21.12.2022 Aufrufe

Tabu

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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET

Lesen Sie mehr auf www.gesunder-koerper.info

TABU

NICHT VERPASSEN:

Drogen, Dealer, Knast

Dominik Forster hat eine

Vergangenheit die er nutzt, um

zu helfen: Drogenprävention an

Schulen

Seite 07

Inkontinenz – Raus aus dem

Schattendasein!

Zwei Betroffene sprechen über

ihr Leben und ermutigen, das

Schweigen zu brechen

Seite 08

Tod und TikTok – passt das

zusammen?

Luis Bauer, TikTok-Star und

Bestatter, spricht über die

Begeisterung des Todes

Seite 11

“Sobald Sextalk konkret

und/oder persönlich wird,

fehlen vielen die Worte.“

Ariane Alter und Kevin Ebert aus dem Aufklärungspodcast

“Im Namen der Hose“ im Interview

Julia, 31

Heilerzieherin aus Köln

welt-aids-tag.de

Schuldgefühle?i

Da spiel ich nicht mit!i

Leben mit HIV.i

Anders als du denkst?i


2

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VERANTWORTLICH FÜR DEN

INHALT IN DIESER AUSGABE

Viktoria

Rubinstein

Tabus begegnen uns

ständig Was tun wir

dann? Nichts, denn

darüber “spricht

man nicht.“ Seien Sie

mutig und sprechen

Sie über vermeintlich

unaussprechliches.

Sind Tabus tatsächlich „der Klebstoff,

der die Gesellschaft zusammenhält“,

... wie eine Zeitung im Sommer 2022 titelte, oder sind sie, wie der Aphoristiker

Peter Rudl sagte, “finstere Löcher, die ab und an ordentlich gelüftet gehören“?

IN DIESER AUSGABE

facebook.com/MediaplanetStories

@Mediaplanet_germany

Please recycle

06

Erektile Dysfunktion

Erektionsstörungen sind behandelbar

Senior Project Manager: Viktoria Rubinstein, Business

Development Manager: Sarra Gläsing, Geschäftsführung:

Richard Båge (CEO), Philipp Colaço (Managing Director),

Alexandra Lassas (Content and Production Manager),

Henriette Schröder (Sales Director), Grafikdesign:

Lea Hartmann, Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@

mediaplanet.com, Cover: Max Hofstetter/BR

Alle Artikel, die mit „In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet

sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag

Deutschland GmbH.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige

Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich

und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen

gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Gianna Bacio

Sexualpädagogin

und Autorin

Text

Gianna Bacio

Fest steht, dass mit Tabus Verhaltensweisen

gemeint sind, die

aufgrund des gesellschaftlichen

Regelwerkes oder der Kultur verboten

bzw. zu vermeiden sind, stillschweigend,

nicht etwa per Gesetz vorgeschrieben.

Nach einer Umfrage aus

dem Jahr 2008 sind Sexualität mit 64%,

Finanzen mit 61% und Beziehungsprobleme

mit 49% aller Befragten die

größten Tabuthemen unserer Gesellschaft.

Aha! Das sind also die Top drei

der Dinge, über die wir kaum oder nur

ungerne sprechen. Allesamt Themen, die

irgendwie schambehaftet sind, versehen

mit der unsichtbaren Headline: „Was

mögen denn die anderen denken?“

Wer sind denn diese anderen? Im Zweifel

sind es Menschen, die diese Themen

genauso betreffen. Aber anstatt dass wir

uns darüber austauschen, geben wir

durch unser Schweigen Raum für die Verbreitung

von Vorurteilen, Mythen oder

schlichtweg Unwissen.

Unsere

Gesellschaft

profitiert in

vielerlei Hinsicht,

wenn Tabus

gebrochen werden.

Nehmen wir mein Lieblingsthema: Sexualität.

Hätte es Tabubrecher:innen wie

Masters&Johnson oder Helen O’Conell

nicht gegeben, würden wir immer noch

glauben, Masturbation sei ungesund oder

die Klitoris sei nur der kleine Knubbel

oberhalb der Vulva. Man denke nur an

all das fehlende Bewusstsein und nicht

zuletzt an all die verpassten Orgasmen.

Wir haben es unseren Vorreiter:innen zu

verdanken, dass wir inzwischen überwiegend

und zumindest in unserer westlichen

Kultur weitestgehend frei und

selbstbestimmt leben können. Gleichzeitig

gibt es noch so viel zu tun, wenn wir

wirklich liberal und unbeschwert über

die Themen, die uns bewegen, sprechen

möchten. Immer noch bestehen viele

Tabus, hin und wieder werden sie in

Ironie verpackt, aber oft genug bleiben

sie das, was sie lange Zeit waren: eine

unausgesprochene soziale Norm, die

nicht sonderlich hinterfragt wurde.

Unsere Gesellschaft profitiert in vielerlei

Hinsicht, wenn Tabus gebrochen

werden. Es braucht also mehr Menschen

wie die eben Genannten, damit wir

in Zukunft noch freier leben können.

Menschen, die mutig sind, den ersten

Schritt zu wagen. Solche, die für ihre

Themen einstehen, die mutig gegen den

Strom schwimmen und sich trauen, den

Mund aufzumachen. Wir alle können

diese Menschen sein, und umso schöner,

dass im Folgenden Betroffene und Experten

Tabus und deren Stigmatisierung

thematisieren. Im besten Falle werden

Sie nach dem Lesen der Publikation

sensibler mit den Themen umgehen,

eigene Denkmuster reflektieren und sich

mit dem ein oder anderen Vorurteil auseinandersetzen.

Viel Spaß beim Lesen und Überdenken!

Ihre Gianna Bacio

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HIV und Aids besiegen –

dabei sein!

Die Deutsche AIDS-Stiftung klärt auf und hilft: in Deutschland

und im besonders betroffenen südlichen Afrika.

Mit Ihrer Unterstützung!

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aids-stiftung.de/spenden


Lesen Sie mehr auf gesunder-körper.info 3

Jung und Alt möchten offen

über HIV reden können.

Über HIV zu sprechen, ist oft noch

schwierig. Dabei gibt es HIV schon

seit 40 Jahren. Was heißt es für

Betroffene, sehr viele Jahre über

HIV zu schweigen? Warum ist

eine Enttabuisierung so wichtig?

Darüber sprechen wir mit Dr.

Kristel Degener, der geschäftsführenden

Vorstandsvorsitzenden der

Deutschen AIDS-Stiftung.

Text Andrea Babar

Frau Dr. Degener, wer etwas in sich „hineinfrisst“

und nicht darüber redet, kann davon

seelisch und körperlich krank werden.

Was bedeutet das für Menschen mit HIV?

Auch wenn die Infektion behandelbar ist,

bleibt der Mensch HIV-positiv. Je länger

jemand seine Infektion verschweigt oder

verschweigen muss, umso mehr wird das

„Geheimnis“ ein Teil der Biografie. Gerade

ältere HIV-positive Menschen bedrückt es

oft schon sehr lange, nicht offen über HIV

sprechen zu können. Auch als Seniorinnen

und Senioren überlegen sie sich gut, ob

und wem sie über ihre Infektion erzählen.

Gerade im Alter schauen die meisten

Menschen zurück auf ihr Leben. Was heißt

das für Frauen und Männer mit HIV?

Wir wissen von vielen, wie froh und auch

dankbar sie sind, dass sie wegen der medizinischen

Fortschritte so alt werden durften.

Allerdings können alte Wunden schmerzhaft

wieder aufbrechen. Denn im Alter bekommen

Erinnerungen häufig ein größeres Gewicht.

Erlebnisse, gute wie schlechte, wollen geteilt

werden. Dafür braucht es ein empathisches

und vorurteilsfreies Gegenüber.

Was kann die Deutsche AIDS-Stiftung tun?

Als Deutsche AIDS-Stiftung ist es seit jeher

unser Anliegen, mit Mythen und Vorurteilen

über HIV aufzuräumen. Deshalb engagieren

wir uns in Aufklärung und Prävention und

für einen „Lebensort Vielfalt“. Gleichzeitig

braucht es weiter geschützte Räume für

Menschen mit HIV. Vor Kurzem konnten

wir den Grundstein legen für ein neues

Wohnhaus der Stiftung. In Hannover entsteht

ein vorurteilsfreies Zuhause für ältere HIVpositive

Menschen. Dort stehen informierte

und zugewandte Fachleute zur Seite.

Dr. Kristel Degener

Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der

Deutschen AIDS-Stiftung

Wann wird es ein offenes Klima geben,

das es Menschen mit HIV einfacher

macht, über sich zu sprechen?

Noch haben leider zu viele Mitmenschen alte

Bilder von HIV und HIV-positiven Menschen

im Kopf und irrationale Ängste. Damit sich

das ändern kann, engagieren wir uns unter

anderem zusammen mit Partnern in der

Welt-Aids-Tags-Kampagne zum 1. Dezember.

In der Kampagne räumen HIV-positive Menschen

mit Vorurteilen auf. An jedem Tag

im Jahr ist es wichtig, HIV weiter zu enttabuisieren.

Und niemand sollte aus Angst vor

Diskriminierung zögern, einen HIV-Test zu

machen.

Eine Gesellschaft, in der HIV kein Tabu mehr

ist, bleibt Ziel und Wunsch der Deutschen

AIDS-Stiftung!

Je länger jemand

seine Infektion

verschweigt oder

verschweigen muss,

umso mehr wird das

„Geheimnis“ ein Teil

der Biografie.

Für mehr Informationen über die

AIDS-Stiftung, scannen Sie den

QR-Code oder besuchen Sie

unsere Webseite unter

www.aids-stiftung.de

„Das Reden hat

mir wirklich

geholfen!“

Lange sprach Oliver mit niemandem

über seine HIV-Infektion – bis er fast

daran kaputtging. Jetzt sagt er der

ganzen Welt: „Ich bin HIV-positiv!“

Text Holger Wicht

Mit Anfang 20 wusste Oliver nur wenig über HIV. Weil er Sex

mit Männern hat, ließ er sich trotzdem regelmäßig testen. Das

positive Ergebnis kam aber völlig überraschend. „Ein ziemlicher

Schock“, erinnert sich Oliver.

Auf Anraten eines Freundes, „der nur das Beste für mich wollte, da bin ich

sicher“, behielt er die Diagnose für sich. „Der Rat war fürsorglich gemeint

und sollte mich vor Zurückweisung schützen. Aus heutiger Sicht war es

aber total falsch. Dieses Nicht-darüber-Reden hat mich krank gemacht.“

Eine schlechte Erfahrung an seiner Uni belastete den Psychologiestudenten

besonders. Mitstudierende aus dem Fachbereich Zahnmedizin erzählten

stolz und spöttisch, wie sie eine HIV-positive Patientin runtergemacht

hatten. Die hatte vor ihrer Behandlung nicht auf ihre Infektion hingewiesen –

was auch nicht nötig ist, weil die üblichen Hygienestandards bei HIV völlig

ausreichen. „Den Ekel, den ich da spürte, nahm ich persönlich und projizierte

ihn auf mich. Und weil ich mit niemandem darüber sprach und alles

in mich hineinfraß, ekelte ich mich irgendwann vor mir selbst.“

Oliver rutschte in eine Depression, geriet sogar in Suizidgefahr. „Ich habe

gemerkt, ich muss mir dringend Hilfe suchen, ich kann so nicht weiterleben.“

Eine Psychotherapie brachte die Wende. Vor allem aber baute ihn

der Kontakt mit anderen HIV-Positiven auf, er fuhr zu Jung-Positiven-Treffen

und holte all die Gespräche nach, die er schon Jahre vorher gebraucht hätte.

Er sah: Mit HIV kann man heute gut leben. Unter Therapie ist HIV auch

nicht mehr übertragbar.

„Der Austausch hat mir wahnsinnig geholfen, ein entspanntes Verhältnis

zu meiner Infektion aufzubauen. Nach und nach habe ich gelernt, dass

offen über HIV zu sprechen mir selbst die Macht gibt mitzubestimmen,

wie andere mich sehen.“ Deswegen macht Oliver jetzt komplett Schluss mit

dem Schweigen. Im Rahmen der Welt-Aids-Tags-Kampagne von Bundeszentrale

für gesundheitliche Aufklärung, Deutsche Aidshilfe und Deutsche

AIDS-Stiftung sagt er allen: „Ich bin positiv!“

Mit seinem öffentlichen Coming-out möchte er deutlich machen:

Darüber reden hilft. Er hofft, dass er damit Menschen dazu motiviert, ihr

Wissen über HIV upzudaten und Vorurteile auf den Prüfstand zu stellen.

Mehr von Oliver und zum Leben mit HIV unter www.welt-aids-tag.de

FOTO: KATJA RUGE/DEUTSCHE AIDSHILFE

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Gilead Sciences GmbH entstanden.

Ein Leben mit HIV,

aber ohne Vorurteile

Text Charlie Schröder

Moderne HIV-Therapien sorgen in der

Regel dafür, dass Menschen, die mit

HIV leben, zuverlässig unter der

Nachweisgrenze bleiben. Zu einem

nachhaltigen Behandlungserfolg gehört

aber noch mehr: Neben einer individuell passenden

Therapie sind auch eine umfassende medizinische

Versorgung, die bestmögliche Lebensqualität und

eine offene Gesellschaft, die Menschen mit HIV nicht

diskriminiert, wichtig.

Diskriminierung und Stigma

Der letzte Termin in der Zahnärzt*innenpraxis oder HIVbedingte

Absagen von Operationen – noch immer sind

Menschen, die mit HIV leben, zahlreichen Ungleichbehandlungen

ausgesetzt. Diskriminierung im Gesundheitssystem

kann beispielsweise dazu führen, dass

Menschen nicht zu ihren Kontrolluntersuchungen gehen

oder Vorsorgemaßnahmen nicht wahrnehmen – und

kann daher direkten Einfluss auf die Gesundheit haben.

Vorurteile und Stigmatisierung führen außerdem dazu,

dass Menschen mit HIV ihre Infektion in vielen Lebensbereichen

verheimlichen. In der Umfrage „Positive

Stimmen 2.0” sagte fast die Hälfte der Befragten, im Job

nie über ihre HIV-Infektion zu sprechen, rund ein Viertel

der Befragten fühlte sich schuldig oder schämte sich,

HIV-positiv zu sein.

Gemeinsam sind wir stark

Der Zusammenschluss mit Menschen, die ihre Erfahrungen

gegenseitig nachvollziehen können, kann dabei

helfen, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken. Im

Freundeskreis, beim Sport oder in der Kneipe: Vielleicht

findet man in der Community Vorbilder für einen entspannten

Umgang mit HIV oder eine Empfehlung für

eine*n Zahnärzt*in, für die oder den der Umgang mit

HIV völlig normal ist. Denn auch die mentale Gesundheit

spielt – neben der individuell passenden Therapie

– eine entscheidende Rolle, wenn man einen nachhaltigen

Behandlungserfolg erreichen möchte. Die eigene

mentale Verfassung ist auch ein guter Anlass für ein

Ärzt*innengespräch. Denn ein ehrlicher Austausch über

psychische Probleme und die Aussicht auf Unterstützung

können zu mehr Lebensqualität beitragen.

Gemeinsam mit der Community kann man aber auch

selbst aktiv werden und etwas an den Verhältnissen verändern:

Gesellschaftliche Vorurteile und Stigmatisierung

können durch Aufklärung, positive Vorbilder und realistische

Einblicke in das Leben mit HIV weiter verringert

werden. Die Selbsthilfe und Aidshilfen bieten

dazu Unterstützung!

FOTO: WILLIE B. THOMAS, GETTYIMAGES, AGENTURFOTO. MIT MODELS GESTELLT.

Den QR-Code scannen

und mehr zum Nachhaltigen

Behandlungserfolg

erfahren.

Bewegende Emotionen

und Erlebnisse gibt es im

Podcast Zwei+ Leben und

Lieben mit HIV zu hören.


4

Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit

der Vinergy GmbH entstanden.

Besserer Sex

mit dem passenden Kondom

Text Eva Krause

Nichts darf stören in der Liebe. Das gilt

besonders für das Thema Verhütung.

Lag die Verantwortung häufig bei den

Frauen, so wünschen diese sich immer

öfter eine hormonfreie Methode. Dabei

sind Kondome nach wie vor am sichersten,

günstig und überall erhältlich. Sie

schützen nicht nur vor ungewollter

Schwangerschaft, sondern auch vor Geschlechtskrankheiten

wie Chlamydien.

Trotzdem fehlt es bei vielen Männern an

der Akzeptanz. Ein wesentlicher Grund

ist die falsche Größe. Umfragen zufolge

nutzen nur zwölf Prozent der Männer

ein passendes Kondom.

Manchen Männern ist schon der Kondomkauf

in der Drogerie ein Graus. Aus

Scham wählen sie ein größeres, obwohl

sie ein kleines bräuchten. Doch nichts ist

schlimmer als ein rutschendes Kondom.

Dann bleibt beim Sex eine ständige Unsicherheit.

Engt das Kondom hingegen

zu sehr ein, kann das zu ernsthaften

Erektionsproblemen führen. Im ungünstigsten

Fall geht es dann ganz ungeschützt

zur Sache.

Eva und Jan Vinzenz Krause beschäftigen

sich seit über 15 Jahren mit dem

Thema, weil sie Paaren sicheren Sex

ermöglichen wollen, der mit Kondom

so schön ist wie ohne. In ihrer Vinergy

GmbH entwickeln sie hauchdünne, gefühlsechte

Kondome unter dem Label

MISTER SIZE in sieben Größen. Mehrere

Mess-Tools helfen bei der exakten Vermessung.

Denn was richtig sitzt, stört

auch nicht beim Sex.

Lesen Sie mehr auf

unserer Webseite unter

www.mistersize.de

Lasst uns mehr

über Sex reden!

Die TV-Moderatorin Ariane Alter (36) und der Journalist Kevin Ebert (28) hosten

den BR-Sexpodcast „Im Namen der Hose“ von PULS. Hier sprechen sie über Sex,

Sextabus und darüber, wie sich Letztere brechen lassen.

Text Doreen Brumme

Ari, Kevin, als Sexpodcaster*in

redet ihr über ein

Thema, das für mehr als

ein Viertel der Frauen (28

Prozent) und mehr als ein

Fünftel der Männer (22 Prozent) hierzulande

(noch) ein Tabuthema ist. 1

Seid ihr Tabubrecher?

Ari: Auf jeden Fall. Das merke ich schon

an den Reaktionen in meinem Umfeld.

Da bekomme ich immer noch und immer

wieder zu hören: „Ariane, ... du redest da ja

über ... (räusper, räusper) ... Sex ..., wie fühlst

du dich damit?“ Kaum zu glauben, wie

vielen es noch immer schwerfällt, nur das

Wort „Sex“ auszusprechen! Sextalk ist für

viele ganz sicher noch immer tabu. Ich stelle

zwar fest, dass über durchschnittlichen

Sex, also das, was unter „normalem Sex“

oder „Vanillasex“ verstanden wird – die

klassische Eissorte steht hier für gewöhnlichen,

einfachen Sex ohne Extras –,

öfter als früher geredet wird. Aber alles,

was „anders“ ist, wird noch immer tabuisiert.

Und nicht nur das: Der „andere

Sex“ wird oft nur voyeuristisch betrachtet

und die, die ihn praktizieren, werden

gerne als Freaks hingestellt. Ich beobachte

das immer wieder auf der alljährlichen

Demo zum Christopher Street Day

(CSD) in Berlin: Da gibt’s Leute, die Spaß

daran haben, sich in Lack und Leder

zu kleiden und als Hund an der Leine

zum Gassigehen ausführen zu lassen

– für mich ist das nichts, aber soll doch

jeder seine Vorlieben ausleben – ich meine,

keine Ahnung, was zum Beispiel Kevin so

treibt, aber das geht mich auch nichts an!

Ähm, Kevin: Was treibst du eigentlich so?

Kevin: Ich bin eine Natural-Born-Vanilla-

Schote, Ari!

Ari: (lacht) Aha. Zurück zum CSD! Von

den Medien werden oft gerade die Menschen

mit der Vorliebe, als Hund Gassi zu

gehen, aus dem bunten CSD-Sexstrauß

hervorgehoben und regelrecht vorgeführt.

Dabei ist auch deren Praxis nur eine von

vielen Spielarten von Sex.

Kevin: Sex ist heute sicher präsenter denn

je. Kein Film kommt ohne Sex aus, manche

Storys drehen sich allein darum ... Games

of Thrones zum Beispiel ...

Ari: Nee, nee, Kevin, da geht’s auch ums

Einander-Abschlachten ...

Kevin: Stimmt. Doch bei all dem Sex überall

in Politik, Wirtschaft und Kultur gehen

wir dennoch nicht offen damit um: Sobald

Sextalk konkret und/oder persönlich wird,

fehlen vielen die Worte. Ein Grund ist

sicher der: Spräche man konkret über Sex,

müsste man auch eigene Zweifel, Sorgen,

Ängste, Vorurteile, Wissenslücken und

Schwächen thematisieren.

Macht euer beruflicher Sextalk auch

etwas mit euch?

Kevin: Wir sprechen „Im Namen der

Hose“ ja nicht nur einfach so über Sex.

Wir haben Experten an der Seite, die

ihr fundiertes Fachwissen mitbringen:

Gynäkolog*innen, Urolog*innen, Psycholog*innen.

Das füllt Wissenslücken – bei

uns und den Hosis (so nennen wir unsere

Zuhörer*innen). Und unsere Sextalks

drumherum fordern einen immer wieder

zum Nachdenken auf. Bevor ich als Host

laut sage, was ich denke, muss ich mich

mit dem Thema auseinandersetzen, eine

Haltung dazu entwickeln. Ich merke an

mir, dass ich inzwischen Dinge viel häufiger

geradeheraus beim Namen nenne,

bereit bin, ehrlich über Schwächen zu

reden ... (Sex)-Talk ist für mich viel selbstverständlicher

als früher. Und ich setze

auch mal um, was ich im Job von unseren

Profis lerne: Ich habe beispielsweise

im Zuge der Recherche zum Thema

„Schlussmachen“ auch Schluss gemacht.

Ari: Mich bewegt unser berufliches Thema

auch insofern persönlich, als ich an

den Reaktionen unserer Hosis sehe, wie

groß das Bedürfnis vieler ist, über Sex,

Sexualität und Beziehungen offen zu

sprechen, sich auszutauschen. Ich spüre,

dass das Tabuisieren des Themas viele

schmerzt. Das macht was mit mir. Und so

versuche ich, in meinem Leben offener

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Wie wichtig ist Ihnen sexuelles Vergnügen? Wie offen und transparent sprechen Sie darüber?

Sexuelle Vorlieben gehören zu den klassischen Tabu-Themen und Produkte, die dieses Bedürfnis erfüllen,

werden oft als anstößig gesehen.



Wir von TENGA wollen Menschen dabei helfen, unabhängig von Alter, Persönlichkeit und Vorliebe ihre

Sexualität frei zu entfalten und diese offen zu kommunizieren. Unsere Produkte sollen keinen Ersatz für

zwischenmenschliche Intimität sein, sondern helfen durch Selbstbefriedigung die Selbstpflege zu verbessern.

TENGA Produkte stehen für die Befriedigung der Bedürfnisse von Mann und Frau. Dabei

richtet sich die Eigenmarke TENGA (japanisch: hochwertig und elegant) an die männliche Lust

und die Marke iroha (Name des alten japanischen Alphabets: Synonym für „Anfänger“) an das weibliche

Vergnügen. Beide Produktreihen zeichnen sich durch einen stilvollen und diskreten Look aus.

Vom klassischen TENGA Vacuum Cup bis zu unserem neuesten Modell, den TENGA Bobble, erfüllen

die Produkte unterschiedliche Sexualbedürfnisse. Zusätzlich bietet die iroha Reihe eine Vielzahl

an batterie- oder akkubetriebenen Vibratoren.

Mit diesem Konzept hat TENGA den japanischen Markt erobert, und eine Vielzahl der Einweg- und Mehrwegmasturbationshilfen

sind dort in Drogeriemärkten, Apotheken und Supermärkten zu finden. In vielen

weiteren asiatischen Ländern ist unsere Marke auf dem Vormarsch. Auch in Europa werden die Produkte

nicht mehr nur in Sexshops angeboten, sondern erreichen zukünftig die Zielgruppe beim alltäglichen Einkauf.


Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 5

damit umzugehen. Also nicht so, dass

ich in jedem Gespräch mit Freundinnen

gleich mit dem Sex ins Haus falle. Doch

ich bemühe mich, unverklemmt zu sein.

Zugegeben, das gelingt mir mit Gleichaltrigen

und Jüngeren besser als mit

Älteren. Meine Eltern beispielsweise wissen,

worum es „Im Namen der Hose“ geht.

Aber wir reden da jetzt nicht bei jedem

Treffen drüber. Kevin, hören deine Eltern

unseren Podcast?

Kevin: Ich glaube nicht ... Aber da reden

wir auch nicht drüber. Sex war in unserer

Eltern-Kind-Beziehung nie ein großes

Thema.

Was bewegt ihr mit eurem Podcast?

Ari: Gemessen an den Reaktionen unserer

Hosis bringen wir Sex auf den Tisch:

auf den Küchentisch von WGs, auf den

Nachttisch von Paaren. Damit landen

unsere Themen mitten im (Sex)-Leben.

Und regen zur Auseinandersetzung an.

Kevin: Wir werden als Infoquelle und als

Tabubrecher gehört. Über das Podcastformat

gehen unsere Stimmen und damit

unsere Themen direkt ins Ohr. Das schafft

große Nähe.

Seid ihr so was wie Dr. Sommer aus der

BRAVO?

Kevin: In gewisser Weise schon. Wir

klären wie das Dr.-Sommer-Team über Sex

auf. Und viele unserer Themen resultieren

aus Anfragen unserer Hosis. Doch ich sehe

uns eher als die älteren Geschwister, die

um Information und Rat gefragt werden

können. Wir sind ja keine Sexprofis.

Was ist euer bester Tipp, wenn es um

Sex, Sexualität und Beziehung geht?

Kevin: Reden. Reden. Reden. Das klingt

jetzt banal, ist für mich aber der einzig

richtige Weg. Gerade Menschen mit Penis

fällt das Reden immer noch schwer.

Während viele über das, was sie möchten,

reden können, können sie oft noch nicht

ausdrücken, was sie nicht möchten. Ich

weiß jedoch aus eigener und der Erfahrung

meiner Freund*innen, dass es gut ankommt,

direkt zu sagen, was man will und was

nicht. Eine Aussage wie „Du, ich will das

gerade nicht“ oder „Ich habe das noch

nie gemacht“ sorgt für klare Verhältnisse.

So eine klare, direkte Kommunikation ist

übrigens auch das beste Rezept, wenn die/

der Partner*in Mundgeruch hat, es um Sex

während der Periode und die Verwendung

von Sextoys geht oder man sich beim Sex

eine Pilzerkrankung geholt hat.

Ari: Und auch das Neinsagen ist wichtig!

Jeder hat mal keine Lust auf Sex, und

das ist ok. Dennoch ist das Nein zu Sex

oft noch ein Tabu. Wem das Neinsagen

schwerfällt, der kann mit kleineren Neins

üben. Es wird von Mal zu Mal leichter,

versprochen!

Was brauchen wir als Gesellschaft,

um Sex zu enttabuisieren und besser

mit unserer Sexualität umzugehen?

Kevin: Wir sind noch weit davon entfernt,

dass jede*r sagen kann, was sie oder

ihn zum Thema bewegt. Ich weiß von so

einigen, dass sie gerne mal gleichgeschlechtlichen

Sex ausprobieren würden,

ohne gleich die Seiten von heterosexuell

zu homosexuell wechseln zu wollen. Das

laut zu wünschen, ist ein großes Tabu,

insbesondere für Menschen mit Penis.

Sex zu enttabuisieren, das braucht eine

adäquate Sexbildung. Unser Umgang

mit Sexualität, Sex und Beziehungen

resultiert schließlich aus dem, was wir

von klein auf dazu gelernt haben. Solange

in Elternhaus, Kita und Schule

nicht offen über die Vielfalt von Sexualität

gesprochen wird, natürlich altersgemäß,

findet Sexualkunde weiterhin

wie einst bei mir auf dem Schulhof oder

daheim übers Pornogucken statt. Damit

nehmen wir uns als Gesellschaft aber

die Chance auf einen offenen, unvoreingenommenen,

gleichberechtigten und

selbstbestimmten Umgang mit Sex. Vom

Spaß dabei ganz zu schweigen. Denn an

dem, was bei dieser Ersatzaufklärung

rüberkommt, ist 'ne Menge falsch.

Ari: Ich rate jeder*m, die/der sich dabei

ertappt, eine bestimmte Sexualität zu verurteilen,

wenn du die Chance hast mit jemandem

mit dieser Vorliebe zu sprechen,

tu es. Denn die/derjenige, die sich einmal

die Woche für zwei Stunden an der Hundeleine

herumführen lässt, ist während der

anderen 166 Wochenstunden vielleicht

genauso durchschnittlich wie man selbst.

Lasst uns eher Gemeinsamkeiten suchen,

als Unterschiede. Lasst uns einfach mehr

über Sex reden!

1

https://www.brigitte.de/liebe/persoenlichkeit/die-grosse-brigitte-studie-zeigt---ehrlich-macht-stark--13178324.html

namealter

flyebert

FOTO: MAX HOFSTETTER/BR

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6

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Erektionsschwäche

ist behandelbar,

„Mann“ muss sie aber ansprechen

FOTO: SHUTTERSTOCK_1377724994

Text Prof. Dr. med. Frank Sommer

Prof. Dr. med. Frank Sommer

Urologe und Präsident der Deutschen

Gesellschaft für Mann und Gesundheit

(DGMG)

Viele Männer glauben noch immer, dass nachlassende

Manneskraft ein durch den natürlichen Alterungsprozess

bedingtes Schicksal ist. Während sich junge

Männer häufig über ihre Sexualität austauschen, wird Mann mit

zunehmendem Alter schweigsamer. Der Grund: Fast jeder fünft

Mann ist heutzutage von Erektionsstörungen betroffen, und das

in einer Altersspanne zwischen 30 und 80 Jahren – also längst

kein Problem nur bei alten Männern.

Die Ursachen für Erektionsstörungen liegen zum einen

in den Gefäßveränderungen, z. B. der mit dem Alter zunehmenden

Arteriosklerose. Schwächelt die Durchblutung der

feinen Gefäße der Schwellkörper, wird der Penis nicht mehr

richtig fest. Hinzu kommt, dass nicht wenige der Betroffenen

Diabetiker sind, einen zu geringen Testosteronspiegel haben

oder als übergewichtig gelten. Jeder dieser Befunde ist für sich

genommen bereits ein weiteres Risiko für die Manneskraft. Interessant

ist der Zusammenhang zwischen Gefäßerkrankungen

und frühen Erektionsstörungen aber vor allem deshalb, weil sich

über die Erektionsschwäche auch Herzinfarkt und Schlaganfall

bereits vier bis acht Jahre vorher ankündigen können – der Penis

als Antenne des Herzens.

Zum anderen führen Alltagsstress und psychische Belastungen

nicht selten schon bei jüngeren Männern zu Erektionsproblemen.

Doch auch exzessiver Pornokonsum kann zu situationsbezogenen

Erektionsstörungen führen, wenn z. B. der partnerschaftliche

Sex aufgrund fehlender Reize als zu wenig lustfördernd

empfunden wird.

Diese Auswahl an möglichen Ursachen für Erektionsprobleme

zeigt, wie wichtig es ist, damit zu einem Facharzt / einer Fachärztin

zu gehen und über seine Probleme zu sprechen. Doch sind

Erektionsstörungen überhaupt behandelbar?

Ein klares „Ja“, Erektionsstörungen sind behandelbar. Das Ziel

einer Therapie sollte dabei sein, eine spontane, erfüllende,

wieder sehr gute Sexualität zu erleben. Darüber hinaus sollten

defekte Strukturen wieder verbessert werden. Daher ist es so

wichtig, dass betroffene Männer mit einer erektilen Dysfunktion

zuerst einmal eine mehrstündige, umfangreiche Untersuchung

erhalten: z. B. Nervenmessungen und die Bestimmung

der Zusammensetzung des Schwellkörpers. Hier gilt es zu

unterscheiden, wie viel Gewebeanteil erektionsfördernd

und wie viel Gewebeanteil im Penis erektionshemmend ist.

Darüber hinaus sollte die Durchblutung des Penis erfasst

werden. So wird gemessen, wie viel Blut im Schwellkörper

gehalten werden kann oder wie gut die Potenzmuskulatur im

Becken ausgeprägt ist.

Fast jeder fünfte Mann

ist heutzutage von

Erektionsstörungen betroffen,

und das in einer Alterspanne

zwischen 30 und 80 Jahren –

also längst kein Problem nur

bei alten Männern.

Nur wenn all diese Tests gemacht wurden, lassen sich

die Ursachen von Erektionsstörungen korrekt diagnostizieren.

Je nachdem welche Ursache dahintersteckt, kann schließlich

eine individuelle Therapie für die Betroffenen erfolgen.

Die viel besagte „blaue Pille“, auch als Potenzpille bekannt,

ist hier sicher für die meisten Männer eine schnelle Hilfe –

aber bitte nicht als alleinige Therapie und vor allem nicht ohne

eingehende Diagnostik vorweg, ohne die eine Heilung nicht

möglich ist.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Hormosan Pharma GmbH entstanden.

Raus aus dem Tabu: Erektionsstörungen

Was vielen nicht bewusst ist: Erektionsstörungen können praktisch in jedem

Mannesalter auftreten und sind viel häufiger als man(n) denkt.

Text Miriam Rauh

Oft fällt es Männern schwer,

über Erektionsprobleme zu

sprechen, dabei sind sie damit

nicht allein. Laut einer 2020

veröffentlichten Erhebung des Universitätsklinikums

Hamburg-Eppendorf

gaben im 12-monatigem Erhebungszeitraum

von Oktober 2018 bis September

2019 rund 21 Prozent der Männer aus der

Altersgruppe zwischen 56 und 65 Jahren

an, von Erektionsstörungen betroffen

gewesen zu sein. In der Altersgruppe der

66 bis 75-jährigen waren es sogar 34 Prozent

und auch in der jungen Altersgruppe

zwischen 18 und 25 Jahren bereits 7

Prozent. 1

Der Gang zum Arzt ist aufgrund vielfältiger

Ursachen essentiell

Was also tun bei wiederkehrenden Erektionsproblemen?

Der vertrauensvolle

Gang zum Hausarzt oder Urologen ist

ein wichtiger erster Schritt. Denn nur

durch die fachkundige, medizinische

Abklärung können ernste zugrundeliegende

Erkrankungen ausgeschlossen

werden. Je nach Ursache gibt es unterschiedliche

Therapieansätze, die von

Lebensstiländerung, über Psycho/

Paartherapie bis hin zur medikamentösen

Therapie der Erektionsstörungen

bzw. der zugrundeliegenden

Erkrankung(en) reichen.

Der vertrauensvolle Gang

zum Hausarzt oder Urologen

ist ein erster wichtier Schritt.

Durch die fachkundige Aufklärung

kann zudem eine zunehmende Verunsicherung

der Betroffenen vermieden

werden, was schlimmstenfalls zu einem

Teufelskreis aus Erwartungsdruck und

Versagensangst führen kann.

Das Schweigen brechen

Ebenfalls sehr wichtig und häufig unterschätzt:

Betroffene sollten mit ihrer

Partnerin oder ihrem Partner reden.

Es ist nicht schwer, sich auszumalen,

dass eine Erektionsstörung nicht nur die

Lebensqualität der Betroffenen, sondern

auch die des Menschen an seiner Seite

deutlich mindern kann. Wird zudem

versucht, das Problem zu vertuschen,

kann dies auch die beste Beziehung auf

die Probe stellen.

Neben dem persönlichen Annehmen

und Eingehen auf die Situation ist

gerade in Beziehungen eine aktive,

gemeinsame Auseinandersetzung mit

der Problematik nötig. Wird dies übergangen,

kann es leicht zu Missverständnissen

kommen. Partner:innen können

schlimmstenfalls an ihrer Attraktivität

oder auch an der sexuellen Treue der

Betroffenen zweifeln. Um bleibende

Schäden in der Partnerschaft zu vermeiden,

sollten Betroffene deshalb

keinesfalls schweigen, sondern über

Ihren Schatten springen und das Tabu

brechen!

Weitere Informationen rund um das

Thema Männergesundheit finden Sie

auf unserer Webseite unter:

www.maennersache-hormosan.de

1

https://de.statista.com/statistik/daten/

studie/1177722/umfrage/sexuelle-probleme-untermaennern-in-deutschland-nach-alter/


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„Niemand hat vor, süchtig zu werden. Menschen

nehmen nicht einfach so Suchtmittel. Hinter jedem

süchtigen Menschen stecken Lebensumstände,

die ausschlaggebend für Konsum sind.“

Dominik Forster setzt sich an Schulen für Suchtprävention ein, weil er selbst davon betroffen war.

Text Julia Forster

Dominik Forster ist in der Nürnberger

Südstadt geboren und aufgewachsen.

Er will Fußballprofi

werden und verbringt jede freie Minute

auf dem Bolzplatz. Mit neun Jahren hat

er einen schweren Unfall: dreifacher

Schädelbasisbruch mit Innenohrabriss.

Die Ärtz*innen prophezeien, dass er im

besten Fall schwerbehindert sein wird.

Forster überlebt und regeneriert sich.

Er gilt als Wunder. Dominik schafft den

Sprung auf die weiterführende Schule

nicht. Hauptschule. Brennpunkt. Forster

wird zum Außenseiter. Wird geschlagen

und angespuckt. Jeden Tag. Vier Jahre

lang. Seinen Eltern erzählt er davon

nichts. Warum? Weil er bemerkt, dass

diese mit ihren eigenen Problemen zu

kämpfen haben. Die Mutter ist nervenkrank

und medikamentenabhängig. Der

Vater völlig überfordert mit der Autovermietung

und der kranken Frau. Er

beginnt zu trinken. „Ich wollte meinen

Eltern nicht zur Last fallen.“

Mit 17 Jahren beschließt Forster, “cool“

zu werden. Forster findet zum deutschsprachigen

Rap und kopiert das, was

die Künstler von Aggro Berlin in ihren

Texten erzählen. „Geld, Sex, Gewalt und

Drogen – Ich bin geboren für das Leben

ganz oben.“ So heißt es in Sidos Songtexten.

In diesem Alter konsumiert Dominik

zum ersten Mal Drogen und Alkohol. Mit

Ende 21 sitzt er in der Hochsicherheitsjugendhaft

für zwei Jahre, sechs Monate

ein, verurteilt wegen eineinhalb Kilo

Speed. „Im Jugendknast gibt es nur Opfer

oder Täter.“ Auf Droge konnte Forster

in der kriminellen Welt bestehen. Ohne

Drogen allerdings war er wieder das

Mobbingopfer an der Schule, nur umgeben

von 330 psychopathischen Straftätern.

Schwer traumatisiert wird Forster aus der

Haft entlassen.

Warum holen sich die

wenigsten Hilfe? Weil in

unserer Gesellschaft eine

Suchterkrankung verhöhnt ist.

Die Gesellschaft wartet nicht auf einen

Kriminellen, der Drogen verkauft hat. Mit

Vorstrafe bekommt man keinen Job, mit

Schufa keine Wohnung. Ohne Wohnung

kein Hartz IV und ohne Hartz IV ist man

obdachlos. Das Einzige, was einem dann

übrig bleibt, ist, wieder kriminell zu werden.

Einem Sozialarbeiter und dem besonderen

Projekt „Von Deutschland nach Italien

über die Alpen“ und der Liebe seines

Lebens ist es zu verdanken, dass Forster

den Absprung schafft. „Ohne die beiden

wäre ich früher oder später rückfällig geworden.

Ich wäre in einer Junkiebude an

meinem eigenen Erbrochene erstickt. Da

bin ich mir sicher.“

Die Problematik ist allgegenwärtig.

Warum fällt es den Menschen dann so

schwer, sich einzugestehen, dass man ein

Problem hat, und warum holen sich die

wenigsten Hilfe? Weil in unserer Gesellschaft

eine Suchterkrankung verhöhnt

ist. Sich einzugestehen, dass man Hilfe

braucht, ist gleichzusetzen mit Scheitern.

Zum Psychologen zu gehen, ist nichts

anderes, als wegen eines gebrochenen

Arms ins Krankenhaus zu fahren.

Heute ist Dominik Forster erfolgreicher

Unternehmer und Bestsellerautor.

Forsters Aufgabe und Mission ist es, die

Drogenproblematik an Schulen in den

Griff zu bekommen. Das Projekt wird von

verschiedenen Institutionen gefördert.

Dass Menschen mit Drogen oder Süchten

in Berührung kommen, könne man nicht

verhindern. Forsters Power-Programm

bereitet die Schüler*innen auf diese

Konfrontation vor und bietet mit der

Natürlich-high-Methode eine Alternative

zum Konsum.

Weitere Informationen finden Sie unter

www.dominik-forster.de

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8

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Im Interview: Monika Grewe-Laufer (53)

Was war die erste Situation, in der Ihnen

bewusst wurde, dass etwas nicht stimmt?

Ich hatte eine Unterleibsoperation Anfang

Oktober 2016, bei der irgendetwas nicht so verlief, wie

es normal gewesen wäre. Als nach der Operation der

Blasenkatheter entfernt wurde, hatte ich kein Gefühl

mehr für meine Blase und deren Füllungszustand.

Plötzlich war nichts mehr wie vor der Operation: Ich

habe bis heute nicht das Gefühl, zur Toilette gehen zu

müssen. Und wenn ich gehe, dann ohne zu wissen, ob

meine Blase tatsächlich entleert ist.

Wie verlief daraufhin die Untersuchung beim Arzt?

Die Klinikärzte sahen zunächst keine Notwendigkeit,

einen Urologen hinzuzuziehen, sie konsultierten

stattdessen einen Psychologen. Erst Tage nach meiner

Entlassung war ich erstmals bei einem Urologen. Dieser

schickte mich auch zu anderen Fachkollegen und zum

Neuro-Urologen eines Beckenbodenzentrums. Es wurden

viele verschiedene Untersuchungen durchgeführt,

bis ich meine Diagnose bekam.

Haben Sie im Anschluss mit Ihrer Familie und

Freunden darüber gesprochen? Wie haben sie das

aufgefasst?

Mein Mann unterstützte mich von Anfang an. Unsere

drei Kinder bekamen meine Inkontinenz auch bald

mit. Mein Leben veränderte sich grundlegend. Ich

habe meinen geliebten Beruf als Gymnasiallehrerin

aufgeben müssen und war dann immer nur zu Hause

oder bei Ärzten. Unserer ältesten Tochter war ich „so

peinlich“, dass sie mich damals partout nicht bei ihrem

Abschlussball des Tanzkurses dabeihaben wollte. Ich

denke heute, dass sie mit der Situation überfordert

war. Ich war damals häufig wirklich „missmutig“

Texte Vito Schwarz

gestimmt und frustriert, weil ich mich so hilflos

und allein fühlte. Der „erweiterten Familie“ und Freunden

traute ich mich nicht von meiner Inkontinenz

zu erzählen, nachdem meine Kollegen spontan sehr

distanziert reagiert hatten. Ich denke bis heute, dass

dieses Thema absolut nichts für jede Gemeinschaft und

für jeden Anlass ist; es ist eben ein sehr intimes.

Wie gehen Sie im Alltag mit Ihrer Inkontinenz um,

und was hilft Ihnen dabei?

Ich habe wegen der Blasenentleerungsstörung einen

Dauerkatheter. Ansonsten trage ich saugfähige Pants,

die ich mehrfach am Tag wechsele. Sehr gut hilft mir

auch eine Akupunkturbehandlung. Problematisch ist

die Pflege der Haut, die unter der Inkontinenz extrem

leidet. Ich brauche bei allen Tätigkeiten die Möglichkeit,

regelmäßig eine Pause einlegen zu können.

Zu Hause ist die Inkontinenz für mich kein Problem

mehr. Aber vieles außerhalb der Wohnung ist oft stresssig:

Ständig trage ich eine Tasche mit Wechselkleidung

und Vorlagen herum. Ich sitze ungern auf Polstermöbeln.

Ich besuche keine Konzerte, Kinos oder Theater

und öffentliche Sportstätten mehr. Bei öffentlichen

Toiletten und Toiletten in Restaurants gibt es Probleme,

wenn diese eng und verschmutzt sind und kaum Möglichkeiten

bieten, sich umzuziehen. Längere Autofahrten

und Urlaubsreisen sind für mich auch ein Problem.

Reisen ins Ausland unternehme ich nicht mehr, und wir

gehen nur noch selten aus.

Schwierig sind termingebundene Arztbesuche und

Behördengänge: Ich plane z. B., wie viel ich bis wie

lange vor einem Termin trinken kann und in welchem

Zeitfenster ich eine Toilette aufsuchen muss.

Welchen Rat möchten Sie anderen Betroffenen

geben, und was kann die Gesellschaft beisteuern?

Zuallererst ist wichtig, mit dem Hausarzt über seine

Inkontinenz zu sprechen und die Ursachen unbedingt

auch urologisch abklären zu lassen. Dabei darf man sich

nicht „abwimmeln“ lassen! Beckenbodenzentren bieten

auch eine sehr gute, fachübergreifende Anlaufstelle.

Mir hat es sehr geholfen, mich einer Selbsthilfegruppe

anzuschließen und an Treffen teilzunehmen. Ich bin

über die Inkontinenz Selbsthilfe e. V., welche ein Forum

für den Austausch Betroffener bietet, darauf aufmerksam

geworden. Hilfreich kann es sein, mit engen Vertrauten

und auch mit Vertrauenspersonen bei der Arbeit

darüber zu sprechen und sich zu informieren, z. B. bei

der Woche der Inkontinenz. Ich empfehle, sich einen

Euro-Toilettenschlüssel für unterwegs zu besorgen.

Ich fände es gut, wenn der Ausbildungsgang der Ärzte

einen anderen Schwerpunkt auf die Inkontinenz legen

könnte: Ich habe verschiedene Ärzte und Therapeuten

unterschiedlicher Fachrichtungen getroffen, die

sich mit Inkontinenz nicht auskannten, die sich vor

mir zu ekeln schienen und eine Behandlung so kurz

wie möglich durchführten. Und ich wünsche mir von

Apotheken und Versorgern, dass z. B. Hilfsmittel an die

Betroffenen grundsätzlich neutral verpackt ausgeliefert

würden und dass Beratungen immer diskret ablaufen,

was häufig nicht der Fall ist.

Ich wünsche mir, dass grundsätzlich offener und

respektvoller mit dem Thema und mit den Betroffenen

umgegangen wird, dass man ihnen mit weniger Vorurteilen

begegnet. Inkontinenz ist keine Krankheit des

fortgeschrittenen Alters, sondern kann ein Symptom

vieler anderer Erkrankungen sein und jedes Lebensalter

betreffen! Und Inkontinenz ist häufig behandelbar. Man

darf sich nicht aufgeben!

Neurogene Blasenentleerungsstörung

Eine Diagnose mit zwei unterschiedlichen Wegen, der Erkrankung zu begegnen. Beide sind von einer neurogenen Blasenentleerungsstörung

mit Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie betroffen und schildern uns im Interview unverblümt ihre Geschichten – Ein

ganz persönlicher Einblick in das Leben mit Inkontinenz.

Im Interview: Stephan Bl. (58)

Was war die erste Situation, in der Ihnen

bewusst wurde, dass etwas nicht stimmt?

Es war 1999 bei einem Vorbereitungskurs zu

einer Fortbildung. Nach dem Wasserlassen während

einer Pause hörte der Urin nicht mehr auf zu tröpfeln.

Ich war gezwungen, mich in einer nahe gelegenen

Apotheke mit Vorlagen bzw. Windeln zu versorgen.

Nach zwei Tagen war der Spuk vorbei. 2017 trat das

Phänomen wieder auf. Es dauerte aber sechs Monate,

bis ich wieder ohne Windeln auskam. Die Situationen

waren beide psychisch stark belastend. Vor zweieinhalb

Jahren trat meine Inkontinenz wieder auf, nur massiver,

und dauert bis heute an. Mal ist es nur ein stetes Tröpfeln,

die meiste Zeit aber habe ich einen schwallartigen

Urinverlust.

Gab es denn eine direkte Diagnose beim Arzt?

Die darauffolgenden Untersuchungen bei meiner

Urologin verliefen ausgesprochen entspannt. Nach drei

Monaten Behandlung überwies sie mich zur Urodynamik.

Kurz vor dem Termin wurde mir dieser aufgrund

der Corona-Verordnung abgesagt. Erst im Frühjahr 2022

kam es dann zur Untersuchung. Die Urologin erklärte

mir alles und beantwortete meine Fragen verständlich.

Die Diagnose stand: neurogene Blasenentleerungsstörung

mit Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie. Sodann

wurde ich von ihr über Vor- und Nachteile weitreichender

Behandlungsmethoden aufgeklärt und wir versuchten,

medikamentös eine Besserung zu erzielen.

Schlussendlich entschied ich mich für die Behandlung

mit Botox, die im Dezember dieses Jahres durchgeführt

wurde. Sie wies mich ins Selbstkatheterisieren ein, um

zu sehen, ob ich in der Lage bin, mir einen Katheter

durch die Harnröhre bis in die Blase zu legen.

Ich wollte mich zuallererst mit der Selbstkatheterisierung

vertraut machen. Wie habe ich mich zu organisieren

und welche Hindernisse sind zu beseitigen?

Nachdem ich das Experiment an zwei aufeinanderfolgenden

Tagen durchgeführt habe, weiß ich jetzt, dass

ich mir für unterwegs eine kleine Kulturtasche zum

Aufhängen besorge, in die alle Utensilien hineinpassen.

Ja, das Wasserlassen wird umständlicher und dauert

länger. Dafür bekomme ich für die Zeit von etwa neun

bis zwölf Monaten weitestgehend die Kontrolle über

meine Blase zurück, was nicht heißt, dass ich ab dann

nicht mehr inkontinent bin. Ich bin es noch! Ob die

Behandlung mit Botox die Wahl für mehrere Jahre sein

wird, kann ich jetzt noch nicht sagen. Vielleicht bleibe

ich dabei, vielleicht ersehne ich mir doch die Schließmuskelprothese

oder aber ich kehre zur Windel zurück.

Leben ist Evolution, das ist meine persönliche Evolution.

Wurden Sie in der Situation von Ihrer Familie und

von Freunden aufgefangen?

Meine Frau wusste von Anfang an Bescheid und nahm

es als normal an. Nachdem klar war, dass meine Inkontinenz

nicht vorübergehend ist, habe ich das im engsten

Kreis der Familie kommuniziert. Ich habe großes Glück,

von Menschen umgeben zu sein, die andere nicht nach

Krankheiten beurteilen.

Wie gehen Sie im Alltag mit Ihrer Inkontinenz um?

Ich bin nun mal inkontinent und muss auf irgendeine

Art und Weise damit klarkommen. Ich habe die Wahl,

ob ich es mir im Alltag schwer oder leicht mache. Ich

habe mich für Letzteres entschieden. Dass ich Windel

trage, mache ich nicht zum Geheimnis, aber ich posaune

es auch nicht in die Welt hinaus. Dadurch nehme ich

mir viel Stress. Ich muss nicht immer hinterher sein,

um z. B. Windelverpackungen oder Ersatzwindeln vor

unserem Besuch zu verstecken.

Die Hilfsmittel helfen mir, zum größten Teil unfallfrei

zu bleiben und vor allem aktiv das Leben zu genießen!

Verlasse ich das Haus für zwei Stunden und mehr, habe

ich immer eine Ersatzwindel dabei. Ich lasse mir durch

die Inkontinenz nicht den Spaß am Leben nehmen.

Welche Situationen sind für Sie dabei besonders

belastend?

Situationen, in denen trotz Versorgung noch was daneben

geht und ich mit nasser Hose in der Öffentlichkeit

stehe. Das kann immer wieder mal passieren. Sei es

aus falscher Einschätzung um die noch vorhandene

Aufnahmekapazität der bereits benutzten Windel oder

dem falschen Anlegen dieser.

Welchen Rat möchten Sie anderen Betroffenen

mit auf den Weg geben, und was sollte sich Ihrer

Meinung nach in der Gesellschaft ändern, damit

Betroffene mehr Mut haben, über ihr Leiden zu

sprechen?

Macht euch im Kopf frei! Es muss euch egal sein, was

andere darüber denken. Es ist deren Problem und

nicht eures. Es hat nichts mit Verlust von Stärke oder

einem Rückfall ins Babyalter gemein. Akzeptiert die

Krankheit und geht damit ganz normal um. Ihr werdet

merken, dass eure Mitmenschen nicht wirklich was

davon mitbekommen. Das macht stark. Tragt notfalls

noch eine Gummihose über eurer Windel. Die haben

mich das eine oder andere Mal vor einen „Unfall“ in

der Öffentlichkeit gerettet. Manchmal knistert es beim

Gehen, die Windeln tragen je nach Saugkraft mal mehr

oder weniger auf und sind eventuell unter der Jeans

zu erkennen. Meine Erfahrung dazu ist: Es wird nicht

bemerkt! Sollte dann doch mal wer was merken, so

könnt ihr sicher sein, dass diese Person mit allergrößter

Wahrscheinlichkeit selbst inkontinent ist und daher mit

einer solchen Situation entsprechend umzugehen weiß.

Die Inkontinenz Selbsthilfe e. V.

ist ein ehrenamtlich tätiger Selbsthilfeverein, der

die Möglichkeit zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch

unter Betroffenen bietet und sich für deren

Interessen einsetzt. Informieren Sie sich auf unserer

Webseite unter: www.inkontinenz-selbsthilfe.com


Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 9

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der IGEFA Handelsgesellschaft GmbH & Co. KG entstanden.

Inkontinenzprodukte – richtig, wichtig!

Janine Homburg arbeitet seit acht Jahren als Marketing-Managerin der Marke Kolibri

und stand uns im folgenden Interview als Expertin für Produktwissen rund um die

Inkontinenzartikel zur Verfügung.

Text Charlie Schröder

Hallo Janine, das Thema

Inkontinenz ist mit

viel Scham behaftet.

Wie gehst du damit um?

Hallo! Als ich vor acht

Jahren in das Inkontinenzteam

unseres

Unternehmens kam, war das Thema relativ

neu für mich. Mir war nicht bewusst, dass es

jeden Menschen treffen kann und mittlerweile

über zehn Millionen Menschen in

Deutschland davon betroffen sind. Man

wird mit vielen Fragen konfrontiert – und

wohl die wichtigste: Woher bekomme ich

Informationen und Hilfe? Und seien wir ehrlich,

ich laufe hierzu nicht durch die Nachbarschaft

und frage. Unsere Mission ist es,

über das Thema aufzuklären und unser

Wissen über Produkte zu Blasenschwäche

und Inkontinenz zu teilen.

Woher bekomme ich Rat und erste Antworten?

Dank des Internets finden sich schnell viele

Antworten. Achtung jedoch bei der Qualität!

Wir haben zum Beispiel einen kleinen

Ratgeber auf unserer Webseite eingebaut.

Unter anderem stehen dort FAQs zur Inkontinenz.

Es werden grundlegende Begrifflichkeiten

erklärt oder Fragen aufgezeigt, die

der Arzt stellen wird.

Was muss ich bei den Produkten beachten?

Wichtig: Wenn man Symptome feststellt,

bitte konsultiert einen Arzt. Dieser kann

den Grad der Inkontinenz bestimmen. Denn

je nach Grad gibt es auch andere Produktarten.

Einlagen, ähnlich den Monatsbinden,

eignen sich bei leichter Blasenschwäche/

Inkontinenz. Vorlagen hingegen sind bei

mittlerer bis schwerer Inkontinenz zu empfehlen.

Sie bieten in Kombination mit

Fixierhosen einen optimalen Schutz und

man fühlt sich rundum sicher. Für besonders

aktive Menschen eignen sich Pants: Anziehen,

fertig, los! Letztendlich sind die

wichtigsten Parameter für das richtige

Produkt die Menge an Urinverlust und der

Körperbau.

Über zehn

Millionen

Menschen sind

in Deutschland

von Inkontinenz

betroffen. Wichtig

ist, wenn man

Symptome

feststellt,

einen Arzt zu

konsultieren.

Janine, was müssen wir noch beachten?

Als kurzfristige Lösung sollten keine normalen

Slipeinlagen oder Binden, die für die

monatliche Periode entwickelt wurden,

verwendet werden. Sie sind nicht geeignet,

größere Mengen Urin zu halten. Dafür sind

eben spezielle Inkontinenzprodukte entwickelt

worden. Sie binden auch große Flüssigkeitsmengen

im Kern, diskret und geruchsneutral.

Auslaufbündchen geben an den Seiten einen

zusätzlichen Schutz, sodass nichts auslaufen

kann. Und wenn man sich bei der Wahl des

Produktes unsicher ist, haben wir auf unserer

Webseite einen Produktfinder zur Unterstützung.

Darüber bekommt man auch ganz

bequem ein kostenfreies Muster nach Hause.

Mit welchen Kosten muss ich monatlich

rechnen?

Als Betroffener erhält man Unterstützung

durch die Krankenkassen. Dafür muss man

ein Rezept einreichen. Bei der Abwicklung

helfen wir aber auch gerne weiter.

Hast du zum Abschluss noch einen Tipp

für Betroffene?

Sicher. Zur Vorbeugung empfiehlt sich regelmäßiges

Sporttreiben, insbesondere das Beckenbodentraining.

Außerdem unterstützt

eine hochwertige Hautpflege die besonders

beanspruchten Hautpartien.

Vielen Dank für das Interview!

Gerne, ich freue mich, dass ich einen Beitrag

zur offenen Kommunikation zu diesem

wichtigen Thema beitragen konnte, und

hoffe, dass wir in Zukunft viel offener damit

umgehen.

Janine Homburg

Marketing-Managerin Kolibri

Weitere Informationen zu uns und

unseren Produkten finden Sie auf

kolibri.info

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10

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Scheut „Mann“ sich vor einer BPH-Therapie

aus Angst vor Impotenz und Ejakulationsproblemen?

Urologen empfehlen ihren Patienten mit Prostataproblemen dringend, die Ursachen abklären zu lassen und eine möglichst

frühe Behandlung zu suchen, um gravierendere Probleme zu vermeiden.

Text Grainne Paar

Dr. Durmaz

Urologe aus Nürnberg

Als niedergelassener Urologe sehen

Sie täglich Patienten, die an den

Symptomen einer vergrößerten

Prostata (BPH) leiden. Wann ist

der richtige Zeitpunkt für einen Mann,

seinen Urologen zu konsultieren?

Männer sollten Rat bei ihrem Arzt einholen,

sobald sie unangenehme Symptome haben,

wie z. B. Schwierigkeiten, den Urinstrahl zu

initiieren, einen schwachen Strahl haben oder

oft die Toilette aufsuchen müssen. Diese Symptome

werden häufig von einer vergrößerten

Prostata verursacht, welche die Harnröhre

einengt und blockiert. 1

Das Aufschieben der Behandlung kann bei Männern

andauernde Symptome zur Folge haben, die

sich negativ auf ihre Lebensqualität auswirken.

Sie gehen außerdem das Risiko ein, dass sich

diese Symptome mit der Zeit verschlimmern

und sie am Ende sogar unfähig werden, Wasser

zu lassen. Aus diesem Grund ist eine frühe

Identifikation und Behandlung einer BPH so

wichtig. Es gibt minimalinvasive Behandlungsmöglichkeiten,

die in klinischen Studien belegt

haben, dass sie die sexuellen Funktionen

erhalten.* 2 Je früher der Patient sich und seine

Symptome dem Arzt vorstellt, desto mehr Behandlungsoptionen

stehen zur Verfügung.

Welche Kriterien führen dazu, dass Sie dem

Patienten eine bestimmte BPH-Behandlungsoption

empfehlen?

Das ist ganz individuell und unterschiedlich.

Zunächst muss man herausfinden, was dem

Patienten wichtig ist. Basierend auf diesen

Erkenntnissen wird gemeinsam ein Behandlungsplan

erstellt. Für sexuell aktive Männer

beispielsweise ist die retrograde Ejakulation,

die eine medikamentöse Therapie auslösen

könnte, ein großes Thema. Viele Patienten

haben aber auch Angst vor konventionellen,

chirurgischen Eingriffen wie z. B. der Transurethralen

Resektion der Prostata (TURP),

weil sie das mögliche Risiko der Impotenz oder

Inkontinenz nach solchen Eingriffen fürchten. 1

Das Aufschieben

der Behandlung

kann bei Männern

andauernde Symptome

zur Folge

haben.

Haben Patienten eine Wahlmöglichkeit

zwischen verschiedenen chirurgischen

Optionen oder bestimmt ihr Zustand,

welcher Eingriff für sie geeignet ist?

Behandlungspläne können sehr komplex ausfallen,

viele Faktoren spielen eine Rolle bei

der Entscheidung für die beste Behandlungsalternative

für den Patienten. Aber natürlich,

der Patientenwille spielt eine Rolle. Es gibt verschiedene

chirurgische Behandlungsoptionen

für Patienten. Neben der TURP gibt es einige

neuere Behandlungsalternativen. Beispielsweise

Behandlungen mit Wasserdampf, Laser

oder anderen Methoden. Der Prostatische Urethrale

Lift (PUL) ist ein minimalinvasiver Eingriff,

der gemäß klinischen Studien erwiesenermaßen

die sexuellen Funktionen erhält. *2

Viele Männer, bei denen BPH diagnostiziert

wurde, könnten geeignete Kandidaten für diese

Behandlungsalternative sein.

Über die Benigne Prostatahyperplasie

(BPH)

Benigne Prostatahyperplasie (BPH), auch

bekannt als vergrößerte Prostata, ist weit

verbreitet. Es betrifft über 40% aller Männer in

ihren 50ern und über 70% aller Männer in ihren

60er-Jahren. Die BPH kann unangenehme

Symptome im Harntrakt verursachen. Die vergrößerte

Prostata kann die Harnröhre verengen

bzw. sogar blockieren. Undiagnostiziert oder

unbehandelt kann die BPH einen Einfluss auf

die Lebensqualität bewirken. 3,4

BPH-Behandlungsoptionen:

• Kontrolliertes Abwarten

• Medikamententherapie

• Minimalinvasive Eingriffe

• Chirurgische Eingriffe

* Kein Auftreten von neu erworbenen, erektilen

oder ejakulatorischen Dysfunktionen in der

LIFT-Zulassungsstudie.

1

AUA BPH Guidelines 2003, 2020

2

Roehrborn, J Urol 2013

3

Berry, J Urol 1984

4

Speakman, BJU Int 2015

Mit freundlicher Unterstützung von Teleflex. Teleflex, das Teleflex-Logo und Urolift sind Marken oder eingetragene Marken von Teleflex Incorporated oder ihrer Tochtergesellschaften in den USA und/oder anderen Ländern.

© 2022 Teleflex Incorporated. Alle Rechte vorbehalten. MCI-101005

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*Keine Fälle von neuen, dauerhaften Erektions- oder Ejakulationsstörungen in der LIFT-Zulassungsstudie.

Quellen: 1. Roehrborn J Urology 2013 LIFT Study 2. Roehrborn et a. Can J Urol 2017 3. Shore Can J Urol 2014

Indiziert für die Behandlung der Symptome einer vergrößerten Prostata bis zu 100cc bei Männern ab 50 Jahren. Wie bei jedem medizinischen Verfahren können die Ergebnisse individuell

variieren. Die häufigsten Nebenwirkungen sind vorübergehend und umfassen Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, Blut im Urin, Beckenschmerzen, dringenden Harndrang und/

oder die Unfähigkeit, den Harndrang zu kontrollieren 1 . Seltene Nebenwirkungen, einschließlich Blutungen und Infektionen, können zu einem ernsten Ergebnis führen und erfordern

möglicherweise einen Eingriff. Weitere Informationen finden Sie in der Gebrauchsanweisung.

Teleflex and the Teleflex logo and UroLift are trademarks or registered trademarks of Teleflex Incorporated or its affiliates in the U.S. and/or other countries.

All other trademarks or registered trademarks are the property of their respective owners. © 2022 Teleflex Incorporated. All rights reserved. MCI-2022-0456-DE · 07 22


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Influencer oder Sinnfluencer?

Wie der Tod die Menschen fesselt

Text Johannes Bauer

luis.bauer._

BestattungenBurger

FOTO: BESTATTUNGEN BURGER

Immer mehr Menschen holen

sich Wissen und Meinungen

von Plattformen wie TikTok,

Instagram und YouTube. Welche

Mode ist gerade angesagt?

Wie repariere ich mein Smartphone?

Und was esse ich, um

mich gesund zu ernähren? Leuchtet ein,

habe ich auch schon oft gemacht – wie

sicherlich viele von uns. Doch dass Leute

sich Videos eines jungen Bestatters zu

Gemüte führen würden, diese tausendfach

liken und teilen würden, hätte ich

mir in meinen kühnsten Träumen nicht

vorstellen können. Was hat sich in der

Gesellschaft diesbezüglich gewandelt?

Ich erzähle nun ein wenig aus dem Nähkästchen,

denn mein Sohn Luis – auch

bekannt als „Der TikTok-Bestatter Luis

Bauer“ nimmt in seinen TikTok-Videos

kein Blatt vor den Mund. Genau dafür

lieben ihn die Leute und feiern ihn. Über

1,3 Millionen Follower zählt der Kanal

(@bestattungenburger) inzwischen auf

TikTok und ist digitales Zeugnis dafür,

dass das Interesse an diesem Thema nie

verschwunden war.

Luis ist von Kindesbeinen an als Sohn

eines Bestattungsunternehmers mit den

Themen Sterben und Bestatten vertraut.

Schon bald war ihm klar, dass er in die

Fußstapfen seines Vaters steigen würde.

Warum Formeln in Mathematik und Chemie

lösen, wenn er trauernden Familien

durch seine Arbeit helfen konnte. Für

seine Klassenkameraden nichts Neues. Im

Gegenteil: Sie waren neugierig, als er vom

Gymnasium ins väterliche Bestattungsinstitut

wechselte. Genau das inspirierte ihn

auch, für junge Menschen eine Plattform

zu schaffen, auf der er zum einen zeigen

konnte, was er als Bestatter den ganzen

Tag so tat, und zum anderen die Möglichkeit

für Austausch, Anteilnahme und

Trost bieten konnte.

Seine Rechnung ging vom ersten Tag an

auf. Unzählige Fragen wurden und werden

unter den Videos gepostet. Unzählige

persönliche Geschichten werden per Nachricht

an ihn adressiert. Inzwischen ist die

Zahl der Kommentare so groß, dass er sie

nicht mal ansatzweise beantworten könnte.

Und da sind manchmal auch sehr heftige

Schicksale mit dabei. Deswegen stehen

wir in engem Austausch, denn solche

Schicksale muss man persönlich auch

richtig einsortieren und verarbeiten. Da

hilft Sprechen viel. Doch sehr schnell

wurde mir klar, dass Luis eine tiefe

Erfüllung darin gefunden hatte, anderen

Menschen auf dieser Ebene helfen zu

können. Eben nicht nur als Influencer,

sondern bewusst als Sinnfluencer.

Er hat inzwischen seine eigenen Mechanismen

gefunden, um mit den Schicksalen

anderer Menschen umzugehen

und die Arbeit vom Privaten zu trennen.

Diese Fähigkeit ist gerade in unserem

Beruf extrem wichtig. Für Luis ist es sehr

wichtig, authentisch und ehrlich in seinen

Videos zu sein. Denn genau das schätzen

und erwarten die Menschen auch. „Da

kannst du wirklich über alles berichten:

Was passiert mit Wasserleichen? Wie

funktioniert eine Einbalsamierung? Die

Leute wollen eben genau wissen, was

danach geschieht oder was mit einem Verstorbenen

aus ihrem Umfeld passiert ist.“

Das Interesse der Öffentlichkeit an Tod

und Abschied und somit auch an Luis ist

so groß wie noch nie. Doch er sieht sich

dennoch nur als Plattform oder Kanal,

den wir nutzen, um sich mit dem oftmals

schweren Thema zu befassen und für

das Leben gestärkt zu werden. Denn das

ist seine und unsere Mission, in der wir

unterwegs sind. Online, in den sozialen

Medien und natürlich auch im „Real Life“.

Das ist Luis – trotz all der Aufmerksamkeit

und dem medialen Rummel – enorm

wichtig. „Denn am Ende bin ich auch

nur ein Mensch, der durch seine Arbeit

anderen Menschen hilft. Und das ist ein

zutiefst befriedigendes Gefühl.“

Den vollständigen Artikel finden Sie

online unter

gesunder-koerper.info

Lesen Sie von unglaublichen

Erlebnissen aus sechs

Generationen Bestattergeschichte

in dem Buch

“Wenn der Tod kommt, ist

Sense“ von Luis und seinem

Vater Johannes Bauer.

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mymoria – die moderne Art

der Bestattungsplanung

Für Angehörige in emotionalen Ausnahmesituationen und Vorsorgende ist es

entscheidend, dass sie sich einfühlsam und fair von einem Bestatter betreut

fühlen. Das Bestattungshaus mymoria, Pionier in der digitalen Bestattungsplanung,

hat hier neue Maßstäbe gesetzt. Mit der Vision, den Umgang mit dem

Tod zu verändern und dem Thema offener zu begegnen, ist mymoria gestartet.

mymoria steht für eine moderne Art der Bestattungsplanung, die die Interessen

und Wünsche der Hinterbliebenen und Vorsorgenden in den Mittelpunkt stellt

und unterstützt und hilft Angehörigen ganz nach ihren Wünschen. Dabei spielt

es keine Rolle, ob eine Beisetzung im engsten Kreis organisiert werden soll oder

ein Abschied in großer Runde geplant ist. Unsere Kunden sollen sich nach ihren

Vorstellungen von einem geliebten Menschen verabschieden können. Dafür beraten

wir unverbindlich über alle Möglichkeiten einer Beisetzung sowie transparent

über die entstehenden Kosten.

Mit mymoria können Bestattungen in ganz Deutschland geplant werden – unabhängig

davon, ob die Hinterbliebenen im gleichen Ort wie der oder die Verstorbene

leben und auch dort die Beisetzung stattfinden soll oder ob beispielsweise

eine Beisetzung in München aus Berlin organisiert werden soll.

Je nach Wunsch kann die Beratung persönlich vor Ort stattfinden, telefonisch

oder unabhängig von Zeit und Ort einfach online: mymoria bietet alles aus

einer Hand. Online leitet eine intuitive Menüführung Angehörige und Vorsorgende

durch die Planung. Wer lieber vor Ort beraten werden möchte, findet

mymoria an 27 Standorten. Hier erwarten die Kunden helle, mit Birkenstämmen

dekorierte Verkaufs- und Beratungsräume – statt düsterer Sargausstellung und

Urnenwand. Kunden finden auch bewegende Bücher für Kinder und Erwachsene

und informative Leitfäden sowie weitere fast 100 kuratierte Produkte wie

Duftkerzen und Blumenschmuck. Gemütliche Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen,

Stöbern und zu Gesprächen ein. Das gehört bei mymoria zum Konzept:

Das Thema Bestattung in der Gesellschaft wieder sichtbar machen.

Der Tod ist nach wie vor ein Tabuthema in unserer Gesellschaft und somit wird

meist auch eine Vorkehrung für die eigene Bestattung aus Bequemlichkeit verdrängt.

Ein bewusster Umgang mit diesem Thema kann uns selbst allerdings

die Angst nehmen und zugleich Angehörige entlasten. mymoria macht dies den

Kunden so einfach wie möglich: Im mymoria-Vorsorgeportal können Interessierte

online in wenigen Schritten eine Bestattungsvorsorge abschließen sowie

alle Informationen und Formulare aus den Bereichen Pflege, Nachlass und Bestattung

an einem zentralen Ort verwalten. Die Vorsorge selbst ist kostenlos.

Natürlich gibt es Optionen, die Bestattung auch finanziell abzusichern, zum Beispiel

mit einer Treuhandeinlage.

Probieren Sie es selbst aus:

online unter www.mymoria.

de/bestattungsvorsorgeplanen,

rufen Sie uns an

oder besuchen Sie uns

in einer unserer Filialen

Sie entscheiden.

Hannoversche Straße 9 · 10115 Berlin

0800 803 8000

www.mymoria.de

[email protected]


Ginge es nach Kindern

wie Jacob, müsste

kein Kind hungern.

IHR LETZTER WILLE

KANN EIN ANFANG SEIN –

FÜR KINDER WELTWEIT.

Seit mehr als 100 Jahren ist Save the Children für Kinder wie Jacob

da und stärkt sie. Unser Ziel ist eine Welt, in der alle Kinder gesund

und sicher leben, selbstbestimmt aufwachsen und lernen können.

© Jordi Matas / Save the Children

Erfahren Sie mehr und bestellen Sie telefonisch oder online unseren

Testaments-Ratgeber – kostenlos und unverbindlich.

www.savethechildren.de/testamente

Sprechen Sie mich an!

Bei individuellen Fragen unterstütze ich

Sie gerne oder stelle Kontakt zu unserem

juristischen Erbrechts-Netzwerk her.

Rania von der Ropp

030 - 27 59 59 79 - 820

[email protected]

Heute schon helfen:

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