prima! Magazin - Ausgabe Dezember 2022
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DEZEMBER 2022
An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart Foto © LEXI
Otti und ihr
Weihnachtswunsch
Vom näher Zusammenrücken und
mehr sozialer Wärme
Weihnachtsbräuche aus aller Welt
Christliche Traditionen in anderen Ländern
Wunderbare
Weihnachten
Weihnachten naht. Die regionalen Betriebe helfen Ihnen dabei, besondere
Geschenke zu finden. Nachhaltigkeit steht dabei im Vordergrund.
Fräulein Fuchs, Pinkafeld
Viel Herzblut steckt in „Fräulein Fuchs“, dem Family-Concept-Store in Pinkafeld.
Im liebevoll eingerichteten Geschäft finden Sie fröhliche Bekleidung, Schuhe, kreatives Spielzeug sowie
Tragehilfen und Ausstattung für Kindergarten und Schule. Spielwaren werden auf Wunsch mit dem
hauseigenen Laser personalisiert oder Cake Topper gestaltet.
Bei „Fräulein Fuchs“ finden Sie auch viele trendige Accessoires für Ihr Zuhause. Individuelle Lasergravuren können ebenso gerne für
andere Firmen durchgeführt werden. Das richtige Weihnachtsgeschenk ist hier sicherlich dabei.
Nutzen Sie auch den Online-Shop von „Fräulen Fuchs“ und bestellen Sie bequem von daheim aus.
Fräulein Fuchs | 7423 Pinkafeld | Bruckgasse 6 | 0664 102 40 55 | www.frauleinfuchs.at
natur:genuss, Oberwart
Dein Bioladen in Oberwart. Sinnvoll schenken macht Freude!
Egal ob große oder kleine Geschenke, wir beraten Sie gerne und finden die passenden Produkte für
Ihren Geschenkkorb. Regionale Produkte, hochwertige Öle, Bio Tees, Sonnenmoor-Produkte und vieles
mehr. Auch glutenfreie und vegane Nahrungsmittel. Einfach vorbeikommen und aus der großen
Auswahl an nachhaltigen Produkten die Geschenke aussuchen!
natur:genuss | 7400 Oberwart | Wiener Straße 3 | [email protected] | 0699 172 84 595
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Hianzenbräu,
Großpetersdorf
So a Bia is wos guits!
Das war der Startschuss für das Hianzenbräu.
Fünf Biersorten und fast drei Jahre später brauen
wir noch immer an unseren klassischen und alten
Biersorten.
Besucht uns immer freitags ab 17:00 Uhr in
Großpetersdorf auf herzhafte Schmankerl und
bierigen Genuss.
Hopfendlich bis bald im Hianzenbräu!
Hianzenbäu | 7503 Großpetersdorf
Ungarnstraße 10 | 0660 664 24 31
[email protected], www.hianzenbraeu.at
Tankstelle & Nahversorger Stöckl, Mariasdorf
Von der modernsten Schnellladesäule 50KW DC mit niederschwelliger Bezahlfunktion bis zum
regionalen Laden mit Wein, Keramik, Honig, Nudeln, Kaffee uvm. aus der Region
entspricht diese Tankstelle in Mariasdorf nicht dem Mainstream.
Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, ökologischer Fußabdruck und Tankstelle sind kein Widerspruch!
Wandlung und ständige Weiterentwicklung gepaart mit regionaler Wertschöpfung und südburgenländischer
Bodenständigkeit sind unser Erfolgsrezept seit fast 25 Jahren!
Tankstelle & Nahversorger Stöckl | 7433 Mariasdorf 51 | [email protected]
www.tankstelle-mariasdorf.at
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www.prima-magazin.at
GESAMTER BEZIRK OBERWART UND
OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG
Gesegnete
Weihnachten
Otti und ihr
Weihnachtswunsch
Vom näher Zusammenrücken
und mehr sozialer Wärme
Foto © LEXI
Energieberatungen
für Unternehmen
„Hier sind
wir sichtbar“
prima!
G‘sundheit
in Kooperation
mit der FH
Burgenland
Wirtschaftskammer Burgenland fördert
Beratungen, um für Unternehmen
Einsparungen zu erzielen
Der „neue“ Carla Laden der Caritas in der
Oberwarter Innenstadt präsentiert sich im
trendigen Vintage-Design
DEZEMBER 2022
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OHO
DEZEMBER 2022
Detaillierte Informationen zu diesen
Veranstaltungen auf www.oho.at
Kartenreservierung unter
+43 3352 – 38555 oder [email protected]
Alle Veranstaltungen finden im
Offenen Haus Oberwart, Lisztgasse 12 statt.
* Ermäßigte Kartenpreise gelten für:
OHO-Mitglieder, Ö1-Club-Mitglieder, AK-Card,
Schüler*innen, Lehrlinge, Student*innen,
Zivil- & Präsenzdiener*innen.
do., 8.12. 18:00 Uhr
KLEINKUNST ZUR WEIHNACHTSZEIT
Vernissage der Verkaufsausstellung im OHO
Eintritt frei
Die Ausstellung ist vom 9. bis einschließlich 18.12.2022 im OHO als
auch online auf www.oho.at zu besichtigen.
Öffnungszeiten OHO: Dienstag bis Freitag 14:00 bis 18:00 Uhr,
Samstag 10:00 bis 18:00 Uhr, Sonntag 14:00 bis 18:00 Uhr
Sa., 31.12. 19:30 Uhr * Premiere
VANESSA GEHT ZU DEN WALEN
Road-Opera * Uraufführung
Weitere Vorstellungen im OHO:
5., 6., 7., 14. Jänner 2023 * jeweils 19:30 Uhr
15. Jänner 2023 * Matinee 11:00 Uhr
Termine an anderen Spielorten auf www.oho.at
Eintritt: VVK € 22,– / AK € 25,– (*ermäßigt VVK € 20,– / AK € 23,–)
Eine Produktion der Theaterinitiative Burgenland in Kooperation mit
dem OHO und den Burgenländischen Kulturzentren und von
KIBu – Komponisten und Interpreten im Burgenland.
Auf www.oho.at finden Sie einige Filme, Theaterstücke etc.
als Stream zum Nachschauen. Viel Vergnügen!
4
DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at
INHALTSVERZEICHNIS
EDITORIAL
21
32
Foto © LEXI
Deine Stimme
Die Otti kennt jeder in und um Oberwart.
Einfach weil sie ein großes Herz hat und
für die Gemeinschaft viel tut. Ganz
bewusst haben wir sie für unser Weihnachts-Cover
ausgewählt, weil Menschen
wie sie viel zu sehr im Hintergrund bleiben
und weil sie auf so vielen Ebenen unterschätzt
werden. Deshalb gehört die Otti
auf die Titelseite – und auch, weil sie viel
G‘scheites sagt. Über das Neidig-sein und
die Gier des Menschen und über das
Urteilen über andere. Die Otti meint, dass
wir mehr aufeinander zugehen sollen. „Ja,
eh klar“, können Sie jetzt sagen und dass
das nichts Neues ist. Aber die Otti redet
nicht nur davon, sie tut es auch. Deshalb ist
sie überall dort zu finden, wo Menschen
zusammentreffen.
Dementsprechend geht es der Otti bei
ihrem Weihnachtswunsch um mehr
soziale Nähe. Und als sie das so erzählt
hat, ist mir eingefallen, wie traurig ich es
finde, wenn Glückwünsche nur mehr
durch Standard-SMS übermittelt werden.
Wie befremdend ich es empfinde, wenn
Menschen über die Social Media Kanäle
sogar ihre Beileidsbekundungen ausdrücken
(inkl. Emoji). Selbst bei wirklich
großen Ereignissen finden wir nicht
mehr den persönlichen, direkten Weg
zueinander. Und dabei wäre es so einfach,
dass die Otti ihren Weihnachtswunsch
erfüllt bekommt. Wenn wir wieder mehr
miteinander reden. Mehr telefonieren
statt Kurznachrichten zu texten. Wieder
mehr die Stimme eines Menschen hören.
Denn keine Kurznachricht der Welt, kein
Emoji, kann den Klang einer Stimme
ersetzen, die sich mitfreut, die mitleidet
oder von Herzen mitlacht. Und wenn du
genau hinhörst, ist es die Stimme, an der
du erkennst, wie es deinem Gegenüber
wirklich geht. Ich wünsche Ihnen, dass
Sie immer jemanden an Ihrer Seite haben,
der zuhört – und der in Ihrer Stimme
lesen kann.
Gesegnete Weihnachten!
Nicole Mühl
www.prima-magazin.at
10
Porträt
6 – Otti und ihr Weihnachtswunsch
Vom näher Zusammenrücken und mehr
sozialer Wärme
Reportage
10 – „Hier sind wir sichtbar“
Der „neue“ Carla Laden in Oberwart im
trendigen Vintage-Design
12 – Effiziente Wärme
HERZ in Pinkafeld erweitert Produktionsstätte
zur Herstellung von nachhaltigen
Biomasseanlagen und Wärmepumpen
30 – Gesetz erschwert
Tierschutzarbeit
Ohr-Kennzeichnung kastrierter
Streunerkatzen wird verboten
34 – Mitleid will niemand
Inklusion und wie der Mikrokosmos
„vamos“ funktioniert
18
Planen-Bauen-Wohnen
16 – Energieberatungen sollen Unternehmen
entlasten
Wirtschaftskammer unterstützt mit
Förderung von 80%
18 – Gemüse ernten im Winter
Regionale Ernte für den Weihnachtstisch
21 – Weihnachtsbräuche
aus aller Welt
Christliche Traditionen in anderen
Ländern
Bericht
20 – Feuerwerk: Tiere haben
Todesangst
IMPRESSUM: prima! Magazin, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@prima-magazin.at, www.prima-magazin.at,
Verwaltung, Anzeigenberatung: Tina Trobits • 0676-4114531, verwaltung@prima-magazin.at; Anzeigenberatung: Rebeka Troha •
0664-9198969, anzeigen@prima-magazin.at; Christina Stefanits • 0664-9208637, werbung@prima-magazin.at; Redaktionsleitung:
Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc, Dr. Olga Seus, Jessica Geyer, Peter Sitar; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken:
„Rede& Antwort“: Walter Reiss; „So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart •
Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.primamagazin.at
• Druck: Styria GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages.
Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen.
201920010
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Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von www.shutterstock.com verwendet. Die Kennzeichnung
ist neben dem Foto platziert.
DEZEMBER 2022 5
PORTRÄT
Otti und ihr
Weihnachtswunsch
„Tu mich bloß nicht in den Vordergrund stellen. Nicht dass am End noch jemand böse ist“,
sagt Ottilie Szabo, als das Interview schon fertig ist. Da hat die 72-Jährige aber schon so viele
Botschaften vermittelt. Darüber, wie wir wieder ein wenig näher zusammenrücken können, damit
es sozial wärmer wird. Denn Otti ist in sämtlichen Vereinen tätig und ist darüber hinaus dort zur
Stelle, wo sie gebraucht wird. Ein schöner Tag ist, wenn sie wieder wo mithelfen konnte. Da dankt
sie dann abends dem Herrgott dafür. „Wenn keiner neidig ist, haben alle was“, sagt sie.
Nicole Mühl
95 Mal ist Ottilie Szabo in ihrem Leben
Blutspenden gegangen. Seit ihrem 70er
vor zwei Jahren darf sie nicht mehr.
Aber die Goldene Verdienstmedaille hat
sie vom Roten Kreuz bekommen. Eines
der Dokumente ihres Lebens. Ebenso wie
die gelbe Mappe mit den vielen Fotos und
Zeitungsausschnitten. Stationen einer
Frau, die immer gerne im Hintergrund
gearbeitet hat. „Weißt du, es gibt bei
jedem Verein die Hackler und die
Repräsentanten. Ich hab immer zu den
Hacklern gehört“, lacht sie.
Wenn Ottilie Szabo die Vereine, in denen
sie tätig ist, aufzählt, dann muss sie drei
Mal neu ansetzen. Immer wieder fällt ihr
ein weiterer ein. Auf elf ist sie gekommen.
Das Rote Kreuz, der Kroatische und
der Ungarische Kulturverein. Sie
kümmert sich beim Frauenfrühstück
und beim Treffen der Seniorinnen des
betreuten Wohnens in Oberwart um die
Versorgung der Gäste. Bei den SPÖ
Frauen ist sie dabei, beim Bibelkreis,
beim Blutspendedienst der AK. Sie ist
Reiseleiterin für Kroatien. Ist bei fast
jeder Veranstaltung im OHO, denn „der
Mensch braucht mehr Kultur“. Und – ihr
Herzensprojekt: Sie ist wöchentlich im
Carla Laden der Caritas und sortiert die
Kleidungsstücke und abgegebenen
Artikel. Etwas vergessen? Ganz sicher.
Denn wer bei einem Festl Hilfe braucht,
jemanden, der anpacken kann, der fragt
die Otti. Der Feuerwehr wird sie immer
aushelfen. „Weil mein Mann dort Mitglied
war“, erklärt sie. Vor zehn
Jahren ist er gestorben. In
ihrer Lebenseinstellung
haben sich die beiden
ergänzt. Einer, der nichts
für die Gemeinschaft tut,
der wäre für die junge
Otti nicht in Frage
gekommen.
Foto © LEXI
Mit 21 hat sie seinetwegen
ihre gute Stellung als Chemielaborantin
in Wien
aufgegeben. Der Liebe
wegen ist die gebürtige
Stinatzerin dann zu ihrem
Otto nach Oberwart
gezogen, hat geheiratet
und eine Tochter bekommen.
Und zusätzlich zu
ihrer Muttersprache
Kroatisch und Deutsch
hat sie auch noch Ungarisch gelernt.
Aber eine Stelle in ihrem erlernten Beruf
hat sie in Oberwart nicht mehr gefunden,
sondern die Kirche geputzt und dann
lange in einer Restaurantküche gearbeitet.
Die Otti kennt jeder, weil sie überall
auftaucht, wo Menschen zusammentreffen.
Bei jedem Vereinsfest, bei jeder
Veranstaltung. „Stell dir vor, du machst
ein Fest und keiner geht hin. Für die
Vereine ist es ein Unterschied, ob sie
fünf oder fünfzig Kaffees verkaufen
können“, erklärt Otti. Sie kauft fürs
Stelzenschnapsen ebenso Karten, wie sie
für Bälle Tombolatreffer sammeln geht.
Ottilie Szabo aus Oberwart ist die erste Frau, die
den „Roten Pullover gegen soziale Kälte“ von den
SPÖ Bezirksfrauen verliehen bekam – wegen ihrer
Zuverlässigkeit, ihrer Selbstlosigkeit und weil sie
überall hilft, wo es notwendig ist.
Dankbarkeit
Ihre Großmutter hat ihr gesagt: „Bevor
du mit einer Arbeit beginnst, frag dich
immer, ob das, was du tust, sozial ist und
ob jeder das bekommt, das ihm zusteht.“
Das hat sich Ottilie bis heute gemerkt.
Ungerechtigkeit hält sie gar nicht aus.
Wenn sie davon redet, beginnt sie auf
ihrem Stuhl hin und her zu rutschen.
6
DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at
PORTRÄT
„Weißt“, sagt sie, „es geht uns nicht schlecht, weil zu wenig da ist.
Das Problem ist die Gier.“ Und gierig war Ottilie nie. Auch wenn
sie viel sparen und jeden Schilling umdrehen musste, war sie
trotzdem immer dankbar. „Für mich ist ein undankbarer Mensch
ein schlechter Mensch“, sagt sie. Die Leute wollen alles haben
und nichts geben. „Vor allem die, die eh so viel bekommen haben,
die jammern am meisten“, fügt sie dazu. „Der Mensch kriegt halt
nie genug.“
Dabei sieht Ottilie auch die andere Seite. Im Carla Laden der
Caritas, wenn Menschen kommen, die nicht einmal Geld für das
Notwendigste haben. Jeden Mittwoch steht sie mit anderen
freiwilligen Helferinnen zwei, manchmal auch vier Stunden im
Keller und sortiert abgegebene Spenden. Manche Menschen
kommen auch hierher, um zu reden – weil sie einsam sind und
mit irgendjemandem ein wenig plaudern wollen.
Dann wird Ottilie Szabo langsam unruhig, weil im Carla Laden
schon längst die anderen warten und sie eigentlich keine Zeit
mehr fürs Interview hat. Aber eines muss sie noch los werden:
Dass der Mensch doch bitte nicht über andere urteilen soll,
bevor er nicht in derselben Situation war. Egoismus und
Getratsche ist für die Otti ganz fürchterlich.
Ein wenig mehr von diesen Menschen wie Ottilie Szabo würde
die Welt schon dringend brauchen können. Aber sie hat ja doch
95 Mal Blut gespendet. Vielleicht hat die Otti da ein bisserl was
von ihrem guten Herz mitgegeben.
Weihnachten
ist das Gefühl von Zuhause.
Wir danken Ihnen, liebe Kundinnen und Kunden,
dass wir gemeinsam mit Ihnen in diesem Jahr 2022
an Ihrem Zuhause arbeiten durften.
Wir freuen uns auf die wunderbaren Zuhause,
die wir 2023 für Sie gestalten dürfen.
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
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DEZEMBER 2022 7
BIO ERDE von SONNENERDE
Die schönsten drei
Worte für Hobby- und
Profigärtner: „Die
Gartensaison UNTERNEHMENSPORTRÄT
startet!“
SONNENERDE war fleißig
und hat drei neue
Erden im Sortiment.
Auch bei diesen gilt:
Sie sind torffrei und
sind die Basis für eine
BIO ERDE von SONNENERDE
Foto © Miha Creative/shutterstock.com
vitamin- und nährstoffreiche
Ernte. Und das
Beste: SONNENERDE-
Kund*innen werden
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e Mikrobiologie der Erde bestimmt unsere Darmgesundheit. Achten Sie auf die Erde, denn Pflanzenkohle diese ist beim Anbau – das unserer Herzstück Lebensmittel entscheidend
ganz automatisch
von SONNENERDE vielseitig verwendbar
– auch für die Gemüselagerung im Keller
zum Klimaschützer.
SONNENERDE übernimmt damit
Verantwortung für unseren
ONNENERDE geht durch den Darm
Die Mikrobiologie der Erde bestimmt unsere Darmgesundheit. Achten Sie auf die Erde, denn diese ist beim Anbau unserer Lebensmittel
Planeten.
entscheidend
Mit dem Kauf der
issen Sie, Saisonstart was SONNENERDE für mit einem die gesunden fruchtbarste Darm zu tun hat? Erde SONNENERDE-Produkte sind
auch
SONNENERDE
Sie automatisch
übernimmt
Klimaschützer
und legen gleichzeitig
damit
Verantwortung für unseren
nd wissen Sie, dass sich die Mikrobiologie geht der durch Erde in unserem den Darm wierspiegelt?
Wenn wir von Klimaschutz reden, Jahre) und führt zu einer hohen Neue Erden im Sortiment Planeten. Mit dem Kauf der
Die
dann
Wissen
Logisch, beschreiten
Sie,
wir
was
dass
Gewissensfrage
SONNENERDE
große wir deshalb Fruchtbarkeit
mit
beim des
einem
Bodens. Kauf
gesunden
Die der Erde SONNENERDE
Darm
unbedingt
zu
forscht
tun hat?
und zur die SONNENERDE-Produkte Basis für Ihre Gesundheit! sind
Forschungsgebiet Technologien,
die den überschüssigen Vielfalt des Bodens, steigt. der Erde weiter in unserem und hat das Darm Sortiment wi-
ab schützer und legen gleichzeitig
Biodiversität, die biologische
auch Sie automatisch
Unser Videokanal
uchtbarsten Und unter wissen der Sie, Sonne dass sich greifen die Mikrobiologie sollten!
entwickelt sich kontinuierlich
www.sonnenerde.at/de/erd-gefluester
Klima-
Kohlenstoff derspiegelt? zu binden Logisch, versuchen.
Sie erinnern sich? Vor 20 Jahren SONNENERDE-Forscher werden. Es wird auch keinen Gerald
dass wir deshalb beim Kauf der Erde Saison unbedingt 2022 um drei neue zur die Basis für Ihre Gesundheit!
er 11.000 Wissenschaftler*inn
warnen vor dem Klima-
in der Erde ist verantwortlich für
international
fruchtbarsten unter der Sonne greifen sollten! falt aufweisen. Erden-Produkte Eines dieser Das Produkte Mikrobiom
vergrößert: ist die Bio Zum anderen SONNENERDE
entsteht damit
Der hat Riedlingsdorfer ein Ökopionier in Erdenproduzent
begonnen, SONNENERDE seine Vision ist hier von mit Welt der zu ders Selbst, retten die wenn Verwendung wir CO Bis zu 25 kg Gemüse pro m 2
2
Riedlingsdorf Die 4:5 Dunst Regenwald Regel, empfiehlt um mehr ganz die geben. beson-
Schwarzerde von SONNENERDE. CO 2
-bindender Beton. So
vollkommen
der Bio Die Bio Tomaten- und
unfassbar dies klingt, aber die
tfall. Das ist nicht nur eine
das Mikrobiom im menschlichen Wussten Sie, dass SONNENseiner
Produktion Über 11.000 Pflanzenkohleproduktionsanlage
den unter Medien,
der Wissenschaftler*innen
warnen der Sonne absoluter die
fruchtbarsten Erde Schwarzerde einsparen, ist und es des zu wenig. Bodenaktivators
auf (4): von SONNENERDE. Hier Darm. geerntet Man kann
Gemüseerde
können falt aufweisen. Basis Das dieser Mikrobiom Erde Bauindustrie ERDE inzwischen könnte auch damit nach
hlagzeile in Die 4:5 Regel, um die
vor dem zu am verwirklichen.
Vorreiter Klima-
Verzicht
in der Erde werden. also sagen:
ist verantwortlich Wer sie Das
Genau die richtige Erde für die, für entscheidend Spanien liefert! zum Dort Klimaschutz wird der
chsten Tag Welt zu retten
und wieder Pflanzenkohle Notfall. in Fachkreisen verschwunn
ist. Fakt ist: Experte. wie Schlagzeile Die vor Klimaerwär-
die Geheimformel in den Medien, dieser le Kohle am jahrzehntelanger 4. Welt Verzicht Torf retten (achten auf (4): Sie Forschung sich im Lebensmittel Klimaschutz Darm. Man des kann Menschen
kommen geht also nicht. sagen: und die Das „Wir Riedlingsdorfer dürfen nicht Produktions-
warten und
Das ist nicht war anerkannter
und nur eine ist 1. nach Erdöl findet | Pflanzenkohle 2. Erdgas sich das | 3. geballte fossi-
kann Wissen die Mikrobiom die verwendet, das wissen Mikrobiom in der wollen, Erde bindet im woher spiegelt menschlichen
COihre
2
. Mehr beitragen. Humus in Bioqualität aus dem
ung zeigt massive besonderen nächsten Auswirkunn.
Unser Ökosystem SONNENERDE-Gründer das den Unternehmen ist. Fakt kollabiert ist: Die SONNENERDE
Klimaerwär-
und dass sie den torffrei zwar le von Kohle so SONNENERDE ist!) viel 4. Torf und (achten so schnell noch Sie ein (siehe es Nährstoffen Einer sich Kasten im Darm muss links) ernten des einhalten, beginnen Menschen wollen.
unseren Planeten verwendet. retten“, sagt
Tag Erden-Produkte, wieder verschwun-
beim die Kauf wieder. „Wir 1. Erdöl müssen Erde Und | 2. dann darauf, CO Erdgas 2 haben binden | 3. die fossi-
– Er-
und wider. das Mikrobiom Wenn Beste wir an in die Vitaminen der 4:5 Erde Regel spiegelt und darauf betrieb vertrauen, für Olivenplantagen dass andere
d damit die Inhaber Lebensgrundlage
herstellt. mung zeigt Gerald massive Dunst Auswirkungen.
Unser und Ökosystem internationalen
Alternative kollabiert Das zu ist zu effizienteste dass tun (5): sie torffrei Form ist!) ist die Lösungen (siehe Kasten warten. links) einhalten, „Wir waren wenig härter mit uns selbst ins
steht wollte mit eine ganz geht“, beim besonderes sagt Kauf Gerald Erde Merkmal: Dunst. darauf, Die
verhindern Auch Sonnenerde wider. für wir Wenn die nicht Topfanpflanzung
wir will
nur die nicht 4:5 den
länger Regel auf Gerald Dunst. Wir alle müssen ein
nationalen umweltfreundliche
s Menschen. Verursacht haben
Klimakollaps. geeignet. Auch unser Darm
Wissenschaftler*innen der und umweltschädlichen damit die Lebensgrundlage in Torferde regem 1. Bäume Alle Pflanzenkohle. pflanzen Erden | 2. von „Es Holz ist für mich schon verhindern immer wir Vorreiter nicht nur im den Bereich Gericht gehen und uns bildlich
r den Klimawandel bieten.
Das ist zu tun (5):
des Menschen. Denn selbst, Torf weil
Austausch. Diese Verursacht setzt führen bekanntlich ihre haben SONNENERDE die Technologie, die sind unseren und folglich des Klimakollaps. Klimaschutzes. unsere Gesundheit
als Baustoff Auch unser In Österreich Darm
das
1.
verwenden
Bio Kräutererde
vorstellen: Wenn dich deine
r zu viel Kohlendioxid Bäume pflanzen | 2. Holz
Studien wir den klimaschädliche auf Klimawandel
(CO
Grundlage 2
) CO selbst, der 2
frei. bereits
wir zu seit ausstoßen.
von viel Jahrzehnten SONNENERDE Kohlendioxid in (CO Betrieb verwen-
weil Wer torffrei! Planeten noch retten könnte. bleiben hatten und
im
folglich
Gleichgewicht. wir die unsere erste Gesundheit
Pflanzenkohleproduktionsanlage.
bleiben im Gleichgewicht. Jetzt Kein gehen
Kein
3. Organische
Enkelkinder einmal fragen: „Was
Erden
als Baustoff Abfälle verwenden stabilisieren
| 4. Organische Kompostieren
gibt
Egal welche Kräuter im Topf
die Atmosphäre
2
) Das Denn ist sie deshalb bindet so CO wichtig,
det,
3.
2
mit extrem weil Virus, angesetzt kein Pilz und werden kein – endlich Bakterium
kann es wir Virus, dafür einen sich kein die in Schritt Pilz perfekte einem und weiter kein Umfeld Bakte-
und Zerstörung des Klimas getan?“
hast DU damals gegen die
ser Ziel muss
Abfälle stabilisieren
| 4. Kompostieren
befindlichen sein, die trägt Atmosphäre dass zum Pflanzenkohleanlage
Unser Ziel in Riedlingsdorf muss sein, dass durch. wir schädliche lung von Pflanzenkohle CO
wir Klimaschutz ausstoßen. bei. beim hoher Abbau Stabilität. von Torf Bei der das Herstel-
klima-
und Pflanzenkohle herstellen
Erde!
s zum Jahr 2050 den CO stellen rium kann den sich ersten einem CO 2
-neutralen Umfeld Was SONNENERDE
antwortest du ihnen dann?
20
und Pflanzenkohle
2
freigesetzt wird.
2-
Ausoß
um 50 Prozent senken. In
Katastrophe für unsere
ansiedeln, in dem ein gesundes
Unser Videokanal
herstellen
bis Jahre zum Jahr später 2050 beginnt den CO die
2-
Ausstoß
um Pflanzenkohle 50 Mission Prozent von senken. bindet SONNEN- In Atmosphäre! Heizwerk nutzen SONNENERDE kann. Wir Anlage Mikrobiom auf. vorherrscht.
Wir testen jede Idee
5. Humus zudem Energie frei, die man als Industriebau ansiedeln, in dem für eine gesundes größere
Unser Videokanal
Das Phänomen der Anlage kurz Eine aufbauen!
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5. Humus aufbauen!
Mikrobiom Bio Hanferde vorherrscht.
www.sonnenerde.at/de/erd-gefluester
www.sonnenerde.at
erklärt: eigentliche
dustrieländern sogar um 80
Die Anpflanzung von Hanf wird
nicht ERDE Industrieländern nur aber CO erst. sogar „Es reicht um 80 hätten also auch hier eine und jede Technologie in diesem 7422 Riedlingsdorf, T: 03357 / 42198
2
im Boden und reduziert
inzwischen Prozent. Emissionen. Nur nicht so können mehr Sie ist wir aus, auch einen dass Beitrag Lösung SONNENERDE zum im Bereich Klimaschutz klimafreund-
bedeutet
wird Bereich, SONNENERDE beste die Qualität möglich setzt erreicht. diese ist, um 4:5 Ein CO
leistet seit über 20 Jahren einen
ozent. Nur so können wir einen SONNENERDE bedeutet SONNENERDE immer beliebter. setzt Mit diese dieser 4:5 Erde
Mo – Fr von 7 – 18 Uhr, Sa von 8 – 12 Uhr
imakollaps verhindern.
2
Die beste Erde unter der Sonne
stabil wir Klimakollaps kein (Hunderte CO 2 verhindern. freisetzen. Gesundheit
bis Tausende Selbst verwendet licher Gesundheit Heizsysteme keinerlei Torf. und wären Regel zu
Nachdüngen Regel binden. 100 Prozent
zu 100 Alles ist Prozent nicht andere um. Jede
erforderlich.
um. wäre Jede für
ch wie schaffen wenn Doch wir wie wir das? schaffen von heute wir das? an Für den unsere dadurch Für Gesundheit unsere völlig Gesundheit ist unabhängig ein ist ein von Erde, die uns Erde, hier nicht die produziert hier mehr produziert zu verantworten“,
wird, wird,
Werbung
n wichtiger Schritt Kohlenstoff Ein wichtiger liegt in auf Schritt der Null liegt reduzieren, vielfältiges in der globalen vielfältiges mikrobiologisches Anbietern. mikrobiologisches Eine ist garantiert sagt ist garantiert Gerald torffrei. Dunst. torffrei. Mit Mit der der
htigen Erde! Gerald erreichen richtigen Dunst, Erde! wir bis Gerald zum Dunst, Jahr System 2100 entscheidend Pflanzenkohleanlage System entscheidend – genannt – genannt ist die einzigartigen Erstmals einzigartigen Pflanzenkohle-An-
der lage Europas kann wird kann SONNENERDE
Clim@Add (ein www.sonnenerde.at
gsdorfer Firma
Geschichte der SONNENERDE
ünder und Inhaber einen Gründer Temperaturanstieg der und Ried-
Inhaber der Riedlingsdorfer
SONNENERDE,
Mikrobiom. von vier Biomasseheizung Mikrobiom. Basis für ein Basis gesundes
Immunsystem
für der ein Zukunft“, gesundes
Gerald Immunsystem ist
lage Europas Baubranche
Grad. Wir haben Firma SONNENERDE,
dann zu ist Dunst
die Erde,
überzeugt.
ist die Erde, zurecht
Zuschlagstoff zurecht sagen, sagen, dass dass basierend
hier hier (nach (nach auf
verantworten, hat vor über 25 Jahren dass Tier- diese und Entwicklung
vorausgesagt aussterben – und und zu kohle gedeihen. den Diese Vorteil Erde mit muss sich, eine dass beigemischt. fruchtbarsten Die Erden Festigkeit unter der von
Mo – Fr von 8 – 15 Uhr
Und auf der schließlich unsere Nahrungsmittel
bringt Pflanzen-
Pflanzenkohle) dem Vorbild der Terra dem Beton Preta) die
T: / t vor über 25 Jahren diese Entcklung
vorausgesagt Die beste Erde unter der Sonne
auf der unsere Nahrungsmittel dem Vorbild der Terra Preta) die 7422
7422
Riedlingsdorf,
Riedlingsdorf,
T:
T:
03357
03357 / 42198
42198
Mo – Fr von Mo 7 – Fr 18 Uhr, Sa 17 von Pflanzenarten
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Es begann mit torffreier Erde und setzt sich nun mit
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fort. Das Ziel: Kohlenstoff zu binden, denn es ist die
einzige Chance, unser Klima zu retten.
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Foto © SONNENERDE
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8 DEZEMBER 2022
www.prima-magazin.at
KOMMENTAR
Frohe Weihnachten
KOMMENTAR
Rückblicke und Ausblicke. Aber der Glaube ans Christkind bleibt.
EIN KOMMENTAR VON FERI TSCHANK.
Und wieder einmal nähert sich das Jahr
seinem Ende und ehrlich gesagt war es
kein gutes! Nicht nur, dass mir ein runder
Geburtstag zu schaffen macht und ich
mich frage, wie viele Weihnachten ich
wohl noch mit meinen Kindern werde
feiern dürfen. Auch die momentane
Weltlage und nicht aufzuhaltende
Zerstörung der Umwelt mit allen schon
jetzt spürbaren, aber noch viel schlimmer
werdenden Umweltkatastrophen lassen
mich nicht unberührt.
Jetzt geht auch wieder der Kampf
Weihnachtsmann gegen Christkind los.
Hohoho gegen Klingelingeling. Sieht nicht
gut aus für das Christkind. Denn wie das
aussieht, hat sich in meiner Generation
jeder selbst in seiner Phantasie ausgemalt.
Wie der Weihnachtsmann aussieht,
wissen wir von Coca Cola. Bei beiden
werden wohl heuer die Gürtel etwas
enger geschnallt werden. Obwohl, wenn
ich seh, was auf den Supermarktparkplätzen
so los ist, hab ich nicht das
Gefühl, dass die hohe Inflationsrate uns
vor dem Konsum abschreckt. Wahrscheinlich
ist die Jahresstromabrechnung
noch nicht ins Haus geflattert. Da werden
noch viele Blutdruckprobleme und
Magenbeschwerden bekommen. Noch
dazu, weil man diesem Energiepreiswahnsinn
ja machtlos ausgeliefert ist. Ich
frag mich nur, was dieses jahrelange
Gebrabbel der Politiker von Stromautarkie
heißen sollte? Wozu haben wir den
ganzen Seewinkel verschandelt? Um
einen Strompreis zu bezahlen, der am
Gaspreis hängt? Wozu all die Wasserkraftwerke,
die natürlich ebenso wie die
Windräder längst von den Stromkunden
bezahlt wurden, wenn der Strom zur
internationalen Spekulationsware
verkommt und Tausende Menschen in
den Ruin und ins Unglück treibt? Wieso
muss der Strom mit fast 25 Prozent
besteuert sein? Weil am Unglück vieler
ein paar wenige verdienen – und die sind
es leider, die das Sagen haben. Hier und
auch anderswo.
Ich frag mich nur, wie sich ein Pensionist
in Zukunft sein Häuschen, für das er sein
Leben lang gearbeitet und gespart hat,
wird leisten können. Und es wird nicht
besser werden.
Der Krieg in der Ukraine ist ganz sicher
nicht an dieser Entwicklung schuld.
Solange die Nachfrage größer ist als das
Angebot, wird sich am Preis nichts
ändern und wenn wir dann noch alle
E-Autos haben, zumindest die, die es sich
leisten können, wird der Strom immer
noch so begehrt sein, dass der Preis ganz
sicher nicht wieder auf ein Vorjahresniveau
fällt.
Gibt nur eine Möglichkeit: Weniger
verbrauchen, umdenken, sich mit den
„Straßenklebern” und nicht mit den
„Straßenbauern” solidarisieren. Zu Fuß
gehen, mit dem Rad fahren, im Ort
einkaufen und schon gar nicht in ein
Flugzeug steigen und um 55 Euro nach
Barcelona oder sonst wohin fliegen.
Politisch haben wir fast das ganze Jahr
über in kleinen Dosen erfahren, was in
der Ära Kurz so alles möglich war in
diesem Land und immerhin hat man jetzt
den Schmid aus der ÖVP ausgeschlossen.
Das kommt mir so vor, wie wenn ein
Lokomotivführer fahrlässig eine Zugskatastrophe
herbeiführt und man als
Konsequenz daraus den Schaffner
kündigt.
Besonders perfid find ich ja, dass der
„Klavierspieler“ den Antrag auf Ausschluss
gestellt hat. Der hat halt doch ein
goldenes Händchen, was richtige Entscheidungen
betrifft.
Aber zurück in die Weihnachtszeit. Ich
bin schon fürs Energiesparen, aber was
Weihnachtsbeleuchtung und Christkindlmärkte
anlangt, bin ich Traditionalist. Da
kann es für mich nicht genug Lichter
geben. Die ist man uns braven Steuerzahlern
auch schuldig. Ein bisschen Freude
gehört in diese dunkle Zeit und wenn der
Glühwein dabei hilft und man ihn
verträgt, warum auch nicht. Ich für
meinen Teil glaube ans Christkind,
zumindest an das, wofür es steht. Für
Frieden und Liebe unter den Menschen.
Wie man in Russland das vor dem lieben
Gott rechtfertigen will, was da gerade
läuft, erschließt sich mir nicht. Es ist ein
Verbrechen an den Ukrainern, an der
Menschheit und am eigenen Volk.
Trotzdem werden wir an das Gute im
Menschen glauben, wir werden unter
dem Weihnachtsbaum stehen und ein „Oh
Tannenbaum”, „Stille Nacht” und „Ihr
Kinderlein kommet” singen. Werden den
Kindern dabei zusehen, wie sie mit
leuchtenden Augen ihre Packerl aufreißen,
uns mit Keksen und Weihnachtsbraten
den Cholesterinspiegel in die Höhe
treiben, um dann am 1. des nächsten
Jahres mit dem Vorsatz alles anders und
besser zu machen ins Jahr 2023 springen.
Wir schaffen das. Irgendwie, denn
was haben wir denn sonst für eine Wahl.
Also in die Hände gespuckt und ran an
die Arbeit.
Sollte Sie mein Kommentar deprimiert
haben, dann halten Sie sich an G.B. Shaw,
der gemeint hat, Whisky wäre flüssiges
Sonnenlicht! Johanniskrauttee tut es aber
auch.
Passen Sie auf sich auf!
Ihr Feri Tschank
Ach ja, frohe Weihnachten!
DEZEMBER 2022
9
REPORTAGE
„Hier sind
wir sichtbar“
Die Brille sitzt locker auf der Nasenspitze von Pascal Steiner, während seine Augen
über den Rand hinweg immer wieder prüfen, ob er irgendwo gebraucht wird. Mit seinem engen
Rollkragenpullover, der schmal geschnittenen schwarzen Hose und dem taillierten Jacket
unterstreicht er die Linie der Innenstadt-Boutique, die er leitet. Was sich hier findet,
lässt das Herz von Vintage-Liebhabern höher schlagen.
Nicole Mühl
Fotos © LEXI
Pascal Steiner leitet den Carla Laden in Oberwart.
Das schicke Design des Geschäfts ist für den diplomierten
Sozialbetreuer und das gesamte Carla-Team eine
Herzensangelegenheit. Der wertschätzende Umgang
ist ein Merkmal des Carla Ladens Oberwart.
Einen Stock tiefer sortieren freiwillige
Helfer*innen die abgegebenen Artikel.
Sie sind eine wichtig Säule.
Retro ist angesagt und in diesem
Rahmen werden vereinzelte Möbelstücke,
Geschirr, Kleidung, Schuhe und
Accessoires präsentiert. Aber es ist
keine Edel-Boutique, die Pascal Steiner
führt. Er leitet den Carla Laden in
Oberwart und hat mit seinem Team am
neuen Standort inmitten der Stadt
daraus ein Schmuckkästchen gemacht
– und das Image gleich neu aufgesetzt.
In der Steinamangerer Straße in der
Oberwarter Innenstadt präsentiert sich
seit kurzem der Second-Hand-Laden der
Caritas in einem besonderen Design.
Bisher war er in einem Innenhof in der
Stadt zu finden. Versteckt, weil man den
Menschen, die hierherkommen, ein
wenig Schutz bieten wollte. „Der völlig
falsche Ansatz“, meint Pascal Steiner
heute. „Armut ist immer versteckt. Man
10
DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at
REPORTAGE
Vintage ist angesagt im neuen Carla Laden.
Fotos © LEXI
will die Kund*innen nicht ‚vorführen‘.
Deshalb verbergen sich solche Geschäfte
auch meist in Hinterhöfen, damit sich
die Menschen nicht schämen und sie
niemand sieht, wenn sie in den Laden
kommen“, erklärt der Projektleiter. Aus
dieser Defensive müsse die Sozialarbeit
rauskommen, meint er. Für Armut darf
man sich nicht schämen. „Wir müssen
Betroffenen und vor allem der Gesellschaft
klarmachen, dass Armut keine
Schande ist und sichtbar werden muss.
Wir müssen raus aus dieser Blase“, sagt
er. Und das hat er getan.
Mit dem neuen Carla Shop bietet das
Team rund um Pascal Steiner etwas
Glamour beim Einkaufen. „Carla-Preise
und eine stylische Atmosphäre dürfen
sich nicht ausschließen“, lautet sein
Credo. Und was er doppelt und dreifach
unterstreicht: „An den Preisen hat sich
durch das neue Umfeld natürlich nichts
geändert. Am Ende des Tages sind wir
für Menschen in Not da. Auch wenn die
Artikel für sie wenig bis gar nichts
kosten, wollen wir ihnen hier ein
schönes Shoppingerlebnis bieten.“
Ein bunter Mix
Über 5.000 Menschen haben heuer
bereits den Carla Laden in Oberwart
besucht. Jeder ist willkommen. Es sind
Schnäppchenjäger, Retro-Liebhaber,
Menschen, denen Nachhaltigkeit und
Klimaschutz wichtig sind. Und natürlich
das Herzstück: Jene, die sehr wenig Geld
zur Verfügung haben und ganz besonders
jene, die über Gutscheine der
Caritas Sozialberatung Kleidung und
andere Artikel gratis bekommen. An
diesem neuen Standort mit dem neuen
Design ist es dem Carla Laden gelungen,
dass die unterschiedlichsten Menschen
zu den Kund*innen zählen. Wer hierherkommt,
outet sich nicht als arm. Viele
kaufen im Carla Laden ein, die auch in
Geschäften zu Normalpreisen shoppen.
„Das war unser Ziel“, sagt Pascal Steiner.
Auch aus wirtschaftlichen Gründen.
„Wer bei Carla einkauft, unterstützt den
Leitgedanken, dass andere Menschen
gratis einkaufen können, bei denen das
Einkommen nicht für Kleidung und
dergleichen ausreicht.“
Respekt vor den Spenden
Die Artikel, die im Carla Laden angeboten
werden, sind in einem einwandfreien
Zustand, sagt der Projektleiter. „Es sind
meist neuwertige Sachen, aus denen
jemand hinausgewachsen ist oder an
denen man sich einfach sattgesehen
hat.“ Natürlich wird auch Kleidung
abgegeben, wenn jemand gestorben ist.
„Da erfahren wir dann oft auch viele
persönliche Geschichten. Es ist diesen
Hinterbliebenen wichtig, dass jemand
mit der Kleidung noch Freude hat“,
erzählt er. Und manchmal werden auch
richtige Sammlerstücke gespendet. Eine
Teekanne aus den 50er-Jahren, ein
besonderer Teppich oder eine Murano-
Schale, sogar Thonet Stühle waren
schon einmal dabei. „Darüber freuen wir
uns natürlich, weil solche Sachen auch
Schnäppchenjäger anziehen. Mit dem
Geld können wir auf der anderen Seite
wiederum Menschen in Not helfen“,
erklärt Steiner.
Die Seele von Carla
Ein Stockwerk unter dem Laden, in den
Kellerräumen, bekommt die Seele von
Carla ein Gesicht. Freiwillige Helfer*innen
sortieren hier die gespendeten
Waren. In Kästen und auf Kleiderständern
wird alles geordnet. Der Platz wird
gut genutzt. Kaum ein Regal ist frei.
„Eigentlich unvorstellbar, dass wir
früher das alles auf minimalstem Raum
erledigen mussten“, schüttelt Pascal
Steiner den Kopf. Das neue Gebäude sei
ein Segen, sind sich alle einig, man trete
sich gegenseitig endlich nicht mehr auf
die Zehen, lachen die Damen.
Die Kundinnen und Kunden bekommen
von diesen fleißigen Händen, die sich
einen Stock tiefer tummeln, nichts mit.
Zu sehr sind sie auf ihr Einkaufserlebnis
konzentriert. „Wir erleben hier oft sehr
berührende Szenen, denn viele sind es
nicht gewohnt, in einem solchen Rahmen
einkaufen zu gehen. Manche sind
zögerlich, weil ihnen sogar dieses
bisschen Glamour nicht vertraut ist.
Aber sie freuen sich. Und an dieser
Freude spüren wir, dass dieses Geschäft
das richtige für uns ist. Es macht uns
sichtbar.“
Burgenländer*innen in Not aus dem
südlichen Landesteil finden in der
Steinamangererstraße 4 in Oberwart
rasch und unbürokratisch Hilfe und
Beratung. Fachexpert*innen für unterschiedliche
Krisen- und Notsituationen
stehen hier begleitend zur Seite: in der
Sozialberatung, der Nothilfe und Wohnungssicherung
in existenziellen Notsituationen
bis zur Familien-, Männer- und
Gewaltberatung. Zudem bietet der
modernisierte Carla Shop mehr Platz für
hochwertige Second-Hand Produkte. Im
Burgenland wurden von Jänner bis
Oktober Carla Gutscheine in der Höhe
von 39.439 Euro an Menschen in Not
ausgegeben. Knapp 5.000 Kund*innen
haben von Jänner bis Oktober 2022 den
Carla Laden in Oberwart besucht. 20
Tonnen an Sachspenden wurden im Carla
Laden Oberwart entgegengenommen. 13
ehrenamtliche Helfer*innen sind hier
tätig. 2,5 sind hauptamtlich beschäftigt.
DEZEMBER 2022
11
REPORTAGE
Effiziente Wärme
Die Heizsaison ist in vollem Gange. Heuer stellt sie die Bevölkerung nach einer eklatanten
Energiepreissteigerung vor eine unliebsame Herausforderung. Viele Menschen müssen ihre
Heizmethode oder auch ihre Wohlfühltemperatur an die neuen Gegebenheiten anpassen.
Die Firma HERZ in Pinkafeld hat ihre Produktionsfläche ausgebaut und möchte mit verdoppelter
Kapazität die Herstellung von nachhaltigen Biomasseanlagen und Wärmepumpen weiter forcieren.
Eva Maria Kamper
Die Firma HERZ setzt auf die Herstellung
von CO 2
-freundlichen Biomasseanlagen
und Wärmepumpen. Die große Lagerhalle
in Pinkafeld wurde nun erweitert.
„Die beste Heizmethode gibt es nicht”, sagt der Geschäftsführer
der HERZ Energietechnik, Jürgen Markon, eingangs. „Man muss
schon mehrere Faktoren beachten, um die richtige Heizung
fürs jeweilige Gebäude zu finden.” Damit meint er unter anderem
das Nutzungsverhalten sowie die Isolierung und den
Zustand des Hauses. Es habe sich auch die Fragestellung der
Kund*innen verändert, sagt er. „Es wird gezielt eine erneuerbare
Alternative gesucht, welche für das jeweilige Haus und die
Anforderungen angepasst ist. Viele Menschen aktivieren
gerade auch wieder ihre alten Holzöfen, da das Heizen mit Holz
wieder attraktiver geworden ist, nachdem sich der Pelletspreis
verdoppelt hat”, weiß Jürgen Markon. Die Firma HERZ setzt als
Kompetenzzentrum auf die Herstellung von CO 2
-freundlichen
Biomasseanlagen und Wärmepumpen, die allesamt von der
Entwicklung bis zur Endfertigung in Pinkafeld entstehen.
Geschäftsführer Jürgen Markon ist der Ansprechpartner
für nachhaltige und effiziente Heizsysteme.
Fotos©Eva Maria Kamper
12 DEZEMBER 2022
www.prima-magazin.at
REPORTAGE
Immer mehr Frauen interessieren sich für einen Job in dieser technischen Branche.
Werkserweiterung
Als wichtiger Wirtschaftsfaktor hat sich die Firma HERZ mit
einem Standort in Pinkafeld bereits im Jahr 2010 niedergelassen.
Heuer wurde als Antwort auf die steigende Nachfrage die
Produktionsfläche mit einer Investition von acht Millionen Euro
von 12.000 auf 18.000 Quadratmeter erweitert. „Damit sollen
die Produktionsabläufe effizienter gestaltet werden können
und eine Verdoppelung der Produktionskapazität im Bereich
der Biomasseanlagen erreicht werden, beziehungsweise sogar
eine Verdreifachung der Herstellung von Wärmepumpen”,
schildert Jürgen Markon.
Firma HERZ
Die österreichische HERZ-Gruppe, die 1896 in Wien gegründet wurde,
verfügt über 40 Produktionsstätten in 12 europäischen Ländern, ist
weltweit aktiv und beschäftigt über 3.500 Mitarbeiter*innen.
Mit dem Fokus auf Energieeffizienz und der damit verbundenen
Produktion von Biomasseanlagen, Wärmepumpen, Armaturen, Regeltechnik
und Dämmstoffen ist die Gruppe in dieser Form in Europa
einmalig strukturiert.
Seit 2010 befindet sich auch ein Standort in Pinkafeld, der mittlerweile
210 Arbeitnehmer*innen in der Produktion sowie in der Forschung und
Entwicklung beschäftigt. Eigentümer der HERZ-Gruppe ist Dr. Gerhard
Glinzerer, Geschäftsführer der HERZ Energietechnik ist Ing. Jürgen
Markon. Die Produktionshalle wurde heuer von 12.000 auf 18.000 Quadratmeter
erweitert. Regionale Firmen wie ALU HOFSTÄTTER waren
am Bau beteiligt.
Pendler aus der Nähe
Der Ausbau bewirkt auch einen höheren Bedarf an Arbeitskräften.
„Obwohl Fachkräfte nach wie vor schwierig zu finden
sind, haben wir aufgrund der Energiekrise durchaus viele
Bewerber*innen, die nun nicht mehr so weit pendeln möchten
und ihren Arbeitsplatz in Pinkafeld finden”, sagt Jürgen
Markon. Auch viele Frauen ließen sich für einen Job in dieser
technischen Branche begeistern. Ebenso werden Lehrlinge
ausgebildet oder man profitiere von den Absolvent*innen der
HTL oder FH Pinkafeld. Im eigenen Haus werden auch Fortbildungen
und Seminare für die bestehenden Mitarbeiter*innen
durchgeführt: „Es ist auf jeden Fall ein Job der Zukunft, absolut.”
Energiekrise und Bewusstsein
„Denn die effiziente Nutzung von Rohstoffen und Energie wird
uns noch länger beschäftigen, das Heizen gilt als Grundversorgung.
Bezüglich der steigenden Preise wird man eine Regelung
finden müssen”, betont Jürgen Markon. Denn leistbar müsse es
bleiben, das Heizen. Dafür brauche es allerdings auch ein neues
Bewusstsein für den Umgang mit Energie. Unternehmen haben
schon begonnen zu sparen oder die ideale Nutzung ihrer
Heizsysteme zu evaluieren. Auch die Privathaushalte können
sparen, indem sie sich an eine andere Wohlfühltemperatur
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13
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mit dem Christkindlmarkt am Hauptplatz und dem
Kunst- und Handwerksmarkt im Museum.
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historischen Innenstadt können
Sie die Vorweihnachtszeit
genießen und das ein oder
andere Geschenk mit nach Hause
nehmen. Bei den zahlreichen
Kunst- und Handwerksausstellern
und Handelsbetrieben ist für
jeden etwas Passendes dabei.
Die Gastronomiestände- und
betriebe versorgen Sie mit
kulinarischen Schmankerln und
wärmenden Getränken. Mit einer
stimmungsvollen Beleuchtung
sowie der „lebenden Krippe“ und
einem wunderschönen Christbaum
lädt der Hartberger
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ein. Für große Freude bei den
Kindern sorgen der kostenlose
Eislaufplatz, eine Zaubershow und
ein Zauber-Workshop, Weihnachtsbasteleien
und Weihnachtsgeschichten
in der
Bücherei.
Ein besonderes Highlight des
diesjährigen „Hartberger
Weihnachtszaubers“ sind
romantische Pferdekutschenfahrten.
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können Sie Einkaufsgutscheine
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doppelt zu gewinnen. Neben dem
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hochgeladen werden, um am
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teilzunehmen.
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am Hauptplatz:
26. Nov. bis 23. Dez. 2022
DO, FR und Mi 21. Dez. 2022
von 15 bis 20 Uhr,
SA, SO und 8. Dez. von 14 bis 20 Uhr
Gastronomie hat länger geöffnet
Öffnungszeiten Kunsthandwerksmarkt
im Museum:
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medizinische Erfahrung der Praxis gepaart
mit den Bedürfnissen und Ansprüchen der
Bevölkerung an moderne Medizin und
Wellbeing führte zur Gründung des Unternehmens.
Ziel war und ist die Revitalisierung
der natürlichen Schönheit ohne invasive
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Im letzten Jahr arbeitete man intensiv an
der Errichtung des neuen Standortes in
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Eröffnungsfeierlichkeiten (Open House)
finden unter Patronanz der Landes- und
Gemeindeführung am 7. Dezember 2022
um 16.00 Uhr statt. Es wird musikalisches
(„swingers unlimited“ ft. Thomas Barabas)
und kulinarisches Rahmenprogramm
geboten. Die Besucher*innen erwarten
Vorträge der Firmen „Colette“ zum Thema
Anti-Aging Deluxe und „Amaderm“ zum
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DEZEMBER 2022
15
BERICHT
PLANEN
BAUEN
WOHNEN
Energieberatungen sollen
Unternehmen entlasten
Die Preise „gehen durch die Decke“. Das bekommen gerade auch viele Unternehmen
zu spüren. Die Wirtschaftskammer Burgenland bringt nun Unterstützung durch
Energieberatungen. Diese erfolgen durch geprüfte Berater*innen und werden zu 80% gefördert.
Jessica Geyer
Foto©lovelyday12_shutterstock.com
Den Zahlen der Österreichischen Energieagentur nach liegt der
derzeitige Strompreis um 336% über dem vom Vorjahr. Burgenländische
Unternehmer*innen fürchten, die Kosten künftig
nicht mehr stemmen zu können und stehen vor noch nie da
gewesenen Herausforderungen. Die Betriebe warten bereits auf
die Stromabrechnung, die Zahlen können momentan nur grob
geschätzt werden. Im Burgenland bietet die Wirtschaftskammer
nun geförderte Energieberatungen für Unternehmer*innen
an. Diese können dadurch teilweise bereits große Erfolge
verzeichnen: „Täglich sind es fast 40 kWh an Strom, die wir uns
ersparen. Über sechs Wochen haben wir die Energie reduziert.
Hierbei haben wir zum Beispiel Kühlschränke ausgesteckt,
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Foto prima!
16 NOVEMBER 2022
www.prima-magazin.at
BERICHT
Zeitschaltuhren eingebaut, das volle Programm, eben“, erklärt
Tanja Stöckl, Betreiberin einer Tankstelle in Mariasdorf und
fährt fort: „Natürlich handelt es sich bei einer Tankstelle um
einen energieintensiven Betrieb. Man kann nicht genau pauschalisieren,
wie viel sich ein jedes Unternehmen ersparen
kann, hierbei muss wirklich alles einzeln geprüft werden.“
Überblick
„Energieberatungen können von allen Mitgliedern der Wirtschaftskammer
Burgenland in Anspruch genommen werden.
Wir möchten den Unternehmer*innen unter die Arme greifen
und unterstützen, wo wir können. Einsparungen kann jede*r
treffen, nur wo man damit anfängt, das wissen die wenigsten“,
erklärt Peter Pratscher, Regionalstellenleiter der Wirtschaftskammer
Burgenland in Oberwart. In den nächsten Monaten sei
damit zu rechnen, dass die Energiepreise weiterhin hoch
bleiben. Mit einem weiteren Anstieg rechne man seitens der
Wirtschaftskammer im Moment nicht. Eine Garantie kann aber
niemand abgeben. „Hier kommen viele Faktoren hinzu, wie zum
Beispiel der Ukraine-Krieg oder neue Verordnungen auf
EU-Ebene. Mit dem Strompreis ist es wie mit dem Blick in die
Kristallkugel. Wir vermuten aber, dass sich die Preise langsam
auf einem hohen Niveau einpendeln werden“, so Pratscher.
„Unternehmen können durch die Energieberatung bereits einige
Erfolge verzeichnen, es ist eine gute Sache und top-aktuell“,
fährt er fort. Die Beratungen eignen sich für alle Unternehmen.
Man ist aber überzeugt, dass energieintensivere Betriebe, die
mehr Strom benötigen, auch größere Erfolge bei der Einsparung
erzielen würden und legt diesen eine Beratung besonders ans
Herz. Weiters soll es für energieintensive Unternehmen, also für
all jene, die einen höheren Stromverbrauch aufweisen können,
einen Energiezuschuss vom Bund geben. Meist handelt es sich
hier um produzierende Betriebe, die diesen Zuschuss beanspruchen
können. Der Antrag kann bereits jetzt gestellt werden.
Ablauf
Die Beratungen erfolgen in Einzelstunden durch zertifizierte Energieberater*innen.
In maximal acht Stunden lernen die Unternehmer*innen
die wichtigsten Tricks fürs Energiesparen. Diese
Stunden werden zu 80 Prozent gefördert. „Hier gibt es einen
Fördertopf, in dem 150.000 Euro für die Beratungen zur Verfügung
stehen. Wir raten den Unternehmer*innen, eine Energieberatung
durchzuführen und nicht nur dem Betrieb und sich selbst,
sondern auch der Umwelt etwas Gutes zu tun“, so Pratscher. Die
Anmeldung geht noch bis 31. Dezember 2022. Der Antrag kann
online unter wko.at/bgld-energieberatung gestellt werden.
Auch in der Steiermark gibt es bereits ein Angebot, welches
allerdings vom Land durchgeführt und auf Privatpersonen
ausgelegt wird. Steirische Unternehmer*innen können auf
selbstständige Energieberater*innen zurückgreifen. Eine Initiative
wie im Burgenland gibt es bis dato allerdings noch nicht.
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DEZEMBER 2022
17
REPORTAGE
PLANEN
BAUEN
WOHNEN
Gemüse ernten
im Winter
Gurken aus Spanien, Tomaten aus Italien – ein vielfältiges Gemüseallerlei aus aller Welt, das ist
meistens das Bild, das uns die Supermärkte während der Wintermonate offerieren. Der CO 2
-Abdruck dieser
weithergeholten Nahrungsmittel ist allerdings ein Problem. Dass man auch im Winter die Nährstoffe
aus Gemüsequellen aus dem eigenen Garten beziehen kann, zeigt Tanja Westfall-Greiter.
prima! auf gemeinsamer Ernte für das Weihnachtsessen.
Eva Maria Kamper
Wintergemüse ist regional, nährstoffreich und vielfältig.
Fotos©Eva Maria Kamper
Bei den Gemüsesorten
tobe ich mich immer
ein wenig aus.
„
„Viele Gemüsesorten schmecken besser,
sobald es friert, da bekommen sie erst
ein süßliches Aroma. Zum Beispiel
Karotten. Oder Spinat ist da auch der
Klassiker, das volle Aroma entfaltet sich
nach dem ersten Frost. Das Ganze gilt
auch für Kohlgemüse, insbesondere
Wirsingkohl, Grünkohl oder auch
Stangensellerie. Nur der Kohlrabi mag
den Frost nicht”, erklärt Tanja Westfall-
Greiter, während sie das frische Blattgrün
sortiert. Das Südburgenland sei
prädestiniert für den Wintergemüsean-
„
bau, sagt die gebürtige Amerikanerin,
die die letzten 30 Jahre in Tirol gelebt
hat und auch dort bereits ihre Erfahrungen
als Marktgärtnerin gesammelt hat.
Seit 2021 lebt sie mit ihrem Mann in
Oberwart und hat ihren Gemüsevertrieb
„Tanjas Küchengarten“ gegründet. Dabei
setzt sie besonders auf seltene Sorten
und große Vielfalt. Mittelpunkt ist dabei
vor allem das Herbst-, Winter- und
Frühjahrsgemüse. Denn anders als
vielleicht gedacht, gedeihen viele
Gemüsesorten auch trotz Minusgraden
und einer vielleicht bescheidenen
Anzahl an Sonnenstunden im Winter.
Einfache Vielfalt
„Und zusätzlich ist der Herbst heuer so
mild gewesen, da ist alles wunderbar
gewachsen. Im Sommer ist der Gemüseanbau
bei der steigenden Trockenheit
fast schwieriger als im Winter“, sagt
HIER
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Tanja Westfall-Greiter und sticht eine
dunkelviolette Karotte aus dem Boden.
„Bei den Gemüsesorten tobe ich mich
ein wenig aus“, lacht sie. „Da gebe ich
mich mit 08/15-Sorten wie man sie im
Supermarkt bekommt, gar nicht zufrie-
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18
DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at
REPORTAGE
Der Gemüseanbau ist im Winter viel weniger aufwendig als
im trockenen Sommer. Mit begrünten Wegen und ausreichend
Beikraut schafft man eine gesunde Bodenkultur.
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den.“ Dafür vermehrt sie die Samen selber und experimentiert
mit dem Lebenszyklus der Pflanzen in ihrem Demonstrationsgarten,
bevor der Anbau am größeren Feld stattfindet. Und das
unter dem Prinzip des „Low-Inputs“, also gärtnern mit möglichst
wenig Aufwand. „Am besten gelingt das, wenn man die
Beete mit ausreichend begrünten Wegen abwechselt. So
entsteht eine gute Humusbilanz, damit die Natur die Pflanzen
gut versorgen kann.“ Für das Bodenleben sei auch das Beikraut
wichtig. Ebenso der Einsatz eines Folientunnels kann von
Vorteil sein. „Zwingend notwendig ist er allerdings nicht“, sagt
die Gartenexpertin über ihre Praxis, mit einfachen Mitteln eine
breite Vielfalt zu erzeugen.
Nährstoffreiches Superfood
Für das festliche Weihnachtsessen aus dem Garten gräbt Tanja
Westfall-Greiter pinke Kartoffeln aus. „Die mehlige Sorte eignet
sich hervorragend für Püree oder Stampfkartoffeln. Die
knallige Farbe bleibt auch beim Kochen erhalten“, zwinkert sie.
In den Erntekorb kommen auch Karotten, Rüben, Rettich,
Weißkraut und Lauch. Und Stangensellerie. „Den kann man
auch wunderbar roh als Knabberei zubereiten. Meine Mutter
hat ihn immer mit Frischkäse und grünen Oliven gefüllt“, sagt
die Gemüseexpertin, die für alle Sorten auch immer eine
Rezeptidee auf Lager hat.
Als Nährstoffbomben gelten auch alle Kohlsorten wie Wirsingkohl
oder Grünkohl. „Schon im 18. Jahrhundert haben die Europäer
dank Grünkohl gut überleben können, da er so nährstoffreich ist.
100 Gramm Kohlgemüse decken 60 Prozent des Vitamin C
Bedarfs ab“, schildert sie über das winterfeste Superfood: „In
Tirol habe ich Wirsingkohl bei minus zwölf Grad ausgegraben.“
Auch viele Salatsorten dürfen im Wintergemüsegarten nicht
fehlen. „Weihnachten ohne Vogerlsalat gibt es bei uns nicht“, lacht
sie. Ebenso dankbar wachsen auch verschiedenste Kräutersorten
wie Kerbel, Salbei oder die krause Petersilie, die man auch im
Winter frisch ernten kann. Mit dieser gesunden, regionalen, und
vielfältigen Ernte kann man der Kreativität für das weihnachtliche
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PLANEN
BAUEN
WOHNEN
BERICHT
Weihnachtsbräuche
aus aller Welt
Es ist Advent und alles dreht sich um den 24. Dezember, den „Heiligen Abend“. Unterm Christbaum werden
dann Geschenke getauscht, dazu selbst gemachte Kekse gegessen und Weihnachtslieder gesungen.
Aber ist das die einzig mögliche Art, die Geburt Jesu zu feiern? Im Verein Omega in Hartberg hat prima!
etliche Christinnen und Christen aus anderen Ursprungsländern getroffen. Sie haben uns erzählt,
wie in ihrer alten Heimat Weihnachten gefeiert wird.
Olga Seus
Foto©rangeecha_shutterstock.com
Foto©
armennano_Pixabay
2
Foto©Olga Seus
Foto©zVg
Foto©Olga Seus
3
Indien
Bhawna Sharma kommt
aus Indien, wo sie zur 1
christlichen Minderheit
gehörte. Bereits in Neu-Delhi
feierte sie von daher Weihnachten.
Zum Ritual gehörte,
dass sie am 24. Dezember mit
Nachbarskindern, die zum Teil
gar nicht christlich waren, die
Geburtsgeschichte Jesu
nachspielte und dann im
Hotel, in dem die Mutter
gearbeitet hatte, den dortigen
opulenten Christbaum
bewunderte. Weihnachten
selbst war für sie erst der 25.
1: Bhawna Sharma (oben Mitte) feiert
seit 16 Jahren mit ihrer Familie in
Österreich Weihnachten. In Indien
macht man zu Weihnachten keine
Kekse, sondern Gujiya, Nussteigtaschen
2: Tehmine Hayrapetyan feiert zweimal
Weihnachten: am 24.12. nach österreichischem
Brauch und am 6.1. nach
armenischer Sitte. Lavasch ist das
armenische ungesäuerte Fladenbrot,
eine typische Speise zu Weihnachten
3: Moreno Kepseu Mendjeu schwärmt
von Weihnachten in Kamerun, wo
Weihnachten auf den Straßen groß
gefeiert wird.
Foto©zVg
Dezember. Dort gab es dann
statt Keksen typisch indisches
Gebäck, vor allem Gujiya, eine
Art Nusstaschen, die ihre
Mutter übrigens heute noch
zu Weihnachten bäckt. Dazu
gibt es aber inzwischen auch
typisch österreichische Kekse.
„Ganz neu war für mich in
Österreich der Adventbrauch“,
sagt sie. Von Freunden
und Verwandten aus
Indien weiß sie, dass der
Brauch, Weihnachten zu
feiern in den größeren
indischen Städten durchaus
Einzug genommen hat. Nicht
aus überzeugtem Glauben,
sondern eher aus Freude an
dem Fest. Allerdings wird
Weihnachten dann meist mit
Santa Clause in Verbindung
gebracht, der am 25. Dezember
unterm geschmückten
Baum kleine Geschenke
hinterlässt.
Armenien
Tehmine Hayrapetyan kam
vor 15 Jahren aus Armenien in
die Steiermark. Stolz berichtet
sie, dass Armenien das erste
christliche Volk der Welt war
– im Jahr 301 wurde dort das
Christentum zur Staatsreligion
erklärt, die Glaubensrichtung
nennt sich armenisch
apostolisch. „Der Hauptunterschied
zum österreichischen
Weihnachten ist, dass unseres
am 6. Jänner begangen wird“,
erzählt Tehmine und führt
weiter aus, dass bereits zu
Silvester der „Weihnachtsmann“
komme, der für die
Kinder Geschenke unterm
Weihnachtsbaum hinterlasse,
die am Morgen des 1. Jänner
ausgepackt werden können.
Die Geburt Christi ist im
armenisch apostolischen
Glauben aber auf den 6.
Jänner datiert. Neben großen
Messen, die besucht werden,
wird dieses Fest mit der
Familie gefeiert, wozu es auch
traditionelle Gerichte wie Reis
mit Rosinen und Lavasch –
das typische ungesäuerte
Fladenbrot – Spinat mit
Eierspeis, Fisch und Rotwein
gibt. Tehmines Kinder haben
übrigens Glück: Inzwischen
feiert sie sowohl traditionell
armenisch als auch nach
österreichischer Tradition.
Kamerun
Moreno Kepseu Mendjeu kam
vor über zwei Jahren aus dem
bürgerkriegsgeschüttelten
Kamerun nach Österreich. An
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DEZEMBER 2022
21
BERICHT
4
Foto©Olga Seus
Foto©christina.A_shutterstock.com
die Weihnachtsfeiern in seiner alten
Heimat erinnert er sich gerne. In
Kamerun sind übrigens knapp 70% der
Bevölkerung christlichen Glaubens.
„Weihnachten ist für alle ein großes Fest.
Jeder schmückt sein Haus, besorgt sich
neue Kleidung, alle feiern.“ Vor den
Häusern werden Plastikbäume aufgestellt,
wer es sich leisten kann, hat innen
noch einen echten. Auf jeden Fall aber
gibt es viele Lichterketten: „Man will mit
großer Helligkeit und einem sauberen
Haus Christus zu sich einladen“, erzählt
Moreno. Am 24. Dezember gibt es
abends eine große Messe in der Kirche,
die bis über Mitternacht dauert. Am 25.
feiert man auch in Kamerun mit Freunden
und Verwandten zuhause, doch vor
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allem auch auf
den Straßen,
5
draußen, überall.
„Die Österreicher sind an Weihnachten
nur für sich zuhause. In Kamerun feiern
alle, alle sind glücklich.“
Rumänien
Loredana Fuior aus Rumänien ist seit
sechs Jahren in Österreich. Begeistert
berichtet sie vom Fest der Rumänisch-
Orthodoxen aus ihrem Heimatland. „Es
beginnt immer mit dem Fasten, vom 14.
November weg bis zum 25. Dezember.
Man isst während dieser Zeit kein
Fleisch, keine Eier, keine Milch, also
keine tierischen Produkte und trinkt
keinen Alkohol – und man benutzt keine
Foto©Olga Seus
4: Loredana Fuior erzählt von Weihnachten in
Rumänien. Auch in Rumänien sind Kekse eher
unüblich, man isst dafür Cozonac, ein Nuss-
Hefegebäck
Foto©ADAM DUFOUR_shutterstock.com
5: Larisa Indrei aus Spanien. Der spanische
Weihnachtskuchen Roscón des Reyes, in dem
Figuren der Heiligen Drei Könige versteckt sind.
Schimpfwörter. Aber es ist ein freiwilliges
Fasten.“ Am 20. Dezember, dem Ignatius-Tag,
schlachten die Bauern ein
Schwein für das Fest. Am Heiligabend
gehen die Kinder – häufig in traditioneller
Tracht gekleidet – von Tür zu Tür
und singen wie bei uns die Sternsinger
Weihnachtslieder. Dafür bekommen sie
Äpfel, Nüsse, Süßigkeiten oder etwas
Geld. Am 24. Dezember wird der
Weihnachtsbaum geschmückt, unter
dem am Morgen des 25sten in den bereit
gestellten Schuhen die eher klein
gehaltenen Geschenke vom Weihnachtsmann
liegen. Für die nicht so braven
Kinder gibt es zudem als Ermahnung
eine geschmückte Rute. Traditionell
wird an diesem Tag gemeinsam gegessen
oder man besucht Freunde. Es gibt
spezielle Speisen wie Sarmale, das sind
Kohlrouladen mit Schweinefleisch oder
ein Boeuf-Salat mit Rindfleisch und
Gemüse, außerdem Schnitzel, Fleischbällchen
und Cozonac, ein Nuss-Hefegebäck.
Spanien
Seit vier Jahren ist Larisa Indrei nun in
Österreich, aufgewachsen ist sie aber in
Spanien. „In Spanien ist Weihnachten
ein großes Fest, das von 8. Dezember bis
22
DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at
BERICHT
zum 6. Jänner dauert“, erklärt sie.
Bereits am 8. Dezember wird der
Weihnachtsbaum geschmückt. Am 22.
Dezember ist dann der große nationale
Los-Ziehtag der Weihnachtslotterie. Die
spanische Weihnachtslotterie gilt,
gemessen an der ausgespielten Gesamtsumme,
als die größte Lotterie der Welt.
Am 24. Dezember ist auch in Spanien
Heiligabend, der aber als Nochebuena,
also als neue, schöne Nacht bezeichnet
wird: Die ganze Familie kommt zusammen,
um die Geburt Jesu zu feiern, es
werden Weihnachtslieder gesungen,
traditionell wird gefüllte Pute gegessen,
Schinken und Käse. Dazu gibt es
Polvorón, das ist eine Art von Keksen,
sowie Turrón, eine Variante des Weißen
Nougats. In der Nacht kommt der
Weihnachtsmann und bringt Geschenke,
die am 25. geöffnet werden. Am 28.
ist der „Dia de los Santos Inocentes“, der
Tag der Unschuldigen. Hier spielt man
sich – analog zum hiesigen 1. April
– gegenseitig Streiche. Am 31. Dezember
gibt es eine große Feier, wobei
Silvester übrigens la noche vieja, also
die alte Nacht genannt wird. Die letzten
zwölf Sekunden des alten Jahres werden
von den Glocken von Madrid begleitet,
wer nicht dort ist, sieht via TV zu. Zu
jedem der zwölf Glockenschläge wird
eine Traube gegessen, das soll Glück
bringen. Am 5. Jänner schließlich gibt es
große Paraden mit vielen Verkleidungen,
vor allem aber mit Festwagen mit
den Heiligen Drei Königen, die im
Spanischen als „Magierkönige“ bezeichnet
werden. Traditionell gibt es hier
einen speziellen Kuchen, den Roscón
des Reyes, in dem kleine Figürchen
versteckt sind, die entweder Glück
(einer der drei Könige) oder Pech
(konträr zur hiesigen Tradition ein
Schwein) bringen sollen. Am Abend
stellen die Kinder ihre Schuhe auf und
wie beim hiesigen Nikolausbrauch
werden diese über Nacht von den drei
Königen mit Geschenken befüllt, wobei
es für die unartigen Kinder Kohlestückchen
gibt. Damit endet am 6. Jänner das
Weihnachtsfest der Spanier.
Verein Omega
Seit 2009 gibt es in Hartberg ein Büro des in
Graz gegründeten Vereins „Omega – Transkulturelles
Zentrum für psychische und
physische Gesundheit und Integration“.
Die Zweigstelle in Hartberg ist bereits eine
fixe Größe in Sachen Integration im Bezirk
Hartberg-Fürstenfeld. Mit den vom AMS
finanzierten Projekten „EinLeben“, „Deutsch
intensiv“ sowie „Deutsch für Gesundheitsund
Pflegeberufe“ wird ein wesentlicher
Beitrag zu Integration und Zusammenleben
geleistet.
Omega arbeitet mit allen Nationalitäten zusammen,
seit Gründung betreute man hier
schon weit über 1.500 Menschen. „Unsere
Teilnehmer*innen setzen sich zu etwa einem
Drittel aus Flüchtlingen, einem Drittel aus
EU-Migranten und einem Drittel aus nachgezogenen
Familienangehörigen zusammen“,
so Sadika Morić, die Leiterin, die ihrerseits vor
mehr als 30 Jahren aus Bosnien nach Österreich
kam.
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INTERVIEW
Vanessa geht
zu den Walen
Ferry Janoska spricht von seinem höchsten musikalisch-kompositorischen Level, die Mitwirkenden
berichten bereits während der Proben von Gänsehautmomenten und wieder einmal versteht es Regisseur
Peter Wagner, noch mehr aus dem Kunsthaus und den Künstler*innen herauszuholen. Die Road-Opera
„Vanessa geht zu den Walen“ ist ein Werk, das die Welt gerade heute mehr denn je braucht. Am 31. Dezember
ist Uraufführung im OHO. prima! hat Hauptdarstellerin Michaela Khom bei den Proben getroffen.
Nicole Mühl
Stilrichtungen. Ferry Janoska ist selbst in
sehr vielen Musikgattungen unterwegs
und das ist für mich sehr gut, weil ich
auch sehr viel zwischen den Stilen
hin- und herspringe.
Foto © Peter Wagner
Zum Inhalt der Road-Opera:
Als sie im Internet auf eine Meldung
trifft, dass auf den Philippinen ein Wal
mit 40 Kilo Plastikmüll verendet sei,
macht sich Vanessa auf den Weg, um die
Wale in den fernen Gewässern vor einem
ähnlichen Schicksal zu bewahren. Dabei
trifft sie nicht nur auf etliche obskure
Gestalten, sondern im Grunde auf sich
selbst. Sie hat in dieser Begegnung
einiges durchzumachen, doch am Ende
geht sie gereift aus einem schweren
Szenenausschnitt „Vanessa geht zu den Walen“
inneren Kampf inmitten einer Sintflut
von Bildern und zweifelhaften Begegnungen
hervor. Gestärkt und weiterhin
unbeirrt geht sie auf ihr Ziel zu, das in
nichts weniger als der Rettung des
Planeten besteht.
Frau Khom, Sie verkörpern die
Hauptrolle Vanessa in der Road-
Opera. Was darf man erwarten?
Michaela Khom: Sehr, sehr viel. Es ist
eine moderne Oper mit verschiedenen
Wie vielfältig Sie sind, sieht man
daran, dass Sie unter anderem ja auch
durch „Die Duetten“, bekannt sind,
ein Musikkabarett-Duo mit Isabel
Gaber. Dabei handelt es sich um
Lieder im Wiener Dialekt. Also eine
ganz andere Richtung. Wie groß ist
bei dieser Oper die künstlerische
Herausforderung für Sie?
Es ist eine Riesen-Herausforderung. Ich
bin zwar in den verschiedenen Richtungen,
auch klassisch, ausgebildet. Aber
das ist jetzt eine Stufe höher. Da muss ich
richtig reinarbeiten, aber ich liebe diese
Herausforderung. Musikalisch ist es
wirklich schwer. Das bedeutet für mich
viel Arbeit, aber das finde ich an der
modernen Musik so schön. Man muss sie
kennenlernen und verinnerlichen und
dann erkennt man die Schönheit. Das ist
ein ganz anderer Zugang zur Musik.
Ferry Janoska gehört zu den bedeutendsten
Komponisten in Österreich.
Wo wird Ihnen bei diesem Werk seine
Größe bewusst?
Es gibt zwei Aspekte. Wo man die Größe
sieht, ist in jedem Fall seine Persönlichkeit.
Man kommt ja viel herum in der
Musik. Jene, die wirklich was drauf haben
und die wirklich gut sind, das sind immer
die, die respektvoll arbeiten und mensch-
24
DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at
INTERVIEW
Foto © viewitlikejenni
Die Darsteller*innen auf der Bühe v.l.n.r.: Tamás Hompok,
Eveline Rabold, Michaela Khom, Claudia Fellinger, Alexander Wukovits
lich sind. Und Ferry Janoska ist so. Die Arbeit mit ihm ist wirklich
besonders. Und dann gibt es in der Musik für mich Momente, wo
mir das Herz aufgeht oder noch besser gesagt: Es klingt nicht wie
etwas anderes. Man kann bei dieser Musik nicht sagen, dass es
einen an etwas anderes erinnert. Ich könnte keinen Vergleich
ziehen zu einem anderen Komponisten. Es ist einzigartig.
Die Musik von Ferry Janoska und das Libretto und die
Inszenierung von Peter Wagner – wie würden Sie diese
gemeinsame künstlerische Kraft beschreiben?
Für mich bringt Ferry Janoska mit seiner Musik Schönheit hinein
und Peter Wagner ist für mich wirklich ein Sprachkünstler. Seine
Sprache ist total unzensiert und oft auch hart und sie beschönigt
nichts. Das sind für mich zwei Gegenpole. Einerseits die Schwere
des Themas und die harte Sprache und dann die Schönheit der
Musik. Das sind zwei enorme Kräfte.
Das OHO zeigt bei diesem Werk die gesamte technische
Potenz. Wie merken Sie das als Künstlerin?
Also ich kann jetzt schon in der musikalischen Vorarbeit sagen,
dass auf mich als Künstlerin sehr eingegangen wird. Manchmal
muss ich ein Instrument mehr hören. Im Live-Betrieb muss man
sich mit Gegebenheiten meist abfinden und den Sound so
hinnehmen. Hier im OHO ist das alles kein Problem. Das Haus
bietet da wirklich enorme Möglichkeiten und das ist keine
Selbstverständlichkeit.
Das Thema der Road-Opera ist sehr aktuell. Besonders
durch die kritisch diskutierten Aktionen der Klima-Aktivsten.
Welche Strahlkraft soll dieses Werk haben?
Mit ist wichtig, dass man wirklich hinhört. In meiner Jugend war
die Phrase „Rettet die Wale“ etwas, wo man sich noch lustig
gemacht hat. Wenn man dieses Werk an sich heranlässt, ist es
nicht lustig. Ich habe das Gefühl, dass wir in einer Phase sind, wo
die Botschaften nicht mehr wahrgenommen werden. Es ist
wichtig, dass wir hinschauen, wie es der Welt gerade geht.
Michaela Khom
Musicalausbildung, Rock- und
Pop-Ausbildung sowie
klassische Gesangsausbildung.
Seit 2015 tritt sie mit Isabel
Gaber im Musikkabarett-Duo
„Die Duetten“ auf, die im
Frühjahr mit einem neuen
Programm erscheinen.
Vanessa geht
zu den Walen
Uraufführung:
31.12.2022, 19.30 Uhr, OHO
Musik: Ferry Janoska
Libretto und Inszenierung:
Peter Wagner
Eine Produktion der Theaterinitiative
Burgenland in
Kooperation mit dem OHO und
den Burgenländischen
Kulturzentren und KIBu –
Komponisten und Interpreten
im Burgenland.
Weitere Spieltermine:
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Dr. Stefan Makk, Augenarzt
Gibt es eigentlich
Augenkrebs?
Leider ja. Der Augapfel besteht
aus vielen unterschiedlichen
Bestandteilen, die jeder für sich
zu wuchern beginnen kann. Das
kann bereits Kleinkinder
betreffen – das gefürchtete
Retinoblastom. Aber am
häufigsten trifft es Erwachsene
und ältere Menschen – meist
ohne Vorzeichen wie Schmerzen
oder Sehbeschwerden.
Besonders gefürchtet ist das
Aderhaut-Melanom, der „Schwarze
Krebs“ des Auges. Dieser kann nur
bei regelmäßigen Kontrollen durch
den Augenarzt festgestellt werden.
Leider gibt es keine typischen
Vorwarnzeichen oder Beschwerden
zur Selbst-Diagnose. Je nachdem wo
der Augenkrebs liegt und wie groß er
ist, kann man ihn mit einer Operation
oder sogar nur mit Laser behandeln.
Wird er aber zu spät erkannt, muss
der ganze Augapfel entfernt werden
– manchmal können sogar Metastasen
im ganzen Körper entstehen und
zum Tod führen. Es gibt leider bis
heute keine vorbeugende Maßnahmen
wie Medikamente oder Vitamine
gegen den Augenkrebs – auch der
Lebensstil wie Rauchen, Alkohol oder
Ernährung hat keinen Einfluss auf die
Entstehung von Augenkrebs. Die
einzig wirksame Vorbeugung besteht
in regelmäßigen Kontrollen bei Ihrem
Augenarzt. Wie wertvoll regelmäßige
Augenkontrollen sind, versteht man,
wenn man bedenkt, dass das Auge
ein untrennbarer Bestandteil des
Gehirns ist. Kontrolltermine im
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25
BERICHT
Feuerwerk: Tiere
haben Todesangst
Silvester – DIE Nacht des Jahres. Alles glitzert und funkelt, im Hintergrund sind Feuerwerke zu
hören. Für den Menschen wohl einer der schönsten Tage des Jahres. Für Tiere allerdings
einer der stressigsten. Denn diese haben weitaus sensiblere Ohren als Menschen
und können somit gravierende Schäden von den Feuerwerkskörpern davontragen. prima! hat einige
Tipps, wie die Haustiere die lauteste Nacht des Jahres gut überstehen können.
Jessica Geyer
Foto©Aleksey Boyko_shutterstock.com
Hund und Katz im Fokus
Das menschliche Gehör nimmt Frequenzen
im Bereich zwischen etwa 20 und
20.000 Hertz wahr. Weitaus mehr,
nämlich 40 Kilohertz, sind es beim Hund.
Bei Katzen reden wir sogar von bis zu 65
Kilohertz. Unsere Samtpfoten können
auch das Trippeln einer Maus in zwanzig
Metern Entfernung wahrnehmen. Das
Gehör unserer Tiere ist also weitaus
sensibler als das menschliche. Werden
nun Raketen oder Knallkörper gezündet,
hat das für die Tiere oft fatale Folgen. Sie
können nicht nur massive Hörschäden
davontragen, sondern auch generalisierte
Angststörungen und Verhaltensauffälligkeiten
entwickeln. Jede Rakete
versetzt die Vierbeiner in Todesangst.
Man sollte also darauf achten, in den
Tagen vor Silvester Vorbereitungen zu
treffen. Für Katzen besonders wichtig
sind viele Versteckmöglichkeiten im
Haus. Hunde hingegen dürfen nur mehr
an der Leine rausgelassen werden. Somit
entgeht man der Gefahr, dass sich diese
bei einem Knall losreißen und ziellos
durch die Gegend laufen.
26
DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at
BERICHT
Sinnvolle Tipps und Tricks
Das Haus oder die Wohnung soll möglichst
„ruhig gemacht“ werden. Fenster
am besten schließen, Rollläden runterfahren
und eventuell auch noch die Vorhänge
zuziehen, damit das Tier so wenig wie
möglich mitbekommt. Von Zuspruch
durch „Extra-Liebe“ ist abzuraten, da das
die Haustiere meist noch nervöser macht.
Am besten verhält man sich selbst ruhig
und zeigt dem Tier somit, dass alles in
Ordnung ist. Bei Hunden empfiehlt sich
immer wieder Ablenkung durch leise
„
Jede Rakete
versetzt die Vierbeiner
in Todesangst.
„
Hintergrundmusik oder Sensory-Videos,
die eigentlich für Kleinkinder gedacht
sind, zu schaffen. Sucht das Haustier
Schutz, darf es gerne an „seinem“ Platz
alleine gelassen werden, da es sich hier
sicher fühlt. Möchte man Silvester
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auswärts verbringen, sollte man sich im
Vorfeld unbedingt um eine Aufsichtsperson
kümmern. Tiere dürfen an solchen
Tagen unter keinen Umständen alleine
zuhause gelassen werden. Generell gilt,
dass alle Freigänger spätestens am
Silvesternachmittag ins Haus geholt und
nicht mehr rausgelassen werden sollen.
Desensibilisierungstrainings im Vorfeld
helfen dabei, die Angst des Tieres zu
lindern. Viele Tierhalter*innen ziehen
einen Tierarzt bzw. eine Tierärztin hinzu.
Der wichtigste Appell aber lautet: Bitte
verzichten Sie selbst auch auf Feuerwerkskörper!
Sie bedeuten Panik und
Qual für unsere Haustiere und sind eine
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28 DEZEMBER 2022
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BERICHT
Spatenstich für die
erste klimaneutrale
Industriehalle
Der Erden-Produzent SONNENERDE baut in Riedlingsdorf eine
CO 2
-neutrale Halle für eine größere, moderne Pflanzenkohle-
Anlage. Der Spatenstich erfolgte in Anwesenheit von Wirtschaftslandesrat
Leonhard Schneemann.
Pionierarbeit für den Klimaschutz geht von Riedlingsdorf aus.
Mit einer neuen Pflanzenkohleanlage und einem Investitionsvolumen
von 7,3 Millionen Euro für die erste Baustufe will
SONNENERDE künftig etwa 3.000 Tonnen CO 2
pro Jahr binden.
Das sei ein zehnfach höherer Faktor als aktuell. Für Wirtschaftslandesrat
Leonhard Schneemann ist der Betrieb ein
burgenländisches Vorzeigeunternehmen. Die grüne Transformation
wurde im Burgenland bereits eingeleitet, bis 2030 will
man klimaneutral werden. „Dazu sind Unternehmen wie
SONNENERDE in Riedlingsdorf notwendig, denn sie leisten
einen wichtigen Beitrag im Bereich erneuerbare Energien.
Foto©Landesmedienservice Burgenland
Spatenstich für die erste klimaneutrale Industriehalle bei SONNENERDE in
Riedlingsdorf: v.l.: Familie Dunst – die Geschäftsführer Dominik (li.) und Gerald
sowie Richard und Regina Dunst – mit Wirtschaftslandesrat Leonhard
Schneemann
Nicht umsonst blickt die gesamte europäische Branche nach
Riedlingsdorf“, betont Schneemann. Es werden hier Weitblick
und Mut bewiesen. „Besonders in Zeiten der wirtschaftlichen
Unsicherheit sind Innovationen wie bei SONNENERDE wichtig,
um die Arbeitsplätze in der Region nachhaltig zu sichern.“
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DEZEMBER 2022
29
REPORTAGE
Gesetz erschwert
Tierschutzarbeit
Das Land Burgenland plant eine Maßnahme, wonach kastrierte Streunerkatzen nicht mehr mittels
„Ear-Tipping“ (Kennzeichnung am Ohr) markiert werden dürfen. Tierschützer*innen sehen darin eine
enorme Erschwernis, die wertvolle Zeit kostet und auch für die Tiere kräftezehrend ist.
Jessica Geyer
Ist Ohr-Kennzeichnung ethisch vertretbar?
„Ear Tipping“ bezeichnet das Kennzeichnen einer kastrierten
Streunerkatze durch das Setzen eines Cuts am Ohr. Es ist laut
Tierärztin Dr. Marion Wolters aus Hartberg ein „leicht invasiver
Eingriff, welcher noch unter Narkose durchgeführt wird.“ Der
Zweck ist simpel: Tierschützer*innen können bei den Tieren auf
den ersten Blick erkennen, ob diese bereits kastriert wurden
oder nicht. Das soll nun laut Veterinärabteilung des Landes
Burgenland nicht mehr erlaubt sein. Künftig will man die
Kastration der Katzen auf einem Microchip festhalten, welcher
den Tieren dann eingepflanzt wird. „Die Frage um die Ethik ist
hier natürlich schwierig, aber ein Ohr-Cut ist allemal besser, als
eine Katze unnötig sedieren zu müssen“, vertritt Wolters ihre
Meinung. Das bundesweite Tierschutzgesetz hat seit einigen
Jahren Bestand. Wie die einzelnen Länder es umsetzen, bleibt
ihnen überlassen. In der Steiermark war die Kennzeichnung
durchs „Tipping“ jedenfalls noch nie zulässig.
Foto©Bethany Chan_shutterstock.com
Warum ist die Ohr-Kennzeichnung
laut Tierschützer*innen notwendig?
Am Streunerhotspot in Bernstein mit Anita Reicher: Hier
tummeln sich einige Streunerkatzen. Reicher hat Glück. Eine kleine
getigerte Katze ist in ihre Falle gegangen. Durch den Cut am
rechten Ohr erkennt sie sofort, dass diese schon kastriert ist.
Eine Minute später kann die Katze nun wieder freigelassen
werden. „Das Ear-Tipping hat für uns Tierschützer bis jetzt
wunderbar funktioniert. Für uns war es eine gute Kennzeichnung,
dass die Katze bereits kastriert ist und für das Tier
bedeutete es weniger Stress“, so Reicher. Laut Land Burgenland
stelle aber das Setzen eines Mikrochips die sicherste Methode
zur Identifizierung dar.
Das sieht Tierschützerin Anita Reicher anders. Sie selbst fängt
jährlich an die 150 Streunerkatzen und bringt sie zur Kastration.
Ehrenamtlich, in ihrer Freizeit. Für sie ist das nun eine
unverständliche neue Gesetzesvorgabe. Reicher befürchtet,
dass man Gefahr läuft, eine bereits kastrierte Katze einzufangen,
zum Tierarzt zu bringen, nur um dann dort zu erfahren,
dass diese bereits kastriert ist. „Hier geht nicht nur unnötig viel
Zeit verloren, auch für die Tiere ist es kräftezehrend. Darüber
hinaus werden die Katzen teilweise unnötig sediert. Warum
sollte man das machen und vor allem, wer zahlt das?“, so
Reicher. Laut Landesveterinäramt gibt es seit 2010 ein einheitliches
Bundestierschutzgesetz, welches ein „unnötiges Verletzen“
der Unversehrtheit eines Tieres verbietet. Man dürfte zwar
die Geschlechtsorgane mittels Operation entfernen, aber eine
Kennzeichnung am Ohr wird verboten. „Anstatt dieses Verbot,
welches zwölf Jahre lang ignoriert wurde, ganz aufzuheben,
wird es nun umgesetzt. Angeblich ist es eine beschlossene
Sache, alle Einwände werden ignoriert“, kritisiert Reicher.
Finanzierung
Offen bleibt auch die Frage der Finanzierung. prima! hat bei der
veterinärmedizinischen Abteilung des Landes Burgenland
bezüglich Finanzierung der Chiplesegeräte, Fahrtkosten und
der Vorgehensweise beim Chip-Lesen nachgefragt, da die
Handhabung bislang sowohl für Tierschützer*innen als auch
für Tierärzt*innen unklar war. Die Antwort ist ein sehr allgemeines
Schreiben zur Katzen-Kastration und zu den Kastrations-Gutscheinen.
Zu den konkreten Inhalten der Fragen gibt
30 DEZEMBER 2022
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REPORTAGE
Foto© LEXI
Kastrationsgutscheine
und die Drittel-Regelung
Seit 2013 gibt das Burgenland Gutscheine für die Katzenkastration aus.
Diese sind bei der zuständigen Gemeinde rechtzeitig anzumelden und
werden von dieser schließlich ausgegeben. Durch eine Drittel-Finanzierung
von Land, Gemeinde und Tierärzt*innen kann somit eine Kastration
für Streunerkatzen ermöglicht werden. Dieser Gutschein greift
vor allem den ehrenamtlichen Tierschützer*innen unter die Arme, da
diese das Fangen, die Kastrationskosten und vieles mehr davor selbst
übernommen haben. Jede Katze, die Zugang zum Freien hat, muss
laut Gesetz kastriert sein, das gilt auch für Bauernhofkatzen. Lediglich
registrierte Zuchtkatzen sind von dieser Regelung ausgenommen.
es von der zuständigen Abteilung keinen Kommentar. Ebenso
unbeantwortet bleibt die Frage, wer eine vermeintlich „unnötige“
Sedierung der Katzen nur zum Auslesen des Mikrochips
bezahlen muss. Die gesamten Kosten werden wohl an den
ehrenamtlichen Tierschützer*innen hängen bleiben.
Marion und Yvonne Prenner und Obmann Heinz Koller
Krippenfreunde Kemeten
Die Krippenfreunde Kemeten mit Obmann Heinz Koller
haben im Zuge einer Ausstellung wieder einmal gezeigt,
welche Kunst hinter dem Krippenbau steckt. Der Verein
bietet für Interessierte auch Kurse an.
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Die Situation der Streunerkatzen
Selbst engagierte Tierschützer*innen wie Reicher meinen, dass
sie den zusätzlichen Aufwand nicht mehr tragen können.
„Bislang haben wir die Fahrtkosten, die Fütterungen der Katzen,
die Tierarztkosten für Entwurmungen und Co. alles selbst
gestemmt. Abgesehen davon, spielt der Zeitfaktor eine tragende
Rolle. Wird das Gesetz durchgebracht, können wir das einfach
nicht mehr erarbeiten“, meint Reicher. Die Arbeit werde
zusätzlich erschwert und auf Dauer nicht mehr zumutbar für
die Tierschützer*innen. Fakt ist, dass der Tierschutz vor allem
im Südburgenland durch Ehrenamtliche aufrecht erhalten wird.
Es ist nun zu befürchten, dass sich viele aus ihrer Tätigkeit
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DEZEMBER 2022
31
REPORTAGE
Weihnachtliche
Stimmung
in Grafendorf
Die Grafendorfer lebensgroße Dorfkrippe bildet das
Kernstück der weihnachtlichen Schmückung.
Foto © Magret Bernschütz
Grafendorf ist eine kleine oststeirische
Gemeinde mit etwas über 3.100 Einwohnern,
die nahe des Burgenlandes am Fuße
des Hartberger Ringkogels liegt. Einerseits
ist die Gemeinde durch ihre gute verkehrstechnische
Anbindung über die Wechselbundesstraße
B 54 weltoffen, andererseits
hat sie sich mit ihrer beschaulichen Lage
im steirischen Hügelland manche Tradition
bewahrt, die gerade zur Weihnachtszeit
einen besonderen Charme versprüht und
den Reiz dieser idyllischen Gemeinde mit
begründet.
Olga Seus
Seit gestern
Grafendorf ist eine Gemeinde, in der
Traditionen und Gemeinschaft hoch im
Kurs stehen. In der Vorweihnachtszeit ist
seit über 30 Jahren der jährliche Krippenbaukurs
so eine lieb gewonnene
Tradition. Wie die allseits geschätzten
Laternenkrippen aber auch heimatliche
und orientalische Krippen gebaut
werden, vermittelt die gebürtige Grafendorferin
Waltraude Lechner in ihren
jährlichen Kursen, die sich regen Zuspruchs
erfreuen. So ging das Wissen um
diese althergebrachte Technik auch über
die Jahrtausendwende nicht verloren und
Foto © zVg
Bürgermeister Johann Handler (ÖVP) leitet die Geschicke von Grafendorf seit mehr als 20 Jahren.
Der neue Spielplatz in der neuen Wohnsiedlung ist bei den jüngeren Gemeindemitgliedern sehr beliebt.
wird nach wie vor weitergegeben und
angewendet. Übrigens wurde der
Krippenbrauch 2021 von der UNESCO
zum immateriellen Kulturerbe aufgenommen.
Wie sehr er in Grafendorf lebt,
davon kann man sich bei der großen
Krippenausstellung in der Auslage der
Trafik Postl überzeugen.
Heute
Foto © zVg
Grafendorf ist eine wachsende Gemeinde.
Derzeit wird das Gewerbegebiet
erweitert, vier neue Firmen haben sich
bereits angesiedelt, weitere werden
folgen. Bei einer derart belebten, wachsenden
Gemeinde muss die Infrastruktur
stetig angepasst werden. So gibt es in der
neuen Wohnsiedlung Mosergründe einen
neuen Spielplatz, damit sich jüngere
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32
DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at
REPORTAGE
Gemeindemitglieder austoben können. Für die älteren gibt es
einen neuen Beachvolleyballplatz mit zwei Spielfeldern, der den
früheren mit nur einem Spielfeld ablöst. Darüber hinaus schreitet
die Anbindung ans Glasfaserinternet voran. Der erste
Bauabschnitt in den Ortsteilen Lehen, Safen und Stammbach ist
bereits abgeschlossen, die weiteren werden nun nach und nach
ebenfalls angeschlossen.
Außerdem konnte Grafendorf an seine Erfolge im Blumenschmuckwettbewerb
anknüpfen und vier Floras in der Bewertung
„schönster Markt“ erreichen: Bereits das vierte Jahr in Folge
wurden mindestens vier Floras erreicht, einmal schaffte man
sogar die Höchstwertung von fünf.
Lechner gefertigt, die die Krippe in den Anfangsjahren kontinuierlich
bis zu den heutigen 13 Figuren erweiterte. Inzwischen ist
die sehenswerte Anordnung ein fester Bestandteil der Weihnachtskultur
geworden: Am ersten Adventsamstag werden sie
aufgestellt, zugleich gibt es die Adventkranzsegnung und einen
Ausschank nach der Abendmesse, der die Weihnachtszeit
einleitet: „Sobald unsere Krippe steht, sieht und spürt man
einfach, dass wieder Weihnachten kommt. Sie gehört einfach zu
unserem Dorferscheinungsbild dazu und bildet einen wichtigen
Anziehungspunkt für Groß und Klein“, freut sich Bürgermeister
Handler.
Morgen
„Nach der Erweiterung des Gewerbegebietes ist unser nächstes
großes Projekt die Weiterentwicklung des Wohnbaus“, so
Bürgermeister Johann Handler. In enger Zusammenarbeit mit
Wohnbaugenossenschaften und Privatinitiativen sollen im
Norden Richtung Wirtelstraße neue Siedlungshäuser entstehen.
Dazu kommen Sanierungsmaßnahmen. „Wir haben in unserem
Gemeindegebiet allein 120 km Straßennetz, da gibt es eigentlich
immer etwas zu tun“, weiß der Bürgermeister. Nächstes Ziel ist
die Komplettsanierung der Kirchengasse, wobei es um Leitungsneuverlegungen,
eine neue Straßendecke und eine Gehsteigsanierung
geht.
Das muss man gesehen haben
Wir wünschen all unseren Kunden
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Grafendorf hat zur Adventzeit eine ganz besondere Attraktion:
Seit 1997, also heuer bereits zum 25sten Mal, wird jedes Jahr in
einer Außennische der Kirche eine Krippe mit lebensgroßen
Figuren aufgestellt. Bis Maria Lichtmeß am 2. Feber kann sie dort
betrachtet werden. Die Krippe ist der Schlusspunkt des Adventkalenders
aus Gemeindeschaukästen und Auslagen und bildet
mit dem Christbaum und der stimmungsvollen Weihnachtsbeleuchtung
das Herzstück der Grafendorfer Weihnacht. Die
Figuren, die nach Grödner Art von Hand holzgeschnitzt sind,
haben in Grafendorf eine lange Tradition. Sie sind von Waltraude
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DEZEMBER 2022
33
REPORTAGE
Mitleid
will niemand
Inklusion ist ein Menschenrecht. Was Gleichbehandlung bedeutet und
wie der Mikrokosmos „vamos“ funktioniert.
Nicole Mühl
Malik (alle Namen der Jgdl. geändert) ist
2005 aus Tschetschenien nach Österreich
gekommen – ohne ein Wort
Deutsch zu sprechen. Nach einer
Teilqualifizierung als Koch hat er an der
Uni Linz studiert.
Georg hat bei einem Malerbetrieb im
Südburgenland eine Teilqualifizierungslehre
abgeschlossen und ist seit 15
Jahren immer noch im Unternehmen
beschäftigt. Sein Vorgesetzter sagt über
ihn, dass er einer der zuverlässigsten
und loyalsten Mitarbeiter ist.
Eine Lehre in der Küche würde Hannes
gerne absolvieren. Allerdings schafft er
es derzeit nur drei Tage in der Woche
zur Arbeit zu kommen. Hannes befindet
sich deshalb in einer Beschäftigungstherapie,
weil er noch Zeit braucht, um sich
auf die Arbeitswelt vorzubereiten.
Vielleicht ist eine Teilqualifizierungslehre
dann in zwei oder drei Jahren
möglich.
Der Verbindungspunkt dieser drei
Lebensgeschichten liegt in Markt Allhau.
Alle drei Wege führen zum Verein
„vamos“, dem Verein zur Integration. Vor
38 Jahren hat alles mit dem Bemühen von
Eltern behinderter und nicht behinderter
Kinder begonnen, eine Integrationsklasse
an der Volksschule Oberwart ins Leben
zu rufen. Der Gedanke, dass auch
behinderte Kinder „dort abgeholt werden
müssen, wo sie in ihrer Entwicklung
stehen“, war zu diesem Zeitpunkt in
Österreich einzigartig. Die Initialzündung
war gemacht: Schulische Integration sollte
in Österreich eingeführt werden. Der
Verein „bungis“, der Vorläufer des
heutigen Vereins „vamos“ war geboren. Es
war eine Zeit, in der Sonderschulen die
unterschiedlichen Kinder und Jugendlichen
noch strikt voneinander trennten.
Fast ein Vierteljahrhundert sollte es
dauern, bis der Begriff Inklusion als
Grundrecht in der Menschenrechtskonvention
verankert wurde.
Inklusion bedeutet, dass alle Menschen
gleichberechtigter Teil der Gesellschaft
sind. Das bedeutet
„
auch, dass Menschen
Gleichbehandlung
bedeutet einen Umgang
auf Augenhöhe –
im Positiven wie im
Negativen. Mit Grenzen,
die für alle Menschen
gelten.
„
mit Behinderung in der Arbeitswelt
nicht benachteiligt werden dürfen. „Ein
hehrer Gedanke“, wie es Gerhard Kuich
kommentiert. Zehn Jahre hat er den
Verein vamos geleitet und übergibt ab
Jänner die Geschäftsführung an René
Höfer. „Es ist gut und wichtig, dass die
Gleichbehandlung von Menschen mit
Behinderung auch in unserer Verfassung
steht. Doch wir werden es nie
zustande bringen, eine Gesellschaft zu
erleben, in der tatsächlich alle Menschen
gleich sind“, weiß er aus Erfahrung.
Vielmehr gehe es um die Balance,
herauszufinden, was zumutbar ist – sich
selbst und der Gesellschaft. „Und das gilt
für alle Menschen – egal ob mit oder
ohne Behinderung. Denn Menschen mit
Behinderung wollen vor allem eines:
Behandlung auf Augenhöhe“, weiß Kuich.
Wann sind wir „gleich“?
Der Weg zur Gleichbehandlung, der ist
für Gerhard Kuich eigentlich ein leichter:
„So wie man selbst behandelt werden
möchte, so soll man auch Menschen mit
Behinderung behandeln. Mitleid will
niemand.“ Die Forderungen mancher
Interessensvertreter oder Aktionen
gehen für ihn oft in die verkehrte
Richtung. „Vor allem, wenn Menschen mit
Behinderung so dargestellt werden, dass
sie unser Bedauern brauchen. Das stellt
den gesamten Gedanken der Inklusion in
Frage“, sagt Kuich.
Gleichberechtigung bedeute, dass
Menschen mit Behinderung ihre Fähigkeiten,
aber auch ihre Grenzen und die
Grenzen des momentan Möglichen
wahrnehmen. „So wie es eben für alle
gilt“, sagt Kuich. Die Vorstellungen und
Wünsche von den Betroffenen, den
Angehörigen, den Institutionen und den
realistischen Angeboten gehen da oft
auseinander. Den gemeinsamen Nenner
zu finden, sei die Herausforderung.
Der Mikrokosmos vamos
Was 1982 als gemeinsamer Schulversuch
von Kindern mit Behinderung und
nicht behinderten Kindern begonnen
hat, hat die Grenzen des damals Vorstellbaren
erweitert. 230 Menschen sind
heute in den vamos-Betrieben beschäftigt
– genauso viele unterschiedliche
Geschichten stecken hinter dem Verein.
Ausgrenzung ist das, was die meisten
erleben, die zu vamos kommen. Behin-
34
DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at
REPORTAGE
derte Menschen, Langzeitarbeitslose,
Menschen mit psychischen Problemen
oder jene, die vielleicht noch ein wenig
Zeit brauchen, um ihren Platz am
Arbeitsmarkt zu finden, beschreibt
Gerhard Kuich. „Aber sie alle schaffen
Das sollten wir wissen!
Ab Jänner ist René Höfer alleiniger Geschäftsführer von vamos. Gerhard
Kuich geht dann nach zehnjähriger Leitung und Neuausrichtung des Vereins
in Pension. Jessica ist eine der Mitarbeiter*innen im vamos-Büro.
„Eine unersetzbare Säule“, sagen die Geschäftsführer. Eine von vielen.
es, gut miteinander zu arbeiten. vamos
zeigt, dass Inklusion funktioniert – hier
in unserem Mikrokosmos mit all den
unterschiedlichen Beschäftigungsmodellen.
Mit Pflichten und Grenzen. Denn
dann sind alle gleich.“
Warum wir von Inklusion und nicht von Integration reden sollten:
Integration bezeichnet die Eingliederung von Menschen in Systeme (z.B. eine Schule), die für die Allgemeinheit
erstellt wurden. Das System selbst (Schule, Arbeit, Vereine…) ändert sich nur wenig. Inklusion
bedeutet, dass von vornherein keine Person ausgeschlossen wird. Vielmehr ist die Gesellschaft aufgerufen,
Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen – auch den Menschen mit Behinderung – ermöglichen,
von Anfang an ein Teil der Gesellschaft zu sein.
Artikel 7 des Bundesverfassungsgesetzes sagt: Alle Staatsbürger sind vor dem Gesetz gleich. (…) Niemand
darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Die Republik (Bund. Länder, Gemeinden)
bekennt sich dazu, die Gleichbehandlung von behinderten und nicht behinderten Menschen in allen
Bereichen des täglichen Lebens zu gewährleisten.
Das Behinderteneinstellungsgesetz legt fest, dass Dienstgeber*innen verpflichtet sind, auf je 25
Dienstnehmer*innen mindestens einen begünstigten Behinderten einzustellen. Niemand darf außerdem
aufgrund seiner Behinderung diskriminiert werden. Das bedeutet, dass ein behinderter Mensch
bei gleicher Eignung, gleichen Fähigkeiten und gleichen Berufserfahrungen bei der Einstellung nicht
benachteiligt werden darf.
Inklusion ist ein Menschenrecht. Das steht in der Behindertenrechtskonvention der Vereinten
Nationen, die seit 2008 in Österreich gilt, und ist unmittelbar verknüpft mit dem ersten Artikel der Allgemeinen
Erklärung der Menschenrechte (Freiheit, Gleichheit, Solidarität). Die Unterzeichnerstaaten
verpflichten sich, die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen zu fördern, zu schützen und
zu gewährleisten. Menschen dürfen aufgrund ihrer Behinderung nicht in ihren Menschenrechten und
Grundfreiheiten beschränkt, ausgegrenzt oder bevormundet werden.
„Wir müssen weg von dem Defizit-Ansatz
und uns auf die
Stärken konzentrieren. Dann
funktioniert Inklusion in jedem
Betrieb“.
Wie einfach oder schwierig ist es, eine*n
Mitarbeiter*in mit Behinderung im Unternehmen
einzustellen? René Höfer, Geschäftsführer
von „vamos – der Verein für
Integration“ über unbegründete Ängste
und den einfachen Weg zur Inklusion.
Die Angst, einen behinderten Menschen in
seinen Betrieb aufzunehmen, ist bei vielen
Unternehmer*innen gegeben. Doch wer
einmal die Erfahrung gemacht hat, der sei
offener dafür, einen weiteren Menschen
mit einer Behinderung aufzunehmen, weiß
René Höfer, neuer Geschäftsführer von
„vamos – der Verein zur Integration“. „Ich bin
davon überzeugt, dass in jedem Unternehmen
Menschen mit Behinderung arbeiten
und ihre Fähigkeiten einbringen können.
Nämlich dann, wenn das Unternehmen bereit
ist, Umstrukturierungen vorzunehmen.
Wo kann man einen Arbeitsbereich einem
Mitarbeiter mit einer Behinderung überlassen?
Und wo kann man dafür bei einem
anderen Bereich etwas anderes dazugeben?
Unternehmer*innen müssen flexibel
bleiben, dann ist vieles möglich. Auch das
Problem mit dem Facharbeitermangel ließe
sich dadurch reduzieren“, ist Höfer überzeugt.
Wer seine Mitarbeiter*innen – ob mit
oder ohne Behinderung – dort einsetzt, wo
ihre Fähigkeiten liegen, der profitiert enorm,
weiß er. Deshalb wird die Inklusion auch von
den Pädagogen von vamos begleitet, die einen
Blick dafür haben, wie die Begabungen
im jeweiligen Betrieb am besten genutzt
werden können. „Ebenso kümmern wir uns
um alle Förderungen, die das Unternehmen
beanspruchen kann und wir sind auch für
alle weiteren Anliegen da“, sagt Höfer.
Der Verein vamos beschäftigt Menschen,
die aus den unterschiedlichsten Gründen
Schwierigkeiten haben, am sozialen Leben
teilzunehmen. „Nicht immer betrifft das eine
körperliche oder geistige Behinderung. Die
Gründe sind so vielfältig, wie die Menschen
selbst“, sagt René Höfer. Durch das enorme
Netzwerk des Vereins können individuelle
Wege beschritten werden.
Wer sich für die Aufnahme eines Menschen
mit Behinderung in seinem Unternehmen
interessiert, findet hier Infos:
www.vereinvamos.at
DEZEMBER 2022
35
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Skiparadies
Mönichkirchen
Beste Skipisten und ein neues, attraktives Preismodell
für ein genussvolles Skierlebnis.
Die Skisaison in Mönichkirchen
wird voraussichtlich mit
8. Dezember eingeläutet. Die
Vorbereitungen für den Winter
sind, nach erfolgreich abgeschlossener
Sommersaison, voll
im Gange. Sicherheitsvorkehrungen
sowie Revisionen stehen bei
den Liftbetreibern am Programm.
Von Saisonbeginn bis Mitte März
stehen den Gästen täglich
bestens präparierte Pisten zur
Verfügung.
Das Skigebiet ist dank der
Pandemie die letzten Jahre
Das mehrfach prämierte Skigebiet
setzt auch heuer wieder auf
bestens präparierte Pisten,
hinterlegt mit den höchsten
Sicherheitsstandards.
Für alle Schneeliebhaber, die den
Tag noch länger nutzen wollen,
bietet die Erlebnisalm Mönichkirgeprägt
von Veränderungen und
Meister der „Flexibilität“. Unter
diesem Motto steht diesen Winter
die Preisstrategie der Skischaukel
Mönichkirchen-Mariensee.
Dank dynamischem Preismodell
können Ski Gäste von günstigen
Tickets an besucherschwachen
Tagen, wie zum Beispiel unter der
Woche, profitieren. Wer lange im
Voraus bucht, erhält die Skikarten
zu Bestpreisen. Die Onlinebuchung
erspart den Gästen 15%
Aufschlag vor Ort und einen
Foto © Schiregion Ostalpen
flotten Zustieg ohne Anstellen zur
Piste. Fixpreise erhalten die Gäste
bei den Saisonkarten.
chen auch heuer wieder den
Tourengeherabend am Montag
und Donnerstag von Liftschluss
bis 20.30 Uhr an.
Die Erlebnisalm Mönichkirchen
bietet neben dem Ski- und
Snowboardvergnügen auch top
Skiservice an. An der Talstation
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Wo der Mensch zählt
Das Motto „Wo der Mensch zählt“ findet sich in der HLW Pinkafeld nicht nur im
Schwerpunkt Gesundheits- und Sozialmanagement, sondern spiegelt auch die
Atmosphäre und das harmonische Miteinander im täglichen Schulalltag wider.
Neben der Allgemeinbildung bietet die HLW
Pinkafeld eine sehr umfangreiche und
praxisnahe Ausbildung.
• Fremdsprachen: Englisch und als zweite
Fremdsprache Französisch oder Spanisch
mit Freigegenstand Latein und Anrechnung
des Latinums an Universitäten.
• Wirtschaftliche Ausbildung mit zertifizierten
Übungsfirmen, Praxissoftware SAP und
BMD und allen kaufmännischen Berufsberechtigungen.
• Einzigartige Vertiefung im Bereich Gesundheit
mit Anrechnung des Basismoduls für
Gesundheitsberufe und ideale Vorbereitung
für Berufe im Gesundheitsbereich, wobei – in
Österreich einzigartig – auch SAP Krankenhausmanagement
unterrichtet wird.
• Eine Tourismus-Ausbildung mit Schwerpunkt
Gesundheitstourismus und vielen Berufs- und
Gewerbeberechtigungen.
• Optimale Vorbereitung auf sehr viele
Lehrberufe in der einjährigen Wirtschaftsfachschule.
Um den Unterricht möglichst praxisgerecht zu
gestalten, wurden ab dem zweiten Jahrgang
Notebook-Klassen eingeführt. Zudem ist die
Schule als Entrepreneurshipschule zertifiziert,
wodurch das unternehmerische Denken der
Schüler*innen gefördert wird. Auch das
Unterrichtsprinzip COOL (Cooperatives offenes
Lernen) ist im Schulalltag fest verankert.
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Tag der offenen Tür:
16.12.2022, 9 – 17 Uhr
Lange Nacht der Bildung in Pinkafeld:
27.01.2023, 16 – 19 Uhr
Schnuppern jederzeit möglich!
Anmeldung telefonisch oder per E-Mail.
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36 DEZEMBER 2022
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BERICHT
Warum Luftsprünge
gegen Stürze helfen
prima!
G‘sundheit
in Kooperation
mit der
FH Burgenland
Ab dem 60. Lebensjahr erhöht sich das Sturzrisiko beim Menschen um ein Drittel. Wer die
Kraft seiner Muskel trainiert, kann gröbere Verletzungen verhindern – mitunter sogar den
gefürchteten Oberschenkelhalsbruch. Ein tägliches kurzes Training zahlt sich aus. Aber
vor allem gilt: Wer in Bewegung bleibt, verringert das Risiko, zu stürzen!
„Die Kraft beginnt ab
dem 30. Lebensjahr
nachzulassen, weiß Katrin
Bodi, Hochschullehrerin am Gesundheitsdepartement
der FH Burgenland.
Kommt es zum Sturz, ist entscheidend,
wie schnell die Muskulatur reagiert. „Wir
reden hier von der Schnell- bzw.
Explosivkraft“, erklärt die Physiotherapeutin.
Wer seine Muskulatur so beherrscht,
dass er sie auch spontan
schnell anspannen kann, verhindert
entweder den Sturz oder verringert
zumindest das Ausmaß der Verletzung.
Doch die schlechte Nachricht: Je älter
man wird, umso langsamer funktioniert
diese Reaktionsfähigkeit. Daher ist es
wichtig, bereits in jungen Jahren mit
einem Krafttraining zu beginnen. Die
Übungen könne man gut in den Alltag
integrieren, weiß Katrin Bodi. Fangenspielen
mit schnellem Richtungswechsel
ist beispielsweise nicht nur für Kinder
lustig. Es ist auch für Erwachsene ein
tolles Training, um die Reaktionsfähigkeit
der Muskulatur zu erhöhen. Und
generell rät die Expertin: „Wir sollten viel
mehr Luftsprünge machen.“ Sprungtraining
wird sogar vorbeugend gegen
Osteoporose und zur Härtung der
Knochen empfohlen.
Machen Sie Ihr
Zuhause Sturz-sicher
Körpereigene Faktoren, wie etwa der
Kraftverlust oder die Veränderung der
Gehfähigkeit kann man trainieren, um
das Sturzrisiko zu minimieren.
Doch oft liegt die Gefahr darin, dass sich
im Haus viele „Stolpersteine“ verbergen.
Nicole Mühl
„Diese äußeren Faktoren müssen so gut
es geht reduziert werden“, weiß Bodi.
Teppiche sind eine hohe Gefahrenquelle.
Wer nicht darauf verzichten möchte,
sollte zumindest eine rutschfeste
Unterlage verwenden. Sessel müssen
stabil stehen, damit sie beim Aufstehen
„
Mit Socken im Haus zu
gehen, erhöht das
Sturzrisiko.
„
oder Hinsetzen nicht wegrutschen.
Wichtig ist auch das richtige Schuhwerk.
Beim Barfußgehen bzw. beim Gehen mit
Socken steigt das Risiko, zu stürzen
enorm. „Gut sitzende Schuhe sind daher
ganz wichtig. Am besten sind diese
geschlossen oder haben auch an der
Ferse einen Riemen“, weiß Katrin Bodi.
Gerade das Badezimmer birgt eine hohe
Gefahrenquelle. Eine Einstiegshilfe für
Badewannen, Haltegriffe, Toilettensitzerhöhungen,
eine Anti-Rutsch-Matte, etc.
gehören zur Grundausstattung eines
sicheren Badezimmers, sobald Gangunsicherheiten
bestehen.
Wer leidet, stürzt leichter
Sehschwierigkeiten erhöhen die Gefahr,
zu stürzen ebenso wie Schmerzen.
„Wenn man leidet, funktioniert das
gesamte motorische System nicht
einwandfrei“, weiß Bodi. Gerade bei der
älteren Generation
kommt es
aber vermehrt zu
chronischen
Schmerzen. Die
Sturzgefahr ist
somit permanent
gegeben. Auch die
Psyche spielt eine
entscheidende Katrin Bodi ist
Rolle. Eine
Physiotherapeutin und
Depression führt Hochschullehrerin am
Dep. Gesundheit an der
zu Unachtsamkeit FH Burgenland
und ist ein
enormes Risiko, zu stürzen.
Wann ist erhöhte
Vorsicht geboten?
„Wenn man zwei Dinge nicht mehr
gleichzeitig durchführen kann, steigt die
Sturzgefahr. Jeder von uns kennt das:
Man geht mit einem älteren Familienmitglied
spazieren und er bzw. sie muss
beim Reden immer stehen bleiben, weil
das Dual-Tasking – also das gleichzeitige
Ausführen von kognitiven und motorischen
Aufgaben – nicht mehr funktioniert“,
erklärt die Phyiotherapeutin. Eine
gute Übung, um dieses zu trainieren, ist,
sich an einem Griff festzuhalten, auf
einem Bein zu stehen und rückwärts den
Namen der Enkelkinder zu buchstabieren.
Physiotherapeut*innen zeigen
weitere spezielle Übungen, die die
Explosivkraft erhöhen . In jedem Fall gilt:
Bleiben Sie in Bewegung!
Mehr Infos und spezielle Übungen
finden Sie im prima! Online-Artikel auf
www.prima-magazin.at Rubrik: Im
Fokus
DEZEMBER 2022
Foto © FH Bgld.
37
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Wunderbarer Advent
in der Heiltherme
Eingekuschelt im flauschigen Bademantel erleben
Genuss-Suchende im Quellenhotel und der Heiltherme
Bad Waltersdorf einen sinnlichen Advent.
Entspannung in der
Heiltherme
In den gemütlichen Ruheoasen
oder vor dem knisternden
Kaminfeuer in weihnachtlicher
Vorfreude schwelgen oder vollkommene
Entspannung im wohlig-warmen
Thermalwasser finden. Die
Saunen liefern dazu gesundes
Schwitzvergnügen. Das tägliche
Gesundheits- und Wohlfühlprogramm
sorgt für den wohltuenden
Ausgleich und für die richtige
Portion Bewegung. Der Advent
in der Heilterme Bad Waltersdorf
lädt zum Genuss mit allen
Sinnen.
Peter Pan
A
lle Jahre wieder: Geschenke
über Geschenke.
Dagegen ist
ja nicht wirklich was einzuwenden.
Aber müssen die alle
so aufwendig eingepackt sein?
Mit einer Glitzerfolie und einer
Riesenmasche dran? Dabei
hab ich schon so oft gesagt:
38 DEZEMBER 2022
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Gutscheinaktion bis
23.12.2022
Überraschen Sie Ihre Liebsten
mit Thermeneintritten und
entspannten Tagen in der
Heiltherme und dem Quellenhotel
Bad Waltersdorf. Bis 23.
Dezember 2022 gibt es eine
Weihnachts-Gutscheinaktion.
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einem Wert von € 200,- erhalten
Sie einen Weihnachtsbonus
(Tageseintritt Heiltherme,
Flasche Quellenfrizzante oder
reservierte Doppelliege) dazu.
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„Mein
Wunsch
ans
Christkind:
...viele Geschenke
und wenig Verpackung“
Ihr könnt mein Geschenk auch
in ein Geschenksackerl oder
eine Box geben. Das macht
gar keinen Müll. Denn gleich
nach dem Auspacken geb’
ich das Sackerl zurück und
sage: Die nächsten Weihnachten
kommen bestimmt.
Euer
Reini Reinhalter
Foto © Heiltherme Bad Waltersdorf
Silvester im Bademantel
Die Heiltherme Bad Waltersdorf
lädt zum entspannten
Jahreswechsel ein. Freuen Sie
sich auf wohlig-warmes
Thermalwasser, Spezialaufgüsse
in den Saunen, kulinarische
Gaumenfreuden,
musikalische Umrahmung, den
„Tanz der Ballone” und auf ein
schönes Feuerwerk. Entspannt
ins neue Jahr – die Heiltherme
Schenken ohne Müll
Der „Müllvermeidungs-Adventkalender“ des BMV
beinhaltet Tipps für ein müllarmes Weihnachtsfest.
Abrufen kann man ihn unter www.bmv.at oder am
Mülltelefon bestellen: 08000/806154 zum Nulltarif.
Auch heuer führt der Burgenländische
Müllverband (BMV) wieder
in der Vorweihnachtszeit die
Aktion „Schenken ohne Müll“
durch. Das Ziel dieser Aktion ist
die Verringerung des Müllberges
zu den Feiertagen und die
Sensibilisierung der Bevölkerung
für die Problematik. Heuer sind
die wertvollen Umwelttipps in
einem alternativen Adventkalender
verpackt. Hier ein kurzer
Auszug aus den Tipps für ein
müllarmes Weihnachtsfest:
Weihnachten ist nicht nur das
Fest der Freude, Weihnachten ist
auch die müllreichste Zeit des
Jahres. Das muss aber nicht so
hat bis 1.30 Uhr für Sie geöffnet.
Lassen Sie uns gemeinsam das
Jahr verabschieden und 2023
begrüßen!
Mit dem Gold-Ticket rutschen Sie
besonders entspannt ins neue
Jahr. Dieses enthält nicht nur den
Thermeneintritt, sondern auch
eine gepackte Badetasche,
Mittagssnack, Galadinner inkl.
Getränken und ein tolles Rahmenprogramm.
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sein. Es lohnt sich ein bisschen
darüber nachzudenken was man
schenkt und ob der Beschenkte
das Geschenk auch wirklich
braucht. Stellen Sie sich daher
vor jedem Kauf die Frage, ob Sie
das Produkt auch für sich selbst
kaufen würden.
Wenn Sie glauben, Ihre Geschenke
unbedingt einpacken zu
müssen, dann verwenden Sie
Recycling-Geschenkpapier und
verzichten Sie auf Folien und
dergleichen. Bei der Auswahl
Ihrer Geschenke sollten Sie auf
die Materialien achten und nach
Möglichkeit auf „Energiefresser“
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Ihrem Wald zuliebe
Der Burgenländische Waldverband ist seit
1975 Ihr zuverlässiger Partner bei Fragen
rund um den Wald.
Die herrschende Energiekrise hat das Bewusstsein für die Wichtigkeit
von Holz geschärft. Dabei geht es einerseits um eine optimale Verwertung
von Holz als Energierohstoff, andererseits darum, den Wald für
nachkommende Generationen zukunftsfit – klimafit – zu machen. Dazu
führen wir gerade ein Projekt durch, mit dem Ziel, möglichst viele
Waldflächen zu erfassen, auf ihre „Klimafitness“ zu prüfen und gemeinsam
mit den Waldbesitzern und Waldbesitzerinnen nachhaltige
Bewirtschaftungspläne zu erstellen.
Der Burgenländische Waldverband verfügt über mehr als 40 Jahre
Erfahrung in der Waldwirtschaft und eine moderne Infrastruktur, die
allen aktuellen Anforderungen entspricht. Wir freuen uns, Sie bei der
nachhaltigen Bewirtschaftung Ihres Waldes oder der Vermarktung Ihres
Holzes unterstützen zu können.
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39
REPORTAGE
Die mit den
Fahrrädern tanzen
Regen liegt in der Luft, kein Wetter, um an Südfrüchte wie Ananas zu denken, eher, um sich
daheim im Warmen zu verkriechen. Doch am Gelände des alten Bauhofs in Hartberg ist viel los.
„Servus“ heißt es von allen Seiten, eifrig wird per Faustschlag begrüßt. Es ist Mittwoch, der Tag, an dem sich die
„Ananas BoYs“ treffen, um wie jede Woche das „Trial Radlfoan“ zu üben.
Olga Seus
29 Fahrer und immerhin drei Fahrerinnen
im Alter zwischen sieben und 24
zählt der Verein, der einer von nur fünf
Trialbike-Vereinen österreichweit ist.
Das nicht motorisierte Trial-Fahren ist
noch nicht so bekannt wie die PS-starke
Variante. Hier wird auf Rädern von 16
bis 20 oder 26 Zoll und einer Rahmenlänge
zwischen 74 und 101 cm gefahren.
Dabei sind diese speziellen Bikes ohne
Sattel und ohne Gangschaltung darauf
ausgelegt, dass sie wendig und auch gut
auf nur einem Rad zu fahren sind. „Das
Hinterradfahren ist natürlich etwas ganz
Besonderes, mancher hat es schneller
raus, mancher muss länger dafür üben“,
erzählt Martin Allmer, der den Hartberger
Verein 2016 gegründet hat und auch
heute noch die Burschen trainiert.
Wie Ballett auf zwei Rädern
Wenn sie in ihrem Element sind, auf den
Hinterrädern fahren und auf Hindernisse
springen, wirkt es, als ob die Gruppe
mit ihren Rädern einen wilden Tanz
aufführt. An Stellen, wo es unmöglich
scheint, dass da jemals ein Rad hochkommt,
gelingt es den Fahrer*innen mit
Anlauf, Geschicklichkeit und aufgrund
ihres ehrgeizigen Übens dann doch. Bei
den Könnern sieht das leicht aus, bei den
weniger Fortgeschrittenen erkennt man,
mit wie viel Mühe ein Hindernis erklommen
wird: Vorderreifen einhaken,
Gewicht verlagern, mit dem Hinterrad
nachziehen. Oder gleich aufs Hinterrad
und auf selbigem hüpfend hoch. Ab und
Hindernisse können ganz unterschiedlich
aussehen und auch – wie hier –
natürlichen Ursprungs sein.
Fotos © Martin Allmer
40
DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at
REPORTAGE
Nach Wettbewerben gibt es etliche Medaillen für
die Ananas BoYs, da strahlt auch Gründer und
Trainer Martin Allmer (2.v.l.).
an wird zwischen den massiven Hindernissen
aus Holzklötzen, Betonrohren
und Mauern dann doch mal das Ziel
verfehlt. Auch Stürze gehören dazu. Es
kann nicht immer klappen. Aber das
meiste wird von der Schutzbekleidung
abgefangen. Das sind Schienbeinschoner,
die zum Teil bis zum Knie gehen,
dazu eine Brustprotektorenweste sowie
ein Sturzhelm. Der Rest wird tapfer weg
gelächelt. „Schimpfen gibt es bei uns
nicht, wem etwas herausrutscht, der
muss eine Runde Eis spendieren“, erklärt
Martin Allmer, der als Vater zweier
Jungs weiß, wovon er spricht. Trainiert
wird bei jedem Wetter, auch an Feiertagen
und zu Ferienzeiten. Wer dazugehören
will, muss auch dabei sein. Die
Warteliste für zukünftige Ananas BoYs
ist lang, doch der Platz begrenzt. „Als ich
anfing, hatte ich nicht vor, mit mehr als
fünf Jungs zu trainieren“ erinnert sich
Allmer. Zur Seite steht ihm Martin
Weber, der die Bikes der Ananas BoYs in
Schuss hält. Doch der Verein ist dann
immer mehr gewachsen. Zum einen, weil
sich die Jungs selbst, aber auch die
Eltern sehr eingebracht haben.
Vor allem soll
es Spaß machen
Wenn eine der etwa fünf Vorführungen
pro Jahr ansteht und schwere Elemente
transportiert werden müssen, helfen alle
Das Hinterradfahren muss ständig
geübt werden, sonst könnte man es
nicht auch auf so hohen und
runden Hindernissen anwenden.
zusammen. Doch die Hindernisse am
Platz baut Martin Allmer nach wie vor
alleine mit nur ein paar Helfern auf.
„Wenn dann doch mal was nicht klappt,
weiß ich wenigstens genau, wer dafür
verantwortlich ist“, sagt er. Durch gute
Kontakte konnten der Bauhof als
Headquarter-Trainingsplatz und auch
eine Halle im Einkaufszentrum Hatric
zum Trainieren benutzt werden. Doch
Letzteres ist nun leider vorbei, momentan
baut Martin Allmer mit seiner
Gruppe den ersten Stock beim alten
Bauhof als überdachten Winterübungsplatz
aus. Auch hier erkennt man
wieder: Die Gruppe hält zusammen und
alle helfen mit. Das zeigt sich auch, wenn
die Jungs nach dem Training zum „Kreis“
zusammenkommen. Eine gemeinsame
Übung mit dem Ziel, möglichst lange im
kleinen Kreis zu fahren ohne die Füße
abzusetzen. Das ist aber auch ein gutes
Schulung, um bei Wettbewerben
Hindernis-Parcours gut zu überwinden.
Fünf Sektionen müssen bei einem
Wettbewerb dreimal durchfahren
werden. Dabei werden pro überwundenem
Hindernis Punkte verteilt. Auch
hier im Verein sind etliche Meisterfahrer.
Auf nationaler Ebene spielt übrigens
das Alter keine Rolle, da fährt der ältere
Einsteiger den gleichen Parcours wie
der ganz junge. International gibt es
Ligen nach Altersstufen. Bis zu zweimal
im Jahr übt der aus Purgstall stammende
Weltmeister von 2018, Thomas Pechhacker,
mit den Ananas BoYs. Aber ums
Gewinnen geht es nicht immer. Das
Wichtigste ist und bleibt der Zusammenhalt,
sagt Martin Allmer: „In erster Linie
wollen wir einfach ein lustiges sportliches
Zusammentreffen von Jung und
Alt.“
DEZEMBER 2022
41
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So, 12. März 2023
17:00 Uhr
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So, 23. April 2023
17:00 Uhr
Katholische Stadtpfarrkirche
Pinkafeld
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Landwirtschaftsfonds für
die Entwicklung des
ländlichen Raums:
Hier investiert Europa in
die ländlichen Gebiete.
©Foto Lexi; Grafik: www.suxxess-solution.at
42 DEZEMBER 2022
www.prima-magazin.at
BERICHT
Fremdes neues Zuhause
Die Routen sind geschrieben, die Autos sind startklar. 125 Quartiere für Flüchtlinge organisiert
das Land Burgenland, die allesamt von den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern der
Diakonie Burgenland im zweiwöchigen Rhythmus mobil angefahren werden. 3.200 Klientinnen
und Klienten sind in diesen Unterkünften untergebracht, wobei viele Flüchtlinge, die
aktuell aus der Ukraine im Burgenland leben, auch Privatunterkünfte bezogen haben.
Eva Maria Kamper
Die Mobile Flüchtlingsberatung Burgenland unterstützt
derzeit intensiv Menschen aus der Ukraine
„Wir sind die allgemeine Schnittstelle zum
Land und unterstützen die Klientinnen
und Klienten bei allem, was unter
Sozialarbeit anfällt”, schildert Einrichtungsleiterin
der MOBEB, Tine Steiner.
„Wir helfen beispielsweise bei der
Schulsuche, erklären, was man macht,
wenn man einen positiven Asylbescheid
bekommt oder wie das Leben hier
funktioniert, wo der nächste Supermarkt
ist und so weiter. Oder wir vernetzen bei
der Kommunikation mit Lehrern oder
Ehrenamtlichen oder leisten auch
Mediationsarbeit mit Anrainern, wenn
das notwendig ist. Genauso achten wir
darauf, dass die Mindeststandards in den
bereitgestellten Quartieren eingehalten
werden”, schildert die engagierte
Sozialarbeiterin über die mobilen
Besuche der Klientinnen und Klienten
direkt in den Unterkünften.
Hilfestellung und Beratung
Stationär in den Beratungsstellen in
Eisenstadt und Oberwart finden auch
offene Gespräche mit
Klientinnen und Klienten
statt. „Mehrsprachige
Beraterinnen haben bei uns
sehr viel zu tun”, betont Tine
Steiner und blickt dankbar
auf ihren Mitarbeiter Sediq
Aiedmohammad, der sich
durch seine internationale
Berufs- und Lebenserfahrung
in sehr vielen Sprachen
verständigen kann. „Es ist
sehr wichtig, dass die
Menschen gerade in dieser
schwierigen Zeit, in einem
fremden Land, die Möglichkeit
bekommen, sich in ihrer
Muttersprache zu unterhalten”,
sagt Iryna Eppelmann vom Ukraine
Büro. „Und auch, dass man ihnen die
Sicherheit gibt, dass sie jederzeit
herkommen oder anrufen können.” Denn
die psychische Belastung sei bei allen
Klientinnen und Klienten sehr hoch, die
emotionale Schmerzgrenze sehr
niedrig. „Es ist nicht so einfach. Wir
erleben so oft, dass die Menschen, meist
Frauen mit Kinder, einfach nur weinen,
wenn sie hier sind”, sagt Iryna, der die
Schicksale alle sehr nahe gehen. „Wir
müssen auch selber auf uns achten,
dass wir die Geschichten der Menschen
psychisch nicht mit nach Hause nehmen.”
Der Fokus der Beratungstätigkeit liege
auf Hilfestellung bei Angelegenheiten
wie allen Behördenwegen in den
Gemeinden, Zugang zur medizinischen
Gesundheitsversorgung, Schulen bzw.
Deutschkursen sowie dem Dolmetsch in
diesen Bereichen. „Und dass wir den
Menschen gut zureden, dass sie durchhalten
müssen.”
Foto © Eva Maria Kamper
Anderes Weihnachten
Weihnachten ist auch in der Ukraine das
schönste Fest des Jahres. Während ein
Teil des Landes nach dem orthodoxem
Kalender am 6. und 7. Jänner feiert,
feiern einige Kirchengemeinden bereits
am 25. Dezember. Heuer wird dies für
viele Geflüchtete ein ganz anderes
Weihnachten, zum ersten Mal weit weg
von zuhause. „Die MOBEB hat sich für
die schutzsuchenden Familien in den
organisierten Quartieren etwas Besonderes
ausgedacht. Und zwar wird ein
groß angelegtes Wichtelspiel dafür
sorgen, dass alle Kinder Geschenke
bekommen“, erzählt Tine Steiner und
möchte damit ein klein wenig Hoffnung
an den Weihnachtsfeiertagen bringen.
Auch gibt es als Fest im Diakonie Forum
am 21. Dezember einen „Offenen Tag“ mit
Punsch und Kinderprogramm. Als kleine
Geste, die die Herzen in dieser dunklen
Zeit erwärmen soll.
MOBEB Mobile Flüchtlingsberatung
Burgenland
Als Partner der Landesregierung Burgenland
seit 2011 betreut die MOBEB Asylwerber*innen,
subsidiär Schutzberechtigte und
Konventionsflüchtlinge (4 Monate nach ihrer
Anerkennung), die im Rahmen der Grundversorgung
im Burgenland untergebracht sind.
Diakonie Forum Oberwart, Wiener Straße 1
Öffnungszeiten Di, Mi, Do 9-12 Uhr & 13 - 15 Uhr
Ukraine Büro Hotline: +43 664 886 873 19
Kleiderkammer und Sachspendenausgabe
zu den Öffnungszeiten.
Infos unter +43 664 886 822 34
DEZEMBER 2022 43
Foto © Karin Weingrill
Foto © LEXI
Das Team des Burgenländischen Waldverbandes
KOLUMNE
Vollversammlung BWV & Burgenländischer Forsttag 2022
Waldbewirtschaftung
im Klimawandel
GESUNDER
GENUSS
von Karin Weingrill MA
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Spekulatius-
Dessert
Vegan, laktosefrei, weihnachtlich
Zutaten für 4 Personen:
250 g Soja-Skyr
250 g Vanillejoghurt
3 Äpfel
1 EL Rosinen
1 TL Zimt
Zubereitung:
1. Äpfel fein würfeln und zusammen mit Rosinen, Zimt,
Lebkuchengewürz, dem Zitronensaft und einem Esslöffel
Wasser in einen Topf geben. Kurz aufkochen und auf kleiner
Flamme köcheln lassen, bis die Masse wie ein stückiges Mus
aussieht. Gut auskühlen lassen.
2. Spekulatius in kleine Stücke brechen.
3. Soja-Skyr und Joghurt vermengen.
4. In die Gläser eine Schicht Spekulatius geben, darauf die
Apfelmasse und anschließend die Joghurt-Skyrcreme. Diese
Schichtung nochmals wiederholen.
5. Die Gläser für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank
stellen.
6. Vor dem Servieren mit geriebenen Mandeln oder Mandelblättchen
garnieren.. ENJOI!
44 DEZEMBER 2022
½ TL Lebkuchengewürz
Saft einer ½ Zitrone
1 EL Wasser
100 g Spekulatius vegan
2 EL Mandeln gerieben
Am 17. November 2022 hat nach mehrjähriger, pandemiebedingter
Pause, der Burgenländische Waldverband Mitglieder des Vereines und
Waldbesitzer und -besitzerinnen ins Kulturzentrum in Oberschützen zu
einem informativen Austausch geladen.
Am Programm standen hochkarätige Vorträge und Diskussionen zu
aktuellen Themen rund um den Wald:
• die Wahl der geeigneten Baumarten unter Berücksichtigung des
Klimawandels
• Zeitpunkt und Strategie für Durchforstungen und wissenschaftliche
Empfehlungen dazu
• Holzvermarktung – speziell in Anbetracht der herrschenden
Energiekrise
Der BWV ist seit über 40 Jahren mit seinem engagierten Team die erste
Anlaufstelle für Waldbesitzer und -besitzerinnen im Burgenland. Er
unterstützt bei der strategischen Waldbewirtschaftung und in der
Holzvermarktung vom Wald bis ins Werk. Dazu bedient er sich
modernster Technik und Digitalisierung und bietet transparente und
klar nachvollziehbare Arbeitsprozesse.
Vorgestellt wurde auch das Projekt „Der Weg zum klimafitten Wald“
des BWV. Die Teilnahme daran ermöglicht Waldbesitzern und -besitzerinnen
die genaue Aufnahme ihrer Waldflächen und die gemeinsame
Erstellung eines nachhaltigen, zukunftsorientierten Bewirtschaftungsplanes.
Im Rahmen der 32. Ordentlichen Vollversammlung präsentierte der
Geschäftsführer des Vereins die Geschäftsberichte der letzten Jahre.
Die Neuwahl des Vorstandes bestätigte die im Amt stehenden Vorstandsmitglieder.
Der Forsttag bot auch die Gelegenheit, die neuen
Teammitglieder des BWV persönlich kennenzulernen und individuelle
Themen zu besprechen.
Für Fragen zur Holzvermarktung, zum Projekt „klimafitter Wald“ und zur
Gelegenheit, an einer vom BWV organisierten Exkursion zur nächsten
Austrofoma im September 2023 teilzunehmen, steht das Team des
BWV allen Interessierten zur Verfügung:
Burgenländischer Waldverband (BWV)
7432 Oberschützen | Hauptplatz 1a | 0664 / 410 2612 | [email protected]
www.bwv.at
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WEINE THOM WACHTER · EISENBERG · WINZERWEG 3
Bürgermeister
Franz
Matthias
Heiden
Kratzmann
und
und die Gemeindevertretung
Gemeinderat wünschen
der
wünschen Ihnen gesegnete frohe
Weihnachten und besinnliche und ein
Weihnachten
gutes neues Jahr
Gemeinde
Badersdorf
Greinbach
Gemeinde
KEMETEN
Bürgermeister Wolfgang
Koller und die Gemeindevertreter
wünschen allen
Gemeindebürgern
friedvolle Weihnachten und
ein gutes neues Jahr!
Die Gemeinde
MARKT Die Vertreter NEUHODIS der
Gemeinde
mit Bürgermeister
MARKT NEUHODIS
Joachim Radics wünscht
mit Bürgermeister Johann
Wallner Ihnen wünschen friedliche Ihnen
eine Weihnachten besinnliche und Adventzeit,
ein
ein
gesundes
frohes
und
Fest und
ein glückliches Jahr 2017!
glückliches Jahr 2023
FROHE
WEIHNACHTEN
UND ALLES GUTE
FÜR DAS JAHR 2017
2023
wünschen
wünscht
Bürgermeister
Bürgermeister
Bernd Strobl,
Bernd sowie Strobl alle Vertreter sowie alle der
Vertreter Gemeinde der OLLERSDORF Gemeinde
Ollersdorf!
Frohe
Weihnachten
und einen
guten Rutsch
in das Jahr
2017 2023
wünschen
Bgm. Wilfried Bruckner
und die
Gemeindevertretung
der Marktgemeinde
Riedlingsdorf!
Marktgemeinde
Gemeinde
Rohrbach a.d.Lafnitz
Großpetersdorf
Bürgermeister
Günter Putz,
Wolfgang Tauss und die
der Gemeinderat und die
Gemeinderäte Gemeindeverwaltung wünschen
Ihnen wünschen gesegnete Ihnen
frohe Weihnachten und und ein
ein gutes Neues neues Jahr!
Gesegnete
Weihnachten
und ein gesundes,
erfolgreiches Jahr 2023
wünschen
die Gemeindevertretung und
Bürgermeister
Hannes Nemeth
Frohe
Weihnachten
und
ein schönes neues Jahr
wünschen
Bürgermeister
Christoph Krutzler
und die Gemeinderäte!
GEMEINDE
WIESFLECK
DEZEMBER 2022
45
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46 DEZEMBER 2022
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Gruber’s Fruchtzauberei, Reigersberg
Wir begleiten unsere „Zaubereien“ von der Blüte bis ins Glas! Handverlesene, genussreife
Früchte aus unseren eigenen Obstgärten rund um die Manufaktur werden naturbelassen und
schonend nach alter Tradition der Familie Gruber zu „Regionalen Köstlichkeiten“ verarbeitet.
Die Süße unserer Früchte kombiniert mit den besten Gewürzen aus aller Welt, hier steckt
„der Zauber im Detail“! Köstliche Konfitüren, würzige Chutneys, zauberhafte Pestos und
vieles mehr. Ob fürs Festtagsessen und/oder die tägliche Küche, genießen auch Sie
„Gruber’s Fruchtzaubereien“! Überraschen Sie Freunde, Familie, Mitarbeiter*innen oder
Kund*innen mit „Zauberhaften Köstlichkeiten“ – bei uns finden Sie bestimmt ein passendes
Geschenkset.
Gruber’s Fruchtzauberei | 8262 Ilz | Reigersberg 31 | 0664 402 50 63
[email protected] | www.fruchtzauberei.at
Restaurant & Catering Pranger, Oberschützen
Ob Muttertag, Weihnachten oder andere Familienfeiertage – bei uns genießen Sie festliche Anlässe
bei einem umfangreichen Brunch. Es erwartet Sie eine große Auswahl an saisonalen Speisen und
Getränken.
Wir verwöhnen Sie bei unseren Brunch-Terminen mit einem Glas Frizzante, leckerem Frühstück, einer
Grillstation, verschiedenen Vorspeisen, Suppen, Salaten, Hauptspeisen und Desserts.
Fruchtsäfte, Wasser und Kaffee sind inklusive. Weitere Infos finden Sie auf unserer Homepage:
restaurant-pranger.eu/aktuelles
Restaurant & Catering Pranger | 7432 Oberschützen | 0677 637 916 93
[email protected] | www.restaurant-pranger.eu | www.catering-pranger.eu
Familie Höllerbauer,
Unterrohr
Buffetplatten und Geschenkkörbe für
Weihnachten. Auf dem Bauernhof der
Familie Höllerbauer inklusive Hofladen gibt
es allerlei Produkte vom Schwein (Geräuchertes,
Gekochtes, Wurst, Würstl, Frischfleisch
etc.).
Der Familienbetrieb stellt auch eigene
Aufstriche her (Leber-, Grammel-, Kräuterschmalzaufstriche,
Bratenfett, Schmalz etc.)
sowie verschiedene Säfte und Kernöl.
Lassen Sie sich für Weihnachten einen
Geschenkkorb und Buffetplatten mit
Fleischspezialitäten aus dem Hartbergerland
zusammenstellen.
Familie Höllerbauer | Unterrohr 12
8294 Rohr b. Hartberg | Mo-Fr 9-18 Uhr
www.hoellerbauer.eu
Restaurant Pannonia, Bernstein
Das als Familienbetrieb geführte Restaurant steht seit 51 Jahren für sinnlichen Hochgenuss
und Wohlfühlen im gemütlichen Ambiente. Besonderes Augenmerk liegt auf der Zubereitung
heimischer und saisonaler Produkte, wobei sich die gesamte Vielfalt des Südburgenlandes in
der Speisekarte wiederfindet. Neben täglichen Mittagsmenüs und speziellen saisonalen
Themenwochen werden den Gästen auch tolle Angebote für Weihnachtsfeiern, Hochzeiten,
Seminare oder Geburtstags- und Jubiläumsfeiern geboten.
Eröffnung unserer PUNSCHHÜTTE am 26. November um 16:00 Uhr!
Öffnungszeiten auf www.pannonia-roth.at
STEAKWOCHEN noch bis 31. Dezember!
Exklusiver Geschenktipp: „Pannonia Roth Gin“ – erhältlich im Restaurant.
Restaurant Pannonia Roth | 7434 Bernstein | Hauptstraße 58 | www.pannonia-roth.at
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