist das Studienangebot
im Burgenland aufgestellt.
Außerordentlich viel Engagement
fließt auch in die Bereiche
Forschung und Innovation. 12
Bachelor-, 13 Masterstudiengänge
und 2 PhD Programme stehen
zur Auswahl.
Infos : www.fh-burgenland.at
Infotag: 12. März, 9 bis 14 Uhr
Werbung
Eisenstadt & Pinkafeld | www.fh-burgenland.at
INFOTAG
12. März 2022
09:00 – 14:00 Uhr
Studium
Auch dass
ohne Stud
kommt, is
ein überw
dienprogr
und onlin
Themen a
Von Digita
neuen For
und des F
Klima- un
MÄRZ 2022
5
REPORTAGE
IM TESTLABOR
Ein PCR Gerät mit interaktivem Touchscreen
Medizinischer Abfall
Für die Testperson ist mit Erhalt des Ergebnisses
das Prozedere abgeschlossen.
Im Labor steht man dann noch vor der
Herausforderung, wie die ganze Spucke
entsorgt werden soll: „Wir müssen für den
Fall einer Reklamation immer einen Teil
der Proben kurzfristig im Lager aufbewahren.
Grundsätzlich kommen die Reste der
Speichelproben in die medizinische Abfallentsorgung.
Dort müssen alle infektiösen
Inhalte fachmännisch inaktiviert werden,
meistens durch Hitzedruck“, erzählt Dr.
Jennifer Blauensteiner. Die „unschädlich“
Foto © Jennifer Blauensteiner
OHO
gemachten Plastikreste können erst nach
diesem Schritt entsorgt werden.
Derzeit scheint sich die Lage der Omikron-
Variante zu entspannen: „Die Inzidenzen
gehen tatsächlich zurück“, wagt Dr. Jennifer
Blauensteiner ein wenig Zuversicht zu
versprühen, obgleich der neue Omikron
Subtyp BA.2 ein neuer Unsicherheitsfaktor
ist. Über den Sommer erhofft sie sich eine
verdiente Verschnaufpause in den Laboren,
auch im Sinne der testgeplagten Bevölkerung.
Allerdings nur bis zum Herbst, denn
Experten erwägen schon die nächste Welle
in Sichtweite. Bis Ende März sind die Test
für den Alltagsgebrauch noch kostenfrei,
wie viel die Bevölkerung zukünftig für
die Corona-Tests bezahlen wird müssen,
stand bei Redaktionsschluss (19. Februar
2022) noch nicht fest. Was ein angemessener
Preis wäre? „Dazu müsste man sich
die gesamte Logistik anschauen. Aber 20
bis 50 Euro pro Test, das könnte ich mir
durchaus vorstellen“, schließt die Expertin.
Die neuesten Infos zur Teststrategie
der Regierung lesen Sie auf www.primamagazin.at
Dieser Artikel wird online
regelmäßig aktualisiert.
sA., 5.3. 20:00 Uhr
PCR Test und Ct-Wert
Der PCR-Test ist der „Goldstandard“, um
eine akute Infektion mit dem Coronavirus
SARS-CoV-2 nachzuweisen.
Der PCR-Test beruht auf der sogenannten
Polymerase-Kettenreaktion (die
englische Abkürzung: polymerase chain
reaction, also PCR). Bei dieser Diagnosetechnik
wird im Labor die Erbsubstanz
des Virus in der Probe in mehreren
Durchgängen vervielfältigt, sodass diese
anhand der Virus-RNA nachgewiesen
werden kann.
Bei der Auswertung der PCR spielt der
so genannte Ct-Wert (Cycle-Threshold)
eine wichtige Rolle, da er die Menge der
Virus-RNA im Probenmaterial beziffert.
Der Ct-Wert kennzeichnet – vereinfacht
gesagt – die Anzahl, wie viel Durchgänge
in der PCR nötig waren, um die Viren
zu finden. Die Gesundheitsbehörden
orientieren sich nach einer Genesung an
einem Wert, der höher als 30 (Durchgänge)
ist. Dann gilt man als „freigetestet“.
KUHLE WAMPE ENSEMBLE – Das politische Jazzensemble
Ein musikalisch politisches Experiment zw. Jazz und Punk
Eintritt: VVK € 20,– / AK € 24,– (*ermäßigt VVK € 18,– / AK € 22,–)
MÄRZ 2022
Detaillierte Informationen zu diesen
Veranstaltungen auf www.oho.at
Kartenreservierung unter
+43 3352 – 38555 oder [email protected]
Alle Veranstaltungen finden im
Offenen Haus Oberwart, Lisztgasse 12 statt.
* Ermäßigte Kartenpreise gelten für:
OHO-Mitglieder, Ö1-Club-Mitglieder, AK-Card,
Schüler*innen, Lehrlinge, Student*innen,
Zivil- & Präsenzdiener*innen.
sA., 12.3. 20:00 Uhr
FRAUENBILDER 22 – Konzert und Lesung
Kerstin Grotrian, Sopran / Aima Maria Labra-Makk, Klavier
Katharina Tiwald, Lesung
Eintritt: VVK € 18,– / AK € 22,–
(*ermäßigt VVK € 16,– / AK € 20,– gilt auch für KIBu-Mitglieder)
Eine Veranstaltung von KIBu in Kooperation mit dem OHO
Fr., 18.3. 19:30 Uhr
AUSSTELLUNG GUDRUN SCHÜLER – Vernissage
Eintritt frei
sa., 19.3. 19:00 Uhr
AIDA LOOS – Gewalt-lo(O)s
Eintritt frei
Eine Veranstaltung von Frauen für Frauen in Kooperation mit dem OHO
6 MÄRZ 2022
www.prima-magazin.at
Tage wie dieser
In unseren Schulen hält man
immer noch an den Schulschikursen
fest. Damit unser
Junior zumindest kein blutiger
Anfänger mehr ist, dachten
meine Frau und ich, dass es gut
wäre, im Vorfeld einen Schilehrer
zu organisieren. Zu unserer
großen Freude hat es unserem
Sohn Spaß gemacht und auch
der Schilehrer hat ihm Talent
bestätigt. Aber dann kam
die Katastrophe. Ein kleiner
Sturz fast im Stehen, doch das
Schienbein war gebrochen.
Autsch und Weh, viele Tränen
und Schmerzen, Vorwürfe,
warum wir uns diesen Blödsinn
haben einfallen lassen. Schön
war in all unserem Kummer
und Schmerz die Hilfsbereitschaft
in St. Jakob am Walde.
Da wurde sofort ein schifahrender
Unfallchirurg organisiert,
der sich das Bein angesehen
hat und auch die Rettung
war in kürzester Zeit vor Ort.
Im Krankenhaus Oberwart war
man von außergewöhnlicher
Freundlichkeit, die man eigentlich
so gar nicht mehr gewohnt
ist. Vom Röntgenologen über
den Arzt bis hin zum Gipser,
nur nette und beruhigende
Worte für Kind und Eltern
und auch das Gefühl, hier gut
aufgehoben zu sein. Das gehört
einfach einmal gesagt!
Was ich mich allerdings in
diesem Zusammenhang schon
frage, ist, warum man überhaupt
Schiwochen macht.
Warum bauen wir uns im
Osten keine Eisstadien, wenn
schon kein See zufriert und
machen Eislaufwochen. Oder
Mountainbikewochen, wo noch
dazu am Geschriebenstein
im Moment eine der tollsten
Mountainbikestrecken Österreichs
entsteht? Die Ruster
Bucht künstlich einzufrieren,
kann auch nicht mehr Umweltschäden
verursachen und
kosten, als halb Tirol künstlich
zu beschneien. Warum ist man
in unserem Schulsystem so unflexibel,
dass es nicht und nicht
möglich ist, einmal Eingeführtes
zu ändern?
Über die Dummheit, Noten in
der Volksschule einzuführen
und den Kindern einen verzichtbaren
Stress zu bescheren,
will ich gar nicht reden.
Auch nicht über die Idiotie,
für sein Kind mit neun Jahren
die Entscheidung treffen zu
müssen, wie es mit seinem
zukünftigen Leben weitergeht,
denn die Auswahl der Schule
ist ja dabei nicht unwesentlich.
Wobei vielleicht schon
die Entscheidung durch den
Lehrer getroffen wurde, denn
ein schlechtes Semesterzeugnis
berechtigt nicht mehr zum
Besuch einer maturaführenden
Schule. Gratuliere, kann man
da nur sagen. Schon was von
Spätzündern gehört? Von
Kindern, die ausnehmend
intelligent sind, es aber einfach
nicht im Schulalltag umsetzen
können? Man muss auch eingestehen,
dass viele Eltern ein
Genie in ihrem Kind sehen,
das halt nicht vorhanden ist.
Wie immer man es dreht und
wendet, in den nordischen
Ländern muss man sich bis
zum 15. Lebensjahr seines
Kindes keinen Kopf machen,
in welche Schule es fürderhin
gehen wird. Lässt es mit
seinen Kameraden zusammen
und entlässt die Eltern aus der
Verantwortung, vielleicht eine
falsche Entscheidung treffen
zu müssen. Warum ist das
nicht und nicht möglich in
unserem Land?
Gedanken an einen Freund
Während ich mich so vor mich
hin ärgere, erreicht mich die
traurige Nachricht vom Tod
Toni Strickers. Uns hat eine
jahrelange Freundschaft verbunden,
die durch regelmäßige
samstägige Saunabesuche ihren
Ursprung hat. Wie oft war
ich bei ihm zu Hause, habe
Interviews gemacht, das eine
oder andere Gläschen Rotwein
getrunken und mit ihm über
Gott und die Welt geplaudert.
Er war ein ausnehmend
liberaler Mensch und mit den
klassischen Saunawitzen aus
der untersten Schublade konnte
er sich nie anfreunden. Ehrlich
gesagt, hab‘ ich ihn ein paar
Jahre nicht gesehen und jetzt
tut es mir leid, ihn nicht noch
einmal getroffen zu haben – sein
typisches Lächeln zu sehen und
über Musik zu reden.
Was er für das Burgenland getan
hat, kann man nicht hoch
genug einschätzen und ich hab
mich anlässlich seines Todes
gefragt, warum es bei uns nicht
auch Ehrengräber gibt – so wie
in Wien. Dann hab ich mir
aber gleich wieder gedacht,
Gott sei Dank gibt es die nicht,
denn dann würden ganz sicher
die Falschen drinnen liegen.
Wer jemals in der Bergkirche
Donnerskirchen ein Konzert
mit Toni Stricker und dem
Kommentar
von Feri Tschank
Trauring – Tage
Trauring 01. - 29. – Feber Tage 2016
während während der der Geschäftszeiten Geschäftszeiten
Mo Mo. - Fr. – Fr. 8.30 08.30 - 12.00 – & u. 15.00 –- 18.00 Uhr
Sa Sa. 08.30 -– 12.00 Uhr
01. - 29. Feber 2016
Wir bitten um telefonische
Terminvereinbarung.
über während 1000 der Geschäftszeiten Modelle lagernd
Mo. Wir – Fr. versichern 08.30 – 12.00 Ihnen, u. 15.00 dass – 18.00 die Sicherheit,
der Schutz
An diesen
Sa.
Tagen
08.30 und – das 12.00 Wohlbefinden unserer
schenken wir Ihnen
Kund*innen höchste Priorität haben!
die MwSt.
Michael Hintersteininger, seinem
Begleiter auf der Gitarre, Über 1.000 Modelle lagernd
über 1000 Modelle lagernd
An diesen Tagen Gewinnspiel:
schenken wir Ihnen
gehört hat, der weiß, wie es Während dieser Aktion schenken
Am Ende der Saison
die
(30.10.2016)
MwSt.
verlosen wir unter den
klingt, wenn man die Schönheiten
und Eigenheiten eines
Gewinnspiel:
wir Ihnen die MwSt!
Brautpaaren von 2016 Gutscheine:
1. Preis: 500.— Am Ende
Gewinnspiel:
der Saison (30.10.2022) verlosen wir
Landes in Musik verpackt.
Am
Und
Ende 2. Preis: der Saison 300.— unter (30.10.2016) den Brautpaaren verlosen von 2022 wir Gutscheine: unter den
wenn man dann noch vor Brautpaaren der 3. Preis: 200.— von 2016 Gutscheine:
1. Preis: 500 € Ihr Trauringspezialist
Kirche steht und hinunterschaut
auf den Neusiedlersee,
1. Preis: 500.— 2. Preis: 300 € Polster
3. Preis: 200 €
2. Preis: 300.—
3. Preis: 200.—
die Schwalben durch die Luft
segeln sieht und die blaue Stunde
beginnt, der wird das und
diesen Moment des Glücklichseins
nie vergessen. Aber seine
langjährige Assistentin Traude
wird schon dafür sorgen, dass
sein musikalisches Erbe nicht
vergessen wird, denn ihr hat er
es vermacht und das ist gut so.
Davon abgesehen, blühen die
Schneeglöckchen, die ersten
Blumen treiben aus und an
manchen Tagen spürt man
schon einen Hauch von Frühling
und auf den freuen wir
uns wirklich alle. Denn wenn
er auch nicht streng war dieser
Winter und noch nicht vorbei
ist, so war er gefühlt einer der
längsten meines Lebens.
Alles Liebe, Ihr Feri Tschank
Trauring Monat
März 2022
Ihr Trauringspezialist
Polster
MÄRZ 2022
7
IM FOKUS BOTSCHAFTER*IN
Diagnose Krebs. Lisa Schuh hat
sie mit 25 erhalten. Sie weiß,
wie belastend es ist, wenn man
plötzlich gefordert ist, sein
Leben vollkommen neu zu ordnen.
Der aus dem Südburgenland
stammende Nationalratsabgeordnete
Christian Drobits
will Menschen, die an Krebs
erkrankt sind, unterstützen, die
richtigen Anträge für ihre finanzielle
Absicherung zu stellen.
Nicole Mühl
Foto © Dominique Grabler
„Es gibt Momente, da
brauchst du einen Buddy“
Lisa Schuh sitzt am Fenster, lächelt und
hebt kurz die Hand, um zu winken. Der
Duft von Wildragout steigt ihr in die Nase.
Heute freut sie sich darauf. Heute hat sie
Hunger. Ein seltenes Gefühl. Auf dem
Parkplatz vor dem Fenster sitzt ihr Lebensgefährte
Jürgen auf einem Campingsessel
und blickt zu ihr hoch. Auch er hat einen
Teller auf seinem Schoß. Heute ist Valentinstag.
Zu Lisa ins Zimmer gehen darf er
nicht. Das ist für sie zu gefährlich, denn
Lisa hat Krebs. Leukämie. Das bedeutet
wochenlange Aufenthalte auf der Hämatologie
in Graz. Wochenlang getrennt sein
voneinander, denn ihr Immunsystem ist zu
diesem Zeitpunkt auf dem Tiefpunkt. Aber
heute an diesem Valentinstag 2021 hat er
gekocht, alles ins Auto gepackt und so sitzt
er nun auf seinem Campingsessel am Parkplatz
des LKH Graz unter Lisas Fenster
und wieder einmal versuchen sie, das Beste
aus der Situation zu machen.
Ein Jahr später sind die Bilder für Lisa
Schuh nach wie vor lebendig. Sie spricht
langsam, weil es Tage gibt, da ist selbst
das Reden anstrengend. Das Leben sei
generell anstrengend geworden, sagt sie.
Auch nachdem sie als „krebsfrei“ gilt. Es
8 MÄRZ 2022
gibt Tage, da könne sie nicht glauben, was
ihr damals im Juli 2020 passiert ist. Wegen
blauer Flecken sei sie ins Krankenhaus
gegangen. Den weiteren Verlauf kann sie
bis ins kleinste Detail erzählen. Sie erinnert
sich an alles. An die Uhr im Zimmer, als
die beiden Ärzte zur Befundbesprechung
kamen. An deren Gesichtsausdruck, als
sie sich zu ihr setzten, an einzelne Wortfetzen,
die irgendwann zu ihr durchdrangen.
Während die ganze Welt wegen Corona
stillstand, brach die Welt von Lisa Schuh
an diesem Mittwoch im Juli 2020 um kurz
nach 11 Uhr zusammen. „Ich dachte, das
war es jetzt. Es ist vorbei“, sagt sie. Aber es
war nicht vorbei. Fünf Chemotherapie-Zyklen
und eineinhalb Jahre später hat sie den
Krebs besiegt. Auch wenn das Leben und
ihr Körper seither „anders“ seien.
Neuordnung. Aber wie?
Rund 200 Tage hat Lisa Schuh in den letzten
eineinhalb Jahren stationär im Krankenhaus
verbracht. In den ersten Monaten ging
es ums Überleben, sagt sie. „Zwischendurch
kamen zwar Gedanken über die finanzielle
Situation in mir hoch, aber zum Glück habe
ich einen wunderbaren Partner, der mir diese
Sorge abnahm“, sagt Lisa Schuh. Wenn
der Körper ums Überleben kämpft, sei es
nicht möglich, Energie für das Denken aufzubringen.
Sie sei absolut nicht in der Lage
gewesen, sich um Anträge für ihre finanzielle
Absicherung zu kümmern. Wie solle man
in einem solchen Zustand sein Leben neu
sortieren und sich um sein wirtschaftliches
Überleben kümmern? „Es gibt Momente,
da brauchst du eine Art Buddy in deinem
Leben. Ich frage mich, wie es Betroffenen
geht, die niemanden an ihrer Seite haben.“
Und diese Menschen gibt es.
Die drei ersten Schritte
Der Nationalratsabgeordnete Christian
Drobits (SPÖ) hat von der Erkrankung
von Lisa Schuh erfahren und sofort seine
Hilfe angeboten. „Wenig später saß ihr
Lebensgefährte vor mir, mit einer richtigen
Zettelwirtschaft und da war mir klar: So
wie es dieser Familie geht, so geht es vielen
Betroffenen, die an Krebs erkrankt sind.
Sie wissen nicht, welche Anträge sie jetzt
stellen müssen, um in dieser Situation finanziell
über die Runden zu kommen“, sagt
Drobits. Der erste wichtige Schritt sei, das
Gespräch mit dem Arbeitgeber zu suchen,
um das Beschäftigungsverhältnis zu klären.
„Es ist eine schwerwiegende Entscheidung,
www.prima-magazin.at
Foto © Dominique Grabler
Durch das Schicksal von Lisa Schuh wurde NR
Mag. Christian Drobits (SPÖ) aufmerksam, dass
Menschen, die an Krebs erkrankt sind, oftmals Hilfe
beim Ausfüllen von Anträgen benötigen. Hier bietet
er seine Unterstützung an
ob man kündigt oder mit dem Dienstgeber
eine Karenzierung vereinbart, um die Arbeit
später wieder aufzunehmen“, erklärt Drobits.
Und natürlich stellt sich für Betroffene
dabei die zentrale Frage: „Wovon werde ich
jetzt meine Rechnungen bezahlen? Wovon
soll ich leben?“ Für viele beginnt damit die
große Hürde der Antragstellungen. „Das
heißt, dass der zweite Schritt der Weg zur
Pensionsversicherung ist. Hier wird der
Antrag auf Berufsunfähigkeitspension
gestellt. Für unter 50-Jährige resultiert
daraus der Bezug auf Rehabilitationsgeld“,
weiß Drobits, der nicht zuletzt auch als
langjähriger Leiter der burgenländischen
AK-Regionalstelle Süd die Unterstützungsmöglichkeiten
kennt. Eine weitere
finanzielle Schiene während der Krankheit
kann durch den Antrag auf Pflegegeld
gesichert werden. „Das wäre der dritte
wichtige Schritt“, sagt Drobits und auch
hier brauchen viele Hilfe beim Ausfüllen
der Formulare. Individuell gelte es auch zu
klären, ob man abhängig vom Pflegegeld-
Status beispielsweise eine Rezept- oder
GIS-Gebührenbefreiung beantragen kann.
Christian Drobits befürchtet, dass die Pandemie
wie ein Brandbeschleuniger wirkt:
„Vier Prozent der Bevölkerung Österreichs
erkranken an Krebs. Etwa 20.000
Menschen sterben jährlich daran. Covid
hat alles verstärkt, denn die Vorsorgeuntersuchungen
sind während der Pandemie
BOTSCHAFTER*IN GEGEN KREBS
IM FOKUS
zurückgegangen. Dadurch kann es nicht zu
einer Früherkennung kommen.“ Auch die
burgenländische Krebshilfe berichtet, dass
während der Pandemie die Zahl der Beratungen
um 50 Prozent gestiegen ist. Für
Drobits habe aber auch die Politik hier eine
Bringschuld zu leisten und müsse Erkrankte
mehr unterstützen. „Der Fall von Lisa
Schuh war für mich Anlass, dass ich mich
zukünftig als eine Art ‚Buddy‘ zur Verfügung
stelle und bei den diversen Antragstellungen
meine Hilfe anbiete – natürlich
in Koordination mit diversen zur Verfügung
stehenden Stellen“, so die Botschaft
von Christian Drobits. Kontakt können
Betroffene telefonisch oder per Mail mit
ihm aufnehmen.
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Professionelle Beratung und Hilfe in
allen Bereichen zum Thema Krebs finden
Betroffene bei der Österreichischen
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9
Foto © LEXI
Fotos © zVg
Rede & Antwort
Persönlichkeiten im Gespräch
mit Walter Reiss
34 Romasiedlungen gab es um 1930 im Bezirk Oberwart.
Auf dem historischen Foto ist die Siedlung in Oberwart zu sehen
Kemeten ist eine der wenigen Gemeinden, in denen eine Gedenkstätte an die in der NS-Zeit verfolgten
und ermordeten Romnija und Roma erinnert. Das lange diskutierte Gedenkzeichen wird am
3. April eingeweiht. Warum gibt es noch immer so wenige Gedenkstätten, die an einstige Romasiedlungen
und an ihre vertriebenen und ermordeten Bewohner*innen erinnern? Walter Reiss stellt
diese Frage an Gerhard Baumgartner, den wissenschaftlichen Leiter des Dokumentationsarchivs
des Österreichischen Widerstandes (DÖW). Der bekannte Historiker ist gebürtiger Südburgenländer
und gilt als Experte für Geschichte und Erforschung des Schicksals der Volksgruppe der Roma.
„Einfach weg“
Das Burgenland feiert derzeit
sehr nachhaltig sein Bestehen
seit hundert Jahren. 2001 –
also vor gut 20 Jahren – hat der
Burgenländische Landtag per
Beschluss angeregt, dass Gemeinden
mit ehemaligen und
ausgelöschten Romasiedlungen
Zeichen des Gedenkens
setzen sollen. Allein im Bezirk
Oberwart gab es vor dem Krieg
in 34 Orten Romasiedlungen.
Gedenkstätten oder Tafeln
für verfolgte, deportierte und
ermordete Romnija und Roma
gibt es nur sehr wenige.
Gerhard Baumgartner: Im
ganzen Burgenland gibt es
derzeit 17 Gedenkzeichen.
Mehr gibt es leider nicht. Es
gab 120 Siedlungen mit jeweils
mehr als 10 Bewohnern. Die
größte Romasiedlung hatte 300
Bewohner, das ist im burgenländischen
Maßstab also schon ein
richtiges Dorf. Zählt man aber
alle Orte, in denen Romafami-
10 MÄRZ 2022
lien gelebt haben, zusammen,
kommt man auf etwa 140.
Warum gibt es 77 Jahre nach
Kriegsende noch immer so
wenige Gedenktafeln oder Gedenkstätten?
Gerhard Baumgartner: Das
ist ein Versäumnis der Nachkriegszeit.
So wie man erheben
konnte, wer im Krieg gefallen
ist oder vermisst wurde, hätte
man auch erheben können, wer
in einem Lager umgekommen
ist oder Opfer der nationalsozialistischen
Verfolgung
geworden ist. Es hat niemanden
interessiert und es wurde
nicht systematisch geforscht.
Für die jüdischen Opfer ist
das dann später geschehen, als
Österreich sich laut Staatsvertrag
dazu verpflichtet hat. In
den Finanzämtern wurden die
Besitzverhältnisse von Vertriebenen
ermittelt und da stieß
man dann vereinzelt auch auf
Vermögen von Roma. Es gab
damals kein digitales Grundbuch.
Wenn niemand im Ort
sich erinnern konnte, dass eine
Romafamilie ein Grundstück
besessen hat, dann ist dieses
Grundstück verwildert. Und
das ist auch mit den meisten
Romagrundstücken passiert.
Romasiedlungen sind fast
durchwegs verschwunden.
Warum sind sie auch aus dem
allgemeinen Gedächtnis verschwunden?
Auf Kriegerdenkmälern
sind Gefallene und
Vermisste mit vollem Namen
angeführt. Für die ermordeten
Roma gibt es das nicht.
Gerhard Baumgartner: Mit
einigem Aufwand könnte man
die Matriken und Meldelisten
durchgehen. Da ein Großteil
der Romabevölkerung in
der Zwischenkriegszeit durch
die Weltwirtschaftskrise sehr
verarmt war, mussten die Gemeinden
für Schule, Arzt und
Armenversorgung hohe Kosten
übernehmen. Das ergab große
Spannungen in den Dörfern
und die Deportation war den
Gemeinden eigentlich sehr
recht. Daher hat man sich nach
dem Krieg gar nicht bemüht,
das alles zu rekonstruieren. Und
dann geriet es überhaupt in
Vergessenheit.
„Nicht darüber reden“
Nun hat man sich in einigen
Gemeinden, im Bezirk Oberwart
etwa in Jabing, Holzschlag,
Pinkafeld oder Kemeten,
entschlossen, aus dem
Vergessen ein Zeichen der Erinnerung
zu machen. Warum
ist das in vielen anderen Orten
noch immer nicht möglich?
Gerhard Baumgartner: Gedenkzeichen
gibt es dort, wo
es nicht mehr aufregt. In der
Nachkriegsgeneration gab es
eine Art Reflex, sich nicht mit
der eventuellen oder vermuteten
Schuld der Eltern und Großeltern
auseinanderzusetzen:
Nicht deshalb, weil man genau
gewusst hätte, dass die Vor-
www.prima-magazin.at
GEDENKSTÄTTEN
REDE & ANTWORT
XXX
REPORTAGE
Foto © Walter Reiss
Dr. Gerhard
Baumgartner,
Leiter des
Dokumentationsarchivs
des
Österreichischen
Widerstandes
(DÖW)
fahren etwas angestellt haben,
sondern man hat befürchtet, es
könnte so etwas herauskommen.
Also redete man lieber gar nicht
darüber. Und auch innerhalb
der Familie versuchte man, den
Generationenkonflikt nicht
anzuheizen. Das Thema wurde
totgeschwiegen. In der zweiten
und dritten Generation danach
tut man sich ein wenig leichter.
Zuflucht in der Steiermark
und in Niederösterreich
Gab es auch in den oststeirischen
Gemeinden Romasiedlungen?
Gerhard Baumgartner: Es hat
dort nicht so viele Roma gegeben.
Dort wurden sie auch nicht
verfolgt. Wie wir heute wissen,
sind manche Roma aus dem
Burgenland nach Niederösterreich
oder in die Steiermark geflüchtet.
Im Burgenland haben
die Gemeinden und die Polizei
Zigeunerlisten angelegt. Diese
Listen gab es in der Steiermark
und in Niederösterreich nicht.
Dort haben die geflüchteten
Roma Arbeit gefunden, sie
waren nicht als sogenannte
Zigeuner registriert und wurden
daher auch nicht verfolgt. So
haben sie den Krieg überlebt.
Wer setzt eigentlich die
Initiative, wenn in burgenländischen
Gemeinden Gedenktafeln
an das Schicksal der
Roma erinnern? Kommen die
Impulse von außen oder aus
der Ortsbevölkerung?
Gerhard Baumgartner: Die
erfolgreichen Initiativen kommen
von innen. Auch in Kemeten
kam der Anstoß aus dem
Ort: Ein Student aus Kemeten
Gedenken in Kemeten
„Zum Gedenken an die Frauen, Männer und Kinder aus Kemeten,
die von 1938 bis 1945 Opfer des Nationalsozialismus wurden. Das
waren Romnija und Roma, Jüdinnen und Juden, Menschen, die politischen
Widerstand leisteten und Menschen, denen auf Grund von
Erkrankungen und Behinderungen das Lebensrecht abgesprochen
wurde und die der NS-Medizin zum Opfer fielen.“
Heftige Diskussionen um sichtbares Gedenken für NS-Opfer gibt
es in Kemeten seit mehr als zwei Jahrzehnten. 1999 veröffentlichte
Dieter Mühl in seinem Buch „Die Roma von Kemeten“ die
Namen der Holocaustopfer. Romavereine forderten mehrmals die
Errichtung einer Gedenktafel, Ideen wurden präsentiert und wieder
verworfen. Die Ortsbevölkerung war gespalten, der Gemeinderat
lehnte ab. 2020 ergab eine Volksbefragung im Ort eine Mehrheit
von 53,6 Prozent für die Errichtung einer Gedenkstätte. Bürgermeister
Wolfgang Koller (SPÖ): „Es war an der Zeit, mit diesem lang
diskutierten Thema abzuschließen. Auf der einen Seite wurde ein
würdiges Gedenken an die in der NS-Zeit ermordeten Kemeterinnen
und Kemeter geschaffen, auf der anderen Seite soll die Erinnerung
an die damaligen Geschehnisse eine Lehre für die Zukunft sein. Mit
der Umsetzung der Erinnerungsstätte, samt digitalem QR-Code für
weitere Informationen, konnten diese Ziele umgesetzt werden.“
Einweihung des Gedenksteines
(Gestaltung: Andreas Lehner),
Sonntag, 3. April 2022; 14.00 Uhr,
Friedhof Kemeten
hat seine Diplomarbeit (Anm:
Dieter Mühl, „Die Roma von
Kemeten“, edition lex liszt 12;
1999) publiziert. Das hat Diskussionen
ausgelöst und die haben
Jahrzehnte gedauert. Heute
gibt es ein Erinnerungszeichen
an die Opfer der NS-Zeit. Man
kann die Entwicklung auch am
sozialen Wandel des Landes
ablesen: Die nach Bildungsweg
und Studium oft in die Dörfer
zurückkehrende Jugend nimmt
die Dinge anders wahr. Als
heute hier Lebende sind sie ja
nicht dafür verantwortlich, was
vor Jahrzehnten passiert ist.
Wenn aber die Geschehnisse
von damals verschwiegen oder
gar verteidigt werden, dann gilt
es doch, sich einer Verantwortung
bewusst zu werden. Sich
freiwillig dieser Verantwortung
zu stellen, ist eine Erkenntnis,
die sich erst langsam durchsetzt.
Wir sind auf dem Weg
dorthin.
Romasiedlungen
im Bezirk Oberwart
(Stand ca. 1930)
• Althodis • Aschau • Bernstein
• Buchschachen • Glashütten
• Goberling • Grafenschachen
• Grodnau • Günseck • Holzschlag
• Jabing • Kemeten • Kitzladen
• Kleinbachselten • Kleinpetersdorf
• Loipersdorf • Markt Allhau
• Mönchmeierhof
• Neustift/Lafnitz • Oberpodgoria
• Oberwart • Redlschlag
• Rohrbach/Teich • Rumpersdorf
• Schandorf • Schreibersdorf
• Spitzzicken • Sulzriegel
• Unterschützen • Unterwart
• Weinberg • Welgersdorf
• Wiesfleck • Willersdorf
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Herbert Brettl
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Verschwundene Romasiedlungen
im Burgenland
Das Buch dokumentiert
mit archivarischen Quellen
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Gründung und Existenz der
Siedlungen, das Schicksal
ihrer Bewohner*innen, die
Verfolgung und Zerstörung
zwischen 1938 und 1945 und
die Situation in der Nachkriegszeit.
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ISBN 978-3-7003-2187-3
Foto © Walter Reiss
MÄRZ 2022
11
Fotos © Tausz-Gergits
Was kreucht und
fleucht denn da?
Begonnen hat alles mit drei Bäumen und einer Wasserquelle im Garten – im Jahr 1997 in Markt
Allhau. Heute, 25 Jahre später, leben Anita Tausz und Roland Gergits in einem Märchengarten.
Das Haus – mit großen Fenstern hin zum Garten – hätten sie auch nur gebaut, damit sie
einen Regenschutz haben, habe ein Freund einmal lachend zu ihnen gesagt. Denn das Leben
des EDV-Technikers und der Nährstoffberaterin spielt sich draußen ab. prima! hat die beiden im
Spätsommer des Vorjahres besucht und diese Eindrücke sind eine blühende Vorschau auf einen
wunderbaren Frühling, der in den Startlöchern steht. Nicole Mühl
Wenn die Enten mit ihren
kleinen Watschelfüßen quakend
den Hang hinunterlaufen,
ist es unmöglich, den Blick abzuwenden.
Es scheint nur eine
Frage der Zeit, bis eines der elf
quietschenden Federtiere mit
seinen kurzen Beinchen stolpert,
die Gruppe mitreißt und
ein riesiges Federknäuel den
Hang bis zum kleinen Teich
hinunterkullert. Das ist aber
natürlich nicht der Fall. Die
kleine Mannschaft ist geübt
und hörbar neugierig, welcher
Störenfried sich da in ihrem
Garten herumtreibt. Bei der
Erkundung geht die aufgeregte
Gruppe voraus, schnattert dabei
vor sich hin, so als würde sie
der Besucherin die einzelnen
Pflanzen und Blumen genau
erklären.
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Foto © LEXI
Fotos © Tausz-Gergits
Fotos © Tausz-Gergits
In Markt Allhau haben sich Anita Tausz (Humanenergetikerin & Nährstoffcoach) und Roland Gergits (EDV-Techniker) einen paradiesischen Lebensraum geschaffen.
Auch Enten, Igeln, Tauben, Ringelnattern und viele seltene Vogel- und Insektenarten fühlen sich in diesem naturbelassenen Garten wohl
hat sich die Natur in diesem
rund zweieinhalbtausend
Quadratmeter großen Areal an
allen Ecken und Enden entfaltet.
Die Eigentümer der Anlage
haben dafür einige Rahmenbedingungen
geschaffen, in
die Entwicklung greifen sie
jedoch nur sachte und äußerst
behutsam ein. „Im Sommer,
wenn alles wuchert und sprießt,
bitte ich Anita immer, dass
sie das Handy in den Garten
mitnimmt. Ich finde sie sonst
nicht“, lacht Roland Gergits.
Und tatsächlich könnten Besucher*innen
mit Orientierungsschwächen
leicht in dem Naturspektakel
verloren gehen.
Die Grundlage für den Garten
von Anita Tausz und Roland
Gergits ist eine gelassene Einstellung.
„Jedes Jahr nehme
ich mir ein Projekt vor“, sagt
die Humanenergetikerin und
Nährstoffexpertin. Gerade ist es
der Weidezaun am Hang.Was
passiert, passiert. Stress, dass sie
mit der Gartenarbeit zu einem
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bestimmten Zeitpunkt fertig
sein muss, hat sie nicht. „Wir
haben immer Zeit auf einen
Kaffee, wenn Freunde bei uns
anläuten“, versichern die beiden.
Das Genießen des Gartens gehört
ebenso dazu wie die Freude
an der Arbeit. Zwei Stunden
am Steg liegen und auf den
Teich blicken, ohne ein Wort zu
sagen – beschreiben könne man
solche Momente nicht. Eine
tiefe Zufriedenheit und Ruhe
ist es, die sich dann über dieses
Fleckchen Erde legt.
Mag.
Mag.
Dr.
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David
David
Reiter,
Reiter,
MBA,
MBA
CMC
Der Teich
Dass Anita Tausz und Roland
Gergits heute überhaupt einen
Teich in ihrem Garten haben,
ist den Enten geschuldet. „Die
haben die Wasserquelle auf
dem Grundstück als besonders
reizvoll empfunden und das
Rinnsal immer weiter ausgebaggert“,
erklärt der Hausherr.
Damit war die Entscheidung
gefallen. Ein großer Bagger
musste her und heute tobt
sich die elfköpfige Federvieh-Mannschaft
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13
IM FOKUS XXX
Fotos © Tausz-Gergits
Natürlich finden auch die Katzen hier wunderbare Plätze zum Chillen. Das letzte große Projekt, an dem besonders Anita Tausz wochenlang
gearbeitet hat: Ein aus Bambus geflochtener Bungalow, der als Stützfläche für den dreifärbigen Blauregen dient. Dieser wurde über
das Bambusgerüst gelegt und ist nicht nur eine optische Augenweide, sondern bietet eine wunderbare Beschattung im Sommer
kleinen aufgestauten Teich aus, während
die Eigentümer den großen Teich mit einer
Schwimmfläche von 120 m 2 genießen.
Welches Naturparadies hier entstanden ist,
beweist ein Eisvogel, der sich regelmäßig
einfindet. Immerhin ist der blau schillernde
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Vogel eine Seltenheit. Besonders lieb gewonnen
haben die Naturliebhaber aber den
Silberreiher, der immer wieder auf Besuch
kommt, um sich auf der Badematte entspannt
auf dem Teich treiben zu lassen. Igel
fühlen sich hier ebenso wohl wie Ringelnattern
und Wassermäuse und sogar ein
Fischotter hat den beiden im Vorjahr einen
Besuch abgestattet.
Ein sichtbares Blütenmeer
Nur Zentimeter für Zentimeter kommt
die Besucherin im Garten voran. Viel zu
mächtig und beeindruckend wirken die
Pflanzen, um schnell an ihnen vorbeizuziehen:
Das Violett der riesigen Iris, die
zart rosafarbenen Disteln, dazwischen die
riesigen gelben Blüten der Topinambur,
bei deren Anblick sofort der aromatische,
nussige Geschmack der Knolle hervorgerufen
wird. Dann wieder die Wildrosen, die
im Herbst die wunderbaren „Hetscherln“
hervorbringen werden. Hortensien, ein
Schneeball-Strauch, in den man seine Nase
hineinstecken muss – und was wäre ein
Teich ohne gelbe Wasserlilien! Ach ja, und
Beeren! Überall diese herrlichen Brombeeren!
Wildbienen, Hummeln, Waldameisen und
sogar Hornissen haben hier einen Lebensraum,
denn der Garten hat seine eigenen
Gesetze und seine eigene Dynamik, erklärt
Anita Tausz. Deshalb sei es zwar wichtig,
ihn nicht zu sehr verwildern zu lassen, aber
dennoch den Lebensraum der Insekten
Mehr Fotos und Videos
von diesem wunderbaren
Naturgarten finden Sie bei
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Rubrik: Reportage
zu erhalten. Jeder
Brennesselstrauch wird
behutsam stehengelassen, denn die Hohlräume
der Stiele dienen den Wildbienen
als Legeplatz für ihre Eier, erklärt Anita
Tausz.
„Ich bin dann mal im Bungalow“
Ein mächtiger Blauregenstrauch war Anlass
für ein besonderes Projekt, das Anita
Tausz und Roland Gergits während der
Pandemie verwirklicht haben. „Wobei
Anita der Ideenbringer ist und in diesem
Fall wirklich fünf Wochen lang intensiv
daran gearbeitet hat“, gesteht der EDV-
Techniker. Für den mächtigen Blauregen
musste eine Stützfläche geschaffen werden.
Schließlich kam Anita Tausz auf die Idee,
eine Art Bungalow zu errichten. „Wir
haben uns viel darüber erkundigt – alle
meinten, dass das nicht geht. Wir haben es
einfach gemacht“, lachen die beiden heute.
Aus Bambus haben sie ein Gewölbe geflochten.
Der einstige Hausbaum, von dem
nur mehr der Stamm übriggeblieben ist,
der aber als Nestplatz vieler Insekten dient,
wurde als Stütze herangezogen. Über das
Geflecht legt sich der Blauregen und wird
in wenigen Wochen wieder in den Farben
Blau, Weiß und Rosa für einen atemberaubenden
Anblick und einen wunderbaren
Schattenplatz sorgen. In diesem rund 80
m 2 Bungalow in der Hängematte zu liegen
und die Welt draußen zu lassen – Herz,
was willst du mehr? Frühling, du kannst
endlich kommen!
14 MÄRZ 2022
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SONNENERDE
UNTERNEHMEN
Die schönsten drei
Worte für Hobby- und
Profigärtner: „Die
Gartensaison startet!“
SONNENERDE war fleißig
und hat drei neue
Erden im Sortiment.
Auch bei diesen gilt:
Sie sind torffrei und
sind die Basis für eine
vitamin- und nährstoffreiche
Ernte. Und das
Beste: SONNENERDE-
Kund*innen werden
bei allen Produkten
ganz automatisch
zum Klimaschützer.
Saisonstart für die fruchtbarste Erde
Wenn wir von Klimaschutz reden,
dann beschreiten wir das große
Forschungsgebiet der Technologien,
die den überschüssigen
Kohlenstoff zu binden versuchen.
Der Riedlingsdorfer Erdenproduzent
SONNENERDE ist hier mit
seiner Pflanzenkohleproduktionsanlage
absoluter Vorreiter
und in Fachkreisen anerkannter
Experte.
SONNENERDE-Gründer und
Inhaber Gerald Dunst steht mit
nationalen und internationalen
Wissenschaftler*innen in regem
Austausch. Diese führen ihre
Studien auf Grundlage der bereits
seit Jahrzehnten in Betrieb
befindlichen Pflanzenkohleanlage
in Riedlingsdorf durch.
Das Phänomen der Anlage kurz
erklärt: Pflanzenkohle bindet
nicht nur CO 2
im Boden und reduziert
Emissionen. Sie ist auch
stabil (Hunderte bis Tausende
ONLINE-SHOP
Das gesamte Sortiment von
SONNENERDE finden Sie auf
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Ab einem Mindestbestellwert
von € 29,90 versandfreie
Lieferung von Sackware
in Österreich
(Big Bags kostenpflichtig)
Jahre) und führt zu einer hohen
Fruchtbarkeit des Bodens. Die
Biodiversität, die biologische
Vielfalt des Bodens, steigt.
SONNENERDE-Forscher Gerald
Dunst empfiehlt ganz besonders
die Verwendung der Bio
Schwarzerde und des Bodenaktivators
von SONNENERDE. Hier
findet sich das geballte Wissen
jahrzehntelanger Forschung
wieder. Und dann haben die Erden
von SONNENERDE noch ein
ganz besonderes Merkmal:
Alle Erden von
SONNENERDE sind
torffrei!
Das ist deshalb so wichtig, weil
beim Abbau von Torf das klimaschädliche
CO 2
freigesetzt wird.
Eine Katastrophe für unsere
Atmosphäre! SONNENERDE
leistet seit über 20 Jahren einen
Beitrag zum Klimaschutz und
verwendet keinerlei Torf.
Pflanzenkohle – das Herzstück
von SONNENERDE vielseitig verwendbar
– auch für die Gemüselagerung im Keller
Neue Erden im Sortiment
SONNENERDE forscht und
entwickelt sich kontinuierlich
weiter und hat das Sortiment ab
der Saison 2022 um drei neue
Erden-Produkte vergrößert:
Die Bio Tomaten- und
Gemüseerde
Genau die richtige Erde für die,
die wissen wollen, woher ihre
Lebensmittel kommen und die
das Beste an Vitaminen und
Nährstoffen ernten wollen.
Auch für die Topfanpflanzung
geeignet.
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Egal welche Kräuter im Topf
angesetzt werden – endlich gibt
es dafür die perfekte Erde!
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Die Anpflanzung von Hanf wird
immer beliebter. Mit dieser Erde
wird beste Qualität erreicht. Ein
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15
An der Pinka Oberwart:
Im Hintergrund
die letzten Pappeln
(Höhe um die 30
Meter und Stammumfang
zwischen
2 und 3 Meter) und
im Vordergrund die
Ersatzpflanzung
Foto © Baumfreunde Oberwart
IM GESRPÄCH KULTURTIPP
„Ich spiele,
wie ich spiele“
Der Wert eines
alten Baumes
Baumfreunde Oberwart
Ohne Bäume kein Leben – die Serie zur
Bewusstseinsbildung für mehr Baumschutz
16 MÄRZ 2022
Autoren:
Dr. Andrzej Krasnowiecki
Mag. Rudolf Augustin
Viele wunderschöne alte Bäume wurden in Oberwart gerodet.
Ein 100-jähriger Baum hat um die 600.000 Blätter mit einer Atmungsfläche
von 15.000 m 2 . Täglich strömen 36.000 m 3 Luft durch seine
Krone. Dabei werden 18 kg CO 2
absorbiert und in Holz gespeichert,
13 kg O 2
(Tagesbedarf von 30 Menschen) werden freigesetzt, 150 kg
Schadstoffe, Feinstaub, Bakterien und Pilze aus der Luft gefiltert. Die
Umgebung wird durch Beschattung und Verdunstung von 400 Liter
Wasser um mehrere Grad abgekühlt. Um die ökologische Wirkung
eines alten Baumes zu ersetzen, müssen um die 2.000 junge Bäume
auf einer Fläche von zwei Fußballfeldern gepflanzt werden.
Nach der Methode Koch (https://www.baumpflegeportal.de/baumrecht/wieviel-ist-ein-baum-wert)
ist die ökologische Wirkung eines
alten Baumes mit 66.000 Euro zu bewerten. Die spektakulärsten
Rodungen alter Bäume in Oberwart ergeben nach dieser Methode
folgende Werte:
• die 30 Stück 100-jährigen Bäume, die im Zentrum Oberwarts (Stadtpark,
Bahnhofstraße und Kaserne) gerodet wurden, ergeben einen
Gesamtwert von 1.980.000 Euro.
• die 70 Stück 50-jährigen Bäume an beiden Pinkaufern (ab Umfahrung
Richtung Unterwart) ergeben einen Gesamtwert von 2.210.000 Euro.
• die 50 Stück 25-jährigen Bäume an der Sportlände (Internat) und am
rechten Pinkaufer (Augartengasse abwärts) ergeben einen Gesamtwert
von 750.000 Euro.
Der ökologische Schaden durch diese Rodungen beträgt 4.940.000
Euro!
Die Nachpflanzungen ersetzen in keinster Weise die Wirkungen der
alten Bäume und sind als lächerlich zu bezeichnen. Die an der Pinka
gerodeten 70 Stück Bäume wurden durch 24 Stück mickrige Bäumchen
(siehe Foto oben) ersetzt.
Der vielfach kommunizierte Plan der Gemeinde – 100 Bäume für 100
Jahre Burgenland – erscheint aus ökologischer Sicht geradezu lächerlich.
Alle Neupflanzungen bedeuten aber einen Schritt in die richtige
Richtung. Wir hoffen auch, dass die „Reanimation“ des Stadtparks
gelingen wird.
* Die Baumfreunde Oberwart ist eine überparteiliche und unabhängige
private Initiative engagierter Oberwarter*innen [email protected]
Der Verein KIBu Komponisten und Interpreten
im Burgenland veranstaltet gemeinsam mit
dem OHO rund um den internationalen Frauentag
einen Konzertabend, bei dem das musikalische
Schaffen von Frauen im Mittelpunkt steht.
Logischerweise gestalten Frauen diesen Abend.
Eine davon ist die in Oberschützen lebende und
wirkende Pianistin Aima Maria Labra-Makk, die
bereits im Alter von drei Jahren in ihrer philippinischen
Heimat ersten Klavierunterricht von
ihrer Mutter erhielt. Christian Keglovits
Der Karriereweg hin zu
einer gefeierten Pianistin ist
ohnehin schon ein harter.
Hatten Sie es als Frau da noch
schwerer?
Labra-Makk: Im Grunde hatte
ich als Frau kaum Nachteile
und die spezielle Situation von
Frauen in der Kunst war mir
lange nicht bewusst.
Ein Erlebnis hat mir dann zu
denken gegeben: Als Vorbereitung
auf meinen bevorstehenden
Masterkurs habe
ich in Manila einer richtig
guten Pianistin vorgespielt, in
Lassen Sie sich beraten:
03352-34735
der Hoffnung, dass sie mich
dann in Amerika unterrichtet.
Nach meinem Vorspiel hat sie
gemeint, sie würde mich sofort
nach New York mitnehmen,
wenn ich nicht eine Frau wäre.
Denn Frauen heiraten, bekommen
Kinder, gründen eine
Familie und machen dann keine
Karriere mehr.
Und ein zweites Erlebnis:
Bei einem Wettbewerb in
Manila spielte ich hinter einem
Vorhang, und auf der anderen
Seite des Vorhangs haben die
Leute meinen Namen gelesen
und gemeint: ‚Wer ist das?
In Zukunft
bessere Noten
Gleich in Ihrer Nähe: die Schülerhilfe!
Motivierte und erfahrene Nachhilfelehrer/-innen
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IM GESPRÄCH
Die spielt wie ein Mann.‘ Ich dachte mir,
komisch, ich spiele doch, wie ich spiele.
Im OHO gastieren Sie gemeinsam mit
der Sopranistin Kerstin Grotrian und der
Schriftstellerin Katharina Tiwald bei der
Konzertveranstaltung „Frauenbilder ’22“.
Sie haben das musikalische Programm zusammengestellt.
Worauf können sich die
Besucher*innen freuen?
Es kommt nicht oft vor, dass man in einem
Konzert ausschließlich Werke von Komponistinnen
hört, auch wenn das Interesse
dafür in den letzten Jahren zugenommen
hat. Clara Schumann zum Beispiel wird
nun viel öfters gespielt als früher. Man wird
bei diesem Konzert viele neue Facetten
der klassischen Musik abseits bekannter
Größen entdecken können. Bei der Auswahl
habe ich darauf geachtet, dass nicht
nur europäische Musikerinnen zu hören
sein werden. Man glaubt ja nicht, welchen
Einfluss bestimmte Frauen in der Welt der
klassischen Musik hatten.
Felix Mendelssohn hatte einige Kompositionen
seiner hochbegabten Schwester Fanny
Hensel-Mendelssohn unter seinem Namen
„Frauenbilder ’22“
Konzertabend
Samstag, 12. März 2022,
20:00 Uhr, Offenes Haus
Oberwart
Mit Werken von Marianna
von Martines, Clara Schuhmann,
Fanny Hensel-Mendelssohn
u.a.
Mitwirkende:
Kerstin Grotrian – Sopran
Aima Maria Labra-Makk –
Klavier
Katharina Tiwald –
Literarische Führung
herausgegeben, nicht weil er sich mit
fremden Federn schmücken wollte, sondern
weil Frauen mit ihren Werken damals kaum
reüssieren konnten.
Als Felix Mendelssohn im Buckingham
Palace vor Queen Victoria spielte, begab
es sich, dass die Queen dem Komponisten
unbedingt ein Lied vorsingen wollte, dass er
Pianistin Aima Maria Labra-Makk – zu hören am 12. März im OHO
komponiert hat. Dabei stammte dieses Lied
von seiner Schwester.
Im OHO werden auch Werke der beiden
Schwestern Nadia und Lili Boulanger zu
hören sein. Nadia Boulanger war immerhin
die Lehrerin von Aaron Copland, Philip
Glass und Quincy Jones. Bemerkenswert
oder?
Foto © Fritz Holoubek
Wenn beim Shoppen die Sonne aufgeht
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MÄRZ 2022
17
FILMKRITIK PETER WAGNER & MAX LEIMSTÄTTNER
Österreichische Zeitgeschichte
entlang einer Bahnstrecke im
Südburgenland
Foto © Peter Wagner
Es ist ein Dokument darüber, wie der Geist einer Nation in der
Provinz seinen Ausdruck und mitunter erschreckende Gestalten
annimmt. „Gehen unter schwebendem Geleise“, heißt der
Peter Wagner Heimatfilm. Am 30. März kommt er nach Wien
ins Admiral-Kino. Nicole Mühl
Eine aufgelassene Bahnstrecke zwischen
Oberwart und Oberschützen. Ursprünglich
wollte der Regisseur Peter Wagner
die Mächtigkeit und Willkür der Natur,
sich ohne Rücksicht auf den Menschen zu
holen, was das Ihrige ist, sichtbar machen.
So begann sein Weg auf diesen von Gebüsch
und Gräsern überwucherten Gleisen.
Von Oberwart ging er los. Bereits bei
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seiner ersten Rast ist ihm bewusst, dass
sein Thema ein anderes ist. Eine andere
radikale Kompromisslosigkeit. Nicht dem
universellen Ordnungsprinzip der Natur
muss er folgen, sondern den Erinnerungen
seiner Kindheit und Jugend, die sich entlang
dieser Bahnstrecke abspielten und an
der sich markante geschichtliche Ereignisse
wie eine Perlenkette aneinanderreihen.
Vorbei zieht es ihn an seinem Elternhaus,
hin zum nur einen Steinwurf entfernten
Haus des Purdi Pista, dessen Gestalt
der junge Wagner so sehr fürchtete. Als
15-Jähriger sucht er den alten Oberwarter
„Zigeuner“ auf, einem Impuls folgend,
denn die Angst musste bezwungen
werden. „Kennst du Auschwitz?“, soll ihn
dieser gefragt haben – in seinem Unterarm
eine tätowierte Nummer – um dem
damals noch unwissenden und unbefleckten
Wagner im selben Atemzug zu erklären:
„Auschwitz, das ist die Hauptstadt
der Welt.“ Das ist der Unterricht, nach
dem Wagner fortan süchtig wurde. Seine
Welt war gekippt.
Der Weg
Die autobiografischen Erinnerungskaskaden
Wagners entlang der Bahnstrecke
sind alles andere als Provinzphänomene,
sondern spiegeln ein überregionales, nationales
Zeitbewusstsein wider. Auf dieser
nur knapp 40 Kilometer langen Bahnstrecke
zeigt sich eine beinahe erschreckende
Fülle an Brennpunkten österreichischer
Zeitgeschichte. Hier in der Provinz haben
die ideologischen Dogmen Gesicht und
Gestalt bekommen. Nachts, wenn sie hervorgekrochen
kamen, waren sie schwarz.
Wagner wählt Oberwart als Ausgangspunkt
des Weges. Oberwart, in dem das
bis dahin schwerste politisch motivierte
Attentat verübt wurde; wo bereits 15
Jahre zuvor ein Roma-Gedenksymbol
geschändet und Jörg Haider von seinen
Anhänger*innen umjubelt wurde. Wagners
Weg führt weiter nach Unterschützen, der
Geburtsstätte des NS-Granden Tobias
Portschy. Schließlich nach Oberschützen
mit seinem immer noch nicht wirklich
kontextualisierten „Anschlussdenkmal“,
dem einzigen Nazi-Bauwerk dieser Art
auf österreichischem Boden. Jenes Oberschützen
mit seinen ansässigen Schulen,
dem damaligen Terrain des „deutschnationalen
Gedankengutes für die angebliche
Elite des Südburgenlandes“ – in Hannersdorf
wird sich Wagner an seinen Freund
erinnern, der an einer sadistischen, alten
Nazi-Lehrerin zerbrochen ist.
Denn nicht nur diesen Weg nach Norden
erkämpft sich Wagner entlang der aufgelassenen
Bahnlinie durch das Gestrüpp.
Auch in die andere Richtung zieht es ihn.
Nach Rechnitz, wo ein weiteres Monument
an die menschlichen Gräuel des
Faschismus und Rassismus erinnert. Der
Kreuzstadl. Etwa 200 Juden sind in seiner
Nähe ermordet worden. Im Blutrausch
der Nazis. Gefunden hat man sie bis heute
nicht. Wagner geht sie ab, die einzelnen
Stationen bis zu diesem Ort des Massakers.
Großpetersdorf Anfang der 1980er,
wo sich Wagner an die Kundgebung des
Norbert Burger, der „rechten Alternative“
bei den Landtagswahlen, erinnert – und
an die Doggen, die auf ihn und andere
Gegendemonstrant*innen losgelassen
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Foto©Olga Seus
Ein Peter Wagner und Max Leimstättner
Filme-Abend
Eine Vater-Sohn Divergenz
Zwei Film-Premieren an einem Abend
TRANSHUMANZ – DIE WANDERUNG DER BIENEN
Österreich/Italien 2022, Regie: Max Leimstättner & Greca N. Meloni
Zum Inhalt: Bereits seit der Antike werden Bienenstöcke von
Menschenhand je nach Saison in bestimmte Regionen gebracht,
wo es für die Bienen reiche Blüte und für die ImkerInnen mitunter
besondere Honigsorten zu ernten gibt. Der Film begleitet den Alltag
von “Wanderimkern” und wirft einen ethnologischen Blick auf
diese spezielle Form der Imkerei – vom Lafnitztal bis in die Berge
der Pyrenäen.
Beginn: 18.30 Uhr (Dauer 40 min)
Pause.
GEHEN UNTER SCHWEBENDEM GELEISE
Autobiografische Erinnerungskaskaden eine Bahnstrecke entlang
Ein Peter Wagner Heimatfilm
Südburgenland 2020, Regie: Peter Wagner, Musik: Rainer Paul
Beginn: 20 Uhr (Dauer 93 min)
Sieglinde Tunner, Rita Schreiner (Kultur-Referat) und Bürgermeister Marcus
Martschitsch bei der Präsentation des Hartberger Kulturprogrammes 2022
Kulturreiches Jahr in Hartberg
„Hartberg ist nicht nur eine Schul- und Sportstadt, sondern auch
eine Kulturstadt“, so kündigte Hartbergs Bürgermeister Marcus
Martschitsch das neue Kulturprogramm der Stadt an. Fünf Vorstellungen
erwarten die Abonnementen im Theaterabonnement, das
Konzertabonnement umfasst gar sechs Termine. Mit dabei sind
Wolfram Berger und allseits beliebte Klassiker wie die Schlosshofserenade.
Liebhaber von Kriminalliteratur können sich auf ein besonderes
Highlight im Frühjahr freuen: Drei beliebte Autoren der
steirischen Kriminalliteratur, darunter Claudia Rossbacher, werden
dienstags in der Bücherei lesen. Programm unter www.hartberg.at
Kartenvorreservierungen: Kulturreferat Hartberg, T: 03332/603-120,
[email protected]. Olga Seus
Moderation: Gregor Seberg
30. März 2022, Beginn: 18.30 Uhr
Admiral-Kino, 1070 Wien, Burggasse 119
wurden. Burg, wo 400 jüdische
Zwangsarbeiter den Zug verlassen
mussten und zum Bau
des Südostwalls gezwungen
wurden. Die beiden Endpunkte
der Strecke – Oberschützen
und Rechnitz – sowie der zentrale
Ausgangspunkt Oberwart
sind Chiffren der literarischen,
dramaturgischen und aktionistischen
Arbeit Wagners.
An ihnen hat sich ein Teil des
Disputs zwischen dem Land
Burgenland und Peter Wagner
ergeben.
Wagner wühlte an diesen
Orten und wühlt immer noch.
Als Unruhestifter, als Stachel
im Fleisch jener, die „die
Vergangenheit ruhen lassen
wollen“. Die sich belästigt,
provoziert, „zwangsbeglückt“
fühlen. Aber einer, dessen Welt
einmal gekippt ist, der kann
nicht anders.
Unmittelbar nach Beendigung
der Dreharbeiten wurden die
Gleise abgetragen und auf der
Strecke wird ein Radweg errichtet.
Damit ist ein zeitgeschichtliches
Relikt eliminiert.
„Gehen unter schwebendem
Geleise“ ist keine Abrechnung
mit der Vergangenheit. Es
ist auch keine Auseinandersetzung
mit dem Begriff der
Schuld. Vielmehr ist es ein
Stück persönliche Erinnerungskultur.
Der Versuch einer
Ordnung in dem Wissen, dass
sich die Gegenwart vor der
Wucht der Vergangenheit oft
verschließt.
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MÄRZ 2022
19
PORTRAIT XXX
Foto © Eva Maria Kamper
Herzblut ist süß
Was diese Mauern wohl erzählen würden, wenn sie sprechen könnten. Denn 240 Jahre lang
gibt sie es schon, die Konditorei Träger in der Pinkafelder Bruckgasse. Unerschütterlich hat sie
Kriege, Brandkatastrophen und dann auch noch den Corona-Lockdown überstanden. Nun übernimmt
die siebente Generation den Familienbetrieb und schenkt einer Tradition, die besonders
tief verwurzelt ist, neuen Aufwind. Eva Maria Kamper
Pinkafeld und die Konditorei
Träger, das ist untrennbar
verbunden. Wer durch den
historischen Türbogen der
alten Fassade ins Kaffeehaus
schreitet, betritt eine zeitlose
Welt, die Gemütlichkeit vermitteln
will. Mit dem Charme
des Kaffeedufts und handgemachten,
süßen Backwerken,
die einem auf den ersten Blick
aus der Vitrine entgegenleuchten.
Seit 1780
Firmengründer im Jahr 1780
war Johann Georg Träger, der
mit seiner damaligen Bäckerei
die ganze Region rund um
Pinkafeld mitgeprägt hat. Und
wohl kaum eine andere Familie
hat das Privileg, einen so weitreichenden,
dokumentierten
Rückblick auf ihre Familiengeschichte
zu haben. Dem
Vorfahren Ernö Träger wurde
mit seiner schicksalsträchtigen
Geschichte nach dem ersten
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20 MÄRZ 2022
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Veronika Träger (li.) übernimmt zusammen mit Bruder Wolfgang und seiner Lebensgefährtin Sarah Wagner das Kaffeehaus
Träger in der siebenten Generation
Weltkrieg sogar eine Ausgabe
der ORF-Sendereihe „Universum
History“ gewidmet.
Bis zuletzt haben Reinhard
und Christine Träger das
Kaffeehaus geführt, Anfang
des heurigen Jahres wurde
das Traditionsunternehmen
offiziell an Veronika Träger,
Wolfgang Träger und seiner
Lebensgefährtin Sarah Wagner
übergeben. Die siebente Familiengeneration.
Umweg zurück
Längere Zeit war noch nicht
Foto © Eva Maria Kamper
PORTRÄT
ganz klar, wie die Weiterführung
des Kaffeehauses
umgesetzt werden kann. Die
Geschwister haben sich alle
in unterschiedlichen Berufsbranchen
verwirklicht, schildert
Veronika Träger: „Ich habe über
zehn Jahre im Museum für angewandte
Kunst Wien gearbeitet.
Mein Bruder ist an einem
Prüflabor an der TU Wien
tätig und seine Lebensgefährtin
Sarah leitet einen Kindergarten.“
Doch oft führen Umwege
zum Ziel. Der Entschluss zur
Übernahme kam mit der Neugestaltung
der Homepage, als
man den Betrieb plötzlich mit
ganz anderen Augen sah und
die Kompetenzen für das Weiterbestehen
des Kaffeehauses
in Familienhand nutzen wollte.
Denn Verpachten, das kam nie
in Frage. „Wenn ich hier die
Räume betrete, sehe ich immer
noch meine Oma, wie sie am
Stammtisch beim Eingang sitzt
und die Gäste begrüßt und mir
jeden Morgen fünf Schilling
für die Schuljause zusteckt“,
schwelgt Veronika Träger in
Erinnerungen, die ihr Herzblut
für das Unternehmen bestärken.
„Und meinen kleinen
Bruder, wie er als dreijähriger
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MÄRZ 2022
21
PORTRÄT
Bub in einem unbeaufsichtigten Moment,
vom Krapfen eines Gastes abgebissen hat“,
schmunzelt sie über die Kindheitstage im
„Wohnzimmer“ Kaffeehaus.
Altbewährtes trifft Neues
Eine räumliche Umgestaltung, die steht
bewusst nicht am Plan. Raum für Neues,
das soll es aber unbedingt im süßen Angebot
der Konditorei geben. Derzeit tüftelt
man an neuen Rezepturen von zeitgemäßen
Kreationen, da man die Kundschaft auch
glutenfrei, laktosefrei, diabetikertauglich
und natürlich auch vegan begeistern
möchte.
Der Senior-Chef und pensionierte Konditormeister
Reinhard Träger ist auch immer
noch gerne im Kaffeehaus zugegen und
beäugt den frischen Aufwind hinter und
vor den Kulissen, wenn auch schon mit
verdientem Abstand. „Außer am Sonntag.
Denn die Ischler-Schnitten, die sind immer
noch aus Chefhand“, betont Veronika Träger
schmunzelnd, die auch ihrem gesamten
Mitarbeiter-Team hinten dem Backofen
ihre Wertschätzung ausspricht. Ein großes
Augenmerk soll künftig auf die Gestaltung
Seit dem Jahr 1780 von Johann Georg Träger als Bäckerei gegründet, ist der Traditionsbetrieb als Café Konditorei
bis heute nicht mehr von der Pinkafelder Bruckgasse wegzudenken
von Hochzeitstorten liegen, auch ein Herzensprojekt
von Veronika Träger.
„Trägers Backwerk“
Und einen ganz besonderen Schatz möchte
die Familie Träger Ende April zu Tage
bringen. Ein Buch über die Familiengeschichte,
in Verbindung zu historischen
Ereignissen der Stadt Pinkafeld – wie zum
Beispiel die große Brandkatastrophe 1817
– die auch die Konditorei betroffen hat,
wird zusammen mit dem Museumsverein
Pinkafeld präsentiert. Mit sechs Kapiteln,
die über die vorangegangenen sechs Generationen
berichten. Auch jeweils eines der
prägendsten Rezepte aller Generationen
soll darin verraten werden. Mit Zuckerguss.
Denn Herzblut, das schmeckt eben süß.
Foto © Eva Maria Kamper
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Die Kolumne für
Unternehmer*innen
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Eine junge Frau verliebt
sich in einen charismatischen,
charmanten Mann und Winzer.
Er, ein leidenschaftlicher Weinmacher,
sucht, vielleicht auch
unbewusst, neben der Liebe zu
dieser Frau auch starke Unterstützung
für das Weingut. Sie
entscheiden sich für einen gemeinsamen
Weg und die junge
Frau wirft sich mit Begeisterung
und vollem Engagement
in die Führung des Betriebes.
Vieles wird verändert und verbessert.
Erste Wolken ziehen auf, als
die beiden Senioren, die immer
noch am Rande mitmischen,
ihr Werk in Gefahr sehen. Sie
opponieren mehr und mehr
gegen alle Veränderungen. Die
junge Frau fühlt sich allein gelassen
und nicht genügend unterstützt.
Sie hat die ganze Last
zu tragen, erhält dafür aber
keine Anerkennung. Rational
betrachtet würde alles sehr gut
laufen. Die Umsätze steigen,
das Image verbessert sich, alles
wäre gut, wenn nicht ..!
Ablehnung und Feindseligkeiten
werden mehr, das Gefühl
nicht dazuzugehören steigt.
Die Illusion der großen Liebe
beginnt zu bröckeln.
Der jungen Frau wird schlagartig
bewusst, dass sie wenig
Handlungsspielraum hat. Ihr
gehört ja nichts! Hinzukommt,
dass sie über die ganze Zeit
nur mit einem Mindestlohn
versichert war. So entsteht die
Altersarmut der Frauen!
In Familienbetrieben ist der Weg zur Gleichwertigkeit
der Leistungen der Frau oft ein weiter.
Die Einhaltung bestimmter Regeln (Gesetze)
hilft, Frauen angemessen zu entlohnen.
Frauen und die Gleichwertigkeit
ihrer Arbeit
Weg zur Gleichstellung
Auch in dieser Kolumne zeigt
sich, dass die Basis für ein gut
geführtes Familienunternehmen
eine transparente Übergabe
von den Senioren an die
nächste Generation ist. Ohne
eine klare Strategie, die auch
die emotionalen Bedenken
sensibel in den Fokus stellt und
ernst nimmt, kann der Schritt
zu einer erfolgreichen Übergabe
nicht gesetzt werden. Sie
wird verzögert, verschleppt und
einfach nicht zu Ende geführt.
Durch eine geordnete Übergabe
hat das jüngere System
– die Nachfolger – Vorrang
vor den Älteren. Die Senioren
können sich zurückziehen. Erst
wenn die Basis durch eine gute
Übergabe gegeben ist, kann das
Paar gezielt an der Führung des
Unternehmens (und an der Beziehung
zueinander) arbeiten.
Für sie ist es nun wichtig, drei
Themenfelder zu klären:
Gesetze
Das Gesetz des Ausgleichs von
Geben und Nehmen muss gewahrt
werden. Eine Verletzung
passiert dann, wenn sich – wie
in diesem Fall – einer der beiden
Partner über den Tisch gezogen
fühlt. Dazu gehört auch die
fehlende monetäre Abgeltung.
Erstaunlicherweise hat hier der
Ehemann mehrere Versuche
gestartet, dies zu regeln, nur
seine Frau zog sich in letzter
Konsequenz immer wieder
zurück – auch aus Angst vor der
Verantwortung. Gerade Frauen
neigen in Familienbetrieben
aber auch dazu, ihre Leistungen
als selbstverständlich zu sehen
und haben oft sogar ein Schuldgefühl,
für ihre Arbeit Geld
zu bekommen. Diese Haltung
muss thematisiert werden.
Oftmals verändert sich diese
Sichtweise, wenn das zweite
Themenfeld – das Ordnungsprinzip
– geklärt ist. Die Rollen
im Betrieb müssen klar verteilt
sein. Gerade bei Frauen ist die
Position nicht immer transparent,
was zu Verunsicherung
führt. Erst wenn die Frau ihre
Funktion im Unternehmen
sichtbar macht, kann sie in ihre
Rolle auch hineinwachsen – und
für ihre Leistung mit einem
guten Gefühl (sich selbst gegenüber)
ein angemessenes Gehalt
beziehen.
Überschneidend mit der
Rollenverteilung ist als drittes
Themenfeld die Kompetenzverteilung
zu klären. Damit diese
Ordnung nicht verletzt wird,
muss genau geklärt werden,
welche Aufgaben und Kompetenzen
zur jeweiligen Rolle
gehören. Wo sind die eigenen
Grenzen und wo sind die des
anderen? Durch das Sichtbarmachen
der Leistungen
ist auch der Weg zur eigenen
Anerkennung gegeben und es
wird vermieden, dass es zu einer
Beschneidung kommt.
Soll eine Firma gut weitergeführt
werden und auch die
Beziehung gut funktionieren,
müssen diese Grundgesetze
eingehalten werden. Erst dann
kann eine Gleichstellung funktionieren.
UNTERNEHMEN OSG
Wohnen im schönen Lafnitztal
Der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) liegen alle Gemeinden des Burgenlandes am
Herzen, auch kleine Ortschaften und Kleinstgemeinden sollen mit Wohnungen und Reihenhäusern
versorgt werden. „Dadurch haben auch die vielen Dörfer des Mittel- und Südburgenlandes
eine Chance, der Abwanderung der Bevölkerung erfolgreich entgegenzuwirken“, so OSG-Chef
Alfred Kollar. Mittlerweile ist das Unternehmen OSG in 158 der 171 burgenländischen Gemeinden
vertreten. Kennzeichnend für das Südburgenland ist die besondere Lebensqualität – wie im
Lafnitztal. Auch hier sorgt die OSG gemeinsam mit den Gemeinden für attraktive Wohnräume.
Drei Beispiele erfolgreicher Zusammenarbeit.
Kapitel 1
Foto © OSG
Foto © OSG
Projektbesprechung im Gemeindeamt Grafenschachen
Grafenschachen
Nach 56 Wohnungen, 2 Reihenhäusern sowie einer Arztordination in
Grafenschachen und 4 Wohnungen im Ortsteil Kroisegg startet die OSG
in diesem Frühjahr den 2. Bauteil einer topmodernen Wohnhausanlage
mit 6 Wohneinheiten nach den Plänen von Architekt DI Gerald Prenner
aus Buchschachen.
Dass die Nachfrage groß ist, zeigte sich schon vor Baubeginn – 5 der
6 geplanten Wohnungen mit Wohnungsgrößen von 62 m² bis 82 m²
waren bereits vor Baubeginn fix vergeben.
Der OSG ist es besonders wichtig, trotz der steigenden Baukosten auch
weiterhin leistbaren Wohnraum anbieten zu können. Die OSG meistert
auch diese Herausforderung und kann mit dem Einsatz von Eigenmitteln
weiterhin Wohnraum mit einer Nettomiete von € 5,63 / m² zur
Verfügung stellen.
Baustellenbesichtigung in Neustift/Lafnitz
Neustift an der Lafnitz
Die Gemeinde ist immer in Bewegung und hat sich in den letzten Jahren
zu einer richtigen Wohngemeinde etabliert. Lanzeitbürgermeister
Johann Kremnitzer ist seit 1990 in Amt und Würden und freut sich
über einen regen Zuzug in seiner Gemeinde. Nicht zuletzt ist Neustift
an der Lafnitz durch das Gewerbegebiet eine infrastrukturell attraktive
Gemeinde.
Mit dem Bau von 69 Wohnungen und der Errichtung des Gemeindezentrums,
in dem im Obergeschoß 6 topmoderne Wohnungen entstanden
sind, freut es die OSG, seit mehr als 20 Jahren Teil dieser Dynamik
zu sein! In der Sonnensiedlung wird derzeit im 1. Bauabschnitt an 2
schicken Wohnhäusern mit 6 und 4 Wohneinheiten – Kleinwohnungen
als auch Familienwohnungen – nach den Plänen des Planungsbüros
Karner gebaut.
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24 MÄRZ 2022
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OSG
UNTERNEHMEN
Foto © Hofer
OSG-Chef
KR Alfred Kollar:
„Ortskerngestaltung, Ortskernbelebung,
das nachhaltige
Bauen in gewachsenen
Strukturen, um Grund und
Boden zu schützen sowie der
OSG Green Way und damit die
Investition in grüne Technologien
und nachhaltige Lösungen
– die Anforderungen an uns als
Bauträger haben sich besonders in den
letzten Jahren deutlich verändert, diese Herausforderung
nehmen wir als OSG allerdings gerne an.“
Neustift/
Lafnitz
Grafenschachen
Foto © OSG
Markt Allhau
Lafnit z
OSG Fakten
123 Mitarbeiter*innen
260 Anlagenbetreuer*innen
17.000 Wohnungen und Reihenhäuser
160 Millionen Euro Bauvolumen
Bau burgenländisch
Auszeichnung für Bemühungen für
die Beschäftigung von
Menschen mit Behinderungen
Frauenquote über 63%
Spatenstich in Markt Allhau für den 2. Bauabschnitt des Samo Centers
Markt Allhau
Mitten im Herzen von Markt Allhau konnte die OSG 2018 ein modernes
Multifunktionsgebäude mit Supermarkt im Erdgeschoß, betreubaren
Wohnungen für Senioren, Start- und Familienwohnungen sowie
traumhaften Dachterrassenwohnungen anstelle eines alten Gasthauses
fertigstellen und übergeben.
Es ist dies ein gelungenes Beispiel der nachhaltigen Verwendung bereits
bestehender Gebäude und einer erfolgreichen Ortskernbelebung.
Derzeit wird schon am 2. Bauteil gearbeitet.
Nach den Plänen von BPM wird zum einen eine Konditorei/Backstube
für den Verein Vamos errichtet, zum anderen entstehen 14 weitere
moderne Wohnungen.
Die Fertigstellung ist für den Winter 2022/ 2023 geplant.
Wohnen im schönen Lafnitztal
Fortsetzung folgt ...
NACHHALTIGES BAUEN IN GEWACHSENEN STRUKTUREN.
OSG. DER ORTSKERNGESTALTER.
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MÄRZ 2022
25
Foto © Olga Seus
Wie ein Genussladen
Vor über 50 Jahren wurden Markt Allhau und Buchschachen zu einer Gemeinde zusammengelegt.
Neben allem, was die beiden Ortschaften inzwischen verbindet, ist noch immer ihr individueller
Charakter erhalten. So gibt es zwei Kindergärten, zwei Volksschulen, jeweils eine eigene
Vereinskultur und natürlich eigene Dorfwirtshäuser.
Ein Mann kennt inzwischen alle Markt Allhauer und Buchschachener: Der seit Oktober 2021
amtierende Bürgermeister Joachim Raser, der seinen Vorgänger Hermann Pferschy nach fast 15
Jahren ablöste. Nach seiner Wahl besuchte Raser nahezu alle Bürger*innen zu Hause und erfuhr
so die Anliegen, die sie haben. Bürgernähe und Überparteilichkeit sind seine obersten Ziele. Und
natürlich, dass seine Gemeinde attraktiv und lebenswert bleibt. Dabei spielt nicht nur die Infrastruktur
eine große Rolle. Hier geht es auch ganz viel ums Genießen. Olga Seus
Von einer iranischen
Stadt zu heimischen
Watvögeln
Was macht Allhau und Buchschachen
nun so attraktiv und
lebenswert? Ein besonderes
Plus ist natürlich die Lage,
mit direkter Anbindung zur
A2-Autobahn, wodurch man in
40 Minuten in Graz und in 60
in Wien ist. Dazu die Grenzlage
zwischen der Steiermark
und dem Burgenland, zwischen
Hartberg und Oberwart. Doch
braucht die Gemeinde sich
nicht nur auf der Nähe zu anderen
Ortschaften berufen, sie
kann selbst mit einem vielfältigen
Angebot aufwarten.
Besonders interessant ist das
im letzten Jahr neu gegründete
Projekt „Erlebnis Ramsargebiet
Markt Allhau“, das durch die
Vernetzung zahlreicher örtlicher
Genussbetriebe ein Netzwerk
für Konsument*innen und
Kurzurlauber*innen schafft. In-
itiiert durch den Betreiber des
„Bullinarium“, den örtlichen
Tierarzt Dr. Christoph Haller,
werden Genussbetriebe und
touristische Ziele zusammengefasst
und in einem Folder
und auf einer Website präsentiert.
Mit seinem Bullinarium
verbindet Haller Infotainment
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26 MÄRZ 2022
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Fotos © Olga Seus
ORTSREPORTAGE
Das Bulllinarium gehört zu den „Erlebnis Ramsargebiet“-Betrieben. Foto rechts: Buchschachen hat sich seine Eigenheit
immer bewahrt, hier das denkmalgeschützte evangelische Schul- und Bethaus
und klimapositive Kreislaufwirtschaft
mit artgerechter,
stressfreier Rinderhaltung. Das
Bullinarium gilt als Flaggschiff
und als einer der Betriebe in
Markt Allhau, die nun gemeinsam
an einem Strang ziehen.
Unter www.marktallhau.info
findet man Direktvermarkter
und kulinarische Angebote wie
etwa „Stumpfel`s Landwirtshaus“,
Gasthaus und Fleischerei
Loschy, Gasthof Treffpunkt,
Arkadenhof Kurtz, Die
Ölmühle GmbH, die bäuerlichen
Betriebe Milchhof Koch,
Biohof Koch und Christbaumkultur
Hagenauer sowie das
Gasthaus Maierhofermühle an
der steirisch-burgenländischen
Grenze. Überdies wird die
einzigartige Naturlandschaft,
die Allhau und Buchschachen
umgibt, vorgestellt: Die Lafnitzauen.
Das um die naturbelassene
und natürlich mäandernde
Lafnitz herum liegende Feuchtgebiet
ist der Lebensraum zahlreicher
Tierarten – besonders
von Wasser- und Watvögeln,
in den letzten Jahren auch vermehrt
Biber. Der Begriff „Ramsar-Gebiet“
bezieht sich dabei
übrigens auf eine multinationale
Übereinkunft zur Wahrung von
Feuchtgebieten internationaler
Bedeutung, die in der iranischen
Stadt Ramsar unterzeichnet
wurde.
Durch die Lafnitzauen gibt
es zahlreiche Wege, die zu
ausgedehnten Spaziergängen
einladen, aber auch Radfahrer
durch die geringen Steigungen
und die landschaftliche Idylle zu
Zielen wie der Maierhofermühle
locken. Wer es uriger mag,
kann auf dem ausgewiesenen
Grillplatz gefahrlos der Lagerfeuerromantik
neben dem Fluss
frönen. Für Kinder gibt es in
Markt Allhau und Buchschachen
einen Kinderspielplatz und
einen Fußballplatz, in Allhau
kommen auch Stocksportfreunde
auf ihre Kosten. Auch der
Tennisverein und die Feuerwehr
bieten in beiden Ortsteilen
viele Möglichkeiten für Jung
und Alt. Beliebt bei den Allhauern
und Buchschachenern
ist der zur Gemeinde gehörige
Landschaftssee Flosswiese des
gleichnamigen Fischervereins.
Hier können nicht nur Vereinsmitglieder
angeln, es gibt auch
einen ausgewiesenen Schwimmplatz,
für den Tageskarten ausgegeben
werden.
Der regionalen
Wirtschaft zuliebe
Der Verein „Allhauer Wirtschaft“
unterstützt mittels eines
eigenen Gutscheinsystems den
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897
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(Mag. Gerhard Kuich)
(Mag. Gerhard Kuich)
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MÄRZ 2022
27
Foto © Olga Seus
ORTSREPORTAGE
Joachim Raser, ÖVP, Bürgermeister
der Gemeinde Markt
Allhau und Buchschachen
Joachim Raser wurde im Oktober
2021 durch den Gemeinderat
gewählt. Er löste damit
nach fast 15 Jahren Hermann
Pferschy als Bürgermeister ab.
Dabei ist Raser kein Neuling:
Vor seinem Bürgermeisteramt
war er bereits zehn Jahre im
Gemeinderat tätig, zudem liegt
das Bürgermeisteramt in der
Familie: Der Vorgänger Pferschys war Engelbert Raser, der Vater von
Joachim Raser. Raser beschreibt seine Gemeinde: „Wir sind das Tor
zum Südburgenland. Unsere Marktgemeinde ist attraktiv, lebenswert
und umweltbewusst.“ Wenn er nicht arbeitet, hält der 42-Jährige
sich am liebsten mit seiner Familie in der Natur auf.
Foto © Joachim Raser
Die Lafnitzauen – ein
besonderes Naturjuwel
Von A-Z
Markt Allhau ist ebenso bekannt
für seine feinen Spezialitäten-Betriebe
wie dem
Lafnitztaler Bauernladen, wie
auch als Standort internationaler
Betriebe wie dem nachhaltigen
Technologieunternehmen
Caverion oder der Expertengruppe
von Geomatrix. Nicht
zuletzt ist in Markt Allhau
auch der Sitz des Vereins
Vamos, der seit Jahrzehnten
wertvolle Arbeit im Bereich der
Inklusion leistet.
Wer Lust auf Allhau und
Buchschachen bekommen hat
und hier wohnen möchte, dem
sei gesagt, dass Baugebiet zwar
sehr gefragt, aber durchaus
noch leistbar ist. Derzeit baut
außerdem die OSG am zweiten
Bauabschnitt des Samos Centers.
Das alte Dorfwirtshaus
wurde schon vor Jahren im
Zuge des ersten Teils umgebaut
und beinhaltet einen Supermarkt
und Wohnungen (S. 25).
Weitere Wohnräume werden
derzeit von Burgenlands größtem
Wohnbauträger direkt im
Zentrum verwirklicht. Wohnen
in Markt Allhau bietet viele
Vorzüge. Doch auch wer nicht
gleich hier Wurzeln schlägt,
sollte auf jeden Fall einmal
Halt machen beim „Tor zum
Südburgenland“ und Landschaft
und Kulinarik in Ruhe
genießen.
Erwerb lokaler Produkte und
Dienstleistungen. Ganzjährig
können Gutscheine bei der
örtlichen Bank erworben und
bei den Mitgliedsbetrieben
eingelöst werden. Überdies
gibt es immer wieder spezielle
Rabattaktionen für den Ankauf
der Gutscheine, die mittels
Gemeinderundschreiben
angekündigt werden. „Arzt,
Apotheke, Lebensmittel, Produkte
des täglichen Bedarfs,
Bau- und Bau-Nebengewerbe,
Dienstleister, Handel und
Handwerk, all diese Branchen
im eigenen Ort sind keine
Selbstverständlichkeit. Erhalten
wir uns diesen Luxus
gemeinsam“, so Roland Gergits,
Obmann des gemeinnützigen
Vereins. Die beteiligten
Betriebe sind zu finden unter
www.allhauer-wirtschaft.at
Marktgemeinde Markt Allhau - Buchschachen
Das Tor zum Südburgenland
Gemeindestraße 29, 7411 Markt Allhau
Tel.: 03356/202-0; Fax.: DW- 85
www.marktallhau.gv.at,
28 MÄRZ 2022
www.prima-magazin.at
SPENDEN
IM FOKUS
Geschenktes Geld vom Land
zum Jubiläum? Hans und
Helga Rehling aus Bad Tatzmannsdorf
haben ihre Ehrengabe
mehr als verdoppelt und
an die Krebshilfe gespendet.
Anlässlich bestimmter Geburtstagsund
Hochzeitsjubiläen gibt es vom Land
Burgenland Geld für die Jubilare – eine
Ehrengabe. Auch Hans und Helga Rehling
aus Bad Tatzmannsdorf erhielten
kürzlich zu ihrer Goldenen Hochzeit 145
Euro zusätzlich zu den Glückwünschen
vom Landeshauptmann. „420.000 Euro
hat das Land Burgenland für solche Jubiläen
budgetiert“, erklärt Hans Rehling.
Und tatsächlich gibt es etwa zum 90sten
Geburstag vom Land Burgenland 110
Euro, zum 95er bereits 145 Euro. Für den
100sten Geburstag und jeden weiteren
lässt das Land Burgenland 290 Euro
springen. So viel gibt es auch für die
Hans Rehling aus Bad Tatzmannsdorf hat seine Ehrengabe vom Land erhöht und den Gesamtbetrag an die
Krebshilfe Burgenland gespendet. Geschäftsführerin Mag. Andrea Konrath freut sich sehr über diese Geste,
denn der Bedarf an Unterstützung von Krebspatient*innen ist in der Pandemie massiv gestiegen
Ehrengabe vom Land gespendet
Eiserne Hochzeit. Der höchste Betrag wird
für die Gnadenhochzeit ausgezahlt: 435
Euro. „Dabei benötigt sicher nicht jeder das
Geld, während auf der andern Seite immer
wieder Schicksalsschläge in unserem Land
passieren, wo Soforthilfe nötig wäre. Wir
würden es als sinnvoller erachten, wenn
es statt der Ehrengabe einen Sozialfonds
gäbe“, regt das Ehepaar Rehling an.
Hans und Helga Rehling haben die 145
Euro vom Land Burgenland auf 400
Euro erhöht und den Gesamtbetrag an
die Krebshilfe Burgenland gespendet.
„Das größte Geschenk ist ohnehin, dass
wir einander haben und dass wir gesund
sind. Andere können das Geld dringender
brauchen“, sind die beiden überzeugt. Eine
Ehrengabe mit Vorbildwirkung. NM
wohnen in RUDERSDORF
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MÄRZ 2022
29
IM FOKUS XXX
Tatort:
Zuhause
Foto © Doidam 10_shutterstock.com
Jede fünfte Frau ist im Lauf Ihres Lebens mit körperlicher Gewalt
konfrontiert. Jährlich gibt es unzählige Anzeigen über Delikte der
familiären Gewalt, weit über 20.000 Opfer werden jedes Jahr in
den Gewaltschutzzentren betreut. Die tragische Spitze dieses
Eisberges gipfelt sich jährlich in einer bitteren Anzahl an Femiziden.
31 Frauen sind vergangenes Jahr in Österreich ermordet worden.
Und überwiegend sind es die (Ex-)Partner gewesen. Männer,
denen diese Frauen einst in glücklichen Tagen vertraut haben und
letztendlich durch deren Hand gestorben sind. Doch wie kann man
zukünftigen Opfern helfen? Gefordert ist die Haltung der Politik
gleichermaßen wie die der Gesellschaft. Das Gewaltpräventionsprojekt
„StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt“ hat sich zur Aufgabe
gemacht, die Nachbarschaft zu sensibilisieren. Um Alarmsignale
zu erkennen. Und um bei häuslichen Übergriffen zu handeln.
Denn Gewalt, die geht jeden etwas an. Eva Maria Kamper
Sie sind von Gewalt betroffen?
Es gibt Hilfe!
www.stop-partnergewalt.at
Frauenhelpline gegen Gewalt:
Beratung rund um die Uhr, anonym und
kostenlos, 365 Tage im Jahr
0800 222 555
Frauen-, Mädchen- und Familienberatungsstelle
Oberwart
Prinz Eugen-Straße 12, 7400 Oberwart
Tel. 03352 33 855
www.frauenberatung-burgenland.at
Frauen- und Mädchenberatung
Hartberg-Fürstenfeld. Rotkreuzplatz 1,
8230 Hartberg,
03332 62862, www.frauenberatung-hf.at
Polizeinotruf: 133
Das Landleben genießt oft den Ruf
einer besonders familiären Atmosphäre
in der Nachbarschaft. Anders als in der
Großstadt, kennt man sich nicht nur vom
sonntäglichen Zeitungs-Holen oder gegenseitigem
Paket-Annehmen. Und gerade
wenn man ein gutes Verhältnis mit
den Nachbarn pflegt, wird es natürlich
schwieriger, die höfliche Komfortzone
zu verlassen und unbehagliche Themen
direkt anzusprechen. Wenn schon wieder
Streit durchs Fenster hörbar war, die
Nachbarin mit Gipshand zum wiederholten
Mal über die Stufen gestolpert sein
soll und sie trotz Schlechtwetterperiode
ständig Sonnenbrille trägt. Wenn spürbar
30 MÄRZ 2022
hinter der netten Fassade der Nachbarn
der Schein trügt und Tragödien passieren.
Wegschauen ist keine Option
Aber was kann man tun? Soll man sich
einmischen? Ist das nicht gefährlich?
„Nachbarinnen und Nachbarn sollen
natürlich keine Polizeiarbeit nachahmen“,
sagt Claudia Horvath-Griemann,
Projektkoordinatorin der Frauenberatungsstelle
Oberwart. „Es soll nie in die
Selbstgefährdung gehen. Das Projekt
‚StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt‘ soll
die Menschen bestärken, dass es eine
große Bandbreite an Handlungsmöglichkeiten
gibt. Man kann der betroffenen
Person im ruhigen Moment die Folder
in die Hand drücken, wo alle wichtigen
Telefonnummern und Anlaufstellen gelistet
sind oder direkt die Begleitung zum
Beratungsgespräch vorschlagen. Oder
sich mit anderen Nachbarn zusammentun
und beim nächsten Streit die Akutsituation
durch die gemeinsame Präsenz
vor Ort zum Beispiel durch Anläuten an
der Haustür stoppen. Auch eine anonyme
Anzeige ist eine Möglichkeit, und
letztendlich die Alarmierung der Polizei“,
sagt Claudia Horvath-Griemann über
die Tatsache, dass das Wegschauen keine
Option sein darf.
www.prima-magazin.at
PROJEKT GEGEN GEWALT AN FRAUEN
IM FOKUS
Gewaltspirale durchbrechen
Aber Gewalt ist kein Privatproblem.
Gewalt ist ein gesellschaftlich geprägtes
Phänomen. Mit Schaudern erinnert sich
die ältere Generation bestimmt noch an die
„g’sunde Watschen“, die als tolerierte Erziehungsmethode
der Kinder galt. Und die
mitunter in einer Gewaltspirale in manchen
Opfern von damals weiterlebt, die sie wiederum
zu Tätern macht, die ihre Partner bzw.
Familienmitglieder misshandeln. Seit dem
Jahr 1997 gibt es das Gewaltschutzgesetz in
Österreich. Seit damals ist die Polizei dazu
ermächtigt, ein Betretungsverbot gegenüber
einer gewalttätigen Person auszusprechen.
Seit 1.1. 2020 gibt es zusätzlich ein Annäherungsverbot
auf weniger als 100 Meter. Jedes
Bundesland hat ein Gewaltschutzzentrum
als Anlaufstelle für Betroffene.
Gleichwürdige Beziehungen stärken
Aber strengere Gesetze sind nur ein Teil
des Lösungsansatzes, beschreibt Claudia
Horvath-Griemann: „Wichtig ist die breite
Bewusstseinsbildung, wie Gewalt entsteht.
Das beginnt schon in frühen Kindheitstagen,
zum Beispiel mit geschlechterspezifischer
Sozialisation. Reflektieren und
Hinterfragen von gängigem Rollendruck
und strukturellen Geschlechterungleichheiten
in der Erziehung sind ein wichtiger
Präventionsansatz. Denn gleichwürdige
Beziehungen auf Augenhöhe zwischen
Mann und Frau tragen ein viel geringeres
Risiko von Partnerschaftsgewalt. Männer
sollen auch nicht als potenzielle Täter unter
Generalverdacht gestellt werden. Aber der
präventive Dialog quer durch alle sozioökonomischen
Bevölkerungsschichten ist
entscheidend.
Die Politik kann hier Haltung zeigen und
Rahmen setzen, die die Zivilgesellschaft
dazu ermutigt, welche Werte in unserem
gemeinsamen Alltag weitergetragen werden
sollen. Das gilt auch für die Werteunsicherheit
der Opfer, die mit Schuld und
Scham behaftet sind, den Fehler nach wie
vor bei sich selber suchen und schlimmstenfalls
den Schein der heilen Welt möglichst
aufrecht halten wollen. Zu ihrem
eigenen Leidwesen und auch oft zu jenem
der Kinder. Partnerschaftsgewalt und
Gewalt in der Familie muss enttabuisiert
werden.“
Das rät die Polizei im Fall von
Gewalt in der Nachbarschaft
Chefinspektor Fritz Wurglits,
Leiter des Kriminaldienstreferates
für den Bezirk Oberwart:
Ist tatsächlich körperliche Gewalt im
Spiel, dann ist klar davon abzuraten, den
„Helden“ zu spielen.
In solchen Notfällen immer sofort den
Polizeinotruf 133 wählen. Rechtzeitiges
Handeln kann Leben retten!
Hat der Nachbar/Freund/Bekannte
jedoch nur einen vagen Verdacht von
körperlicher oder seelischer Gewalt im
häuslichen Bereich, dann macht es vor
einer Verständigung der Polizei durchaus
Sinn, das Gewaltschutzzentrum in Kenntnis
zu setzen bzw. um einen Rat oder
Hilfe zu ersuchen.
Bei Unsicherheiten oder wenn jemand
nicht weiß, wie er sich in solchen Angelegenheiten
helfen soll, kann sich jedermann
(auch anonym) an das Gewaltschutzzentrum
wenden.
Patient*innen von Dr. Makk
bekommen Rückerstattung
Aufatmen und Freude in der Praxis von Dr. Stefan Makk in
Pinkafeld. „Nachdem sich die Gebietskrankenkassen von Wien,
Niederösterreich und dem Burgenland mehr als drei Jahre geweigert
hatten, meinen Patient*innen die ihnen für ihre Wahlarztrechnungen
zustehenden Kassenanteile auszuzahlen, hat das
Wiener Sozialgericht ein bahnbrechendes Urteil gesprochen“, so
Dr. Stefan Makk in einer offiziellen Stellungnahme. In diesem
Urteil heißt es laut Makk: „Alle Patient*innen, die von Juli 2018
bis jetzt den Pinkafelder Augenarzt Dr. Makk besucht hatten
und für ihr bezahltes Honorar von der Krankenkasse nichts zurückbekommen
haben, kriegen jetzt das ihnen zustehende Geld
in bar ausbezahlt.“ Dieses Urteil bestätigt auch die Österreichische
Gesundheitskasse auf Anfrage vom prima! Magazin.
Die Mitarbeiterinnen vom Augenzentrum Dr. Makk in Pinkafeld
haben bereits begonnen, die anspruchsberechtigten Patient*innen
persönlich zu kontaktieren und alles weitere für die Auszahlung
zu veranlassen.
Dem Augenarzt liegt aber noch ein weiterer Punkt am Herzen:
„Es ist mir wichtig, dass meine Patient*innen nun die gerichtlich
garantierte Sicherheit haben, bei einem Besuch der Ordination
Dr. Makk in Pinkafeld das Kassenhonorar von der ÖGK zurückzubekommen.“
Dr. MAKK
Ihr Augenarzt in Pinkafeld
In guten wie in schlechten Zeiten
DR. STEFAN MAKK
Ihr Augenarzt in Pinkafeld
Foto © zvG
Erfahrung
zählt!
Seit 20 Jahren
und auch
weiterhin
7423 Pinkafeld | Hauptplatz 2
DI 15 – 20 | MI 6 – 12 Uhr | FR 15 – 20 | SA 6 – 12 Uhr
T: 03357/4 38 55
MÄRZ 2022
31
SOZIALES ENGAGEMENT
KURZBIOGRAPHIE
Foto © Olga Seus
Soziales Handeln
als Lebensaufgabe
Heidrun Notbauer, Obfrau der Lebenshilfe Hartberg
Mit Heidrun Notbauer einen Termin zu vereinbaren, ist nicht ganz unkompliziert. Der Terminkalender
der pensionierten 69-Jährigen ist einfach zu voll. Als es dann doch so weit ist, stellt
sich heraus, dass sich ein Missverständnis eingeschlichen hat. „Sie wollen über mich reden? Ich
dachte, es geht um die Lebenshilfe!“ Heidrun Notbauers Leben ist und war bestimmt von ihrer
„schönen und herausfordernden Lebensaufgabe“, der Lebenshilfe. Umgekehrt ist sie der lebende
und treibende Motor hinter dem gemeinnützigen Sozialbetrieb, in dem sie seit 1989 als Leiterin
der Lebenshilfe Hartberg, nach ihrer Pensionierung 2013 als Geschäftsführerin der Lebenshilfe
Steiermark und nun als Vereinsobfrau der Lebenshilfe Hartberg tätig ist. Olga Seus
32 MÄRZ 2022
Helfen war schon in ihrer
Kindheit angelegt: Heidrun
Notbauers Eltern haben seinerzeit
den privaten Rettungsdienst
„Grünes Kreuz“ fürs
Pöllauer Tals ins Leben gerufen.
So lernte Heidi, was dauernder
Einsatz, auch wochenends
und nachts bedeutet. Schon als
12-Jährige machte sie Telefondienst
und Verrechnungsarbeiten,
kochte, wenn ihre Mutter
im Rettungseinsatz war. Öfters
blieb sie dafür stundenweise
Wir suchen Mitarbeiter*innen im Bereich
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Gesundheits- und Krankenpflege
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viele Lebensgeschichten und schöne Momente
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guten Aufstiegschancen
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Herausforderungen
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Kompetenzbereich selbstständig
arbeiten und Ideen einbringen
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung
dem Schulunterricht fern.
Nach der Schule lernte sie in
einer Sparkasse, ging dann
zu einer Versicherung nach
Graz. In ihrer Freizeit arbeitete
Notbauer unter der Woche
ehrenamtlich in einem Kinderheim,
am Wochenende und im
Urlaub machte sie Rettungsdienst
im elterlichen Betrieb.
Über enge Freunde mit einem
behinderten Kind kam sie 1989
zur 1985 im Bezirk Hartberg
gegründeten Lebenshilfe – es
wurde zu ihrem Lebensthema.
Das spürt man, wenn
sie Fotos zeigt: Nach einem
mehrjährigen Provisorium in
Hartberg entstand in Pöllau
die erste Tageswerkstätte mit
22 Betreuungsplätzen. Mit viel
Geschick und großem Einsatz
ist es Heidrun Notbauer
gelungen – ausgehend von zwei
Mitarbeiter*innen für sieben
Nutzer*innen einer Tageswerkstätte
– eine Organisation mit
rund 140 Voll- und Teilzeitkräften
zur Begleitung von rund
250 Menschen mit Behinderung
aufzubauen.
Stetiger Einsatz
„Ich habe immer geschaut, welchen
Bedarf, welche Anliegen
und Wünsche haben Menschen
mit Behinderung und deren
Angehörige. Was kann man
in der Bezirksregion Hartberg
möglich machen?“ Dazu
absolvierte sie berufsbegleitend
die Fachbetreuerausbildung,
die Lehrgänge Sozial- und
Vereinsmanagement sowie eine
Management-Trainerausbildung.
Sie studierte Gesetze und
Fördermöglichkeiten, schrieb
Anträge, stand den Vorstandsmitgliedern
beratend zur Seite.
Als Elterninitiative entstanden,
freute man sich über jede Verbesserung
der Lebensqualität
der betroffenen behinderten
Angehörigen. Alle Mitglieder
setzten sich ein, wirkten beim
Bau der ersten Einrichtung
tatkräftig mit. Vieles, das heute
so nicht mehr umsetzbar wäre,
wurde damals in Eigenregie
gemacht, weiß Notbauer. Ein
Nachfolger, der sich persönlich
so einsetzt wie sie, ist daher
schwer zu finden.
Dennoch, spätestens im nächsten
Jahr mit 70 plant sie, ihre
Funktionen bei der Lebenshilfe
zurückzulegen und ihren
Lebensabend als „ein paar Jahre
ohne Verantwortung“ als reine
Privatfrau, die nur für ihre
Enkelkinder da sein will, zu
genießen.
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Quinoa-Detox-
Bowl
– Vegan, glutenfrei, laktosefrei,
ballaststoffreich
Zutaten
Für die Bowl:
• 125 g Quinoa
• 1 Stk. Süßkartoffel groß
• Ingwer, frisch
• 1 EL Rapsöl
• 1 Dose Kichererbsen (à 200 g)
• 1 EL Olivenöl
• 2 Stk. Avocados
• 200 g kleine Tomaten
• 100 g Vogerlsalat
• Cashewnüsse
• Salz, Pfeffer
• Kurkuma, Paprikapulver, Chili
Für das Dressing:
• 100 g Soja-Skyr
• 1 EL Leinöl
• 1 EL Zitronensaft
• 1 TL Apfelessig
• Salz, Pfeffer
Gesund in
den Frühling
Lesen Sie darüber auf
www.prima-magazin.at
Rubrik: So geht vegan
Karin Weingrill MA
Expertin für
vegane Ernährung
www.enjoi.at
Gesunder Genuss
Zubereitung
1. Quinoa laut Packungsanweisung
zubereiten.
2. Backofen auf 180 °C vorheizen.
3. Kichererbsen aus der Dose
(oder Glas) in ein Sieb geben,
mit kaltem Wasser abwaschen
und abtropfen lassen. Die
Kichererbsen mit Kurkuma,
Paprikapulver, Salz, Pfeffer und
evtl. Chili würzen und mit dem
Olivenöl gut vermengen. Auf
ein mit Backpapier ausgelegtes
Backblech geben und ca. 15
Minuten backen.
4. Süßkartoffel schälen, in
circa 2 cm Würfel schneiden
und in einer Pfanne mit
Rapsöl einige Minuten scharf
anbraten. Süßkartoffelwürfel
mit Salz, Pfeffer und dem geriebenen
Ingwer würzen und
bei geringer Hitze weitere 10
Foto © Iris Milisits
Minuten schmoren lassen.
5. Die Avocados halbieren,
den Kern entfernen und das
Fruchtfleisch mit einem Löffel
herausnehmen. Anschließend
in Streifen schneiden. Die
kleinen Tomaten waschen und
halbieren. Den Vogerlsalat
ebenfalls waschen und trocken
tupfen.
6. Für das Dressing das Soja-
Skyr mit Leinöl, Apfelessig,
Zitronensaft, Salz und Pfeffer
verrühren.
7. Alle Zutaten in einer Bowl
anrichten, mit dem Dressing
und den Cashewnüssen toppen.
ENJOI!
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Foto © Karin Weingrill
MÄRZ 2022 33
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AUTO FORD FOCUS
Foto © Ford
Der Ford Focus gilt als Paradebeispiel eines
Mittelklasse-Wagens, bei dem viel Leistung
zu einem attraktiven Preis geboten wird. Jetzt
wurde das beliebte Ford Modell überarbeitet
und mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet.
Viel Auto für wenig Geld
Die neue Generation des
Ford Focus spielt nun in Sachen
Ausstattung und Technologien
in der Oberliga mit.
Was den Preis betrifft, bleibt
der Klassiker bei seinen alten
Werten: Viel Auto, ohne die
Geldbörse zu belasten. Neben
hochmodernen Sicherheitsund
Assistenz-Technologien
(z.B. Toter-Winkel Assistent
mit CrossTraffic Alert inklusive
Notbrems-Funktion beim
rückwärts Ausparken oder
„Lokaler Gefahrenwarner“) hat
der neue Ford Focus serienmäßig
LED-Scheinwerfer. Besser
als jemals zuvor präsentiert
sich diese Serie mit dem Ford
SYNC 4 Konnektivitäts-System
mit 13,2 Zoll-Touchscreen,
einer Weiterentwicklung des
Kommunikations- und Entertainmentsystems.
Durch individuelle
Nutzerprofile lässt sich
das System sehr leicht intuitiv
bedienen. Ein cloudbasiertes
Navigationssystem ist ein Beispiel
der intelligenten neuen
Technologie.
Moderne Hybridantriebe
Nach wie vor erhältlich sind
die Limousine und der Turnier
als Benziner und Diesel. Kräftig
zugelegt hat der neue Ford
Focus bei seinen EcoBoost
Hybrid-Modellen. Die beiden
Mild-Hybrid-Varianten gibt es
unverändert mit 125 und 155
PS. Diese Varianten sind auch
mit einem 7-Gang-Powershift
Automatikgetriebe verfügbar.
Eine ruckfreie Beschleunigung
bei nahtlosem Gangwechsel
sind Teil der neuen Generation.
Der neue Ford Focus
Auch der Ford Focus ST
wurde weiterentwickelt. Das
sportliche Modell der Focus-Reihe
ist wie bisher als
5-türige Limousine und in der
Kombi-Variante Turnier verfügbar
– und zwar als 2,3-Liter-EcoBoost-Turbobenziner
wahlweise mit einem 6-Gang-
Schaltgetriebe oder mit einem
7-Gang-Automatikgetriebe.
Für Fahrkomfort der Extra-
Klasse sorgen unter anderem
die 18-fach (!) verstellbaren
Ford Ergonomie-Sitze, die von
Ärzt*innen und Therapeut*innen
empfohlen sind. Allein für
die Lendenwirbelunterstützung
gibt es vier Anpassungsoptionen.
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