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prima! Magazin - Ausgabe Dezember 2022

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DEZEMBER 2022

An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart Foto © LEXI

Otti und ihr

Weihnachtswunsch

Vom näher Zusammenrücken und

mehr sozialer Wärme

Weihnachtsbräuche aus aller Welt

Christliche Traditionen in anderen Ländern


Wunderbare

Weihnachten

Weihnachten naht. Die regionalen Betriebe helfen Ihnen dabei, besondere

Geschenke zu finden. Nachhaltigkeit steht dabei im Vordergrund.

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GESAMTER BEZIRK OBERWART UND

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Gesegnete

Weihnachten

Otti und ihr

Weihnachtswunsch

Vom näher Zusammenrücken

und mehr sozialer Wärme

Foto © LEXI

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„Hier sind

wir sichtbar“

prima!

G‘sundheit

in Kooperation

mit der FH

Burgenland

Wirtschaftskammer Burgenland fördert

Beratungen, um für Unternehmen

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Der „neue“ Carla Laden der Caritas in der

Oberwarter Innenstadt präsentiert sich im

trendigen Vintage-Design

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DEZEMBER 2022

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Veranstaltungen auf www.oho.at

Kartenreservierung unter

+43 3352 – 38555 oder [email protected]

Alle Veranstaltungen finden im

Offenen Haus Oberwart, Lisztgasse 12 statt.

* Ermäßigte Kartenpreise gelten für:

OHO-Mitglieder, Ö1-Club-Mitglieder, AK-Card,

Schüler*innen, Lehrlinge, Student*innen,

Zivil- & Präsenzdiener*innen.

do., 8.12. 18:00 Uhr

KLEINKUNST ZUR WEIHNACHTSZEIT

Vernissage der Verkaufsausstellung im OHO

Eintritt frei

Die Ausstellung ist vom 9. bis einschließlich 18.12.2022 im OHO als

auch online auf www.oho.at zu besichtigen.

Öffnungszeiten OHO: Dienstag bis Freitag 14:00 bis 18:00 Uhr,

Samstag 10:00 bis 18:00 Uhr, Sonntag 14:00 bis 18:00 Uhr

Sa., 31.12. 19:30 Uhr * Premiere

VANESSA GEHT ZU DEN WALEN

Road-Opera * Uraufführung

Weitere Vorstellungen im OHO:

5., 6., 7., 14. Jänner 2023 * jeweils 19:30 Uhr

15. Jänner 2023 * Matinee 11:00 Uhr

Termine an anderen Spielorten auf www.oho.at

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dem OHO und den Burgenländischen Kulturzentren und von

KIBu – Komponisten und Interpreten im Burgenland.

Auf www.oho.at finden Sie einige Filme, Theaterstücke etc.

als Stream zum Nachschauen. Viel Vergnügen!

4

DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at


INHALTSVERZEICHNIS

EDITORIAL

21

32

Foto © LEXI

Deine Stimme

Die Otti kennt jeder in und um Oberwart.

Einfach weil sie ein großes Herz hat und

für die Gemeinschaft viel tut. Ganz

bewusst haben wir sie für unser Weihnachts-Cover

ausgewählt, weil Menschen

wie sie viel zu sehr im Hintergrund bleiben

und weil sie auf so vielen Ebenen unterschätzt

werden. Deshalb gehört die Otti

auf die Titelseite – und auch, weil sie viel

G‘scheites sagt. Über das Neidig-sein und

die Gier des Menschen und über das

Urteilen über andere. Die Otti meint, dass

wir mehr aufeinander zugehen sollen. „Ja,

eh klar“, können Sie jetzt sagen und dass

das nichts Neues ist. Aber die Otti redet

nicht nur davon, sie tut es auch. Deshalb ist

sie überall dort zu finden, wo Menschen

zusammentreffen.

Dementsprechend geht es der Otti bei

ihrem Weihnachtswunsch um mehr

soziale Nähe. Und als sie das so erzählt

hat, ist mir eingefallen, wie traurig ich es

finde, wenn Glückwünsche nur mehr

durch Standard-SMS übermittelt werden.

Wie befremdend ich es empfinde, wenn

Menschen über die Social Media Kanäle

sogar ihre Beileidsbekundungen ausdrücken

(inkl. Emoji). Selbst bei wirklich

großen Ereignissen finden wir nicht

mehr den persönlichen, direkten Weg

zueinander. Und dabei wäre es so einfach,

dass die Otti ihren Weihnachtswunsch

erfüllt bekommt. Wenn wir wieder mehr

miteinander reden. Mehr telefonieren

statt Kurznachrichten zu texten. Wieder

mehr die Stimme eines Menschen hören.

Denn keine Kurznachricht der Welt, kein

Emoji, kann den Klang einer Stimme

ersetzen, die sich mitfreut, die mitleidet

oder von Herzen mitlacht. Und wenn du

genau hinhörst, ist es die Stimme, an der

du erkennst, wie es deinem Gegenüber

wirklich geht. Ich wünsche Ihnen, dass

Sie immer jemanden an Ihrer Seite haben,

der zuhört – und der in Ihrer Stimme

lesen kann.

Gesegnete Weihnachten!

Nicole Mühl

www.prima-magazin.at

10

Porträt

6 – Otti und ihr Weihnachtswunsch

Vom näher Zusammenrücken und mehr

sozialer Wärme

Reportage

10 – „Hier sind wir sichtbar“

Der „neue“ Carla Laden in Oberwart im

trendigen Vintage-Design

12 – Effiziente Wärme

HERZ in Pinkafeld erweitert Produktionsstätte

zur Herstellung von nachhaltigen

Biomasseanlagen und Wärmepumpen

30 – Gesetz erschwert

Tierschutzarbeit

Ohr-Kennzeichnung kastrierter

Streunerkatzen wird verboten

34 – Mitleid will niemand

Inklusion und wie der Mikrokosmos

„vamos“ funktioniert

18

Planen-Bauen-Wohnen

16 – Energieberatungen sollen Unternehmen

entlasten

Wirtschaftskammer unterstützt mit

Förderung von 80%

18 – Gemüse ernten im Winter

Regionale Ernte für den Weihnachtstisch

21 – Weihnachtsbräuche

aus aller Welt

Christliche Traditionen in anderen

Ländern

Bericht

20 – Feuerwerk: Tiere haben

Todesangst

IMPRESSUM: prima! Magazin, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@prima-magazin.at, www.prima-magazin.at,

Verwaltung, Anzeigenberatung: Tina Trobits • 0676-4114531, verwaltung@prima-magazin.at; Anzeigenberatung: Rebeka Troha •

0664-9198969, anzeigen@prima-magazin.at; Christina Stefanits • 0664-9208637, werbung@prima-magazin.at; Redaktionsleitung:

Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc, Dr. Olga Seus, Jessica Geyer, Peter Sitar; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken:

„Rede& Antwort“: Walter Reiss; „So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart •

Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.primamagazin.at

• Druck: Styria GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages.

Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen.

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Bezahlte Artikel sind oben und unten mit einer Linie begrenzt und unten mit der Bezeichnung „Werbung“

gekennzeichnet. Für den Inhalt dieser Artikel zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Druck- und

Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von www.shutterstock.com verwendet. Die Kennzeichnung

ist neben dem Foto platziert.

DEZEMBER 2022 5


PORTRÄT

Otti und ihr

Weihnachtswunsch

„Tu mich bloß nicht in den Vordergrund stellen. Nicht dass am End noch jemand böse ist“,

sagt Ottilie Szabo, als das Interview schon fertig ist. Da hat die 72-Jährige aber schon so viele

Botschaften vermittelt. Darüber, wie wir wieder ein wenig näher zusammenrücken können, damit

es sozial wärmer wird. Denn Otti ist in sämtlichen Vereinen tätig und ist darüber hinaus dort zur

Stelle, wo sie gebraucht wird. Ein schöner Tag ist, wenn sie wieder wo mithelfen konnte. Da dankt

sie dann abends dem Herrgott dafür. „Wenn keiner neidig ist, haben alle was“, sagt sie.

Nicole Mühl

95 Mal ist Ottilie Szabo in ihrem Leben

Blutspenden gegangen. Seit ihrem 70er

vor zwei Jahren darf sie nicht mehr.

Aber die Goldene Verdienstmedaille hat

sie vom Roten Kreuz bekommen. Eines

der Dokumente ihres Lebens. Ebenso wie

die gelbe Mappe mit den vielen Fotos und

Zeitungsausschnitten. Stationen einer

Frau, die immer gerne im Hintergrund

gearbeitet hat. „Weißt du, es gibt bei

jedem Verein die Hackler und die

Repräsentanten. Ich hab immer zu den

Hacklern gehört“, lacht sie.

Wenn Ottilie Szabo die Vereine, in denen

sie tätig ist, aufzählt, dann muss sie drei

Mal neu ansetzen. Immer wieder fällt ihr

ein weiterer ein. Auf elf ist sie gekommen.

Das Rote Kreuz, der Kroatische und

der Ungarische Kulturverein. Sie

kümmert sich beim Frauenfrühstück

und beim Treffen der Seniorinnen des

betreuten Wohnens in Oberwart um die

Versorgung der Gäste. Bei den SPÖ

Frauen ist sie dabei, beim Bibelkreis,

beim Blutspendedienst der AK. Sie ist

Reiseleiterin für Kroatien. Ist bei fast

jeder Veranstaltung im OHO, denn „der

Mensch braucht mehr Kultur“. Und – ihr

Herzensprojekt: Sie ist wöchentlich im

Carla Laden der Caritas und sortiert die

Kleidungsstücke und abgegebenen

Artikel. Etwas vergessen? Ganz sicher.

Denn wer bei einem Festl Hilfe braucht,

jemanden, der anpacken kann, der fragt

die Otti. Der Feuerwehr wird sie immer

aushelfen. „Weil mein Mann dort Mitglied

war“, erklärt sie. Vor zehn

Jahren ist er gestorben. In

ihrer Lebenseinstellung

haben sich die beiden

ergänzt. Einer, der nichts

für die Gemeinschaft tut,

der wäre für die junge

Otti nicht in Frage

gekommen.

Foto © LEXI

Mit 21 hat sie seinetwegen

ihre gute Stellung als Chemielaborantin

in Wien

aufgegeben. Der Liebe

wegen ist die gebürtige

Stinatzerin dann zu ihrem

Otto nach Oberwart

gezogen, hat geheiratet

und eine Tochter bekommen.

Und zusätzlich zu

ihrer Muttersprache

Kroatisch und Deutsch

hat sie auch noch Ungarisch gelernt.

Aber eine Stelle in ihrem erlernten Beruf

hat sie in Oberwart nicht mehr gefunden,

sondern die Kirche geputzt und dann

lange in einer Restaurantküche gearbeitet.

Die Otti kennt jeder, weil sie überall

auftaucht, wo Menschen zusammentreffen.

Bei jedem Vereinsfest, bei jeder

Veranstaltung. „Stell dir vor, du machst

ein Fest und keiner geht hin. Für die

Vereine ist es ein Unterschied, ob sie

fünf oder fünfzig Kaffees verkaufen

können“, erklärt Otti. Sie kauft fürs

Stelzenschnapsen ebenso Karten, wie sie

für Bälle Tombolatreffer sammeln geht.

Ottilie Szabo aus Oberwart ist die erste Frau, die

den „Roten Pullover gegen soziale Kälte“ von den

SPÖ Bezirksfrauen verliehen bekam – wegen ihrer

Zuverlässigkeit, ihrer Selbstlosigkeit und weil sie

überall hilft, wo es notwendig ist.

Dankbarkeit

Ihre Großmutter hat ihr gesagt: „Bevor

du mit einer Arbeit beginnst, frag dich

immer, ob das, was du tust, sozial ist und

ob jeder das bekommt, das ihm zusteht.“

Das hat sich Ottilie bis heute gemerkt.

Ungerechtigkeit hält sie gar nicht aus.

Wenn sie davon redet, beginnt sie auf

ihrem Stuhl hin und her zu rutschen.

6

DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at


PORTRÄT

„Weißt“, sagt sie, „es geht uns nicht schlecht, weil zu wenig da ist.

Das Problem ist die Gier.“ Und gierig war Ottilie nie. Auch wenn

sie viel sparen und jeden Schilling umdrehen musste, war sie

trotzdem immer dankbar. „Für mich ist ein undankbarer Mensch

ein schlechter Mensch“, sagt sie. Die Leute wollen alles haben

und nichts geben. „Vor allem die, die eh so viel bekommen haben,

die jammern am meisten“, fügt sie dazu. „Der Mensch kriegt halt

nie genug.“

Dabei sieht Ottilie auch die andere Seite. Im Carla Laden der

Caritas, wenn Menschen kommen, die nicht einmal Geld für das

Notwendigste haben. Jeden Mittwoch steht sie mit anderen

freiwilligen Helferinnen zwei, manchmal auch vier Stunden im

Keller und sortiert abgegebene Spenden. Manche Menschen

kommen auch hierher, um zu reden – weil sie einsam sind und

mit irgendjemandem ein wenig plaudern wollen.

Dann wird Ottilie Szabo langsam unruhig, weil im Carla Laden

schon längst die anderen warten und sie eigentlich keine Zeit

mehr fürs Interview hat. Aber eines muss sie noch los werden:

Dass der Mensch doch bitte nicht über andere urteilen soll,

bevor er nicht in derselben Situation war. Egoismus und

Getratsche ist für die Otti ganz fürchterlich.

Ein wenig mehr von diesen Menschen wie Ottilie Szabo würde

die Welt schon dringend brauchen können. Aber sie hat ja doch

95 Mal Blut gespendet. Vielleicht hat die Otti da ein bisserl was

von ihrem guten Herz mitgegeben.

Weihnachten

ist das Gefühl von Zuhause.

Wir danken Ihnen, liebe Kundinnen und Kunden,

dass wir gemeinsam mit Ihnen in diesem Jahr 2022

an Ihrem Zuhause arbeiten durften.

Wir freuen uns auf die wunderbaren Zuhause,

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Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!

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DEZEMBER 2022 7


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42198

Mo – Fr von Mo 7 – Fr 18 Uhr, Sa 17 von Pflanzenarten

8 – 12 Uhr

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Klimaschutz ist und war schon immer der Motor, der

SONNENERDE veranlasste, neue Wege zu beschreiten.

Es begann mit torffreier Erde und setzt sich nun mit

dem ersten weltweiten CO 2

-neutralen Industriebau

fort. Das Ziel: Kohlenstoff zu binden, denn es ist die

einzige Chance, unser Klima zu retten.

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Foto © SONNENERDE

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8 DEZEMBER 2022

www.prima-magazin.at


KOMMENTAR

Frohe Weihnachten

KOMMENTAR

Rückblicke und Ausblicke. Aber der Glaube ans Christkind bleibt.

EIN KOMMENTAR VON FERI TSCHANK.

Und wieder einmal nähert sich das Jahr

seinem Ende und ehrlich gesagt war es

kein gutes! Nicht nur, dass mir ein runder

Geburtstag zu schaffen macht und ich

mich frage, wie viele Weihnachten ich

wohl noch mit meinen Kindern werde

feiern dürfen. Auch die momentane

Weltlage und nicht aufzuhaltende

Zerstörung der Umwelt mit allen schon

jetzt spürbaren, aber noch viel schlimmer

werdenden Umweltkatastrophen lassen

mich nicht unberührt.

Jetzt geht auch wieder der Kampf

Weihnachtsmann gegen Christkind los.

Hohoho gegen Klingelingeling. Sieht nicht

gut aus für das Christkind. Denn wie das

aussieht, hat sich in meiner Generation

jeder selbst in seiner Phantasie ausgemalt.

Wie der Weihnachtsmann aussieht,

wissen wir von Coca Cola. Bei beiden

werden wohl heuer die Gürtel etwas

enger geschnallt werden. Obwohl, wenn

ich seh, was auf den Supermarktparkplätzen

so los ist, hab ich nicht das

Gefühl, dass die hohe Inflationsrate uns

vor dem Konsum abschreckt. Wahrscheinlich

ist die Jahresstromabrechnung

noch nicht ins Haus geflattert. Da werden

noch viele Blutdruckprobleme und

Magenbeschwerden bekommen. Noch

dazu, weil man diesem Energiepreiswahnsinn

ja machtlos ausgeliefert ist. Ich

frag mich nur, was dieses jahrelange

Gebrabbel der Politiker von Stromautarkie

heißen sollte? Wozu haben wir den

ganzen Seewinkel verschandelt? Um

einen Strompreis zu bezahlen, der am

Gaspreis hängt? Wozu all die Wasserkraftwerke,

die natürlich ebenso wie die

Windräder längst von den Stromkunden

bezahlt wurden, wenn der Strom zur

internationalen Spekulationsware

verkommt und Tausende Menschen in

den Ruin und ins Unglück treibt? Wieso

muss der Strom mit fast 25 Prozent

besteuert sein? Weil am Unglück vieler

ein paar wenige verdienen – und die sind

es leider, die das Sagen haben. Hier und

auch anderswo.

Ich frag mich nur, wie sich ein Pensionist

in Zukunft sein Häuschen, für das er sein

Leben lang gearbeitet und gespart hat,

wird leisten können. Und es wird nicht

besser werden.

Der Krieg in der Ukraine ist ganz sicher

nicht an dieser Entwicklung schuld.

Solange die Nachfrage größer ist als das

Angebot, wird sich am Preis nichts

ändern und wenn wir dann noch alle

E-Autos haben, zumindest die, die es sich

leisten können, wird der Strom immer

noch so begehrt sein, dass der Preis ganz

sicher nicht wieder auf ein Vorjahresniveau

fällt.

Gibt nur eine Möglichkeit: Weniger

verbrauchen, umdenken, sich mit den

„Straßenklebern” und nicht mit den

„Straßenbauern” solidarisieren. Zu Fuß

gehen, mit dem Rad fahren, im Ort

einkaufen und schon gar nicht in ein

Flugzeug steigen und um 55 Euro nach

Barcelona oder sonst wohin fliegen.

Politisch haben wir fast das ganze Jahr

über in kleinen Dosen erfahren, was in

der Ära Kurz so alles möglich war in

diesem Land und immerhin hat man jetzt

den Schmid aus der ÖVP ausgeschlossen.

Das kommt mir so vor, wie wenn ein

Lokomotivführer fahrlässig eine Zugskatastrophe

herbeiführt und man als

Konsequenz daraus den Schaffner

kündigt.

Besonders perfid find ich ja, dass der

„Klavierspieler“ den Antrag auf Ausschluss

gestellt hat. Der hat halt doch ein

goldenes Händchen, was richtige Entscheidungen

betrifft.

Aber zurück in die Weihnachtszeit. Ich

bin schon fürs Energiesparen, aber was

Weihnachtsbeleuchtung und Christkindlmärkte

anlangt, bin ich Traditionalist. Da

kann es für mich nicht genug Lichter

geben. Die ist man uns braven Steuerzahlern

auch schuldig. Ein bisschen Freude

gehört in diese dunkle Zeit und wenn der

Glühwein dabei hilft und man ihn

verträgt, warum auch nicht. Ich für

meinen Teil glaube ans Christkind,

zumindest an das, wofür es steht. Für

Frieden und Liebe unter den Menschen.

Wie man in Russland das vor dem lieben

Gott rechtfertigen will, was da gerade

läuft, erschließt sich mir nicht. Es ist ein

Verbrechen an den Ukrainern, an der

Menschheit und am eigenen Volk.

Trotzdem werden wir an das Gute im

Menschen glauben, wir werden unter

dem Weihnachtsbaum stehen und ein „Oh

Tannenbaum”, „Stille Nacht” und „Ihr

Kinderlein kommet” singen. Werden den

Kindern dabei zusehen, wie sie mit

leuchtenden Augen ihre Packerl aufreißen,

uns mit Keksen und Weihnachtsbraten

den Cholesterinspiegel in die Höhe

treiben, um dann am 1. des nächsten

Jahres mit dem Vorsatz alles anders und

besser zu machen ins Jahr 2023 springen.

Wir schaffen das. Irgendwie, denn

was haben wir denn sonst für eine Wahl.

Also in die Hände gespuckt und ran an

die Arbeit.

Sollte Sie mein Kommentar deprimiert

haben, dann halten Sie sich an G.B. Shaw,

der gemeint hat, Whisky wäre flüssiges

Sonnenlicht! Johanniskrauttee tut es aber

auch.

Passen Sie auf sich auf!

Ihr Feri Tschank

Ach ja, frohe Weihnachten!

DEZEMBER 2022

9


REPORTAGE

„Hier sind

wir sichtbar“

Die Brille sitzt locker auf der Nasenspitze von Pascal Steiner, während seine Augen

über den Rand hinweg immer wieder prüfen, ob er irgendwo gebraucht wird. Mit seinem engen

Rollkragenpullover, der schmal geschnittenen schwarzen Hose und dem taillierten Jacket

unterstreicht er die Linie der Innenstadt-Boutique, die er leitet. Was sich hier findet,

lässt das Herz von Vintage-Liebhabern höher schlagen.

Nicole Mühl

Fotos © LEXI

Pascal Steiner leitet den Carla Laden in Oberwart.

Das schicke Design des Geschäfts ist für den diplomierten

Sozialbetreuer und das gesamte Carla-Team eine

Herzensangelegenheit. Der wertschätzende Umgang

ist ein Merkmal des Carla Ladens Oberwart.

Einen Stock tiefer sortieren freiwillige

Helfer*innen die abgegebenen Artikel.

Sie sind eine wichtig Säule.

Retro ist angesagt und in diesem

Rahmen werden vereinzelte Möbelstücke,

Geschirr, Kleidung, Schuhe und

Accessoires präsentiert. Aber es ist

keine Edel-Boutique, die Pascal Steiner

führt. Er leitet den Carla Laden in

Oberwart und hat mit seinem Team am

neuen Standort inmitten der Stadt

daraus ein Schmuckkästchen gemacht

– und das Image gleich neu aufgesetzt.

In der Steinamangerer Straße in der

Oberwarter Innenstadt präsentiert sich

seit kurzem der Second-Hand-Laden der

Caritas in einem besonderen Design.

Bisher war er in einem Innenhof in der

Stadt zu finden. Versteckt, weil man den

Menschen, die hierherkommen, ein

wenig Schutz bieten wollte. „Der völlig

falsche Ansatz“, meint Pascal Steiner

heute. „Armut ist immer versteckt. Man

10

DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at


REPORTAGE

Vintage ist angesagt im neuen Carla Laden.

Fotos © LEXI

will die Kund*innen nicht ‚vorführen‘.

Deshalb verbergen sich solche Geschäfte

auch meist in Hinterhöfen, damit sich

die Menschen nicht schämen und sie

niemand sieht, wenn sie in den Laden

kommen“, erklärt der Projektleiter. Aus

dieser Defensive müsse die Sozialarbeit

rauskommen, meint er. Für Armut darf

man sich nicht schämen. „Wir müssen

Betroffenen und vor allem der Gesellschaft

klarmachen, dass Armut keine

Schande ist und sichtbar werden muss.

Wir müssen raus aus dieser Blase“, sagt

er. Und das hat er getan.

Mit dem neuen Carla Shop bietet das

Team rund um Pascal Steiner etwas

Glamour beim Einkaufen. „Carla-Preise

und eine stylische Atmosphäre dürfen

sich nicht ausschließen“, lautet sein

Credo. Und was er doppelt und dreifach

unterstreicht: „An den Preisen hat sich

durch das neue Umfeld natürlich nichts

geändert. Am Ende des Tages sind wir

für Menschen in Not da. Auch wenn die

Artikel für sie wenig bis gar nichts

kosten, wollen wir ihnen hier ein

schönes Shoppingerlebnis bieten.“

Ein bunter Mix

Über 5.000 Menschen haben heuer

bereits den Carla Laden in Oberwart

besucht. Jeder ist willkommen. Es sind

Schnäppchenjäger, Retro-Liebhaber,

Menschen, denen Nachhaltigkeit und

Klimaschutz wichtig sind. Und natürlich

das Herzstück: Jene, die sehr wenig Geld

zur Verfügung haben und ganz besonders

jene, die über Gutscheine der

Caritas Sozialberatung Kleidung und

andere Artikel gratis bekommen. An

diesem neuen Standort mit dem neuen

Design ist es dem Carla Laden gelungen,

dass die unterschiedlichsten Menschen

zu den Kund*innen zählen. Wer hierherkommt,

outet sich nicht als arm. Viele

kaufen im Carla Laden ein, die auch in

Geschäften zu Normalpreisen shoppen.

„Das war unser Ziel“, sagt Pascal Steiner.

Auch aus wirtschaftlichen Gründen.

„Wer bei Carla einkauft, unterstützt den

Leitgedanken, dass andere Menschen

gratis einkaufen können, bei denen das

Einkommen nicht für Kleidung und

dergleichen ausreicht.“

Respekt vor den Spenden

Die Artikel, die im Carla Laden angeboten

werden, sind in einem einwandfreien

Zustand, sagt der Projektleiter. „Es sind

meist neuwertige Sachen, aus denen

jemand hinausgewachsen ist oder an

denen man sich einfach sattgesehen

hat.“ Natürlich wird auch Kleidung

abgegeben, wenn jemand gestorben ist.

„Da erfahren wir dann oft auch viele

persönliche Geschichten. Es ist diesen

Hinterbliebenen wichtig, dass jemand

mit der Kleidung noch Freude hat“,

erzählt er. Und manchmal werden auch

richtige Sammlerstücke gespendet. Eine

Teekanne aus den 50er-Jahren, ein

besonderer Teppich oder eine Murano-

Schale, sogar Thonet Stühle waren

schon einmal dabei. „Darüber freuen wir

uns natürlich, weil solche Sachen auch

Schnäppchenjäger anziehen. Mit dem

Geld können wir auf der anderen Seite

wiederum Menschen in Not helfen“,

erklärt Steiner.

Die Seele von Carla

Ein Stockwerk unter dem Laden, in den

Kellerräumen, bekommt die Seele von

Carla ein Gesicht. Freiwillige Helfer*innen

sortieren hier die gespendeten

Waren. In Kästen und auf Kleiderständern

wird alles geordnet. Der Platz wird

gut genutzt. Kaum ein Regal ist frei.

„Eigentlich unvorstellbar, dass wir

früher das alles auf minimalstem Raum

erledigen mussten“, schüttelt Pascal

Steiner den Kopf. Das neue Gebäude sei

ein Segen, sind sich alle einig, man trete

sich gegenseitig endlich nicht mehr auf

die Zehen, lachen die Damen.

Die Kundinnen und Kunden bekommen

von diesen fleißigen Händen, die sich

einen Stock tiefer tummeln, nichts mit.

Zu sehr sind sie auf ihr Einkaufserlebnis

konzentriert. „Wir erleben hier oft sehr

berührende Szenen, denn viele sind es

nicht gewohnt, in einem solchen Rahmen

einkaufen zu gehen. Manche sind

zögerlich, weil ihnen sogar dieses

bisschen Glamour nicht vertraut ist.

Aber sie freuen sich. Und an dieser

Freude spüren wir, dass dieses Geschäft

das richtige für uns ist. Es macht uns

sichtbar.“

Burgenländer*innen in Not aus dem

südlichen Landesteil finden in der

Steinamangererstraße 4 in Oberwart

rasch und unbürokratisch Hilfe und

Beratung. Fachexpert*innen für unterschiedliche

Krisen- und Notsituationen

stehen hier begleitend zur Seite: in der

Sozialberatung, der Nothilfe und Wohnungssicherung

in existenziellen Notsituationen

bis zur Familien-, Männer- und

Gewaltberatung. Zudem bietet der

modernisierte Carla Shop mehr Platz für

hochwertige Second-Hand Produkte. Im

Burgenland wurden von Jänner bis

Oktober Carla Gutscheine in der Höhe

von 39.439 Euro an Menschen in Not

ausgegeben. Knapp 5.000 Kund*innen

haben von Jänner bis Oktober 2022 den

Carla Laden in Oberwart besucht. 20

Tonnen an Sachspenden wurden im Carla

Laden Oberwart entgegengenommen. 13

ehrenamtliche Helfer*innen sind hier

tätig. 2,5 sind hauptamtlich beschäftigt.

DEZEMBER 2022

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REPORTAGE

Effiziente Wärme

Die Heizsaison ist in vollem Gange. Heuer stellt sie die Bevölkerung nach einer eklatanten

Energiepreissteigerung vor eine unliebsame Herausforderung. Viele Menschen müssen ihre

Heizmethode oder auch ihre Wohlfühltemperatur an die neuen Gegebenheiten anpassen.

Die Firma HERZ in Pinkafeld hat ihre Produktionsfläche ausgebaut und möchte mit verdoppelter

Kapazität die Herstellung von nachhaltigen Biomasseanlagen und Wärmepumpen weiter forcieren.

Eva Maria Kamper

Die Firma HERZ setzt auf die Herstellung

von CO 2

-freundlichen Biomasseanlagen

und Wärmepumpen. Die große Lagerhalle

in Pinkafeld wurde nun erweitert.

„Die beste Heizmethode gibt es nicht”, sagt der Geschäftsführer

der HERZ Energietechnik, Jürgen Markon, eingangs. „Man muss

schon mehrere Faktoren beachten, um die richtige Heizung

fürs jeweilige Gebäude zu finden.” Damit meint er unter anderem

das Nutzungsverhalten sowie die Isolierung und den

Zustand des Hauses. Es habe sich auch die Fragestellung der

Kund*innen verändert, sagt er. „Es wird gezielt eine erneuerbare

Alternative gesucht, welche für das jeweilige Haus und die

Anforderungen angepasst ist. Viele Menschen aktivieren

gerade auch wieder ihre alten Holzöfen, da das Heizen mit Holz

wieder attraktiver geworden ist, nachdem sich der Pelletspreis

verdoppelt hat”, weiß Jürgen Markon. Die Firma HERZ setzt als

Kompetenzzentrum auf die Herstellung von CO 2

-freundlichen

Biomasseanlagen und Wärmepumpen, die allesamt von der

Entwicklung bis zur Endfertigung in Pinkafeld entstehen.

Geschäftsführer Jürgen Markon ist der Ansprechpartner

für nachhaltige und effiziente Heizsysteme.

Fotos©Eva Maria Kamper

12 DEZEMBER 2022

www.prima-magazin.at


REPORTAGE

Immer mehr Frauen interessieren sich für einen Job in dieser technischen Branche.

Werkserweiterung

Als wichtiger Wirtschaftsfaktor hat sich die Firma HERZ mit

einem Standort in Pinkafeld bereits im Jahr 2010 niedergelassen.

Heuer wurde als Antwort auf die steigende Nachfrage die

Produktionsfläche mit einer Investition von acht Millionen Euro

von 12.000 auf 18.000 Quadratmeter erweitert. „Damit sollen

die Produktionsabläufe effizienter gestaltet werden können

und eine Verdoppelung der Produktionskapazität im Bereich

der Biomasseanlagen erreicht werden, beziehungsweise sogar

eine Verdreifachung der Herstellung von Wärmepumpen”,

schildert Jürgen Markon.

Firma HERZ

Die österreichische HERZ-Gruppe, die 1896 in Wien gegründet wurde,

verfügt über 40 Produktionsstätten in 12 europäischen Ländern, ist

weltweit aktiv und beschäftigt über 3.500 Mitarbeiter*innen.

Mit dem Fokus auf Energieeffizienz und der damit verbundenen

Produktion von Biomasseanlagen, Wärmepumpen, Armaturen, Regeltechnik

und Dämmstoffen ist die Gruppe in dieser Form in Europa

einmalig strukturiert.

Seit 2010 befindet sich auch ein Standort in Pinkafeld, der mittlerweile

210 Arbeitnehmer*innen in der Produktion sowie in der Forschung und

Entwicklung beschäftigt. Eigentümer der HERZ-Gruppe ist Dr. Gerhard

Glinzerer, Geschäftsführer der HERZ Energietechnik ist Ing. Jürgen

Markon. Die Produktionshalle wurde heuer von 12.000 auf 18.000 Quadratmeter

erweitert. Regionale Firmen wie ALU HOFSTÄTTER waren

am Bau beteiligt.

Pendler aus der Nähe

Der Ausbau bewirkt auch einen höheren Bedarf an Arbeitskräften.

„Obwohl Fachkräfte nach wie vor schwierig zu finden

sind, haben wir aufgrund der Energiekrise durchaus viele

Bewerber*innen, die nun nicht mehr so weit pendeln möchten

und ihren Arbeitsplatz in Pinkafeld finden”, sagt Jürgen

Markon. Auch viele Frauen ließen sich für einen Job in dieser

technischen Branche begeistern. Ebenso werden Lehrlinge

ausgebildet oder man profitiere von den Absolvent*innen der

HTL oder FH Pinkafeld. Im eigenen Haus werden auch Fortbildungen

und Seminare für die bestehenden Mitarbeiter*innen

durchgeführt: „Es ist auf jeden Fall ein Job der Zukunft, absolut.”

Energiekrise und Bewusstsein

„Denn die effiziente Nutzung von Rohstoffen und Energie wird

uns noch länger beschäftigen, das Heizen gilt als Grundversorgung.

Bezüglich der steigenden Preise wird man eine Regelung

finden müssen”, betont Jürgen Markon. Denn leistbar müsse es

bleiben, das Heizen. Dafür brauche es allerdings auch ein neues

Bewusstsein für den Umgang mit Energie. Unternehmen haben

schon begonnen zu sparen oder die ideale Nutzung ihrer

Heizsysteme zu evaluieren. Auch die Privathaushalte können

sparen, indem sie sich an eine andere Wohlfühltemperatur

gewöhnen. Denn schon 1 Grad Unterschied hat mehr Auswirkungen

auf die Effizienz, als man glaubt.

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DEZEMBER 2022

13


UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Weihnachtszauber

in Hartberg

Ab 26. November bietet Ihnen die Hartberger Innenstadt

ein einzigartiges, weihnachtliches Erlebnis:

mit dem Christkindlmarkt am Hauptplatz und dem

Kunst- und Handwerksmarkt im Museum.

Im wunderschönen Ambiente der

historischen Innenstadt können

Sie die Vorweihnachtszeit

genießen und das ein oder

andere Geschenk mit nach Hause

nehmen. Bei den zahlreichen

Kunst- und Handwerksausstellern

und Handelsbetrieben ist für

jeden etwas Passendes dabei.

Die Gastronomiestände- und

betriebe versorgen Sie mit

kulinarischen Schmankerln und

wärmenden Getränken. Mit einer

stimmungsvollen Beleuchtung

sowie der „lebenden Krippe“ und

einem wunderschönen Christbaum

lädt der Hartberger

Weihnachtszauber zumVerweilen

ein. Für große Freude bei den

Kindern sorgen der kostenlose

Eislaufplatz, eine Zaubershow und

ein Zauber-Workshop, Weihnachtsbasteleien

und Weihnachtsgeschichten

in der

Bücherei.

Ein besonderes Highlight des

diesjährigen „Hartberger

Weihnachtszaubers“ sind

romantische Pferdekutschenfahrten.

Bei der Weihnachtslos-Aktion

der Einkaufsstadt Hartberg

können Sie Einkaufsgutscheine

im Gesamtwert von 15.000 Euro

gewinnen. Erstmalig gibt es

heuer die Möglichkeit, beim

Weihnachtseinkauf in Hartberg

doppelt zu gewinnen. Neben dem

Erhalt von Weihnachtslosen

können zusätzlich die Rechnungen

auch in der CITIES App

hochgeladen werden, um am

Weihnachtslos-Gewinnspiel

teilzunehmen.

Unterstützt aus Mitteln des Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes. Auch der Tourismusverband Oststeiermark unterstützt den Hartberger Weihnachtszauber.

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Foto © Bernhard Bergmann

Öffnungszeiten Christkindlmarkt

am Hauptplatz:

26. Nov. bis 23. Dez. 2022

DO, FR und Mi 21. Dez. 2022

von 15 bis 20 Uhr,

SA, SO und 8. Dez. von 14 bis 20 Uhr

Gastronomie hat länger geöffnet

Öffnungszeiten Kunsthandwerksmarkt

im Museum:

DO bis SO von 15 bis 19 Uhr

Informationen: www.hartberg.

Waldviertler! Mehr als ein Schuh

Ein Waldviertler ist ein Schuh, der Sie durchs Leben trägt. Nachhaltiger geht es

nicht, denn er wird in Österreich produziert und kann immer wieder repariert

werden. Wer einen Waldviertler trägt, setzt ein Statement für den Klimaschutz.

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Fair. Regional. Nachhaltig.

Dafür steht der GEA Laden von

Alexandra Trenker in Oberwart.

Dementsprechend unterliegt

jeder Artikel, der hier angeboten

wird, dem Klimaschutz und der

Unterstützung kleiner Handwerksbetriebe.

Herzstück des Geschäfts ist der

Waldviertler Schuh, der in

Österreich aus hochwertigem

Leder handgemacht produziert

wird. Ein Waldviertler gilt als

besonders reißfest, ist atmungsaktiv,

engt nicht ein und bietet

genug Platz für Einlagen. Sollte

er doch einmal Spuren aufweisen,

dann kann er in der GEA-

Werkstatt wieder repariert

werden. Damit setzt GEA ein

starkes Zeichen gegen die

Wegwerfmentalität!

Der GEA Buchladen

Der GEA Laden direkt an der

Hauptstraße in Oberwart bietet

aber noch viel mehr. Inhaberin

Alexandra Trenker widmet sich

mit viel Leidenschaft der

Bücherei und wählt nicht nur

regionale Autoren aus, sondern

bietet Lesestoff, der fernab vom

Mainstream ist. Ein Stöbern zahlt

sich aus. Natürlich kann über den

Online Shop auch jedes Buch

bestellt werden. Auch hier setzt

GEA ein starkes, nachhaltiges

und klimabewusstes Zeichen

gegen globale Riesenkonzerne.

BESONDERES

Geschenktipp

Eine Schafwolldecke

oder ein

Schafwollpolster

– weich, kuschelig,

warm und strapazierfähig.

Besonders geeignet auch

für Menschen mit empfindlicher

Haut oder Allergien.

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Kinderwägen, Spiele,

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Accessoires u.

Geschenke

uvm.

Inhaberin Alexandra Trenker

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Telefon 03352 31160

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14 DEZEMBER 2022

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UNTERNEHMENSPORTRÄT

Foto © Andi Bruckner

Stefanie und Sarah Böhm betreiben die Medical Beauty Praxis in Oberwart und freuen sich auf Ihren Besuch

Citymed-Aesthetics

Natürliche Schönheit

Als Subdivision der Gruppenpraxis City Med eröffnen die

Geschwister Böhm gemeinsam mit Dr. Andreas Ochsenhofer

am 7. Dezember 2022 „CITYMED-AESTHETICS“ am

neuen Standort in der Linken Bachgasse 6 in Oberwart.

Foto © Andi Bruckner

DIODENLASER + IPL

Sanft zur Haut - stark gegen unerwünschten

Haarwuchs

Der Diodenlaser ist die BESTE Wahl, wenn es um eine

dauerhafte und effiziente Haarentfernung geht! Wir

arbeiten mit einem der weltweit leistungsstärksten

Hochleistungs-Laser. Die automatische Hauttypanalyse

mit dem Melanin Messstift ermittelt den exakten

Hauttyp, bestimmt die perfekte Behandlungseinstellung

für jeden einzelnen Kunden und jede Hautfarbe!

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Profi-Lichtlösung für besondere Ansprüche

ND:YAG + IPL + Diodenlaser in einem Gerät vereint.

Damit behandeln wir kleinflächige Besenreiser-Areale,

Falten, betreiben auch damit permanente Haarentfernung,

sowie Aknebehandlungen, Hautverjüngung,

Behandlung von Couperose, Nagelpilz, Pigmentflecken

und vieles mehr.

KRYOLIPOLYSE

Fett weg durch Kälte!

360° rundum Kühlung sorgt für eine effektive

Behandlung. Auch hier haben wir das effektivste und

neueste Produkt am Markt in Verwendung. Fettreduktion

OHNE Operationen, Narben oder Nadeln. Sieben

Arten von Applikatoren ermöglichen es, sich an

sämtliche Körperformen anzupassen und somit einen

maßgeschneiderten Behandlungsplan zu erstellen!

Sarah und Stefanie Böhm betreiben die

Medical Beauty Praxis „Citymed-Aesthetics“

seit 1. Dezember 2020 gemeinsam mit Dr.

Andreas Ochsenhofer. Seit Oktober 2022 wird

die Praxis auch durch die Dermatologin der

Wahlarztgruppenpraxis Citymed Dr. Kathrin

Hanfstingl unterstützt. Apparativ entstand

bereits von Beginn an eine der best ausgestatteten

Einheiten Österreichs. Die jahrelange

medizinische Erfahrung der Praxis gepaart

mit den Bedürfnissen und Ansprüchen der

Bevölkerung an moderne Medizin und

Wellbeing führte zur Gründung des Unternehmens.

Ziel war und ist die Revitalisierung

der natürlichen Schönheit ohne invasive

Maßnahmen.

Im letzten Jahr arbeitete man intensiv an

der Errichtung des neuen Standortes in

der Linken Bachgasse 6 in Oberwart. Die

Eröffnungsfeierlichkeiten (Open House)

finden unter Patronanz der Landes- und

Gemeindeführung am 7. Dezember 2022

um 16.00 Uhr statt. Es wird musikalisches

(„swingers unlimited“ ft. Thomas Barabas)

und kulinarisches Rahmenprogramm

geboten. Die Besucher*innen erwarten

Vorträge der Firmen „Colette“ zum Thema

Anti-Aging Deluxe und „Amaderm“ zum

Thema Kryolipolyse. In den Behandlungsräumen

gibt es Probeanwendungen zum

Kennenlernen. Weiters erhalten Besucher*innen

Eröffnungsangebote für

Haarentfernungen, Tripollare Radiofrequenz

– additiv zu Kryotherapien und

OxyGeneo-Anwendungen.

EMPOWERING MEDICAL BEAUTY

Das ist die Devise! Ob dauerhafte Haarentfernung

mit Diodenlaser, ND:YAG-Laser

gegen Besenreiser, kleinste Beinvenen,

vaskuläre Läsionen, Pigmentstörungen,

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Tripollarer© Muskelaufbau (Radiofrequenztherapie,

Muskelstimulation, DMA) und

Fettabbau sowie Lymphdrainage und

Hightech Gesichtsbehandlungen (Mikrodermabrasion,

Oxygenierung und Serumapplikation,

Aknebehandlungen, ...) – das ist das

Portfolio der Praxis CityMed-Aesthetics!

(siehe rechte Spalte)

Je nach Behandlungskategorie erfolgt

primär ein ärztliches Gespräch mit Erhebung

der relevanten Vorbefunde und danach die

Therapie.

TRIPOLLARE © RADIOFREQUENZ & DMA

Eine Kombi aus zwei nicht-invasiven Energien

Tripollare Radio-Frequenz und DMA Dynamic Muscle

Activation (Muskelaktivierung) zielt gleichzeitig auf

Behandlung von Haut, Fett und Muskulatur.

Perfekt geeignet für:

• Fettabbau • Hautstraffung(Cellulite) • Lymphdrainage

• Muskelaufbau

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OxyGeneo©, die All-In-One Gesichtsplattform für hohe

Ansprüche. Perfekt für JEDEN Hauttyp durch

Verwendung verschiedener Oxypods. Die Oxypods

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natürlicher Sauerstoffzufuhr und Einschleusung

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DEZEMBER 2022

15


BERICHT

PLANEN

BAUEN

WOHNEN

Energieberatungen sollen

Unternehmen entlasten

Die Preise „gehen durch die Decke“. Das bekommen gerade auch viele Unternehmen

zu spüren. Die Wirtschaftskammer Burgenland bringt nun Unterstützung durch

Energieberatungen. Diese erfolgen durch geprüfte Berater*innen und werden zu 80% gefördert.

Jessica Geyer

Foto©lovelyday12_shutterstock.com

Den Zahlen der Österreichischen Energieagentur nach liegt der

derzeitige Strompreis um 336% über dem vom Vorjahr. Burgenländische

Unternehmer*innen fürchten, die Kosten künftig

nicht mehr stemmen zu können und stehen vor noch nie da

gewesenen Herausforderungen. Die Betriebe warten bereits auf

die Stromabrechnung, die Zahlen können momentan nur grob

geschätzt werden. Im Burgenland bietet die Wirtschaftskammer

nun geförderte Energieberatungen für Unternehmer*innen

an. Diese können dadurch teilweise bereits große Erfolge

verzeichnen: „Täglich sind es fast 40 kWh an Strom, die wir uns

ersparen. Über sechs Wochen haben wir die Energie reduziert.

Hierbei haben wir zum Beispiel Kühlschränke ausgesteckt,

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Foto prima!

16 NOVEMBER 2022

www.prima-magazin.at


BERICHT

Zeitschaltuhren eingebaut, das volle Programm, eben“, erklärt

Tanja Stöckl, Betreiberin einer Tankstelle in Mariasdorf und

fährt fort: „Natürlich handelt es sich bei einer Tankstelle um

einen energieintensiven Betrieb. Man kann nicht genau pauschalisieren,

wie viel sich ein jedes Unternehmen ersparen

kann, hierbei muss wirklich alles einzeln geprüft werden.“

Überblick

„Energieberatungen können von allen Mitgliedern der Wirtschaftskammer

Burgenland in Anspruch genommen werden.

Wir möchten den Unternehmer*innen unter die Arme greifen

und unterstützen, wo wir können. Einsparungen kann jede*r

treffen, nur wo man damit anfängt, das wissen die wenigsten“,

erklärt Peter Pratscher, Regionalstellenleiter der Wirtschaftskammer

Burgenland in Oberwart. In den nächsten Monaten sei

damit zu rechnen, dass die Energiepreise weiterhin hoch

bleiben. Mit einem weiteren Anstieg rechne man seitens der

Wirtschaftskammer im Moment nicht. Eine Garantie kann aber

niemand abgeben. „Hier kommen viele Faktoren hinzu, wie zum

Beispiel der Ukraine-Krieg oder neue Verordnungen auf

EU-Ebene. Mit dem Strompreis ist es wie mit dem Blick in die

Kristallkugel. Wir vermuten aber, dass sich die Preise langsam

auf einem hohen Niveau einpendeln werden“, so Pratscher.

„Unternehmen können durch die Energieberatung bereits einige

Erfolge verzeichnen, es ist eine gute Sache und top-aktuell“,

fährt er fort. Die Beratungen eignen sich für alle Unternehmen.

Man ist aber überzeugt, dass energieintensivere Betriebe, die

mehr Strom benötigen, auch größere Erfolge bei der Einsparung

erzielen würden und legt diesen eine Beratung besonders ans

Herz. Weiters soll es für energieintensive Unternehmen, also für

all jene, die einen höheren Stromverbrauch aufweisen können,

einen Energiezuschuss vom Bund geben. Meist handelt es sich

hier um produzierende Betriebe, die diesen Zuschuss beanspruchen

können. Der Antrag kann bereits jetzt gestellt werden.

Ablauf

Die Beratungen erfolgen in Einzelstunden durch zertifizierte Energieberater*innen.

In maximal acht Stunden lernen die Unternehmer*innen

die wichtigsten Tricks fürs Energiesparen. Diese

Stunden werden zu 80 Prozent gefördert. „Hier gibt es einen

Fördertopf, in dem 150.000 Euro für die Beratungen zur Verfügung

stehen. Wir raten den Unternehmer*innen, eine Energieberatung

durchzuführen und nicht nur dem Betrieb und sich selbst,

sondern auch der Umwelt etwas Gutes zu tun“, so Pratscher. Die

Anmeldung geht noch bis 31. Dezember 2022. Der Antrag kann

online unter wko.at/bgld-energieberatung gestellt werden.

Auch in der Steiermark gibt es bereits ein Angebot, welches

allerdings vom Land durchgeführt und auf Privatpersonen

ausgelegt wird. Steirische Unternehmer*innen können auf

selbstständige Energieberater*innen zurückgreifen. Eine Initiative

wie im Burgenland gibt es bis dato allerdings noch nicht.

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REPORTAGE

PLANEN

BAUEN

WOHNEN

Gemüse ernten

im Winter

Gurken aus Spanien, Tomaten aus Italien – ein vielfältiges Gemüseallerlei aus aller Welt, das ist

meistens das Bild, das uns die Supermärkte während der Wintermonate offerieren. Der CO 2

-Abdruck dieser

weithergeholten Nahrungsmittel ist allerdings ein Problem. Dass man auch im Winter die Nährstoffe

aus Gemüsequellen aus dem eigenen Garten beziehen kann, zeigt Tanja Westfall-Greiter.

prima! auf gemeinsamer Ernte für das Weihnachtsessen.

Eva Maria Kamper

Wintergemüse ist regional, nährstoffreich und vielfältig.

Fotos©Eva Maria Kamper

Bei den Gemüsesorten

tobe ich mich immer

ein wenig aus.


„Viele Gemüsesorten schmecken besser,

sobald es friert, da bekommen sie erst

ein süßliches Aroma. Zum Beispiel

Karotten. Oder Spinat ist da auch der

Klassiker, das volle Aroma entfaltet sich

nach dem ersten Frost. Das Ganze gilt

auch für Kohlgemüse, insbesondere

Wirsingkohl, Grünkohl oder auch

Stangensellerie. Nur der Kohlrabi mag

den Frost nicht”, erklärt Tanja Westfall-

Greiter, während sie das frische Blattgrün

sortiert. Das Südburgenland sei

prädestiniert für den Wintergemüsean-


bau, sagt die gebürtige Amerikanerin,

die die letzten 30 Jahre in Tirol gelebt

hat und auch dort bereits ihre Erfahrungen

als Marktgärtnerin gesammelt hat.

Seit 2021 lebt sie mit ihrem Mann in

Oberwart und hat ihren Gemüsevertrieb

„Tanjas Küchengarten“ gegründet. Dabei

setzt sie besonders auf seltene Sorten

und große Vielfalt. Mittelpunkt ist dabei

vor allem das Herbst-, Winter- und

Frühjahrsgemüse. Denn anders als

vielleicht gedacht, gedeihen viele

Gemüsesorten auch trotz Minusgraden

und einer vielleicht bescheidenen

Anzahl an Sonnenstunden im Winter.

Einfache Vielfalt

„Und zusätzlich ist der Herbst heuer so

mild gewesen, da ist alles wunderbar

gewachsen. Im Sommer ist der Gemüseanbau

bei der steigenden Trockenheit

fast schwieriger als im Winter“, sagt

HIER

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Tanja Westfall-Greiter und sticht eine

dunkelviolette Karotte aus dem Boden.

„Bei den Gemüsesorten tobe ich mich

ein wenig aus“, lacht sie. „Da gebe ich

mich mit 08/15-Sorten wie man sie im

Supermarkt bekommt, gar nicht zufrie-

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18

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REPORTAGE

Der Gemüseanbau ist im Winter viel weniger aufwendig als

im trockenen Sommer. Mit begrünten Wegen und ausreichend

Beikraut schafft man eine gesunde Bodenkultur.

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den.“ Dafür vermehrt sie die Samen selber und experimentiert

mit dem Lebenszyklus der Pflanzen in ihrem Demonstrationsgarten,

bevor der Anbau am größeren Feld stattfindet. Und das

unter dem Prinzip des „Low-Inputs“, also gärtnern mit möglichst

wenig Aufwand. „Am besten gelingt das, wenn man die

Beete mit ausreichend begrünten Wegen abwechselt. So

entsteht eine gute Humusbilanz, damit die Natur die Pflanzen

gut versorgen kann.“ Für das Bodenleben sei auch das Beikraut

wichtig. Ebenso der Einsatz eines Folientunnels kann von

Vorteil sein. „Zwingend notwendig ist er allerdings nicht“, sagt

die Gartenexpertin über ihre Praxis, mit einfachen Mitteln eine

breite Vielfalt zu erzeugen.

Nährstoffreiches Superfood

Für das festliche Weihnachtsessen aus dem Garten gräbt Tanja

Westfall-Greiter pinke Kartoffeln aus. „Die mehlige Sorte eignet

sich hervorragend für Püree oder Stampfkartoffeln. Die

knallige Farbe bleibt auch beim Kochen erhalten“, zwinkert sie.

In den Erntekorb kommen auch Karotten, Rüben, Rettich,

Weißkraut und Lauch. Und Stangensellerie. „Den kann man

auch wunderbar roh als Knabberei zubereiten. Meine Mutter

hat ihn immer mit Frischkäse und grünen Oliven gefüllt“, sagt

die Gemüseexpertin, die für alle Sorten auch immer eine

Rezeptidee auf Lager hat.

Als Nährstoffbomben gelten auch alle Kohlsorten wie Wirsingkohl

oder Grünkohl. „Schon im 18. Jahrhundert haben die Europäer

dank Grünkohl gut überleben können, da er so nährstoffreich ist.

100 Gramm Kohlgemüse decken 60 Prozent des Vitamin C

Bedarfs ab“, schildert sie über das winterfeste Superfood: „In

Tirol habe ich Wirsingkohl bei minus zwölf Grad ausgegraben.“

Auch viele Salatsorten dürfen im Wintergemüsegarten nicht

fehlen. „Weihnachten ohne Vogerlsalat gibt es bei uns nicht“, lacht

sie. Ebenso dankbar wachsen auch verschiedenste Kräutersorten

wie Kerbel, Salbei oder die krause Petersilie, die man auch im

Winter frisch ernten kann. Mit dieser gesunden, regionalen, und

vielfältigen Ernte kann man der Kreativität für das weihnachtliche

Festmahl freien Lauf lassen!

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20 DEZEMBER 2022

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PLANEN

BAUEN

WOHNEN

BERICHT

Weihnachtsbräuche

aus aller Welt

Es ist Advent und alles dreht sich um den 24. Dezember, den „Heiligen Abend“. Unterm Christbaum werden

dann Geschenke getauscht, dazu selbst gemachte Kekse gegessen und Weihnachtslieder gesungen.

Aber ist das die einzig mögliche Art, die Geburt Jesu zu feiern? Im Verein Omega in Hartberg hat prima!

etliche Christinnen und Christen aus anderen Ursprungsländern getroffen. Sie haben uns erzählt,

wie in ihrer alten Heimat Weihnachten gefeiert wird.

Olga Seus

Foto©rangeecha_shutterstock.com

Foto©

armennano_Pixabay

2

Foto©Olga Seus

Foto©zVg

Foto©Olga Seus

3

Indien

Bhawna Sharma kommt

aus Indien, wo sie zur 1

christlichen Minderheit

gehörte. Bereits in Neu-Delhi

feierte sie von daher Weihnachten.

Zum Ritual gehörte,

dass sie am 24. Dezember mit

Nachbarskindern, die zum Teil

gar nicht christlich waren, die

Geburtsgeschichte Jesu

nachspielte und dann im

Hotel, in dem die Mutter

gearbeitet hatte, den dortigen

opulenten Christbaum

bewunderte. Weihnachten

selbst war für sie erst der 25.

1: Bhawna Sharma (oben Mitte) feiert

seit 16 Jahren mit ihrer Familie in

Österreich Weihnachten. In Indien

macht man zu Weihnachten keine

Kekse, sondern Gujiya, Nussteigtaschen

2: Tehmine Hayrapetyan feiert zweimal

Weihnachten: am 24.12. nach österreichischem

Brauch und am 6.1. nach

armenischer Sitte. Lavasch ist das

armenische ungesäuerte Fladenbrot,

eine typische Speise zu Weihnachten

3: Moreno Kepseu Mendjeu schwärmt

von Weihnachten in Kamerun, wo

Weihnachten auf den Straßen groß

gefeiert wird.

Foto©zVg

Dezember. Dort gab es dann

statt Keksen typisch indisches

Gebäck, vor allem Gujiya, eine

Art Nusstaschen, die ihre

Mutter übrigens heute noch

zu Weihnachten bäckt. Dazu

gibt es aber inzwischen auch

typisch österreichische Kekse.

„Ganz neu war für mich in

Österreich der Adventbrauch“,

sagt sie. Von Freunden

und Verwandten aus

Indien weiß sie, dass der

Brauch, Weihnachten zu

feiern in den größeren

indischen Städten durchaus

Einzug genommen hat. Nicht

aus überzeugtem Glauben,

sondern eher aus Freude an

dem Fest. Allerdings wird

Weihnachten dann meist mit

Santa Clause in Verbindung

gebracht, der am 25. Dezember

unterm geschmückten

Baum kleine Geschenke

hinterlässt.

Armenien

Tehmine Hayrapetyan kam

vor 15 Jahren aus Armenien in

die Steiermark. Stolz berichtet

sie, dass Armenien das erste

christliche Volk der Welt war

– im Jahr 301 wurde dort das

Christentum zur Staatsreligion

erklärt, die Glaubensrichtung

nennt sich armenisch

apostolisch. „Der Hauptunterschied

zum österreichischen

Weihnachten ist, dass unseres

am 6. Jänner begangen wird“,

erzählt Tehmine und führt

weiter aus, dass bereits zu

Silvester der „Weihnachtsmann“

komme, der für die

Kinder Geschenke unterm

Weihnachtsbaum hinterlasse,

die am Morgen des 1. Jänner

ausgepackt werden können.

Die Geburt Christi ist im

armenisch apostolischen

Glauben aber auf den 6.

Jänner datiert. Neben großen

Messen, die besucht werden,

wird dieses Fest mit der

Familie gefeiert, wozu es auch

traditionelle Gerichte wie Reis

mit Rosinen und Lavasch –

das typische ungesäuerte

Fladenbrot – Spinat mit

Eierspeis, Fisch und Rotwein

gibt. Tehmines Kinder haben

übrigens Glück: Inzwischen

feiert sie sowohl traditionell

armenisch als auch nach

österreichischer Tradition.

Kamerun

Moreno Kepseu Mendjeu kam

vor über zwei Jahren aus dem

bürgerkriegsgeschüttelten

Kamerun nach Österreich. An

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DEZEMBER 2022

21


BERICHT

4

Foto©Olga Seus

Foto©christina.A_shutterstock.com

die Weihnachtsfeiern in seiner alten

Heimat erinnert er sich gerne. In

Kamerun sind übrigens knapp 70% der

Bevölkerung christlichen Glaubens.

„Weihnachten ist für alle ein großes Fest.

Jeder schmückt sein Haus, besorgt sich

neue Kleidung, alle feiern.“ Vor den

Häusern werden Plastikbäume aufgestellt,

wer es sich leisten kann, hat innen

noch einen echten. Auf jeden Fall aber

gibt es viele Lichterketten: „Man will mit

großer Helligkeit und einem sauberen

Haus Christus zu sich einladen“, erzählt

Moreno. Am 24. Dezember gibt es

abends eine große Messe in der Kirche,

die bis über Mitternacht dauert. Am 25.

feiert man auch in Kamerun mit Freunden

und Verwandten zuhause, doch vor

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allem auch auf

den Straßen,

5

draußen, überall.

„Die Österreicher sind an Weihnachten

nur für sich zuhause. In Kamerun feiern

alle, alle sind glücklich.“

Rumänien

Loredana Fuior aus Rumänien ist seit

sechs Jahren in Österreich. Begeistert

berichtet sie vom Fest der Rumänisch-

Orthodoxen aus ihrem Heimatland. „Es

beginnt immer mit dem Fasten, vom 14.

November weg bis zum 25. Dezember.

Man isst während dieser Zeit kein

Fleisch, keine Eier, keine Milch, also

keine tierischen Produkte und trinkt

keinen Alkohol – und man benutzt keine

Foto©Olga Seus

4: Loredana Fuior erzählt von Weihnachten in

Rumänien. Auch in Rumänien sind Kekse eher

unüblich, man isst dafür Cozonac, ein Nuss-

Hefegebäck

Foto©ADAM DUFOUR_shutterstock.com

5: Larisa Indrei aus Spanien. Der spanische

Weihnachtskuchen Roscón des Reyes, in dem

Figuren der Heiligen Drei Könige versteckt sind.

Schimpfwörter. Aber es ist ein freiwilliges

Fasten.“ Am 20. Dezember, dem Ignatius-Tag,

schlachten die Bauern ein

Schwein für das Fest. Am Heiligabend

gehen die Kinder – häufig in traditioneller

Tracht gekleidet – von Tür zu Tür

und singen wie bei uns die Sternsinger

Weihnachtslieder. Dafür bekommen sie

Äpfel, Nüsse, Süßigkeiten oder etwas

Geld. Am 24. Dezember wird der

Weihnachtsbaum geschmückt, unter

dem am Morgen des 25sten in den bereit

gestellten Schuhen die eher klein

gehaltenen Geschenke vom Weihnachtsmann

liegen. Für die nicht so braven

Kinder gibt es zudem als Ermahnung

eine geschmückte Rute. Traditionell

wird an diesem Tag gemeinsam gegessen

oder man besucht Freunde. Es gibt

spezielle Speisen wie Sarmale, das sind

Kohlrouladen mit Schweinefleisch oder

ein Boeuf-Salat mit Rindfleisch und

Gemüse, außerdem Schnitzel, Fleischbällchen

und Cozonac, ein Nuss-Hefegebäck.

Spanien

Seit vier Jahren ist Larisa Indrei nun in

Österreich, aufgewachsen ist sie aber in

Spanien. „In Spanien ist Weihnachten

ein großes Fest, das von 8. Dezember bis

22

DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at


BERICHT

zum 6. Jänner dauert“, erklärt sie.

Bereits am 8. Dezember wird der

Weihnachtsbaum geschmückt. Am 22.

Dezember ist dann der große nationale

Los-Ziehtag der Weihnachtslotterie. Die

spanische Weihnachtslotterie gilt,

gemessen an der ausgespielten Gesamtsumme,

als die größte Lotterie der Welt.

Am 24. Dezember ist auch in Spanien

Heiligabend, der aber als Nochebuena,

also als neue, schöne Nacht bezeichnet

wird: Die ganze Familie kommt zusammen,

um die Geburt Jesu zu feiern, es

werden Weihnachtslieder gesungen,

traditionell wird gefüllte Pute gegessen,

Schinken und Käse. Dazu gibt es

Polvorón, das ist eine Art von Keksen,

sowie Turrón, eine Variante des Weißen

Nougats. In der Nacht kommt der

Weihnachtsmann und bringt Geschenke,

die am 25. geöffnet werden. Am 28.

ist der „Dia de los Santos Inocentes“, der

Tag der Unschuldigen. Hier spielt man

sich – analog zum hiesigen 1. April

– gegenseitig Streiche. Am 31. Dezember

gibt es eine große Feier, wobei

Silvester übrigens la noche vieja, also

die alte Nacht genannt wird. Die letzten

zwölf Sekunden des alten Jahres werden

von den Glocken von Madrid begleitet,

wer nicht dort ist, sieht via TV zu. Zu

jedem der zwölf Glockenschläge wird

eine Traube gegessen, das soll Glück

bringen. Am 5. Jänner schließlich gibt es

große Paraden mit vielen Verkleidungen,

vor allem aber mit Festwagen mit

den Heiligen Drei Königen, die im

Spanischen als „Magierkönige“ bezeichnet

werden. Traditionell gibt es hier

einen speziellen Kuchen, den Roscón

des Reyes, in dem kleine Figürchen

versteckt sind, die entweder Glück

(einer der drei Könige) oder Pech

(konträr zur hiesigen Tradition ein

Schwein) bringen sollen. Am Abend

stellen die Kinder ihre Schuhe auf und

wie beim hiesigen Nikolausbrauch

werden diese über Nacht von den drei

Königen mit Geschenken befüllt, wobei

es für die unartigen Kinder Kohlestückchen

gibt. Damit endet am 6. Jänner das

Weihnachtsfest der Spanier.

Verein Omega

Seit 2009 gibt es in Hartberg ein Büro des in

Graz gegründeten Vereins „Omega – Transkulturelles

Zentrum für psychische und

physische Gesundheit und Integration“.

Die Zweigstelle in Hartberg ist bereits eine

fixe Größe in Sachen Integration im Bezirk

Hartberg-Fürstenfeld. Mit den vom AMS

finanzierten Projekten „EinLeben“, „Deutsch

intensiv“ sowie „Deutsch für Gesundheitsund

Pflegeberufe“ wird ein wesentlicher

Beitrag zu Integration und Zusammenleben

geleistet.

Omega arbeitet mit allen Nationalitäten zusammen,

seit Gründung betreute man hier

schon weit über 1.500 Menschen. „Unsere

Teilnehmer*innen setzen sich zu etwa einem

Drittel aus Flüchtlingen, einem Drittel aus

EU-Migranten und einem Drittel aus nachgezogenen

Familienangehörigen zusammen“,

so Sadika Morić, die Leiterin, die ihrerseits vor

mehr als 30 Jahren aus Bosnien nach Österreich

kam.

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Natur statt Aquakultur setzt.

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Plankton, Algen und Insektenlarven

und bekommen dazu

Presskuchen aus der südburgenländischen

Kernölproduktion –

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DEZEMBER 2022 23


INTERVIEW

Vanessa geht

zu den Walen

Ferry Janoska spricht von seinem höchsten musikalisch-kompositorischen Level, die Mitwirkenden

berichten bereits während der Proben von Gänsehautmomenten und wieder einmal versteht es Regisseur

Peter Wagner, noch mehr aus dem Kunsthaus und den Künstler*innen herauszuholen. Die Road-Opera

„Vanessa geht zu den Walen“ ist ein Werk, das die Welt gerade heute mehr denn je braucht. Am 31. Dezember

ist Uraufführung im OHO. prima! hat Hauptdarstellerin Michaela Khom bei den Proben getroffen.

Nicole Mühl

Stilrichtungen. Ferry Janoska ist selbst in

sehr vielen Musikgattungen unterwegs

und das ist für mich sehr gut, weil ich

auch sehr viel zwischen den Stilen

hin- und herspringe.

Foto © Peter Wagner

Zum Inhalt der Road-Opera:

Als sie im Internet auf eine Meldung

trifft, dass auf den Philippinen ein Wal

mit 40 Kilo Plastikmüll verendet sei,

macht sich Vanessa auf den Weg, um die

Wale in den fernen Gewässern vor einem

ähnlichen Schicksal zu bewahren. Dabei

trifft sie nicht nur auf etliche obskure

Gestalten, sondern im Grunde auf sich

selbst. Sie hat in dieser Begegnung

einiges durchzumachen, doch am Ende

geht sie gereift aus einem schweren

Szenenausschnitt „Vanessa geht zu den Walen“

inneren Kampf inmitten einer Sintflut

von Bildern und zweifelhaften Begegnungen

hervor. Gestärkt und weiterhin

unbeirrt geht sie auf ihr Ziel zu, das in

nichts weniger als der Rettung des

Planeten besteht.

Frau Khom, Sie verkörpern die

Hauptrolle Vanessa in der Road-

Opera. Was darf man erwarten?

Michaela Khom: Sehr, sehr viel. Es ist

eine moderne Oper mit verschiedenen

Wie vielfältig Sie sind, sieht man

daran, dass Sie unter anderem ja auch

durch „Die Duetten“, bekannt sind,

ein Musikkabarett-Duo mit Isabel

Gaber. Dabei handelt es sich um

Lieder im Wiener Dialekt. Also eine

ganz andere Richtung. Wie groß ist

bei dieser Oper die künstlerische

Herausforderung für Sie?

Es ist eine Riesen-Herausforderung. Ich

bin zwar in den verschiedenen Richtungen,

auch klassisch, ausgebildet. Aber

das ist jetzt eine Stufe höher. Da muss ich

richtig reinarbeiten, aber ich liebe diese

Herausforderung. Musikalisch ist es

wirklich schwer. Das bedeutet für mich

viel Arbeit, aber das finde ich an der

modernen Musik so schön. Man muss sie

kennenlernen und verinnerlichen und

dann erkennt man die Schönheit. Das ist

ein ganz anderer Zugang zur Musik.

Ferry Janoska gehört zu den bedeutendsten

Komponisten in Österreich.

Wo wird Ihnen bei diesem Werk seine

Größe bewusst?

Es gibt zwei Aspekte. Wo man die Größe

sieht, ist in jedem Fall seine Persönlichkeit.

Man kommt ja viel herum in der

Musik. Jene, die wirklich was drauf haben

und die wirklich gut sind, das sind immer

die, die respektvoll arbeiten und mensch-

24

DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at


INTERVIEW

Foto © viewitlikejenni

Die Darsteller*innen auf der Bühe v.l.n.r.: Tamás Hompok,

Eveline Rabold, Michaela Khom, Claudia Fellinger, Alexander Wukovits

lich sind. Und Ferry Janoska ist so. Die Arbeit mit ihm ist wirklich

besonders. Und dann gibt es in der Musik für mich Momente, wo

mir das Herz aufgeht oder noch besser gesagt: Es klingt nicht wie

etwas anderes. Man kann bei dieser Musik nicht sagen, dass es

einen an etwas anderes erinnert. Ich könnte keinen Vergleich

ziehen zu einem anderen Komponisten. Es ist einzigartig.

Die Musik von Ferry Janoska und das Libretto und die

Inszenierung von Peter Wagner – wie würden Sie diese

gemeinsame künstlerische Kraft beschreiben?

Für mich bringt Ferry Janoska mit seiner Musik Schönheit hinein

und Peter Wagner ist für mich wirklich ein Sprachkünstler. Seine

Sprache ist total unzensiert und oft auch hart und sie beschönigt

nichts. Das sind für mich zwei Gegenpole. Einerseits die Schwere

des Themas und die harte Sprache und dann die Schönheit der

Musik. Das sind zwei enorme Kräfte.

Das OHO zeigt bei diesem Werk die gesamte technische

Potenz. Wie merken Sie das als Künstlerin?

Also ich kann jetzt schon in der musikalischen Vorarbeit sagen,

dass auf mich als Künstlerin sehr eingegangen wird. Manchmal

muss ich ein Instrument mehr hören. Im Live-Betrieb muss man

sich mit Gegebenheiten meist abfinden und den Sound so

hinnehmen. Hier im OHO ist das alles kein Problem. Das Haus

bietet da wirklich enorme Möglichkeiten und das ist keine

Selbstverständlichkeit.

Das Thema der Road-Opera ist sehr aktuell. Besonders

durch die kritisch diskutierten Aktionen der Klima-Aktivsten.

Welche Strahlkraft soll dieses Werk haben?

Mit ist wichtig, dass man wirklich hinhört. In meiner Jugend war

die Phrase „Rettet die Wale“ etwas, wo man sich noch lustig

gemacht hat. Wenn man dieses Werk an sich heranlässt, ist es

nicht lustig. Ich habe das Gefühl, dass wir in einer Phase sind, wo

die Botschaften nicht mehr wahrgenommen werden. Es ist

wichtig, dass wir hinschauen, wie es der Welt gerade geht.

Michaela Khom

Musicalausbildung, Rock- und

Pop-Ausbildung sowie

klassische Gesangsausbildung.

Seit 2015 tritt sie mit Isabel

Gaber im Musikkabarett-Duo

„Die Duetten“ auf, die im

Frühjahr mit einem neuen

Programm erscheinen.

Vanessa geht

zu den Walen

Uraufführung:

31.12.2022, 19.30 Uhr, OHO

Musik: Ferry Janoska

Libretto und Inszenierung:

Peter Wagner

Eine Produktion der Theaterinitiative

Burgenland in

Kooperation mit dem OHO und

den Burgenländischen

Kulturzentren und KIBu –

Komponisten und Interpreten

im Burgenland.

Weitere Spieltermine:

www.oho.at

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Weihnachten

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KOLUMNE

Dr. Stefan Makk, Augenarzt

Gibt es eigentlich

Augenkrebs?

Leider ja. Der Augapfel besteht

aus vielen unterschiedlichen

Bestandteilen, die jeder für sich

zu wuchern beginnen kann. Das

kann bereits Kleinkinder

betreffen – das gefürchtete

Retinoblastom. Aber am

häufigsten trifft es Erwachsene

und ältere Menschen – meist

ohne Vorzeichen wie Schmerzen

oder Sehbeschwerden.

Besonders gefürchtet ist das

Aderhaut-Melanom, der „Schwarze

Krebs“ des Auges. Dieser kann nur

bei regelmäßigen Kontrollen durch

den Augenarzt festgestellt werden.

Leider gibt es keine typischen

Vorwarnzeichen oder Beschwerden

zur Selbst-Diagnose. Je nachdem wo

der Augenkrebs liegt und wie groß er

ist, kann man ihn mit einer Operation

oder sogar nur mit Laser behandeln.

Wird er aber zu spät erkannt, muss

der ganze Augapfel entfernt werden

– manchmal können sogar Metastasen

im ganzen Körper entstehen und

zum Tod führen. Es gibt leider bis

heute keine vorbeugende Maßnahmen

wie Medikamente oder Vitamine

gegen den Augenkrebs – auch der

Lebensstil wie Rauchen, Alkohol oder

Ernährung hat keinen Einfluss auf die

Entstehung von Augenkrebs. Die

einzig wirksame Vorbeugung besteht

in regelmäßigen Kontrollen bei Ihrem

Augenarzt. Wie wertvoll regelmäßige

Augenkontrollen sind, versteht man,

wenn man bedenkt, dass das Auge

ein untrennbarer Bestandteil des

Gehirns ist. Kontrolltermine im

Burgenländischen Augenzentrum

Pinkafeld können Sie direkt über

[email protected] oder telefonisch

unter 03357/43855 vereinbaren.

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DEZEMBER 2022

25


BERICHT

Feuerwerk: Tiere

haben Todesangst

Silvester – DIE Nacht des Jahres. Alles glitzert und funkelt, im Hintergrund sind Feuerwerke zu

hören. Für den Menschen wohl einer der schönsten Tage des Jahres. Für Tiere allerdings

einer der stressigsten. Denn diese haben weitaus sensiblere Ohren als Menschen

und können somit gravierende Schäden von den Feuerwerkskörpern davontragen. prima! hat einige

Tipps, wie die Haustiere die lauteste Nacht des Jahres gut überstehen können.

Jessica Geyer

Foto©Aleksey Boyko_shutterstock.com

Hund und Katz im Fokus

Das menschliche Gehör nimmt Frequenzen

im Bereich zwischen etwa 20 und

20.000 Hertz wahr. Weitaus mehr,

nämlich 40 Kilohertz, sind es beim Hund.

Bei Katzen reden wir sogar von bis zu 65

Kilohertz. Unsere Samtpfoten können

auch das Trippeln einer Maus in zwanzig

Metern Entfernung wahrnehmen. Das

Gehör unserer Tiere ist also weitaus

sensibler als das menschliche. Werden

nun Raketen oder Knallkörper gezündet,

hat das für die Tiere oft fatale Folgen. Sie

können nicht nur massive Hörschäden

davontragen, sondern auch generalisierte

Angststörungen und Verhaltensauffälligkeiten

entwickeln. Jede Rakete

versetzt die Vierbeiner in Todesangst.

Man sollte also darauf achten, in den

Tagen vor Silvester Vorbereitungen zu

treffen. Für Katzen besonders wichtig

sind viele Versteckmöglichkeiten im

Haus. Hunde hingegen dürfen nur mehr

an der Leine rausgelassen werden. Somit

entgeht man der Gefahr, dass sich diese

bei einem Knall losreißen und ziellos

durch die Gegend laufen.

26

DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at


BERICHT

Sinnvolle Tipps und Tricks

Das Haus oder die Wohnung soll möglichst

„ruhig gemacht“ werden. Fenster

am besten schließen, Rollläden runterfahren

und eventuell auch noch die Vorhänge

zuziehen, damit das Tier so wenig wie

möglich mitbekommt. Von Zuspruch

durch „Extra-Liebe“ ist abzuraten, da das

die Haustiere meist noch nervöser macht.

Am besten verhält man sich selbst ruhig

und zeigt dem Tier somit, dass alles in

Ordnung ist. Bei Hunden empfiehlt sich

immer wieder Ablenkung durch leise


Jede Rakete

versetzt die Vierbeiner

in Todesangst.


Hintergrundmusik oder Sensory-Videos,

die eigentlich für Kleinkinder gedacht

sind, zu schaffen. Sucht das Haustier

Schutz, darf es gerne an „seinem“ Platz

alleine gelassen werden, da es sich hier

sicher fühlt. Möchte man Silvester

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auswärts verbringen, sollte man sich im

Vorfeld unbedingt um eine Aufsichtsperson

kümmern. Tiere dürfen an solchen

Tagen unter keinen Umständen alleine

zuhause gelassen werden. Generell gilt,

dass alle Freigänger spätestens am

Silvesternachmittag ins Haus geholt und

nicht mehr rausgelassen werden sollen.

Desensibilisierungstrainings im Vorfeld

helfen dabei, die Angst des Tieres zu

lindern. Viele Tierhalter*innen ziehen

einen Tierarzt bzw. eine Tierärztin hinzu.

Der wichtigste Appell aber lautet: Bitte

verzichten Sie selbst auch auf Feuerwerkskörper!

Sie bedeuten Panik und

Qual für unsere Haustiere und sind eine

tödliche Gefahr für Wildtiere.

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BERICHT

Spatenstich für die

erste klimaneutrale

Industriehalle

Der Erden-Produzent SONNENERDE baut in Riedlingsdorf eine

CO 2

-neutrale Halle für eine größere, moderne Pflanzenkohle-

Anlage. Der Spatenstich erfolgte in Anwesenheit von Wirtschaftslandesrat

Leonhard Schneemann.

Pionierarbeit für den Klimaschutz geht von Riedlingsdorf aus.

Mit einer neuen Pflanzenkohleanlage und einem Investitionsvolumen

von 7,3 Millionen Euro für die erste Baustufe will

SONNENERDE künftig etwa 3.000 Tonnen CO 2

pro Jahr binden.

Das sei ein zehnfach höherer Faktor als aktuell. Für Wirtschaftslandesrat

Leonhard Schneemann ist der Betrieb ein

burgenländisches Vorzeigeunternehmen. Die grüne Transformation

wurde im Burgenland bereits eingeleitet, bis 2030 will

man klimaneutral werden. „Dazu sind Unternehmen wie

SONNENERDE in Riedlingsdorf notwendig, denn sie leisten

einen wichtigen Beitrag im Bereich erneuerbare Energien.

Foto©Landesmedienservice Burgenland

Spatenstich für die erste klimaneutrale Industriehalle bei SONNENERDE in

Riedlingsdorf: v.l.: Familie Dunst – die Geschäftsführer Dominik (li.) und Gerald

sowie Richard und Regina Dunst – mit Wirtschaftslandesrat Leonhard

Schneemann

Nicht umsonst blickt die gesamte europäische Branche nach

Riedlingsdorf“, betont Schneemann. Es werden hier Weitblick

und Mut bewiesen. „Besonders in Zeiten der wirtschaftlichen

Unsicherheit sind Innovationen wie bei SONNENERDE wichtig,

um die Arbeitsplätze in der Region nachhaltig zu sichern.“

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DEZEMBER 2022

29


REPORTAGE

Gesetz erschwert

Tierschutzarbeit

Das Land Burgenland plant eine Maßnahme, wonach kastrierte Streunerkatzen nicht mehr mittels

„Ear-Tipping“ (Kennzeichnung am Ohr) markiert werden dürfen. Tierschützer*innen sehen darin eine

enorme Erschwernis, die wertvolle Zeit kostet und auch für die Tiere kräftezehrend ist.

Jessica Geyer

Ist Ohr-Kennzeichnung ethisch vertretbar?

„Ear Tipping“ bezeichnet das Kennzeichnen einer kastrierten

Streunerkatze durch das Setzen eines Cuts am Ohr. Es ist laut

Tierärztin Dr. Marion Wolters aus Hartberg ein „leicht invasiver

Eingriff, welcher noch unter Narkose durchgeführt wird.“ Der

Zweck ist simpel: Tierschützer*innen können bei den Tieren auf

den ersten Blick erkennen, ob diese bereits kastriert wurden

oder nicht. Das soll nun laut Veterinärabteilung des Landes

Burgenland nicht mehr erlaubt sein. Künftig will man die

Kastration der Katzen auf einem Microchip festhalten, welcher

den Tieren dann eingepflanzt wird. „Die Frage um die Ethik ist

hier natürlich schwierig, aber ein Ohr-Cut ist allemal besser, als

eine Katze unnötig sedieren zu müssen“, vertritt Wolters ihre

Meinung. Das bundesweite Tierschutzgesetz hat seit einigen

Jahren Bestand. Wie die einzelnen Länder es umsetzen, bleibt

ihnen überlassen. In der Steiermark war die Kennzeichnung

durchs „Tipping“ jedenfalls noch nie zulässig.

Foto©Bethany Chan_shutterstock.com

Warum ist die Ohr-Kennzeichnung

laut Tierschützer*innen notwendig?

Am Streunerhotspot in Bernstein mit Anita Reicher: Hier

tummeln sich einige Streunerkatzen. Reicher hat Glück. Eine kleine

getigerte Katze ist in ihre Falle gegangen. Durch den Cut am

rechten Ohr erkennt sie sofort, dass diese schon kastriert ist.

Eine Minute später kann die Katze nun wieder freigelassen

werden. „Das Ear-Tipping hat für uns Tierschützer bis jetzt

wunderbar funktioniert. Für uns war es eine gute Kennzeichnung,

dass die Katze bereits kastriert ist und für das Tier

bedeutete es weniger Stress“, so Reicher. Laut Land Burgenland

stelle aber das Setzen eines Mikrochips die sicherste Methode

zur Identifizierung dar.

Das sieht Tierschützerin Anita Reicher anders. Sie selbst fängt

jährlich an die 150 Streunerkatzen und bringt sie zur Kastration.

Ehrenamtlich, in ihrer Freizeit. Für sie ist das nun eine

unverständliche neue Gesetzesvorgabe. Reicher befürchtet,

dass man Gefahr läuft, eine bereits kastrierte Katze einzufangen,

zum Tierarzt zu bringen, nur um dann dort zu erfahren,

dass diese bereits kastriert ist. „Hier geht nicht nur unnötig viel

Zeit verloren, auch für die Tiere ist es kräftezehrend. Darüber

hinaus werden die Katzen teilweise unnötig sediert. Warum

sollte man das machen und vor allem, wer zahlt das?“, so

Reicher. Laut Landesveterinäramt gibt es seit 2010 ein einheitliches

Bundestierschutzgesetz, welches ein „unnötiges Verletzen“

der Unversehrtheit eines Tieres verbietet. Man dürfte zwar

die Geschlechtsorgane mittels Operation entfernen, aber eine

Kennzeichnung am Ohr wird verboten. „Anstatt dieses Verbot,

welches zwölf Jahre lang ignoriert wurde, ganz aufzuheben,

wird es nun umgesetzt. Angeblich ist es eine beschlossene

Sache, alle Einwände werden ignoriert“, kritisiert Reicher.

Finanzierung

Offen bleibt auch die Frage der Finanzierung. prima! hat bei der

veterinärmedizinischen Abteilung des Landes Burgenland

bezüglich Finanzierung der Chiplesegeräte, Fahrtkosten und

der Vorgehensweise beim Chip-Lesen nachgefragt, da die

Handhabung bislang sowohl für Tierschützer*innen als auch

für Tierärzt*innen unklar war. Die Antwort ist ein sehr allgemeines

Schreiben zur Katzen-Kastration und zu den Kastrations-Gutscheinen.

Zu den konkreten Inhalten der Fragen gibt

30 DEZEMBER 2022

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REPORTAGE

Foto© LEXI

Kastrationsgutscheine

und die Drittel-Regelung

Seit 2013 gibt das Burgenland Gutscheine für die Katzenkastration aus.

Diese sind bei der zuständigen Gemeinde rechtzeitig anzumelden und

werden von dieser schließlich ausgegeben. Durch eine Drittel-Finanzierung

von Land, Gemeinde und Tierärzt*innen kann somit eine Kastration

für Streunerkatzen ermöglicht werden. Dieser Gutschein greift

vor allem den ehrenamtlichen Tierschützer*innen unter die Arme, da

diese das Fangen, die Kastrationskosten und vieles mehr davor selbst

übernommen haben. Jede Katze, die Zugang zum Freien hat, muss

laut Gesetz kastriert sein, das gilt auch für Bauernhofkatzen. Lediglich

registrierte Zuchtkatzen sind von dieser Regelung ausgenommen.

es von der zuständigen Abteilung keinen Kommentar. Ebenso

unbeantwortet bleibt die Frage, wer eine vermeintlich „unnötige“

Sedierung der Katzen nur zum Auslesen des Mikrochips

bezahlen muss. Die gesamten Kosten werden wohl an den

ehrenamtlichen Tierschützer*innen hängen bleiben.

Marion und Yvonne Prenner und Obmann Heinz Koller

Krippenfreunde Kemeten

Die Krippenfreunde Kemeten mit Obmann Heinz Koller

haben im Zuge einer Ausstellung wieder einmal gezeigt,

welche Kunst hinter dem Krippenbau steckt. Der Verein

bietet für Interessierte auch Kurse an.

Mehr dazu auf www.krippenfreundekemeten.at

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Die Situation der Streunerkatzen

Selbst engagierte Tierschützer*innen wie Reicher meinen, dass

sie den zusätzlichen Aufwand nicht mehr tragen können.

„Bislang haben wir die Fahrtkosten, die Fütterungen der Katzen,

die Tierarztkosten für Entwurmungen und Co. alles selbst

gestemmt. Abgesehen davon, spielt der Zeitfaktor eine tragende

Rolle. Wird das Gesetz durchgebracht, können wir das einfach

nicht mehr erarbeiten“, meint Reicher. Die Arbeit werde

zusätzlich erschwert und auf Dauer nicht mehr zumutbar für

die Tierschützer*innen. Fakt ist, dass der Tierschutz vor allem

im Südburgenland durch Ehrenamtliche aufrecht erhalten wird.

Es ist nun zu befürchten, dass sich viele aus ihrer Tätigkeit

zurückziehen.

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DEZEMBER 2022

31


REPORTAGE

Weihnachtliche

Stimmung

in Grafendorf

Die Grafendorfer lebensgroße Dorfkrippe bildet das

Kernstück der weihnachtlichen Schmückung.

Foto © Magret Bernschütz

Grafendorf ist eine kleine oststeirische

Gemeinde mit etwas über 3.100 Einwohnern,

die nahe des Burgenlandes am Fuße

des Hartberger Ringkogels liegt. Einerseits

ist die Gemeinde durch ihre gute verkehrstechnische

Anbindung über die Wechselbundesstraße

B 54 weltoffen, andererseits

hat sie sich mit ihrer beschaulichen Lage

im steirischen Hügelland manche Tradition

bewahrt, die gerade zur Weihnachtszeit

einen besonderen Charme versprüht und

den Reiz dieser idyllischen Gemeinde mit

begründet.

Olga Seus

Seit gestern

Grafendorf ist eine Gemeinde, in der

Traditionen und Gemeinschaft hoch im

Kurs stehen. In der Vorweihnachtszeit ist

seit über 30 Jahren der jährliche Krippenbaukurs

so eine lieb gewonnene

Tradition. Wie die allseits geschätzten

Laternenkrippen aber auch heimatliche

und orientalische Krippen gebaut

werden, vermittelt die gebürtige Grafendorferin

Waltraude Lechner in ihren

jährlichen Kursen, die sich regen Zuspruchs

erfreuen. So ging das Wissen um

diese althergebrachte Technik auch über

die Jahrtausendwende nicht verloren und

Foto © zVg

Bürgermeister Johann Handler (ÖVP) leitet die Geschicke von Grafendorf seit mehr als 20 Jahren.

Der neue Spielplatz in der neuen Wohnsiedlung ist bei den jüngeren Gemeindemitgliedern sehr beliebt.

wird nach wie vor weitergegeben und

angewendet. Übrigens wurde der

Krippenbrauch 2021 von der UNESCO

zum immateriellen Kulturerbe aufgenommen.

Wie sehr er in Grafendorf lebt,

davon kann man sich bei der großen

Krippenausstellung in der Auslage der

Trafik Postl überzeugen.

Heute

Foto © zVg

Grafendorf ist eine wachsende Gemeinde.

Derzeit wird das Gewerbegebiet

erweitert, vier neue Firmen haben sich

bereits angesiedelt, weitere werden

folgen. Bei einer derart belebten, wachsenden

Gemeinde muss die Infrastruktur

stetig angepasst werden. So gibt es in der

neuen Wohnsiedlung Mosergründe einen

neuen Spielplatz, damit sich jüngere

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32

DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at


REPORTAGE

Gemeindemitglieder austoben können. Für die älteren gibt es

einen neuen Beachvolleyballplatz mit zwei Spielfeldern, der den

früheren mit nur einem Spielfeld ablöst. Darüber hinaus schreitet

die Anbindung ans Glasfaserinternet voran. Der erste

Bauabschnitt in den Ortsteilen Lehen, Safen und Stammbach ist

bereits abgeschlossen, die weiteren werden nun nach und nach

ebenfalls angeschlossen.

Außerdem konnte Grafendorf an seine Erfolge im Blumenschmuckwettbewerb

anknüpfen und vier Floras in der Bewertung

„schönster Markt“ erreichen: Bereits das vierte Jahr in Folge

wurden mindestens vier Floras erreicht, einmal schaffte man

sogar die Höchstwertung von fünf.

Lechner gefertigt, die die Krippe in den Anfangsjahren kontinuierlich

bis zu den heutigen 13 Figuren erweiterte. Inzwischen ist

die sehenswerte Anordnung ein fester Bestandteil der Weihnachtskultur

geworden: Am ersten Adventsamstag werden sie

aufgestellt, zugleich gibt es die Adventkranzsegnung und einen

Ausschank nach der Abendmesse, der die Weihnachtszeit

einleitet: „Sobald unsere Krippe steht, sieht und spürt man

einfach, dass wieder Weihnachten kommt. Sie gehört einfach zu

unserem Dorferscheinungsbild dazu und bildet einen wichtigen

Anziehungspunkt für Groß und Klein“, freut sich Bürgermeister

Handler.

Morgen

„Nach der Erweiterung des Gewerbegebietes ist unser nächstes

großes Projekt die Weiterentwicklung des Wohnbaus“, so

Bürgermeister Johann Handler. In enger Zusammenarbeit mit

Wohnbaugenossenschaften und Privatinitiativen sollen im

Norden Richtung Wirtelstraße neue Siedlungshäuser entstehen.

Dazu kommen Sanierungsmaßnahmen. „Wir haben in unserem

Gemeindegebiet allein 120 km Straßennetz, da gibt es eigentlich

immer etwas zu tun“, weiß der Bürgermeister. Nächstes Ziel ist

die Komplettsanierung der Kirchengasse, wobei es um Leitungsneuverlegungen,

eine neue Straßendecke und eine Gehsteigsanierung

geht.

Das muss man gesehen haben

Wir wünschen all unseren Kunden

gesegnete Weihnachten und

bedanken uns für das Vertrauen

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Grafendorf hat zur Adventzeit eine ganz besondere Attraktion:

Seit 1997, also heuer bereits zum 25sten Mal, wird jedes Jahr in

einer Außennische der Kirche eine Krippe mit lebensgroßen

Figuren aufgestellt. Bis Maria Lichtmeß am 2. Feber kann sie dort

betrachtet werden. Die Krippe ist der Schlusspunkt des Adventkalenders

aus Gemeindeschaukästen und Auslagen und bildet

mit dem Christbaum und der stimmungsvollen Weihnachtsbeleuchtung

das Herzstück der Grafendorfer Weihnacht. Die

Figuren, die nach Grödner Art von Hand holzgeschnitzt sind,

haben in Grafendorf eine lange Tradition. Sie sind von Waltraude

Grafendorf bei Hartberg

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DEZEMBER 2022

33


REPORTAGE

Mitleid

will niemand

Inklusion ist ein Menschenrecht. Was Gleichbehandlung bedeutet und

wie der Mikrokosmos „vamos“ funktioniert.

Nicole Mühl

Malik (alle Namen der Jgdl. geändert) ist

2005 aus Tschetschenien nach Österreich

gekommen – ohne ein Wort

Deutsch zu sprechen. Nach einer

Teilqualifizierung als Koch hat er an der

Uni Linz studiert.

Georg hat bei einem Malerbetrieb im

Südburgenland eine Teilqualifizierungslehre

abgeschlossen und ist seit 15

Jahren immer noch im Unternehmen

beschäftigt. Sein Vorgesetzter sagt über

ihn, dass er einer der zuverlässigsten

und loyalsten Mitarbeiter ist.

Eine Lehre in der Küche würde Hannes

gerne absolvieren. Allerdings schafft er

es derzeit nur drei Tage in der Woche

zur Arbeit zu kommen. Hannes befindet

sich deshalb in einer Beschäftigungstherapie,

weil er noch Zeit braucht, um sich

auf die Arbeitswelt vorzubereiten.

Vielleicht ist eine Teilqualifizierungslehre

dann in zwei oder drei Jahren

möglich.

Der Verbindungspunkt dieser drei

Lebensgeschichten liegt in Markt Allhau.

Alle drei Wege führen zum Verein

„vamos“, dem Verein zur Integration. Vor

38 Jahren hat alles mit dem Bemühen von

Eltern behinderter und nicht behinderter

Kinder begonnen, eine Integrationsklasse

an der Volksschule Oberwart ins Leben

zu rufen. Der Gedanke, dass auch

behinderte Kinder „dort abgeholt werden

müssen, wo sie in ihrer Entwicklung

stehen“, war zu diesem Zeitpunkt in

Österreich einzigartig. Die Initialzündung

war gemacht: Schulische Integration sollte

in Österreich eingeführt werden. Der

Verein „bungis“, der Vorläufer des

heutigen Vereins „vamos“ war geboren. Es

war eine Zeit, in der Sonderschulen die

unterschiedlichen Kinder und Jugendlichen

noch strikt voneinander trennten.

Fast ein Vierteljahrhundert sollte es

dauern, bis der Begriff Inklusion als

Grundrecht in der Menschenrechtskonvention

verankert wurde.

Inklusion bedeutet, dass alle Menschen

gleichberechtigter Teil der Gesellschaft

sind. Das bedeutet


auch, dass Menschen

Gleichbehandlung

bedeutet einen Umgang

auf Augenhöhe –

im Positiven wie im

Negativen. Mit Grenzen,

die für alle Menschen

gelten.


mit Behinderung in der Arbeitswelt

nicht benachteiligt werden dürfen. „Ein

hehrer Gedanke“, wie es Gerhard Kuich

kommentiert. Zehn Jahre hat er den

Verein vamos geleitet und übergibt ab

Jänner die Geschäftsführung an René

Höfer. „Es ist gut und wichtig, dass die

Gleichbehandlung von Menschen mit

Behinderung auch in unserer Verfassung

steht. Doch wir werden es nie

zustande bringen, eine Gesellschaft zu

erleben, in der tatsächlich alle Menschen

gleich sind“, weiß er aus Erfahrung.

Vielmehr gehe es um die Balance,

herauszufinden, was zumutbar ist – sich

selbst und der Gesellschaft. „Und das gilt

für alle Menschen – egal ob mit oder

ohne Behinderung. Denn Menschen mit

Behinderung wollen vor allem eines:

Behandlung auf Augenhöhe“, weiß Kuich.

Wann sind wir „gleich“?

Der Weg zur Gleichbehandlung, der ist

für Gerhard Kuich eigentlich ein leichter:

„So wie man selbst behandelt werden

möchte, so soll man auch Menschen mit

Behinderung behandeln. Mitleid will

niemand.“ Die Forderungen mancher

Interessensvertreter oder Aktionen

gehen für ihn oft in die verkehrte

Richtung. „Vor allem, wenn Menschen mit

Behinderung so dargestellt werden, dass

sie unser Bedauern brauchen. Das stellt

den gesamten Gedanken der Inklusion in

Frage“, sagt Kuich.

Gleichberechtigung bedeute, dass

Menschen mit Behinderung ihre Fähigkeiten,

aber auch ihre Grenzen und die

Grenzen des momentan Möglichen

wahrnehmen. „So wie es eben für alle

gilt“, sagt Kuich. Die Vorstellungen und

Wünsche von den Betroffenen, den

Angehörigen, den Institutionen und den

realistischen Angeboten gehen da oft

auseinander. Den gemeinsamen Nenner

zu finden, sei die Herausforderung.

Der Mikrokosmos vamos

Was 1982 als gemeinsamer Schulversuch

von Kindern mit Behinderung und

nicht behinderten Kindern begonnen

hat, hat die Grenzen des damals Vorstellbaren

erweitert. 230 Menschen sind

heute in den vamos-Betrieben beschäftigt

– genauso viele unterschiedliche

Geschichten stecken hinter dem Verein.

Ausgrenzung ist das, was die meisten

erleben, die zu vamos kommen. Behin-

34

DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at


REPORTAGE

derte Menschen, Langzeitarbeitslose,

Menschen mit psychischen Problemen

oder jene, die vielleicht noch ein wenig

Zeit brauchen, um ihren Platz am

Arbeitsmarkt zu finden, beschreibt

Gerhard Kuich. „Aber sie alle schaffen

Das sollten wir wissen!

Ab Jänner ist René Höfer alleiniger Geschäftsführer von vamos. Gerhard

Kuich geht dann nach zehnjähriger Leitung und Neuausrichtung des Vereins

in Pension. Jessica ist eine der Mitarbeiter*innen im vamos-Büro.

„Eine unersetzbare Säule“, sagen die Geschäftsführer. Eine von vielen.

es, gut miteinander zu arbeiten. vamos

zeigt, dass Inklusion funktioniert – hier

in unserem Mikrokosmos mit all den

unterschiedlichen Beschäftigungsmodellen.

Mit Pflichten und Grenzen. Denn

dann sind alle gleich.“

Warum wir von Inklusion und nicht von Integration reden sollten:

Integration bezeichnet die Eingliederung von Menschen in Systeme (z.B. eine Schule), die für die Allgemeinheit

erstellt wurden. Das System selbst (Schule, Arbeit, Vereine…) ändert sich nur wenig. Inklusion

bedeutet, dass von vornherein keine Person ausgeschlossen wird. Vielmehr ist die Gesellschaft aufgerufen,

Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen – auch den Menschen mit Behinderung – ermöglichen,

von Anfang an ein Teil der Gesellschaft zu sein.

Artikel 7 des Bundesverfassungsgesetzes sagt: Alle Staatsbürger sind vor dem Gesetz gleich. (…) Niemand

darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Die Republik (Bund. Länder, Gemeinden)

bekennt sich dazu, die Gleichbehandlung von behinderten und nicht behinderten Menschen in allen

Bereichen des täglichen Lebens zu gewährleisten.

Das Behinderteneinstellungsgesetz legt fest, dass Dienstgeber*innen verpflichtet sind, auf je 25

Dienstnehmer*innen mindestens einen begünstigten Behinderten einzustellen. Niemand darf außerdem

aufgrund seiner Behinderung diskriminiert werden. Das bedeutet, dass ein behinderter Mensch

bei gleicher Eignung, gleichen Fähigkeiten und gleichen Berufserfahrungen bei der Einstellung nicht

benachteiligt werden darf.

Inklusion ist ein Menschenrecht. Das steht in der Behindertenrechtskonvention der Vereinten

Nationen, die seit 2008 in Österreich gilt, und ist unmittelbar verknüpft mit dem ersten Artikel der Allgemeinen

Erklärung der Menschenrechte (Freiheit, Gleichheit, Solidarität). Die Unterzeichnerstaaten

verpflichten sich, die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen zu fördern, zu schützen und

zu gewährleisten. Menschen dürfen aufgrund ihrer Behinderung nicht in ihren Menschenrechten und

Grundfreiheiten beschränkt, ausgegrenzt oder bevormundet werden.

„Wir müssen weg von dem Defizit-Ansatz

und uns auf die

Stärken konzentrieren. Dann

funktioniert Inklusion in jedem

Betrieb“.

Wie einfach oder schwierig ist es, eine*n

Mitarbeiter*in mit Behinderung im Unternehmen

einzustellen? René Höfer, Geschäftsführer

von „vamos – der Verein für

Integration“ über unbegründete Ängste

und den einfachen Weg zur Inklusion.

Die Angst, einen behinderten Menschen in

seinen Betrieb aufzunehmen, ist bei vielen

Unternehmer*innen gegeben. Doch wer

einmal die Erfahrung gemacht hat, der sei

offener dafür, einen weiteren Menschen

mit einer Behinderung aufzunehmen, weiß

René Höfer, neuer Geschäftsführer von

„vamos – der Verein zur Integration“. „Ich bin

davon überzeugt, dass in jedem Unternehmen

Menschen mit Behinderung arbeiten

und ihre Fähigkeiten einbringen können.

Nämlich dann, wenn das Unternehmen bereit

ist, Umstrukturierungen vorzunehmen.

Wo kann man einen Arbeitsbereich einem

Mitarbeiter mit einer Behinderung überlassen?

Und wo kann man dafür bei einem

anderen Bereich etwas anderes dazugeben?

Unternehmer*innen müssen flexibel

bleiben, dann ist vieles möglich. Auch das

Problem mit dem Facharbeitermangel ließe

sich dadurch reduzieren“, ist Höfer überzeugt.

Wer seine Mitarbeiter*innen – ob mit

oder ohne Behinderung – dort einsetzt, wo

ihre Fähigkeiten liegen, der profitiert enorm,

weiß er. Deshalb wird die Inklusion auch von

den Pädagogen von vamos begleitet, die einen

Blick dafür haben, wie die Begabungen

im jeweiligen Betrieb am besten genutzt

werden können. „Ebenso kümmern wir uns

um alle Förderungen, die das Unternehmen

beanspruchen kann und wir sind auch für

alle weiteren Anliegen da“, sagt Höfer.

Der Verein vamos beschäftigt Menschen,

die aus den unterschiedlichsten Gründen

Schwierigkeiten haben, am sozialen Leben

teilzunehmen. „Nicht immer betrifft das eine

körperliche oder geistige Behinderung. Die

Gründe sind so vielfältig, wie die Menschen

selbst“, sagt René Höfer. Durch das enorme

Netzwerk des Vereins können individuelle

Wege beschritten werden.

Wer sich für die Aufnahme eines Menschen

mit Behinderung in seinem Unternehmen

interessiert, findet hier Infos:

www.vereinvamos.at

DEZEMBER 2022

35


UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Skiparadies

Mönichkirchen

Beste Skipisten und ein neues, attraktives Preismodell

für ein genussvolles Skierlebnis.

Die Skisaison in Mönichkirchen

wird voraussichtlich mit

8. Dezember eingeläutet. Die

Vorbereitungen für den Winter

sind, nach erfolgreich abgeschlossener

Sommersaison, voll

im Gange. Sicherheitsvorkehrungen

sowie Revisionen stehen bei

den Liftbetreibern am Programm.

Von Saisonbeginn bis Mitte März

stehen den Gästen täglich

bestens präparierte Pisten zur

Verfügung.

Das Skigebiet ist dank der

Pandemie die letzten Jahre

Das mehrfach prämierte Skigebiet

setzt auch heuer wieder auf

bestens präparierte Pisten,

hinterlegt mit den höchsten

Sicherheitsstandards.

Für alle Schneeliebhaber, die den

Tag noch länger nutzen wollen,

bietet die Erlebnisalm Mönichkirgeprägt

von Veränderungen und

Meister der „Flexibilität“. Unter

diesem Motto steht diesen Winter

die Preisstrategie der Skischaukel

Mönichkirchen-Mariensee.

Dank dynamischem Preismodell

können Ski Gäste von günstigen

Tickets an besucherschwachen

Tagen, wie zum Beispiel unter der

Woche, profitieren. Wer lange im

Voraus bucht, erhält die Skikarten

zu Bestpreisen. Die Onlinebuchung

erspart den Gästen 15%

Aufschlag vor Ort und einen

Foto © Schiregion Ostalpen

flotten Zustieg ohne Anstellen zur

Piste. Fixpreise erhalten die Gäste

bei den Saisonkarten.

chen auch heuer wieder den

Tourengeherabend am Montag

und Donnerstag von Liftschluss

bis 20.30 Uhr an.

Die Erlebnisalm Mönichkirchen

bietet neben dem Ski- und

Snowboardvergnügen auch top

Skiservice an. An der Talstation

Mönichkirchen findet man die

neuesten Maschinen für einen

Service in Rennqualität.

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HLW Pinkafeld

Wo der Mensch zählt

Das Motto „Wo der Mensch zählt“ findet sich in der HLW Pinkafeld nicht nur im

Schwerpunkt Gesundheits- und Sozialmanagement, sondern spiegelt auch die

Atmosphäre und das harmonische Miteinander im täglichen Schulalltag wider.

Neben der Allgemeinbildung bietet die HLW

Pinkafeld eine sehr umfangreiche und

praxisnahe Ausbildung.

• Fremdsprachen: Englisch und als zweite

Fremdsprache Französisch oder Spanisch

mit Freigegenstand Latein und Anrechnung

des Latinums an Universitäten.

• Wirtschaftliche Ausbildung mit zertifizierten

Übungsfirmen, Praxissoftware SAP und

BMD und allen kaufmännischen Berufsberechtigungen.

• Einzigartige Vertiefung im Bereich Gesundheit

mit Anrechnung des Basismoduls für

Gesundheitsberufe und ideale Vorbereitung

für Berufe im Gesundheitsbereich, wobei – in

Österreich einzigartig – auch SAP Krankenhausmanagement

unterrichtet wird.

• Eine Tourismus-Ausbildung mit Schwerpunkt

Gesundheitstourismus und vielen Berufs- und

Gewerbeberechtigungen.

• Optimale Vorbereitung auf sehr viele

Lehrberufe in der einjährigen Wirtschaftsfachschule.

Um den Unterricht möglichst praxisgerecht zu

gestalten, wurden ab dem zweiten Jahrgang

Notebook-Klassen eingeführt. Zudem ist die

Schule als Entrepreneurshipschule zertifiziert,

wodurch das unternehmerische Denken der

Schüler*innen gefördert wird. Auch das

Unterrichtsprinzip COOL (Cooperatives offenes

Lernen) ist im Schulalltag fest verankert.

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Tag der offenen Tür:

16.12.2022, 9 – 17 Uhr

Lange Nacht der Bildung in Pinkafeld:

27.01.2023, 16 – 19 Uhr

Schnuppern jederzeit möglich!

Anmeldung telefonisch oder per E-Mail.

+43 3357 42490 | [email protected]

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36 DEZEMBER 2022

www.prima-magazin.at


BERICHT

Warum Luftsprünge

gegen Stürze helfen

prima!

G‘sundheit

in Kooperation

mit der

FH Burgenland

Ab dem 60. Lebensjahr erhöht sich das Sturzrisiko beim Menschen um ein Drittel. Wer die

Kraft seiner Muskel trainiert, kann gröbere Verletzungen verhindern – mitunter sogar den

gefürchteten Oberschenkelhalsbruch. Ein tägliches kurzes Training zahlt sich aus. Aber

vor allem gilt: Wer in Bewegung bleibt, verringert das Risiko, zu stürzen!

„Die Kraft beginnt ab

dem 30. Lebensjahr

nachzulassen, weiß Katrin

Bodi, Hochschullehrerin am Gesundheitsdepartement

der FH Burgenland.

Kommt es zum Sturz, ist entscheidend,

wie schnell die Muskulatur reagiert. „Wir

reden hier von der Schnell- bzw.

Explosivkraft“, erklärt die Physiotherapeutin.

Wer seine Muskulatur so beherrscht,

dass er sie auch spontan

schnell anspannen kann, verhindert

entweder den Sturz oder verringert

zumindest das Ausmaß der Verletzung.

Doch die schlechte Nachricht: Je älter

man wird, umso langsamer funktioniert

diese Reaktionsfähigkeit. Daher ist es

wichtig, bereits in jungen Jahren mit

einem Krafttraining zu beginnen. Die

Übungen könne man gut in den Alltag

integrieren, weiß Katrin Bodi. Fangenspielen

mit schnellem Richtungswechsel

ist beispielsweise nicht nur für Kinder

lustig. Es ist auch für Erwachsene ein

tolles Training, um die Reaktionsfähigkeit

der Muskulatur zu erhöhen. Und

generell rät die Expertin: „Wir sollten viel

mehr Luftsprünge machen.“ Sprungtraining

wird sogar vorbeugend gegen

Osteoporose und zur Härtung der

Knochen empfohlen.

Machen Sie Ihr

Zuhause Sturz-sicher

Körpereigene Faktoren, wie etwa der

Kraftverlust oder die Veränderung der

Gehfähigkeit kann man trainieren, um

das Sturzrisiko zu minimieren.

Doch oft liegt die Gefahr darin, dass sich

im Haus viele „Stolpersteine“ verbergen.

Nicole Mühl

„Diese äußeren Faktoren müssen so gut

es geht reduziert werden“, weiß Bodi.

Teppiche sind eine hohe Gefahrenquelle.

Wer nicht darauf verzichten möchte,

sollte zumindest eine rutschfeste

Unterlage verwenden. Sessel müssen

stabil stehen, damit sie beim Aufstehen


Mit Socken im Haus zu

gehen, erhöht das

Sturzrisiko.


oder Hinsetzen nicht wegrutschen.

Wichtig ist auch das richtige Schuhwerk.

Beim Barfußgehen bzw. beim Gehen mit

Socken steigt das Risiko, zu stürzen

enorm. „Gut sitzende Schuhe sind daher

ganz wichtig. Am besten sind diese

geschlossen oder haben auch an der

Ferse einen Riemen“, weiß Katrin Bodi.

Gerade das Badezimmer birgt eine hohe

Gefahrenquelle. Eine Einstiegshilfe für

Badewannen, Haltegriffe, Toilettensitzerhöhungen,

eine Anti-Rutsch-Matte, etc.

gehören zur Grundausstattung eines

sicheren Badezimmers, sobald Gangunsicherheiten

bestehen.

Wer leidet, stürzt leichter

Sehschwierigkeiten erhöhen die Gefahr,

zu stürzen ebenso wie Schmerzen.

„Wenn man leidet, funktioniert das

gesamte motorische System nicht

einwandfrei“, weiß Bodi. Gerade bei der

älteren Generation

kommt es

aber vermehrt zu

chronischen

Schmerzen. Die

Sturzgefahr ist

somit permanent

gegeben. Auch die

Psyche spielt eine

entscheidende Katrin Bodi ist

Rolle. Eine

Physiotherapeutin und

Depression führt Hochschullehrerin am

Dep. Gesundheit an der

zu Unachtsamkeit FH Burgenland

und ist ein

enormes Risiko, zu stürzen.

Wann ist erhöhte

Vorsicht geboten?

„Wenn man zwei Dinge nicht mehr

gleichzeitig durchführen kann, steigt die

Sturzgefahr. Jeder von uns kennt das:

Man geht mit einem älteren Familienmitglied

spazieren und er bzw. sie muss

beim Reden immer stehen bleiben, weil

das Dual-Tasking – also das gleichzeitige

Ausführen von kognitiven und motorischen

Aufgaben – nicht mehr funktioniert“,

erklärt die Phyiotherapeutin. Eine

gute Übung, um dieses zu trainieren, ist,

sich an einem Griff festzuhalten, auf

einem Bein zu stehen und rückwärts den

Namen der Enkelkinder zu buchstabieren.

Physiotherapeut*innen zeigen

weitere spezielle Übungen, die die

Explosivkraft erhöhen . In jedem Fall gilt:

Bleiben Sie in Bewegung!

Mehr Infos und spezielle Übungen

finden Sie im prima! Online-Artikel auf

www.prima-magazin.at Rubrik: Im

Fokus

DEZEMBER 2022

Foto © FH Bgld.

37


UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Wunderbarer Advent

in der Heiltherme

Eingekuschelt im flauschigen Bademantel erleben

Genuss-Suchende im Quellenhotel und der Heiltherme

Bad Waltersdorf einen sinnlichen Advent.

Entspannung in der

Heiltherme

In den gemütlichen Ruheoasen

oder vor dem knisternden

Kaminfeuer in weihnachtlicher

Vorfreude schwelgen oder vollkommene

Entspannung im wohlig-warmen

Thermalwasser finden. Die

Saunen liefern dazu gesundes

Schwitzvergnügen. Das tägliche

Gesundheits- und Wohlfühlprogramm

sorgt für den wohltuenden

Ausgleich und für die richtige

Portion Bewegung. Der Advent

in der Heilterme Bad Waltersdorf

lädt zum Genuss mit allen

Sinnen.

Peter Pan

A

lle Jahre wieder: Geschenke

über Geschenke.

Dagegen ist

ja nicht wirklich was einzuwenden.

Aber müssen die alle

so aufwendig eingepackt sein?

Mit einer Glitzerfolie und einer

Riesenmasche dran? Dabei

hab ich schon so oft gesagt:

38 DEZEMBER 2022

Weihnachts-

Gutscheinaktion bis

23.12.2022

Überraschen Sie Ihre Liebsten

mit Thermeneintritten und

entspannten Tagen in der

Heiltherme und dem Quellenhotel

Bad Waltersdorf. Bis 23.

Dezember 2022 gibt es eine

Weihnachts-Gutscheinaktion.

Bei einem Gutscheinkauf ab

einem Wert von € 200,- erhalten

Sie einen Weihnachtsbonus

(Tageseintritt Heiltherme,

Flasche Quellenfrizzante oder

reservierte Doppelliege) dazu.

www.heiltherme.at/gutscheine

„Mein

Wunsch

ans

Christkind:

...viele Geschenke

und wenig Verpackung“

Ihr könnt mein Geschenk auch

in ein Geschenksackerl oder

eine Box geben. Das macht

gar keinen Müll. Denn gleich

nach dem Auspacken geb’

ich das Sackerl zurück und

sage: Die nächsten Weihnachten

kommen bestimmt.

Euer

Reini Reinhalter

Foto © Heiltherme Bad Waltersdorf

Silvester im Bademantel

Die Heiltherme Bad Waltersdorf

lädt zum entspannten

Jahreswechsel ein. Freuen Sie

sich auf wohlig-warmes

Thermalwasser, Spezialaufgüsse

in den Saunen, kulinarische

Gaumenfreuden,

musikalische Umrahmung, den

„Tanz der Ballone” und auf ein

schönes Feuerwerk. Entspannt

ins neue Jahr – die Heiltherme

Schenken ohne Müll

Der „Müllvermeidungs-Adventkalender“ des BMV

beinhaltet Tipps für ein müllarmes Weihnachtsfest.

Abrufen kann man ihn unter www.bmv.at oder am

Mülltelefon bestellen: 08000/806154 zum Nulltarif.

Auch heuer führt der Burgenländische

Müllverband (BMV) wieder

in der Vorweihnachtszeit die

Aktion „Schenken ohne Müll“

durch. Das Ziel dieser Aktion ist

die Verringerung des Müllberges

zu den Feiertagen und die

Sensibilisierung der Bevölkerung

für die Problematik. Heuer sind

die wertvollen Umwelttipps in

einem alternativen Adventkalender

verpackt. Hier ein kurzer

Auszug aus den Tipps für ein

müllarmes Weihnachtsfest:

Weihnachten ist nicht nur das

Fest der Freude, Weihnachten ist

auch die müllreichste Zeit des

Jahres. Das muss aber nicht so

hat bis 1.30 Uhr für Sie geöffnet.

Lassen Sie uns gemeinsam das

Jahr verabschieden und 2023

begrüßen!

Mit dem Gold-Ticket rutschen Sie

besonders entspannt ins neue

Jahr. Dieses enthält nicht nur den

Thermeneintritt, sondern auch

eine gepackte Badetasche,

Mittagssnack, Galadinner inkl.

Getränken und ein tolles Rahmenprogramm.

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sein. Es lohnt sich ein bisschen

darüber nachzudenken was man

schenkt und ob der Beschenkte

das Geschenk auch wirklich

braucht. Stellen Sie sich daher

vor jedem Kauf die Frage, ob Sie

das Produkt auch für sich selbst

kaufen würden.

Wenn Sie glauben, Ihre Geschenke

unbedingt einpacken zu

müssen, dann verwenden Sie

Recycling-Geschenkpapier und

verzichten Sie auf Folien und

dergleichen. Bei der Auswahl

Ihrer Geschenke sollten Sie auf

die Materialien achten und nach

Möglichkeit auf „Energiefresser“

verzichten. www.bmv.at

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UNTERNEHMENSPORTRÄT

Ihrem Wald zuliebe

Der Burgenländische Waldverband ist seit

1975 Ihr zuverlässiger Partner bei Fragen

rund um den Wald.

Die herrschende Energiekrise hat das Bewusstsein für die Wichtigkeit

von Holz geschärft. Dabei geht es einerseits um eine optimale Verwertung

von Holz als Energierohstoff, andererseits darum, den Wald für

nachkommende Generationen zukunftsfit – klimafit – zu machen. Dazu

führen wir gerade ein Projekt durch, mit dem Ziel, möglichst viele

Waldflächen zu erfassen, auf ihre „Klimafitness“ zu prüfen und gemeinsam

mit den Waldbesitzern und Waldbesitzerinnen nachhaltige

Bewirtschaftungspläne zu erstellen.

Der Burgenländische Waldverband verfügt über mehr als 40 Jahre

Erfahrung in der Waldwirtschaft und eine moderne Infrastruktur, die

allen aktuellen Anforderungen entspricht. Wir freuen uns, Sie bei der

nachhaltigen Bewirtschaftung Ihres Waldes oder der Vermarktung Ihres

Holzes unterstützen zu können.

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Holzmarkt uvm.

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Oberwart, Gasthof Drobits

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Ihre Vorteile durch den BWV als Partner:

• ein kompetentes Team garantiert Ihnen die professionelle und

effiziente Bearbeitung sämtlicher Anliegen in der Waldbewirtschaftung

• professionelle Beratung und Projektabwicklung auch bei Kleinstwäldern

• neueste Technik und Werkzeuge der Digitalisierung sichern Ihnen

größtmögliche Transparenz; sämtliche Arbeitsschritte Ihres Holzes sind

für Sie nachvollziehbar, vom Wald bis ins Werk.

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Beim Einkaufen steigt die

Vorfreude auf das schönste

Fest des Jahres. Im eo

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in Hülle und Fülle.

Die alljährlichen Weihnachtsstände

auf der Piazza bieten seit

24. November wieder bezaubernde

Geschenk- und Dekorationsideen

sowie exklusive

handwerkliche Produkte. Weitere

Services wie Christbaumverkauf

und zusätzlicher Gutscheinverkaufsstand

im EG sowie ein

buntes Kinderprogramm im eo

Center und im eo Park runden

das Einkaufserlebnis ab.

Wir haben auch am 8. Dezember

von 10-18 Uhr für Sie geöffnet.

Alle weiteren Informationen und

Programmpunkte finden Sie

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das Projekt „Klimafitter Wald“ interessieren, finden Sie Informationen

dazu und zu unserem gesamten Leistungsportfolio auf www.

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39


REPORTAGE

Die mit den

Fahrrädern tanzen

Regen liegt in der Luft, kein Wetter, um an Südfrüchte wie Ananas zu denken, eher, um sich

daheim im Warmen zu verkriechen. Doch am Gelände des alten Bauhofs in Hartberg ist viel los.

„Servus“ heißt es von allen Seiten, eifrig wird per Faustschlag begrüßt. Es ist Mittwoch, der Tag, an dem sich die

„Ananas BoYs“ treffen, um wie jede Woche das „Trial Radlfoan“ zu üben.

Olga Seus

29 Fahrer und immerhin drei Fahrerinnen

im Alter zwischen sieben und 24

zählt der Verein, der einer von nur fünf

Trialbike-Vereinen österreichweit ist.

Das nicht motorisierte Trial-Fahren ist

noch nicht so bekannt wie die PS-starke

Variante. Hier wird auf Rädern von 16

bis 20 oder 26 Zoll und einer Rahmenlänge

zwischen 74 und 101 cm gefahren.

Dabei sind diese speziellen Bikes ohne

Sattel und ohne Gangschaltung darauf

ausgelegt, dass sie wendig und auch gut

auf nur einem Rad zu fahren sind. „Das

Hinterradfahren ist natürlich etwas ganz

Besonderes, mancher hat es schneller

raus, mancher muss länger dafür üben“,

erzählt Martin Allmer, der den Hartberger

Verein 2016 gegründet hat und auch

heute noch die Burschen trainiert.

Wie Ballett auf zwei Rädern

Wenn sie in ihrem Element sind, auf den

Hinterrädern fahren und auf Hindernisse

springen, wirkt es, als ob die Gruppe

mit ihren Rädern einen wilden Tanz

aufführt. An Stellen, wo es unmöglich

scheint, dass da jemals ein Rad hochkommt,

gelingt es den Fahrer*innen mit

Anlauf, Geschicklichkeit und aufgrund

ihres ehrgeizigen Übens dann doch. Bei

den Könnern sieht das leicht aus, bei den

weniger Fortgeschrittenen erkennt man,

mit wie viel Mühe ein Hindernis erklommen

wird: Vorderreifen einhaken,

Gewicht verlagern, mit dem Hinterrad

nachziehen. Oder gleich aufs Hinterrad

und auf selbigem hüpfend hoch. Ab und

Hindernisse können ganz unterschiedlich

aussehen und auch – wie hier –

natürlichen Ursprungs sein.

Fotos © Martin Allmer

40

DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at


REPORTAGE

Nach Wettbewerben gibt es etliche Medaillen für

die Ananas BoYs, da strahlt auch Gründer und

Trainer Martin Allmer (2.v.l.).

an wird zwischen den massiven Hindernissen

aus Holzklötzen, Betonrohren

und Mauern dann doch mal das Ziel

verfehlt. Auch Stürze gehören dazu. Es

kann nicht immer klappen. Aber das

meiste wird von der Schutzbekleidung

abgefangen. Das sind Schienbeinschoner,

die zum Teil bis zum Knie gehen,

dazu eine Brustprotektorenweste sowie

ein Sturzhelm. Der Rest wird tapfer weg

gelächelt. „Schimpfen gibt es bei uns

nicht, wem etwas herausrutscht, der

muss eine Runde Eis spendieren“, erklärt

Martin Allmer, der als Vater zweier

Jungs weiß, wovon er spricht. Trainiert

wird bei jedem Wetter, auch an Feiertagen

und zu Ferienzeiten. Wer dazugehören

will, muss auch dabei sein. Die

Warteliste für zukünftige Ananas BoYs

ist lang, doch der Platz begrenzt. „Als ich

anfing, hatte ich nicht vor, mit mehr als

fünf Jungs zu trainieren“ erinnert sich

Allmer. Zur Seite steht ihm Martin

Weber, der die Bikes der Ananas BoYs in

Schuss hält. Doch der Verein ist dann

immer mehr gewachsen. Zum einen, weil

sich die Jungs selbst, aber auch die

Eltern sehr eingebracht haben.

Vor allem soll

es Spaß machen

Wenn eine der etwa fünf Vorführungen

pro Jahr ansteht und schwere Elemente

transportiert werden müssen, helfen alle

Das Hinterradfahren muss ständig

geübt werden, sonst könnte man es

nicht auch auf so hohen und

runden Hindernissen anwenden.

zusammen. Doch die Hindernisse am

Platz baut Martin Allmer nach wie vor

alleine mit nur ein paar Helfern auf.

„Wenn dann doch mal was nicht klappt,

weiß ich wenigstens genau, wer dafür

verantwortlich ist“, sagt er. Durch gute

Kontakte konnten der Bauhof als

Headquarter-Trainingsplatz und auch

eine Halle im Einkaufszentrum Hatric

zum Trainieren benutzt werden. Doch

Letzteres ist nun leider vorbei, momentan

baut Martin Allmer mit seiner

Gruppe den ersten Stock beim alten

Bauhof als überdachten Winterübungsplatz

aus. Auch hier erkennt man

wieder: Die Gruppe hält zusammen und

alle helfen mit. Das zeigt sich auch, wenn

die Jungs nach dem Training zum „Kreis“

zusammenkommen. Eine gemeinsame

Übung mit dem Ziel, möglichst lange im

kleinen Kreis zu fahren ohne die Füße

abzusetzen. Das ist aber auch ein gutes

Schulung, um bei Wettbewerben

Hindernis-Parcours gut zu überwinden.

Fünf Sektionen müssen bei einem

Wettbewerb dreimal durchfahren

werden. Dabei werden pro überwundenem

Hindernis Punkte verteilt. Auch

hier im Verein sind etliche Meisterfahrer.

Auf nationaler Ebene spielt übrigens

das Alter keine Rolle, da fährt der ältere

Einsteiger den gleichen Parcours wie

der ganz junge. International gibt es

Ligen nach Altersstufen. Bis zu zweimal

im Jahr übt der aus Purgstall stammende

Weltmeister von 2018, Thomas Pechhacker,

mit den Ananas BoYs. Aber ums

Gewinnen geht es nicht immer. Das

Wichtigste ist und bleibt der Zusammenhalt,

sagt Martin Allmer: „In erster Linie

wollen wir einfach ein lustiges sportliches

Zusammentreffen von Jung und

Alt.“

DEZEMBER 2022

41


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& Trompete

So, 22. Januar 2023

17:00 Uhr

Evangelische Kirche A.B.

Oberwart

Stabat mater

So, 12. März 2023

17:00 Uhr

Katholische Stadtpfarrkirche

Pinkafeld

Orgelkonzert

So, 23. April 2023

17:00 Uhr

Katholische Stadtpfarrkirche

Pinkafeld

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Landwirtschaftsfonds für

die Entwicklung des

ländlichen Raums:

Hier investiert Europa in

die ländlichen Gebiete.

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42 DEZEMBER 2022

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BERICHT

Fremdes neues Zuhause

Die Routen sind geschrieben, die Autos sind startklar. 125 Quartiere für Flüchtlinge organisiert

das Land Burgenland, die allesamt von den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern der

Diakonie Burgenland im zweiwöchigen Rhythmus mobil angefahren werden. 3.200 Klientinnen

und Klienten sind in diesen Unterkünften untergebracht, wobei viele Flüchtlinge, die

aktuell aus der Ukraine im Burgenland leben, auch Privatunterkünfte bezogen haben.

Eva Maria Kamper

Die Mobile Flüchtlingsberatung Burgenland unterstützt

derzeit intensiv Menschen aus der Ukraine

„Wir sind die allgemeine Schnittstelle zum

Land und unterstützen die Klientinnen

und Klienten bei allem, was unter

Sozialarbeit anfällt”, schildert Einrichtungsleiterin

der MOBEB, Tine Steiner.

„Wir helfen beispielsweise bei der

Schulsuche, erklären, was man macht,

wenn man einen positiven Asylbescheid

bekommt oder wie das Leben hier

funktioniert, wo der nächste Supermarkt

ist und so weiter. Oder wir vernetzen bei

der Kommunikation mit Lehrern oder

Ehrenamtlichen oder leisten auch

Mediationsarbeit mit Anrainern, wenn

das notwendig ist. Genauso achten wir

darauf, dass die Mindeststandards in den

bereitgestellten Quartieren eingehalten

werden”, schildert die engagierte

Sozialarbeiterin über die mobilen

Besuche der Klientinnen und Klienten

direkt in den Unterkünften.

Hilfestellung und Beratung

Stationär in den Beratungsstellen in

Eisenstadt und Oberwart finden auch

offene Gespräche mit

Klientinnen und Klienten

statt. „Mehrsprachige

Beraterinnen haben bei uns

sehr viel zu tun”, betont Tine

Steiner und blickt dankbar

auf ihren Mitarbeiter Sediq

Aiedmohammad, der sich

durch seine internationale

Berufs- und Lebenserfahrung

in sehr vielen Sprachen

verständigen kann. „Es ist

sehr wichtig, dass die

Menschen gerade in dieser

schwierigen Zeit, in einem

fremden Land, die Möglichkeit

bekommen, sich in ihrer

Muttersprache zu unterhalten”,

sagt Iryna Eppelmann vom Ukraine

Büro. „Und auch, dass man ihnen die

Sicherheit gibt, dass sie jederzeit

herkommen oder anrufen können.” Denn

die psychische Belastung sei bei allen

Klientinnen und Klienten sehr hoch, die

emotionale Schmerzgrenze sehr

niedrig. „Es ist nicht so einfach. Wir

erleben so oft, dass die Menschen, meist

Frauen mit Kinder, einfach nur weinen,

wenn sie hier sind”, sagt Iryna, der die

Schicksale alle sehr nahe gehen. „Wir

müssen auch selber auf uns achten,

dass wir die Geschichten der Menschen

psychisch nicht mit nach Hause nehmen.”

Der Fokus der Beratungstätigkeit liege

auf Hilfestellung bei Angelegenheiten

wie allen Behördenwegen in den

Gemeinden, Zugang zur medizinischen

Gesundheitsversorgung, Schulen bzw.

Deutschkursen sowie dem Dolmetsch in

diesen Bereichen. „Und dass wir den

Menschen gut zureden, dass sie durchhalten

müssen.”

Foto © Eva Maria Kamper

Anderes Weihnachten

Weihnachten ist auch in der Ukraine das

schönste Fest des Jahres. Während ein

Teil des Landes nach dem orthodoxem

Kalender am 6. und 7. Jänner feiert,

feiern einige Kirchengemeinden bereits

am 25. Dezember. Heuer wird dies für

viele Geflüchtete ein ganz anderes

Weihnachten, zum ersten Mal weit weg

von zuhause. „Die MOBEB hat sich für

die schutzsuchenden Familien in den

organisierten Quartieren etwas Besonderes

ausgedacht. Und zwar wird ein

groß angelegtes Wichtelspiel dafür

sorgen, dass alle Kinder Geschenke

bekommen“, erzählt Tine Steiner und

möchte damit ein klein wenig Hoffnung

an den Weihnachtsfeiertagen bringen.

Auch gibt es als Fest im Diakonie Forum

am 21. Dezember einen „Offenen Tag“ mit

Punsch und Kinderprogramm. Als kleine

Geste, die die Herzen in dieser dunklen

Zeit erwärmen soll.

MOBEB Mobile Flüchtlingsberatung

Burgenland

Als Partner der Landesregierung Burgenland

seit 2011 betreut die MOBEB Asylwerber*innen,

subsidiär Schutzberechtigte und

Konventionsflüchtlinge (4 Monate nach ihrer

Anerkennung), die im Rahmen der Grundversorgung

im Burgenland untergebracht sind.

Diakonie Forum Oberwart, Wiener Straße 1

Öffnungszeiten Di, Mi, Do 9-12 Uhr & 13 - 15 Uhr

Ukraine Büro Hotline: +43 664 886 873 19

[email protected]

Kleiderkammer und Sachspendenausgabe

zu den Öffnungszeiten.

Infos unter +43 664 886 822 34

DEZEMBER 2022 43


Foto © Karin Weingrill

Foto © LEXI

Das Team des Burgenländischen Waldverbandes

KOLUMNE

Vollversammlung BWV & Burgenländischer Forsttag 2022

Waldbewirtschaftung

im Klimawandel

GESUNDER

GENUSS

von Karin Weingrill MA

Diätologin

www.enjoi.at

Spekulatius-

Dessert

Vegan, laktosefrei, weihnachtlich

Zutaten für 4 Personen:

250 g Soja-Skyr

250 g Vanillejoghurt

3 Äpfel

1 EL Rosinen

1 TL Zimt

Zubereitung:

1. Äpfel fein würfeln und zusammen mit Rosinen, Zimt,

Lebkuchengewürz, dem Zitronensaft und einem Esslöffel

Wasser in einen Topf geben. Kurz aufkochen und auf kleiner

Flamme köcheln lassen, bis die Masse wie ein stückiges Mus

aussieht. Gut auskühlen lassen.

2. Spekulatius in kleine Stücke brechen.

3. Soja-Skyr und Joghurt vermengen.

4. In die Gläser eine Schicht Spekulatius geben, darauf die

Apfelmasse und anschließend die Joghurt-Skyrcreme. Diese

Schichtung nochmals wiederholen.

5. Die Gläser für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank

stellen.

6. Vor dem Servieren mit geriebenen Mandeln oder Mandelblättchen

garnieren.. ENJOI!

44 DEZEMBER 2022

½ TL Lebkuchengewürz

Saft einer ½ Zitrone

1 EL Wasser

100 g Spekulatius vegan

2 EL Mandeln gerieben

Am 17. November 2022 hat nach mehrjähriger, pandemiebedingter

Pause, der Burgenländische Waldverband Mitglieder des Vereines und

Waldbesitzer und -besitzerinnen ins Kulturzentrum in Oberschützen zu

einem informativen Austausch geladen.

Am Programm standen hochkarätige Vorträge und Diskussionen zu

aktuellen Themen rund um den Wald:

• die Wahl der geeigneten Baumarten unter Berücksichtigung des

Klimawandels

• Zeitpunkt und Strategie für Durchforstungen und wissenschaftliche

Empfehlungen dazu

• Holzvermarktung – speziell in Anbetracht der herrschenden

Energiekrise

Der BWV ist seit über 40 Jahren mit seinem engagierten Team die erste

Anlaufstelle für Waldbesitzer und -besitzerinnen im Burgenland. Er

unterstützt bei der strategischen Waldbewirtschaftung und in der

Holzvermarktung vom Wald bis ins Werk. Dazu bedient er sich

modernster Technik und Digitalisierung und bietet transparente und

klar nachvollziehbare Arbeitsprozesse.

Vorgestellt wurde auch das Projekt „Der Weg zum klimafitten Wald“

des BWV. Die Teilnahme daran ermöglicht Waldbesitzern und -besitzerinnen

die genaue Aufnahme ihrer Waldflächen und die gemeinsame

Erstellung eines nachhaltigen, zukunftsorientierten Bewirtschaftungsplanes.

Im Rahmen der 32. Ordentlichen Vollversammlung präsentierte der

Geschäftsführer des Vereins die Geschäftsberichte der letzten Jahre.

Die Neuwahl des Vorstandes bestätigte die im Amt stehenden Vorstandsmitglieder.

Der Forsttag bot auch die Gelegenheit, die neuen

Teammitglieder des BWV persönlich kennenzulernen und individuelle

Themen zu besprechen.

Für Fragen zur Holzvermarktung, zum Projekt „klimafitter Wald“ und zur

Gelegenheit, an einer vom BWV organisierten Exkursion zur nächsten

Austrofoma im September 2023 teilzunehmen, steht das Team des

BWV allen Interessierten zur Verfügung:

Burgenländischer Waldverband (BWV)

7432 Oberschützen | Hauptplatz 1a | 0664 / 410 2612 | [email protected]

www.bwv.at

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WEINE THOM WACHTER · EISENBERG · WINZERWEG 3

Bürgermeister

Franz

Matthias

Heiden

Kratzmann

und

und die Gemeindevertretung

Gemeinderat wünschen

der

wünschen Ihnen gesegnete frohe

Weihnachten und besinnliche und ein

Weihnachten

gutes neues Jahr

Gemeinde

Badersdorf

Greinbach

Gemeinde

KEMETEN

Bürgermeister Wolfgang

Koller und die Gemeindevertreter

wünschen allen

Gemeindebürgern

friedvolle Weihnachten und

ein gutes neues Jahr!

Die Gemeinde

MARKT Die Vertreter NEUHODIS der

Gemeinde

mit Bürgermeister

MARKT NEUHODIS

Joachim Radics wünscht

mit Bürgermeister Johann

Wallner Ihnen wünschen friedliche Ihnen

eine Weihnachten besinnliche und Adventzeit,

ein

ein

gesundes

frohes

und

Fest und

ein glückliches Jahr 2017!

glückliches Jahr 2023

FROHE

WEIHNACHTEN

UND ALLES GUTE

FÜR DAS JAHR 2017

2023

wünschen

wünscht

Bürgermeister

Bürgermeister

Bernd Strobl,

Bernd sowie Strobl alle Vertreter sowie alle der

Vertreter Gemeinde der OLLERSDORF Gemeinde

Ollersdorf!

Frohe

Weihnachten

und einen

guten Rutsch

in das Jahr

2017 2023

wünschen

Bgm. Wilfried Bruckner

und die

Gemeindevertretung

der Marktgemeinde

Riedlingsdorf!

Marktgemeinde

Gemeinde

Rohrbach a.d.Lafnitz

Großpetersdorf

Bürgermeister

Günter Putz,

Wolfgang Tauss und die

der Gemeinderat und die

Gemeinderäte Gemeindeverwaltung wünschen

Ihnen wünschen gesegnete Ihnen

frohe Weihnachten und und ein

ein gutes Neues neues Jahr!

Gesegnete

Weihnachten

und ein gesundes,

erfolgreiches Jahr 2023

wünschen

die Gemeindevertretung und

Bürgermeister

Hannes Nemeth

Frohe

Weihnachten

und

ein schönes neues Jahr

wünschen

Bürgermeister

Christoph Krutzler

und die Gemeinderäte!

GEMEINDE

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DEZEMBER 2022

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46 DEZEMBER 2022

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Gruber’s Fruchtzauberei, Reigersberg

Wir begleiten unsere „Zaubereien“ von der Blüte bis ins Glas! Handverlesene, genussreife

Früchte aus unseren eigenen Obstgärten rund um die Manufaktur werden naturbelassen und

schonend nach alter Tradition der Familie Gruber zu „Regionalen Köstlichkeiten“ verarbeitet.

Die Süße unserer Früchte kombiniert mit den besten Gewürzen aus aller Welt, hier steckt

„der Zauber im Detail“! Köstliche Konfitüren, würzige Chutneys, zauberhafte Pestos und

vieles mehr. Ob fürs Festtagsessen und/oder die tägliche Küche, genießen auch Sie

„Gruber’s Fruchtzaubereien“! Überraschen Sie Freunde, Familie, Mitarbeiter*innen oder

Kund*innen mit „Zauberhaften Köstlichkeiten“ – bei uns finden Sie bestimmt ein passendes

Geschenkset.

Gruber’s Fruchtzauberei | 8262 Ilz | Reigersberg 31 | 0664 402 50 63

[email protected] | www.fruchtzauberei.at

Restaurant & Catering Pranger, Oberschützen

Ob Muttertag, Weihnachten oder andere Familienfeiertage – bei uns genießen Sie festliche Anlässe

bei einem umfangreichen Brunch. Es erwartet Sie eine große Auswahl an saisonalen Speisen und

Getränken.

Wir verwöhnen Sie bei unseren Brunch-Terminen mit einem Glas Frizzante, leckerem Frühstück, einer

Grillstation, verschiedenen Vorspeisen, Suppen, Salaten, Hauptspeisen und Desserts.

Fruchtsäfte, Wasser und Kaffee sind inklusive. Weitere Infos finden Sie auf unserer Homepage:

restaurant-pranger.eu/aktuelles

Restaurant & Catering Pranger | 7432 Oberschützen | 0677 637 916 93

[email protected] | www.restaurant-pranger.eu | www.catering-pranger.eu

Familie Höllerbauer,

Unterrohr

Buffetplatten und Geschenkkörbe für

Weihnachten. Auf dem Bauernhof der

Familie Höllerbauer inklusive Hofladen gibt

es allerlei Produkte vom Schwein (Geräuchertes,

Gekochtes, Wurst, Würstl, Frischfleisch

etc.).

Der Familienbetrieb stellt auch eigene

Aufstriche her (Leber-, Grammel-, Kräuterschmalzaufstriche,

Bratenfett, Schmalz etc.)

sowie verschiedene Säfte und Kernöl.

Lassen Sie sich für Weihnachten einen

Geschenkkorb und Buffetplatten mit

Fleischspezialitäten aus dem Hartbergerland

zusammenstellen.

Familie Höllerbauer | Unterrohr 12

8294 Rohr b. Hartberg | Mo-Fr 9-18 Uhr

www.hoellerbauer.eu

Restaurant Pannonia, Bernstein

Das als Familienbetrieb geführte Restaurant steht seit 51 Jahren für sinnlichen Hochgenuss

und Wohlfühlen im gemütlichen Ambiente. Besonderes Augenmerk liegt auf der Zubereitung

heimischer und saisonaler Produkte, wobei sich die gesamte Vielfalt des Südburgenlandes in

der Speisekarte wiederfindet. Neben täglichen Mittagsmenüs und speziellen saisonalen

Themenwochen werden den Gästen auch tolle Angebote für Weihnachtsfeiern, Hochzeiten,

Seminare oder Geburtstags- und Jubiläumsfeiern geboten.

Eröffnung unserer PUNSCHHÜTTE am 26. November um 16:00 Uhr!

Öffnungszeiten auf www.pannonia-roth.at

STEAKWOCHEN noch bis 31. Dezember!

Exklusiver Geschenktipp: „Pannonia Roth Gin“ – erhältlich im Restaurant.

Restaurant Pannonia Roth | 7434 Bernstein | Hauptstraße 58 | www.pannonia-roth.at

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• Weil Blutplasma als Rohstoff für zahlreiche lebensrettende Medikamente benötigt wird

und nicht künstlich hergestellt werden kann.

• Weil Sie tausenden von Menschen helfen können, die

lebenslang darauf angewiesen sind.

• Weil Plasma spenden einfach und sicher ist und Ihr

Gesundheitszustand regelmäßig überprüft wird.

• Weil Plasma in der Notfallmedizin und bei Operationen

täglich zum Einsatz kommt und auch Sie, Ihre Familie

oder Ihre Freunde es eines Tages benötigen könnten.

Und so können Sie Plasma spenden:

• Sie sind zwischen 18 und 60 Jahre alt und gesund.

• Vereinbaren Sie telefonisch einen Termin in unserem Spendezentrum.

EUROPLASMA Spendezentrum Oberwart

EO Park, 1. OG /3, Europastraße 2

7400 Oberwart

Telefon: +43 (0)3352 / 22 555

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