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Best Ager

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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET

BEST

AGER

NICHT VERPASSEN:

Lesen Sie mehr auf www.life-und-style.info

Morbus Alzheimer

Die Transkranielle Pulsstimulation

sorgt für Aufmerksamkeit

Seite 05

Nierenkrankheiten

Die Dialyse ist längst

kein unabwendbares

Schicksal mehr

Seite 06

Vorsorgemaßnahmen

Mit Vollmachten und

Testament den

Nachlass ordnen

Seite 13

„Manche sagen, dass sie

im Alter ruhiger werden –

das gilt für mich nicht.“

Musiker Peter Kraus im Interview

Seite 08 und 09

Ein Fluss – so viel mehr

als ein Stromlieferant!

Mehr Informationen auf www.euronatur.org/fluss

Westendstraße 3 • 78315 Radolfzell • Telefon +49 (0)7732/9272- 0 • [email protected]


2

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VERANTWORTLICH FÜR DEN

INHALT IN DIESER AUSGABE

Miriam Zaakane

In dieser Publikation

motivieren wir zu einem

aktiven, gesunden und

möglichst selbstbestimmten

Älterwerden und

geben jede Menge Tipps

rund um einen gelungenen

Lebensabend.

Viel Spaß beim Lesen!

Nora Hinz

Gesundheitsförderung

und Prävention sind

auch im höheren

Alter Voraussetzung

für Selbstständigkeit

und aktive Lebensgestaltung.

Senior Project Manager: Miriam Zaakane

Geschäftsführung: Richard Båge (CEO), Philipp Colaço

(Managing Director), Alexandra Lassas (Head of Editorial &

Production), Henriette Schröder (Sales Director) Designer:

Ute Knuppe Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@

mediaplanet.com Coverbild: Mike Kraus

Alle mit gekennzeichneten Artikel sind keine

neutrale Redaktion vom Mediaplanet Verlag.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige

Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich

und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen

gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

facebook.com/MediaplanetStories

@Mediaplanet_germany

Please recycle

Die Generation 60 plus

fühlt sich missverstanden

Mit 60 Jahren oder mehr ist man nicht mehr jung. Die meisten Menschen in

diesem Lebensabschnitt haben da mehrere Jahrzehnte Arbeitsleben hinter sich.

Viele von ihnen bereiten sich auf eine neue Lebenszeit vor. Phasen mit mehr Zeit

für sich, für andere – auch bürgerschaftliche – Aufgaben. Für die Familie, die Enkel.

Uwe-Matthias

Müller

Geschäftsführender

Vorstand

Bundesverband

Initiative 50Plus

Bundesverband

Initiative 50Plus

Der BVI50Plus ist

die Interessenvertretung

der

sogenannten Babyboomer-Generation

und beim Deutschen

Bundestag registriert.

BVI50PLUS.DE

Wer jeden Morgen früh aufgestanden

ist, um den Tag am

Arbeitsplatz zu verbringen,

muss sich erst damit vertraut

machen, nicht mehr täglich aus seinem

Wissensschatz der Berufserfahrung schöpfen

zu müssen. Plötzlich, für viele von

einem Moment auf den anderen, verläuft

der Tagesablauf in völlig neuen Bahnen.

Manchmal erweisen sich Hobbys doch

nicht als tagesfüllend und es kommt nicht

selten vor, dass nach ein paar Wochen oder

Monaten einem „Ruheständler“ die Decke

auf den Kopf fällt. Das neu gewonnene Privatleben

muss sich erst einruckeln.

Während der Corona-Lockdowns wurde

der Begriff „vulnerable Gruppen“ geprägt.

Gemeint waren damit nicht nur bettlägerige,

hinfällige Pflegefälle. „Vulnerabel“

schien plötzlich jeder, der sich bis dahin

quietschfidel fühlte, sportlich aktiv und gesellig

war. Tatsächlich ist ein Mensch aber

nicht vulnerabel und minder leistungsfähig,

nur weil ein bestimmtes Geburtsjahr

im amtlichen Lichtbildausweis steht.

Deutschland hat viele Probleme. Der demografische

Wandel mit seinen Herausforderungen

wurde viel zu lange ignoriert.

Heute werden die Klagen von Unternehmen

lauter, die über einen drückenden

Fachkräftemangel lamentieren. Und so ist

es nicht erstaunlich, dass immer mehr Betriebe

auch verstärkt auf ältere Beschäftigte

setzen und sogar versuchen, „Jungrentner“

wieder in den Job zu holen. Stellt sich

nur die Frage: Warum hat man die älteren

Leistungsträger überhaupt ziehen lassen

und nicht schon vor langer Zeit begonnen,

die Best Ager zu umwerben?

Viele Menschen 60 plus können sich auf

einen guten finanziellen Lebensstandard

freuen. Fast jeder sechste Rentner ist allerdings

von Altersarmut bedroht. Nach

einem ganzen Arbeitsleben auf den „Gang

zum Amt“ angewiesen zu sein, ist bitter.

Eine ganz große Schwachstelle unserer Gesellschaft

ist das Gesundheitswesen. Eine

sehr lange Zeit war der mühelose Gang

zum Arzt oder in die Apotheke selbstverständlich.

Das ist nicht mehr so. Unser Gesundheitssystem

zählt zu den teuersten der

Welt und es leidet auch stark unter einem

Arbeitskräftemangel. Im Pflegebereich der

Krankenhäuser und Alteneinrichtungen

herrscht nicht selten ein krasser personeller

Notstand. Fehlende Medikamente, teure

Unterhalts- und Instandhaltungskosten

für die Gebäude und das Material bringen

heute schon Institutionen an den Rand

der wirtschaftlichen Not. Und der Druck

wächst, denn mit einer alternden Gesellschaft

– Deutschland wird schon bald Japan

als älteste Nation abgelöst haben – wachsen

auch die Kosten für Gesundheit und Pflege.

Das Bild, das die Generation 60 plus von

sich selbst hat, ist trotz aller Widrigkeiten

positiv und optimistisch. Jüngere Generationen

sehen Ältere wesentlich kritischer.

Ein intensiver Gedankenaustausch im

Dialog der Generationen hilft, Gedankenbarrieren

abzubauen. Ältere und Jüngere

können viel voneinander lernen und so

profitieren.

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© dundanim / Adobe Stock

Für ein Leben

ohne Einsamkeit im Alter

Jahrelang fiel Charlotte, 86, zu Hause die

Decke auf den Kopf. Jetzt wird sie regelmäßig

von unserer Freiwilligen Anna, 31, besucht.

Freunde alter Menschen e.V. hat es sich zur

Aufgabe gemacht, alte Menschen vor Einsamkeit

und Isolation zu bewahren. Wir schaffen soziale

Kontakte und persönliche Begegnungen, damit

Hoffnung und Lebensfreude wieder in das Leben

älterer Menschen einziehen können.

Unterstützen Sie unser Engagement gegen Einsamkeit

im Alter mit Ihrer Spende und helfen Sie,

unsere Gesellschaft menschlicher zu gestalten.

www.famev.de


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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit HAUSVORTEIL entstanden.

Immobilienvermögen freisetzen,

Eigentümer bleiben

FOTO: 89STOCKER/SHUTTERSTOCK

Immobilien sind als

Wertanlage und Altersvorsorge

beliebt. Doch

was tun, wenn man seine

Anlage wieder zu Geld

machen möchte?

In diesem Fall kann ein

Immobilien-Teilverkauf eine

attraktive Option sein.

Text Miriam Rauh

Der Teilverkauf einer Immobilie

kann eine clevere Möglichkeit

sein, einen Teil des Immobilienwertes

schnell freizusetzen. Verschiedene

Anbieter wie HausVorteil kaufen

nicht nur Einfamilienhäuser an, sondern

auch Mehrfamilienhäuser, Ferienhäuser

und mehr. Das Vorgehen bleibt dabei

immer gleich. Auch ein Mindestalter für

Teilverkäufer gibt es bei HausVorteil nicht.

Eigentümer, die sich für diesen Weg

entscheiden, verkaufen einen im Vorfeld

festgelegten Anteil ihrer Immobilie, behalten

aber mindestens 50 Prozent sowie ein

lebenslanges Wohn- und Nutzrecht. Dafür

zahlen sie dem Käufer ein monatliches

Nutzungsentgelt, das anteilig berechnet

wird und damit in der Regel deutlich geringer

als die Miete für ein Objekt gleicher

Größe ist. Details zur Miteigentümerschaft

werden notariell geregelt, sodass für beide

Seiten Klarheit besteht.

Volle Kontrolle, Beteiligung

am Werterhalt

Der Vorteil des Immobilien-Teilverkaufs:

Verkäufer bleiben Eigentümer und behalten

die Kontrolle darüber, was mit ihrem

Eigentum geschieht. Durch den Teilverkauf

sind die Haupteigentümer nicht nur

weiterhin an einer Wertsteigerung ihrer

Immobilie beteiligt, sondern bleiben

handlungs- und entscheidungsfähig. Sie

können den veräußerten Anteil zurückkaufen

oder auch einen Komplettverkauf

beschließen.

Zudem tragen Teilkäufer anteilig

zum Erhalt oder gar zur Steigerung des

Immobilienwertes bei. So übernimmt das

Immobilien-Teilverkaufsunternehmen

HausVorteil beispielsweise anteilig die

Modernisierungskosten bis zu einer

Höchstgrenze. Wann, was und in welchem

Umfang modernisiert wird, entscheidet

der Verkäufer.

Kommt es zum Komplettverkauf,

unterstützt der Teilkäufer in der Regel den

Verkäufer, dafür zahlt der Verkäufer ein

sogenanntes „Durchführungsentgelt“. Bei

HausVorteil zahlt der Kunde, anders als

bei anderen Anbietern, das sogenannte

Durchführungsentgelt nur für den Anteil,

den er verkauft, HausVorteil zahlt für

seinen Anteil.

Auch vererbbar ist die Immobilie nach

dem Teilverkauf, die Erben erhalten ein

Vorkaufsrecht auf den zuvor veräußerten

Teil.

Erst Wertermittlung, dann Auszahlung

Bei HausVorteil steht durch die Zusammenarbeit

mit regionalen Immobilienmaklern,

die Ansprechpartner für

die Kunden sind, ein persönlicher und

vertrauensvoller Kundenkontakt im

Vordergrund. Der Wert der Immobilie

wird für den Teilverkauf zunächst durch

einen unabhängigen Gutachter ermittelt,

der Käufer zahlt den Preis für den Teilverkauf

sofort nach dem notariell begleiteten

Vertragsabschluss. Auch wenn eine

Restschuld auf der Immobilie lastet, kann

ein Teilverkauf infrage kommen – vorausgesetzt,

Restschuld und verkaufter Anteil

betragen zusammen nicht mehr als 50 Prozent

des ermittelten Immobilienwertes.

Das Leben genießen, auch im Ruhestand

Besonders attraktiv kann ein Teilverkauf

sein, wenn man den Lebensabend genießen

möchte, ohne dabei jeden Euro umzudrehen.

Die Wünsche und Lebenspläne

der Generation 60 plus sind vielseitig und

so individuell wie die Immobilienbesitzer

selbst. Reisen, ein neues Auto oder ein lang

gehegter Herzenswunsch – mithilfe des

Teilverkaufs lassen sich Träume erfüllen

und gleichzeitig kann so auch das größte

Anliegen vieler Senioren verwirklicht werden:

möglichst lange im eigenen Zuhause

wohnen bleiben zu können. Zudem nimmt

man beim Teilverkauf, im Gegensatz zu

einem Kredit, keine Schulden auf, auch

dieser Aspekt ist für viele interessant.

Nießbrauchrecht im Grundbuch

Und was ist, wenn der Teilkäufer in

finanzielle Schwierigkeiten kommt? Was ist

im Fall einer Insolvenz? Zum einen erfolgt

die Finanzierung der Teilkäufe ausschließlich

über BaFin-regulierte Bankinstitute.

Zum anderen greift das Nießbrauchrecht:

Ist das Nießbrauchrecht im Grundbuch

eingetragen, müssen Verkäufer sich auch

in diesem Punkt keine Sorgen machen. Das

Nießbrauchrecht ist im Nachhinein nicht

abänderbar und endet erst mit dem Tod der

Berechtigten.

Mehr zum Thema Immobilien-Teilverkauf

lesen Sie im Interview mit Haus-

Vorteil-Geschäftsführer Dirk Hotopp.

„Unser Modell kann sehr

individuell auf die Kundenbedürfnisse

angepasst werden“

Fragen an Dirk Hotopp, Geschäftsführer der Hamburger HausVorteil GmbH

Text Kimberly Meusel

In der noch jungen Teilverkaufsbranche

gibt es mittlerweile zahlreiche Anbieter.

Was unterscheidet die HausVorteil

GmbH von anderen Unternehmen?

HausVorteil ist seit Februar 2021 am

deutschen Markt aktiv. Von unserem

Firmensitz in der Hansestadt Hamburg

aus arbeiten wir mit über 250 Partnern

deutschlandweit zusammen. Und es

werden immer mehr. Der Vorteil: Unsere

Vertriebspartner sind ortskundige, gut

vernetzte Immobilienprofis, die ihre Kunden

kompetent beraten und individuelle

Lösungen für jeden Anspruch entwickeln.

Nur, wenn sie von unseren Produkten

überzeugt sind, bieten sie diese auch ihren

Kunden an. Die Kunden profitieren von

einem persönlichen Kontakt und einem

direkten Ansprechpartner vor Ort.

Welche Immobilien kommen für einen

Teilverkauf mit HausVorteil infrage?

Unser Modell kann sehr individuell

auf die Kundenbedürfnisse angepasst

werden. Gemeinsam mit unseren BaFinregulierten

Finanzpartnern kaufen wir

neben klassischen Einfamilienhäusern

auch Anteile von Mehrfamilienhäusern,

teilweise gewerblich genutzten Objekten

oder Ferienimmobilien. Im Übrigen gibt

es für HausVorteil-Kunden kein Mindestalter.

Ein Immobilien-Teilverkauf kann

schließlich in jeder Lebensphase interessant

sein.

Ist ein Teilverkauf komplizierter als

andere Möglichkeiten Immobilienvermögen

freizusetzen?

Immobiliengeschäfte sind immer komplex.

Deshalb haben wir es uns zur

Aufgabe gemacht, den Immobilien-Teilverkauf

mit HausVorteil so einfach und

transparent wie möglich zu gestalten. Alle

Aspekte des Verkaufs und der zukünftigen

Nutzungsregelungen sind in unserem

Vertrag klar gegliedert und so verständlich

wie möglich dargestellt. Nicht nur

unsere Berater führen die Kunden durch

den gesamten Verkaufsprozess. Ein

Teilverkauf wird immer bei einem Notar

beurkundet, der den Kunden unabhängig

erklärend zur Seite steht. Was uns

Dirk Hotopp

Mitglied der Geschäftsführung von HausVorteil,

über 20 Jahre Erfahrung im Banken- und Kooperationsvertrieb

Vorherige Stationen:

• Vorstand der Postbank Unterstützungskasse

• Leiter Marken- und Drittvertriebe Talanx für

die Kooperation Postbank und DSL Bank

• Mehrjährige Leitung Vertrieb bei der Immobilienverrentung

besonders freut: Die HausVorteil-Verträge

werden für ihre Übersichtlichkeit, Transparenz

und Ausgeglichenheit von Banken

und Notaren positiv bewertet.

Trotzdem ist ein Immobilien-Teilverkauf

für jeden einzelnen Verkäufer eine

besondere und auch emotionale Entscheidung.

Während des gesamten Verkaufsprozesses

sind daher der persönliche

Kontakt und die Nachvollziehbarkeit aller

Schritte entscheidend. Dieser Verantwortung

sind wir uns im Umgang mit unseren

Kunden immer bewusst.


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Hörsysteme

und künstliche

Intelligenz –

welche Möglichkeiten

können

aus dieser

Symbiose

entstehen?

FOTO: WAVEBREAKMEDIA/SHUTTERSTOCK

Wie viele andere Hightech-Geräte haben auch Hörgeräte im letzten Jahrzehnt und insbesondere in den letzten Jahren

eine große technologische Revolution erlebt. Ein modernes Hörgerät hat nichts mehr mit dem großen, beigen Gerät,

das sich in vielen Köpfen manifestiert hat, gemein. Hörgeräte sind zu kleinen Mini-Computern geworden. Als Hersteller

moderner Hörlösungen spricht Starkey daher längst nicht mehr von Hörgeräten, sondern von multifunktionalen Hörsystemen,

die sich künstlicher Intelligenz bedienen, um das Leben von Menschen mit Hörminderung positiv zu verändern.

Doch was genau bedeutet künstliche

Intelligenz (KI) in Hörsystemen?

Und welche Möglichkeiten entstehen

aus dieser Symbiose?

SENSORIK UND KÜNSTLICHE INTELLI-

GENZ IN STARKEY HÖRSYSTEMEN

Auch wenn gutes Hören und vor allem

Sprachverstehen weiterhin im Fokus der

Produktinnovationen bei Starkey steht,

geht die Entwicklung hin zu ganzheitlichen

intelligenten Systemen, die sich positiv auf

die Hörgesundheit und das Wohlbefinden

auswirken. Hier bedient sich die Entwicklung

künstlicher Intelligenz, die die Situationsautomatik

kontinuierlich anpasst und verbessert

und dafür sorgt, dass in jeder Hörsituation

automatisch das bestmögliche Hörerlebnis

erzielt wird. Doch künstliche Intelligenz wird

längst nicht mehr nur für die Signalverarbeitung

in Hörsystemen genutzt. Mithilfe der

heutigen Funktionen moderner Hörsysteme,

kann künstliche Intelligenz in Hörsystemen zu

einem gesünderen Lebensstil beitragen:

Aktivitätstracking &

Mentale Fitness

Starkey Hörsysteme sind so konzipiert,

dass sie unsere körperliche

und mentale Aktivität messbar machen

können. Integrierte Bewegungssensoren,

die die Beschleunigung und den Neigungswinkel

der Hörsysteme erfassen, können als

Schrittzähler eingesetzt werden und unterstützen

damit einen aktiveren Lebensstil der

Hörsystemträger. Mit der Messung der mentalen

Fitness geht Starkey noch einen Schritt

weiter: KI macht es möglich, die Stimulierung

des auditiven Kanals über die Hörsysteme

zu messen. Im Zusammenspiel mit dem

Smartphone kann der Hörsystemträger so

seine mentale Aktivität nachverfolgen und

mithilfe eines täglichen Wellness-Scores

messbar machen. Berücksichtigt wird dabei

u.a., wie lange das Hörsystem getragen oder

wie viel Zeit mit aktivem Zuhören verbracht

wurde.

Erinnerungen

Mit Starkey Hörsystemen ist es

möglich, sich Terminerinnerungen

oder die Erinnerung an die

Einnahme von wichtigen Medikamenten

mithilfe von moderner Sprach-KI einzuspeichern.

Das Hörsystem ist also in der Lage,

Sprachinformationen des Nutzers korrekt zu

interpretieren und umzusetzen. Am Beispiel

der Erinnerungen erfolgen akustische Ansagen

zum Ereigniszeitpunkt über die Hörsysteme

– so verpassen Hörsystemträger keine

wichtigen Termine und können ihren Alltag

organisiert und sicher beschreiten.

Sturzalarm

Da mit zunehmendem Alter

auch das Sturzrisiko steigt,

sind Starkey Hörsysteme mit

einer Sturzerkennung ausgestattet, die auf

Grundlage modernster KI und Sensorik funktioniert.

Die integrierten Sensoren in den

Starkey Hörsystemen erkennen Geschwindigkeitsveränderungen

oder Drehungen.

Damit sind Starkey Hörsysteme in der Lage,

Stürze von einer bewussten Bewegung

z.B. dem Hinsetzen zu unterscheiden und

automatisch eine Benachrichtigung an vorab

ausgewählte Vertrauenspersonen zu senden.

INTELLIGENTE ASSISTENTEN

Künstliche Intelligenz hilft dabei, Hörgeräte

attraktiver zu machen und Barrieren abzubauen.

Moderne Hörsysteme sind zu intelligenten

Assistenten geworden und die heutigen

Funktionen lassen sich perfekt in den Lebensalltag

von Hörsystemträgern integrieren:

Tipp-Steuerung

Durch die Tipp-Steuerung lassen

sich die Hörsysteme per Fingertipp

intuitiv steuern – so kann

z.B. die Sonderfunktion Edge Mode zur

Verbesserung des Sprachverstehens oder der

Sprachassistent aktiviert werden. Darüber hinaus

kann das Starkey Zubehör über die Tipp-

Steuerung aktiviert und gestoppt werden.

Übersetzung

Die Starkey Hörsysteme verfügen

über eine Simultan-Sprachübersetzungs-Funktion,

die in der

Lage ist, insgesamt 27 Sprachen direkt in die

Hörsysteme übersetzen zu lassen.

Sprache-zu-Text

Die Sprache-zu-Text-Funktion

wandelt Spracheingaben in Textform

um und kann diese an E-Mail

und Messenger-Dienste weiterleiten.

Find-My-Phone

Mithilfe der Funktion “Find

my Phone“ müssen die Nutzer

von Starkey Hörsystemen ihr

Sie möchten die

Starkey Produkte

kennenlernen?

Besuchen Sie die Website

www.starkey.de und

finden Sie einen der

Starkey Partnerakustiker

in Ihrer Nähe!

Smartphone nicht mehr lange suchen. Per

Sprachbefehl, z.B. „Wo ist mein Telefon?“

können die Hörsysteme einen Ton über gekoppelte

Smartphones im Umkreis ausgeben,

um diese wiederzufinden.

BESSER HÖREN. MEHR VOM LEBEN.

Durch die technischen Möglichkeiten mit Bewegungssensoren

und mithilfe von künstlicher

Intelligenz sind Hörgeräte zu ganzheitlichen

Healthable-Systemen geworden, die nicht nur

einen positiven Einfluss auf die Hörgesundheit

haben. Moderne Hörsysteme können mithilfe

von KI zu einem aktiveren und engagierten

Lebensstil beitragen und sich damit positiv auf

die allgemeine Gesundheit auswirken. Durch

die intelligenten Zusatzfunktionen geht ein

Hörsystem über gutes Hören hinaus und wird

zum persönlichen Assistenten, Sprachübersetzer

oder sogar zum Lebensretter. Für die

Zukunft sind unzählige Möglichkeiten denkbar,

denn die Produktinnovationen im Bereich der

Hörtechnologie stehen nicht still.


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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit STORZ MEDICAL entstanden.

Gegen das Vergessen:

Neues Verfahren

zur Verbesserung

der Lebensqualität

bei Menschen mit

Morbus Alzheimer

Gedächtnisverlust, Orientierungsschwierigkeiten,

zunehmende Herausforderungen bei der eigenständigen

Bewältigung alltäglicher Aufgaben – die

Symptome und Folgen einer Alzheimer-Erkrankung

sind vielschichtig und verursachen häufig einen

hohen Leidensdruck – bei den Betroffenen selbst,

aber auch bei ihren Angehörigen. Trotz größter

wissenschaftlicher Anstrengungen ist Morbus Alzheimer

bis heute nicht heilbar.

Text Christian Herrmanny

Verfügbare Medikamente

können das Fortschreiten

der Erkrankung lediglich

verlangsamen, es gibt große

Forschungslücken. Die

Weltgesundheitsorganisation (WHO)

fordert daher Forschungsgemeinschaften

und Politik auf, dem Thema Demenz viel

mehr Bedeutung beizumessen. Dazu zählt

beispielsweise auch, dass Therapien, wie

der sogenannten Transkraniellen Pulsstimulation

(TPS), mehr Aufmerksamkeit

geschenkt wird. Denn dieses neue

Behandlungsverfahren könnte hier den

Durchbruch bringen.

TPS wurde als erstes und bisher einziges

Verfahren seiner Art für die Behandlung

des Zentralnervensystems bei Patienten

mit Alzheimer-Demenz zugelassen. Zwar

wird das Verfahren in Fachkreisen aktuell

auch kritisch diskutiert, und es braucht –

wie von der WHO gefordert – zusätzliche

Forschungsmaßnahmen, um die Wirksamkeit

von TPS wissenschaftlich zu belegen.

Doch erfahrende Forschende sind von der

Wirksamkeit überzeugt. Einer der wenigen

Experten im deutschsprachigen Raum,

der über Erfahrung mit TPS verfügt, ist

Professor Dr. Dr. Ulrich Sprick, Chefarzt des

Ambulanten Zentrums und der Tageskliniken

am Alexius/Josef Krankenhaus

in Neuss. Im Interview berichtet er über

seine Arbeit und die damit verbundenen

Erkenntnisse bei der Anwendung von TPS.

Herr Professor Dr. Dr. Sprick, was ist

TPS und wie funktioniert es?

TPS ist ein modernes Verfahren, das

bei leichtgradiger und mittelschwerer

Demenz angewandt wird, um vorhandene

Symptome zu lindern. Es kann den

fortschreitenden Verlauf der Alzheimer-

Demenz aufhalten und damit Betroffene

und ihre Angehörigen entlasten. Ein

kleines Gerät, das fokussierte Stoßwellen

geringer Intensität erzeugt, wird an den

Kopf des Patienten oder der Patientin

gehalten. Die Stoßwellen gehen durch die

Schädeldecke hindurch und stimulieren

die durch Alzheimer-Demenz betroffenen

Hirnregionen. Während der Stimulation

ist in Echtzeit auf einem Monitor zu

sehen, wo und wie viele Impulse gerade

verabreicht werden oder bereits verabreicht

worden sind. Durch TPS wird eine

Verbesserung der Hirndurchblutung

erreicht, und es kommt zur Bildung

neuer Blutgefäße. Außerdem wird über

Wachstumsfaktoren die Regeneration

von Nervenzellen angeregt. Dabei werden

sowohl die Neubildung als auch die Neuverschaltung

der Nervenzellen im Gehirn

gefördert. Dadurch, dass die sogenannte

Blut-Hirn-Schranke reversibel geöffnet

wird, induziert TPS auch eine stark verbesserte

Wirkung verabreichter Medikamente

innerhalb des Gehirns.

Welche Vorteile bringt TPS?

Der entscheidende Vorteil gegenüber

anderen Hirnstimulationsverfahren ist,

dass eine ganz exakte Stimulation möglich

ist – bis auf den Millimeter genau – und

dass wir zudem deutlich tiefer in das

Gehirn vordringen können, als dies bisher

mit anderen bekannten Hirnstimulationsverfahren

möglich war. Das Ganze

ist zudem auch noch nicht-invasiv, was

bedeutet, dass die Schädeldecke nicht

geöffnet werden muss und das Hirngewebe

nicht verletzt wird.

Welche Nebenwirkungen sind bei der

Anwendung zu erwarten?

Bisher sind bei der TPS-Behandlung nur

sehr wenige und geringe Nebenwirkungen,

wie Kopfschmerzen, aufgetreten. Dies

unterscheidet die TPS auch von derzeit

angewandten Alternativen, wie beispielsweise

einer Antikörpertherapie bei

Morbus Alzheimer. Das Verfahren wird bei

Professor Dr. Dr. Ulrich Sprick (rechts) konnte nach Anwendungen der Transkraniellen Pulsstimulation vielversprechende Effekte bei Alzheimer-Patienten beobachten.

FOTO: ST. AUGUSTINUS GRUPPE

FOTO: ST. AUGUSTINUS GRUPPE

Das Alexius/Josef Krankenhaus

ist das Zentrum für seelische Gesundheit

für die Menschen im Rhein-Kreis Neuss und

darüber hinaus. Es bietet psychiatrische und

psychotherapeutische Hilfe und ist Teil der

St. Augustinus Gruppe, die mit rund 6.000

Mitarbeitenden auch Akutkrankenhäuser,

Gesundheitszentren, eine Rehabilitationsklinik,

zwei Ausbildungsakademien und

zahlreiche Angebote für Menschen mit

Behinderung sowie Senioren betreibt.

Zur St. Augustinus Gruppe zählt auch das

Memory Zentrum in Neuss, ein ausgewiesenes

Kompetenzzentrum für Demenz, in dem

ebenfalls Effekte von TPS-Behandlungen

näher untersucht werden.

Weitere Informationen unter

psychiatrie-neuss.de

vollem Bewusstsein durchgeführt und ist

schmerzfrei. Jede Sitzung dauert nur rund

30 Minuten und im Anschluss kann der

Tagesablauf normal fortgeführt werden.

Dennoch wird die Transkranielle Pulsstimulation

in Fachkreisen auch kritisch

betrachtet. Woran liegt das?

Gegenwärtig fehlt noch die große Studienlage,

um die Wirksamkeit des Verfahrens

wissenschaftlich zu belegen. Es gibt aktuell

nur kleine Studien ohne Kontrollgruppen

und einige wenige Arbeitsgruppen,

die sich mit dem Thema befassen – z. B.

an Universitäten in Wien, Berlin, Hong

Kong und Italien. Und natürlich bei uns

in Neuss am Alexius/Josef Krankenhaus,

wo ich gemeinsam mit meinem Team

Anwendungsbeobachtungen zu dem neuen

Verfahren durchführe. Inzwischen haben

wir rund 80 Patientinnen und Patienten

mit Morbus Alzheimer mithilfe des neuen

Verfahrens in unserer Psychiatrischen

Ambulanz behandelt.

Zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen

und wie beurteilen Sie die Wirksamkeit

des Verfahrens?

Bei fortgeschrittener oder weit fortgeschrittener

Alzheimer-Demenz gibt es bislang

nur wenige Daten. In einer im letzten

Monat vorgelegten Publikation konnte man

nachweisen, dass selbst bei einer schweren

Ausprägung der Symptome kleine Fortschritte

erreicht werden konnten, allerdings

bislang nur bei einer sehr kleinen

Zahl an Studienteilnehmern. Bei unseren

ambulanten Patienten mit leichten und

mittleren Alzheimer-Symptomen haben

bisherige Anwendungen von TPS bei etwa

60 Prozent zu Verbesserungen in einem

oder mehreren unterschiedlichen Bereichen

der Symptomatik geführt. Nicht nur

die Denkfähigkeit, sondern auch die

Problemlösungsfähigkeiten, die Stimmung

und der Antrieb der betroffenen Personen

haben sich merklich verbessert. So nahmen

Betroffene, die sich zuvor stark zurückgezogen

und abgesondert hatten, wieder an

gemeinsamen Aktivitäten mit ihren

Angehörigen teil. Aktuell prüfen wir

noch weitere Effekte auf Lernen und

Gedächtnis.


6

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Nierenkrankheiten sind gut behandelbar,

wenn sie rechtzeitig erkannt werden

Nierenkrankheiten sind häufig, doch sie lassen sich in Blut und Urin frühzeitig erkennen und dann auch gut behandeln.

Die Dialyse ist längst kein unabwendbares Schicksal mehr, es gibt effektive Therapien, die den Nierenfunktionsverlust

über eine lange Zeit hinauszögern. Allerdings wirken sie nur, wenn die Nierenkrankheit nicht zu weit fortgeschritten ist.

Das unterstreicht, wie wichtig und effizient die Früherkennung ist.

Text Prof. Julia Weinmann-Menke

Fast jeder Zehnte ist in

Deutschland von einer

chronischen Nierenkrankheit

betroffen, doch die

wenigsten der Betroffenen wissen

von ihrer Erkrankung, die über

eine lange Zeit völlig „stumm“, also

symptomfrei, verläuft. Bei einigen

Menschen mit eingeschränkter

Nierenfunktion schreitet die

Erkrankung weiter voran, diese

Patientinnen und Patienten haben

ein hohes Risiko, im Laufe ihres

Lebens einen „Komplettausfall“

der Nieren zu erleben und dann

auf die Dialyse oder eine Nierentransplantation

angewiesen zu

sein. Für sie ist die Früherkennung

von höchster Relevanz.

Betroffene fallen bei der

hausärztlichen Untersuchung auf.

Sie haben eine eingeschränkte

GFR (glomeruläre Filtrationsrate,

das „Maß“ der Nierenfunktion).

Bei Auffälligkeit wird ein Test auf

Eiweiß im Urin angeschlossen.

Beide Tests zusammen haben eine

hohe prognostische Aussagekraft

und können dafür sorgen, dass

Menschen, die auf eine schwere

Nierenkrankheit zusteuern,

rechtzeitig erkannt und behandelt

werden. Dadurch kann der

Nierenfunktionsverlust aufgehalten

oder zumindest verlangsamt

werden“, erklärt Prof. Dr. Julia

Weinmann-Menke, Pressesprecherin

der Deutschen Gesellschaft für

Nephrologie (DGfN).

Voraussetzung sei allerdings,

dass die Menschen die Checkup-Untersuchung

beim Hausarzt

wahrnehmen, der – sollte die

GFR eingeschränkt sein – auch

einen Urintest macht. „Leider

erleben wir es immer wieder,

dass Patientinnen und Patienten

nach Jahren der ‚Arztabstinenz‘

überfordert und verzweifelt

sind, wenn sie bei der ärztlichen

Untersuchung erfahren, dass

ihre Nierenfunktion unwiederbringlich

verloren ist und sie ein

Nierenersatzverfahren benötigen.“

Diese Schicksale müssen nicht

sein, denn eine chronische Nierenkrankheit

ist heute gut behandelbar

und kann in vielen Fällen

zum Stillstand gebracht werden.

Neben der Behandlung mit Blutdrucksenkern,

die als „Nierenschützer“

gelten und daher auch

nierenkranken Menschen ohne zu

hohen Blutdruckwerten verschrieben

werden, stehen seit geraumer

Zeit zusätzlich sehr effektive

Substanzen zur Verfügung. Allerdings

dürfen sie nur verschrieben

werden, wenn die Nierenfunktion

Prof. Julia Weinmann-Menke

Pressesprecherin der Deutschen

Gesellschaft für Nephrologie und

Fachärztin für Innere Medizin,

Nephrologin, Hypertensiologin

noch nicht einen bestimmten

Wert unterschritten hat.

„Hier liegt die Krux“, erklärt Prof.

Dr. Julia Weinmann-Menke,

Pressesprecherin der DGfN. „Fällt

FOTO: PHOTOSTUDIO RIMBACH, MAINZ

die GFR unter 20 ml/min/1.73 m 2 ,

ist der ‚Point of no Return‘ überschritten

und die Nierenkrankheit

lässt sich durch Medikamente

kaum noch aufhalten. Die Symptome,

die zu einer ärztlichen

Abklärung führen, wie Übelkeit

oder Abgeschlagenheit, stellen sich

aber oft erst ein, wenn die GFR

bereits unter diesen Bereich

gefallen ist. Vorher fühlen sich die

Betroffenen gesund und wenn sie

dann mit Beschwerden zur Ärztin/

zum Arzt gehen, kann diese oder

dieser nur noch wenig für sie tun,

weil sich das Therapiefenster

bereits geschlossen hat. Das zeigt,

wie wichtig die Früherkennung für

den Erhalt der Nierengesundheit

ist. Denn die positive Botschaft

lautet: Nierenkrankheiten sind gut

behandelbar, wenn sie rechtzeitig

erkannt werden.“

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. entstanden.

Dialyse zu Hause?

Oft eine gute Option!

Seit 1969 steht das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation

e.V. für die bestmögliche Versorgung nierenkranker Patientinnen

und Patienten. Im Interview spricht Professor Dr. med. Dieter Bach, Vorstandsvorsitzender

des KfH, über die Möglichkeiten der Dialyse zu Hause.

Text Miriam Rauh

Welche Dialyseverfahren sind

für die Heimdialyse geeignet?

Beide Dialyseverfahren sind für

die Heimdialyse geeignet und

können zu Hause durchgeführt

werden, sowohl die Hämodialyse,

die Blutwäsche, als auch die

Peritonealdialyse, die Bauchfelldialyse.

Wie erfahren Patientinnen und

Patienten sowie Angehörige

davon, dass es die Dialyse zu

Hause gibt?

Diese Möglichkeit muss Patientinnen

und Patienten von den

behandelnden Ärztinnen und

Ärzten vermittelt werden, wenn

sie dialysepflichtig werden bzw.

schon bereits davor. Auf unserer

Website https://dialyse-zu-hause.

kfh.de ist ein interaktives Formular,

das bei der Entscheidungsfindung

unterstützt. Patientinnen

und Patienten können die Ergebnisse

mit ihren Nephrologinnen

und Nephrologen besprechen.

Prof. Dr. med. Dieter Bach

Vorstandsvorsitzender des KfH

Berufstätigkeit,

Familienleben oder

Hobbys lassen sich

mit einer Heimdialyse

leichter

koordinieren.

FOTO: JONAS RATERMANN

Warum hat Deutschland einen

so geringen Anteil an Heimdialysepatientinnen

und -patienten

im Vergleich zu vielen

Nachbarländern?

Zum einen haben wir in Deutschland

ein sehr gutes Netz an Dialysezentren,

sodass die flächendeckende

Versorgung gewährleistet

ist. Zum anderen liegt es an der

ärztlichen Beurteilung. Nephrologinnen

und Nephrologen müssen

bestätigen, dass eine Patientin

oder ein Patient geeignet und in

der Lage ist, eine Heimdialyse

durchzuführen. Je mehr Erfahrung

Ärztinnen und Ärzte mit

der Heimdialyse haben, desto

offener sind sie in der Regel für

das Verfahren. Hier sind uns

unsere Nachbarländer derzeit

noch voraus.

Welche Vorteile bietet das

Verfahren?

Patientinnen und Patienten können

Ort und Zeitpunkt variabler

wählen als in einem Zentrum und

behalten so viel leichter ihren

eigenen Lebensrhythmus bei.

Berufstätigkeit, Familienleben

oder Hobbys lassen sich mit einer

Heimdialyse leichter koordinieren.

Ein weiterer Vorteil ist, dass

man keine Wege zurücklegen

muss.

Welche Voraussetzungen müssen

gegeben sein?

Das Verfahren ist nicht für alle

geeignet. Patientinnen und Patienten

sollten sich selbst versorgen

können. Für eingeschränkte

Personen gibt es gegebenenfalls

die Möglichkeit, eine assistierte

Heimdialyse durchzuführen. Für

sehr alte oder gebrechliche Menschen

kommt diese Möglichkeit

eher nicht in Frage.

Ein gutes Training ist wichtig,

es braucht auch im häuslichen

Umfeld etwas Platz. Man sollte

bedenken, dass man die Geräte

und auch Verbrauchsmaterialien

wie zum Beispiel Beutel zum

Wechseln lagern muss. Zudem

wird sowohl Strom als auch Wasser

gebraucht.

Alles wird kleiner und mobil,

gibt es solche Entwicklungen

auch bei Heimdialysegeräten?

Für die Bauchfelldialyse werden

kaum Geräte gebraucht; es gibt

aber auch Varianten mit maschineller

Unterstützung, mit denen

Patientinnen und Patienten die

Dialyse sogar nachts machen

können. Diese sind bereits recht

klein.

Für die Heimhämodialyse

gibt es aktuell sehr interessante

Entwicklungen. Bislang wurden

hier ähnliche Geräte verwendet,

wie sie auch in Zentren stehen.

Die neue Generation ist deutlich

kleiner, sie braucht weniger

Strom und Wasser und man

kann sogar mit den Geräten

verreisen.

Wie trägt die Heimdialyse dazu

bei, den CO 2 -Fußabdruck zu

verringern?

Eine Dialyse ist ein sehr energieintensives

Verfahren. Für Patientinnen

und Patienten, die das

Heimdialyseverfahren nutzen,

fallen Wege weg, insbesondere

bei größeren Distanzen im ländlichen

Raum. Das verringert den

CO 2-Fußabdruck im Vergleich

zur Dialyse im Zentrum deutlich;

zusätzlich trägt natürlich

ebenfalls die Entwicklung neuer

Gerätetechnologie bei.

Mit Blick in die Zukunft: Wird

die Heimdialyse eine Dialyse

in einer medizinischen Einrichtung

ablösen?

Nein, denn nicht alle Patientinnen

und Patienten kommen für

das Verfahren in Frage. Aber die

Heimdialyse kann für viele eine

optionale Behandlungsmöglichkeit

darstellen. Auch für junge

Patientinnen und Patienten

– Kinder, Jugendliche, junge

Erwachsene – bietet sich die

Dialyse zu Hause vielfach an, weil

sie sich leicht in den Alltag

integrieren lässt. Eine Heimdialyse

kann mehr Flexibilität und

damit mehr Lebensqualität

bieten. Das ist immer ein wichtiger

Aspekt.


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Hyaluronsäuretherapie

bei Arthrose

Prof. Dr. med. Christoph Becher ist auf die Behandlung von

Gelenkerkrankungen spezialisiert, einschließlich Arthrose.

Im Interview berichtet er von den Möglichkeiten einer Hyaluronsäuretherapie.

Text Miriam Rauh

Herr Prof. Dr. Becher, wann

spricht man von Arthrose? Was

sind typische Symptome und

wie wird die Diagnose gestellt?

Arthrose ist eine degenerative

Gelenkerkrankung. Der Verschleiß

der Knorpelstruktur führt

zu Symptomen wie Entzündungen,

Schwellungen, Bewegungseinschränkungen

und Schmerzen.

Die Diagnosestellung erfolgt

in einer Kombination aus dem,

was der Patient berichtet, und

bildgebenden Untersuchungen,

wie z. B. MRT und Röntgen.

Welche Altersgruppen sind

typischerweise von Arthrose

betroffen? Ab welchem Alter

sollte man besonders aufmerksam

sein?

Prinzipiell nimmt die Häufigkeit

von Arthrose mit dem Alter zu.

Aber es gibt durchaus jüngere

Patienten, die von Arthrose betroffen

sind, z. B. aufgrund eines

Unfalls. Auch durch angeborene

Fehlstellungen kann ein Knorpelverschleiß

mit Entwicklung

einer Arthrose früh auftreten;

teilweise bereits mit 20 Jahren.

Die Kniescheibe beispielsweise ist

immer wieder auch in früheren

Jahren von Verschleiß betroffen.

Ab etwa 45 oder 50 Jahren treten

die Beschwerden häufiger auf; die

größte Gruppe der Betroffenen,

die zum ersten Mal zu uns kommen,

ist 50 bis 70 Jahre alt.

Welche Therapiemöglichkeiten

gibt es bei Arthrose und welchen

Nutzen hat eine Hyaluronsäuretherapie?

Grundsätzlich hängt die Therapie

auch vom Stadium ab. Da zeigen

Leitlinien die Vorgehensweise

auf. Konservative Maßnahmen

– z. B. Medikamente, Physiotherapie

und Injektionen – stehen

zunächst im Vordergrund und

diese helfen auch in der Regel

gut. Im Rahmen der Therapie mit

Injektionen spielt die Hyaluronsäure

eine wichtige Rolle, die

natürlicher Teil der Gelenkflüssigkeit

ist. Sie hat viskoelastische,

das heißt gleitende und stoßabsorbierende

Eigenschaften und

kann auch Entzündungen hemmen.

Die Spritze wird ambulant

in der Sprechstunde verabreicht,

die Behandlung dauert nur etwa

fünf bis zehn Minuten.

Was gibt es bei der Qualität der

Hyaluronsäure zu beachten?

Im Hinblick auf die wissenschaftlich

nachgewiesene therapeutische

Wirksamkeit, die durch die

Arthrose ist eine degenerative

Gelenkerkrankung.

Prof. Dr. med. Christoph Becher

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, spezielle Orthopädische

Chirurgie und Sportmedizin an der ATOS Klinik Heidelberg

Injektion verursachten potenziellen

Schmerzen und das Infektionsrisiko

bietet die einmalige

Applikation hochmolekularer und

quervernetzter Hyaluronsäure mit

hohem Wirkstoffgehalt Vorteile.

In welcher Häufigkeit erfolgen

die Injektionen bei einer Hyaluronsäuretherapie?

Gibt es eine

Möglichkeit, die Injektionen auf

ein Minimum zu reduzieren?

In der Regel hält die Wirkung

der Hyaluronsäure etwa ein

halbes Jahr an, manchmal aber

auch ein ganzes Jahr oder sogar

länger. Man kann die Behandlung

problemlos wiederholen, sodass

man eine Auffrischung injizieren

kann, wenn die Wirkung

nachlässt. Ich habe Patienten,

die schon seit vielen Jahren zur

Auffrischung kommen.

Kann man direkt mit einer

Hyaluronsäuretherapie

beginnen, wenn man erste

Beschwerden hat?

Das kann sinnvoll sein. Wir

sollten uns aber an die Leitlinien

halten und zunächst auch eine

gute Diagnostik mit Gespräch,

Untersuchung und Bildgebung

vorgenommen haben.

Was kann man tun, um den

Fortschritt der Arthrose

möglichst lang hinauszuzögern?

Bewegung ist sehr wichtig. Auch

Gewichtsreduktion bringt bei

Übergewicht einen sehr positiven

Effekt sowie Veränderung des

Lebensstils. Eine Kombination

aller drei Maßnahmen ist oft

ideal.

Welche Bewegungsarten sind

besonders gut geeignet?

Jede Bewegungsart bzw. jeder

Sport, der möglichst wenig

Stoßbelastungen hat. Kontaktsport

wie Fußball oder Handball

ist weniger gut geeignet als z. B.

Schwimmen oder Fahrradfahren.

Auch Übungen zur Muskelkräftigung

sind empfehlenswert.

Was würden Sie Arthrosepatienten

gerne noch mit auf

den Weg geben?

Es ist sinnvoll, mit Beschwerden

zum Arzt zu gehen. Dieser wird

dann ein Behandlungskonzept

erstellen. Ob die Therapie

konservativ ist oder ob eine

Operation empfohlen wird, ist

individuell zu entscheiden. Da

nicht jeder Arzt alle Möglichkeiten

anbieten kann, ist ein

Zentrum bzw. eine Praxis, die sich

auf Arthrose spezialisiert hat und

alle Therapiemöglichkeiten

anbieten kann, eine gute Wahl.

FOTO: ATOS KLINIK HEIDELBERG

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Wer Peter Kraus ist, das muss man im

deutschsprachigen Raum niemandem

erklären, Generationen kennen seine

Hits. Dabei hat der heute 83-Jährige auch

nach vielen Jahrzehnten im Showgeschäft

eine so überwältigende Energie und

positive Ausstrahlung, dass man

sich am liebsten eine Scheibe

davon abschneiden möchte.

Im März geht er mit seinem

neuen Album auf Tournee.

FOTO: RENÉ VAN DER VOORDEN

Text Miriam Rauh

„Ich brauche

ein Ziel“


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Herr Kraus,

Sie waren

schon als

Teenager

eine Ikone.

Wie fühlt

sich das heute an?

Die Hits von damals waren meine

Eintrittskarte ins Showgeschäft.

Wenn Kollegen sagen: Das haben

wir in der Jugend gemacht, das

passt nicht mehr zu uns, wir

singen es nicht mehr“ – muss ich

feststellen, dass ich für mich einen

anderen Weg gewählt habe. Bei

meinen Auftritten kann ich alles

mit meinem Publikum teilen, auch

das, was ich heute liebe – beispielsweise

Rock ’n’ Roll. Auf der neuen

Tournee gehen wir noch etwas

weiter zurück, in die Swingzeit der

1930er- und 40er-Jahre. Das macht

unglaublich viel Spaß.

Wie hat sich die Welt in den letzten

Dekaden verändert? Haben

Sie einen Rat an die jüngere

Generation?

Die Welt hat sich sehr verändert,

die Jugend steht vor schwierigen

Aufgaben. Mein Rat? Ich kann nur

sagen, wie ich es gemacht habe.

Ich habe mir meine eigene Welt

aufgebaut, nach meiner Heirat

zusammen mit meiner Frau. Ich

überlese auch so manches, was in

der Zeitung steht. Wir hatten früher

vielleicht weniger Mittel, aber

die junge Generation wird heute

von allen Seiten bedrängt, überall

ist etwas los. Das ist sehr schwer,

glaube ich. Letztlich muss man

versuchen, sein Leben nach seiner

eigenen Vorstellung aufzubauen.

Würden Sie im Rückblick Dinge

anders machen?

Über so etwas denke ich nicht

nach. Es wäre vergeudete Zeit und

bringt mich nicht weiter. Eher im

Gegenteil, ich freue mich darüber,

wie es gewesen ist.

Was ist Ihre Definition von Glück?

Glück ist für mich „zu Hause“.

Und wahrscheinlich kann man

Glück genauso heraufbeschwören

wie Unglück. Man kann jedenfalls

dazu beitragen, glücklich zu sein.

Ihnen gelingt es, die guten Seiten

und das Positive in den Dingen

zu sehen. Wie machen Sie das?

Das ist mein Beruf. Es ist natürlich

ein sehr schöner Beruf, zu singen

oder Schauspieler zu sein und

andere Menschen zu unterhalten.

Wenn man sich damit beschäftigt,

muss man fast zwangsläufig ein

glücklicher Mensch sein. Es ist eine

Voraussetzung, selbst glücklich zu

sein, um Glück zu verbreiten. Das

ist eine wunderbare Lebensaufgabe.

Ich habe es sehr schön gehabt.

Es ist Ihnen aber auch fantastisch

gelungen. Ihren Erfolg

haben Sie kontinuierlich über

einen sehr langen Zeitraum

aufrechterhalten, das ist außergewöhnlich.

Ich greife neue Ideen auf, denke

darüber nach und entwickele sie

weiter – ohne zu übertreiben oder

das Publikum zu erschrecken.

Wenn ich ein Ziel habe, stehe ich

früh auf und arbeite daran. Das

ist ein wesentlicher Punkt: Ich

brauche ein Ziel. Die Tournee in

diesem Jahr ist vielleicht nicht

meine letzte, auch wenn ich

mein Alter etwas im Blick haben

muss, das wird mir immer mehr

bewusst. Man kann den Tod nicht

wegschieben, aber ich mache es

ihm schwer. Deswegen ist es auch

ein Ziel, möglichst lange gesund

zu bleiben. Es ist ein großes Glück,

wenn das gelingt.

In dieser Ausgabe sprechen wir

gezielt die ältere Generation

60 plus an. Welche Vorteile hat

das Leben jenseits der 60?

Manche sagen, dass sie im Alter

ruhiger werden – das gilt nicht

für mich. Ich bin wahrscheinlich

noch zu jung dazu (lacht). Aber

von Vorteilen würde ich nicht

sprechen. Das Älterwerden geht

FOTO: RENÉ VAN DER VOORDEN

mit Veränderungen einher, an die

muss man sich gewöhnen und

bestmöglich mit ihnen leben.

Jung möchte ich allerdings auch

nicht mehr sein.

Warum nicht?

Meine Generation hat die vielleicht

schönste Zeit erlebt. Nach dem

Krieg waren alle bestrebt, etwas

aufzubauen, es sich schön zu

machen, wieder glücklich zu sein.

Dieser Aufbau ist gelungen, auch

wenn man das heute vielleicht

nicht mehr so sieht, und es war

einfach eine gute Zeit. Ich weiß

nicht, ob die nächste Generation so

schöne Zeiten erleben kann.

Welche Nachteile im Alter sind

die für Sie gravierendsten?

Natürlich kann man irgendwann

keine Bäume mehr ausreißen

und manches ist ein bisschen

schwieriger, auch erschöpfender.

Aber wenn etwas nicht mehr so

geht, frage ich mich immer, wie

lange ich es machen durfte. Eine

lange Zeit muss genügen. Ich

mache jetzt häufiger Dinge, die

meinem Alter mehr entsprechen.

Zum Beispiel gehe ich sehr gerne

mit meiner Frau gut essen. Wir

amüsieren uns immer, wenn wir

junge Leute am Straßenrand mit

einem Sandwich in der Hand

sehen – aber wir haben es früher

selbst nicht anders gemacht, wir

hatten keine Zeit. Heute können

wir es genießen.

Ihre Jugendlichkeit haben Sie nie

verloren. Wie machen Sie das?

Es ist wichtig, sein Leben zu

gestalten. Das ist mir, glaube ich,

bisher ganz gut geglückt. Ich bin

kein Stadtmensch und lebe schon

seit Langem auf dem Land. Die

Ruhe, nicht den ganzen Tag mit

Musik oder Lärm berieselt zu

Es ist wichtig,

sein Leben

zu gestalten.

Das ist mir,

glaube ich,

bisher ganz

gut geglückt.

werden, genieße ich sehr. Musik

höre ich gezielt. Es tut mir gut, so

zu leben. Auch Zufriedenheit ist

etwas sehr Wichtiges, denke ich.

Wie halten Sie sich körperlich

und mental fit?

Früher habe ich alles Mögliche

gemacht – Skifahren, auch Wasserski;

ich habe zu den ersten Surfern

in Deutschland gehört und

hatte sehr früh ein Skateboard, das

ich mir sogar selbst gebastelt hatte,

ein Film von Claude Lelouch

hatte mich inspiriert … Neues

hat mich immer fasziniert. Heute

würde ich gerne – das schiebe

ich schon lange vor mir her – ein

besserer Golfer werden. Aber es

geht mir nicht allzu sehr darum,

besonders gut im Sport zu sein,

sonst artet es in Arbeit aus.

Lesen Sie das ganze Interview unter

life-und-style.info

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Was tun, wenn Hörgeräte

nicht mehr helfen?

» Durch die Cochlea-Implantate

habe ich wieder mehr Spaß

und Freude am Leben.

Das ist unbezahlbar.

CI tragen macht einfach Laune! «

Genau diese Frage stellen sich viele hochgradig schwerhörige Menschen. Gerhard war

einer von ihnen. Bis er den Weg zurück zum Hören gegangen ist. Seine persönlichen

Erfahrungen teilen er und weitere Hörpaten auf der Website der Initiative Endlich

Wieder Hören, einer Beratungsplattform für Menschen, die sich nicht mit ihrem

Hörverlust abfinden wollen.

Was Sie sonst noch erwartet …

• Alles zum Thema Hören, Hörverlust und Hörlösungen

• Wichtige Expertinnen und Experten im Porträt

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Gerhard aus Hessen

Hörimplantat-Nutzer und musikbegeisterter Hörpate

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Tel. +49 8151 7703-0 | Endlich-wieder-hören.org

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit MED-EL entstanden.

Endlich wieder

hören: mit

einem Cochlea-

Implantat

Manfred Dünzl ist Musiker und Bassist

der Band MALLET. Als er einen Hörsturz

erleidet, kommen immer deutlicher

Probleme mit dem Gehör zum

Vorschein. Seine Rettung: ein Cochlea-

Implantat, mit dem er wieder Klang

erlebt und teilhaben kann. Heute geht

Manfred Dünzl wie früher mit seiner

Band auf Tour – und hat erst im Januar

eine neue CD veröffentlicht.

Text Miriam Rauh

Herr Dünzl, Sie sind Musiker und seit

1979 Bassist Ihrer Band MALLET. Wann

und wie haben sich bei Ihnen Probleme

mit dem Gehör bemerkbar gemacht?

Erste Schwierigkeiten bekam ich 1999. Das

war ein sehr stressiges Jahr. Wir hatten

Theateraufführungen in Wiesbaden mit

dem Rockballett „Rock around Barock“

und fuhren mit einer Rockballett-Version

von Romeo und Julia weiter ans Théâtre

du Capitole nach Toulouse in Frankreich.

Daneben hatten wir verschiedene Auftritte

in Deutschland und meine Mutter starb.

Alles zusammen hat mich stärker mitgenommen,

als mir in dem Moment bewusst

war. Ich erlitt einen Hörsturz und damit

gingen die Probleme mit dem Hören los.

Wie ging es weiter? Was passierte

nach dem Hörsturz?

Ich habe zwei Tage gewartet, bis ich zum

Arzt ging, weil ich zunächst gar nicht

einordnen konnte, was das war. Ich dachte,

das wird schon wieder. Ich muss mich einfach

ein bisschen ausruhen. Aber so war es

nicht. Ich bekam dann eine Infusion, kam

in eine Druckkammer und wurde über

mehrere Tage untersucht. Zunächst hatte

ich den Eindruck, dass es ein bisschen besser

wurde, aber ein Taubheitsgefühl blieb.

Ich habe trotzdem einfach weitergemacht

und bin mit der Band aufgetreten.

Im Rückblick denke ich, dass ich in den

Jahren danach noch mehrere Hörstürze

hatte. Irgendwann bekam ich ein Hörgerät,

zunächst nur auf einem Ohr, weil

ich auf dem anderen noch 90 Prozent

Hörvermögen hatte. Damit kam ich aber

nicht gut zurecht, weder zu Hause noch

auf der Bühne.

Beim Musikmachen im Studio hatte

ich plötzlich das Gefühl, der Kopfhörer

ist kaputt, weil ich auf einer Seite nichts

mehr hörte. Am Kopfhörer lag es nicht,

das habe ich getestet. Später kam heftiger

Schwindel hinzu. Dass dieser Schwindel

vom Ohr ausgeht, war mir zunächst nicht

klar. Ich probierte alles Mögliche, war

beim Neurologen und meine Wirbelsäule

wurde untersucht, aber man fand nichts.

Den Schwindel hatte ich nicht durchgehend,

sodass es schwierig war, eine

Diagnose dafür beim Arzt zu bekommen.

Manchmal saß ich im Wartezimmer und

der Schwindel war weg. Keiner wusste so

richtig weiter. Der HNO-Arzt verordnete

mir schließlich zwei Hörgeräte, eins

für jedes Ohr. Mit dem Ergebnis war ich

insgesamt nicht glücklich, aber auf der

einen Seite wieder etwas zu hören, war

wie eine Erleuchtung. Es brachte mich

auf die Spur, dass meine Beschwerden

mit den Ohren zu tun haben müssen.

Heute haben Sie ein Cochlea-Implantat.

Wie kam es dazu und wie haben

Sie von der Möglichkeit erfahren?

Mein Sohn hatte die Idee. Er erzählte mir

vom Cochlea-Implantat. Als ich meinen

HNO-Arzt darauf ansprach, wollte dieser

nicht viel davon wissen. Aber er schickte

mich weiter in die HNO-Abteilung einer

Klinik. Dort wurden Tests gemacht und ich

wurde sehr gut und umfangreich beraten.

Vor den Terminen, es gab bestimmt fünf

oder sechs, musste ich manchmal länger

warten und hatte Zeit zum Nachdenken.

Dabei bekam ich irgendwann kalte Füße.

Es kamen Sorgen hoch, ob bei dem Eingriff

alles gut geht. Auch dass im Anschluss an

die OP eine Reha gemacht werden muss,

beunruhigte mich. Für mich, als selbständiger

Musiker, ist eine solche Auszeit ein

Verdienstausfall – und nicht nur für mich,

auch für meine Kollegen, weil meine Band

nicht ohne mich spielen kann.

Ich bekam einen sogenannten Hörpaten

zur Seite gestellt, Gerhard Roth,

der den Eingriff selbst schon hatte

vornehmen lassen. Auch der Chirurg

hat lange mit mir gesprochen. Er sagte,

dass er gute Chancen sieht, dass ein

Cochlea-Implantat bei mir gut funktioniert.

Schließlich habe ich meine Angst

überwunden und ließ mich operieren.

Ich hatte ja nichts zu verlieren. Heute bin

ich sehr froh, dass ich das getan habe.

Wie verlief die Operation?

Insgesamt sehr gut. Auch wenn der Chirurg

meinte, dass er etwas länger gebraucht

habe, weil mein Schädel so dick sei (lacht).

Gerhard Roth war während der Operation

mit meinem Einverständnis dabei. Er hat

Fotos vom Eingriff gemacht. Das war sehr

beeindruckend. Am Tag nach der OP hatte

ich leichte Kopfschmerzen, vergleichbar

mit einem Hangover. Aber das war’s. Ich

konnte bereits nach einem Tag herumlaufen,

wobei die Pflegekräfte im Krankenhaus

versucht haben, mich etwas zu

zügeln. Vier Tage war ich dort. Neun oder

zehn Tage sollte ich mich im Anschluss

ausruhen. Am zehnten Tag habe ich schon

wieder Aufträge bearbeitet.

Konnten Sie direkt wieder hören?

Direkt nach der Operation war das Druckgefühl

weg, das ich vorher auf dem Ohr hatte.

Hören konnte ich erst wieder, als auch das

Außengerät, der Audioprozessor, dazukam,

etwa einen Monat nach der OP. In der Reha

habe ich dann das Hören neu trainiert.

Wie kann man sich das vorstellen?

Was passiert in der Reha?

Man macht ein Hörtraining mit Übungen.

Das ist anstrengend, bringt aber sehr

viel. Dazu gibt es ein Rahmenprogramm

mit verschiedenen Vorträgen und Zeit

im Fitnessraum. Man übt sowohl alleine

mit Therapeuten als auch in der Gruppe

zusammen mit Menschen, die ganz

ähnliche Probleme haben, wie man selbst.

Im Anschluss habe ich eine Auswertung

erhalten, wie sehr sich das Hören in verschiedenen

Bereichen verändert hat. Die

Verbesserung bei mir war enorm.

Wie geht es Ihnen heute?

Sehr gut. Erst im Januar haben wir die neue

MALLET-CD veröffentlicht und ich toure

wieder. Für mich als Musiker ist das

elementar. Vom Implantat unter der Haut

sieht und spürt man nichts. Das Außengerät

ist auch nicht groß. Man nimmt es

kaum wahr und ich fühle mich dadurch

nicht eingeschränkt. Wenn ich es mal nicht

brauche, z. B. beim Schwimmen, nehme

ich es einfach ab. Ich bin sehr froh, dass ich

mir das Cochlea-Implantat habe einsetzen

lassen. Berührungsängste braucht man

nicht zu haben, auch nicht vor dem Audioprozessor.

Heutzutage hat fast jeder Ear-

Pods, man fällt mit dem Außengerät nicht

auf. Und wer neugierig geworden ist, was

ich für Musik mache: Auf www.mallet.de

kann man meine Band und mich hören.

Wer auch einen der ehrenamtlichen Hörpaten

wie Gerhard Roth kennenlernen und kontaktieren

möchte, kann sich über die Beratungsplattformen

endlich-wieder-hören.org oder

hörpaten.de informieren.


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Alternativen zur Lesebrille

LEBEN OHNE BRILLE UND KONTAKTLINSEN.

Das sehkraft Augenzentrum in Köln, Berlin und Wien bietet mit der Monovision und der Implantation

von multifokalen Intraokularlinsen zwei schonende, hochmoderne Behandlungsmöglichkeiten der

Alterssichtigkeit an.

Die Armlänge reicht nicht mehr zum Lesen der Zeitung

aus, Sie können Ihr Smartphone, Preisschilder und die

Speisekarte nicht mehr lesen? Nun ist der Moment

gekommen, in dem (auch) für das nahe Sehen eine

Brille notwendig wird. Zwangsläufig stellen sich einige

Fragen: Lasse ich mir eine Gleitsichtbrille anfertigen?

Vertrage ich diese Art von Brille? Kann ich mir vorstellen,

den ganzen Tag eine Brille zu tragen? Nehme

ich Fern- und Lesebrille lieber getrennt? Wie viele

Lesebrillen brauche ich? Reicht die Lesebrille auch für

den PC? Und will ich, dass die Brille mein Alter verrät?

Das sind nur einige von vielen Fragen, die aufkommen.

Die gute Nachricht: Das sehkraft Augenzentrum und

die moderne refraktive Chirurgie hält auch für diesen

Moment Behandlungsmöglichkeiten bereit, die Ihnen

(weiterhin) ein Leben ohne Brille ermöglichen.

Monovision

Eine charmante Möglichkeit zur Korrektur der Alterssichtigkeit

ist die Monovision. Hier wird mit modernsten

Lasern in nur wenigen Minuten ein Auge auf die

Ferne und ein Auge für die Nähe korrigiert. Das mag

zunächst sehr ungewöhnlich klingen. Aber das Gehirn

legt die beiden unterschiedlichen Bilder übereinander

und macht daraus einen gesamtheitlichen und scharfen

Seheindruck. Bei sehkraft wird dazu für jeden Patienten

nach ausführlichen Untersuchungen und Beratungen

ein individuelles Behandlungsprofil erstellt.

Danach wird die Fehlsichtigkeit auf die 100tel Dioptrie

und damit 25x genauer als mit Brille oder Kontaktlinsen

sanft und präzise korrigiert. Schon am nächsten

Tag ist man wieder einsatzbereit.

Multifokale Linsen

Eine weitere hervorragende sowie sichere Alternative

zur Korrektur der Alterssichtigkeit stellt die Implantation

multifokaler Intraokularlinsen von Zeiss dar. Mit

Hilfe dieser Linsen kann das Sehen von 40cm bis in

die weite Ferne korrigiert werden. So wird maximale

Brillenfreiheit erzielt. Möglich macht dies das spezielle

Design der Linsen, die über mehrere Brennpunkte

verfügen und so die Ferne, den Zwischenbereich und

die Nähe dauerhaft korrigieren können. Die Implantation

wird ambulant durchgeführt und dauert nur wenige

Minuten. In den ersten 14 Tagen sollte man sich etwas

schonen und kann von nun an den Alltag und die Freizeit

ohne Brille oder Kontaktlinsen genießen. Durch

diesen refraktiven Linsentausch wird zusätzlich ein

bereits vorhandener Grauer Star behandelt bzw. das

Eintreten des Grauen Stars im Alter verhindert.

Sie wollen mehr zu den genannten Behandlungsmethoden

der Alterssichtigkeit erfahren? Dann

reservieren Sie sich einen persönlichen Termin in unseren

Zentren oder nutzen Sie die bequeme

Möglichkeit einer Videoberatung.

ERFAHREN SIE MEHR ÜBER MULTIFOKALE

LINSEN AUF UNSEREM INFOABEND

Dienstag, 16. Mai 2023 um 18:30 Uhr,

sehkraft Köln

Bitte melden Sie sich telefonisch unter der

0221/86016-33 oder online unter

sehkraft.de kostenlos und unverbindlich an.

Kontakt

sehkraft Augenzentrum Köln

Wolfstraße 16

50667 Köln

Tel: +49 221 - 860 16 - 0

E-Mail: [email protected]

Web: sehkraft.de

sehkraft Augenzentrum Berlin

Oberwallstraße 7

10117 Berlin

Tel: +49 30 - 862 04 66 - 66

E-Mail: [email protected]

Web: sehkraft.de

sehkraft Augenzentrum Wien

Seitzergasse 6

1010 Wien

Tel +43 1 - 904 88 89

E-Mail: [email protected]

Web: sehkraft.at


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Transparenz, persönlicher Kontakt

und Mitverantwortung:

Immobilien-Teilverkauf

mit WOHNWERT.AG

Was ist ein Immobilien-Teilverkauf und gibt es Unterschiede bei den

Anbietern? Thorsten Wilhelm, Vertriebs-Vorstand, und Denny Kunkel,

Finanz-Vorstand der Wohnwert Immobilien AG (WoWAG), berichten im

Interview, was Kunden bei ihnen erwarten dürfen. Text Miriam Rauh

Was genau ist ein Immobilien-

Teilverkauf?

Thorsten Wilhelm (TW): Mit

einem Immobilien-Teilverkauf

haben Kunden die Möglichkeit,

einen Teil ihrer Immobilie zu

veräußern, um so gebundenes

Kapital zu lösen und zur freien Verfügung

zu haben. Unser Produkt

unterscheidet sich grundlegend

von einem Bankdarlehen und die

Hürden sind daher deutlich geringer.

Wir kaufen bis zu 50 Prozent

der Immobilie an; Kunden erhalten

ein lebenslanges Nießbrauchrecht,

das im Grundbuch abgesichert ist.

Sie können wie gewohnt in ihrer

Immobilie wohnen bleiben. Dieses

Nießbrauchrecht räumen wir

auch einer zweiten Person ein, z.

B. einem Lebenspartner oder auch

einem Kind.

Welche Voraussetzungen gibt

es für die Immobilien?

Denny Kunkel (DK): Der Mindestwert

des Objekts muss 200.000 Euro

betragen und es darf kein Instand-

haltungsstau vorliegen. Bei Ankauf

kann die Immobilie teilvermietet

sein, muss jedoch mehrheitlich zu

wohnwirtschaftlichen Zwecken

selbstgenutzt sein. Im späteren

Verlauf können die Kunden aber

durchaus auch komplett vermieten.

Wie wichtig ist die persönliche

Beratung?

TW: Eine persönliche Beratung

ist für uns essenziell. Vom ersten

Tag an bekommen unsere Kunden

einen persönlichen Berater

zur Seite gestellt, der eine genaue

Bedarfsanalyse macht.

DK: Die Beratung endet nicht mit

dem Notartermin. Die Kundenbetreuer

sind auch weiterhin zur Stelle,

z. B. bei Fragen zur Sanierung.

Beteiligen Sie sich als Miteigentümer

an Sanierungen?

DK: Ja. Wir haben einen Katalog

mit Maßnahmen, an denen wir uns

beteiligen und gehen hier auch in

Vorfinanzierung, unbürokratisch,

schnell und notariell abgesichert.

Wichtig ist, dass durch die Maßnahmen

eine Wertsteigerung zu

erwarten ist, z. B. durch eine Fassadendämmung,

Dachsanierung,

neue Elektrik oder den Einbau

einer Wärmepumpe.

Und Photovoltaikanlagen?

DK: Leider gibt es mehrere Hürden

mit Photovoltaik. Das liegt an steuerlichen

Aspekten und auch daran,

dass diese Anlagen nicht fest mit

dem Haus verbunden sind. Wenn

allerdings jemand Photovoltaik in

Verbindung mit einer Wärmepumpe

möchte – an der Heizungsanlage,

die wertsteigernd ist, beteiligen

wir uns natürlich.

Wie ist die Wertentwicklung

bei privaten Immobilien?

DK: Der Wert von Immobilien

steigt im Schnitt ca. 2 Prozent pro

Jahr; allerdings schwankt dies je

nach Lage. Energetische Sanierungen

können zu hohen Wertsteigerungen

führen, zum Teil im

mittleren zweistelligen Bereich.

Warum müssen Kunden ein

Nutzungsentgelt zahlen?

TW: Kunden haben einen Teil der

Immobilie verkauft, die sie im

Rahmen des Nießbrauchrechts

vollumfänglich nutzen können.

Für die Nutzung des verkauften

Anteils wird ein Nutzungsentgelt

gezahlt. Es bemisst sich an der

Höhe des verkauften Anteils.

DK: Würden Kunden zu 100 Prozent

verkaufen, sich aber dann

wieder in die Immobilie einmieten,

müssten sie Miete zahlen.

Im Gegensatz zur Miete fällt das

Nutzungsentgelt aber nur für den

verkauften Anteil an.

Warum haben sich die Nutzungsentgelte

in den vergangenen

zwölf Monaten erhöht?

TW: Die Darlehenszinsen sind stark

gestiegen. Auch wir bekommen das

zu spüren, denn wir müssen Kredite

aufnehmen, um den Ankauf zu

refinanzieren. Prozentual sind die

Darlehenszinsen allerdings höher

gestiegen als das Nutzungsentgelt.

Entstehen durch das Nießbrauchrecht

auch Pflichten?

DK: Wertmindernde Maßnahmen

sind mit Wohnwert im Vorfeld

abzusprechen. Davon unberührt ist

alles, was unter normale Abnutzung

fällt. Nutznießer tragen, wie

Mieter i.d.R. auch, die laufenden

Kosten wie bspw. Versicherungen,

Grundsteuer und andere laufende

Beiträge für die Immobilie.

Es wird häufig kritisch über den

Immobilien-Teilverkauf berichtet,

warum?

TW: Der Markt ist recht neu, es

gibt eine Vielzahl verschiedener

Anbieter. Ein großer Kritikpunkt ist

das Durchführungsentgelt. Auch

mangelnde Transparenz wird bemängelt

und das teilweise sicher

auch zu Recht. Bei uns gibt es, anders

als bei anderen Anbietern, das

Durchführungsentgelt nicht, zudem

legen wir großen Wert auf Transparenz

und persönliche Beratung.

Auch teilen wir Verantwortung und

tragen – vertraglich abgesichert –

Sanierungsmaßnahmen mit. Ich

würde mir hier eine differenzierte

Berichterstattung wünschen. Nicht

alle Anbieter sind gleich.

Welche Motive haben Kunden,

die sich für einen Teilverkauf

entscheiden?

TW: Ganz unterschiedlich; allen

gemeinsam ist: es gibt einen Kapitalbedarf.

Oft spielen emotionale

Aspekte eine Rolle. Die Kinder

sind im Haus groß geworden, man

kennt im Garten jede Blume, jeden

Strauch. Für viele unserer Kunden

ist wichtig zu wissen, dass sie im

Haus bleiben können.

Welches Kundenbeispiel hat

Sie besonders berührt?

TW: Es gibt viele berührende,

auch schöne Geschichten. Da ist

z. B. ein Paar, Anfang 70 und

körperlich topfit. Sie haben ihr

Leben lang geschuftet und

möchten sich jetzt einen Traum

erfüllen. Um mit einem Wohnmobil

zwei Jahre durch Europa zu

reisen, benötigen sie Geld. Diese

Generation weiß noch, was sparen

bedeutet, und möchte jetzt eine

gute Zeit genießen. Ich muss dann

an meine Eltern denken und freue

mich, wenn sich jemand einen

Traum erfüllt.

Die 4 Phasen des Immobilien-Teilverkaufs

mit der Wohnwert Immobilien AG (WoWAG)

Die 4 Phasen des

Immobilien-Teilverkaufs

Phase 4

Phase 3

Vertragsabschluss

Phase 1

Unverbindliches

Angebot

• Kontakt zu Wohnwert

aufnehmen (z.B. telefonisch

unter 0800 / 100

45 45 oder über unser

Kontaktformular)

• Eckdaten übermitteln

(Wunschauszahlungsbetrag,

Lage und Art der

Immobilie, Kontaktdaten)

Gutachten

Phase 2

• Unabhängigen Gutachter

auswählen

• Wunsch-Gutachter

beauftragen

• Vor-Ort-Termin durch

Wohnwert koordinieren

lassen

circa 2 Wochen

Verbindliches

Angebot

• Verbindliches Kaufangebot

erhalten

• Angebot bestätigen

circa 1 Woche

Wohnwert

übernimmt

in allen

Phasen

die Kosten!

• Notar erstellt Vertragsunterlagen

• Vertragsunterlagen prüfen

(lassen)

circa 2 Wochen

• Notartermin vereinbaren

und Vertragsunterzeichnung

• Wunschbetrag erhalten

circa 4 bis 6 Wochen

notarielle Beurkundung

Fälligkeitsvoraussetzungen

• Unverbindliches Angebot

erhalten

www.wohnwert.ag Kostenfreie Beratung: 0800 / 100 45 45

aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz


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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem MALTESER HILFSDIENST E.V. entstanden.

In guten Tagen vorsorgen

Die Malteser setzen sich für Menschen ein, die Hilfe

brauchen, vom ersten Lebenstag bis zum letzten.

Dabei leisten die Malteser nicht nur Unterstützung in

akuten Bedarfssituationen, sondern bietet auch Rat

und Hilfestellung zu Vorsorgemaßnahmen an.

Text Miriam Rauh

FOTO: ROBIE ONLINE/SHUTTERSTOCK

Ob bei Demenz, in der Hospizarbeit,

den Begleitdiensten,

der Obdachlosenhilfe oder bei

Einsätzen in Krisengebieten

– auf die Malteser können Menschen

zählen. Die Malteser, die auf eine 950

Jahre lange Geschichte zurückblicken,

helfen in jeder Lebenslage. Auch wenn

es um Vorsorge für Krankheit, Betreuungsbedürftigkeit

oder das Ordnen des

Nachlasses geht.

Rechtzeitig vorsorgen

Krankheit und Tod gehören zum Leben,

dennoch wird das Thema von vielen

verdrängt. Es hilft jedoch nicht nur den

Lebenspartnern, Kindern, Enkeln oder

Freunden, wenn Vertretungsrecht und

Erbe rechtzeitig geklärt sind, sondern

auch den Betroffenen selbst. Ohne

Testament greifen gesetzliche Regelungen.

Das sind Einheitslösungen, die

möglichst vielen Menschen gerecht

werden müssen und deswegen in den

seltensten Fällen auf die individuellen

Umstände passen.

Jeder Erwachsene sollte sich beizeiten

Gedanken zur Vorsorge machen.

Um die Bedürfnisse und Wünsche des

Menschen, der Unterstützung benötigt,

im Ernstfall bestmöglich zu berücksichtigen,

haben die Malteser Vorlagen

herausgebracht, die Interessierte auf der

Website der Malteser downloaden oder

kostenlos bestellen können.

Ohne Regelung greift das

Ehegattennotvertretungsrecht

Liegt keine Vorsorgevollmacht vor und

besteht keine rechtliche Betreuung,

greift seit dem 1. Januar 2023 in der Regel

das sogenannte Ehegattennotvertretungsrecht

automatisch, wenn ein Ehepartner

durch Krankheit oder Bewusstlosigkeit

keine eigenen Entscheidungen zu

seiner Gesundheit treffen kann.

Angelegenheiten der Gesundheitsvorsorge,

beispielsweise das Umsetzen einer

Patientenverfügung, der Abschluss von

Verträgen zu Behandlung, Rehabilitation

und Pflege, regelt dann der Ehepartner –

so lange, bis die erkrankte Person wieder

selber handeln kann, jedoch höchstens

für ein halbes Jahr. Dauert der Zustand

länger an, muss ein Betreuer bestellt

werden.

Vorsorgevollmacht und Testament

Das Erstellen einer Vorsorgevollmacht

sorgt dafür, dass die hilfsbedürftige Person

bestmöglich in ihrem Sinne und von

der von ihr dafür eingesetzten Person

vertreten wird. Sie schränkt die Vertretung

nicht auf rein gesundheitliche

Belange ein, auch ist die Vertretungsdauer

mit einer entsprechenden Vollmacht

nicht auf sechs Monate begrenzt.

Doch nicht nur die eigene Versorgung

sollte man regeln, auch der Nachlass

sollte rechtzeitig geordnet sein. Liegt

kein Testament vor, greift eine gesetzliche

Erbfolge, die nach dem Ableben

einer Person ohne das Vorliegen eines

Testaments nicht nachträglich geändert

werden kann.

Den Nachlass ordnen

Wenn weder Testament noch Erben

vorhanden sind, erbt der Staat. Wer sich

über die Gesetzeslage zu diesem Thema

informieren möchte, einschließlich

steuerlicher Aspekte, Beispielen aus der

Praxis und weiterer wertvoller Informationen

wie zum Beispiel zur Möglichkeit

einer Testamentsspende, findet auch

dazu bei den Maltesern Rat und Hilfestellung.

Ganz gemäß dem Versprechen

der Malteser ... weil Nähe zählt.

Wenn Sie sich weiterführend über das

Thema Vorsorge und Testament informieren

möchten, bestellen Sie den Nachlass-Ratgeber

der Malteser oder informieren

Sie sich über die kostenfreie

telefonische Anwaltssprechstunde des

Teams Erben und Vererben:

0221 9822-2322

IM ÜBERBLICK

Die Patientenverfügung enthält die schriftliche

Einwilligung oder Ablehnung zu konkreten medizinischen

Maßnahmen für Situationen, in denen

der Verfügende nicht mehr einwilligungsfähig

ist. Sie gilt gegenüber ärztlichem Personal sowie

Bevollmächtigten und rechtlichen Betreuern.

Mit einer Vorsorgevollmacht können eine oder

mehrere Vertrauenspersonen benannt werden,

die den Verfügenden in bestimmten Bereichen,

z. B. gegenüber Behörden, ärztlichem und pflegerischem

Personal, vertreten dürfen.

Per Testament kann der Testierende abweichend

vom deutschen Erbrecht bestimmen, wer

etwas erben, ob jemand und wer ein Vermächtnis

erhalten soll, ob es einen Testamentsvollstrecker

geben soll und vieles mehr. Ein gültiges

Testament muss handschriftlich oder notariell

verfasst sein. Auch eine frühzeitige Regelung

des digitalen Nachlasses ist ein wichtiger Baustein

umfassender Vorsorge.

Hier gelangen

Sie auf die

Malteser-Webseite:

ANZEIGE

Wie ein Testament zugunsten der Malteser helfen kann,

Leben zu erhalten, Kindern eine Zukunft zu schenken

und Menschlichkeit weiterzugeben, erfahren Sie in

unserem kostenfreien Nachlass-Ratgeber.

Malteser Hilfsdienst e.V.,

Team Erben und Vererben, Ihre Ansprechpartnerinnen:

Agathe Lülsdorff und Daniela Schwinden

* Erna-Scheffler-Str. 2, 51103 Köln '0221 9822-2322

www.malteser.de/vererben : [email protected]

Name

Vorname

Ihr Erbe bewegt

Str., Nr.

PLZ, Ort

FAZ 03/23


14

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Auch im Alter die

Lebensqualität erhalten

Die Deutsche Seniorenliga – Ansprechpartnerin der Generation 50 plus.

Text Erhard Hackler

Menschen ab 50 sind

heutzutage aktiver

denn je. Sie nutzen

den technischen

Fortschritt, um sich das Leben

so angenehm wie möglich zu

machen, und tun etwas für die

Gesundheit, um länger fit zu bleiben.

Reisen stehen genauso auf

dem Programm wie Investitionen

in Haus und Garten. Mit dem

erworbenen Vermögen gehen sie

sehr bewusst um. Kinder und Enkel

werden unterstützt, Geldanlagen

getätigt oder Renovierungen

durchgeführt; manchmal auch

an „Leib und Seele“. „Nie zuvor

waren ältere Menschen so aktiv,

aufgeschlossen und informiert

wie heute“, so Erhard Hackler,

geschäftsführender Vorstand der

Deutschen Seniorenliga (DSL)

in Bonn. „Wir haben es uns zur

Aufgabe gemacht, den Menschen

ab 50 nicht nur Wege zum gesunden

Älterwerden aufzuzeigen.

Wir tragen auch ihrem Bedürfnis

Rechnung, in der modernen

Erhard Hackler

Geschäftsführender Vorstand der

Deutschen Seniorenliga e. V.

Gesellschaft am Ball zu bleiben“,

beschreibt Hackler die Aufgaben

der gemeinnützigen Seniorenliga.

Neue Infokampagne zur

Sturzprophylaxe

Die Sturzgefahr ist im Alter

nachweislich erhöht. Wenn Sehund

Muskelkraft nachlassen und

man leichter aus dem Gleichgewicht

gerät, können selbst kleine

Stolperfallen in der Wohnung zur

Gefahr werden. Stürze und deren

Folgen führen nicht selten zur

Pflegebedürftigkeit. Umso wichtiger

ist es, durch vorbeugende

Maßnahmen Stürze zu vermeiden.

Aus diesem Grund hat die

Seniorenliga eine Infokampagne

zum Thema Sturz ins Leben

gerufen. Wie man das Sturzrisiko

nachhaltig senken kann und

sich Unfälle absichern lassen,

erläutert eine neue kostenlose

Broschüre mit begleitender Website.

Dort wird beschrieben, wie

man sein Wohnumfeld sicherer

machen und durch regelmäßige

Übungen die Körperstabilität

stärken kann. Die Broschüre

„Sturzunfälle im Alter – Vorbeugung

und Absicherung“ kann

kostenlos bestellt werden bei der

DSL, Heilsbachstraße 32 in 53123

Bonn oder auf www.sturzunfaellevermeiden.de.

Dort kann man

sein Sturzrisiko in einem Onlinetest

überprüfen und eine Checkliste

für mehr Sicherheit in der

Wohnung herunterladen.

Veranstaltungsreihe

„Mobil mit Rollator“

Auch Rollatoren schützen vor

Stürzen. Die Gehhilfe auf Rädern

ermöglicht älteren Menschen

eine gesicherte Mobilität und

dadurch eine deutlich höhere

Lebensqualität. Einkaufen, zum

Arzt gehen, Freunde und Familie

treffen – all das ist mit Rollator

wieder möglich. Aber der sichere

Umgang mit dem Rollator will

gelernt sein! Vor diesem Hintergrund

veranstaltet die Deutsche

Seniorenliga gemeinsam mit dem

Rollatorenhersteller SALJOL die

Schulungs- und Beratungsreihe

„Mobil mit Rollator“. Alle Rollatornutzerinnen

und -nutzer

sind herzlich zu den Aktionstagen

eingeladen. Orte und Termine

erfährt man bei seinem Sanitätsfachhändler

vor Ort oder in der

lokalen Presse. Gezeigt werden

spezielle physiotherapeutische

Übungen zur Koordination und

Muskelstärkung. Zudem wird auf

einem Parcours das Überwinden

von Bordsteinen sowie sicheres

Hinsetzen und Aufstehen, die

optimale Nutzung der Bremsen

sowie Manövrieren mit dem Rollator

geübt. Anschließend wird der

Rollatorführerschein ausgestellt.

Ein Technikcheck rundet das

Angebot ab. Interessierte Sanitätsfachhändler,

Kommunen oder

Seniorenverbände wenden sich

für weitere Informationen bitte an:

[email protected]

Bleiben Sie gesund!

Ihr Erhard Hackler

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Der Nachlass für den guten Zweck

Die eigene Vergänglichkeit – ein hochemotionales

Thema, über das keiner gerne nachdenkt.

Doch nur, wer zu Lebzeiten ein Testament

verfasst, kann seinen Nachlass nach den

eigenen Wünschen regeln. Ohne Testament

greift in Deutschland die gesetzliche Erbfolge.

Sollen andere nahestehende Menschen oder

Organsiationen bedacht werden, braucht es

eine Verfügung in einem Testament.

Die Ausgestaltung des Testaments eröffnet

die Chance, in einen guten Zweck zu investieren

und damit nach eigenen individuellen Vorstellungen

Werte weiterzugeben, die wichtig sind.

Eine gemeinnützige Organisation kann sowohl

Vermächtnisnehmer als auch Erbe sein – allein

oder in einer Erbengemeinschaft mit anderen

Organisationen oder Personen. All das lässt sich

in einem Testament regeln und verfügen.

Ihr Gutschein für den

CARE-Testament-Ratgeber

Schaubilder, Beispiele, ein Muster-

Testament und Checklisten helfen Ihnen

dabei, Ihren Nachlass so zu gestalten,

wie Sie es sich wünschen.

Anrede

Vorname

Name

Straße, Nr.

PLZ, Ort

Jetzt einlösen und bestellen

Post:

CARE Deutschland e.V. · Ulrike Bachner

Siemensstr. 17 · 53121 Bonn

Telefon: 0228 97563-25

Fax: 0228 97563-51

E-Mail: [email protected]

Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie unter: care.de/Datenschutz

Wenn eine Organisation als Erbe eingesetzt

ist, tritt diese im Erbfall die Rechtsnachfolge

an. Sie übernimmt zuverlässig und gewissenhaft

alle anstehenden Aufgaben im Sinne des

Erblassers und erfüllt die Vermächtnisse, die in

dem Testament angeordnet wurden. Wird die

Organisation hingegen mit einem Vermächtnis

bedacht, z. B. mit einem Geldbetrag oder

einem Wertpapierdepot, dann ist das in der

Regel nicht mit Verpflichtungen verbunden.

Der Staat unterstützt ein solches Engagement:

Gemeinnützige Organisationen sind

von der Erbschaftssteuer befreit. So kommt

die Zuwendung in vollem Umfang dem

Zweck zugute, der im Testament ausformuliert

wurde. Das gilt auch für CARE Deutschland

e.V.. Als beispiellose humanitäre Aktion

begann unsere Arbeit 1945 mit dem CARE-

A0828

Paket und bis heute steht CARE für Überlebenshilfe

und Menschlichkeit. Wir helfen

dort, wo Menschen, z. B. durch Krieg oder

Naturkatastrophen in Not geraten, und setzen

uns für die Überwindung von Armut und

Benachteiligung ein. Schnell, professionell

und wirkungsvoll – so arbeitet CARE in rund

100 Ländern.

Zuwendungen aus Nachlässen sind für

diese wichtigen Aufgaben besonders wertvoll.

Möchten Sie ein bleibendes Zeichen der Solidarität

setzen? Wir beraten Sie gerne.

Für Ihre Fragen an CARE ist

Ulrike Bachner gerne Ihre persönliche

Ansprechpartnerin: Tel.: 0228-97563-25

E-Mail: [email protected]

www.care.de/vererben

„CARE – ein Name, der unvergessliche

Erinnerungen

in mir weckt! Großzügige

Menschen aus den USA

schenkten uns nach Kriegsende

mit ihren CARE-

Paketen viel Freude. Noch

heute habe ich den Duft

von echtem Kaffee und

guter Seife in der Nase und

den Geschmack von Pfefferminzbonbons

auf der

Zunge. Diese unglaubliche

Aktion der Mitmenschlichkeit

für uns Deutsche

wirkt bis heute in mir nach;

dankbar denke ich daran

zurück.(...)Und weil ich deren

wichtige Aufgaben auch

zukünftig fördern möchte,

habe ich CARE in meinem

Testament bedacht.

So schließt sich der Kreis:

Aus dem kleinen Kind,

das nach dem Krieg jedes

Care-Paket freudig hüpfend

begrüßte, wurde eine

alte Frau, die glücklich ist,

die Freude des Empfangens

in die Freude des Gebens

verwandeln zu können.“

Barbara C.


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Die letzten Dinge

Das eigene Ableben ist ein Thema, mit dem sich jeder Mensch früher oder später

beschäftigen sollte. Wie möchte man in Erinnerung bleiben? Wie möchte man verabschiedet

werden? Die Beantwortung dieser Fragen ist nicht leicht, dabei wissen viele

Menschen gar nicht, dass man auch hierfür vorsorgen kann. Text Dominik Maaßen

Wem fällt es schon leicht, über

das Ende des eigenen Lebens

nachzudenken? Gerade jedoch

wer Hinterbliebene hat, sollte

sich mit dem eigenen Tod und allen Formalitäten

drumherum genauer auseinandersetzen.

Angehörige stehen nach dem

Verscheiden des geliebten Menschen genug

unter Schock. Vor allem lässt sich organisatorisch

und finanziell einiges geschickt planen.

Dreh- und Angelpunkt ist eine Vertrauensperson:

Relevant ist sie bereits, wenn man

als Betroffener zum Pflegefall wird, der keine

eigenen Entscheidungen mehr treffen kann.

Die Vertrauensperson kann im Ernstfall

wichtige Aufgaben erledigen. Hilfreich ist

eine Vorsorgevollmacht, in der man festlegt,

wie man medizinisch behandelt werden

möchte und wer Zugriff auf Finanzen erhält.

Im übrigen können nicht nur Rentner von

einem solchen medizinischen Notfall betroffen

sein, sondern bereits jüngere Menschen.

Zugriff für Vertrauensperson

Den Zugriff erhält die Vertrauensperson

dann auch auf eine Mappe, in der sich alle

wichtigen Verfügungen, Dokumente und

Urkunden befinden, zum Beispiel Sparbüch

er,Versicherungspolicen, Geburtsurkunden

oder Renten- und Krankenversicherungsunterlagen.

Möglich ist außerdem eine Bankvollmacht:

Tritt der Todesfall unmittelbar ein, muss sich

die Vertrauensperson um Angelegenheiten

wie Haushaltsauflösung, Trauerfeier und

Beerdigung kümmern. Dafür braucht es eine

schnelle Finanzierung. Ist eine Erbfolge vorher

nicht geklärt, sind Konten aber meistens

gesperrt.

Finanzierung durch Trauerfall-Vorsorge

Der Tod ist also nicht umsonst. Das bemerken

Angehörige spätestens, wenn Bestattungskosten

von durchschnittlich 6.000 bis

8.000 Euro auf sie zukommen. Angehörige

lassen sich daher bereits zu Lebzeiten mit

einer Trauerfall-Vorsorge schützen. Mit einer

Trauerfall-Vorsorge kann finanziell, rechtlich

und organisatorisch vorgesorgt werden.

Wie hoch die zu zahlende Versicherungsprämie

ist, hängt neben den vereinbarten

Versicherungsleistungen auch vom Alter des

Versicherten, Gesundheitszustand und der

Laufzeit ab.

Eine mögliche Alternative ist ein Bestattungsvorsorgevertrag:

Bereits zu Lebzeiten

bezahlt man die entsprechende Summe an

den gewünschten Bestatter. In einem Vertrag

sind dann die späteren Leistungen der

Bestattung festgelegt.

Bestattung nach eigenem Wunsch

Weiterer Vorteil: Wer seine Bestattung selbst

plant, befreit nicht nur die Angehörigen

von der Bürde. Er ist auch sicher, dass die

Beisetzung später nach den eigenen Vorstellungen

abläuft. Bekanntlich ist zum Beispiel

die Auswahl von traditioneller Erdbestattung

und Einäscherung über See- und Baum- bis

hin zur Weltraumbestattung groß.

Und wer für klare Verhältnisse im Nachlass

sorgen möchte, verfasst besser ein Testament:

Der letzte Wille wird vollständig mit

eigener Hand geschrieben und mit Datum

und Ortsangabe versehen. Natürlich lässt

sich das Testament jederzeit ändern.

Checkliste

zur Vorsorge

1

Vertrauensperson auswählen

und informieren

2 Vorsorgevollmacht

erstellen

3 Bankvollmachten

erteilen

4 Trauerfall-Vorsorge

planen

5

Beisetzung nach eigenen

Wünschen planen

und schriftlich festhalten

6 Testament

aufsetzen

7

Angehörige und

Vertrauensperson

über aufgesetzte Verträge,

Bevollmächtigungen

und Verschriftlichungen

informieren

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Was bleibt?

Mein Erbe.

Für unsere Natur.

Ein tierreiches Wald-Idyll, grüne Auen oder das

natürliche Plätschern eines reinen Bachlaufes –

Gedanken und Bilder nur von früher?

Helfen Sie mit, bedrohte Tierarten und Lebensräume

unserer Heimat auch für nachfolgende Generationen

zu schützen und den Verlust der Artenvielfalt zu

stoppen.

Geben Sie eigene Werte weiter: mit einem Testament

zu Gunsten der gemeinnützigen Heinz Sielmann Stiftung.

Wir fördern Natur- und Umweltschutz sowie

das Natur erleben – ganz besonders für Kinder.

Deshalb setzt sich die Stiftung, ganz im Sinne ihres

Gründerpaares (dem legendären Tierfilmer Heinz

Sielmann und seiner Frau Inge Sielmann), mit viel

Leidenschaft und aller Kraft für die Vielfalt der Natur

und ihrer Erhaltung ein.

Wir freuen uns auf Ihren

Anruf unter 05527 914 419

www.sielmann-stiftung.de/testament

Ein kostenfreier Ratgeber zum Thema Testament und Engagement liegt für Sie bereit.


Ein Fluss – so viel mehr

als ein Stromlieferant!

Europas Zukunft braucht Natur

Gemeinsam mit unseren Verbündeten leisten wir Widerstand

gegen den Ausverkauf der letzten Naturschätze Europas.

Spenden Sie für eine lebenswerte Zukunft!

Mehr Informationen auf www.euronatur.org/fluss

EuroNatur Stiftung

Bank für Sozialwirtschaft, Köln

IBAN: DE42 3702 0500 0008 1820 05

BIC: BFSWDE33XXX

Westendstraße 3 • 78315 Radolfzell • Telefon +49 (0)7732/9272- 0 • [email protected]

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