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prima! Magazin – Ausgabe Oktober 2022

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OKTOBER 2022

An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart Foto © LEXI

Wein und Oliven:

Wie Bruder und

Schwester

Neue Formen der Landwirtschaft durch den

Klimawandel. Wie aus drei Freunden aus

Stegersbach Olivenbauern wurden.

„Hackler“ und Macher

Horst Horvath. Die Marke „Horstl“


Herbst.

Kulinarik. Ernte.

Es soll ja Menschen geben, die dem Sommer nachtrauern. Dabei ist der

Herbst doch der pure Genuss. Natürlich! Es ist ja auch Erntezeit und die

heimischen Betriebe werden dabei so richtig kreativ. Das Ergebnis sind

Produkte und Gerichte, die Gaumen und Seele erfreuen.

Gut Mariendol, Litzelsdorf

Biobauernhof Loidl, Kaindorf

Der Betrieb wird konsequent nach den Richtlinien der biologischen Landwirtschaft geführt.

Äpfel gibt es hier fast ganzjährig und je nach Saison und Witterung auch anderes Bio-Obst.

Besonders beliebt sind die prämierten Fruchtsäfte – mit der Marke BIOTOBI hat das

Familienunternehmen eine gesunde, regionale Alternative zu Limonaden geschaffen.

Verschiedene Essigsorten sind ab Hof zu kaufen.

Außerdem bietet der Biobauernhof viele Produkte, für die die Basis vom eigenen Acker stammt – wie

etwa Bio Hopfen, welcher in Kooperation mit Toni Bräu auf den eigenen Flächen wächst sowie ein

Erbsen-Getreidegemenge, welches der Biobauernhof als Dünger für seine Obstkulturen verwendet.

Biobauernhof Loidl | Kopfing 11 | 8224 Kaindorf | www.biobauernhof-loidl.at | 0664/9264223

Durch die Liebe zum Kochen und zu den Produkten der Natur ist der 3-Hauben-Koch Philipp

Kroboth vor einigen Jahren auf die Bienen aufmerksam geworden und stellt biologisch zertifizierten

Honig her, mit dem er in der Küche seines Restaurants kocht, der aber auch für zu Hause gekauft

werden kann. Kroboths Rezepte mit Honig sind im Buch „Honigliebe“ erschienen, das auf www.

edition-europrint.at erhältlich ist. Der Bio-Honig im 500g-Glas ist auf Gut Mariendol zu erwerben:

7532 Litzelsdorf | Panoramaweg 41, 0660 553 65 49 | [email protected]

Der Stadtwirt, Oberwart

Die beliebten Premium Cordon Bleu Wochen sind noch in den ersten beiden Oktoberwochen

eines der Highlights beim Oberwarter Stadtwirt. Ob klassisch, feurig mit Chili, Speck und Pfefferoni

(Diavolo), ob ein Steirer-Sur Cordon Bleu mit Kürbispanade oder lieber ungarisch mit Salami und

Zwiebel. Oder lieber doch kalorienbewusst (Low Carb) – jedes Cordon Bleu stammt vom steirischen

Vulkanlandschwein (AMA Gütesiegel). Und für Vegetarier gibt es eine besondere Variante aus

Kartoffelteig mit Kürbis-Pilzfülle.

Der Stadtwirt | 7400 Oberwart | 03352-315 20 | www.der-stadtwirt.at

Riedlingsdorfer

Bauernladen

Drei Generationen arbeiten auf dem mehrmals

prämierten Bauernhof und das garantiert

schmackhafte Fleisch- und Wurstwaren nach

traditionellen Rezepten. Das vielfältige

Angebot gibt es täglich im Hofladen in

Riedlingsdorf: Prämierte Würstel und

Selchwaren, Frischfleisch vom eigenen Hof

und eigener Schlachtung, monatlich ANGUS-

Rindfleisch. Außerdem: Kartoffel und Kürbiskerne

von den eigenen Feldern und viele

weitere regionale Produkte.

Familie Zapfel | Riedlingsdorf | 03357 434 53

www.bauernladen-zapfel.at

Werbung


www.prima-magazin.at

GESAMTER BEZIRK OBERWART UND

OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG

Foto © LEXI

Wein und Oliven:

Wie Bruder und

Schwester

Wie aus drei Freunden aus

Stegersbach Olivenbauern wurden.

Gewinnspiel

„Dann kommen sie

wieder nach Hause“

Abschied nehmen vom geliebten Haustier.

Wenn der vierbeinige Liebling stirbt.

prima! auf Besuch in einer Tierbestattung.

Der Ansturm auf

Brennholz treibt

den Preis hoch

Das Horten hat die Lager geleert und den

Preis hinaufgetrieben.

Kunst & Kultur-

Paket

OKTOBER 2022


WERBUNG

Jetzt neu im Oberwart!

Ich tue es!

Und ich fühle mich gut.

Darum sollten auch Sie Plasma spenden:

• Weil Blutplasma als Rohstoff für zahlreiche lebensrettende Medikamente

benötigt wird und nicht künstlich hergestellt werden kann.

• Weil Sie tausenden von Menschen helfen können, die lebenslang darauf

angewiesen sind.

• Weil Plasma spenden einfach und sicher ist und Ihr Gesundheitszustand

regelmäßig überprüft wird.

• Weil Plasma in der Notfallmedizin und bei Operationen täglich zum

Einsatz kommt und auch Sie, Ihre Familie oder Ihre Freunde es eines

Tages benötigen könnten.

Und so können Sie Plasma spenden:

• Sie sind 18 Jahre alt und gesund.

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erhalten Sie € 30,- pro Spende!

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EO Park, 1.OG /3

Europastraße 2, 7400 Oberwart

Tel: +43(0)3352/22 555

4

OKTOBER 2022 www.prima-magazin.at


INHALTSVERZEICHNIS

EDITORIAL

43

32

Foto © LEXI

6

Konstruktive Wege

Eine der wesentlichen Aufgaben des

Journalismus ist es, sich mit den problematischen

Veränderungen und Entwicklungen

der Gesellschaft auseinanderzusetzen.

Die Art und Weise, wie dies

geschieht, hängt von der Leitlinie der

Redaktion ab. Die Welt wird derzeit von

zahlreichen Krisen in Atem gehalten. „Bad

news are good news“ funktioniert nicht

mehr. Es ist eine gefährliche Haltung.

Immer wieder höre ich in meinem Umfeld,

dass der Nachrichtenkonsum verweigert

wird, weil all das Schreckliche und

Negative nicht mehr ertragbar ist. Das ist

eine ernstzunehmende Entwicklung, denn

wenn wir uns vor der Realität verschließen,

erfahren Unrecht und destruktive

Strömungen keinen Widerstand. Dann hat

der Journalismus versagt.

Was also gilt es zu tun?

Positiver Journalismus bedeutet nicht,

dass ein negatives Geschehen positiv

dargestellt wird. Es gilt selbstverständlich

auch hier, kritisch zu sein. Aber positiver

Journalismus legt einen Fokus auf

lösungsorientierte Berichte.

Wir von prima! möchten diesen Ansatz

stärker fokussieren – ohne beunruhigende

Entwicklungen zu beschönigen.

Aber Journalismus braucht eine Ausgewogenheit.

Wenn wir etwas verändern

wollen, dann müssen wir neue Blickwinkel

schaffen. Menschen und ihre Ideen

aufzeigen, um innovative Wege sichtbar

zu machen. Dieses Profil wollen wir

schärfen. Oftmals sind diese im Kleinen,

Regionalen versteckt. Aber diese positiven

Beispiele brauchen wir. Denn in

Wahrheit ist der einzige Weg, wie

wir Krisen bewältigen, doch

jener, konstruktiv zu bleiben.

Nicole Mühl

www.prima-magazin.at

KONSTRUKTIVE

WEGE

ERZÄHLEN SIE UNS

VON IHREM!

REDAKTION@

PRIMA-MAGAZIN.AT

Bericht

6 – Wein und Oliven

Wie Bruder und Schwester

Olivenanbau im Südburgenland

40 – „Dann kommen sie

wieder nach Hause“

prima! auf Besuch in einer Tierbestattung

Planen-Bauen-Wohnen

10 – Sorge bei

Wärmepumpenbesitzern

Auch alternative Heizsysteme von

Strompreiserhöhung massiv betroffen

12 – Der Ansturm auf Brennholz

treibt den Preis hoch

Entwicklung am Energieholz-Sektor

Porträt

32 – Der Umweg ist das Ziel

Willy Puchner, Träger des

Österreichischen Kunstpreises

38

Reportage

16 – Wie viel Ethik steckt in der Milch?

Ein Blick in die heimische Milchindustrie

20 – Radeln und Padeln

St. Johann in der Haide

34 – 40 Tonnen Freiheit

Frau im Truck

Interview

22 – „Hackler“ und Macher

Die Marke „Horstl“

Gesunder Genuss

44 – Kürbisstrudel

Vegan, laktosefrei

IMPRESSUM: prima! Magazin, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@prima-magazin.at, www.prima-magazin.at,

Verwaltung, Anzeigenberatung: Tina Trobits • 0676-4114531, verwaltung@prima-magazin.at; Anzeigenberatung: Rebeka Troha •

0664-9198969, anzeigen@prima-magazin.at; Christina Stefanits • 0664-9208637, werbung@prima-magazin.at; Redaktionsleitung:

Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc, Dr. Olga Seus, Jessica Geyer, Peter Sitar; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken:

„Rede & Antwort“: Walter Reiss; „So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart •

Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.primamagazin.at

• Druck: Styria GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages.

Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr

Erscheinen. Bezahlte Artikel sind oben und unten mit einer Linie begrenzt und unten mit der

Bezeichnung „Werbung“ gekennzeichnet. Für den Inhalt dieser Artikel zeichnet der

Auftraggeber verantwortlich. Druck- und Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von

www.shutterstock.com verwendet. Die Kennzeichnung ist neben dem Foto platziert.

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BERICHT

Wein und Oliven:

Wie Bruder und

Schwester

Es ist ein Bild, das wie kein anderes den Wandel in der Landwirtschaft zeigt: ein Olivenhain

neben einem vertrockneten Kukuruzfeld. Die Landwirtschaft wird sich verändern.

Während die Bedingungen für den traditionellen Anbau durch den Klimawandel schwieriger

werden, eröffnen sich mit mediterranem Obst und Gemüse neue Perspektiven. Wie aus drei

Freunden aus Stegersbach Olivenbauern wurden.

Nicole Mühl

375 Olivenbäume in Stegersbach zeigen,

dass eine neue Form der Landwirtschaft

in unserer Region bereits möglich ist.

Der Klimawandel hat bei der Geburt eine

tragende Rolle gespielt. „Ich habe mir mit

einem befreundeten Meteorologen die

Klimakarten der letzten zehn Jahre

angesehen und es ist eine Tatsache, dass

es bei uns immer heißer und trockener

wird“, erzählt Christoph Miksits.

Dann stieß er zufällig auf einen Bericht

über die Agro Rebels in einer Tageszeitung

und der Gedanke an eine eigene

klimafitte Landwirtschaft wuchs weiter.

Beim Frühschoppen wurde die Sache

schließlich zwischen den drei Freunden

Siegfried Rosenkranz, Christoph Miksits

und Thomas Peischl fixiert: Es werden

Oliven in Stegersbach angebaut. Und

was beim Frühschoppen mit Bier und

Handschlag besiegelt wird, das gilt.

Am 2. April 2022 haben die „Stegersbacher

Olivenhainis“ 375 Olivenbäume gepflanzt.

Salbei und Lavendel halten Schädlinge fern.

Auch wenn sich in dieser Anfangsgeschichte

eine gewisse Form der Leichtigkeit

vermuten lässt, steckt in der

weiteren Entwicklung doch ein sehr

wissenschaftlich fundiertes Vorgehen.

Bauern im Kampf gegen den Klimawandel

durch den Anbau von mediterranen

Obst- und Gemüsesorten zu unterstützen

– das ist das Ziel der Agro Rebels.

Foto © LEXI

6

OKTOBER 2022 www.prima-magazin.at


BERICHT

Die drei Stegersbacher Freunde Christoph Miksits,

Siegfried Rosenkranz und Thomas Peischl haben

heuer 375 Olivenbäume gepflanzt. Weitere 350

Bäume sollen dazukommen.

In fünf bis sieben Jahren wollen die Stegersbacher

Olivenbauern ihr eigenes Öl produzieren. Die erste

Olive zeigt sich bereits.

überleben können. Daniel Rössler hat

zehn Jahre lang in Entwicklungsländern

gearbeitet und Agrar-Projekte in Afrika,

Asien und Osteuropa unterstützt. Lukas

Hecke hat Sozialunternehmen aufgebaut.

Markus Simhirt ist Olivenbauer und

Ölproduzent in Spanien. Das gemeinsame

Food-Start-Up profitiert von den

individuellen Erfahrungen der Gründer.

Foto © LEXI

Foto © Nico Mühl

Mediterrane Landwirtschaft

im Südburgenland. Geht das?

Im Südburgenland seien die mutigsten

Leute, sagt Dominik Rössler. „Sie haben

den Willen, neu zu denken, sind interessiert

und gehen neue Wege.“ Dominik

Rössler ist ein Agro Rebel. Einer von

vier. 2019 hat er mit den anderen

Visionären den Verein gegründet, weil

sie der Meinung sind, dass wir „raus aus

der Opferrolle“ müssen. Der Klimawandel

sei unbestritten da. Für die Landwirte

werde es immer schwieriger, traditionelle

Obst- und Gemüsesorten anzubauen.

„Aber dafür gibt es neue Möglichkeiten,

die wir nutzen können“, sagt er.

30 verschiedene Olivensorten aus fünf

Ländern haben die Agro Rebels in ihrem

Forschungshain in Mörbisch selbst

gepflanzt. Den „Stegersbacher Olivenhainis“

– wie sie sich untereinander

Die Olive verkörpert

Genuss und das passt

perfekt zu den südburgenländischen

Weinen.


nennen – haben sie eine spanische Sorte

empfohlen. Das Südburgenland sei als

Anbaugebiet einzigartig, meint Daniel

Rössler. „Das liegt vielleicht auch daran,

dass die Olive Genuss verkörpert und

das passt perfekt zu den südburgenlän-


dischen Weinen. Das ist wie Bruder und

Schwester. Die Geduld, die der Anbau

erfordert, passt wiederum zur südburgenländischen

Mentalität“, poetisiert der

Rebell.

Die Agro Rebels überlassen dabei nichts

dem Zufall. Gemeinsam mit der BOKU

Wien werden wissenschaftliche Untersuchungen

durchgeführt. Getestet

haben sie die Pflanzen in den schwierigsten

Regionen der Welt. Markus Fink,

der in seinem Brotberuf Weltraum-Physiker

ist, hat unter anderem erforscht,

wie Pflanzen und Organismen im All

Oliven im Südburgenland

Auch die „Stegersbacher Olivenhainis“

kennen die intensiven Vorbereitungen

der Agro Rebels. Nach unzähligen

Testungen, Überprüfungen der Bodenbeschaffenheit,

der Niederschläge, der

Temperatur und etlichen Wahrscheinlichkeitsberechnungen

haben die drei

Stegersbacher am 2. April um halb zehn

Uhr vormittags ihren ersten Olivenbaum

gesetzt. 374 Bäume folgten auf drei

verschiedenen Grundstücken. „Alle

unsere Freunde haben mitgeholfen und

es war ein Kommen und Gehen. Wie bei

einem Volksfest – Jause natürlich

inklusive“, lachen sie. Angst vor dem

Winter haben die drei Olivenbauern

nicht. Immerhin ist ihre Sorte frostbeständig

und hält Temperaturen bis

minus 18 Grad gut aus. Das Risiko sei, so

gut es geht, minimiert.

In spätestens sieben Jahren soll die

Ernte so gut sein, dass pro Baum ein

Liter Olivenöl gewonnen wird. Eine

eigene Ölpresse wäre das große Ziel.

Hochwertiges Olivenöl zu erzeugen,

steht auch auf dem Plan der Agro

Rebels. Mit ihren zehn Partner-Bauern

haben sie insgesamt 1.700 Bäume am

Start. Welche Form der Kooperation

man dann mit ihnen eingehen wird, ist

noch unklar. Jetzt heißt es für die Oliven

erst einmal wachsen und gedeihen und

für die „Olivenhainis aus Stegersbach“

Geduld bewahren. Wie man sagt, können

das die Südburgenländer ja am besten in

Gesellschaft des großen Bruders der

Olive.

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UNTERNEHMENSPORTRÄT

EUROPLASMA Spendezentrum

jetzt neu im EO-Park

Plasma spenden kann man jetzt im

EO-Park Oberwart

Europlasma eröffnet in Oberwart sein erstes Plasmaspendezentrum im

Burgenland und somit sein achtes in Österreich. Blutplasma ist der

wertvolle Rohstoff für mehr als 100 verschiedene Medikamente und

kann größtenteils nicht künstlich hergestellt werden. Daher hängt das

Leben vieler betroffener Patient*innen davon ab, dass andere Menschen

regelmäßig Plasma spenden.

Foto © zVg Europlasma

Plasmabasierte Medikamente kommen bei

Immundefekten, zur Behandlung von

lebensbedrohlichen Infektionen (z.B.

Tetanus, Tollwut oder Gehirnhautentzündung

durch Zeckenbiss), bei Blutgerinnungsstörungen,

Verletzungen und Operationen,

Krebserkrankungen sowie Verbrennungen

zum Einsatz.

Inhaltsstoffe des Plasmas werden auch zur

Herstellung von Schutzimpfungen (z.B.

FSME) verwendet.

Plasma spenden kann jede gesunde Person

ab 18 Jahren. Die Plasmaspende dauert

zwischen 45 und 60 Minuten. Die Spender*innen

erhalten zu Beginn eine gründliche

Erstuntersuchung und danach regelmäßig

weitere Untersuchungen. Bis zu 50 Plasmaspenden

sind aus gesetzlicher und medizinischer

Sicht im Jahr möglich. Bei der Plasmaspende

wird grundsätzlich nur Einwegmaterial

verwendet, deshalb ist die Übertragung

von Infektionskrankheiten ausgeschlossen.

Als Dankeschön erhalten die Spender*innen

eine Aufwandsentschädigung von € 30,- pro

Plasmaspende.

Im EUROPLASMA Spendezentrum im EO Park

sind ab jetzt Terminvereinbarungen zur

Erstuntersuchung unter 03352/22555

möglich. Weitere Informationen finden Sie

unter www.europlasma.at

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BILDUNG MIT ZUKUNFT

HTL Pinkafeld – Schule der Technik

Die sieben Fachrichtungen beschäftigen sich mit den großen Themen unserer Zeit

Höhere technische Bundeslehrund

Versuchsanstalt Pinkafeld

A-7423 Pinkafeld,

Meierhofplatz 1

Tel: +43 3357 42491 0

E-Mail: [email protected]

www.htlpinkafeld.at

Folge uns auf

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Schule der Technik

Die Höhere technische Bundeslehr-

und Versuchsanstalt

Pinkafeld ist „die“ Schule der

Technik in der Südost-Region

Österreichs. Mit 1400 Schülerinnen

und Schülern und 150 Lehrenden

ist sie auch Burgenlands

größte berufsbildende Schule.

Technik für alle

Fünfjährige Höhere Lehr anstalten,

vierjährige Fachschulen,

zweijährige Tageskollegs und

dreijährige berufsbegleitende

Abendkollegs bieten ein breitgefächertes

Ausbildungsangebot

für alle technikinteressierten

Jugendlichen und Erwachsenen

aus Nah und Fern.

Durch die enge Zusammenarbeit

mit den Gästehäusern

Pinkafeld und der OSG ist die

HTL Pinkafeld auch überregional

interessant.

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Open Days

Unsere Info-Videos unter

www.htlpinkafeld.at zeigen

dir die wesentlichen Ausbildungsinhalte.

Oder mach dir am Tag der

offenen Tür am Freitag,

21. Okt., von 13 bis 19 Uhr

selbst ein Bild von den Ausbildungsschwerpunkten.

Du kannst aber auch eine

persönliche Beratung in

Anspruch nehmen.

virtuell unter:

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8

OKTOBER 2022

www.prima-magazin.at


KOMMENTAR

Weltbild im Herbst

EIN KOMMENTAR VON FERI TSCHANK.

KOMMENTAR

Irgendwie rinnt einem die Zeit durch die

Finger. Zumindest ich hab‘ so das Gefühl.

Der Sommer hatte keine Zeit, sich zu

verabschieden und der Herbst keine, sich

anzukündigen. Der eine war so plötzlich

weg wie der andere da. Hoffen können

wir ja immer noch auf einen milden

Winter und darauf, dass wir unter dem

Christbaum auch noch was anderes

finden außer einer Stromrechnung.

Die Russen haben den Krieg noch immer

nicht beendet und werden das, solange

Putin an der Macht ist, nicht tun. Mobilmachung

bedeutet den weiteren Tod von

Hunderten, wenn nicht gar Tausenden

Menschen, deren Krieg es nicht ist, und

die mit Todesangst zu Bett gehen, so sie

eines haben. Es ist unglaublich und für

einen Menschen mit einem natürlichen

Rechtsempfinden nicht nachvollziehbar,

was in den Gehirnen mancher Despoten

vorgeht und vor allem, wie sie es schaffen,

über so lange Zeit unbeschadet an

der Macht zu bleiben. Aber die Mauer

bröckelt und Putin ist angezählt. Hoffe

ich, nicht nur des Gases- und Ölpreises

wegen, sondern wegen all dem Leid, das

er über die Ukraine und sein Land bringt.

Vielleicht gibt es ja in Russland einen

strengen Winter, denn der hat so manchen

Krieg in diesem Land beendet.

Dann stirbt auch noch die Queen.

Jemand, der da war, solange ich beim

Friseur im „Goldenen Blatt“ und in der

„Frau im Spiege“ geblättert habe. Eigentlich

eine Wegbegleiterin nicht nur von

allen Briten, sondern von allen, die das

Leben von ihr und ihrer Familie über

Jahrzehnte verfolgt haben. Charles, der

übrigens ein cleverer Mann ist, sein

Unglück mit Diana, das Leben und

Scheitern seiner Brüder, die Exzesse von

Prinzessin Margaret und jetzt die nächste

und übernächste Generation, deren

Leben weltweit verfolgt wird. Ob so was

noch zeitgemäß ist, kann ich nicht sagen,

aber wer einmal in England war, weiß

über die wirtschaftliche Bedeutung, allein

von Seiten des Tourismus her. Fleißig

sind sie auch. In der London Times wird

jeden Tag veröffentlicht, welche Termine

die Königliche Familie wahrnimmt. Am

fleißigsten ist übrigens Prinzessin Anne.

Die Engländer halten ihre Traditionen

hoch, keine Ahnung warum, aber

offensichtlich brauchen sie das für ihren

Nationalstolz. Allein das Begräbnis soll

Milliarden gekostet haben. Das hat ja auch

wirklich was hergegeben. All die Uniformen

und Orden und Fahnen und festgelegten

Riten. Wenn das unsere Weinritter

gesehen haben! Gibt schon was her fürs

Auge so eine Monarchie.

Nicht beneiden tu ich unsere Bürgermeister.

Denn letztendlich steht der

ländliche Raum, den sie zu verwalten

haben, auf dem Spiel. In unseren – zwar

kleinen, aber doch –Städten entsteht ein

Wohnblock nach dem anderen, eine

Reihenhaussiedlung neben der nächsten.

Warum? Die Dörfer sterben, die Jungen

wollen auf eine gesunde Infrastruktur

nicht verzichten. Die findet man nicht

mehr. Kein Geschäft, kein Gasthaus.

Fleischer und Bäcker haben längst w.o.

gegeben und wenn nicht, dann tun sie es

ob der horrenden Energiepreise bald.

Das bisschen, was noch da ist, gilt es zu

erhalten. Das Vereinsleben zu fördern,

den Stolz auf die Gemeinde. Die Kinder

ins Dorfleben einbinden. Spielplätze,

Kinderbetreuung. Sich um einen Pächter

für das Gasthaus kümmern. Keine

unnötigen Industriezentren am Ortsrand

genehmigen. Den Supermarkt, wenn er

schon in die Gemeinde will, im Ort und

nicht außerhalb ansiedeln. Es muss doch

noch möglich sein, ohne Auto seine

Grundbedürfnisse abzudecken. Keine

leichten Aufgaben für einen Bürgermeister,

aber welche, die dem Hierbleiben

einen Sinn geben.

Weniger Asphalt, mehr Grün. Wir haben

wirklich genug versiegelt in diesem Land.

Wir befinden uns in einer Zeitenwende

und der kann man nicht davonlaufen. Der

muss man sich stellen. Es sind nicht die

Russen allein, die an allem schuld sind.

Wir haben wider besseren Wissens die

Zukunft verschlafen und werden schön

langsam munter. Wenn wir aber nicht

bald aufhören, immer mehr auf Kosten

der Natur zu produzieren und nicht

aufhören sie auszubeuten, wird es bald

nichts mehr geben, weil die Rohstoffe

erschöpft sind. Die meisten innerhalb der

nächsten 20 Jahre. Irgendwann sind die

Gletscher geschmolzen, das ewige Eis

aufgetaut und die Menschen im Krieg um

alles, was es noch gibt. Rohstoffe,

Lebensmittel und Wasser. Die meisten

von uns werden das nicht mehr erleben.

Die Ausläufer dessen haben uns allerdings

schon erreicht.

Vielleicht finden wir ja unser Glück

außerhalb der Konsumtempel.

In der Stille jeden Morgens. Dem greifbaren

Band der Freundschaft. Einer

Schneeballschlacht. Warmem Wasser auf

der Haut. Lachen, bis man Bauchschmerzen

bekommt. Einem gut erledigten

Auftrag. Einer Sternschnuppe, die nur du

alleine siehst. Die einfachsten Freuden

sind die großartigsten. Freude ist nicht

kompliziert.

Viel Pessimismus in meinem Text stimmt.

Es wäre mir auch lieber, ich hätte im

Moment ein anderes Weltbild parat.

Vielleicht wird’s ja noch. Lassen Sie sich

auf keinen Fall von Populisten und

Rattenfängern in Angst versetzen.

Glauben Sie an das Gute, an die Wissenschaft

und an die, die was tun und nicht

nur kritisieren.

Genießen Sie den Herbst, den jungen

Wein, gebratene Kastanien, ein offenes

Feuer und vergessen Sie nicht auf Ihre

Freunde. Passen Sie auf sich auf!

Ihr Feri Tschank

OKTOBER 2022

9


BERICHT

PLANEN

BAUEN

WOHNEN

Sorge bei Wärmepumpenbesitzern

Der Energiemarkt spielt derzeit vollkommen verrückt. Auch die Strompreise

explodieren. Das könnte den vielen Betreibern von Wärmepumpen im

Burgenland ein schlechtes Jahr 2023 bereiten.

Peter Sitar

Foto © Studio Harmony_shutterstock.com

Auch das Heizen mit Wärmepumpen wird deutlich teurer werden

Einigermaßen fassungslos schauen derzeit die vielen Haushalte,

die rechtzeitig auf alternative Heiz-/Warmwassersysteme

gesetzt haben, auf die irren Entwicklungen am Energiemarkt.

Besonders betroffen sind die Besitzer*innen von Pelletsheizungen

und Wärmepumpen. Die Preise haben sich etwa bei Pellets

um über 200 Prozent innerhalb eines Jahres erhöht. Wobei

man derzeit nicht weiß, wie sich die Preisrallye hier in den

nächsten Wochen weiterentwickelt.

Wärmepumpen gelten derzeit als eines der umweltfreundlichsten

Heizsysteme. Der Luft oder dem Erdreich wird Energie

entzogen und in Wärme für das Heizen und die Erwärmung von

Brauchwasser umgesetzt. Dafür braucht man nicht mehr mit

Gas, Öl, Holz, etc. zu heizen. Was sich bisher auch preislich

gerechnet hat. Je nach Hausgröße, Dämmung und Ausstattung

kommt so ein Haushalt auf einen Stromverbrauch zwischen

8.000 bis 12.000 Kilowattstunden im Jahr.

Und genau da liegt der Hund begraben. Die Bundesregierung

hat bekanntlich einen Strompreis-Deckel von 2.900 Kilowattstunden

beschlossen. Wer mehr verbraucht, muss den Strom

zum Marktpreis zukaufen. Fakt ist, dass es auf alle Fälle teurer

wird. Um wie viel, will man derzeit nicht sagen. Einerseits

entwickelt sich der Energiemarkt auf Neudeutsch volatil, also

stark schwankend. Andererseits gibt es zumindest im Burgenland

wenig Interesse der Politik daran, vor den Gemeinderatswahlen

am 2. Oktober Wähler*innen zu vergraulen. Fest steht

aber auch, dass die Burgenland Energie-Kund*innen, die in der

10 OKTOBER 2022

www.prima-magazin.at


BERICHT

Regel um den Jahreswechsel die Abrechnung und die Vorschreibungen

für das neue Jahr bekommen, wenig Grund zur

Freude haben werden.

Eine Möglichkeit wäre für die Burgenland Energie ihren

Wärmepumpen-Kund*innen einen günstigeren Tarif einzuräumen.

Wie ein Sprecher der Burgenland Energie auf Anfrage

mitteilte, ist seitens des Unternehmens aus heutiger Sicht

(Stand Ende September) nicht daran gedacht, so einen vergünstigten

Tarif für Wärmepumpenbesitzer*innen einzuführen.

Laut Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sollen die Energiepreise

im Burgenland bis zum Jahreswechsel stabil bleiben.

Und dann?

der Regel die neuen Vorschreibungen bekommen, wird sich

vielleicht noch etwas ändern. Denn eigentlich sollte es so sein,

dass sich die nicht unerheblichen Investitionskosten für

umweltfreundliche, energieeffiziente Systeme wie Wärmepumpen

mit der Zeit amortisieren. Das scheint angesichts der

gestiegenen Strompreise fraglich und für umweltbewusste

Bürger*innen eine besonders bittere Pille.

Wenn der Energiepreisdeckel der Bundesregierung so bleibt

wie er ist, nämlich mit den 2.900 kWh, wird man wohl damit

rechnen müssen, dass man den darüberliegenden Stromverbrauch

mindestens um den Faktor 2,5 teurer als bisher wird

einkaufen müssen, lautet die Befürchtung vieler Wärmepumpenbesitzer*innen.

Panta Rhei

Alles fließt. (Hoffentlich). Aber derzeit ist alles noch im Fluss.

Keiner weiß, wie sich die Kursrallye bis zum Jahresende

weiterentwickeln wird. Und welche Entscheidungen die

Landesregierung als Miteigentümerin der Burgenland Energie

treffen wird. Denn bis zum Jahresende, wo die Kund*innen in

Julian Fiedler

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OKTOBER 2022

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BERICHT

PLANEN

BAUEN

WOHNEN

Der Ansturm auf Brennholz

treibt den Preis hoch

Die Energiekosten explodieren förmlich und auch der Brennholzpreis ist auf das Doppelte gestiegen.

„Doch das müsste nicht sein“, sagt Sonja Friedl, Geschäftsführerin des Burgenländischen Waldverbandes.

Durch unser Verhalten beeinflussen wir den Energieholz-Preis entscheidend mit.

Nicole Mühl

Wenn Sonja Friedl erklärt, wie sich die

Waldwirtschaft verändert hat, dann

erzählt sie von den „Alten“ – den Vätern

und Großvätern – die die Bäume ganz

dicht nebeneinander gesetzt hatten. Als

die Nachkommen dann etwa 20 Jahre

später die Wälder durchforstet und

wieder die Hälfte des Stangenholzes

– denn mehr wurde daraus nicht – entfernt

haben, war der Konflikt vorprogrammiert.

„Aber dieses Handeln war

und ist wichtig“, sagt Sonja Friedl.

„Damit sich ein Baum gut entwickeln

kann, braucht er Licht und Platz.“ Das ist

jedoch nur ein Bereich, der sich in der

Waldwirtschaft verändert hat.

Was die Branche derzeit erlebt, sei noch

nie dagewesen.

Den Wald hat Sonja Friedl mit ihren

Pferden immer als einen Ort der

Erholung gesucht. Die studierte Pferdewissenschafterin

und Kinderkrankenschwester

war lange Zeit im Bereich der

Palliative Care Pädiatrie tätig. Dass sie

eine Leidenschaft für Zahlen entwickelt

hat, kommentiert sie immer noch mit

einem Kopfschütteln und lächelt. „Aber

es ist wie so oft im Leben – ich bin in

das Ganze hineingewachsen“, erzählt sie.

Als „Back-up“ im Büro hat sie beim

Burgenländischen Waldverband begonnen.

Immer mehr kamen andere Bereiche

dazu und damit auch ein umfassendes

Know-how. Seit Juni ist sie Geschäftsführerin

des Waldverbandes.

„Weil ich den Überblick über alle

Prozesse habe“, sagt sie selbstverständlich.

Ihr Hauptanliegen: Waldbesitzer*innen

von der Notwendigkeit zu überzeugen,

ihren Wald professionell zu bewirtschaften.

„Mit der Angst treiben

wir den Preis voran.“

Die Nachfrage nach Energieholz ist

gestiegen. Die Angst der Menschen, im

Winter in einer kalten Wohnung zu

sitzen, steigt. Medien berichten täglich

von Horrorszenarien. Nicht nur Gas und

Strom haben einen enormen Preisanstieg

verzeichnet. „Der Brennholzpreis

liegt derzeit pro Raummeter bei etwa 180

Euro“, erzählt Sonja Friedl. Das sei circa

das Doppelte des Vorjahrespreises. Doch

dieser Anstieg ist hausgemacht. Der

Mensch selbst hat das verursacht. „In

ihrer Panik vor steigenden Energiepreisen

und einem kalten Winter haben die

Menschen das Dreifache an Brennholz

eingelagert, als sie durchschnittlich

verheizen können. Wir haben täglich

Anrufe mit der Anfrage, ob wir Holz

haben“, berichtet Friedl. Aber es kann

Foto © LEXI

Sonja Friedl ist Geschäftsführerin des

Burgenländischen Waldverbandes

natürlich nur Brennholz herangezogen

werden, das trocken ist. Bei Buche und

Esche reicht es, wenn es ein Jahr vor

dem Heizen getrocknet wird. Bei Eiche

muss man mit einer Vorlaufzeit von zwei

Jahren rechnen. „Das heißt, selbst wenn

ich heute im Wald das Energieholz

‚stehen‘ habe, dauert es ein bis zwei

Jahre, bis es so weit ist, dass ich es

verheizen kann. Wenn jeder nur das

eingelagert hätte, das er tatsächlich

braucht, dann wäre genug für alle da“,

erklärt die Geschäftsführerin. Das

Horten habe die Lager geleert und den

Preis hinaufgetrieben.

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12

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BERICHT

Burgenländischer Waldverband

Der Verein wurde 1975 gegründet und unterstützt seine Mitglieder durch

professionelle Waldbetreuung, umfassende Information und Beratung.

Dadurch sollen auch Kleinwaldbesitzer*innen mittels aktiver Waldbewirtschaftung

zur Wahrung eines gesunden Waldklimas beitragen.

Projekt „Der Weg zum klimafitten Wald“

Ziel des Projektes ist die Umwandlung von Waldbeständen in klimafitte

Wälder. Teilnehmende Waldbesitzer*innen profitieren von der Erhebung

der Flächen durch fachkundiges Personal. Gemeinsam werden

maßgeschneiderte Bewirtschaftungspläne erstellt, die den Waldbesitzer*innen

eine professionelle, nachhaltige Waldbewirtschaftung

sichern. Mehr Infos: www.bwv.at.

Generalversammlung und Burgenländischer Forsttag Termin am

17. November 2022 um 9.00 Uhr im KUZ Oberschützen.

„Wir müssen den Wald

wieder bewirtschaften.“

Viele Waldbesitzer wissen gar nicht, dass sie den eigenen

Brennholzbedarf gut abdecken könnten. Der Bezug zum Wald

fehle einfach. „Während früher die Leute das Brennholz für die

nächste Saison selbst aus dem eigenen Wald rausgeholt haben,

hat die heutige Generation zum Teil nicht mehr das Know-how,

auch nicht die Maschinen und der Zeitfaktor spielt ebenso eine

Rolle“, erklärt Friedl. Wer einen Wald besitzt, ist dringend

angehalten, ihn klimafit zu machen. „Um dieses Ziel zu erreichen,

sei eine erste Maßnahme oft, dass Brennholz, Schleif- und Faserholz

und vor allem die gerade jetzt so wichtige Biomasse aus

dem Wald gewonnen werden können. Das wissen aber viele

Waldbesitzer nicht. „Die Leute müssen umdenken. Auch wenn es

jetzt vielleicht nicht gleich den großen Ertrag bringt, dann wird

sich das dafür aber in 20 Jahren rentieren“, betont Friedl. Und es

ist ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz, den Wald zu

durchforsten und Laubbäume nachzupflanzen.

Im Wandel der Zeit

Angesichts der Energiekrise ist es unvorstellbar, dass Energieholz

in den letzten Jahren so gut wie nie gefragt war. Man habe

sogar „das Holz zusammengehackt und in der Harvestergasse

liegen lassen, weil es sich nicht

ausgezahlt hat, es wegzutransportieren

und zu vermarkten“,

erzählt Sonja Friedl. „Da hätte

der Transport manchmal mehr

gekostet, als durch den

Verkauf übriggeblieben wäre.“

Heute ist die Situation eine

völlig andere. „Aber wir

dürfen nie vergessen, dass wir

durch unser Verhalten

entscheidend dazu beitragen,

wie sich dieser Markt entwickelt“,

sagt Friedl. Entscheidungen

sollten daher nicht

immer nur nach finanziellen

Erträgen getroffen werden,

sondern wir müssen mehr

darauf achten, was gut für das

Klima ist und nachhaltig

denken, appelliert sie. Und das

Hamstern sein lassen. So wie

es nach wie vor genügend

Klopapier gibt, wird es auch

genügend Holz geben – solange

wir nur das lagern, das wir

tatsächlich brauchen.

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REPORTAGE

Wie viel Ethik steckt

in der Milch?

Die aktuellen Nachrichten schockieren ganz Österreich. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT)

hat im Bezirk St. Pölten einen Tiermast-Skandal aufgedeckt, der eine horrende Tierqual offenbart.

Die Bilder des VGT zeigen das erschreckende und unvorstellbare Ausmaß. Zu sehen sind

Tier-Kadaver, Rinder, die bis zum Bauch in ihren eigenen Fäkalien stehen und Vieles mehr.

Jessica Geyer

Foto © Jessica Geyer

BIO-Standards der Welt, dennoch läuft

es in der Milchindustrie „ethisch

gesehen alles andere als rosig“, sagt

auch der Junior-Chef des Milchbetriebes.

Weil er weiß, dass die Milchwirtschaft

ein, wie er sagt, „brutales Geschäft“

ist, möchte er lieber anonym

bleiben. Seine Erklärungen vor Ort

skizzieren jedenfalls ein anderes Bild, als

es das Marketing von der „glücklichen

Kuh“ vermittelt. Das Kalb wird in der

Regel in den ersten 24 Lebensstunden

von der Mutter getrennt. Die Nähe von

Mutter und Jungtier wird von Beginn an

unterbunden. Die Milch, die die Kuh nun

produziert, bekommt anfangs zwar das

„Der Mastbetrieb ist auf männliche

Jungtiere aus der Milchproduktion und

‚ausgediente‘ Milchschafe und -ziegen

spezialisiert. Die Lämmer, Zicklein und

Kälber werden von Milchbetrieben an die

Skandal-Mast verkauft, denn männliche

Jungtiere kann die Milchindustrie nicht

gebrauchen. Auch ausgemergelte

Mutterschafe und -ziegen, die ihr Leben

lang Milch geben mussten, landen im

Mastbetrieb“, schreibt der Verein gegen

Tierfabriken in einer Aussendung.

Im Zuge dieses Skandals hat prima! die

heimische Milchindustrie unter die Lupe

genommen.

Ein Milchbetrieb in Niederösterreich.

Die Kälber werden sofort von der Mutter getrennt.

Dass diese schreien sei „normal und gehöre

eben dazu“, sagt der Jungbauer.

Ein ganz normaler Tag in einem niederösterreichischen

Milchkuhbetrieb. Im

Hintergrund ist das Surren der Melkmaschine

zu hören. Um die 60 Kühe sind im

Stall untergebracht. Normal ist auch,

dass ein neugeborenes Kalb gerade von

seiner Mutter getrennt wird. Es ist

maximal einen Tag alt und schreit. Auf

die Frage, wie alt das Jungtier denn sei,

kommt die Antwort: „Alt genug“.

Auf der Milchverpackung sehen die

Konsument*innen glückliche Kühe. In der

Werbung ist die Rede von Tierwohl.

Österreich hat einen der höchsten

Braucht der Mensch

Milch von Kühen?

Der Mensch kann ohne Kuhmilch gesund

leben. Im Gegenteil. Viele vertragen

Milch gar nicht oder äußerst schwer. Das

liegt an der Laktoseintoleranz. Die

Zahlen variieren – in Europa sind laut

Statista 5 bis 20 Prozent der Erwachsenen

laktoseintolerant. Das bedeutet,

dass der Milchzucker nicht gespalten

werden kann, was schlussendlich zu

Verdauungsproblemen führt.

Die Begründung liegt darin, dass die

Ausschüttung des Enzyms „Laktase“,

welches für diese Aufspaltung verantwortlich

ist, mit dem Alter weniger, wird.

Oft bleibt sie gänzlich aus oder hat bei

manchen Menschen von vornherein nie

stattgefunden.

16

OKTOBER 2022 www.prima-magazin.at


REPORTAGE

Kälbchen, nach ein bis zwei Wochen aber wird diese bereits für

den Verkauf verwendet. Das Kalb bekommt einen Milchersatz.

Die weiblichen Jungtiere werden aufgezogen und als Schlachtvieh

verkauft oder weiter zu Milchkühen herangezüchtet.

„Junge Stiere tragen für die Milchwirtschaft keinen Nutzen,

folglich werden sie entweder geschlachtet oder weiterverkauft“,

erklärt der Junior-Chef des Milchbetriebes.

Nach der Trennung des Jungtieres von der Mutterkuh, kommt

das Kalb in den sogenannten „Kälberstall“. Rund 20 Kälber

werden hier zusammengebracht. Etwa fünf Quadratmeter

Fläche stehen einem Tier zur Verfügung. Muttertiere haben

nicht lange Zeit, sich von einer Schwangerschaft zu erholen.

Laut Rinderzuchtverband Burgenland läge der Richtwert hier

bei einer Trächtigkeit pro Jahr. Je länger eine Kuh aber „trocken

steht“, desto weniger Milch wird diese produzieren. Deshalb sei

es üblich, dass die Kuh sehr schnell wieder trächtig wird. Diese

häufige Schwangerschaft ist für die Kühe kräftezehrend.

Folglich erreichen Milchkühe kein hohes Alter. Grundsätzlich

könnten Kühe aus Mutterkuhhaltung bzw. Fleischkühe bis zu 20

Jahre alt werden. Milchkühe hingegen schaffen laut Rinderzuchtverband

durchschnittlich fünf bis acht Jahre, bevor sie

„ausgedient“ haben und geschlachtet werden. Hier schließe sich

der „natürliche Kreislauf“ wieder, heißt es.

Ist BIO so viel besser?

BIO wird mit mehr Tierwohl gleichgesetzt und hat in allen

Belangen höhere Standards. Der Rinderzuchtverband bestätigt,

dass es in jedem Fall mehr Fläche für die Haltung der Tiere gibt.

Außerdem sind Auslauf und Weidehaltung für Bio-Rinder

verpflichtend. Jedoch werden die Kälber genau so schnell vom

Muttertier getrennt, wie bei einer Nicht-Bio-Haltung, bestätigt

der Rinderzuchtverband Burgenland.

Ob die Werbung mit BIO dann gerechtfertigt ist, müssen die

Konsument*innen selbst entscheiden. Vor dem Supermarktregal

haben diese jedenfalls die Möglichkeit, aus einer großen

Palette an Milchprodukten aus den verschiedensten Haltungsformen

zu wählen, aber auch an Alternativprodukten, die nicht

vom Tier stammen. Jedoch sei so viel gesagt: Bei pflanzlichen

Produkten bleibt ihnen die Frage nach dem Tierwohl erspart.

Wir fürs Tier

bittet um Mithilfe

Wir fürs Tier

Spendenkonto

IBAN: AT68 51000

902142 44900

Streunerkatzen sind auf

die Hilfe der Menschen

angewiesen. Diese kranke

Katze konnte vom Tierschutzverein

„Wir fürs Tier“ gerettet werden.

Die Situation der Streunerkatzen ist heuer extrem wie noch

nie (prima! hat berichtet). „Ohne Hilfe von Menschen, die die

Katzen kastrieren lassen und füttern, werden diese geboren,

um qualvoll zu sterben“, sagt Tierschutzvereinsobfrau Alice

Siebenbrunner. Die Mithilfe der Bevölkerung beim Einfangen

der Tiere sei extrem wichtig. „Wir stehen zur Seite beim

Fangen und stellen auch Fallen zur Verfügung. In den

Gemeinden gibt es Gutscheine für die Finanzierung der

Kastration. Bitte schauen Sie nicht weg, sondern helfen Sie

mit. Wenn sich die Tiere vermehren, wird das Leid noch

schlimmer“, appelliert die Tierschützerin.

Das Katzenhaus des Vereins und auch alle Pflegestellen sind

überfüllt. Die explodierenden Energiekosten treffen auch den

Tierschutzverein hart. „Wir fürs Tier“ bittet daher

dringend um finanzielle Unterstützung.

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Die Mikrobiologie der Erde bestimmt unsere Darmgesundheit. Achten Sie auf die Erde, denn diese ist beim Anbau unserer Lebensmittel entscheidend

SONNENERDE geht durch den Darm

UNTERNEHMENSPORTRÄT

Wissen Sie, was SONNENERDE mit einem gesunden Darm zu tun hat?

Und wissen Sie, dass sich die Mikrobiologie der Erde in unserem Darm widerspiegelt?

Logisch, dass wir deshalb beim Kauf der Erde unbedingt zur

fruchtbarsten unter der Sonne greifen sollten!

Foto © korkeng_shutterstock.com

BIO ERDE von SONNENERDE

SONNENERDE übernimmt damit

Verantwortung für unseren

Planeten. Mit dem Kauf der

SONNENERDE-Produkte sind

auch Sie automatisch Klimaschützer

und legen gleichzeitig

die Basis für Ihre Gesundheit!

Über 11.000 Wissenschaftler*innen

warnen vor dem Klima-

in der Erde ist verantwortlich für

falt aufweisen. Das Mikrobiom

Die 4:5 Regel, um die

Welt zu retten

Notfall. Das ist nicht nur eine

das Mikrobiom im menschlichen

Schlagzeile in den Medien, die am

nächsten Tag wieder verschwunden

ist. Fakt ist: Die Klimaerwärmung

zeigt massive Auswirkungen.

Herrliche Unser Feigen Ökosystem wachsen kollabiert auch in

Verzicht auf (4):

1. Erdöl | 2. Erdgas | 3. fossile

Kohle 4. Torf (achten Sie

beim Kauf der Erde darauf,

dass sie torffrei ist!)

Darm. Man kann also sagen: Das

Mikrobiom in der Erde spiegelt

sich im Darm des Menschen

wider. Wenn wir die 4:5 Regel

(siehe Kasten links) einhalten,

und unserer damit Region die Lebensgrundlage

mit der richtigen

verhindern wir nicht nur den

Erde von SONNENERDE

Das ist zu tun (5):

des Menschen. Verursacht haben

Klimakollaps. Auch unser Darm

1. Bäume pflanzen | 2. Holz

wir den Klimawandel selbst, weil

und folglich unsere Gesundheit

Bäume in Städten, wo vorher nur als Baustoff Asphalt verwenden war. Pflanzen, die auf

wir zu viel Kohlendioxid (CO 2

)

bleiben im Gleichgewicht. Kein

Dächern prächtig gedeihen. Feigen, 3. Organische

Oliven,

Abfälle

Kiwi

stabilisieren

| 4. Kompostieren

Achten Sie auf die Erde, denn diese ist beim Anbau unserer Lebensmittel entscheidend

in die Atmosphäre ausstoßen.

und anderes Virus, kein Pilz und kein Bakterium

keine kann Zukunftsvision sich in einem Umfeld –

Die Mikrobiologie der Erde bestimmt unsere Darmgesundheit.

Unser mediterranes Ziel muss sein, Obst dass und wir Gemüse in unseren Gärten. Das ist

und Pflanzenkohle herstellen

bis

das

zum

ist

Jahr

bereits

2050 den

Gegenwart.

CO 2-

Ausstoß

um 50 Prozent senken. In

Mikrobiom vorherrscht.

SONNENERDE hat auch dafür

ansiedeln,

die fruchtbarsten

in dem ein gesundes

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SONNENERDE übernimmt damit

Verantwortung für unseren

SONNENERDE geht durch den Darm

Industrieländern sogar um 80

Prozent. Nur so können wir einen

bedeutet

am Puls der

Planeten. Mit dem

Zeit

Kauf der

SONNENERDE setzt diese 4:5

Klimakollaps Wissen Sie, verhindern. was SONNENERDE Gesundheit mit einem gesunden Regel Darm zu 100 zu Prozent tun um. hat? SONNENERDE-Produkte sind

Jede

auch Sie automatisch Klimaschützer

und legen gleichzeitig

Doch Und wie wissen schaffen Sie, wir das? dass sich Für die unsere Mikrobiologie Gesundheit ist ein der Erde Erde, in unserem die hier produziert Darm wird, widerspiegelt?

Jahrzehntelang

Ein wichtiger Schritt liegt in der vielfältiges mikrobiologisches ist garantiert torffrei. Mit der

richtigen Erde! Gerald

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Dunst,

Mensch dass

System Bäume wir deshalb

entscheidend statt beim Asphalt – genannt

Kauf der

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überstehen. Erde unbedingt Bis

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pro le Baum. Kohle 4. Grundlage Torf (achten dafür Sie ist sich Was im wäre, Darm wenn des zusätzlich Menschen alle kennen, ist auch bei uns bereits

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es Mikrobiom Dachgärten in der Erde spiegelt Spanien oder Griechenland

mung Städten zeigt brauchen. massive Gleichzeitig Auswirkungen.

sehen Unser wir, dass Ökosystem auch im kollabiert landwirtschaftlichen

der beim Grobschotter, Kauf der Erde der darauf, zum einen

Staunässe dass sie torffrei verhindert, ist!) aber auch

wider. Dächer Wenn in den wir Städten die 4:5 begrünt Regel

(siehe wären Kasten und wir links) sie als einhalten, Gärten

im Anbau möglich. SONNENERDE

hat mit der „Dachgartenerde

damit die Anbau Lebensgrundlage

ein Wandel für eine Sauerstoffzufuhr im verhindern nutzen? Durch wir nicht SONNENERDE nur den ist intensiv“ auch für diese (noch)

und

Das ist zu tun (5):

des passiert. Menschen. Mediterranes Verursacht Obst haben und Boden sorgt. Das ist die Basis. Klimakollaps. dies problemlos Auch möglich, unser Darm denn exotischen Produkte die richtige

1. Bäume pflanzen | 2. Holz

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wir Temperaturanstieg zu viel Kohlendioxid und (CO die 2

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| 4. Kompostieren

in wenigen die Atmosphäre Niederschläge ausstoßen. in

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intensiv“. kann Auch sich in einem diesem Umfeld Produkt scher sein könnten.

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Das gehört in den

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Joghurt), Kunststofftuben,

Verpackungsfolien und Kunststofftragtaschen,

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Kaffeebeutel, Kunststoffflaschen

zusammengedrückt (z.B.

Getränke, Körperpflege- und

Reinigungsmittel), Styroporver-

packungen (z.B. Verpackungschips),

Holzkisterl (z.B. Mandarinen),

Blister (Tablettenverpackung),

Tetra-Packs zusammengedrückt

(z.B. Milch- und

Getränkepackerl), textiles Netz

(z.B. Zitronen, Zwiebel) u.a.

Das gehört nicht in

den „Gelben Sack“:

Verpackungen aus Metall (Dosen),

Papier oder Glas, Bodenbeläge,

Gartenschläuche, Pool, Kleidung,

Foto © BMV

Windeln, Spielzeug, Installationsrohre,

Gebrauchsgegenstände

aus Plastik und andere Nichtverpackungen.

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Die nächste Generation

klassischer Pianist*innen

Vom 2. bis 5. November 2022 findet am Institut Oberschützen der

Kunstuniversität Graz der 6. Internationale Jenö Takács Klavierwettbewerb

(IJTKW) für junge Pianist*innen statt. Dies ist der einzige internationale

Klavierwettbewerb im Burgenland.

Junge Talente beim

Jenö Takács

Klavierwettbewerb

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Jenö Takács Klavierwettbewerb. Alle zwei

Jahre wetteifern junge Pianist*innen aus

aller Welt in drei Alterskategorien (10 bis 19

Jahre) um Preisgelder in Höhe von über

9.000 Euro und Stipendien für die Klavier

Sommerakademie 2023. Darüber hinaus

erhalten die Preisträger*innen die Möglichkeit,

in Konzerten aufzutreten.

In diesem Jahr stellen sich die jungen Talente

einer hochkarätigen, internationalen Jury

(Eike Straub, Christopher Hinterhuber, Till

Alexander Körber, Alexandra Mikulska, Eliane

Reyes, Markus Schirmer und Einar Steen-

Nøkleberg).

Der Wettbewerb, initiiert 2010 von Aima

Maria Labra Makk, Konzertpianistin und

Klavierpädagogin am Institut Oberschützen,

stellt neben Joseph Haydn und Franz Liszt

einen weiteren Komponisten aus dem

pannonischen Raum in den Mittelpunkt des

musikalischen Geschehens. Der Komponist,

Pianist und Pädagoge Jenö Takács hat sich

Zeit seines Lebens intensiv für die musikalische

Frühförderung eingesetzt.

Der Wettbewerb sowie das Galakonzert

mit Preisverleihung und auch die Vergabe

des Publikumspreises am Samstag,

5. November 2022 um 19.00 Uhr im Jenö

Takács-Saal des Kultur- und Universitätszentrums

in Oberschützen sind ohne Eintritt frei

zugänglich.

www.takacscompetition.org

Member of the Alink-Argerich

Foundation since 2010

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OKTOBER 2022

19


REPORTAGE

Radeln und Padeln

St. Johann in der Haide

Das Radfahren nimmt einen besonderen Stellenwert ein

in St. Johann (hier vorm Kindergarten)

Fotos © Olga Seus

St. Johann in der Haide ist eine Zuzugsgemeinde.

Als solche ist sie darauf

bedacht, ihren Bürger*innen eine gute

Infrastruktur zu bieten und die Gemeinde

für Menschen aller Altersstufen attraktiv

zu gestalten.

Olga Seus

Was ist

Die „Wirtschaftsregion Hartberg“.

Gemeinsam mit Greinbach, Grafendorf,

Hartberg und Hartberg-Umgebung bildet

St. Johann diesen wirtschaftlichen

Zusammenschluss. Ziel ist es, Betriebe in

der Region anzusiedeln und für Arbeitsplätze

zu sorgen. „Dadurch ist die Region

in der Oststeiermark und auch im

Burgenland bekannter geworden. Das

wiederum hat sich positiv auf Betriebsansiedelungen

wie auch auf den privaten

Wohnbau ausgewirkt“, freut sich Langzeitbürgermeister

Günter Müller (SPÖ).

Aktuell wächst die Gemeinde wieder um

rund 20 Mietkaufwohnungen von der

Rottenmanner Siedlungsgenossenschaft,

die in Richtung des Ortsteils Point gebaut

werden. Spatenstich ist im Herbst,

Interessenten für eine Wohnung in der

Größe zwischen 50-90 m 2 können sich

direkt bei der Gemeinde melden.

Durch den Bau von Wohnungen und

Eigenheimen sowie durch die Firmenansiedelungen

steigt der Wasserbedarf.

Dazu kommt – bedingt durch den fallenden

Grundwasserpegel der letzten Jahre

– dass sich immer mehr Privathaushalte,

die bislang einen eigenen Brunnen

hatten, an die Ortswasserleitung

anschließen. „Die Sicherung der

Ortswasserversorgung ist eine wichtige

Dienstleistung der Gemeinde und hat

bei uns höchste Priorität“, betont

Günter Müller. Darum wurden in den

letzten Jahren nicht nur zwei neue

Brunnen gebohrt, St. Johann ist auch

seit Jahren Mitglied der TLO – der

Transportleitung Oststeiermark.

Geplant ist auch die Errichtung eines

St. Johann ist eine kleine, idyllische Gemeinde.

Sie verbindet die Oststeiermark mit dem

Südburgenland

Der neue Geh- und Radweg bei der Ortseinfahrt

von St. Johann in der Haide wird eifrig genutzt. Bis

Ende 2023 soll ein Radweg entlang der B50 die

Gemeinde mit Hartberg verbinden

zusätzlichen Hochbehälters im Ortsteil

Point.

Ein besonderer Pluspunkt der Gemeinde

ist die günstige Lage an der Autobahn. Die

gute Infrastruktur und ein vielfältiges

Freizeitangebot, das dank vieler Vereine

für ein reges Dorfleben sorgt, machen den

Ort als Lebensraum interessant. Dazu

kommen sehr gute Kinderbetreuungsmöglichkeiten,

die auch im Sommer sechs

20

OKTOBER 2022 www.prima-magazin.at


Feeennnsteeerr unnnd Türreeennn

REPORTAGE

Wochen angeboten werden. Die Betreuungs- und Ausbildungseinrichtungen

der Kinder beginnen in St. Johann bereits bei einer

Krippe mit zwei Gruppen, einem Pfarrkindergarten mit drei

Gruppen, einer Volksschule mit Ganztagesmodell und für die

weiterführenden Schulen gibt es gute Busverbindungen nach

Hartberg. Dank finanzieller Gemeindeunterstützung können diese

Busse auch von Erwachsenen benützt werden. Ansonsten fördert

die Mitgliedschaft bei SAM, dem „Sammeltaxi Oststeiermark“, die

Mobilität auch von Menschen ohne eigenen fahrbaren Untersatz.

Allein in St. Johann haben seit Gründung bereits über 1.100

Fahrgäste das Sammeltaxi in Anspruch genommen.

Was sein wird

Mit dem Rad von St. Johann nach Hartberg und zurück – das ist

bis Ende 2023 auf einem Radweg möglich. Grund dafür ist der

Ausbau der B50 bei Hartberg, im Zuge dessen ein Radweg

vorgesehen ist. Aber St. Johann begegnet bereits jetzt der Gefahr

für den steigenden Fuß- und Radverkehr mit dem Ausbau der

Infrastruktur. So wurde erst vor wenigen Tagen bei der Ortseinfahrt

im Bereich der Firma Obi/Teubl ein drei Meter breiter

kombinierter Geh- und Radweg eröffnet. Auch in der Klaffenau

wurde diese umweltfreundliche Verkehrsinfrastruktur errichtet.

Mit diesem Lückenschluss gliedert sich St. Johann in das Geh- und

Radwegekonzept ein, das die Radwege von Hartberg in die

umliegenden Gemeinden ausbaut.

Beim Trendsport Padeln spielt man ähnlich wie beim Tennis-Doppel,

nur wird die Seiten- und Rückwand mit in das Spiel integriert

Typisch

Ganz neu gibt es im Sportzentrum St. Johann nun neben Tennis

und Fußball die „Padel Box“, die zwei mietbare Plätze für

Padeltennis zur Verfügung stellt. Vorstellen kann man sich den

neuen openair Trendsport wie im Doppel gespieltes Tennis, bei

dem die transparenten Wände hinten und an der Seite mit

einbezogen werden. „Im Padel gibt es große Meisterschaften, EM

und WM und in Europa ist es besonders in Spanien beliebt.

Aber auch im Rest von Europa ist Padel im Kommen. Zwischen

Graz und Wien gibt es allerdings bislang noch kaum Plätze“,

betonen die Betreiber Marko Simek und Lukas Kainz ihre

Vorreiterrolle.

Foto © Olga Seus

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Gemeinde St. Johann in der Haide

Tel. 03332/62882

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in St. Johann in der Haide GESUCHT

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200 Wohnungen

950 Haushalte

140 Unternehmen

2.300 EinwohnerInnen 1.200 Arbeitsplätze

OKTOBER 2022

21


REDE & ANTWORT

„Hackler“ und Macher

Ob es das OHO ohne HOHO wohl gäbe? Eher nein. Der gebürtige Neudörfler

Horst Horvath wusste schon lange vor EU-Förderzeiten, was Projekte sind und

was an Arbeit dahintersteckt.

Walter Reiss

Horst Horvath –

HOHO bzw. die Marke „Horstl“

Unter der Marke „Horstl“ lief und läuft in Subkultur und heimischer

Zivilgesellschaft Vieles (vollständige Aufzählung hier

unmöglich…): Beschäftigungsprogramme für Arbeitslose, Aufbau

eines Jugendhauses, antifaschistische Aktivitäten, Gedenkinitiativen

wie RE.F.U.G.I.U.S, Aufbau der Roma Volkshochschule und

eines Verlages. Die „edition lex liszt 12“ gibt es nunmehr seit 30

Jahren. Wer in Oberwart ein imposantes Verlagshaus mit mehreren

Stockwerken und Glasfassaden sucht, muss scheitern. Die

„edition lex liszt 12“ findet man in einem Kellergeschoß einer

Reihenhaussiedlung. Wenn man hier unten auf Horst Horvath

trifft, hört man zuallererst das Du-Wort. Für den Verlagschef eine

selbstverständliche Art, „Hallo“ zu sagen. Wobei es egal ist, ob er es

mit „hohen Viechern“ oder „normalen Leuten“ zu tun hat. Der um

kantige Worte nicht verlegene Verleger mit dem roten Schal stand

für „prima!“ Rede und Antwort.

Zwischen den Welten

Wie schafft der gelernte Werkzeugmacher aus dem nordburgenländischen

Neudörfl den Spagat zwischen der

Arbeitswelt der „Hackler“ und den Sphären der Intellektuellen,

Autor*innen, Literat*innen, Künstler*innen und Wissenschafter*innen?

Foto © zVg

Horst Horvath: Ich bezeichne mich deshalb als Kulturarbeiter,

manche nennen mich eben Kulturmanager. Ich habe schon als

Jugendlicher viele verschiedene Menschen kennengelernt.

Autoren sind mir dann im – von mir mitgegründeten – OHO in

Oberwart begegnet. Da waren auch eher nicht unkomplizierte

Menschen wie der Autor Peter Wagner oder Max Wachter dabei.

Gemeinsam haben wir damals den Verlag „edition lex liszt 12“,

benannt nach der OHO-Adresse in der Lisztgasse 12, gegründet.

Literaten und Wissenschafter sind wohl wie andere Menschen

auch. Ich muss nicht all das können, was diese Leute beherrschen.

Meine Aufgabe ist es, verschiedenste Leute zusammenzubringen.

Ich ermögliche Ideen und setze sie um. In 30 Jahren haben wir

359 Publikationen mit 212 Autorinnen und Autoren herausgebracht,

allein heuer sind es 30. So etwas geht nur, wenn man viele

Menschen kennt und mit ihnen gemeinsam Vieles verwirklicht.

Die „edition lex liszt 12“ hat ein breites Repertoire, großteils

mit Burgenlandbezug: Romane, Lyrik, Biografien, Sachbücher,

usw. Besonders fallen aber Schwerpunkte auf: kritische

Befassung mit Gesellschaftspolitik und Zeitgeschichte.

Liegt das am zivilgesellschaftlichen Engagement des Horst

Horvath, der auch Protestveranstaltungen und antifaschistische

Kundgebungen organisiert hat?

Das macht mein Leben aus. Ich bin ein sehr politischer Mensch.

Ich engagiere mich für Minderheiten und für Volksgruppen, für

Personen, die ausgegrenzt und benachteiligt sind. Ich habe 1993

das Lichtermeer in Wien gegen das Ausländervolksbegehren der

FPÖ mitorganisiert, mache bei RE.F.U.G.I.U.S mit und in der Roma

Volkshochschule.

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22 OKTOBER 2022

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REDE & ANTWORT

Workaholic mit

rotem Schal

Bekommt man da nicht das Image

eines „Hansdampf in allen Gassen“?

Ja, das ist schon möglich. Ich werke

immer an etwa zehn Vorhaben

gleichzeitig.

Das Markenzeichen des Horst

Horvath – immer sichtbar auf

Pressefotos – ist der rote Schal. Bist

du ein überzeugter Roter?

Nein, das bin ich nicht. Ich bin ein

Sozialist aus Überzeugung und

tendiere auch zu den Grünen. Auch in

der ÖVP habe ich sehr viele Freunde.

Ich möchte alle an einen Tisch holen

und kann mit allen Menschen, außer

mit der FPÖ. Der rote Schal steht also

nicht für eine bestimmte Partei,

sondern ist ein Symbol für meine

soziale Gesinnung.

Bekannt ist auch dein Engagement

für die Volksgruppe der Roma. Hat

sich seit dem Mord an vier Roma

aus Oberwart im Feber 1995 die

Situation verbessert?

Das Thema Roma begleitet mich schon

seit meiner Schulzeit. Gemeinsam mit

einem Klassenkollegen, auch er hatte

den Namen Horvath, bin ich in der

letzten Reihe gesessen. Ich habe lange

nicht gewusst, dass er ein Rom ist. Wir

beide waren immer abgestempelt als

die beiden Horvaths in der letzten

Reihe. Und eines Tages, als wir bei

meinem Freund zu Hause waren, ist mir

aufgefallen, dass sein Vater eine auf

dem Arm tätowierte Nummer hat. Da

erfuhr ich, dass er im nationalsozialistischen

Anhaltelager Lackenbach war.

Waren es – neben dem Schicksal

der Roma – auch andere arbeitslose

Jugendliche, die dich interessiert

haben?

Ja, es gab damals mehrere Projekte

mit Jugendlichen und älteren Arbeitslosen

hier im Bezirk, zum Beispiel

haben wir die Sanierung des Granariums

der Burg Schlaining begonnen

und das Jugendhaus Oberwart

renoviert. Beim Attentat 1995 haben

wir als aktive Gruppe im OHO

getrachtet, dass nicht falsche Meldungen

über eine angebliche Romafehde

weiterverbreitet werden und der Mord

nicht totgeschwiegen wird. Heute ist es

so, dass viele Bewohner der Oberwarter

Romasiedlung weggezogen sind

und es schwieriger wird, die Sprache

der Roma lebendig zu erhalten, weil sie

nur intern Verwendung findet und

keine Amtssprache wie Ungarisch

oder Kroatisch ist. Insgesamt hat sich

aber die Situation der Volksgruppe

verbessert.

„Aufsteh’n, Denken, Tun!“

Wer sind deine gesellschaftspolitischen

Vorbilder?

Da zähle ich den 1989 bei einem

Flugzeugabsturz ums Leben gekommenen

SPÖ-Sozialminister Alfred

Dallinger dazu. Und meinen ebenfalls

schon verstorbenen Freund Willi

Resetarits, Ostbahnkurti. Als er seinerzeit

mit seiner Gruppe „Schmetterlinge“

in Wiesen bei einem von mir

mitorganisierten Friedensfest aufgetreten

ist, habe ich mit ihm zusammengearbeitet

und wir haben später

Projekte und Kundgebungen gemeinsam

gemacht.

359 Bücher sind bei der „edition lex

liszt 12“ in 30 Jahren erschienen. Ist

das ein einträgliches Geschäft?

Das ist kein Geschäft! Unsere Auflagen

bewegen sich zwischen 500 und 1.000

Stück. Da gibts keine großen Geschäfte,

die macht man erst bei Auflagen ab

etwa 10.000 oder 20.000. Wir sind ein

kleiner, aber feiner Verlag, dessen

ehrenamtlicher Obmann ich bin. Ein

kleines Team arbeitet auf Honorarbasis.

Dazu kommt eine fixe Bürokraft

mit 30 Wochenstunden. Der Rest ist

Teamwork.

Frage an den Verleger Horst

Horvath: Welches ist dein Lieblingsbuch?

Nein. Ich habe wirklich kein Lieblingsbuch.

Es gab und gibt für mich sehr

viele Buchprojekte, die ich sehr

schätze, weil sie in ihrer Entstehung

große Herausforderungen waren. Es

gibt für mich eben nichts, das nicht

geht. Mein Leitspruch lautet: Aufsteh‘n,

Denken, Tun!

Bücher

reisen

Etwa eine Million erwachsene Österreicher*innen

verfügen in den Bereichen

Lesen und Schreiben nur über mangelhafte

Kenntnisse, die nicht ausreichen,

um den Anforderungen unserer Gesellschaft

zu entsprechen.

Um die Öffentlichkeit über diese nach

wie vor tabuisierte Thematik zu informieren

und Menschen, die Probleme

beim Lesen, Schreiben und Rechnen

haben, zu ermutigen, etwas dagegen zu

tun, haben die Burgenländischen

Volkshochschulen anlässlich des

Weltalphabetisierungstages Anfang

September Bücher wieder auf Reise

geschickt.

Burgenländische Volkshochschulen machen mit

der edition lex liszt 12 und dem Österreichischen

Buchklub auf die Bedeutung des Lesens

aufmerksam!

Jedes Buch hat eine Identifikationsnummer,

anhand der man unter

www.bookcrossers.at nachschauen

kann, wo ein „gefundenes“ und „mitgenommenes“

Buch schon überall war. Man

kann auch selbst einen Eintrag zu diesem

Buch machen, damit andere BookCrosser

wissen, wo sich das Buch derzeit

befindet. Nachdem man das Buch

gelesen hat, sollte man es wieder „frei“

lassen: in einem Lokal, in der Bahn,

etc.– irgendwo, wo es von neuen

Leser*innen wieder gefunden werden

kann.

OKTOBER 2022

23


UNTERNEHMENSPORTRÄT

Wir setzen Standards in der Pflege

Fundiertes Grundwissen von 24/7-Betreuer*innen muss eine Grundvoraussetzung

für den Umgang mit zu betreuenden Menschen sein. Um dieses Wissen zu vermitteln,

wurde ein mehrsprachiger Onlinekurs erstellt, welcher leicht, schnell,

unkompliziert und vor allem kostengünstig ist – denn Wissen kann Leben retten.

Die 24/7-Betreuungsagentur OK-Altenpfleger GmbH in Oberwart ist die erste

Agentur Österreichs, deren Betreuer*innen diese Ausbildung bereits absolvieren.

BASISWISSEN FÜR

BETREUER*INNEN

In 9 Modulen erlernen die Teilnehmer*innen

Grundlegendes über

verschiedene Bereiche, wie zum

Beispiel Erste Hilfe, Körperpflege

und Hygiene, das richtige Heben

und Lagern, sowie den Umgang

mit geriatrischen Personen. Durch

die Absolvierung der Kurse in der

Muttersprache der Betreuer*innen

wird eine bestmögliche Betreuung

garantiert. Nach erfolgreichem

Absolvieren des Kurses erhalten

alle Teilnehmer*innen ein Ausbildungszertifikat.

BASISWISSEN FÜR

ANGEHÖRIGE

Pflegende Angehörige stehen

oftmals vor herausfordernden

Situationen, die ohne fundiertes

Grundwissen nur schwer zu

bewältigen sind. Um den Umgang

mit seinen Liebsten optimal zu

bewerkstelligen, wurde auch für

diese Personengruppe ein

spezieller Kurs entwickelt.

WISSENSBEREICH

Noch diesen Herbst wird für alle

Teilnehmer*innen des Onlinekurses

ein eigener „Wissensbereich“

freigeschalten, in dem Alltags-

Tipps für Senioren und Betreuungspersonen,

wie z.B. Infos zur

Ernährung, Fitness, Steuern

sparen, uvm., kostenlos zur

Verfügung gestellt werden.

Interessierte können sich über das

Onlineformular auf der Homepage

www.care-development.com/

academy sowie per E-Mail unter

BASISWISSEN

SENIOREN-

BETREUUNG

[email protected]

Die Unternehmensberater

Jürgen

Heissenberger und

Wolfgang Reiterer

haben mit fachkundiger Unterstützung

von Thomas Oswald, dem Inhaber der

OK-Altenpfleger GmbH, einen

Onlinekurs für Betreuer*innen und

pflegende Angehörige entwickelt.

für Betreuer*innen

und Angehörige

academy@care-development.

com registrieren und erhalten bis

einschließlich 30. September

2022 einen 50%-Rabatt auf den

gesamten Kurs.

Literaturfestival Schloss Hartberg

Inspirierende, weibliche Stimmen aus Österreich.

Buchpräsentationen, Lesungen und Musik.

Donnerstag, 27.10. | 19.30 Uhr

DEN FRAUEN DAS WORT

Autorinnengespräch über die Vereinbarkeit

von Beruf und Familie.

Marianne Jungmaier, Ljuba Arnautovic,

Karin Peschka, Maria Seisenbacher,

Barbara Rieger

Kurzlesungen der Autorinnen und Musik von

Urban Shoe

Donnerstag 03.11. | 19.30 Uhr

Teresa Präauer „Mädchen“

Musik Lilli Seitinger

In persönlichen Erinnerungsstücken

und literarischen Betrachtungen

erzählt Teresa Präauer über Kindheit

und Mädchenbanden. Über Zugehörigkeit,

Abgrenzung und über die Schwierigkeiten

und das Glück des Heranwachsens.

27.10. –

6.11. 2022

www.hartberg.at

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Freitag 28.10. | 19.30 Uhr

Judith W. Taschler „Über Carl reden wir

morgen“

Musik Franziska Hatz, Richie Winkler

Das Schicksal der Familie Brugger, deren

Leben in der Mühle vor allem die Frauen

prägen. Das einfühlsame Porträt eines Dorfes,

ein Buch über Abschiede und die Liebe unter

schwierigen Vorzeichen.

Freitag 04.11. | 19.30 Uhr

Clementine Skorpil „Wo das Licht

herkommt“

Musik Margarethe Herbert & Melissa

Colemann

Die turbulente Lebensgeschichte einer Frau,

die im 18. Jahrhundert den beschwerlichen

Weg nach China auf sich nimmt, um herauszufinden,

wer sie wirklich ist.

Sonntag 06.11. | 19.30 Uhr

Beate Maxian „Ein letzter Walzer“

Musik Hermine Pack, Albana Laci,

Inge Pfandner

Sarah Pauli, Chefredakteurin beim Wiener

Boten, genießt die friedliche Sommeridylle.

Doch dann werden im Stadtpark der Wiener

Erfolgsdirigent Marko Teufel und seine

heimliche Geliebte erstochen aufgefunden.

Die Veranstaltung am 27.10.2022 ist Teil der Symposium-Reihe „Zeitgespräche“ der LEADER-Region Zeitkultur Oststeirisches Kernland und wird mit Mitteln der Europäischen Union sowie des Landes Steiermark gefördert.

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24

OKTOBER 2022

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UNTERNEHMENSPORTRÄT

Weihnachtsgeschenke aus der

Pralinenmanufaktur Spiegel

Bald ist Weihnachten - Mit süßen, originellen

Geschenken für Kunden, Mitarbeiter, Freunde

und Verwandte liegen Sie bestimmt richtig.

Wir bieten Ihnen handgemachte

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Fashion Days im eo

Live Fashionshows im eo am 7. und 8. Oktober.

GET READY

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DANCEFLOOR

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Die schönsten Looks und

neuesten Trends der Herbst- und

Winterkollektion werden am 7. &

8. Oktober 2022 im eo Oberwart

präsentiert. Das eo wird zum

Catwalk und zeigt an beiden

Tagen im Rahmen der großen

Fashiongala (FR 7.10. ab 16 Uhr)

und der beiden Fashionshows (SA

8.10. um 11 & 15 Uhr) die angesagtesten

Looks für Damen, Herren

und Kinder. Alle Outfits können

nach Herzenslust nachgeshoppt

werden.

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Während der Fashion Days haben

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Ihrer Einkäufe im eo in Form von

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Foto © eo

Live Fashionshows im eo

vorlegen und eine Gewinnkarte

erhalten. Es werden täglich drei

Gewinner*innen gezogen.

Spaß muss sein! Auch für die

jüngsten Gäste gibt es wieder ein

buntes Programm mit Luftballon

modellieren und Kinderschminken

sowie tolle Zaubershows im

Kinder Burgenland und im eo

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OKTOBER 2022

25


BERICHT

Konsequente

anspruchsvolle Kunstund

Kulturarbeit

„Ein Kraftakt voll leidenschaftlicher, künstlerischer Energie“, so beschreibt Obfrau Eveline Rabold

das Herbstprogramm im Offenen Haus Oberwart (OHO). Der Jahresschwerpunkt widmet sich

den Veränderungen, mit denen die Gesellschaft durch die Digitalisierung konfrontiert ist.

Damit hat das Kunsthaus ein Themenfeld gewählt, das den Ehrgeiz aller Mitwirkenden beflügelt.

Denn hier treffen bis in die Haarspitzen mit schöpferischer Entschlossenheit aufgeladene

Künstler*innen auf das immense technische Spielfeld des OHO und kosten gegenseitig ihr Potenzial aus.

Nicole Mühl

Im Feber 2022 zeigte der Kunstmarkt

der Welt sehr plakativ neue Möglichkeiten,

die sich durch die Digitalisierung

eröffnen. Der Kuss von Gustav Klimt

wurde in 10.000 Teile parzelliert und

verkauft. Natürlich nicht als Original.

Kaufen konnte man lediglich eine Art

digitale „Schnipsel“, sogenannte NFTs

(Non-Fungible Token). Das sind einzigartige

Datensätze, die mithilfe des

Verschlüsselungsverfahrens Blockchain

als Einzelstücke gespeichert werden und

einen Vermögenswert digital repräsentieren.

Ein NFT kann so beispielsweise

das Eigentum an einem digitalen

Kunstwerk beglaubigen. Klingt abstrus

– ist es derzeit auch noch für viele. Das

OHO will dieses Thema greifbarer

machen und hat unter dem Titel „Blockchain

my heart“ eine verkettete Kunstaktion

ins Leben gerufen. 48 Künstler*innen

aus dem Burgenland nehmen

daran teil. 16 bildende Künstler*innen

haben zum Thema „Herz“ 16 Werke geliefert.

Auf diese haben 16 Literat*innen

mit kurzen Texten reagiert. Beides

wurde dann von 16 Komponist*innen

vertont. Die Beiträge werden am 7.

Oktober präsentiert und sind in der

Folge als NFTs in einer Blockchain

verfügbar.

Spannend wird dabei die Klärung der

Frage, ob Kunst in dieser Form zu

verkaufen ist. „Wir werden an diesem

Bei der Veranstaltung „Blockchain my Heart“ haben 48 Künstlerinnen und Künstler

Beiträge geliefert. Hier der Beitrag von Florian Lang („I hate the days I cry“).

26

OKTOBER 2022 www.prima-magazin.at


BERICHT

Abend über den Wert von Kunst reden. Wir wollen aufzeigen,

wie sich der Kunstmarkt entwickelt und wie die Digitalisierung

in alltägliche Dinge eingreift. Kunst ist dabei nur ein Beispiel“,

kündigt OHO-Obfrau Eveline Rabold an.

Literatur im Herbst

Die traditionellen Buchwochen sind heuer im OHO erstmals

nicht mehr auf wenige Tage limitiert. „Wir gehen von dieser

zeitlichen Begrenztheit weg und schaffen eine Serie voll

‚Literatur im Herbst‘. Eine Lesung des südburgenländischen

Autors Franz Stangl aus seinem neuen Csaterbergkrimi steht

dabei am Programm und unter anderem werden Andreas

Vitasek und Rudolf Anschober aus ihren neuen Büchern lesen“,

greift Eveline Rabold einige Programmpunkte heraus. Der

Jahresschwerpunkt zeigt sich auch hier in Form einer Veranstaltung.

„Unter dem Titel ‚Der Kühlschrank spricht mit mir‘

haben Autor*innen Texte geschrieben, die in einer szenischen

Lesung das Thema der künstlichen Intelligenz satirisch aufgreifen.

Es wird ein humorvoller Abend“, verspricht Rabold.

Silvester im OHO

Das Jahr endet mit der Oper „Vanessa geht zu den Walen“. In

Kooperation mit der Theaterinitiative Burgenland und den

Burgenländischen Kulturzentren hat das OHO eine Eigenproduktion

geschaffen, die die technische Potenz des Hauses

sichtbar macht.

Das Libretto stammt von Peter Wagner, die Musik kommt von

Ferry Janoska. Die gesamte Oper wird in Dolby Surround

aufgeführt. „Das Publikum sitzt inmitten der Bühne. Das

Bühnenbild geht also um das Publikum herum“, gibt Rabold

Einblicke. Das Thema ist kein fiktives, sondern basiert auf

einem Bericht, der von den Philippinen stammt. 40 Kilo Plastikmüll

wurden dort im Magen eines Wals gefunden. Die Oper

berichtet von der Reise der Hauptfigur Vanessa – eigentlich

könnte sie der Fridays for Future Generation angehören – die

sich aufmacht, um die restlichen Wale zu retten. Ferry Janoska

hat dazu keine klassische Oper komponiert. „Obwohl ich selbst

Musiker und Komponist bin, so zwei Stunden lang eine der

üblichen zeitgenössischen Opern anzuhören, ist sogar mir zu

viel“, sagt er im Interview für das „Blattwerk“, der Zeitschrift

des OHO. Es wird viel dabei sein. Jazz, Swing und Funk. Jedenfalls

verspricht er im Interview: „Das allerhöchste Niveau, das

ich musikalisch-kompositorisch draufhabe. Das ist momentan,

glaub ich, mein höchstes Level.“

Das Zeitschriften-Werk des OHO

Das „Blattwerk“ präsentiert sich mit der aktuellen Ausgabe als

eine künstlerisch und inhaltlich starke Zeitschrift.

„Es ist nicht nur ein Programmheft, sondern es sind auch viele

Artikel rund um Kunst, Kultur und Gesellschaft darin. Es war

immer als Zeitschrift geplant und das ist uns mit dieser Ausgabe

wirklich gelungen“, freut sich Rabold.

Neu ist auch die Website des OHO. Übersichtlicher, dreidimensional,

mit einem reichhaltigen Service- und Informationsangebot.

OHO

OKTOBER 2022

Fr., 7.10. 20:00 Uhr

BLOCKCHAIN MY HEART

Eine verkettete Kunstaktion mit

ungewissem Ausgang

Erstpräsentation

Eintritt frei

Do., 13.10. 19:30 Uhr

KILOMETER NULL * Lesung Stefan Kutzenberger

Katharina Tiwald führt ein Gespräch mit dem Autor.

Eintritt: VVK € 6,– / AK € 7,– (*ermäßigt VVK € 5,– / AK € 6,–)

fr., 14.10. 19:30 Uhr

ICH BIN DER ANDERE * Lesung Andreas Vitásek

Eintritt: VVK € 6,– / AK € 7,– (*ermäßigt VVK € 5,– / AK € 6,–)

fr., 21.10. 19:30 Uhr

PANDEMIA * Lesung Rudolf Anschober

in Kooperation mit der AK-Bibliothek Oberwart

Eintritt frei

Detaillierte Informationen zu diesen

Veranstaltungen auf www.oho.at

Kartenreservierung unter

+43 3352 – 38555 oder [email protected]

Alle Veranstaltungen finden im

Offenen Haus Oberwart, Lisztgasse 12 statt.

* Ermäßigte Kartenpreise gelten für:

OHO-Mitglieder, Ö1-Club-Mitglieder, AK-Card,

Schüler*innen, Lehrlinge, Student*innen,

Zivil- & Präsenzdiener*innen.

Mehr zum OHO-Programm auf: www.oho.at

OKTOBER 2022 27


UNTERNEHMENSPORTRÄT

Neues Erscheinungsbild,

bewährte Tugenden!

Die Bedürfnisse der Kund*innen zu erkennen und zu verstehen, ist Voraussetzung für eine passgenaue

Installation. Dem Bernsteiner Familienbetrieb Karner Haustechnik gelingt genau das seit über

35 Jahren. Zum Firmenjubiläum hat man sich selber beschenkt – mit einem neuen Erscheinungsbild.

Fotos © RABOLD UND CO.

für höchste Individualität und

authentisches Handwerk.

Entworfen wurde das Logo von

der Oberwarter Agentur RABOLD

UND CO., die auch den gesamten

Markenprozess zu verantworten

hat, und dieser berücksichtigt vor

allem das Herausarbeiten der

sogenannten Markenwerte – das

wofür ein Unternehmen steht, die

Art und Weise, wie man seine

Arbeit macht.

Augenhöhe

und Hausverstand

Bei Karner Haustechnik erledigt

man die Arbeit auf Augenhöhe,

mit Hausverstand und durch

Handwerkskunst. „Diese drei

Werte haben in unserer Familie

und in unserem Betrieb von

Beginn an eine zentrale Rolle

Adolf, Erika und Andreas Karner

lieferten mit Ihren Fingerabdrücken

die Vorlage für den daraus neu

erstellten Fingerabdruck der Marke

Karner Haustechnik

gespielt. Jetzt gilt es, diese

Werte den neuen und künftigen

Mitarbeiter*innen so zu vermitteln,

damit es uns allen gelingt,

sie noch mehr in unsere tägliche

Arbeit einfließen zu lassen“, so

Geschäftsführer Ing. Andreas

Karner.

Karner Haustechnik ist ein

gestandener Familienbetrieb in

zweiter Generation. Das Team ist

mit unterschiedlichen Persönlichkeiten

und Fähigkeiten

ausgestattet und macht so erst

den Erfolg des Unternehmens

möglich. Dazu kommt die Art und

Weise, wie man miteinander

umgeht und kommuniziert: „Wir

begegnen uns auf Augenhöhe.

Das sollen nicht nur alle im Team

spüren, sondern auch unsere

Partner*innen und Kund*innen!“,

erklärt Andreas Karner.

Für die Kund*innen, in erster

Linie Häuslbauer und Renovierer

im gesamten Bezirk Oberwart

und darüber hinaus, zählt in

Eine schnittige Softshell-Jacke

mit dem neuen Firmenlogo – die

Mitarbeiter*innen von Karner

Haustechnik halten sie stolz in

ihren Händen. Firmenchef Ing.

Andreas Karner hat sein Team

zum Firmenjubiläum in das

idyllische Bauerngartl nach

Unterhasel geladen, um die

35-jährige Erfolgsgeschichte des

Familienunternehmens würdig zu

feiern. Und wie das so ist bei

Geburtstagsfesten wird auch

ausgiebig bilanziert, reflektiert

und diskutiert. Nämlich darüber,

was das Unternehmen ausmacht,

was der Geschäftsführung und

den Mitarbeiter*innen wichtig ist

und wie man den Kund*innen und

Partner*innen gegenüber

auftreten möchte. Damit ist nicht

nur die Optik gemeint, auch wenn

man mit dem markanten neuen

Firmenlogo ein kräftiges Zeichen

gesetzt hat. Es symbolisiert einen

Fingerabdruck, der tatsächlich

vom Firmenchef höchstselbst

stammt. Der Fingerabdruck steht

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28

OKTOBER 2022

www.prima-magazin.at


UNTERNEHMENSPORTRÄT

ING. ANDREAS KARNER

Geschäftsführer

erster Linie das Resultat der

Arbeit. Und hier kommt für

Andreas Karner der Hausverstand

ins Spiel: „Wir installieren,

montieren, reparieren, sanieren,

empfehlen, kaufen und verkaufen

mit Hausverstand. Das heißt, von

uns bekommen die Kund*innen

nicht die modernste, teuerste

oder billigste Lösung, sondern

die für sie richtige. Das setzt

voraus, dass wir uns für die

Bedürfnisse unserer Kund*innen

ehrlich interessieren, und dann

schalten wir unseren Hausverstand

dazu ein.“ Was man bei

Karner Haustechnik unter

Hausverstand versteht? „Die

Summe aus viel Know-How und

noch mehr Erfahrung.“

Noch immer eine

Handwerkskunst

Know-How und Erfahrung sind

mehr denn je gefragt, denn im

Bereich der Haustechnik hat sich

in den letzten zwanzig, dreißig

Jahren immens viel getan. Die

Digitalisierung hat Einzug

gehalten, alles ist smart geworden.

„Und doch ist unsere Arbeit

ein Handwerk geblieben“, ist

Andreas Karner wichtig zu

betonen. „Vom Geschick der

Hände hängt ab, ob die Qualität

der Arbeit dem entspricht, was

wir versprochen und sich die

Kund*innen erwartet haben.

So wollen wir das Vertrauen

gewinnen.“

Von der klassischen Heizungs-,

Klima- und Sanitärinstallation,

über Komplettlösungen fürs

Badezimmer bis hin zum großen

Bereich der Elektroinstallation,

der auch die Installation von

Photovoltaikanlagen, Smart

Home-Lösungen, Alarm- und

Videoüberwachungsanlagen mit

einbezieht, deckt der Bernsteiner

Betrieb alles ab, was ein

modernes Haustechnik-Unternehmen

heutzutage im Portfolio

anbieten muss.

Und da beginnen auch schon die

Herausforderungen für Häuslbauer,

Sanierer und Renovierer.

Erst fertig,

wenn alles passt.

Um diesen Herausforderungen

begegnen zu können, wechselt

Andreas Karner gerne mal die

Perspektive: „Als Auftraggeber*in

ist man meistens Laie und den

Empfehlungen und Ratschlägen

anderer ausgeliefert, erst recht

bei einer so komplex gewordenen

Materie, wie sie Haustechnik

darstellt. Die meisten haben

schon von einer Wärmepumpe

gehört, wissen jedoch nicht, ob

dieses oder jenes Modell besser

für die eigenen Bedürfnisse passt

oder ob die Installation einwandfrei

ausgeführt wurde. Es ist ein

bisschen so wie beim Onkel

Doktor: Ein Arzt, der sich Zeit

nimmt, mir genau zuhört und

geduldig erklären kann, welche

Therapiemöglichkeiten es gibt,

wird mein Vertrauen gewinnen.

Es geht ja um meine Gesundheit.

Bei der Haustechnik geht es

immerhin um Entscheidungen,

die viel Geld kosten, für einen

langen Zeitraum Relevanz haben

und hinsichtlich Komfort und

Sicherheit meine Zufriedenheit

im Alltag gewährleisten. Mit all

dem im Hinterkopf erklären,

empfehlen und installieren wir

Haustechnik. Unsere Kund*innen

sind zufrieden, weil wir ihr

Problem verstanden haben.“

Augenhöhe, Hausverstand und

Handwerkskunst – eines greift

dann ins andere. „Bei uns gilt ein

Auftrag erst dann als abgeschlossen,

wenn alles passt und

funktioniert.“ Darüber waren sich

die Mitarbeiter*innen nach der

KARNER HAUSTECHNIK GMBH

A-7434 Bernstein, Unterhasel 6

Telefon +43-3354-6385

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[email protected], www.karnerhaustechnik.at

Sämtliche Drucksorten wurden

bereits im neuen Design umgesetzt

– von der Mappe über die Visitenkarten,

der Bekleidung für die Mitarbeiter*innen

bis hin zu Anstecknadeln

und Inseraten. Auch die Website ist

neu: www.karnerhaustechnik.at

22_07_Inserat_KarnerHaustechnik_viertelSeite_hoch_99x135mm_RZ.indd 1 05.07.22 15:25

Ansprache ihres Chefs bei der

Firmenfeier alle einig, haben sich

die Jacke mit dem neuen Logo

angezogen und auf die nächsten

35 Jahre angestoßen.

Karner Haustechnik GmbH

7434 Bernstein, Unterhasel 6

Telefon 03354 6385

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OKTOBER 2022

29


nd gehen! können Gäste bereits vor ihrem

e, einem Aufenthalt Veranstaltungen, Routen

d einem und vieles mehr speichern und

zt Bad WERBUNG planen. In Verbindung mit dem

us sehr Online-Ticketshop kann der Gast so

eich digibis

schon Aktivitäten für seinen

Reisezeitraum fixieren. Mit diesem

Bad Tatzmannsdorf

Service werden Mitarbeiter in der

zum Kommunikation mit den Gästen

darf oder unterstützt und ihnen die

Digitaler Fortschritt und die längste

, um mit Möglichkeit geboten, den Gast

burgenländische Tourismustradition

. „Ohne schließen einander individueller nicht aus – sie müssen und gezielter zu

s keine Hand in Hand informieren gehen! Mit einer neuen und beraten.

Website, einem digitalen Reiseführer und

ourismusder

Tatzmannsdorf Web-Applikation Tourismus sehr wichtige nicht, da sie auf

einem Online-Ticketshop

Zusätzlichen

setzt Bad

Aufwand bietet die

Zeichen im Bereich digitaler Zukunft.

Bad die

burgenlandweite

s, Richard „Ohne Digitalisierung Tourismusdatenbank gibt es keine erfolgreiche aufbaut.

o „digitale Tourismusentwicklung“ so der Geschäftsführer

von Bad Tatzmannsdorf Tourismus, Richard G.

insten als Nicht nur direkt im Urlaubsort,

Senninger. In Zeiten, wo „digitale Grundbildung“

unsere sondern Kleinsten als Pflichtschulfach bereits bei der

, müssen

wie digital

begleitet, müssen

Vorbereitung

wir uns die Frage stellen,

auf

wie

die schönsten

digital auch Tourismus sein muss. Ein ständiger

tage sein Zwiespalt zwischen Tage persönlichem, sind die qualitativem Neuerungen spürbar:

Zwiespalt Service am Gast Die und Website effizientem Arbeiten bad.tatzmannsdorf.at

in

der aktuellen Mitarbeiterkrise stellt dabei önlichem, hat neben einem modernen

große Herausforderung dar.

Gast und Erscheinungsbild

auch

r aktuellen

abei eine

r.

Großer Digitalisierungsschritt im bedeutendsten Tourismusort

Mit der digitalen Informationsplattform „mein

Bad Tatzmannsdorf“ können Gäste bereits vor

Willkommen, Herr Huber

Willkommen, Herr Huber

ROBERT PALFRADER

12. Okt. | 19.30 Uhr

ihrem Aufenthalt Veranstaltungen, Routen

und vieles mehr speichern und planen. In

Verbindung mit dem Online-Ticketshop kann

der Gast so schon Aktivitäten für seinen

Reisezeitraum fixieren. Mit diesem Service

werden Mitarbeiter*innen in der Kommunikation

mit den Gästen unterstützt und ihnen die

Möglichkeit geboten, den Gast individueller

und gezielter zu informieren und beraten.

Zusätzlichen Aufwand bietet die Web-Applikation

nicht, da sie auf die burgenlandweite

Tourismusdatenbank aufbaut.

übersichtliche Strukturen und eine

neue Bilderwelt erhalten. Im

Veranstaltungskalender findet man

einfachen Ticketkauf, aber auch die

Anmeldung zum sportlichen

Freizeitprogramm wie E-Bike-

Touren und Kulturspaziergängen

möglich. Die Tickets können so

direkt vom Hotelzimmer gekauft

werden und auch digital via QR-

Code genutzt werden.

Die digitalen Services von Bad

Dieser macht einen einfachen Ticketkauf, aber

Tatzmannsdorf Tourismus sind

auch die Anmeldung zum sportlichen Freizeitprogramm

für Gäste, wie E-Bike-Touren sondern und Kulturspazier-

auch

nicht nur

für Bewohner gänge möglich. und Die Mitarbeiter Tickets können so direkt der vom

Hotelzimmer gekauft werden und auch digital

Betriebe

via

nutzbar.

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werden.

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auch für Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen

der Betriebe nutzbar. Die „Locals“-Version

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für Tagesgäste, Einwohner*innen und

Mitarbeiter*innen konzipiert und ist bereits

seit 2 Wochen verfügbar.

Nicht nur direkt im Urlaubsort, sondern

bereits bei der Vorbereitung auf die schönsten

Tage sind die Neuerungen spürbar: Die

Sie möchten Sie die möchten Plattform

die Website bad.tatzmannsdorf.at hat neben

einem modernen Erscheinungsbild „mein auch Bad Tatzmannsdorf“

„mein Bad ebenfalls nutzen?

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Mit nutzen? folgendem QR-Code Mit

Bilderwelt erhalten. Im Veranstaltungskalender folgendem können Sie QR-Code

einen Zugang

findet man bei den zahlreichen Events und

anfordern und gleich

können Sie einen Zugang

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BAD TATZMANNSDORF TOURISMUS

PRÄSENTIERT bad.tatzmannsdorf.at/events

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28. Okt. | 19.30 Uhr

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30

OKTOBER 2022

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UNTERNEHMENSPORTRÄT

Bei RABOLD UND CO. beginnt wirksame Markenentwicklung mit ungewöhnlichen Fragen:

Haben Sie schon einmal einen

Fluss ohne Brücke überquert?

Machen Sie mit uns ein

Gedankenexperiment: Sie

stehen vor einem Fluss und

müssen auf die andere Seite.

Jedoch ist weder Brücke noch

Boot in Sicht. Was tun Sie?

Gehören Sie zu denen, die sich

mutig in die Fluten werfen und

einfach durchschwimmen?

Oder messen Sie zuerst

Wassertiefe und -temperatur,

um die Situation besser

einzuschätzen? Vielleicht

gehören Sie aber auch zu

denen, die sich Hilfe holen?

Bei RABOLD UND CO. schafft man wirksame

Unternehmensauftritte, die sich vom Mitbewerb

abheben und klar kommunizieren.

Es gibt verschiedene Lösungsstrategien,

diese lassen sich aber

in vergleichbaren Grundmustern

zusammenfassen. Dabei ziehen

sich gleiche, sogenannte

archetypische Haltungen, an. So

wie sich Personen unterschiedlich

verhalten, so tun das auch

Konsument:innen und Märkte.

Gerade für Unternehmen ist es

deshalb essentiell zu wissen, wie

ihre Zielgruppe tickt, um sie zu

erreichen.

Die Praxis sieht aber anders aus.

Eveline Rabold von der Agentur

RABOLD UND CO. in Graz und

Oberwart berichtet: „Die häufigste

Antwort auf die Frage, wen

Unternehmen mit ihrem Angebot

erreichen wollen, ist: Na eh alle.“

Dabei ist die eierlegende Wollmilchsau

reines Wunschdenken.

Punktgenau und

nicht mit dem Prinzip

der Gießkanne

Bei RABOLD UND CO. geht man

es mit Markenarbeit immer

methodisch an, statt mit

Kanonen auf Spatzen zu

schießen: In einem strukturierten

Markenprozess werden nicht nur

Verhaltensprofile von Marke,

Zielgruppe und Angebot eines

Unternehmens erfasst, sondern

auch das Verhältnis, in dem sie

zueinander stehen. Ergebnis ist

eine belastbare Grundlage für

wirkungsvolle Wachstumsstrategien

– für jeden Marken-,

Team- und Produktentwicklungsprozess

in einem Unternehmen.

„Wir arbeiten dabei mit einem

datenbankgestützen Tool, das

uns samt unserer langjähgrigen

Erfahrung dabei hilft, wirklich

fundierte Ergebnisse für unsere

Kundinnen und Kunden zu

liefern. So können wir unser

Versprechen, wirksame Marken

zu schaffen, auch voll und ganz

einhalten“ so Rabold.

Markenarbeit löst

Kommunikationsprobleme

Ist die Marke gut aufgestellt und

präzise positioniert, dann ist auch

jegliche Arte der Kommunikation

klar – egal ob nach innen oder

außen. Zum Beispiel haben

fehlende Rückmeldungen auf

Jobinserate sehr oft mit der

falschen Markenkommunikation

zu tun. Das Unternehmen

kommuniziert nicht klar und nicht

authentisch und bekommt somit

keine oder nicht die passenden

Bewerber*innen für eine offene

Stelle. Qualifizierte Arbeit an der

Marke schafft in vielen Bereichen

eines Unternehmens Abhilfe.

Und wie geht‘s

Ihrer Marke?

Kommen Sie mit den Markenspezialist*innen

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OKTOBER 2022

31


PORTRÄT

Der Umweg

ist das Ziel

Aus dem Buch von Willy Puchner

„Mein Kater Tiger“, erschienen im G&G Verlag

Willy Puchner hat auf seinen

Reisen drei mal die Welt umrundet.

Heute weiß er, man muss in

keinen Flieger steigen, um zu

reisen. Der 70-jährige Künstler, der

als freiberuflicher Fotograf, Autor

und Zeichner bekannt ist, hat sich

letztes Jahr dazu entschlossen, in

seinem alten Bauernhaus in

Oberschützen zu residieren,

zusammen mit seinem Kater Tiger.

Eva Maria Kamper

„Eigentlich wollte ich gar nicht so lange

bleiben”, sagt Willy Puchner und lässt

den Blick aus dem Panoramafenster

seines Wohnzimmers schweifen. „Im

Corona-Lockdown war hier mein

Rückzugsort von Wien, allerdings habe

ich irgendwann gemerkt, dass es mir hier

immer besser gefällt als in der Großstadt.

Und auch meinem Kater tut es gut.”

Elementare Sehnsucht

Das zurückgezogene Leben ist für den

Künstler und Freelancer Willy Puchner

allerdings eine Neuheit. Denn viele Jahre

seines Lebens hat er auf Reisen verbracht,

als freiberuflicher Fotograf. Mit

dem Projekt „Die Sehnsucht der Pinguine”

ist er in der Künstlerbranche bekannt

geworden. Dabei hat er zwei Pinguine

aus Polyesterharz auf den besuchten

Reiseorten als Urlaubspaar inszeniert.

„Jeder hat diese elementare Sehnsucht in

sich, verliebt zu sein und mit dieser

Person in der Fremde zu sein”, beschreibt

er seinen Zugang zu diesem

Kunstprojekt, für das er vier Jahre um

die ganze Welt gereist ist.

Lebenskünstler

Lange bevor es den Begriff „Freelancer”

32

OKTOBER 2022 www.prima-magazin.at


4. November:

Vortrag von

Willy Puchner

Oberschützen

Buchhandlung

„Büchertraum“

Fotos © Eva Maria Kamper

PORTRÄT

Dinge auszuprobieren. So findet man ihn

auch im Kochkurs, immer auf der Suche

nach Anregungen. Und sein Lieblingsplatz

ist derzeit neben seinem Hochsitz

im Garten, auf dem er bei der malerischen

Aussicht die Gedanken fließen

lässt, die Nähmaschine im Atelier, wo er

aus seinen Ideen mit Naturmaterialien

und Stoff kleine Kunstwerke schafft.

Stets beobachtet von seinem geliebten

Kater Tiger, dem er auch mit seinen

charakteristischen Illustrationen ein

Buch gewidmet hat.

in unseren Breiten gab, wusste Willy

Puchner bereits, dass er einer werden

möchte. „Zum Glück hat mich meine

Mutter dabei unterstützt”, lacht er und

gesteht, dass seine wenigen Versuche,

einen „herkömmlichen” Job auszuüben,

wie zum Beispiel als Lehrer, nicht von

langer Dauer waren. „Das Nine to Five, das

konnte ich nie so gut”, sagt der Lebenskünstler.

Inneres Kind

Und so hat er es geschafft, sein ganzes

Leben als Fotograf, Autor zahlreicher

Bücher, Zeitungsglossen und Publikationen

sowie als Zeichner zu gestalten, der

vor allem eine Eigenschaft in sich trägt:

Sein inneres Kind immer am Leben zu

erhalten. Und die Phantasie zuzulassen.

Nach seinen zahlreichen und jahrelangen Reisen

ist Willy Puchner nun in Oberschützen angekommen.

Ruhig ist es um den 70-Jährigen aber

trotzdem nicht geworden.

Nähen gehört zur neuen Leidenschaft von Willy

Puchner, der seine künstlerische Ader immer

wieder neu herausfordern möchte. Für seine

Kunstwerke ist er auf der Suche nach alten

Nähgarnen.

Die Inspiration zu seinen Werken kommt

meist im Traum, beziehungsweise im

Halbschlaf. „Ich lass’ die andere Welt des

Absurden und Abstrakten in meinem

Leben zu. Ich habe meine Phantasie

gezügelt und habe sie unter Kontrolle.

Die Gedanken, die ganz tief aus dem

Unterbewusstsein oder sogar aus der

Kindheit kommen, die akzeptier’ ich für

mein Leben. Die meisten Erwachsenen

müssen bestimmte Anpassungen im

Leben machen. Mein kreativer, inspirativer

Impuls kommt einfach durch die

Offenheit. Ich mag zum Beispiel auch

nicht den Satz ‚Der Weg ist das Ziel‘,

sondern für mich ist der ‚Umweg das

Ziel’. Weil man da darüber hinaus viel

weiter kommt”, verrät Willy Puchner

seinen Zugang zur Kunst.

Wissensdurst und Neugier

Und nun genießt der 70-Jährige das

Leben am Land in allen Zügen. 17 Bücher

habe er in den letzten zehn Wochen

gelesen, wie besessen, schildert er und

lacht. Dazwischen geht er bei ausgedehnten

Spaziergängen rund um Oberschützen

auf seine Entdeckungsreisen. Denn

für das Reisen brauche er inzwischen

keinen Flieger mehr. Und seine Maxime

ist das Lernen. Er wird nicht müde, neue

Willy Puchner, geboren am 15. März 1952,

wuchs in der niederösterreichischen

Bezirkshauptstadt Mistelbach als Sohn

eines Fotografenehepaars auf. Von 1967

bis 1974 besuchte er die Graphische

Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in

Wien, Abteilung Fotografie. Seit 1978 ist

er freischaffender Fotograf, Zeichner,

Künstler und Autor. Von 1983 bis1988

studierte er Philosophie, Publizistik,

Geschichte und Soziologie.

Berühmt wurde Willy Puchner mit dem

Projekt „Die Sehnsucht der Pinguine“. Er

reiste mit den Polyester-Pinguin-Figuren

Joe & Sally vier Jahre lang ans Meer und

in die Wüste, nach New York, Sydney,

Peking und Paris, nach Venedig, Tokio,

Honolulu und Kairo, um sie dort im Bild

festzuhalten.

Seine gezeichneten und handgeschriebenen

(Reise-)Materialbücher, erschienen

als Tagebuch der Natur (2001) und

Illustriertes Fernweh (2006), sind „eine

ruhelose Vermessung der Welt“, vielleicht

auch der Wunsch, seinen eigenen

Platz im Koordinatensystem des Globus

zu finden.

Willy Puchner arbeitete viel mit alten

Menschen, dabei entstanden die

Projekte Die 90-jährigen, Dialog mit dem

Alter, Die 100-Jährigen, Lebensgeschichte

und Fotografie und Liebe im Alter.

Willy Puchner ist Gewinner des Österreichischen

Kunstpreises 2022 in der

Sparte Kinder- und Jugendliteratur.

Seine Materialbücher seien „kunstvolle

Wunderkammern voller Eindrücke und

Geschichten, die dazu anregen, die

eigenen Wunderwelten und sich selbst

in ihnen zu entdecken“, so die Jury.

OKTOBER 2022 33


REPORTAGE

40 Tonnen Freiheit

Starke Kerle, die stundenlang in ihrem Truck sitzen, wenig sprechen. So ist das

Klischee von Lastwagenfahrern, das keine Fahrerinnen beinhaltet. Ein von prima!

befragter Tanklasterfahrer meinte gar: „Eine Frau würde das sicher nicht packen!“.

Dabei fällt durchaus der eine oder andere von einer Frau gelenkte Truck auf.

Und es werden immer mehr.

Olga Seus

Foto © Olga Seus

Samii in ihrem ersten Wohnzimmer,

der Führerkabine ihres Lasters

„Seit der ersten Fahrstunde war für mich

klar: Lasterfahren, das ist es“, sagt

Samantha R. aus der Südossteiermark,

genannt Samii, mit strahlenden Augen

über ihren Beruf. Dabei ist sie kein „Kerl

von einer Frau“. Sie ist klein und zierlich,

geschminkt, hat lange Haare und bunte,

lange Nägel. Nachdem sie den CE-Führerschein,

also den regulären Lasterführerschein

ebenso wie den C95-Schein,

der fürs gewerbliche LKW-Fahren

benötigt wird, bereits mit dem B-Führer-

schein mitgemacht hatte, ging es nach

der Matura los. So weit, so Traumjob.

Doch die ersten Monate seien mehr als

hart gewesen, zieht Samii Resümee.

Zunächst werden Lasterfahrer*innen

zwar gesucht, aber bitte welche mit

34

OKTOBER 2022 www.prima-magazin.at


REPORTAGE

Rosa ist die vorherrschende Farbe – von innen

wie von außen

Samii neben dem Laster, den sie tagtäglich fährt

sich keinen anderen Job vorstellen. „Du hast deine Ruhe da oben.

Und deine Freiheit. Das ist dein Laster, du organisierst das ganz

allein. Du bewegst tagtäglich 40 Tonnen. Auch auf engen

Straßen, überallhin. Die Leute brauchen ja die Dinge, die

transportiert werden, überall. Auch da, wo die Bahn oder

andere Transportmittel nicht hinkommen. Und wenn du abends

aussteigst, alles ist wieder gut gegangen und du hast das allein

>> weiter auf Seite 36

Fotos © Olga Seus

Erfahrung. „Frauen gegenüber bestehen Vorurteile, Männer

werden klar bevorzugt“, sagt sie. Und dann natürlich das Fahren

selbst: Bis zu 10 Stunden dürfe am Stück gefahren werden, aber

die sogenannte „Einsatzzeit“ sei wesentlich länger. „Einladen,

Ladung sichern, fahren, abladen, das gehört oft dazu. Und das

Ein- und Ausladen, sehr häufig schwere Paletten, geschieht

meist mit einem Gabelstapler oder manuellem Hubwagen.“ Nach

der maximal vorgeschriebenen Einsatzzeit von 15 Stunden ist

Samii oft zehn Stunden von zu Hause entfernt. „Die vorgeschriebenen

9 bis 11 Stunden Ruhezeit vergehen mit Waschen, Essen,

Schlafen.“ Trucker verbringen die meiste Zeit im Laster, in dem

oft auch geschlafen wird. Da bleibt nicht viel Zeit für Familie

oder ein Hobby. Die Trucks sind häufig wie ein Wohnzimmer

eingerichtet. Bei Samii sind „Hello Kitty“ und Rosa vorherrschend.

„Ein bisserl einen Vogel haben wir halt alle. Den brauchst auch

für den Job“, ist Samiis Fazit. Dennoch fährt sie gerne und kann

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OKTOBER 2022

35


REPORTAGE

geschafft, dann ist man durchaus auch stolz auf sich.“ Umweltfragen

spielen für die ambitionierte Fahrerin, die ihren leistungsstarken

Achtzylinder über alles schätzt, keine große Rolle.

„Dank der für Laster sehr verschärften Euro VI Norm und

AdBlue fahren wir eh recht abgasarm, sogar abgasärmer als

mancher PKW.“

Tatsächlich sorgt AdBlue, das nichts anderes ist als künstlicher

Harnstoff, dafür, dass die Emissionen an Stickstoffen reduziert

werden. In der Reaktion mit den Schadstoffen werden diese fast

vollständig umgewandelt in Wasserdampf und ungefährlichen

Stickstoff. So beweist ein Versuch an der TU Graz 2021, dass die

Partikelkonzentration in der Umgebungsluft um das Zehnfache

höher ist als am Ende eines Auspuffs eines Euro VI-LKW.

Insgesamt ist Straßenverkehr an sich aber eine Umweltbelastung

durch Emissionen, Lärm, Staus. Die Prognosen sehen

zudem eine Zunahme des Güterverkehrs auf den Straßen. Peter

Fahrner, WKO-Obmann der Fachgruppe Güterbeförderung

Steiermark und selbst Inhaber eines Transportunternehmens,

erklärt dazu: „Kein einziger LKW fährt spazieren. Allein die

Treibstoffkosten haben sich seit Jahresanfang verdoppelt, die

Kosten für das AdBlue verzehnfacht. Natürlich versucht man da,

Dinge auf die Schiene zu verlagern.“ Anja Krenn, Fachgruppengeschäftsführerin

hakt ein: „Allerdings gilt das nur für den

Fernverkehr. Die last mile, also die letzten 80-100 Kilometer

schafft man nicht ohne LKW, denn kein Zug fährt zu einer

Baustelle, nicht jeder Supermarkt oder jede Tankstelle kann

einen eigenen Bahnhof haben. Dazu sind Laster schneller, alles

was strikt termingebunden ist, wird auch weiterhin mit dem

Laster transportiert werden müssen.“ Aus diesem Grund muss

langfristig auch über alternative Energiequellen nachgedacht

werden. Dabei ist bereits erwiesen, dass E-LKW gerade für

lange Strecken nicht funktionieren. Aus diesem Grund gibt es

neuerdings Überlegungen, verstärkt auf Wasserstoff-Antriebe,

gerade im Transportwesen, zu setzen. Bereits im Juni hatte

Klimaministerin Leonore Gewessler entsprechende Programme

zur Umstellung auf Wasserstoff in verschiedenen Branchen

vorgestellt. Sie sah dabei vor allem die Industrie als Abnehmer.

Nun hat Wirtschaftsminister Martin Kocher angekündigt, dass

speziell für Wasserstoff-Antriebe im Transit-Wesen ein

Förderprogramm noch für dieses Jahr geplant sei, um Anreize

zur Umstellung auf Nullemissions-Technologien zu schaffen.

Berufskraftfahrer

Bei der WKO sind zwei Berufe mit der Bezeichnung Berufskraftfahrer

gelistet: zum einen mit Schwerpunkt Personenbeförderung, zum

anderen mit Schwerpunkt Warentransport. Während ersteres bei den

Frauen hoch im Kurs steht, wie sowohl Marcus Martschitsch, Inhaber

der Fahrschule Easy Drivers, als auch AMS Hartberg-Leiterin Margarete

Hartinger bestätigen, ist der Beruf des LKW-Lenkers nach wie vor

stark männlich dominiert. „Ich würde sagen, die Verteilung liegt bei 20

Prozent Frauen zu 80 Prozent Männern“, so Martschitsch. Dabei gibt

Hartinger zu bedenken, dass die Ausbildung zum Berufskraftfahrer

durchaus auch im Rahmen des FiT – Frauen in Handwerk und Technik

– des AMS gefördert werde. In diesem über 200 Berufe umfassenden

Programm können über das ZAM-Zentrum für Ausbildungsmanagement

zunächst einzelne Berufsfelder erprobt und anschließend als

Lehrberuf erlernt werden. Auch Samii sieht die Qualifikation nicht am

Geschlecht verankert: „Entweder dir liegt das im Blut, auch mit dem

Einparken und allem Drumherum oder eben nicht.“ Peter Fahrner von

der WKO sieht das Problem der Berufskraftfahrer eher in der ausländischen

Konkurrenz denn im Geschlechterkampf: „Laut einer Asfinag-

Umfrage waren 2021 70 Prozent der LKW, die auf österreichischen

Autobahnen unterwegs waren, im Ausland zugelassen.“

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Mehr Infos dazu:

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P. b.b. GZ 03Z034.973 M Offenes Haus Oberwart, Lisztgasse 12, 7400 Oberwart Josef 1/2022 WERKAUSSCHNITT: WOLFGANG HORWATH / „LITTLE KISS“

BLATTWERK

ZEITSCHRIFT FÜR KUNST UND KULTUR AM ORT

+ OHO-PROGRAMM SEPTEMBER BIS DEZEMBER 2022

No. 16

LITERATUR IM HERBST

Der Herbst steht wieder ganz im Zeichen des Wortes

BLOCKCHAIN MY HEART

Eine verkettete Kunstaktion

VANESSA GEHT ZU DEN WALEN

Road-Opera-Premiere zu Silvester

7

8

34

Bürgermeister

Georg Rosner

Stadtgemeinde Oberwart

Treffen wir uns

im Stadtgarten

KOLUMNE

Der Stadtgarten Oberwart wird demnächst

fertiggestellt. Auch wenn die Arbeiten der

letzten Wochen ein anderes Bild vermittelt

haben, wird es eine grüne Oase im Herzen

der Bezirkshauptstadt. Der Baumbestand

wurde beinahe verdoppelt und ein eigener

Baumhain unterstreicht das Ziel der Stadt,

mehr Bäume in das Zentrum zu bringen.

Dies ist Teil eines Gesamtkonzeptes. 2024

werden im Zuge dessen rund 200 weitere

klimafitte Bäume entlang der Wiener Straße

bis zum Hauptplatz gepflanzt.

Der Stadtgarten gehört den Menschen,

die in Oberwart leben und jede*r soll sich

hier wohlfühlen: Bewegungsfreudige, die

im Motorikpark aktiv sein wollen; Hundebesitzer*innen

mit ihren Zweibeinern in der

Hundezone; Kinder, die sich am Spielplatz

austoben; Eltern, die ihre Lieblinge dabei

immer im Auge haben; Senior*innen, die

hier spazieren gehen; Angestellte und

Unternehmer*innen, die in ihrer Pause

relaxen; Gartenfreunde, die das Urban

Gardening nutzen. Für den Bauernmarkt

und Wochenmarkt, der eine Tradition von

mehr als 180 Jahren hat, wurde ein eigener

Marktplatz geschaffen. Der Stadtgarten ist

so wie Oberwart ein Ort der Vielfalt.

Eine Umfrage der Oberwarter Agentur

Rabold & Co. ergab, dass sich die Menschen

im Stadtgarten auch einen Gastronomiebetrieb

wünschen. Die Rahmenbedingungen

dazu wurden geschaffen. Doch die Ansiedelung

eines solchen wird im Stadtpark dann

erfolgen, wenn dieser eine Ergänzung zu

den bestehenden Betrieben in der Innenstadt

darstellt und das Konzept des

Stadtgartens unterstreicht.

Am 1. November findet am Platz der

Denkmäler vor dem sanierten Kriegerdenkmal

erstmals eine ökumenische Friedensfeier

statt. Lassen Sie uns diese gemeinsam

begehen und machen wir den Stadtgarten

zu einem Ort, an dem sich die Vielfalt

Oberwarts immer mit Wohlwollen begegnet.

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OKTOBER 2022

37


BERICHT

Igel brauchen unsere Hilfe!

Für den Igel ist es fünf vor zwölf. Der Laubhaufen wird

dieses Jahr für viele nicht genug sein.

Gastkommentar von Alice Siebenbrunner

Das Kosmetikstudio JUSTYNA in

Oberwart steht seit 20 Jahren für

Kompetenz und Qualität im

Bereich der Dermokosmetik.

Diese Qualität wollen wir nicht nur

halten, sondern auch ausbauen.

Wir suchen

Fußpfleger*in

Kosmetikausbildung von Vorteil

10–15 Std.

(mit Möglichkeit auf Erweiterung)

Bezahlung lt. Kollektiv

Überbezahlung je nach Berufserfahrung

und Qualifikation möglich.

Bewerbungen an

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0664/260 63 66 | [email protected]

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WALDBESITZER!

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BZW. AUCH

SEHR KLEINE

WALDFLÄCHEN

0664/35 85 521

[email protected]

Foto © Wir fürs Tier

In der Schule haben wir alle

gelernt, wie wichtig es im

Herbst ist, auch etwas Laub für

die Igel liegen zu lassen. Daran

hat sich natürlich auch nichts

geändert. Doch für viele

unserer Igel wird das nicht

reichen, um den Winter zu

überstehen. Jedes Jahr wird die

Situation für die Igel dramatischer

und bereits im Sommer

trudeln bei uns im Verein „Wir

fürs Tier“ unterernährte Igel

ein. Man möchte meinen, um

diese Jahreszeit gäbe es genug

Futter, doch das stimmt so

nicht mehr. Immer weniger

Insekten haben Platz in

unseren Gärten. Schnecken

und Regenwürmer gibt es zwar

und sie werden von den Igeln

auch gefressen, doch sie sind

Träger von Parasiten wie

Würmern, was die Igel weiter

schwächt. Diese Situation der

Igel hat sich in den letzten

Jahren sehr zugespitzt und so

kommt es, dass immer mehr

Igel verhungern.

Was kann man tun?

Als Sofortmaßnahme empfiehlt

sich mittlerweile eine ganzjährige

Zufütterung von geeignetem

Futter wie hochwertigem

Katzenfutter aus dem Fachhandel,

Eierspeise oder

Rinderfaschiertem. Von im

Handel erhältlichem Igelfutter

ist in der Regel Abstand zu

nehmen. Wollen wir dem Igel

wirklich ernsthaft und

langfristig helfen, müssen wir

endlich aufwachen und unsere

Einstellung zur Natur überdenken.

Die Zukunft des Igels

führt nur über den Naturgar-

Wenn Sie tagsüber einen Igel antreffen oder sich nicht sicher

sind, ob er unterernährt oder krank ist und Hilfe braucht,

wenden Sie sich bitte an eine Tierschutzorganisation oder die

Wildtierhilfe:

Wir fürs Tier: 0676/6412875 oder 0664/5330075

Tierheim Parndorf: 0699/10967245

Wildtierhilfe Oggau 0660/9100972

ten. Der Golfrasen muss

peinlich werden.

Ein Rasenmähroboter vereint

so ziemlich alles, was den Igel,

wenn es so weiter geht, töten

wird. Er stellt nicht nur nachts

fahrend eine Gefahr dar. Viel

schlimmer ist, dass er sämtliche

Kleinlebewesen häckselt.

Er hinterlässt tote Gärten.

Gärten ohne Futter für die Igel

und viele andere Kleintiere.

Kein Tierfreund sollte also so

ein Gerät in seinem Garten

haben.

In der Steiermark: Kleine Wildtiere in großer Not:

0650/6452535

Foto © Wir fürs Tier

38

OKTOBER 2022

www.prima-magazin.at


UNTERNEHMENSPORTRÄT

Fotos © APT

Lymphdrainage

Das APT Hartberg ist ein

Gesundheitszentrum, in welchem

die Patient*innen durch

gezielte Betreuung und kompetente

Beratung Unterstützung

finden, ihren Gesundheitszustand

zu verbessern, zu erhalten

und die Lebensfreude zu

steigern.

Wir sind das größte Ambulatorium

für physikalische Therapie

im Raum Hartberg mit Direktverrechnung

aller Krankenkassen.

Auf 2000 m² sind wir mit 50

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

für Sie und Ihre Anliegen da.

Die Patient*innen stehen im

Mittelpunkt. Wenn Sie von Ihrem

Arzt eine Überweisung erhalten

haben, ist der Weg ins APT

Gesundheitszentrum der erste

Schritt zu Ihrer Genesung.

Ergotherapie

APT Hartberg

Ihr kompetenter Partner

für Ihre Gesundheit

Physiotherapie, Ergotherapie, Heilmassage und Lymphdrainage

Die Therapeutentreue und die

Behandlungsdauer tragen sehr

viel zum Behandlungserfolg bei.

Um Ihren Aufenthalt bei uns so

angenehm wie möglich zu

gestalten und noch spezifischer

an Ihrem Genesungsprozess

arbeiten zu können, betreut Sie

Ihr*e Bezugstherapeut*in die

ganze Therapieserie hindurch.

Es ergibt sich dadurch die

Möglichkeit, dass Ihr*e Physiotherapeut*in

neben der

klassischen Bewegungstherapie

auch die medizinische Massage

in einer Therapiezeit von 45

Minuten durchführt.

Das bedeutet für Sie: mehr Zeit

mit Ihrer bzw. Ihrem Physiotherapeut*in

und kein Raumwechsel

mehr.

Komplexe Entstauungstherapie

als

Kassenleistung –

Ihr Lymphzentrum in

Hartberg

Im Bereich der medizinischen

Massage bauen wir einen

Lymphschwerpunkt auf. Wir

bündeln unsere Kompetenzen in

der komplexen Entstauungstherapie

(Lymphdrainage) und bieten

dadurch jenen gezielte Hilfe, die

unter den Folgen eines nicht oder

nur schwer funktionierenden

Lymphsystems leiden.

Zudem bieten wir im privaten

Bereich unseres Massageangebotes

vielfältige Therapiemöglichkeiten

an, welche von der klassischen

Massage und der Bindegewebsmassage

bis hin zur Fußreflexzonenmassage

und zum Schröpfen

reichen.

Unsere

Kompetenzen

• Physiotherapie

• Ergotherapie

• Bewegungstherapie in der

Kleingruppe

• Komplexe Entstauungstherapie

(Lymphdrainage)

• Massagen

• Elektrotherapie

• Kinesiotaping

• uvm…..

E-Ladestationen für

unsere Patient*innen

Für unsere Patient*innen haben

wir einen großen Kundenparkplatz

mit E-Ladestationen, welche

durch unsere eigene Photovoltaikanlage

betrieben werden – Nachhaltigkeit

liegt uns am Herzen.

Das APT Gesundheitszentrum

Hartberg freut sich, Sie auf Ihrem

Weg der Heilung, Regeneration

und Prävention als Gesundheitspartner

begleiten zu dürfen, nach

dem Leitsatz: „Wir be-HAND-eln

Menschen mit HERZ!“

APT Physikalische Therapie

Hartberg GmbH

Ferdinand-Leihs-Straße 57

8230 Hartberg

Tel. 03332-61166

Fax. 03332-61166-320

Mail: [email protected]

www.physio-hartberg.at

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OKTOBER 2022

39


BERICHT

„Dann kommen sie

wieder nach Hause”

Haustiere sind Familienmitglieder. Sie begleiten uns, halten uns auf Trab, trösten uns

und erfüllen unseren Alltag mit vergnüglicher Konversation und treuherzigen Augen.

Aber leider ist ihre Lebensspanne im Vergleich zur menschlichen wirklich unfair kurz.

Und so kommt im Laufe des Lebens unweigerlich der Tag, an dem wir uns von unserem

Liebling verabschieden müssen. prima! auf Besuch in einer Tierbestattung.

Eva Maria Kamper

Urnen sind in allen Variationen und Preisklassen erhältlich.

Auch als Schmuck kann man den verstorbenen Liebling bei sich tragen.

Foto © Eva Maria Kamper

Im Fall des Todes eines Tieres ist für die „Entsorgung“ des Körpers

offiziell die Tierkörperverwertung zuständig. Ein unvorstellbarer

Gedanke für viele Tierhalter*innen. Ob der verstorbene Liebling

im eigenen Garten begraben werden darf, kann man nicht

pauschal beantworten, da jedes Bundesland in Österreich eigene

Regelungen und Verordnungen hat. Eine würdevolle Alternative

ist daher eine Tierbestattung in Form einer Kremierung, also einer

Einäscherung. Sandra und Mathias Adelmann führen seit 2019

eine Tierbestattung in Stegersbach und haben bereits unzählige

Haustiere – vom Hamster bis zum Pferd – auf ihrem letzten Weg

begleitet. „24/7”, also rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche,

sind sie für ihre Kundschaft erreichbar, wie sie betonen. Denn

dass dieser letzte Weg ein emotionaler und sehr belastender

Ausnahmezustand für die Menschen ist, ist ihnen bewusst.

Der Moment des Abschieds

„Kaum jemand befasst sich schon zu Lebzeiten der Haustiere

mit diesem Thema. Wenn der Zeitpunkt dann gekommen ist,

möchten wir schnell zur Seite stehen”, schildert Mathias

Adelmann, der gemeinsam mit seiner Ehefrau großen Wert

darauf legt, den Ablauf der Abholung zur Einäscherung so

piätätvoll wie möglich zu gestalten. Dem Kunden genauso wie

dem leblosen Tierkörper gegenüber. „Wenn wir das Tier

abholen, fließen oftmals bittere Tränen, da weint man sehr oft

mit. Und das ist auch ganz normal und gut so”, schildert Sandra

Adelmann. Dabei erinnert sie sich an eine herzzerreissende

Situation, wie sich ein kleiner Bub verzweifelt mit der toten

Katze auf der Toilette eingesperrt hat, weil er nicht wollte, dass

sie mitgenommen wird. „In diesen Momenten ist es wichtig, dass

40 OKTOBER 2022

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BERICHT

Mathias und Sandra Adelmann

kümmern sich im Sterbefall eines

Haustieres mit viel Einfühlungsvermögen

um die Abholung und

Einäscherung.

Das Tierkrematorium in Graz

man den Menschen den Respekt und die Zeit

gibt, sich zu verabschieden.”

Urnen und Schmuck

Der Tierkörper wird dann ins Tierkrematorium

nach Graz gebracht, wo die Einäscherung

als Einzelkremierung stattfindet. In der

Zwischenzeit haben die Menschen die

Möglichkeit, sich eine passende Urne oder

andere Erinnerungsstücke für die Asche

auszusuchen. Die Auswahl dabei ist riesig.

Urnen aller Arten und Materialien sind in

verschiedenen Preisklassen erhältlich. Eine

weitere liebevolle Art, das Haustier weiterhin

bei sich zu haben, sind Schmuckstücke

mit beispielsweise einem Anhänger, in die

sich eine kleine Menge der Asche einfüllen

lässt. Wer auch ein bisschen mehr Geld

ausgeben mochte, kann aus der Asche sogar

einen richtigen Diamanten anfertigen lassen.

Kostenpunkt der Einäscherung ist zum

Beispiel bei einer durchschnittlich großen

Katze circa 135 Euro, ein Hund bis zu 15 Kilo

an die 200 Euro. Die Urnen gehen ab 40 Euro

aufwärts. Beim Schmuck ist auch eine große

Auswahl vorhanden, wobei diese für Männer

beträchtlich kleiner ausfällt.

Der Weg zurück

Die Asche der Tiere wird nach spätestens

zwei Wochen von der Tierbestattung aus

Foto © Eva Maria Kamper

dem Krematorium abgeholt. Es ist aber kein

graues feines Pulver, wie man vielleicht

glauben möchte, sondern erinnert eher an

einen weißen, kalkartigen Sand mit gröberen

kleinen Teilchen. Dass dies einmal das

geliebte Haustier war, ist kaum vorstellbar.

Die Tierbestattung nimmt sich oft auch

Tieren an, die im Straßenverkehr tot aufgefunden

werden, wo nicht sofort ein Besitzer

ausfindig gemacht werden kann. „Wir haben

dafür eine Spendenkassa und lassen die

Tiere auf unsere Kosten kremieren, da wir

auch diesen tragisch und einsam verstorbenen

Lebewesen eine würdevolle Beerdigung

ermöglichen möchten. Diesen Respekt hat

jedes Tier verdient. Wir teilen dann eine

Beschreibung des Tieres in den sozialen

Medien, in der Hoffnung, dass sich ein

Besitzer meldet”, sagt Sandra Adelmann.


Das Abschiednehmen

braucht Zeit.


Die letzten Überreste in Form der Asche in

der Urne bringen die Tierbestatter gerne

persönlich zu den Haustierbesitzern zurück.

„Das ist nach dem ersten Schmerz und

Schock für die Menschen meist wieder ein

‚schöner’ Augenblick. Auch wenn die Trauer

über den Verlust des Haustieres groß ist und

auch noch längere Zeit andauert, ist der

Moment des Überreichens der Urne ein ganz

besonderer. Denn dann kommen sie wieder

nach Hause!”

Foto © zVg

Dr. Stefan Makk, Augenarzt

Jetzt geht‘s los

Wir haben für unsere Patient*innen

beim Sozial-Höchstgericht ein

bahnbrechendes Urteil erreicht:

Unsere Patient*innen bekommen

das ihnen zustehende Geld von

der Kassa gerichtlich bestätigt

zurückerstattet.

Durch die bessere Auslastung

haben wir unseren Service

erweitert. Wir haben für unsere

Patient*innen ein All-inklusive-

Paket geschnürt:

Gleich neben unserer Ordination

hat ein Brillengeschäft eröffnet,

das gute Qualität zu sehr fairen

Preisen bietet.

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KOLUMNE

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OKTOBER 2022 41


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26. Okt. 2022 | 10.00 Uhr Kath. Kirche Pinkafeld

Orgelmesse & Kurzkonzert

Thomas Heinrich

08. Nov. 2022 | 10.00 Uhr Kath. Kirche Pinkafeld

Orgelmesse & Kurzkonzert

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die Entwicklung des

ländlichen Raums:

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die ländlichen Gebiete.

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42

OKTOBER 2022

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BERICHT

Nachhaltig

einzigartig

Auf der Suche nach einer ganz besonderen Geschäftsidee hat sich ein junges

Duo aus Pinkafeld dazu entschlossen, die Modewelt ein wenig aufzumischen.

Mit handbemalten, weißen Lederjacken als schrille Einzelanfertigungen

möchten sie eine ganz spezielle Exklusivität für Modebewusste erschaffen.

Großen Stellenwert hat dabei auch das Upcycling, denn am Liebsten erweckt die

Designerin dabei auch alte, ausgediente Jacken ihrer Kundschaft zu neuem Leben.

Eva Maria Kamper

Foto © Eva Maria Kamper

Anja Kager und Sebastian Langer aus Pinkafeld haben gemeinsam ihr Unternehmen „Bastiique” gegründet.

Mit exklusiv bemalten Lederjacken möchten sie den Modemarkt erobern.

Das künstlerische Zeichnen und die

modische Kreativität sind der 24-jährigen

Anja Kager bereits in die Wiege

gelegt worden. Schon als Kind hat sie

ihre speziellen Techniken entwickelt, um

ihre eigenen T-Shirts ordentlich aufzupeppen,

damit sie so aussehen, wie sie

sonst keiner hat. Heute entwirft und

bearbeitet sie Lederjacken mit aufwendigen

Mustern und Designs, individuell

auf Kundenwunsch und jede als ein

Einzelstück. Unzählige Arbeitsstunden

pro Jacke stecken im Entwurf sowie in

der aufwendigen Bemalung und Imprägnierung,

und das in mehreren Arbeitsschritten

und Trocknungsphasen, bis die

Lederjacke als Kunstwerk erstrahlt.

Die Idee zu dieser Firma kam ihr gemeinsam

mit ihrem 22-jährigen Schulfreund

und Kumpel Sebastian Langer im Jahr

2020, der ebenso auf der Suche nach

einer etwas anderen Selbstständigkeit

war und mit Anja die kongeniale Geschäftspartnerin

fand. Während die

gelernte Modefachfrau nun den kreativen

Part übernimmt, kümmert sich

Sebastian ums Backoffice der Vermarktung

und der Kommunikation mit den

Produzenten. Dass man dabei auch ganz

schön breite Schultern braucht, haben

die beiden auch schon feststellen

müssen. „Es ist nicht einfach, in der

Modebranche Fuß zu fassen. Vielfach

wird man auch nur belächelt”, sagt

Sebastian, wobei das seiner Motivation

keinen Abbruch tut. „Challenge accepted!”

Auch eine Alltags-Kollektion mit

Kapuzenpullovern und Caps bieten die

beiden Jungunterunternehmer an.

Ein besonderes Angebot der Künstlerin

ist hingegen auch das „Upcycling” von

alten Lederjacken ihrer Kundschaft. Von

Lieblingsstücken, die optisch eventuell

aus der Mode gekommen sind oder als

verstaubtes Schrankrequisit dringend

eine Aufwertung gebrauchen können.

„Wir versuchen auf alle Kundenwünsche

einzugehen, wobei nicht jedes Material

gleich gut zu bearbeiten ist. Auf Rauleder

erzielt man die besten Ergebnisse”,

schildert Anja. Das Highlight im Frühjahr

war eine eigens organisierte

Modenschau im 1. Bezirk in Wien mit

geladenen Gästen aus der Modebranche

und Influenzer-Szene.

OKTOBER 2022 43


Foto © Karin Weingrill

Bodenerosion und

Fruchtbarkeitsverlust

KOLUMNE

DIE KOLUMNE DER „BAUMFREUNDE OBERWART“

Arch.D.I. Hellmut Rauch

GESUNDER

GENUSS

von Karin Weingrill MA

Diätologin

www.enjoi.at

Kürbisstrudel

Vegan, laktosefrei

Zutaten für 4 Personen:

2 Packungen Strudelteig

1 Stück Hokkaidokürbis

250 g Tofu natur

1 Stück Paprika rot

1 EL Kokosöl

Zubereitung:

1. Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen.

2. Kürbis, Paprika und Tofu kleinwürfelig schneiden, die

Zwiebel und die Knoblauchzehen fein hacken.

3. Zwiebel und Knoblauch im Kokosöl andünsten, Kurkuma,

Curry zugeben und etwas mitbraten. Kürbis-, Paprika- und

Tofuwürfel zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und alles

zusammen für einige Minuten anbraten. Zuletzt Kokoscuisine

unterrühren, abschmecken und die Füllung etwas abkühlen

lassen.

4. Strudelteig ausrollen, mit der Fülle belegen und zu einem

Strudel formen. Im Backrohr ca. 20 Minuten backen. ENJOI!

Mein Tipp: dazu passen Kräutersoße und Blattsalate

44 OKTOBER 2022

1 Stück Zwiebel

2 Stück Knoblauchzehen

200 ml Kokoscuisine

Gewürze: Salz, Pfeffer,

Kurkuma, Curry

Foto © Iris Milisits

Das Erdreich ist eine der wichtigsten Ressourcen nicht nur der

Menschheit, sondern aller Landlebewesen. 90 Prozent unserer

Nahrung stammen direkt oder indirekt vom Erdboden, in dem

zusätzlich dreimal so viel CO 2

gespeichert ist wie in der Erdatmosphäre.

Umso erschreckender ist daher unser sorgloser

Umgang mit diesem wertvollen und unvermehrbaren Gut. Der

nutzbare (Acker-) Boden nimmt weltweit sowohl an Fläche als

auch an Fruchtbarkewit ab. Verantwortlich dafür ist neben der

fortschreitenden Bodenversiegelung durch verantwortungslose

Bautätigkeit auch die Bodenerosion durch die fortschreitende

Klimaänderung: Trockenheit fördert die Windverfrachtung des

Oberbodens, Starkregenereignisse die Humusabschwemmung,

vor allem in geneigtem Gelände. Verstärkt werden diese

Erosionsformen durch die großteils fehlende Grasnarbe auf den

„nackten“ Feldern – wie z.B. beim Maisanbau - weil das stabilisierende

Wurzelgeflecht fehlt.

Doch damit nicht genug: Auch die industrialisierte Landwirtschaft

mit dem Einsatz von schweren, den Boden verdichtenden

Maschinen, der Verwendung von Pestiziden und chemischen

Düngemitteln sowie dem bevorzugten Anbau von Monokulturen

tragen auf längere Sicht zur stetigen Abnahme der Bodenfruchtbarkeit

bei.

Diametral gegenüber steht dieser an sich schon bedrohlichen

Entwicklung die dramatische Zunahme der Weltbevölkerung:

Vom Jahr 2019 auf 2020 wuchs diese von 7,71 auf 7,79 Milliarden,

also um 80 Millionen, das neunfache der Einwohnerzahl

Österreichs. Von diesen 7,79 Milliarden sind bereits heute ca.

2 Milliarden mangelernährt und 811 Millionen von Hunger

betroffen, vorwiegend in Entwicklungsländern. Auch hier eine

beschämende Bilanz: Dieser unfassbaren Zahl an Hungernden

steht die Tatsache gegenüber, dass ca. 1/3 der Weltagrarproduktion

– 1,3 Milliarden Tonnen pro Jahr – auf unglaubliche Art und

Weise vernichtet wird.

Setzt sich diese Entwicklung – Abnahme der fruchtbaren

Anbauflächen und Zunahme der Weltbevölkerung – fort, führt

das in absehbarer Zeit zu Hungerkatastrophen in der dritten

Welt mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Menschheit.

Um hier gegenzusteuern, wird ein umfassendes Bündel an

Maßnahmen notwendig sein.

Einige Beispiele für diese den Boden verbessernde Maßnahmen

– Flächenentsiegelung und Rekultivierung sowie regenerative

Landwirtschaft und Dachbegrünung – sollen in einem weiteren

Beitrag der „Baumfreunde Oberwart“ vorgestellt werden.

Die „Baumfreunde Oberwart“ ist eine überparteiliche und

unabhängige private Initiative engagierter Oberwarter*innen

[email protected]

www.prima-magazin.at


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BERGLIEBE AUF DER

ERLEBNISALM MÖNICHKIRCHEN.

Skifahren im Winter, Mountaincartfahren und Wandern im Sommer

– ein Erlebnis für das ganze Jahr. Die Bergbahn Mönichkirchen-Mariensee

und der dazugehörige Bike- und Skiverleih zählt

zu einem vielfältigem Arbeitgeber im Süden Niederösterreichs an

der Grenze zur Steiermark und nahe dem Burgenland.

Feiern Sie

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17. – 22. Okt.

Weitere Aktionen:

• Kastanienbrot 500g

3. - 8. Okt. ............. € 3,20

• 2 kleine Striezel je 100g

10. - 15. Okt. ....... € 2,50

• 2 Zwetschken Kipferl

24. - 29. Okt. ...... € 3,40

1 kg Brot

€ 3,60

In allen unseren Verkaufsstellen

und bei unseren Partnern!

Wir helfen sofort & unbürokratisch!

Unsere Sofortmaßnahmen gegen die Teuerung:

» Heizkostenzuschuss & Anti-Teuerungsbonus

bis zu 700 € für 30.000 Haushalte

» Wohnbeihilfe von 3 auf 5 €/m 2

» Hilfe in akuten finanziellen Notlagen

Unsere Kandidat:innen für die

Bürgermeister:innen- und Gemeinderatswahl 2022:

Noch im September!

Badersdorf

Gerhard Resner

Bad Tatzmannsdorf

Christine Kotschar

Bernstein

Renate Habetler

Deutsch Schützen

Cornelia Marton

Grafenschachen

Marc Hoppel

Großpetersdorf

Harald Kahr

Hannersdorf

Roman Hörist

Jabing

Günter Valika

Kemeten

Wolfgang Koller

Kohfidisch

Jürgen Laky

Litzelsdorf

Heinz Hermann

Loipersdorf-Kitzladen

Jürgen Zimara

Mariasdorf

Wolfgang Nothnagel

Markt Allhau

Christoph Kovacs

Markt Neuhodis

Alexander Weber

Mischendorf

Friedrich Sulyok

Neustift a.d.L.

Johann Kremnitzer

Oberdorf

Roman Dietrich

Oberschützen

Ingrid Ulreich

Oberwart

Michael Leitgeb

Pinkafeld

Kurt Maczek

Rechnitz

Martin Kramelhofer

Riedlingsdorf

Wilfried Bruckner

Rotenturm

Manfred Wagner

Schachendorf

Peter Bunyai

Schandorf

Werner Gabriel

Stadtschlaining

Markus Szelinger

Unterkohlstätten

Christian Pinzker

Unterwart

Alfred Szabo

Weiden b.R.

Nico Ott

Wiesfleck

Eduard Scheumbauer

Wolfau

Rene Bischof

OKTOBER 2022

45


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(Abb. enthält Sonderwünsche)

46

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Kommen,

schauen, mit

den Bauherren

sprechen!

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Hausbesichtigung

Infos: 03352 93081

Samstag

8. Okt.

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Kommen, schauen, mit den Bauherren sprechen!

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Town & Country Haus Oberwart

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Hausbesichtigung

Samstag

8. Okt.

14-16 Uhr

Samstag

Samstag

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14-16 Uhr

Unterwart

14-16 Uhr

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Hausbesichtigung

Kommen, schauen, mit den Bauherren sprechen!

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7502 Unterwart

Infos: 03352 93081

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Gasthof Pannonia, Bernstein

Das als Familienbetrieb geführte Restaurant steht seit 51 Jahren für sinnlichen Hochgenuss

und Wohlfühlen im gemütlichen Ambiente. Seit jeher wird hier Gastfreundschaft groß

geschrieben. Besonderes Augenmerk liegt auf der Zubereitung heimischer und saisonaler

Produkte, wobei sich die gesamte Vielfalt des Südburgenlandes in der Speisekarte wiederfindet.

Neben täglichen Mittagsmenüs und speziellen saisonalen Themenwochen werden

den Gästen auch tolle Angebote für Hochzeiten, Feiern, Seminare oder Geburtstags- und

Jubiläumsfeiern geboten.

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(Bitte um Vorbestellung)

www.pannonia-roth.at

Bischof Spezialnudeln, Ollersdorf

Im sonnigen Südburgenland, nahe der Therme Stegersbach, werden im Familienbetrieb

nach traditionellen Rezepten seit 1974 Teigwaren hergestellt.

Ein Highlight ist vor allem die große Auswahl an Spezialnudeln. Herzhaft, würzig oder

fruchtig – verfeinert mit natürlichen Gewürzen sind sie aus der kreativen

und schmackhaften Küche nicht mehr wegzudenken. Liebevoll verpackt und mit

Produkten aus der Region kombiniert sind sie ein Geschenktipp für jeden Anlass.

Erhältlich im Werksverkauf und unter www.bischof-nudeln.at

Ölmühle Fandler, Pöllau

Die Ölmühle Fandler gibt ihren Bio-Ölen ein neues Gesicht und präsentiert das neue Design ihrer

Öl-Familie. Im Mittelpunkt der Design-Entwicklung stand der Wunsch, die Vielfalt der Geschmacksnoten

der Öle in zeitgemäßer und eigenständiger Weise darzustellen. So wurden für die einzelnen

Ölsorten illustrierte Charakterköpfe geschaffen. Voll Lebensfreude zeigen sich die Gesichter in den

Farben des jeweiligen Öls. Das erklärt auch, warum uns zum Beispiel der Kerl auf dem Original

steirischen Bio-Kürbiskernöl in sattem Grün anlächelt. www.fandler.at

Familie Höllerbauer,

Unterrohr

Fleischspezialitäten aus dem Hartbergerland.

Auf dem Bauernhof mit dem neu

gebauten Hofladen, gibt es allerlei Produkte

vom Schwein (Geräuchertes, Gekochtes,

Wurst, Würstl, Frischfleisch etc.).

Der Familienbetrieb stellt auch eigene

Aufstriche her (Leber-, Grammel-, Kräuterschmalzaufstriche,

Bratenfett, Schmalz etc)

sowie verschiedene Säfte und Kernöl.

TIPP: Buffetplatten für Ihre Feier &

Geschenkskörbe für jeden Anlass.

Familie Höllerbauer | 8294 Unterrohr |

Mo-Fr 9-18 Uhr | www.hoellerbauer.eu

Obstgarten Nikles, Kukmirn

Der Betrieb vertritt die Philosophie, dass Obst wie auch Weintrauben nur aus Eigenanbau

stammen dürfen. Nur so kann die Gewissheit über die Herkunft und Inhaltsstoffe der Produkte

gewährleistet sein. Das vielfältige Obstsortiment gedeiht auf den abgeschiedenen Südhängen in

Kukmirn, einer der sonnenreichsten Gegenden Österreichs.

Ab Hof Verkauf : Schmackhafte Äpfel und Birnen, Fruchtsäfte, Weine und Edelbrände.

Obstgarten Nikles | 7543 Kukmirn | 03328-32 081 | www.nikles.at

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Micro-Needling

Micro-Needling ist ein Verfahren, das bei ästhetischen

Hautproblemen angewendet wird. Es hilft nicht nur wirksam

gegen Falten, Dehnungsstreifen und Narben, sondern auch

bei Akne und großen Poren.

Der EFFEKT

• Regeneration und Durchblutung der Haut werden angeregt.

• Kollagen und Hyaluronsäure werden neu gebildet.

• Die Poren werden verfeinert und die Haut gestrafft.

• Die Haut wirkt glatter, frischer und voller.

ERFOLGREICHE ERGEBNISSE bei

• Unreinheiten der Haut

• Narben (Akne-, Operations-, Brandnarben, etc.)

• Falten

• Pigmentstörungen

• Dehnungsstreifen/ Schwangerschaftsstreifen

• Kopfhautproblemen und Haarausfall

BEHANDLUNGSERFOLG und -DAUER

Soforteffekt bei einmaliger Behandlung.

Für ein erfolgreiches Endergebnis wird eine

Kur von 6 Behandlungen empfohlen.

Micro-Needling darf nur von ausgebildeten Kosmetikerinnen

durchgeführt werden. Im Kosmetikstudio JUSTYNA können Sie der

permanenten Fortbildung der erfahrenen Diplom-Kosmetikerinnen

Justyna (Foto links) und Martha vertrauen.

„Die Behandlungen erfordern nicht nur viel Fachwissen, sondern auch Zeit.

Wir bitten daher um Verständnis, wenn es für die Erstbehandlung zu

einer kurzen Wartezeit kommen kann. Danke.“ Ihre Justyna

Micro-Needling

AKTION

Erste Behandlung

(zum Kennenlernen) 140 €

(statt 160 €)

Kur

6-er Block 860 €

(statt 960 €)

+ Pflege (Needling Kit)

im Wert von 92 €

GRATIS dazu!

Gültig im Oktober 2022

7400 Oberwart | Pfarrwiesengasse 52

www.kosmetikjustyna.at

TERMINVEREINBARUNGEN bitte

telefonisch unter +43 664 260 63 66

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