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Alle Artikel sind in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Unternehmen entstanden.

Die wahrscheinlich besondersten T-Shirts Afrikas

Wer kennt sie nicht, die Geschichte vom Schmetterling, der mit den Flügeln schlägt

und einen Sturm entfacht?

Text Martin Kluck

Die Geschichte von Kipepeo (Schmetterling auf Kiswahili)

ist ähnlich: Der Flügelschlag ereignete sich im

Jahr 2008, in einer kleinen Schule in Tansania, und er

kam in Form eines Briefes, der dem Aushilfslehrer

Martin geschenkt wurde. Die damals siebenjährige

Abigail schenkte ihm einen Brief, geschrieben auf der

abgerissenen Seite eines Schulheftes.

„I love you“, stand auf dem Zettel, daneben hatte sie

ein kleines Männchen gemalt. Zurück in Deutschland

druckte Martin sich die Zeichnung auf ein T-Shirt.

Was als persönliche Erinnerung gedacht war, bewirkte

weit mehr. Abigails Zeichnung wurde zum Grundstein

eines einzigartigen Sozialunternehmens, das Schulen

und Bildung in Tansania und Kenia unterstützt und

sichere Arbeitsplätze in der Textilindustrie schafft.

Seit 2009 finden weitere Kinderzeichnungen aus

Tansania und Kenia ihren Weg auf Erwachsenen-,

Kinder- und Babybekleidung von Kipepeo-Clothing.

Werden beispielsweise im Rahmen des regulären

Schulalltags, im Naturkundeunterricht, „Die Tiere der

Serengeti“ besprochen, so werden Elefanten, Krokodile

und Giraffen in den Schulheften festgehalten.

Mit jedem verkauften Shirt unterstützt Kipepeo-Clothing

die Schulen, an denen diese einzigartigen Motive entstehen,

durch die Bezahlung von Schulgebühren und

-utensilien und den Bau neuer Gebäude.

Vom Anbau der Bio-Baumwolle im kleinbäuerlichen

Regenfeldbau bis zum fertig bedruckten Kleidungsstück

– die Wertschöpfung und Herstellung aller Kipepeo-

Shirts erfolgt zu 100 Prozent bei Familienbetrieben an

der afrikanischen Ostküste. Wir produzieren Hand in

Hand und auf Augenhöhe unter fairen Bedingungen in

Manufakturqualität mit unseren Partnern in Tansania

und Kenia in einem Umkreis von nur 600 Kilometern.

Auf unserer Webseite findest du einen transparenten

Einblick in unsere Wertschöpfungskette, unsere Projekte

und natürlich die wahrscheinlich besondersten

T-Shirts Afrikas.

Karibuni Sana – willkommen bei Kipepeo-Clothing!

www.kipepeo-clothing.com

FOTO: MARTIN KLUCK

Produkte, die Geschichten erzählen

Upcycling-Unikate aus alten Zementsäcken

Text Sarah Ambani

FOTO: SARAH AMBANI

Nachhaltig und fair in Kenia produzieren

Unter dem Label NYUZI BLACKWHITE verwandeln

kenianische Schneider:innen alte Zementsäcke in ultraleichte,

multifunktionale und strapazierfähige Taschen.

Seit der Gründung 2017 konnten bereits an die circa

50.000 Zementsäcke in Accessoires verwandelt werden,

und zusätzlich konnten auch verschiedene Partner

Taschenmodelle in Auftrag geben und somit die nachhaltige

und unter fairen Bedingungen stattfindende

Produktion unterstützen. Motivator und treibende Kraft

hinter der Marke ist die Gründerin und Modedesignerin

Sarah Ambani: „Seit meiner Freiwilligenarbeit 2017

wollte ich faire Arbeitsplätze schaffen und nachhaltige

Projekte unterstützen.“

NYUZI BLACKWHITE verbindet

Das junge Unternehmen steht für multifunktionale

Upcycling-Produkte, die Geschichten erzählen. „Nyuzi“

bedeutet auf Kisuaheli „Fäden“: Die Fäden der Produkte

sollen Menschen, Emotionen und Welten miteinander

verbinden. Deshalb finanziert und fördert das Label den

Ausbau von fairen Arbeitsplätzen in Kenia und die Produktion

mit Materialien, die sonst als Abfälle verbrannt

werden. Abfälle bekommen einen neuen Nutzen. Dass

Abfälle wie Zementsäcke neu verwertet werden

können, sieht man anhand kreativer und robuster

Taschenvariationen. Als Mitglied der World-Fairtrade-

Organisation sind alle Produkte und die Werkstatt

Fairtrade-zertifiziert. Die Produktionswerkstatt ist an

ein ländliches Berufsschul- und Ausbildungszentrum

angeschlossen, um den Absolventen faire Arbeitsplätze

zu bieten, welche die Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen.

Maximale Transparenz

Jedes Produkt beinhaltet einen Prozentsatz, der zusätzlich

an das gesamte Ausbildungsprojekt geht.

Das Label arbeitet mit dem Recycling-Partner-Verein

„Taka Taka e. V.“ zusammen, wo Abfälle wie Zementsäcke

abgegeben werden können und gegen Esspakete,

Taschen/Ruck-säcke aus Zementsäcken, nachhaltige

Hygieneartikel und Ausbildungsförderungen eingetauscht

werden können. Jedes Produkt wird von einer

einzigen Schneiderkraft von Anfang bis Ende gefertigt

und anschließend mit dem Label „made by ...“ signiert.

Denn jede Tasche ist ein Upcycling-Unikat. Jede Tasche

verbindet. Und jede Tasche führt einen Schritt fort von

einer Wegwerfgesellschaft und hin zu einem neuen

Lebensstil.

Weitere Informationen finden Sie unter

www.nyuzi-blackwhite.de

Nachhaltige Ernährung mit MOTATOS

Text Pia Geisemann

In der heutigen Welt kommen wir nicht um nachhaltigen

Konsum herum, wenn wir unsere Ressourcen

schonen wollen. Da für alles, was wir produzieren und

kaufen, wertvolle Ressourcen verwendet und Treibhausgasemissionen

freigesetzt werden, sollten wir

nicht mehr konsumieren, als unser Planet verkraftet.

Nachhaltiges Verbrauchsverhalten fängt beim Lebensmittelkonsum

an.

Bei der Produktion, Verarbeitung sowie beim Transport

und der Verpackung der Lebensmittel überschreiten

wir die Grenzen unseres Planeten und verbrauchen

mehr Ressourcen, als eigentlich nachhaltig wäre.

Der ökologische Fußabdruck unserer Lebensmittel ist

enorm: Unsere Ernährung verursacht ein Drittel der

globalen Treibhausgasemissionen. Ein Drittel aller

weltweit produzierten Lebensmittel wird verschwendet.

Klimafreundliche und nachhaltige Ernährung bedeutet

demnach, Emissionen einzusparen und Ressourcen zu

schonen, zum Beispiel indem man saisonal, regional

und unverpackt einkauft.

Auch jedes Produkt, das nicht gegessen, sondern

weggeworfen wird, belastet das Klima. Unnötige

Lebensmittelabfälle sind für acht bis zehn Prozent der

weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich.

MOTATOS hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese

Lebensmittel zu retten und über einen Onlineshop

weiterzuverkaufen, um zu einer klimafreundlichen

Ernährung beizutragen. Hierzu gehören saisonale

Produkte, wie zum Beispiel Weihnachtsschokolade

nach Weihnachten, Überproduktionen, Produkte mit

Verpackungsfehlern und viele weitere absurde Gründe,

Lebensmittel zu verschwenden.

Doch ein viel größeres Problem stellt das Missverständnis

des Mindesthaltbarkeitsdatums dar. Nicht

nur mit der Herstellung der Lebensmittel belasten wir

das Klima. Mehr als die Hälfte der Lebensmittelabfälle

entsteht bei uns zu Hause. Neben zu großen Portionen

und ungenügender Planung beim Einkauf liegt das

Hauptproblem hier in der Haltbarkeit. Oft werden

Lebensmittel entsorgt, die das MHD erreicht haben,

allerdings noch mehr als genießbar sind.

MOTATOS schafft mehr Transparenz darüber, dass das

Datum lediglich eine Empfehlung des Herstellers ist,

die garantieren soll, dass Lebensmittel bis zu diesem

Zeitpunkt die gleiche Qualität behalten wie direkt nach

der Produktion. Nach dem Überschreiten des Datums

sind sie oft noch lange genießbar.

Indem MOTATOS verhindert, dass diese Produkte von

Lieferanten oder Konsumenten entsorgt werden, will

das Unternehmen dazu beitragen, unseren Lebensmittelkonsum

nachhaltiger zu gestalten und unseren

ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Weitere Informationen finden Sie unter

www.motatos.de

FOTO: MOTATOS

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