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Wie wollen wir leben?

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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET

Wie wollen wir leben?

Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info

Sandra Hunke

Energie- und Wassersparen

leicht gemacht

Seite 05

Rebecca Chelbea

Tipps für mehr Nachhaltigkeit

im Alltag

Seite 10

Laura Mitulla

über verantwortungsbewusstes

Handeln

Seite 14

“Je mehr wir verstehen, dass wir uns als

Gesellschaft verändern müssen, desto mehr

kommt auch in Gang. Wir müssen einen

Weg finden, mit der Natur im Ein klang

zu leben, nicht gegen sie.“

Terra X Moderator, Meeresbiologe und Forschungstaucher

Uli Kunz im Interview über den Schutz der Meere.

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2

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VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT

IN DIESER AUSGABE MÄRZ 2023

Sarra Gläsing

Nachhaltigkeit

beginnt bei jedem

von uns. Alles was

wir heute tun entscheidet

über unser

Morgen. Wir sollten

die nachfolgenden

Generationen nicht

außer Acht lassen.

FOTO: SHUTTERSTOCK_2132020463

Hasibe Camli

Wasser ist die

Grundlage allen

Lebens und es ist

unsere Verpflichtung

diese wertvolle

Ressource zu

schützen. Lieber

jetzt aktiv werden

und etwas bewirken!

Wasser ist Leben!

Seit 30 Jahren findet, ausgerufen von den Vereinten Nationen, der Weltwassertag

am 22. März statt. Und das ist gut so. Denn Wasser ist Leben.

Yana Thoms

Jeder noch so kleine

Schritt in Richtung

Nachhaltigkeit,

ist der richtige

Schritt in eine

bessere Zukunft.

Es ist nie zu spät

Verantwortung zu

übernehmen!

IN DIESER AUSGABE

04

Mit Leitungswasser die Welt retten?!

Project Manager: Hasibe Camli & Yana Thoms, Business

Development Manager: Sarra Gläsing, Geschäftsführung:

Richard Båge (CEO), Philipp Colaço (Managing Director),

Alexandra Lassas (Content and Production Manager),

Henriette Schröder (Sales Director), Lea Hartmann

artstudiolh (Grafik & Illustration), Cover: Uli Kunz von

Florian Huber,

Mediaplanet-Kontakt: [email protected]

Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet

sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag

Deutschland GmbH.

facebook.com/MediaplanetStories

@Mediaplanet_germany

Carolin

Stüdemann

Geschäftsführende

Vorständin,

Viva con Agua de

Sankt Pauli e. V.

Text

Carolin Stüdemann

E

s spielt in allen Bereichen

unseres Alltags eine Rolle – als

Trinkwasser, für persönliche

Hygiene, zum Kochen, in der

Landwirtschaft, für die Herstellung vieler

Produkte. Der Weltwassertag erinnert uns

daran.

Darum ist mein heutiger Appell an dich:

Mache dir bewusst, wie und wo du heute

auf Wasser zurückgreifst. Wo gestaltet

Wasser deinen heutigen Tag? Nimm

Wasser und deinen Wasserverbrauch einmal

bewusst zur Kenntnis. Und schätze

dieses kostbare Gut, das dein Leben

mitgestaltet an diesem Tag.

Wir leben auf dem Blauen Planeten, weil

die Erdoberfläche zu circa 70 Prozent

aus Wasser besteht. Für uns Menschen,

Tiere und Pflanzen steht davon nur ein

Bruchteil als nutzbares Süßwasser zur

Verfügung. Und trotzdem ist die gute

Nachricht: Es gibt auf unserer Welt genug

Wasser für alle. Es ist nur nicht überall

in gleichem Maße zugänglich. Dabei verändert

der Zugang zu sauberem Trinkwasser

Leben: Ohne Wasseranschluss im

eigenen Haus ist Wasserholen zeitaufwendig.

In vielen Ländern gewinnen insbesondere

Frauen durch einen Brunnen

in der Nähe Zeit, die für selbstbestimmt

gewählte Aufgaben genutzt werden kann.

Nicht nur private Haushalte, sondern

insbesondere auch Schulen, Krankenhäuser

und Gesundheitszentren benötigen

Zugang zu Wasser. Wie wichtig

Wasser zum Händewaschen insbesondere

im Gesundheitssektor ist, haben uns

die letzten Jahre verdeutlicht. Wasserzugang

an Schulen hingegen senkt

die Quote von Kindern, die die Schule

abbrechen, nachweisbar. Wasser bedeutet

also Bildung. Diese Aspekte der

Wasserversorgung sind vor allem in

Ländern des Globalen Südens relevant.

Gleichzeitig sind wir es in Deutschland

gewohnt, den Wasserhahn aufzudrehen,

wann immer wir es möchten. Der Sommer

2022 und immer neue Schlagzeilen

mit den Stichworten „Dürre“ oder

„Wasserstress“ setzen auch hier das

Thema Grundwasser neu auf die Karte.

Immer mehr Menschen fragen sich: Was

können wir tun, um unser Wasser zu

schützen? Die Antwort schließt den Kreis

zum Weltwassertag: Wir müssen unseren

Blick auf Wasser ändern, es nicht nur

als Ressource sehen, die wir verbrauchen.

Wasser ist Leben. Wasser verdient

Wertschätzung von uns allen. Indem wir

alle respektvoll, achtsam und bewusst

mit Wasser als Grundlage des Lebens

umgehen, schützen wir dieses.

Wir müssen

unseren Blick auf

Wasser, es nicht

nur als Ressource

sehen, die wir

verbrauchen.

Wasser ist Leben.

Ich wünsche euch allen einen schönen

Weltwassertag – feiert das Wasser, es hat

es verdient.

Viva con Agua

Please recycle

studio lh

Viva con Agua ist ein Netzwerk aus Menschen

und Organisationen, das sich der Vision

„Wasser für alle – alle für Wasser“ verschreibt.

Gemeinsam aktivieren sie für das Thema

Wasser und unterstützen Wasserprojekte

weltweit, um Menschen den Zugang zu

sauberem Trinkwasser zu ermöglichen.


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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Hansgrohe Group entstanden.

FOTOS: HANSGROHE

Konzept: Badezimmer der Zukunft

90 % weniger Wasser,

90 % weniger Energie,

90 % weniger CO 2

Text Katrin Sassenhausen

Weltweit gibt es Regionen, für die das Wort

„Wasserkrise“ nicht mehr nur ein Worst-

Case-Szenario ist, sondern harte Realität: Am

Gardasee droht nach dem sehr trockenen Sommer

und niederschlagsarmen Winter im Sommer 2023 eine extreme

Dürre. In der Folge wird schon jetzt die Wasserzufuhr für bestimmte

Nutzungsbereiche gedrosselt. Die Devise lautet:

Wasser sparen, so viel wie möglich, sofort. Und während hierzulande

in Brandenburg die Wasserstände der über 3.000 Seen

sinken, hat der Pro-Kopf-Wasserverbrauch in Berlin und

Brandenburg einen 25-Jahres-Höchststand erreicht.

Ein Zeichen dafür, dass es noch kein ausreichendes, verhaltenssteuerndes

Bewusstsein für Wasserknappheit gibt.

Wasserverbrauch technologisch senken

Die zentrale Erkenntnis solcher Entwicklungen: Wir können

uns als Gesellschaft keine Wasserverschwendung mehr leisten.

Als Hersteller von wasserführenden Produkten hat sich die

Hansgrohe Group, Schiltach, innerhalb ihres Einflussbereichs

deshalb aktiv das Ziel gesetzt, Wasserverbräuche konsequent

zu senken. Im Zuge dessen stellt das Unternehmen sein gesamtes

Brausen- und Armaturenportfolio bis 2030 auf „ECO“ um.

Alle wasserführenden Produkte werden dann ausschließlich

mit Wasserspartechnologien verfügbar sein.

Doch das ist den Schwarzwäldern noch nicht radikal genug.

Die Zukunft erfordert die Neuinterpretation des Badezimmers.

Gemeinsam mit Designexperten von PHOENIX haben die

Hansgrohe-Entwickler analysiert, was passieren muss, um die

genannten Probleme in Bezug auf das Badezimmer schon jetzt

zu lösen. Das Ergebnis ist Hansgrohe’s Green Vision Beyond

Water: Rethinking Bathroom Culture – ein visionäres Badezimmerkonzept,

das in Einklang mit Mensch und Natur steht.

90 Prozent weniger Wassereinsatz, 90 Prozent weniger Energieverbrauch

und 90 Prozent weniger CO 2

-Emissionen lautet die

Maxime. Das ist die Zukunft des Bads. Oder ein Bad mit Zukunft.

Nutzerverhalten durch Design und Funktionalität steuern

Ziel ist es, die negativen Umwelteinwirkungen des Badezimmers

nicht nur durch technische Innovation zu reduzieren, sondern

auch durch eine Bewusstseins- und Verhaltensänderung bei den

Nutzern. Verschwenderisches Verhalten lässt sich sanft in eine

positive Richtung leiten, ohne auf das Gefühl verzichten zu

müssen, das Wasser verschafft: einen Moment der reinigenden

Kraft, für Körper und Seele. Die Geborgenheit, die ein aufgeheiztes

Badezimmer und das viele warme Wasser einer Dusche

schenken, wird substituiert durch neue Rituale – die aber sehr

viel wassersparender und energieärmer sind. Das Green-Vision-

Konzept besteht aus zwei Modulen: der BASE für die physische

Hygiene und der SPHERE für die mentale Hygiene. Jedes einzelne

ist eine Minirevolution in der bisherigen Badkultur und

Badbauweise. Während die BASE mit Dusche, Waschplatz und

Toilette 4 m 2 Platz beansprucht, passt die SPHERE – der multisensorische

Sessel mit Kuppel – auf gerade einmal 2 m 2 .

Gemeinsam mit PHOENIX haben wir

uns aufgemacht, mit Blick auf das Badezimmer

die Probleme der Zukunft zu

lösen: Wassermangel, Klimakrise,

Ressourcenmangel. Das Ergebnis

ist ein modulares, nahezu autarkes

System, das auf der Idee der Circular

Economy basiert: Kreisläufe klein

halten und so schnell

wie möglich schließen.

Unser Konzept lädt

ein zur Diskussion,

zur Weiterentwicklung

und zur Ideation

eigener, vielleicht

sogar weitreichenderer

Konzepte in der Branche.

Badmöbel aus recycelten Materialien

Steffen Erath

Head of Innovation &

Sustainability,

Hansgrohe Group

Green Vision bedient sich bei der Herstellung des Interieurs an

Materialien der Kreislaufwirtschaft: Aus dem Salzwasser der

Meere gewonnenes Aluminium wird anstelle von verchromtem

Messing für alles Metallische wie Armaturen eingesetzt. Die

Badmöbel sind aus Holz und Rezyklaten.

Green Vision ist eine Konzeptstudie, die das Potenzial hat, real

zu werden. Die technischen Innovationen der einzelnen Module

fließen schon heute in die Produktentwicklung von AXOR- und

Hansgrohe-Produkten ein. Andere Elemente dagegen sind aufgrund

bestehender gesetzlicher Verordnungen heute noch Fiktion.

Green Vision –

ein Badezimmer,

fast ohne Wasser

Die 90-Prozent-Einsparungen

ergeben sich unter anderem durch:

• 10-Liter-Dusche mit Lichtanzeige

für die Restduschzeit

• 2,5-Liter/min-Kopfsparbrause

• Dezentrale Warmwassererzeugung

für weniger Energieverlust

• Zweitnutzung des Duschwassers

für die Toilettenspülung

• Trenntoilette mit Bidetfunktion,

ohne Toilettenpapier

• Waschplatz mit Wasserspartechnologie

und Strahlsensoren

für An/Aus

• Ausschließlich kaltes Wasser fürs

Händewaschen

• Mental-Health-Badmöbel für

multisensorische Erlebnisse mit

Wasserdampf statt Badewanne

Weitere Informationen unter

www.hansgrohe-group.com/de


4

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studio lh

Mit Leitungswasser die Welt retten?!

Text Svenja Weichhold

Womit könnten wir über neun Milliarden Einwegflaschen und über drei Millionen Tonnen CO 2

jährlich in Deutschland einsparen? 1

Genau, mit Leitungswasser! Wenn alle Deutschen Leitungswasser trinken würden, hätte das nicht nur Vorteile fürs

Portemonnaie, sondern auch für den Umwelt- und Klimaschutz. Nachhaltiger zu leben, muss also nicht Verzicht bedeuten

oder teuer sein. Doch was hält uns davon ab?

Viele Vorurteile kursieren über das kühle Nass

aus dem Wasserhahn. Kann es bedenkenlos

getrunken werden? Was ist mit den hauseigenen

Rohren? Wie sieht es mit Blei, Kalk und Grenzwerten

aus?

Das Wichtigste zuerst: Leitungswasser ist Trinkwasser!

Das sichert die Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Sie

regelt die Pflichten der Wasserversorgungsunternehmen

sowie der Überwachungsbehörden. Auch legt sie die zu

kontrollierenden mikrobiologischen und chemischen

Parameter fest und wie häufig diese untersucht werden.

Die Messtechniken werden stetig verbessert und Grenzwerte

angepasst. Bemerkenswerter Fakt dabei: Im Vergleich

zu Mineralwasser unterliegt Trinkwasser sogar

einer umfassenderen Reglementierung. 2

Sicher ist sicher

Die Wasserversorger sorgen für die Wasserqualität bis

zum Wasserzähler im Gebäude. Ab dort sind Eigentümer:innen

verantwortlich. Manche trauen aber

vielleicht den eigenen Leitungen nicht oder haben ein

negatives Bild von hartem (also kalkhaltigem) Wasser.

Kleiner Spoiler: Kalk (Calcium- und Magnesiumcarbonat)

ist gesundheitlich kein Problem und nur bei

unseren Haushaltsgeräten unschön. Folgt man ein paar

einfachen Hinweisen, können diese Sorgen aus dem

Weg geräumt werden.

1

2

Thema Blei: Nach 1973 durften keine Bleirohre

mehr in den alten Bundesländern verbaut

werden. Bis 2013 mussten diese in Mietwohnungen

getauscht werden. Im Zweifel: Testen.

Stagnationswasser vermeiden: Frisches Wasser

ist richtig kühl, das Ablaufenlassen kann 0,5–2

Minuten dauern.

Leitungswasser kann

Unmengen an Müll und CO 2

sparen und ein einfacher Schritt

zu mehr Nachhaltigkeit sein.

Deshalb sind der Wandel zu mehr

Leitungswasser und ein besserer

Zugang zu Trinkbrunnen und

Wasserspendern besonders wichtig.

Samuel Höller Umweltwissenschaftler

und Geschäftsführer des Vereins a tip: tap e. V.

3

Informationen einholen: Die Analysewerte finden

sich meist auf der Website des Versorgers.

Dieser ist auch der richtige Ansprechpartner

Lesen Sie mehr auf www.atiptap.org

bei Nachfragen oder Wassertests.

1

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2019-09-09_texte_106-2019_einweggetraenkeverpackungen-2017.pdf

2

Infos zu den Analysen z. B. hier: https://www.dvgw.de/themen/wasser/trinkwasserverordnung/anlage-1-2 und Bundesamt für Justiz (2017): Mineral- und Tafelwasserverordnung, https://www.gesetze-im-internet.de/min_tafelwv/

BJNR010360984.html (abgerufen 07.01.2021).

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Viega Gruppe entstanden.

„Trinkwasser muss beim Klimaschutz

immer mitgedacht werden“

Trinkwasser ist in Deutschland nach wie vor von hoher Qualität. Im Gebäudesektor sind jedoch Anstrengungen

notwendig, um gute Trinkwasserqualität vor dem Hintergrund der ambitionierten deutschen Klimaziele langfristig

sicherzustellen. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der Studie „Zukunftsstrategie Trinkwasser“, die

das Handelsblatt Research Institute gemeinsam mit dem Trinkwasserexperten Viega vorgelegt hat.

FOTOS: VIEGA GMBH & CO. KG

Text

Katharina Schulte

Ralf Baginski

Chief Technology

Officer, Viega

Warum eine Studie über Trinkwasser?

Deutschland gehört doch

zu den Ländern, wo Trinkwasser

immer zur Verfügung steht.

Lange Zeit war das bei uns kein Thema. Wir

spüren die Veränderungen des Klimas jedoch

schon deutlich: Regional kommt es im Hochsommer

zu bisher nicht gekannten Einschränkungen

bei der Trinkwasserversorgung.

Umgekehrt wirkt sich der Umgang mit Trinkwasser

auf das Klima aus, denn die Aufbereitung

sowie die nachhaltige Gewährleistung

einer guten Trinkwasserqualität im Gebäude

sind mit einem beachtlichen Energieeinsatz

verbunden.

Was meinen Sie damit genau?

Damit Legionellen keine Chance haben, muss

Warmwasser im Gebäude konstant bewegt und

erwärmt werden. Das kostet viel Energie. Und

mit Energie muss vor dem Hintergrund ehrgeiziger

Klimaziele heute nachhaltig umgegangen

werden. Zurecht: Bau und Betrieb von Gebäuden

sind laut UN für knapp 40 Prozent der

globalen energiebezogenen CO 2

-Emissionen

verantwortlich. Bislang war der Fokus bei der

Energieeinsparung sehr stark auf die Raumwärme

und die Gebäudehülle gerichtet. Heute

weiß man: Nach der Gebäudehülle ist die

Trinkwassererwärmung der wichtigste Hebel

zur Energieeinsparung. Dieser Zielkonflikt

zwischen Energieeffizienz und Klimaschutz

auf der einen sowie einem hochwertigen Trinkwasserangebot

auf der anderen Seite muss

aufgelöst werden.

Neue

Technologien

brauchen manchmal

auch neue Regeln,

wenn die Klimawende

das Ziel ist.

Hier wird auch die

Politik umdenken

müssen.

Was sehen Sie für Möglichkeiten?

Trinkwarmwasser, das wir zum Beispiel zum

Duschen verwenden, muss kontinuierlich auf

mindestens 55 Grad Celsius erhitzt werden,

damit sich Bakterien wie Legionellen nicht

vermehren können. Das ist vorgeschrieben.

So bleibt das Wasser zwar hygienisch einwandfrei,

wird aber weit über die erforderliche

Nutzungstemperatur hinaus erwärmt.

Durch niedrigere Temperaturen im Trinkwassersystem

könnten wir eine Menge Energie

und Emissionen einsparen. Und steigern damit

auch den Wirkungsgrad von Wärmepumpen,

die bei der Bereitstellung der aktuell sehr

hohen Temperaturen von Trinkwarmwasser

ihr Effizienzpotenzial nicht voll ausschöpfen

können.

Das hört sich erst mal gut an, aber was

brauchen wir dafür?

Innovative Technologien zur Gewährleistung

der Trinkwasserhygiene im Gebäude bei

niedrigeren Temperaturen. Daran arbeiten

wir. Der Konflikt Trinkwasserhygiene versus

Effizienz ist lösbar. Allerdings ist das Querschnittsthema

Gesundheit/Energieeffizienz im

Gebäude noch Neuland. Neue Technologien

brauchen manchmal auch neue Regeln, wenn

die Klimawende das Ziel ist. Hier wird auch die

Politik umdenken müssen.

Weitere Informationen finden Sie unter

www.viega.com/kompetenz-trinkwasser


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„Ich baue schöne Bäder und sorge dafür, dass

meine Kunden Freude mit am Wasser haben.“

Sandra Hunke - Model, Autorin, Creator, vor allem aber begeisterte Anlagenmechanikerin SHK

(Installateurin) seit elf Jahren, spricht im Interview mit uns über ihr Handwerk.

Text Georg Sandmann

Was bedeutet Wasser für dich?

Ohne Wasser kein Leben. Wasser braucht

jeder Mensch, jedes Lebewesen, jede Pflanze.

Wasser ist für mich aber auch noch viel mehr. Ich

verbringe meine Urlaube am Wasser, ich trinke gerne

Wasser und last but not least arbeite ich seit elf Jahren

mit dem Element Wasser. Ich lasse es auf Heizungen,

ich baue schöne Bäder und sorge dafür dass die Kunden

Freude mit an Wasser haben.

In den letzten Jahren wird „Wasser sparen“ auch

in Deutschland zu einem immer größeren Thema.

Wie kann man zu Hause am besten Wasser einsparen

und welche Sanitärtechniken sind hierfür

am besten geeignet?

1. Duschen statt Baden - Eine kurze Dusche verbraucht

bis zu dreimal weniger Wasser als ein Vollbad.

2. Wassersparende Armaturen - Viele Hersteller bieten

die Armaturen mit Durchflussbegrenzer an. Es gibt

superschöne Strahlmuster, die nur wenig Wasser durchlassen

und man hat dabei trotzdem nicht das Gefühl,

nur wenig Wasser zu spüren.

3. Sparspültaste bei der Toilettenspülung und darauf

achten, dass man Geschirrspüler und Waschmaschine

nur vollständig gefüllt anstellt.

4. Zusätzlich darauf achten, dass kein Wasserhahn

tropft und Regenwasser auffangen wird, um damit den

Garten zu versorgen.

Die immer steigenden Energiekosten bereiten

vielen Menschen in Deutschland sorgen, welche

Tipps zum Sparen hast du als Fachfrau für unsere

Leser:innen?

Mit kleinen Kniffen kann man schon sehr viel Energie

einsparen. Warmes Wasser bewusst nutzen und nicht zu

lange und nicht unnötig Licht anlassen, einfach immer

mit dem Bewusstsein leben: „Ich möchte Energie

sparen“. Wenn man die Möglichkeit hat, Geld zu investieren,

dann natürlich in eine Photovoltaik Anlage mit

Wärmepumpe. So spart man nicht nur Energiekosten,

sondern man weiß auch, dass man umweltfreundlichen

Strom produziert. Ich sage immer, statt heiße

Luft reden, Sie lieber erzeugen. Positiv ist auch das

große Energieversorger inzwischen Wärmepumpen mit

Wartungsverträgen zur Miete anbieten. So weiß man als

Kunde genau welche Kosten monatlich anfallen.

Wie kann man sicher gehen, dass Leitungswasser

eine gute Qualität beibehält?

Grundsätzlich hat Leitungswasser in Deutschland

eine gute bis sehr gute Qualität und kann bedenkenlos

getrunken werden. Aber auch hierbei sollte man einiges

beachten. Wenn das Wasser das Wasserwerk verlässt, ist

es perfekt. Durch die Leitungen auf dem Weg zum Kunden,

also, bis es bei uns Verbrauchern am Hauswasseranschluss

ankommt, kann es aber schon verunreinigt

sein. Es können sich kleine Sand oder Metallpartikel im

Wasser befinden. Deshalb ist es in Deutschland Pflicht,

einen Wasserfilter (Feinfilter) direkt nach dem Hausanschluss

zu haben. Der filtert diese Dreckpartikel wieder

raus. Das funktioniert aber auch nur, wenn er regelmäßig

gewartet wird. Es gibt drei verschiede Feinfilter, bei der

günstigen Variante, muss alle paar Monate die Filterkerze

gewechselt werden. Die Filter haben oft ein

kleines Sichtfenster, wenn man da durchschaut und

die Filterkerze schwarz ist, ist das Wasser wahrscheinlich

noch verunreinigter als ohne Filter. Jetzt kann es

natürlich noch sehr kalkhaltig sein. Das ist von Region

zu Region unterschiedlich. Wie hoch der Kalkgehalt

im eigenen Trinkwasser ist, kann man ganz schnell im

Internet in Erfahrung bringen. Einfach seinen Wohnort

und Wasserhärte eingeben. Ist die Wasserhärte höher

als 10 dH, empfehle ich unbedingt eine Wasserenthärtungsanlage.

Denn weiches Wasser optimiert die

Wasserqualität. Mit einer Enthärtungsanlage lässt sich

Zeit und Geld sparen und an Wohlgefühl gewinnen.

Sie erhalten weiches Wasser, das Kaffee und Tee feiner

schmecken lässt und die Reinigung im Sanitärbereich

erleichtert. Außerdem halten ihre Geräte länger, weil

sie nicht mehr verkalkt sind. Egal ob Waschmaschine,

Spülmaschine, Kaffevollautomat oder Armaturen

@sandra_hunke

FOTO: SANDRA HUNKE

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WIR MACHEN

DAS KLAR.

Optimales Wasser für Ihr Zuhause

Jan Delay x Grünbeck

WERDE

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WISSER ® !


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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Drees & Sommer SE entstanden.

Allerhöchste Zeit

für die Bauwende

Blockaden vor Braunkohlekraftwerken, Proteste auf den Stadtautobahnen

oder freiwilliger Flugverzicht. Alle wissen um die klimaschädliche Tragweite

der fossilen Energieträger und unserer Verkehrsmittel. Der Bausektor

als Klimakiller ist noch bei zu wenigen auf dem Schirm. Dabei gehen

rund 40 Prozent des weltweiten Treibhausgases auf sein Konto. Auch

die Hälfte des globalen Abfallaufkommens entsteht durch den Bau oder

Rückbau von Gebäuden. Was sich schleunigst ändern muss – und welche

Chancen sich dadurch bieten –, darüber diskutierte der Klimaforscher

Prof. Hans Joachim Schellnhuber auf dem Drees & Sommer-Inhouse-

Event „Earth for all“ in Köln.

Text Barbara Wiesneth

FOTO: © DREES & SOMMER SE / CHANTAL WAGNER

BEIM DREES & SOMMER INHOUSE-EVENT IN KÖLN DISKUTIERTEN SIE LÖSUNGEN FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT IN DER BAU-

UND IMMOBILIENBRANCHE: (V.L.N.R.) THOMAS THÜMMLER, EXPERTE FÜR ENERGIEMANAGEMENT UND NACHHALTIGKEIT,

TANJA SPRENGER, VERANTWORTLICHE FÜR NACHHALTIGE STADTENTWICKLUNG, ANNE KLOUBERT, VERANTWORTLICHE

FÜR DEN BEREICH ESG IM REAL ESTATE CONSULTING (ALLE DREES & SOMMER STANDORT NRW), MODERATORIN UND

INFLUENCERIN LOUISA DELLERT, KLIMAFORSCHER PROF. HANS JOACHIM SCHELLNHUBER UND STEFAN HESELSCHWERDT,

STANDORTPARTNER DREES & SOMMER NRW.

Bauen, ohne später Abfall zu verursachen? Mit

dem Holzhybrid-Bürogebäude “The Cradle“

zeigt der Projektentwickler Interboden, was

beim Neubau bereits alles geht: ein Kern aus

Recyclingbeton, ein modular gefertigtes Holztragewerk

und eine markante Holzfassade. So weit wie möglich

kommen im Düsseldorfer Medienhafen natürliche,

wiederverwertbare Materialien zum Einsatz. Das verbraucht

nicht nur rund 40 Prozent weniger CO 2

als der

Bau herkömmlicher Gebäude, sondern später soll das

energieeffiziente Gebäude auch als wertvolles Materiallager

dienen. Den Bauherrn begleitet das Umweltberatungsinstitut

EPEA, eine Tochter des Bau- und

Immobilienberatungsunternehmens Drees & Sommer SE.

Mit einem digitalen Ressourcenpass, einer Art Klimaführerschein

fürs Gebäude, wie ihn auch Bundesbauministerin

Klara Geywitz fordert, greifen sie der

Zukunft vor. Denn die in Europa und Deutschland geplante

Regulierung wird die Branche früher oder später

zu Materialkreisläufen zwingen. Und damit dazu, beim

späteren Abriss ein Gebäude als Rohstofflager für neue

Bauten zu nutzen.

„Im Neubau haben wir als Branche beispielsweise mit

Plusenergiehäusern und vielen weiteren energetischen

Standards und Maßnahmen bereits einen sehr guten

Stand erreicht. Dazu treiben wir auch den Cradle-to-

Cradle-Ansatz voran, ein kreislauffähiges Materialkonzept

für sämtliche Branchen, für das wir im Bausektor

sicherlich als Pionier stehen. Unser Sorgenkind

ist der Bestand. Hier darf Umbau kein Synonym für

Abriss sein“, erklärt Stefan Heselschwerdt, verantwortlicher

Drees & Sommer-Partner am Standort Nordrhein-

Westfalen beim Drees & Sommer-Event „Earth for all“

in Köln.

„Sehr viele Bestandsbauten sind energetisch nicht

zukunftsfähig. Das kommt den Bewohnerinnen und

Bewohnern nicht nur aufgrund der Preissprünge von

Energie- und Gaspreisen teuer zu stehen. Richtig

schmerzhaft wird es dann, wenn die verheerenden

Folgen für das Klima offenbar werden. Jetzt ist es allerhöchste

Zeit, eine umfassende Bauwende einzuleiten“,

sagt Prof. Hans Joachim Schellnhuber, Gründungsdirektor

des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung

und Gründer der Bauhaus Erde gGmbH.

Reaktivieren will er die Idee des Bauhauses – und setzt

ganz auf kreislauffähiges Bauen. „Ohne eine radikale

Bauwende auf Basis einer biobasierten Kreislaufwirtschaft

scheitern unsere Klimaziele“, warnt Schellnhuber.

Um die Erderwärmung zu stoppen und langfristig

sogar wieder rückgängig zu machen, müsse

CO 2

aus der Atmosphäre entfernt werden – vor allem

durch großflächige Aufforstung, nachhaltige Landnutzung

und nicht zuletzt auch den massiven Einsatz

von Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen

als CO 2

-Speicher im Städtebau.

Produkte, Gebäude und Infrastruktur als Rohstofflager

betrachten

Der erste Schritt hin zu einer echten Kreislaufwirtschaft

in der Bau- und Immobilienbranche besteht darin, beim

Bau wie auch bei der Sanierung die geplanten oder

vorhandenen Materialien der jeweiligen Gebäude zu

identifizieren und auf ihre Wiederverwendbarkeit zu

überprüfen – und sich von der herkömmlichen Denkweise

des Abrisses zu lösen.

So ist der Name des innovativen Düsseldorfer Bürogebäudes

The Cradle auch Programm, angelehnt an

das Konzept „Cradle to Cradle“. Wörtlich übersetzt bedeutet

es „von der Wiege zur Wiege“.

Es geht darum, Abfälle

zu vermeiden und

verbaute Rohstoffe in

späteren Bauvorhaben

wieder einzusetzen.

Auf die Baubranche bezogen: Schon beim Errichten des

Gebäudes sollten Bauherrn an den späteren Abriss denken.

Vereinfacht ausgedrückt geht es also darum, Abfälle

zu vermeiden und verbaute Rohstoffe nach Ende

des Immobilienlebenszyklus möglichst gleichwertig für

neue Bauvorhaben einzusetzen. Dafür müssen alle verbauten

Materialien weitestgehend sortenrein trennbar,

rückbaubar und schadstofffrei wiederverwertbar sein.

„Dadurch schonen wir Ressourcen und sparen Entsorgungskosten

– nicht nur am Ende des Lebenszyklus.

Das Gebäude wird so zu einer Art Materiallager und

damit zum Rohstoffdepot“, sagt Bau- und Immobilienexperte

Stefan Heselschwerdt.

Weitere Informationen finden

Sie auf unserer Webseite

www.dreso.com/de

FOTO: (C) INTERBODEN, HPP ARCHITEKTEN, VISUALISIERUNG BLOOMIMAGES

SO WEIT WIE MÖGLICH KOMMEN BEIM BÜROGEBÄUDE "THE CRADLE" IM DÜSSELDORFER MEDIENHAFEN NATÜRLICHE, WIEDERVERWERTBARE MATERIALIEN

ZUM EINSATZ. DAS VERBRAUCHT NICHT NUR RUND 40 PROZENT WENIGER CO2 ALS DER BAU HERKÖMMLICHER GEBÄUDE, SONDERN SPÄTER SOLL DAS

ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE AUCH ALS WERTVOLLES MATERIALLAGER DIENEN.


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Jenny achtet seit Jahren auf ihre

Heizkosten, damit sie durch den

Winter kommt.

Um mehr Energie zu sparen,

bräuchte sie eine gut gedämmte

Wohnung.

Für die kann sie aber selbst

nicht sorgen!

Darum fordert Jenny:

Wärmedämmung

auch für günstige

Mietwohnungen!

Das nutzt allen:

Jenny, ihrer Vermieterin

und dem Klima.

Für Klimaschutz,

der allen nutzt.

caritas.de/klimaschutz

Illustration: Franziska Ruflair


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Alle Artikel sind in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Unternehmen entstanden.

Die wahrscheinlich besondersten T-Shirts Afrikas

Wer kennt sie nicht, die Geschichte vom Schmetterling, der mit den Flügeln schlägt

und einen Sturm entfacht?

Text Martin Kluck

Die Geschichte von Kipepeo (Schmetterling auf Kiswahili)

ist ähnlich: Der Flügelschlag ereignete sich im

Jahr 2008, in einer kleinen Schule in Tansania, und er

kam in Form eines Briefes, der dem Aushilfslehrer

Martin geschenkt wurde. Die damals siebenjährige

Abigail schenkte ihm einen Brief, geschrieben auf der

abgerissenen Seite eines Schulheftes.

„I love you“, stand auf dem Zettel, daneben hatte sie

ein kleines Männchen gemalt. Zurück in Deutschland

druckte Martin sich die Zeichnung auf ein T-Shirt.

Was als persönliche Erinnerung gedacht war, bewirkte

weit mehr. Abigails Zeichnung wurde zum Grundstein

eines einzigartigen Sozialunternehmens, das Schulen

und Bildung in Tansania und Kenia unterstützt und

sichere Arbeitsplätze in der Textilindustrie schafft.

Seit 2009 finden weitere Kinderzeichnungen aus

Tansania und Kenia ihren Weg auf Erwachsenen-,

Kinder- und Babybekleidung von Kipepeo-Clothing.

Werden beispielsweise im Rahmen des regulären

Schulalltags, im Naturkundeunterricht, „Die Tiere der

Serengeti“ besprochen, so werden Elefanten, Krokodile

und Giraffen in den Schulheften festgehalten.

Mit jedem verkauften Shirt unterstützt Kipepeo-Clothing

die Schulen, an denen diese einzigartigen Motive entstehen,

durch die Bezahlung von Schulgebühren und

-utensilien und den Bau neuer Gebäude.

Vom Anbau der Bio-Baumwolle im kleinbäuerlichen

Regenfeldbau bis zum fertig bedruckten Kleidungsstück

– die Wertschöpfung und Herstellung aller Kipepeo-

Shirts erfolgt zu 100 Prozent bei Familienbetrieben an

der afrikanischen Ostküste. Wir produzieren Hand in

Hand und auf Augenhöhe unter fairen Bedingungen in

Manufakturqualität mit unseren Partnern in Tansania

und Kenia in einem Umkreis von nur 600 Kilometern.

Auf unserer Webseite findest du einen transparenten

Einblick in unsere Wertschöpfungskette, unsere Projekte

und natürlich die wahrscheinlich besondersten

T-Shirts Afrikas.

Karibuni Sana – willkommen bei Kipepeo-Clothing!

www.kipepeo-clothing.com

FOTO: MARTIN KLUCK

Produkte, die Geschichten erzählen

Upcycling-Unikate aus alten Zementsäcken

Text Sarah Ambani

FOTO: SARAH AMBANI

Nachhaltig und fair in Kenia produzieren

Unter dem Label NYUZI BLACKWHITE verwandeln

kenianische Schneider:innen alte Zementsäcke in ultraleichte,

multifunktionale und strapazierfähige Taschen.

Seit der Gründung 2017 konnten bereits an die circa

50.000 Zementsäcke in Accessoires verwandelt werden,

und zusätzlich konnten auch verschiedene Partner

Taschenmodelle in Auftrag geben und somit die nachhaltige

und unter fairen Bedingungen stattfindende

Produktion unterstützen. Motivator und treibende Kraft

hinter der Marke ist die Gründerin und Modedesignerin

Sarah Ambani: „Seit meiner Freiwilligenarbeit 2017

wollte ich faire Arbeitsplätze schaffen und nachhaltige

Projekte unterstützen.“

NYUZI BLACKWHITE verbindet

Das junge Unternehmen steht für multifunktionale

Upcycling-Produkte, die Geschichten erzählen. „Nyuzi“

bedeutet auf Kisuaheli „Fäden“: Die Fäden der Produkte

sollen Menschen, Emotionen und Welten miteinander

verbinden. Deshalb finanziert und fördert das Label den

Ausbau von fairen Arbeitsplätzen in Kenia und die Produktion

mit Materialien, die sonst als Abfälle verbrannt

werden. Abfälle bekommen einen neuen Nutzen. Dass

Abfälle wie Zementsäcke neu verwertet werden

können, sieht man anhand kreativer und robuster

Taschenvariationen. Als Mitglied der World-Fairtrade-

Organisation sind alle Produkte und die Werkstatt

Fairtrade-zertifiziert. Die Produktionswerkstatt ist an

ein ländliches Berufsschul- und Ausbildungszentrum

angeschlossen, um den Absolventen faire Arbeitsplätze

zu bieten, welche die Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen.

Maximale Transparenz

Jedes Produkt beinhaltet einen Prozentsatz, der zusätzlich

an das gesamte Ausbildungsprojekt geht.

Das Label arbeitet mit dem Recycling-Partner-Verein

„Taka Taka e. V.“ zusammen, wo Abfälle wie Zementsäcke

abgegeben werden können und gegen Esspakete,

Taschen/Ruck-säcke aus Zementsäcken, nachhaltige

Hygieneartikel und Ausbildungsförderungen eingetauscht

werden können. Jedes Produkt wird von einer

einzigen Schneiderkraft von Anfang bis Ende gefertigt

und anschließend mit dem Label „made by ...“ signiert.

Denn jede Tasche ist ein Upcycling-Unikat. Jede Tasche

verbindet. Und jede Tasche führt einen Schritt fort von

einer Wegwerfgesellschaft und hin zu einem neuen

Lebensstil.

Weitere Informationen finden Sie unter

www.nyuzi-blackwhite.de

Nachhaltige Ernährung mit MOTATOS

Text Pia Geisemann

In der heutigen Welt kommen wir nicht um nachhaltigen

Konsum herum, wenn wir unsere Ressourcen

schonen wollen. Da für alles, was wir produzieren und

kaufen, wertvolle Ressourcen verwendet und Treibhausgasemissionen

freigesetzt werden, sollten wir

nicht mehr konsumieren, als unser Planet verkraftet.

Nachhaltiges Verbrauchsverhalten fängt beim Lebensmittelkonsum

an.

Bei der Produktion, Verarbeitung sowie beim Transport

und der Verpackung der Lebensmittel überschreiten

wir die Grenzen unseres Planeten und verbrauchen

mehr Ressourcen, als eigentlich nachhaltig wäre.

Der ökologische Fußabdruck unserer Lebensmittel ist

enorm: Unsere Ernährung verursacht ein Drittel der

globalen Treibhausgasemissionen. Ein Drittel aller

weltweit produzierten Lebensmittel wird verschwendet.

Klimafreundliche und nachhaltige Ernährung bedeutet

demnach, Emissionen einzusparen und Ressourcen zu

schonen, zum Beispiel indem man saisonal, regional

und unverpackt einkauft.

Auch jedes Produkt, das nicht gegessen, sondern

weggeworfen wird, belastet das Klima. Unnötige

Lebensmittelabfälle sind für acht bis zehn Prozent der

weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich.

MOTATOS hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese

Lebensmittel zu retten und über einen Onlineshop

weiterzuverkaufen, um zu einer klimafreundlichen

Ernährung beizutragen. Hierzu gehören saisonale

Produkte, wie zum Beispiel Weihnachtsschokolade

nach Weihnachten, Überproduktionen, Produkte mit

Verpackungsfehlern und viele weitere absurde Gründe,

Lebensmittel zu verschwenden.

Doch ein viel größeres Problem stellt das Missverständnis

des Mindesthaltbarkeitsdatums dar. Nicht

nur mit der Herstellung der Lebensmittel belasten wir

das Klima. Mehr als die Hälfte der Lebensmittelabfälle

entsteht bei uns zu Hause. Neben zu großen Portionen

und ungenügender Planung beim Einkauf liegt das

Hauptproblem hier in der Haltbarkeit. Oft werden

Lebensmittel entsorgt, die das MHD erreicht haben,

allerdings noch mehr als genießbar sind.

MOTATOS schafft mehr Transparenz darüber, dass das

Datum lediglich eine Empfehlung des Herstellers ist,

die garantieren soll, dass Lebensmittel bis zu diesem

Zeitpunkt die gleiche Qualität behalten wie direkt nach

der Produktion. Nach dem Überschreiten des Datums

sind sie oft noch lange genießbar.

Indem MOTATOS verhindert, dass diese Produkte von

Lieferanten oder Konsumenten entsorgt werden, will

das Unternehmen dazu beitragen, unseren Lebensmittelkonsum

nachhaltiger zu gestalten und unseren

ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Weitere Informationen finden Sie unter

www.motatos.de

FOTO: MOTATOS


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Alle Artikel sind in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Unternehmen entstanden.

Die Freude am Kochen und Bekocht werden:

Jetzt wird sie zum nachhaltigen Alltagsglück

Neue Matching Platform bringt fabelhafte Köche und Genuß-Esser zusammen

Text Kristin Reinbach

FOTO: JOY AND MEAL

Das Angebot der neuen Platform "Joy and Meal" klingt

wie die Liste unserer unerfüllten nach-pandemischen

Wünsche in Sachen Essen... Zuhause in Ruhe richtig

gut essen - ohne den Kochlöffel selbst schwingen zu

müssen. Das wunderbare Essen eines anderen Landes

genießen - ohne ins Flugzeug zu steigen. Einen entspannten

Abend verbringen - ohne klären zu müssen,

wo man die Kinder unterbringt. Im Remote Office

einen gesunden Lunch griffbereit haben.

Ein nachhaltiger Wunscherfüller für den Alltag

Die Platform holt Top Köche mit unterschiedlichstem

Background zusammen - vom Profikoch des Tophotels

bis zur Migrantin, die ihre Heimatküche teilt und

sich nebenbei etwas dazuverdient. Ob man lieber ein

wenig quatschen, vom Koch lernen will oder nur essen:

Man hat die Wahl. Den KöchInnen wird auch bei den

Formalien des Einstiegs geholfen. “Wenn jemand mit

seiner fabelhaften Küche bei uns beitragen will und

sich so etwas aufbaut, soll Bürokratie nicht im Wege

Lieben und rühren

Text Klaus Sieg

FOTO: ANKE THOMA, NATURSEIFEN MANUFAKTUR

Hinter der Kosmetikmanufaktur von Anke Thoma

kommen nur noch Äcker, Wiesen und Wälder. Zum

Glück kann man jedoch die Produkte rund um die

Uhr in ihrem Onlineshop bestellen, ab 35 Euro sogar

portofrei. „Manufaktur kommt von Handarbeit“, sagt

stehen.“ so Noelia Gonzalez Vila (Gründerin Joy and

Meal). Es ist der gebürtigen Spanierin ein echtes Anliegen,

das Angebot mit positiven ‘Nebenwirkungen’

für die Gemeinschaft zu verbinden. “Man kocht miteinander,

spricht miteinander, lernt voneinander.

Ein bißchen eine Studiosus Reise für einen Abend.” -

so Florian Huber, Gründer Joy and Meal.

Künftig: Eine Woche wie immer - nur entspannter,

gesünder, mit mehr Genuß

Stressige Woche im Job? Erleichtert vom aufwärmfertigen

Meal Prep. Mit Freunden Mittwochabend

gemütlich am Tisch sitzen - und die Kids haben ihren

Spaß? KöchIn nach Wahl einladen - und Sie können

entspannt am großen Tisch übers Leben philosophieren.

Freitag abends Paarzeit beim Franzosen? Kommt zu

Ihnen nach Hause. Genießen Sie Top Küche in der

Jogginghose.

Am Ende sind alle glücklich - KöchInnen wie Gäste:

"Ich habe heute viele Freunde hier und kann

Anke Thoma. Für alles andere wären ihre Zutaten viel

zu schade. Ob Arganöl, Hanföl, Karitébutter, Kakaobutter,

Jojobaöl, Rosenblütenwachs, Mangobutter, Walnussöl,

Kurkuma, Rosmarin oder Minze – alles ist von

allerhöchster Qualität, überwiegend aus kontrolliert

ökologischem Anbau. Mikroplastik, Silikone, Sulfate,

synthetische Farb- und Konservierungsstoffe sowie

Gelatine aus Knochenmehl kommen Anke Thoma nicht

in die Seife. Auch keine anderen Zutaten aus toten

Tieren, dafür aber Milch, Bienenwachs und Honig.

„Palmöl verarbeiten wir aus ökologischen und ethischen

Gründen nicht“, erklärt sie bestimmt. Konsequent

nachhaltig sind auch die Verpackungen. Seifen und

feste Shampoos passen in nachfüllbare Dosen. Am

beliebtesten sind die festen Shampoos und einzigartige

feste Bio-Haarspülungen. In jahrelanger Tüftelei hat

Anke Thoma 15 Shampoosorten für unterschiedliche

Haar- und Hauttypen entwickelt. Sie sehen gut aus und

duften betörend. Vor allem aber schäumen sie ordentlich,

zerbröseln nicht in der Hand, reichen für bis zu 80

Haarwäschen, schonen die Kopfhaut und verursachen

kein stumpfes Haar.

Angefangen hat Anke Thoma alleine in ihrer Küche.

Heute versendet sie ihre Produkte über den Onlineshop

das ganz entspannt genießen." sagt Anja B. und Köchin

Naqeeba F. freut sich: "Eine tolle Möglichkeit zu zeigen,

was ich als Köchin kann."

Übrigens: Bis 22.04. gibt es zum Ausprobieren die

“RelaxedSpring” Aktion. Stellt sich nur noch die Frage:

“Wäre das nicht perfekt, um sich die Ostertage

gesellig und entspannt zu gestalten?”

Die beide Gründer von Joy and Meal strahlen –

sie wissen ja, was alles möglich ist. Unser Tipp:

Auf die Webseite gehen und sich inspirieren lassen.

joyandmeal.com | Coupon: RelaxedSpring

europaweit, hat eine GmbH gegründet und beschäftigt

zehn MitarbeiterInnen. Neben Privatpersonen beliefert

sie Apotheken, Bioläden, Unverpacktläden und Firmen,

die ihre Produkte als Präsente nutzen. Der Versand erfolgt

plastikfrei. KundInnen können sogar die benutzen

Glastiegel für eine Mehrfachnutzung sammeln, zurückschicken

und bekommen dafür eine Gutschrift im

Onlineshop, die automatisch bei der nächsten Bestellung

verrechnet wird.

Dies begeistert immer mehr KundInnen, die Wert auf

Nachhaltigkeit und einen geringen ökologischen Fußabdruck

legen. Ihre erste Mitarbeiterin stellte Anke Thoma

vor 14 Jahren ein. Mit ihrem Weg hat Anke Thoma in

dem 100-Seelen-Örtchen Buchenhain in der brandenburgischen

Uckermark, westlich von Prenzlau gelegen,

so etwas wie ein kleines Wirtschaftswunder geschaffen.

Was ist das Rezept für dieses kleine Wirtschaftswunder

in der Provinz? „Lieben und rühren“, sagt Anke Thoma.

Und lacht.

Besuchen Sie unseren Onlineshop

www.naturseifen-manufaktur.de

DIE GRÜNDER VON JOY AND MEAL

KEIMFARBEN: Von einer Produktidee zur Circular Economy

Text Carmen Franke

„Wir wollen leben, arbeiten, ringen, kämpfen und für

unsere Mitmenschen sorgen, für die Nachkommenschaft

arbeiten, damit es besser werde auf Erden.“

Zu diesen nachhaltigen Gedanken bekannte sich vor

über 140 Jahren der Firmengründer und Erfinder der

Silikatfarben, Adolf Wilhelm Keim. An Kreislauffähigkeit

von Produkten war allerdings noch längst nicht zu

denken. Dieser Quantensprung gelang dem weltweit

führenden Spezialisten für mineralische Bauprodukte

2022 mit der “Cradle to Cradle Certified®“-Zertifizierung

von über 60 Produkten aus den Segmenten Innen- und

Fassadenfarben, Beton- und Holzbeschichtungen. Alle

Produkte erreichten die Silber-Zertifizierung sowie das

C2C Certified Material Health Certificate TM Level Gold.

Damit setzt sich das Unternehmen an die Spitze der

Baubranche. Cradle to Cradle Certified® ist der weltweit

fortschrittlichste wissenschaftlich fundierte Standard

für die Entwicklung und Herstellung von Produkten,

die eine gesunde, gerechte und nachhaltige Zukunft

ermöglichen.

Die Marke lebt von einem hohen Anspruch an die

Lebensdauer und Qualität der Farbprodukte, gestützt

durch kontinuierliche Innovationsarbeit.

Das „Geheimnis“ der unerreichten Langlebigkeit und

Farbtonstabilität: die Kombination aus flüssigem

Kaliumsilikat als Bindemittel, mineralischen Füllstoffen

aus natürlichen Vorkommen und anorganischen Farbpigmenten.

Qualität und Dauerhaftigkeit erlauben es dem Unternehmen,

seit 2016 als erster und bisher einziger Hersteller

eine 20-jährige Farbtongarantie für Fassadenfarben

zu geben. Wohngesunde Innenfarben werden dem

Markt von KEIM bereits seit 40 Jahren angeboten.

Das Unternehmen ist global aufgestellt und mit elf Auslandsgesellschaften

in und außerhalb Europas präsent.

Bei der Entwicklung und Produktion der Farben und

Putze konzentriert man sich auf den Stammsitz Diedorf

bei Augsburg und das Zweigwerk im brandenburgischen

Luckau. An beiden Standorten wird seit 2019 zu 100

Prozent mit Ökostrom produziert. Die Nominierung

für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2023 zeigt,

dass das Unternehmen zu den Top 100 gehört, wenn es

darum geht, wirtschaftlichen Erfolg mit Schonung der

Umwelt und sozialer Verantwortung zu verbinden.

FOTO: HGESCH

Rüdiger Lugert, Geschäftsführer KEIMFARBEN, bringt

die Unternehmensmission auf den Punkt: „Die langlebigsten,

natürlichsten und gesündesten – einfach die

besten Farben der Welt. So möchten wir die Lebensräume

der Menschen kreativ, ressourcenerhaltend und

generationsübergreifend verantwortlich gestalten.“

www.keim.com


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Menschen

brauchen Meer

Uli Kunz ist vielen aus der Sendung Terra X bekannt. Dabei ist er nicht

nur Moderator und Autor, sondern auch Meeresbiologe und Forschungstaucher,

der sich unermüdlich für den Schutz der Meere einsetzt.

Text Miriam Rauh

Herr Kunz, wie steht es um den

Zustand unserer Meere?

Es geht ihnen nicht gut. Die Meere

leiden unter klimatischen Faktoren

und Veränderungen der Strömungsbedingungen

sowie unter einer

starken Überdüngung und unter Verschmutzungen,

die über die Flüsse in die Ozeane gelangen. Auch durch

Überfischung ist die Biodiversität in den Meeren stark

reduziert; wir haben etwa 80 bis 90 Prozent der großen

Meerestiere verloren. Zudem wird die Fläche der Seegrasfelder,

Kelpwälder und Korallenriffe immer kleiner.

FOTOS: ULI KUNZ

Was genau ist Seegras?

Seegras ist ein wichtiger Lebensraum für Tiere, ein

Sauerstoffproduzent und ein CO 2

-Speicher. Seegraswiesen

sind der “Regenwald des Meeres“, der auch in der

Nord- und Ostsee wächst. Hier gibt es viele Jungfische,

Krebse, Muscheln, kleine Schnecken, die auf dem Seegras

sitzen. Diese Unterwasserwiesen sind auch sehr

wichtig für die Sauerstoffproduktion.

Vor 100 Jahren gab es sie bis in eine Tiefe von zwölf

oder 14 Metern, heutzutage finden wir sie bis maximal

sieben Meter. Ein riesiger Lebensraum ist bereits verloren

gegangen.

Die Meere leiden unter

klimatischen Faktoren,

Veränderungen der

Strömungen, einer

starken Überdüngung und

Verschmutzungen.

Wo setzen Sie hier an?

Wir sind Teil eines großen Forschungsprojekts namens

SeaStore, das auch untersucht, inwieweit es möglich

ist, CO 2

im Meeresboden zu speichern. Eine Studie hat

gezeigt, dass Seegras ungefähr 30- bis 35-mal so viel

CO 2

speichert wie eine vergleichbare Fläche Regenwald.

Wir entnehmen einzelne Setzlinge aus großen, intakten

Seegrasfeldern von Hand und setzen sie an anderer

Stelle ein, damit sich das Seegras dort wieder vermehren

kann. Auch wenn es bislang kleine Flächen sind, sehen

wir, dass es funktioniert. Für den Meeresschutz generell

ist es wichtig, möglichst großflächige Räume

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der PanOceanPhoto, dem Haus der Unterwasser-Fotografie entstanden.

Faszination festhalten

Text Malu Dienst

Die Unterwasserwelt ist eine atemberaubende,

magische Welt voller Farben, Formen und

Leben. Ein unvergleichlicher Ort mit Landschaften

voller Geheimnisse und Wunder.

Allein die Farben und Formen der Korallenriffe wecken

in uns Menschen eine ganz besondere Faszination.

Die Vielfalt der Fische, die sich zwischen ihnen

tummeln, ist unglaublich und reicht von winzigen

Seepferdchen und bunten Clownfischen bis hin zu

majestätischen Mantarochen und Haien. Doch die

Unterwasserwelt hat noch viel mehr zu bieten als nur

Korallen und Fische. In ihr verbergen sich geheimnisvolle

Höhlen, versunkene Wracks sowie faszinierende

Kreaturen, die uns in ihren Bann ziehen. Die einzigartige

Unterwasserwelt weckt die Lust, sie in Foto und Video

festzuhalten. Denn Unterwasserfotografie ist viel mehr

als nur das Fotografieren von Fischen und Korallen.

Durch das Eintauchen in die Unterwasserwelt können

wir eine Verbindung zu ihr aufbauen und uns bewusst

machen, wie wichtig es ist, sie zu erhalten und zu

schützen. Es ist eine Möglichkeit, die Natur zu entdecken

und Momente in Foto und Video festzuhalten,

die für viele Menschen unerreichbar sind. Doch was

ist nötig, um qualitativ hochwertige Bilder machen zu

können?

Wer im Urlaub mit einer Kamera unter Wasser ist,

bemerkt sehr schnell, dass die Bilder ab einer bestimmten

Tiefe vor allem blau sind. Ab fünf Meter

Wassertiefe „verschwindet“ bereits die Farbe Rot –

gefolgt von Orange (ab 11 m), Gelb (18 m) und Grün

(25 m). Der Lichtmangel unter Wasser verursacht den

Verlust der Farben. Mit lichtstarken, extra auf das

Wasser angepassten Leuchtmitteln, wie Blitzen oder

Videolampen, können die Farben ganz einfach wieder

zurückgeholt werden. Mit ihnen strahlen die Korallen

und Motive wieder in ihrer gewohnten Farbenvielfalt.

Unterwasserfotografie ist heutzutage sehr einfach

geworden. Ein Tauchschein ist innerhalb von wenigen

Urlaubstagen gemacht und Unterwassergehäuse müssen

nicht mehr, wie zu Jacques-Yves Cousteaus Zeiten,

selbst gebaut werden. Für die meisten modernen

Kameras werden speziell angepasste Gehäuse aus

hochwertigem Aluminium hergestellt. Und es gibt eine

Vielzahl an Zubehör und Equipment, wie Lampen,

Blitze etc. Alles, was für die Unterwasserfotografie

nötig ist, findet man bei PanOceanPhoto in Münster.

Im Haus der Unterwasserfotografie lagert eine Vielzahl

an Produkten, die persönlich abgeholt oder im Online-

Shop bestellt werden können. Das Team vor Ort hat

auch den ein oder anderen Tipp und Trick zur Unterwasserfotografie.

Weitere Informationen finden Sie unter

www.panoceanphoto.com

FOTO: ROLAND CONRAD


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zu schützen, damit die Natur sich erholen kann. Im

Endeffekt ist das ein egoistischer Akt – denn Naturschutz

erhält auch den Lebensraum für uns Menschen,

der durch die Zerstörung der Umwelt zwangsläufig

ebenfalls immer weiter zerstört wird. Wir müssen die

Natur schützen, um unsere Spezies zu retten.

Wir müssen die

Natur schützen,

um unsere Spezies

zu retten.

Warum sind Korallen so wichtig für die Gesundheit

der Meere?

Korallen leisten einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt,

sie sind ein Hotspot für Biodiversität, ähnlich den

Seegraswiesen. Aus dieser großen Vielfalt ergibt sich

auch ein konkreter Nutzen für uns Menschen. In den

Tropen sind viele Menschen auf den Fischfang angewiesen,

weil es dort kaum Alternativen gibt.

Zum Fischen brauchen sie aber gesunde Korallenriffe,

denn dort wachsen die Jungfische heran. Auch sind

Korallen ein kostenloser, sehr effektiver Küstenschutz.

Sie funktionieren wie Wellenbrecher, ohne Korallenriffe

erodieren Küsten sehr viel schneller.Auch mit den

Korallenriffen wird nicht nur Lebensraum für Tiere,

sondern auch für Menschen vernichtet. Wir sehen

schon heute, dass Menschen, die an den Küsten und in

besonders niedrigen Gebieten wohnen, umsiedeln müssen.

Da die Küstenregionen stark besiedelt sind, wird

dies sehr viele betreffen, wenn der Wasserspiegel weiter

ansteigt. Das birgt das Potenzial für weitere Krisen und

auch für Kriege.

Lässt sich der Prozess aufhalten oder kann man

ihm entgegenwirken?

Ich konnte zwei Projekte begleiten, die sich mit der

Restaurierung und dem Schutz von Korallen befassen.

In Moorea in Französisch-Polynesien hat sich

eine junge Naturschutzorganisation aus Schülern und

Schülerinnen geformt, die Korallen züchtet und aussetzt.

Es braucht die globale Zusammenarbeit zwischen

Wissenschaftlern und einen Austausch zwischen den

Projekten. Wir hoffen, eine “Superkoralle“ zu finden,

die resistenter gegen höhere Temperaturen ist. Wir müssen

jetzt handeln, und das schnell, weil sich die

Zerstörung der Riffe aktuell rasant vollzieht. Grundsätzlich

müsste das Wasser wieder kühler werden, was aber

auf sehr lange Zeit nicht passieren wird.

Wie wirkt sich der Fischfang auf das Ökosystem

Meer aus?

Die Überfischung der Meere bzw. die drohende Ausrottung

vieler Arten wurde in den letzten Jahrzehnten

durch den sogenannten Beifang stark beschleunigt.

Viele Arten, die aus Versehen in die Netze geraten –

Delfine, Haie, Schildkröten–, ersticken dort. Sie werden

aus den Netzen geschnitten, die Kadaver wirft man

über Bord.

Nicht nur der Fischfang, auch Müll macht den

Meeren zu schaffen …

Plastikmüll, der aus den Flüssen ins Meer gelangt,

und auch Geisternetze, also verloren gegangene oder

illegal entsorgte Fischereigeräte, sind ein riesengroßes

Problem. Das Plastik im Meer wird nicht nur den Tieren

zum Verhängnis, über die Nahrungskette nehmen auch

wir Menschen Mikroplastik auf, es ist bereits in unserer

Blutbahn. In den Geisternetzen verfangen sich Fische

und andere Lebewesen und verenden. Die Netze zu

entfernen, ist ein sehr aufwendiger und teurer Prozess.

Man muss sie zunächst orten und dann Taucher losschicken,

die sie vom Meeresboden einsammeln. Im

vergangenen Jahr haben wir mit dem Meeresbüro des

WWF in Stralsund zusammengearbeitet, um zumindest

die Ostsee Stück für Stück von Geisternetzen zu

befreien.

Was kann man dagegen tun?

Derzeit ist Plastik überall – In fast allen Gegenständen

unseres Alltags. Wir müssen eine Alternative zum

Plastik finden, die sich rückstandsfrei im Erdboden

und im Wasser zersetzt. Es gibt vielversprechende

Forschungsprojekte zu Kunststoffen aus Maisstärke und

Milchsäure oder aus den widerstandsfähigen Algen.

Aber diese müssen sich erst mal gegen die Lobby der

plastikverarbeitenden Industrie durchsetzen.

Verraten Sie uns, was Sie aktuell tun?

Wir sind mit unserer Forschungsgruppe Submaris in

den Meeren unterwegs, nehmen an Seegraspflanzungen

teil und setzen verschiedene Naturschutzprojekte um.

Ich möchte aber auch die Faszination für diesen einzigartigen

Lebensraum teilen und aufrütteln, indem ich

das Wissen um den Zustand der Meere publik mache.

Wir halten Vorträge in Schulen und Unternehmen, ich

schreibe an einem Buch für die “WAS IST WAS“-Reihe

und für Terra X im ZDF arbeite ich an mehreren Folgen

zum Thema Meer.

Je mehr wir verstehen, dass wir uns als Gesellschaft

verändern müssen, desto mehr kommt auch in Gang.

Wir müssen einen Weg finden, mit der Natur im Einklang

zu leben, nicht gegen sie.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit

Honest Catch entstanden.

Text Dr. Fabian Riedel

Regionale Produkte wie frisches Obst und Gemüse

aus der Region stehen seit Jahren hoch im Kurs

bei Verbraucher:innen. Doch regionale Garnelen

aus Deutschland? Davon haben wohl die wenigsten

bisher gehört.

Was im ersten Moment verwundert, ist seit einigen

Jahren Realität, die überzeugt: Vor den Toren Münchens

wird in nachhaltiger und innovativer Zucht eine der

beliebtesten Meeresfrüchte der Deutschen gezüchtet:

die Bayerische Garnele.

So können weite Transportwege vermieden und kann

eine einzigartige Frische erreicht werden, die man

schmeckt. Die Bayerische Garnele ist die zeitgemäße

Art, Seafood zu genießen: ohne Antibiotika, minimaler

CO 2

-Footprint und maximaler Genuss.

Neben dem exklusiven Angebot der regional

gezüchteten Garnele hat es sich die Firma

HONEST CATCH zur Aufgabe gemacht, Seafood

in bester Qualität und mit voller Transparenz bis

zum Ursprung für einen nachhaltigen Fischgenuss

anzubieten. Damit auch zukünftig der Hunger

auf leckere Fische und Meeresfrüchte mit gutem

Gewissen gestillt werden kann – ein wichtiger

Schritt für die Verbraucher:innen und unsere Meere.

Weitere Informationen finden Sie unter www.uli-kunz.com und auf Instagram

@uli_kunz

www.honest-catch.com


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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit BNW Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e. V. entstanden.

BNW circular hubs – gemeinsam regionale Kreisläufe gestalten

Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e. V. (BNW) schafft mit den circular hubs dezentrale Lernorte und Schauplätze für zirkuläres

Wirtschaften. Gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) werden die regionalen Netzwerke zu Anlaufstellen für Wissensaustausch

und Zusammenarbeit für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU).

Wir transformieren Wirtschaft

FOTOS: BNW

Ein Kreislauf gelingt selten allein

Der Wohlstand der Industriegesellschaften

fußt auf dem Verbrauch endlicher Ressourcen

nach der Logik „Take, Make, Use, Lose“.

Dabei werden nicht nur fatale Folgeschäden ignoriert,

sondern zugleich ein beachtliches ökonomisches

und ökologisches Potenzial verschenkt. Bei der

Entwicklung eines zirkulären Wirtschaftssystems bietet

die Entwicklung von Kooperationen und Netzwerken

ein besonderes Potenzial.

Um die Klimaschutzziele zu erreichen

und den Ressourcenverbrauch zu

reduzieren, ist eine weitreichende

Transformation der Wirtschaft zu einer

Circular Economy erforderlich.

sagt Dr. Volker Berding, Leiter des DBU-Referats Ressourcenmanagement.

„Mit den circular hubs schafft der

Bundesverband für nachhaltige Wirtschaft eine offene

Wissens- und Netzwerkplattform für die Kreislaufwirtschaft.

Innovative KMUs, Start-ups und relevante

Akteure und Akteurinnen können sich vernetzen. So

werden aus Einzelkämpfer:innen Partner“, unterstreicht

Berding weiter. Mit der Förderinitiative DBUcirconomy

unterstützt die DBU Projekte, die sich für den zirkulären

Umbau hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft einsetzen

– wie auch die BNW circular hubs.

Die Relevanz der zirkulären Transformation für den

Klimaschutz hat der BNW u.a. 2021 mit dem Bundesverband

der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und

Kreislaufwirtschaft e. V. (BDE) in einer gemeinsamen

Forderung nach einem Sofortprogramm Kreislaufwirtschaft

verdeutlicht. Zum Start der circular hubs

betont BNW-Geschäftsführerin Dr. Katharina Reuter

besonders die Kraft der Kooperation: „Ein einzelnes

Unternehmen ergibt noch keine Kreislaufwirtschaft.

Für eine nachhaltig-zirkuläre Transformation unseres

Wirtschaftssystems müssen wir ganzheitlich und

branchen-übergreifend denken. Mit den circular hubs

öffnen wir Räume für Austausch und Innovation für

KMU – und tragen dazu bei, eine echte Kreislaufwirtschaft

zu etablieren.”

Ziel der circular hubs ist es, allen Unternehmen und

Akteuren Teilhabe und Mitgestaltung an der zirkulären

Transformation zu ermöglichen. Zentral dafür sind neben

digitalen Angeboten auch regionale Anlaufstellen, wofür

der BNW starke Partner als Mit-Initiator:innen gewinnen

konnte. Gemeinsam werden im Rahmen der circular hubs

unterschiedliche Formate entwickelt und angeboten.

In den circular hubs

wird vorhandenes Wissen gebündelt branchenübergreifender

Austausch ermöglicht

• es werden bestehende Lösungsansätze aufgezeigt

• vielversprechende Modelle in die Breite getragen

• neue Synergien geschaffen

• und Innovationen auf den Weg gebracht

So werden die circular hubs zum Fundament für die

Etablierung aktiver Umsetzungs-Netzwerke und befördern

mit der Vernetzung zu Politik, Zivilgesellschaft

und öffentlicher Hand die zirkuläre Transformation auf

gesamtgesellschaftlicher Ebene.

Anlaufstellen der regionalen circular hubs

circular hub nord

• Hamburger Behörde für Umwelt, Energie, Klima

und Agrarwirtschaft (BUKEA)

• Impact Hub Hamburg

circular hub ost

• Impact Hub Leipzig

circular hub süd

• Studio für Material- und Kreislaufwirtschaft

circular hub west

• Effizienz-Agentur NRW

• Collaborating Centre on Sustainable Consumption

and Production gGmbH (CSCP)

Starke Netzwerke bilden nachhaltige Innovationen.

Sie möchten mit uns gemeinsam regionale Kreisläufe

gesalten? Teilen Sie uns auf www.circularhubs.de mit,

wie Sie zu einer zirkulären Transformation beitragen

und was Sie sich von den circular hubs wünschen!

Unsere Mitglieder machen schon heute

Wirtschaft von morgen – nachhaltig

und zukunftsorientiert. Werdet jetzt Teil

unseres starken Netzwerks!

Seit 1992

Gründungsimpuls 1992 war die Überzeugung, dass

Ökologie, Soziales und Ökonomie zusammengehören.

Heute stehen unsere Mitglieder für mehr als 150.000

Arbeitsplätze.

Politische Stimme

Zukunftsorientiertes Wirtschaften braucht faire

Marktbedingungen, ein Level Playing Field. Der BNW

nimmt dafür parteiübergreifend politisch Einfluss.

Wir geben Impulse für eine Förder-, Steuer- und

Abgabenpolitik, die sozial-ökologisches Wirtschaften

stärkt und für eine nachhaltige Beschaffungs- und

Investitionspolitik.

Projekte für morgen

In seiner langjährigen Verbandsgeschichte hat der

BNW eine Reihe von Projekten angestoßen. Mit unseren

Bildungsprojekten fördern wir ein ganzheitliches

Verständnis von verantwortungsvollem Wirtschaften.

#WERTschaften

Wir sind das starke Netzwerk nachhaltiger Unternehmen,

grüner Gründer:innen und social Entrepreneurs.

Unsere Mitglieder haben Nachhaltigkeit

im Kerngeschäft verankert.

Als attraktives Netzwerk

bieten wir Unternehmen,

die die ökologische und

soziale Transformation der

Wirtschaft vorantreiben,

Inspiration, Austausch

und Zusammenhalt nach

innen sowie eine starke und

respektierte politische Stimme

nach außen.

www.bnw-bundesverband.de


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AUCH WENN

ES WEHTUT

Entsorge deinen E-Schrott jetzt

Sind die Geräte kaputt, nicht mehr zu reparieren oder

benutzt du sie nicht mehr? Dann handle nachhaltig und

entsorge deinen E-Schrott ganz einfach und kostenlos

auf dem Wertstoffhof oder im Handel.

Mehr Informationen auf

e-schrott-entsorgen.org


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Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info

FOTO: LAURA MITULLA VON

SARAH GLASSNER

„Für mich bedeutet der Begriff

Nachhaltigkeit ein verantwortungsbewusstes

Handeln, Langlebigkeit

sowie eine Zukunftsfähigkeit“

Nachhaltigkeitsbloggerin Laura Mitulla im Interview.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Die rote Zora entstanden.

Text Amelia Reichert

Um gegen die “Fast-Fashion-Müll-Krise“

vorzugehen, ist Nachhaltigkeit das Mittel

der Wahl. Was bedeutet Nachhaltigkeit für

dich im Privatleben und Alltag?

Der Begriff “Nachhaltigkeit“ ist heutzutage wirklich

sehr breit gefasst. Für mich bedeutet der Begriff Nachhaltigkeit

ein verantwortungsbewusstes Handeln,

Langlebigkeit sowie eine Zukunftsfähigkeit. Das heißt,

einerseits versuche ich, nicht unnötig viele Ressourcen

zu verbrauchen, was durch ein langlebiges Produkt

ermöglicht wird, und andererseits, zukunftsfähig zu

handeln, was beispielsweise durch eine Kreislaufwirtschaft

ermöglicht wird.

Wann und warum hast du dich dazu entschieden,

dich mit dem Thema Nachhaltigkeit aktiv auseinanderzusetzen

und das Blogmagazine „the OGNC“

zu gründen?

Mitten in meinem Studium, das war Ende 2016, gab es

in meinem Leben einen kleinen Umschwung. Es war der

Black Friday mit der überfüllten Innenstadt, der mich

fragend zurückließ, wieso wir so viele Dinge kaufen,

die wir nach dem Kauf noch nicht einmal tragen.

Nach einigen Dokumentationen zum Thema Konsum

war mir bewusst, dass ich anders konsumieren möchte.

Erst mal weniger, dann anders. Das “anders konsumieren“

wollte ich gerne in die Öffentlichkeit tragen, daher

gründete ich the OGNC im April 2017. Meines Erachtens

ist ein bewusster Umgang mit Ressourcen, ohne auf

Komfort und Freude am Leben zu verzichten, möglich,

ich wollte zeigen, wie.

Wie siehst du das: Muss man auf Trends

verzichten, um nachhaltig zu leben?

Jein. Einerseits können wir von Trends profitieren,

denn einer der Trends ist vielleicht unser Stil! Das

merke ich momentan an dem “Business“- bzw. “Suit“-

Trend. Ich habe 2018 meinen Stil durch eine “Capsule

Wardrobe“ gefunden. Markant war/ist, dass ich super

gerne Blazer trage! Damals waren diese aber noch gar

nicht trendig, sodass es mir schwerfiel, schöne und

vor allem fair produzierte Blazer zu finden.

Die Auswahl ist jetzt viel größer.

Die Voraussetzung für das “Pro Trend“ ist aber nur durch

das Wissen um den eigenen Stil gegeben. Ansonsten

führt es ganz schnell zum großen “Kontra“: Wenn

wir nicht unseren Stil kennen und willkürlich Trends

befolgen, kommt es schnell zu Fehlkäufen und Schrankleichen,

also Kleidungsstücken, die ungetragen im

Kleiderschrank liegen. Daher habe ich an dieser Stelle

einen tollen Tipp: Kleidung leihen!

Hast du 3 Tipps, wie man nachhaltig durch den

Alltag kommt?

1

2

3

Weniger konsumieren/Konsummstopp einlegen

– wer zuerst einen kleinen Konsumstopp

einlegt, kann sich erst mal um bestehende Dinge

kümmern und herausfinden, was wirklich zu

einem passt und momentan gerne getragen wird.

Ich habe mich zunächst von allen Newslettern

abgemeldet und eine Wunschliste mit Dingen

aufgeschrieben, die ich eventuell haben möchte

(Spoiler: Nichts der aufgeschriebenen Dinge

wurde bis heute gekauft!)

Stil finden – um zukünftig Fehlkäufe zu vermeiden,

empfehle ich den eigenen Stil herauszufinden.

Dies ist bspw. durch die “10x10 Challenge“

möglich. Bei dieser Challenge sucht man sich

zehn Kleidungsstücke für die kommenden zehn

Tage raus. Natürlich sucht man sich seine liebsten

Teile raus, die vielleicht sogar schon in eine Stilsowie

Farbrichtung gehen.

Qualität vor Quantität – nach einem Konsumstopp

und dem Herausfinden des eigenen Stils

ist es ein Tipp, beim Kauf von neuer Ware auf die

Qualität zu achten. Idealerweise sollte Kleidung

nicht aus Mischfasern bestehen. Heutzutage

bestehen die Fasern leider zu einem großen Teil

aus Polyester. Das würde ich vermeiden und setze

lieber auf Naturmaterialien wie 100-Prozent-

Bio-Baumwolle, Wolle, Hanf, Cashmere etc.

Weitere Informationen finden Sie auf www.the-ognc.com

oder auf Instagram @lauramitulla

FOTO: DIE ROTE ZORA

GUTES NEUES HANDWERK

Die Antwort kleiner Modelabels auf Fast Fashion

Text Silke Hampel, “DIE ROTE ZORA“-Gründerin

Was große Marken als Innovation präsentieren, gehört

für kleine Fair-Fashion-Labels schon immer zum Markenkern.

DIE ROTE ZORA startete vor 15 Jahren als Fair-

Fashion-Pionierin, mit dem Ziel, individuelle Mode in

Deutschland herzustellen: besondere Designerstücke,

die aber für jede*n tragbar, erschwinglich und ganz

selbstverständlich nachhaltig sind. Dieser Philosophie

folgte ganz von selbst ein neues Verständnis von Mode

und Wirtschaften.

Individualität, Langlebigkeit und handwerkliche Herstellung

sind wieder gefragt, Qualität made in Germany.

Konsequent nachhaltig wird keine Massenware produziert,

sondern erst genäht, wenn der Kunde oder die

Kundin bestellt. Durch Direktvertrieb ohne Zwischenhändler

bleibt die Mode bezahlbar. Nachhaltige Textilien

sind besser verfügbar, Design und Kreativität somit

weniger Grenzen gesetzt. Die Fair-Fashion-Welt wird

damit zunehmend bunter und kreativer, mit einer

wachsenden Produktpalette. Damit bietet sich auch

die Chance, diverser zu werden, und das nicht nur auf

Plakaten, sondern vor allem im Angebot. Weg von den

Normen der Modeindustrie, hin zu Mode für Menschen.

Und die Sahnehaube: Wer sich noch selbst an die Nähmaschine

setzt, kann auf Kundenwünsche eingehen,

kleine Anpassungen vornehmen oder sogar individuelle

Sonderanfertigungen anbieten.

Den gesamten Artikel und unsere Kollektionen

finden Sie auf: www.dierotezora.com

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit SALTO – natürlich feine Schals entstanden.

Nachhaltig betucht – Die zarte Umarmung von Mutter Natur

Text Thomas Schuberth & Ina Schacht

Wenig Aufwand, großes Hallo:

Jeder Schal kreiert einen neuen Look,

macht Laune!

Die Zeiten, in denen Schals nur dem Zweck dienten,

sind längst vorbei. Betörende Haptik aus edlen

Garnen, kreative Farb konzepte, besondere Dessins

und qualitativer Anspruch. Das ist das Credo des

feinen Berliner Labels SALTO.

In Love with Details

Ausgesuchte Qualitäten, witzige Details und akzentuierende

Stickereien fusionieren zum Lieblingsschal.

Haptisches Erlebnis garantiert

Die wertigen Schals und Tücher sind ausschließlich

aus Naturmaterialien, wie Wolle, Seide oder Leinen.

Die Produktion der Schals und Tücher erfolgt in

engem Kontakt mit zertifizierten Betrieben. SALTO

verzichtet bewusst auf E-Commerce und setzt auf

ausgewählte und kompetente Partner im Einzelhandel.

Mehr davon auf www.salto-mode.de

FOTO: JULIA REISINGER

FOTO: ANTONIS PANITSAS


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„Eine lebenswerte Zukunft bedeutet für mich

aber auch, diesen Planeten zu schützen.“

FOTO: REBECCA CHELBEA

Rebecca Chelbea spricht sich auf den Sozialen Medien für starke und selbstbewusste Frauen

aus und ist für viele eine Inspiration. Zu ihren Hauptthemen gehören Achtsamkeit und Selbstliebe.

Im Interview sprechen wir mit ihr über mehr Nachhaltigkeit im Alltag.

Text Georg Sandmann

Wie stellst du dir eine lebenswerte Zukunft

vor, wie möchtest du leben?

Ein lebenswertes Leben stelle ich mir auf

einer persönlichen ebene sehr simpel vor. Ich möchte

mich um mich kümmern, meinen Hobbys nachgehen,

liebevolle Menschen um mich haben und ein zuhause

schaffen das mein persönlicher Rückzugsort und Spielplatz

ist und mich mit der Natur verbinden. Eine lebenswerte

Zukunft bedeutet für mich aber auch, diesen

Planeten zu schützen.

Du selbst versucht das Thema Nachhaltigkeit in

deinem Alltag einfließen zu lassen. Welche Tipps

kannst du unseren Leser:innen hierfür geben?

Bei mir hat sich das langsam entwickelt. Was kontroverse

klingen mag, jedoch ist mir persönlich „Nachhaltigkeit"

erst auf meinen Reisen zum Begriff geworden. Ich bin

mit einer alleinerziehenden Mama aus dem Iran aufgewachsen,

mit sehr limitierten finanziellen Ressourcen.

Uns war Nachhaltigkeit kein Begriff. Jedoch waren wir

gezwungenermaßen ressourcenschonend unterwegs:

wir waren aus finanziellen Gründen am Flohmarkt

einkaufen, hatten immer eine kleine Wohnung, kein

Auto und auch nur sehr limitierte Möglichkeiten zu

reisen und waren deshalb eher, wenn dann, in Österreich

Unterwegs. Ich denke ich bin in einem sparsamen

Haushalt aufgewachsen und gehe so in gewissen

Punkten schon ressourcenschonender im Alltag um.

Wichtig finde ich, zu

wissen, dass man die

Last nicht alleine als

Individuum trägt.

Es ist wichtig, dass

sich strukturell und

systematisch etwas tut

und verändert und da

brauchen wir die Politik.

Ich lebe seit ungefähr 8 Jahren vegetarisch und großteils

vegan. Ich kann auf jedenfall empfehlen weniger

Fleisch zu konsumieren. Für das eigene Wohlbefinden

und die eigene Gesundheit, weniger Tierleid als auch,

für den Co 2

Fußabdruck. Auch allgemein weniger zu

konsumieren und zu schauen was brauche ich denn

wirklich? Aber es gibt auch ganz einfache und wichtige

Schritte, wie den Stromanbieter auf Ökostrom zu wechseln,

weil man da den Anteil der erneuerbaren Energien

steigert und den Verbrauch von fossilen Energieträgern

reduziert.Generell kann ich es empfehlen, sich einen

Lebensbereich auszusuchen und dann da zu schauen,

was man da nachhaltiger gestalten kann. Sonst ist man

schnell überfordert. Wichtig finde ich es auch, zu wissen,

dass man die Last nicht allein als Individuum trägt. Am

Ende gibt es nur so viel was man alleine dazu beitragen

kann und es ist ganz wichtig, dass sich strukturell und

systematisch etwas tut und verändert und da brauchen

wir einfach die Politik.

Welche Projekte und Themen liegen dir momentan

besonders am Herzen?

Im Moment liegt mir das Wohl der Menschen besonders

am Herzen. Ich spreche auf meinem Instagram Account

@rebeccachelbea viel über Selbstliebe, mentale Gesundheit,

Achtsamkeit und gebe auch Retreats wo sich

Menschen für eine Woche zurückziehen und aufladen

können. Ich denke, dass zum Thema Nachhaltigkeit

auch dazu gehört nachhaltig mit sich selbst umzugehen:

Gedanken zu sortieren und sich Zeit für das

eigene Wohlbefinden zu nehmen. Denn wenn man sich

selbst vergisst und auf leere Batterien läuft, kann man

niemandem helfen.

Seit einigen Jahren lebst du vegan. Wie kam es

dazu? Was sind deine Beweggründe gewesen?

Ich lebe seit ungefähr 8 Jahren vegan, wobei ich in der

Ernährung auch vegetarische Phasen hatte. Zuerst habe

ich aus gesundheitlichen Gründen angefangen. Als ich

angefangen habe mich zu informieren und Dokus zu

schauen, bin ich dabei geblieben wegen des Tierleids

und den umweltlichen Gründen. Inzwischen sehe ich

das ebenso holistisch aus allen Gründen.

Es ist nicht leicht mit eingesessenen Gewohnheiten

zu brechen. Welche Tipps kannst du unseren

Leser:innen daher geben, um eine pflanzlichere

und nachhaltigere Ernährungsweise Stück für

Stück in den normalen Tagesablauf zu integrieren?

Ich finde Challenges sehr hilfreich. Im Jänner gibt es

zum Beispiel den Veganuary, wo man per Mail Tipps

bekommt und sich einen Monat vegan ernährt. In so

einem Monat kann man sich gut umgewöhnen und jede

Veränderung ist am Anfang ein bisschen unangenehm.

Wenn man nicht so der Typ für Challenges ist, kann ich

auch empfehlen den Fleischkonsum einfach mal um die

Hälfte zu reduzieren und wirklich mal, wenn dann, sehr

bewusst tierische Produkte zu konsumieren.

@rebeccachelbea


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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. entstanden.

Ohne Schwimmbäder gibt es

keine Sicherheit im Wasser

„Das Wasser ist ein freundliches Element für den, der damit bekannt

ist und es zu behandeln weiß“, schrieb Goethe vor 200 Jahren.

Text Martin Holzhause

FOTO: DLRG

Galt das damals für den Großteil nicht, so kann

heute die Mehrheit der Deutschen schwimmen.

Aber es werden weniger – und dass, obwohl sich

Aktivitäten auf dem Wasser immer größerer Beliebtheit

erfreuen. Segeln, surfen, Kanu fahren oder die stetig

wachsende Zahl von Stand-up-Paddlern: „Bei Weitem

nicht alle sind sichere Schwimmerinnen und Schwimmer“,

berichtet Ute Vogt über die Erfahrungen, die ihre Einsatzkräfte

an den Gewässern machen.

Die Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-

Gesellschaft (DLRG) verkündete erst kürzlich, dass

hierzulande im vergangenen Jahr mindestens 355 Menschen

ertranken; fast 60 Personen mehr als im Vorjahr.

Einen Grund dafür sieht die DLRG darin, dass während

der Pandemie die meisten Bäder geschlossen waren.

Vielen Menschen fehlt die Übung und sie bewegen sich

unsicherer im nassen Element. Eine weitere Folge des

Bäder-Lockdowns: Die Zahl der Nichtschwimmer im

Grundschulalter verdoppelte sich gegenüber dem Jahr

2017 auf 20 Prozent. Das sind etwa 600.000 Kinder.

Vereine wie die DLRG wirken dieser Entwicklung

entgegen. „Unsere ehrenamtlichen Ausbilderinnen

und Ausbilder versuchen alles, um den Jungen und

Mädchen das Schwimmen beizubringen“, sagt Vogt.

Die Möglichkeiten sind jedoch eingeschränkt: Die Zeitfenster

für Kurse sind beispielsweise durch die Schulzeiten

und die Berufstätigkeit der Ausbilder begrenzt.

Ebenso sind die Wasserflächen in den Bädern.

Die riesige Nachfrage lässt sich daher nicht bedienen.

Wartezeiten von einigen Jahren für einen Platz im

Schwimmkurs sind keine Seltenheit. Die DLRG

Präsidentin nimmt deshalb die Schulen in den Blick:

„Dort werden alle Kinder erreicht. In den Grundschulen

müssen sie nicht nur lesen, schreiben und rechnen,

sondern auch schwimmen lernen.“

Unsere ehrenamtlichen

Ausbilderinnen und Ausbilder

versuchen alles,

um den Jungen und

Mädchen das Schwimmen

beizubringen.

Da jede vierte Schule aber gar kein Schwimmbad in

erreichbarer Nähe hat, müssen neue Bäder gebaut

werden. Zahlreiche Anlagen bedürfen zudem einer

Sanierung. Damit die Kommunen als Badbetreiber die

nötige Infrastruktur vorhalten können, brauchen sie

mehr finanzielle Unterstützung von den Ländern und

vom Bund.

„Wir wollen nicht wieder Verhältnisse wie zu Zeiten

unserer Gründung, als jedes Jahr Tausende Menschen

ertranken und schwimmen zu können ein Privileg

war“, sagt Ute Vogt. Seit inzwischen 110 Jahren sind die

Lebensretterinnen und Lebensretter der freiwilligen

Wasserrettungsorganisation im Einsatz gegen das

Ertrinken. Sie haben seither fast 23 Millionen

Schwimmprüfungen abgenommen und über fünf

Millionen Menschen im Rettungsschwimmen ausgebildet.

Die DLRG hat somit einen erheblichen Beitrag dazu

geleistet, dass heute weit weniger Menschen ertrinken.

Das soll so bleiben. Doch für Prävention, Ausbildung

und Rettung benötigt sie auch künftig ausreichend

geeignete Schwimmbäder.

Weitere Informationen finden Sie unter www.dlrg.de

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dlrg.de


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Sauberes Wasser bedeutet

Gesundheit: Kein Tropfen auf

den heißen Stein

Auf der Suche nach Weiden ziehen die Murle durch abgelegene

Gebiete im Südsudan. Dabei finden sie oft nur verdrecktes

Wasser. Um Krankheiten zu vermeiden, suchte Kaya Watermann mit

Ärzte ohne Grenzen nach neuen Lösungen.

Text Kaya Watermann

SÜDSUDAN: EIN TEAM VON ÄRZTE OHNE GRENZEN ERRICHTET IM DORF KULOGON EINE WASSERSTELLE.

FOTO: © NJIIRI KARAGO/MSF

„Früher wussten wir nie, ob das Wasser, das wir tranken, sauber war oder

nicht. Immer wieder wurden wir krank“, sagt Roda James. Die Mutter lebt

in einem Dorf nahe der Stadt Pibor im Osten des Südsudans. Ihre Worte

spiegeln die tägliche Lebensrealität der Murle wider, einer halbnomadischen

Bevölkerung, sowie vieler anderer Menschen in der Region.

Denn der Zugang zu sauberem Wasser stellt für sie nach wie vor eine

Herausforderung dar. Während meines Einsatzes habe ich in unseren

Kliniken die Folgen gesehen: Kinder, die an Durchfällen litten und durch

ihre Krankheit akut mangelernährt waren.

Es machte mich fassungslos, weil ihr Leid auf einfache Weise durch keimfreies

Wasser verhindert werden könnte. Sicherlich können wir nicht allen

Krankheiten vorbeugen, aber wenn Prävention möglich ist, ist sie immer

der beste Weg. Deshalb hat Ärzte ohne Grenzen in den Dörfern der Region

vor einem Jahr acht Brunnen gebohrt. Mein Kollege Aggrey Nyaleso war

für diese Aktion verantwortlich. „Die Menschen waren sehr froh, dass sie

nun sauberes Wasser haben“, sagt der Grundwasserexperte. „Wir haben

mehrere Mitglieder aus der Gemeinde ausgewählt und im Betrieb der

Brunnen geschult. Wir haben sie mit Reparaturwerkzeugen ausgestattet,

damit sie die Wasserpumpen selbst warten können. Die Brunnen sind nun

Eigentum der Dorfgemeinschaften.“

Familien verteilt. Mit meinem Team organisierte ich die Verteilung und

erklärte den Menschen, wie sie die Filter verwenden und reinigen. Ihre

Begeisterung zu spüren, war großartig. Da jede Familie mehrere Personen

umfasst, haben wir rund 15.000 Menschen erreicht – ein wichtiger Schritt,

um Leid und Krankheit zu verhindern. Weltweit kümmern sich unsere

Wasser- und Sanitärteams um Zugang zu Trinkwasser, ob in entlegenen

Regionen, Geflüchtetencamps oder nach Naturkatastrophen. In mehr als

70 Ländern leisten wir überlebenswichtige Hilfe, die nur dank unserer

Spender*innen möglich ist.

Kaya Watermann

Krankenschwester

und Gesundheitsberaterin

von Ärzte

ohne Grenzen

Einige Menschen in der Region ziehen jedoch in der Trockenzeit über

Monate mit ihrem Vieh umher, um rare Weideflächen zu finden. Das

Heranschaffen von Wasser obliegt dabei vor allem den Frauen und

Kindern. Unterwegs sind sie weit von den Brunnen entfernt. Sie schöpfen

ihr Wasser aus verdreckten Flüssen und Tümpeln, aus denen auch das

Vieh trinkt. Um ihre Gesundheit zu schützen, mussten wir neue Lösungen

finden: In einem Pilotprojekt haben wir mehr als 1.100 Wasserfilter an diese

Sie möchten die Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen unterstützen?

Dann starten Sie eine Spendenaktion – und helfen Sie auf diese Weise gleich doppelt. So sammeln Sie nicht nur

Spenden, sondern machen zugleich Freund*innen und Bekannte auf unsere lebensrettende Arbeit aufmerksam.

Ich unterstütze Sie gern: Mandy Torres Blanco, 030/ 700 130 -130, [email protected]

DIESER ARTIKEL IST EINE BEZAHLTE ANZEIGE VON ÄRZTE OHNE GRENZEN.

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SÜDSUDAN: Frauen aus dem Dorf Akello

an einer Wasserpumpe, die Ärzte ohne

Grenzen im Jahr 2022 errichtet hat.

© Njiiri Karago/MSF

MIT IHRER SPENDENAKTION

RETTEN SIE LEBEN

IN MEHR ALS 70 LÄNDERN

WELTWEIT

Mit 500 Euro kann ärzte ohne grenzen zum Beispiel

30.000 Menschen eine Woche lang mit sauberem

Trinkwasser versorgen – inklusive dem nötigen Material

wie Wassertank, Pumpe, Zapfhahn und Chlor.

Jetzt Spendenaktion starten

Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft

IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00

BIC: BFSWDE33XXX

www.aerzte-ohne-grenzen.de/spendenaktion


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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Save the Children entstanden.

Die eigenen Werte weiterleben lassen

Wer zu Rania von der Ropp kommt, schaut voraus. Es sind Menschen, die sich eine lebenswerte Zukunft wünschen – vor allem für

Kinder. Deshalb haben wir mit Frau von der Ropp über das Thema Testamentsspenden gesprochen, denn sie kümmert sich

bei der Kinderrechtsorganisation Save the Children um diesen Fachbereich.

Text Ramona Löschen

Frau von der Ropp, was genau versteht man

unter einer „Testamentsspende“?

Jeder Mensch, der ein Testament schreibt, kann eine

oder mehrere gemeinnützige Organisationen darin

bedenken. Entweder man setzt die Organisation als

Erbin ein und überträgt ihr damit alle Rechte und

Pflichten bei der Aufteilung des eigenen Nachlasses.

Oder man bedenkt sie mit einem Vermächtnis, einem

aus dem Gesamtnachlass herausgelösten Teil, das wäre

dann die Testamentsspende. Das kann ein Geldbetrag,

eine Immobilie, eine Lebensversicherung oder auch

ein prozentualer Anteil des Gesamtnachlasses sein.

Was muss ich tun, um das in die Wege zu leiten?

Am besten macht man sich erst einmal einen Überblick

über alles, was man besitzt. Auch Schulden oder

Kredite werden vererbt, man sollte sie in der Auflistung

deshalb mit aufnehmen. Und danach erst widmet man

sich der Frage, wer erben und wer ein Vermächtnis bzw.

eine Testamentsspende erhalten soll. Erst mit einem

Testament kann man neben der eigenen Familie auch

Freund*innen oder Hilfsorganisationen bedenken.

Wenn man einige Formalia beachtet, kann das Testament

handschriftlich verfasst und beim Nachlassgericht

hinterlegt werden. Ich empfehle aber, zusätzlich

professionellen Rat einzuholen. Erste Informationen

findet man zumeist auf den Internetseiten der jeweiligen

gemeinnützigen Organisationen. Viele bieten

sogar kostenlose Beratungen durch Erbrechtsanwält*innen

an. Das hilft auch, um sich sicher sein zu

können, dass das Geld auf jeden Fall entsprechend dem

eigenen „Letzten Willen” eingesetzt wird.

Eine Testamentsspende

an eine gemeinnützige

Organisation macht

es – in unserem Fall –

möglich, dass für Kinder

in Not auch in Zukunft

jemand da sein wird.

Ich könnte doch auch einfach jetzt spenden, wenn

ich etwas geben möchte.

Das ist natürlich jederzeit möglich und sehr hilfreich.

Viele Menschen möchten aber zunächst sichergehen,

dass sie selbst zeitlebens versorgt sind, und erst das,

was übrig bleibt, weitergeben. Eine Testamentsspende

an eine gemeinnützige Organisation macht

es – in unserem Fall – möglich, dass für Kinder in Not

auch in Zukunft jemand da sein wird. Denn das wird

leider nötig bleiben: Laut einem Bericht von Save the

Children wächst derzeit jedes sechste Kind in einem

Konfliktgebiet auf. Hinzu kommen zukünftig noch

vermehrt die Auswirkungen der Klimakrise, die in

vielen Regionen zu Hunger und Leid führen. Mit einer

Testamentsspende kann man sichergehen, dass diesen

Kindern weiterhin Hilfe zugutekommt und somit die

eigenen Werte weiterleben. Und es gibt noch einen

ganz praktischen Grund: Viele gemeinnützige Organisationen

sind erfahren in der Abwicklung von Nachlässen.

So weiß man das, was man hinterlässt, in guten

und professionellen Händen.

Weitere Informationen finden Sie unter

www.savethechildren.de

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Ginge es nach Kindern

wie Jacob, müsste

kein Kind hungern.

© Jordi Matas / Save the Children

Seit mehr als 100 Jahren ist Save the Children für

Kinder wie Jacob da und stärkt sie.

Unser Ziel ist eine Welt, in der alle Kinder gesund

und sicher leben, selbstbestimmt aufwachsen und

lernen können.

Erfahren Sie mehr und bestellen Sie telefonisch

oder online unseren Testaments-Ratgeber –

kostenlos und unverbindlich.

www.savethechildren.de/testamente

Sprechen Sie mich an!

Bei individuellen Fragen unterstütze

ich Sie gerne oder stelle Kontakt zu

unserem juristischen Erbrechts-

Netzwerk her.

Rania von der Ropp

030 27 59 59 79 - 820

[email protected]


Wir bieten,

was andere wirklich

brauchen!

Lösungen für

ein besseres

Morgen

Für eine bessere Zukunft: Wir bei Wienerberger leben

Vertrauen, Respekt, Leidenschaft und Kreativität.

Es ist uns ein Anliegen, die Lebensqualität der Menschen

zu verbessern und eine bessere Welt für kommende

Generationen zu schaffen, indem wir innovative und

nachhaltige Lösungen für ökologisches Bauen anbieten.

© Uwe Strasser

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