16.12.2022 Aufrufe

Sehen & Hören

Die Fähigkeit Sehen und Hören zu können ist nicht selbstverständlich. Oftmals entstehen in diesen Bereichen Probleme, welche durch einen Arztbesuch gut behandelbar sind. Mit dieser Kampagne sollen die Menschen zu einer Routineuntersuchung motiviert werden. Es gilt: Je früher, desto besser. Nur wer rechtzeitig seinem Problem auf den Grund geht, kann die bestmögliche Unterstützung erhalten.

Die Fähigkeit Sehen und Hören zu können ist nicht selbstverständlich. Oftmals entstehen in diesen Bereichen Probleme, welche durch einen Arztbesuch gut behandelbar sind. Mit dieser Kampagne sollen die Menschen zu einer Routineuntersuchung motiviert werden. Es gilt: Je früher, desto besser. Nur wer rechtzeitig seinem Problem auf den Grund geht, kann die bestmögliche Unterstützung erhalten.

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EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

FOTO: TIM CAVADINI

Sehen und Hören

Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info

Netzhauterkrankungen:

Warum eine frühe

Erkennung und die richtige

Behandlung essenziell für

die Augen sind

Trockene Augen:

Durch unsere digitale Welt

entstandene Risikofaktoren

und entsprechende

Lösungen

Hören:

Als eines der wichtigsten

Sinnesorgane muss das Ohr

regelmäßigen Kontrollen

unterzogen werden


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Eine Themenzeitung von Mediaplanet

UNSERE PARTNER:

VORWORT

Österreichische Ophthalmologische

Gesellschaft (ÖOG)

Die Österreichischen Augenärztinnen und

Augenärzte

Besuchen Sie unsere neue Myopie-Infoseite:

www.augen.at/myopie

Sehr geehrte

Leserinnen

und Leser!

Europäische Union der Hörakustiker e.V.

Pressekontakt: Sabine Stübe-Kirchhof

Tel.: +49 (0) 61 31 / 28 30-14

E-Mail: [email protected]

www.euha.org

VERANTWORTLICH FÜR

DIESE AUSGABE:

Project Manager: Bettina Paar, BA

Sales Director: Florian Rohm, BA Lektorat: Sophie Müller, MA

Design und Layout: Juraj Príkopa

Managing Director: Bob Roemké

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH, Bösendorferstraße

4/23, 1010 Wien, ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien

Impressum: mediaplanet.com/at/impressum/

Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co.KG

Kontakt bei Mediaplanet: Tel: +43 676 847 785 216 E-Mail:

[email protected] ET: 16.12.2022

Bleiben Sie in Kontakt:

@dergesundheitsratgeber

@austriamediaplanet

FOTO: PRIVAT

Bettina Paar

Project Manager,

Mediaplanet GmbH

Mediaplanet Austria

Prim. Priv. Doz. Dr.

Katharina Krepler

Präsidentin der

Österreichischen

Ophthalmologischen

Gesellschaft (ÖOG)

Text

Österreichische

Ophthalmologie

Gesellschaft

FOTO: FEELIMAGE/ MATERN

Ein Besuch bei der Augenärztin oder

dem Augenarzt hat für viele Menschen

keine hohe Priorität, solange

das Sehvermögen gut ist. Für die

erste Brille gehen viele rasch zur Optikerin

oder zum Optiker. Ein ärztlicher Besuch ist

nach wie vor mit Unsicherheit bzw. Sorge

vor einer eventuellen Diagnose verbunden.

Diese ist aber völlig unbegründet, da die

augenärztliche Untersuchung schmerzlos

und ein Großteil der Augenerkrankungen

mittlerweile gut behandelbar ist. Einige

Augenerkrankungen verursachen keine

Schmerzen oder sofort wahrnehmbaren

Probleme. Sie machen sich erst bemerkbar,

wenn der Schaden bereits fortgeschritten

ist, wie zum Beispiel beim Glaukom, der

altersbedingten Makuladegeneration oder

bei Netzhautschäden durch Diabetes. Eine

nicht oder zu spät entdeckte Erkrankung

kann jedoch weitreichende Auswirkungen

auf die Lebensqualität haben. Denn gutes

Sehen bedeutet Selbständigkeit und aktive

Teilhabe am Leben. Deshalb sind regelmäßige

Augenuntersuchungen wichtig, selbst

wenn keine offensichtlichen Beschwerden

vorliegen.

Die ersten Augenuntersuchungen sollten

bereits im frühesten Kindesalter im Rahmen

des Mutter-Kind-Passes stattfinden.

Hier geht es darum, angeborene Augenerkrankungen,

zum Beispiel das Schielen,

rasch zu erkennen und frühzeitig zu

behandeln. Auch beim Schuleintritt ist ein

Besuch bei der Augenärztin/dem Augenarzt

wichtig, um mögliche bis dahin nicht

erkannte Fehlsichtigkeiten zu diagnostizieren,

wie beispielsweise Weitsichtigkeit

oder Kurzsichtigkeit (Myopie). Besonders

die Zahl der kurzsichtigen Kinder steigt aufgrund

der verstärkten Naharbeit mit Handy,

Tablet und Laptop weltweit stark an.

Wissenschaftlichen Berechnungen zufolge

könnten im Jahr 2030 bereits 50 % aller

Kinder in Europa kurzsichtig sein. Eine

rechtzeitige Diagnose durch die Augenärztin/den

Augenarzt und eine entsprechende

Therapie können das Fortschreiten der

Myopie verlangsamen und somit mögliche

Spätfolgen für die Augen reduzieren. Denn

vor allem eine höhergradige Kurzsichtigkeit

begünstigt später das Auftreten von verschiedenen

Erkrankungen des Auges, wie

z.B. Netzhautabhebungen.

Im Berufsleben machen sich erste

Beschwerden durch vielstündige Bildschirmarbeit

in Form von trockenen

Augen, manchmal bezeichnet als „Office

Eye Syndrom“, bemerkbar. Auch beginnt

im mittleren Lebensalter die sogenannte

Alterssichtigkeit, die eine Lesebrille

erforderlich macht – für viele Menschen der

Grund, zum ersten Mal eine Augenärztin/

einen Augenarzt aufzusuchen.

Mit zunehmendem Alter hat das Sehvermögen

einen weitreichenden Einfluss auf

die Lebensqualität. So scheint das Risiko für

Demenzerkrankungen bei Menschen mit

eingeschränkter Sehkraft erhöht zu sein.

Auch ein höheres Sturzrisiko und damit

einhergehende Mobilitätseinschränkungen

haben massive Auswirkungen auf Selbständigkeit

und Aktivität. Eine rechtzeitige

Therapie, wie beispielsweise eine Operation

des Grauen Stars (Linsentrübung), kann

daher einen großen Nutzen haben. Um

gutes Sehen bis ins hohe Alter zu bewahren,

sollte man daher ein Leben lang auf die

Augen achten.

Deshalb möchte ich in meiner Funktion

als Präsidentin der Österreichischen Ophthalmologischen

Gesellschaft (ÖOG) an Sie

appellieren, Ihre Augen regelmäßig bei der

Augenärztin/beim Augenarzt untersuchen

zu lassen und Anzeichen einer Sehbeeinträchtigung

ernst zu nehmen.

Schauen Sie auf Ihre Augengesundheit!

Rückfragen & Kontakt:

Österreichische

Ophthalmologische

Gesellschaft (ÖOG)

www.augen.at

Entgeltliche Einschaltung

Lässt sich Kurzsichtigkeit bei Kindern stoppen?

Augenärzte und -ärztinnen behandeln mit drei Therapien: Augentropfen, Spezialbrillengläser und Kontaktlinsen

Dr. Gabriela Seher

Präsidentin der

österreichweiten

„Vereinigung Kontaktlinsen

anpassender Augenärzte“

FOTO: BILDROSA

Immer mehr Kinder im Grundschulalter

sind kurzsichtig, warum?

Unsere Patienten mit Sehschwächen werden

immer jünger. Kinder verbringen – nicht erst

seit Corona und Homeschooling – zu viel

Zeit vor dem Fernseher, dem Computer und

am Handy. Das begünstigt die Kurzsichtigkeit,

in der Fachsprache Myopie genannt,

bei der nahe Gegenstände scharf gesehen

werden, entfernte jedoch unscharf.

Wie behandeln Sie Kurzsichtigkeit bei

Kindern?

Zuerst kommt die fachärztliche Diagnose.

Augenärzte sind ausgebildet, bei einer

Untersuchung auch ernsthafte Augenerkrankungen

zu entdecken. Reine Sehtests,

wie sie etwa bei Optikern angeboten

werden, greifen hier zu kurz. Wenn es um

das Augenlicht geht, ist fachärztliche Kompetenz

anzuraten.

Wie sieht die Therapie bei Myopie aus?

Der Zeitpunkt entscheidet. Je früher

eine Therapie ansetzt, um das kindliche

Augenwachstum aufzuhalten und damit

das Voranschreiten der Kurzsichtigkeit zu

stoppen, umso besser. Rückgängig machen

kann man Myopie nicht.

Welche Therapieansätze gibt es?

Es gibt drei Methoden. Die Behandlung

mit Atropin-Augentropfen ist am besten

erforscht. Tägliches Eintropfen – am

besten abends – verhindert ein weiteres

Längenwachstum des Auges. Atropin

hat in dieser geringen Dosierung kaum

Nebenwirkungen.

Wie sieht es mit optischen Sehhilfen aus?

Neu sind Brillengläser mit DIMS-Technologie.

Bei diesen Gläsern sind auf der

Vorderfläche 396 kleine wabenartige Linsen

eingearbeitet. Die DIMS-Brille gaukelt dem

Auge eine gewisse Unschärfe vor. Diese

stört beim Sehen nicht, bewirkt aber, dass

der Augapfel weniger Wachstumsanreize

bekommt.

Kontaktlinsen und „Nachtlinsen“ -

wo ist der Unterschied?

Auch spezielle Kontaktlinsen können das

Voranschreiten der Kurzsichtigkeit bremsen.

Es gibt Kontaktlinsen mit dem speziellen

Design in verschiedenen Variationen,

sogar Tageskontaktlinsen mit beeindruckenden

Studienergebnissen sind bereits

erhältlich.

Nachtlinsen oder „Ortho-K“ Kontaklinsen

werden in manchen Fällen eingesetzt. Sie

werden nur nachts getragen und formen im

Schlaf die Hornhaut des Auges. Fehlsichtige

können damit tagsüber ohne Sehbehelf

scharf sehen – ohne Linsen oder Brille.

Wie lange dauert die Therapie gegen

Kurzsichtigkeit?

Die meisten Betroffenen sind das gesamte

Kindes- und Jugendalter hindurch gefährdet,

höher kurzsichtig zu werden.

Kleinkinder sollten vorsorglich jährlich

zum Augenarzt. Nur aus gesunden Kindern

können gesunde Erwachsene werden.

Kontaktlinsen anpassende

Augenärzte

und -ärztinnen in

Ihrer Nähe:

augenkontakt.eu


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Entgeltliche Einschaltung

FOTO: UNSPLASH

Netzhauterkrankung:

Frühe Therapie für

bessere Prognose

Bei Netzhauterkrankungen leidet das Sehvermögen von betroffenen

Menschen. Was insbesondere gegen die altersbedingte Makuladegeneration

und das diabetische Makulaödem therapeutisch getan werden kann, erklärt

Univ.-Prof. Dr. Yosuf El-Shabrawi im Interview.

Univ.-Prof. Dr. Yosuf

El-Shabrawi

Facharzt für

Augenheilkunde

FOTO: PRIVAT

Was genau versteht man unter Netzhauterkrankungen?

Das Auge ist mit einer Fotokamera vergleichbar,

über deren Linsensystem Licht

auf den Film oder Chip projiziert wird. Über

die Linse am Auge erfolgt die Scharfstellung

auf der Netzhaut. Wenn nun Erkrankungen

der Netzhaut vorliegen, erhalten Menschen

kein scharfes Bild mehr. Als Makula wird

jenes zentrale Areal der Netzhaut bezeichnet,

das für die Sehschärfe besonders

wichtig ist. Darin befindet sich der schärfste

Punkt des Sehens. Ist die Makula beschädigt,

sieht man entsprechend schlechter.

Zu den Erkrankungen der Makula zählen

etwa die altersbedingte Makuladegeneration

oder das diabetische Makulaödem. Es

gibt natürlich noch weitere Erkrankungen

der Netzhaut, wie etwa Netzhautablösungen,

aber diese zählen zu einem anderen

Erkrankungsspektrum.

Welche Symptome können auf Erkrankungen

der Makula hinweisen?

Viele Patient:innen beschreiben am Anfang

Verzerrungen des Bildes. Damit ein scharfes

Bild auf die Netzhaut projiziert werden

kann, müssen die Fotorezeptoren gleichmäßige

Abstände aufweisen – so ist es das

Gehirn gewohnt. Bei einer Makuladegeneration

kommt es zu einer Veränderung der

Abstände, weil Zellen bei einer trockenen

Makuladegeneration untergehen oder sich

Flüssigkeiten bei einer feuchten Makuladegeneration

einlagern. Das führt dazu, dass

die Fotorezeptoren nicht mehr vorhanden

sind oder verschoben werden. Dadurch

entstehen verzerrte, unscharfe Bilder oder

Bildausfälle. Als Warnsignale merken das

Patient:innen selbst am häufigsten.

Warum ist eine möglichst frühe Diagnosestellung

wichtig?

Früher hatten wir keine Möglichkeit, eine

Makuladegeneration zu therapieren. Heute

können wir für einzelne Erkrankungsformen

sehr wohl Therapieoptionen anbieten.

Wie bei jeder Erkrankung gilt auch hier: Je

früher man eine Erkrankung behandeln

kann, desto besser ist die Prognose.

Welche Therapien können speziell Patient:innen

mit altersbedingter Makuladegeneration

und diabetischem Makulaödem

angeboten werden?

Wir wissen, dass Wachstumsfaktoren für

ein vermehrtes Gefäßwachstum bzw. auch

für eine gewisse Undichte der Gefäße

verantwortlich sind. Wir können heute

Medikamente einsetzen, die genau diese

Wachstumsfaktoren unterdrücken können.

Problematische Blutgefäße können so zum

Schrumpfen gebracht bzw. in ihrem Wachstum

gehemmt werden und verursachen so

weniger Schäden auf der Netzhaut. Über

eine direkte Injektion direkt in das Auge

wird die Substanz in entsprechenden zeitlichen

Abständen verabreicht. Laut unseren

Patient:innen ist das zwar kein Spaß, aber

zumindest nicht dramatisch unangenehm.

Allein bei uns am Klinikum Klagenfurt

spritzen wir über 12.000 Injektionen pro

Jahr. Die Injektionen erfolgen ambulant

und die Patient:innen können unmittelbar

danach nach Hause gehen. Die Häufigkeit

der Injektionen hängt vom Zustandsbild

und vom Ansprechen auf Medikamente

ab. In den meisten Fällen beginnen wir mit

drei bis fünf Injektionen alle vier Wochen

als Basistherapie. Je nach Bedarf wird die

Substanz dann im weiteren Verlauf in verschiedenen

zeitlichen Intervallen injiziert.

Was können Patient:innen mit altersbedingter

Makuladegeneration oder

diabetischem Makulaödem und eingeschränktem

Sehvermögen zusätzlich tun,

um ihren Alltag leichter zu bewältigen?

Wir können mithilfe von verschiedenen

Kantenfiltergläsern das Bild so kontrastreich

stellen, dass das Restbild so scharf wie

möglich wird. Es gibt außerdem bestimmte

Nahrungsergänzungsmittel, die in Apotheken

erhältlich sind und für die es gute

Studien gibt. Im Gegensatz zur feuchten

Makuladegeneration gibt es für die trockene

Makuladegeneration leider noch keine

zugelassene Behandlung. Zwei Substanzen

sind in den Zulassungsstudien allerdings

bereits weit fortgeschritten. Vielleicht

werden schon im kommenden Jahr zugelassene

Substanzen vorhanden sein. Wir

erhalten auch immer wieder neue Medikamente

für die Behandlung der feuchten

Makuladegeneration, sodass Patient:innen

in Zukunft weniger häufig Injektionen

durchführen lassen müssen.

Welche Risikofaktoren gibt es für Netzhauterkrankungen?

Es gibt genetische Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit

einer Makuladegeneration

erhöhen. Weitere Erkrankungen dürften

ebenso eine Rolle als Risiko spielen. Wir wissen

definitiv, dass das Rauchen ein großer

Risikofaktor ist. Denn für Raucher:innen ist

das Risiko einer fortschreitenden Makuladegeneration

– je nach genetischer Prädisposition

– um das Acht- bis Zehnfache erhöht.

Welche Empfehlungen können Sie Patient:innen

abschließend geben?

Die grundlegende Empfehlung ist, dass

man ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig zu

Augenärzt:innen gehen sollte. Wir haben

mittlerweile hervorragende Geräte, mit

denen schon sehr früh Erkrankungen wie

die altersbedingte Makuladegeneration

oder das diabetische Makulaödem festgestellt

werden können. Bei der augenärztlichen

Untersuchung werden Patient:innen

aber ganz grundsätzlich auch auf andere

Erkrankungen hin getestet. Daher ist es

wichtig, nicht einfach nur Sehtests beim

Optiker sondern auch augenärztliche

Untersuchungen durchführen zu lassen.

Parallel dazu ist es wichtig, Erkrankungen

wie Diabetes einerseits zu kontrollieren und

andererseits gut einstellen zu lassen.

Diabetiker:innen sollten regelmäßig zu

Augenärzt:innen gehen. Wenn wir bei

Veränderungen der Netzhaut früh intervenieren

können, haben Patient:innen eine

viel bessere Prognose.


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Eine Themenzeitung von Mediaplanet

INSPIRATION

FOTO: UNSPLASH

Sehenden Auges in die

Digitalisierung

Priv.-Doz.in Dr.in Katharina Krepler, Primaria an der Augenabteilung der Klinik Landstraße und der

Klinik Donaustadt in Wien sowie Präsidentin der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft

(ÖOG) erklärt, wie man es schafft, trotz Bildschirmarbeit keine eckigen Augen zu bekommen.

Prim. Priv. Doz. Dr.

Katharina Krepler

Präsidentin der

Österreichischen

Ophthalmologischen

Gesellschaft (ÖOG)

Text

Lukas Wieringer

FOTO: FEELIMAGE/ MATERN

Frau Primaria Krepler, welche Schwierigkeiten

hält unsere zunehmend digitalisierte

Welt für unsere Augen bereit?

In unserer Arbeitswelt aber in vielen Fällen

auch im Privaten verbringen wir viele Stunden

jeden Tag vor Bildschirmen. Beruflich

vorm Computer und Tablet, in der Freizeit

am Handy und abends zur Entspannung

schauen wir uns auf dem Fernseher eine

Serie oder einen Film an. Selbst am Weg

von der Arbeit nach Hause sind wir im Auto

zunehmend mit Bildschirmen konfrontiert.

Diese lange Zeit, die wir mit dem Blick

auf Bildschirme verbringen, ist einerseits

anstrengend für die Augen, weil man ständig

etwas in der Nähe ansieht. Und andererseits

sind wir bei Bildschirmarbeit in der

Regel in Innenräumen und nicht im Freien.

Hinzu kommt, dass man bei konzentriertem

Arbeiten am Computer deutlich

weniger zwinkert als normalerweise.

Welche Probleme kann das hervorrufen?

Eine Überanstrengung der Augen kann

zahlreiche Symptome hervorrufen. Von

Kopfschmerzen über brennende und

tränende, gerötete Augen bis hin zu einem

ständigen Fremdkörpergefühl ist da vieles

dabei. Als Alarmzeichen gilt, wenn man die

Augen deutlich spürt. Denn normalerweise

spürt man sie nicht – man sollte nicht

merken, dass man sie hat. Das häufigste

Problem unserer Zeit ist das sogenannte

„trockene Auge“, das durch Bildschirmarbeit

hervorgerufen oder verschlechtert

wird. Aber es gibt noch ein zweites Problemgebiet

bei diesem Thema.

Welches wäre das?

Die Kurzsichtigkeit nimmt gerade bei Kindern

stark zu. Ein nachgewiesener Risikofaktor

dafür ist die Zeit vor dem Bildschirm.

Aber auch Naharbeit im Allgemeinen trägt

dazu bei. Wenn sich das Auge ständig auf

Arbeiten in der Nähe einstellen muss,

bekommt es einen Wachstumsreiz und

wird länger. Auf der ganzen Welt nimmt

die Kurzsichtigkeit bei Kindern stark zu.

Man schätzt, dass bis 2030 knapp die Hälfte

aller Jugendlichen kurzsichtig sein wird. In

Asien sind es schon jetzt 95 Prozent.

Kann man gegen diese Entwicklung etwas

tun?

Ein Problem ist, dass wir viel zu wenig Zeit

bei natürlichem Licht im Freien verbringen.

Wichtig wäre, dass Kinder und Jugendliche

mindestens eineinhalb Stunden jeden Tag

im Freien spielen oder Sport betreiben,

um die Entwicklung zu verlangsamen. Sie

sitzen jedoch in der Schule und müssen

dort konzentriert arbeiten, müssen danach

Hausübung machen und zur Belohnung

gibt’s eine Stunde Computerspiel oder Fernseher.

Das ist nicht optimal.

Was kann man als Erwachsene:r tun, um

trockenen Augen vorzubeugen?

Bei Computerarbeit sollte man zumindest

jede Stunde ein paar Minuten Pause

machen und dabei am besten aus dem

Fenster in die Ferne schauen. Wichtig ist,

die Augen zu entspannen und nicht auf die

Nähe einzustellen. Wichtig ist auch,

bewusst öfter zu zwinkern. Auch sollte man

darauf achten, dass der Arbeitsplatz

ergonomisch korrekt eingestellt und

arrangiert ist. Aber auch für Erwachsene

gilt, dass beispielsweise Spazierengehen

nicht nur für die Augen deutlich besser und

gesünder ist, als sich gleich nach der Arbeit

mit dem Handy zu beschäftigen oder

digitale Medien zu konsumieren. Befeuchtende,

pflegende Augentropfen können die

Symptome lindern. Wenn man permanente

Beschwerden hat, sollte man die Augen

aber in einer augenärztlichen Praxis

anschauen lassen.

Lesen Sie mehr unter

www.augen.at

Entgeltliche Einschaltung

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Werner Brunbauer

Head of Carl Zeiss

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Slovenia

FOTO: ZEISS

Unsere Welt wird zunehmend digitaler.

Welche Auswirkungen hat das auf unser

Sehverhalten?

Es stimmt, unsere Welt ist schnelllebig

und wir müssen ständig viele Informationen

verarbeiten, die auch unterwegs von

diversen Bildschirmen auf uns einprasseln.

Doch es geht um mehr als nur die Bildschirme

vor unseren Augen. Der ständige

Wechsel zwischen digitalen Geräten und

der Umgebung stellt eine große Herausforderung

für unsere Augen dar und kann

zu Sehproblemen, überanstrengten Augen

oder auch Nackenschmerzen führen.

Wie können wir unsere Augen darauf

besser einstellen?

Unsere Antwort auf den digitalen Sehstress

sind die ZEISS SmartLife Brillengläser.

Ihnen liegt ein umfassendes Konzept für

moderne Alltagsbrillengläser zugrunde, das

sowohl das dynamische Sehverhalten als

auch die altersspezifischen Sehbedürfnisse

berücksichtigt. Das bedeutet: klares und

scharfes Sehen den ganzen Tag hindurch

– mit großen Sichtfeldern in alle Entfernungen

und Richtungen, um mehr und besser

aus dem Augenwinkel zu sehen.

Welchen Effekt hat das für unsere Augen?

SmartLife Brillengläser ermöglichen komfortables

Sehen von Anfang an und nehmen

auch auf mögliche Sehfehler Rücksicht.

Das Ergebnis kann sich im wahrsten Sinn

des Wortes sehen lassen: Die Gläser bieten

vollen UV-Schutz und entfalten bis zu 88 %

größere, scharfe Sehbereiche, was wiederum

schnelle, bequeme Blickwechsel in alle

Richtungen ermöglicht. Das strengt die

Augen weniger an und führt dazu, dass sie

am Ende des Tages erholter, weniger müde

und stressbefreiter sind.

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Für wen ist das empfehlenswert?

Ganz einfach: für alle. Wir sprechen hier

von einer Lösung für das agile, vernetzte

Leben mit Smartphone – egal für welches

Alter. Unsere Produkte berücksichtigen

sowohl die im Alter abnehmende Fähigkeit,

Objekte in der Nähe scharf zu sehen, als

auch die Tatsache, dass die Pupille mit

zunehmendem Alter kleiner wird.


Eine Themenzeitung von Mediaplanet

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NEWS

So werden

müde Augen

wieder munter

Die lange Arbeit am Bildschirm stellt für

unsere Augen eine große Belastung dar,

weshalb das Arbeitsrecht regelmäßige

Bildschirmpausen vorsieht. Am

besten nutzt man diese für einfache

Entspannungsübungen. Wir haben für Sie

die wichtigsten zusammengefasst:

Text Werner Sturmberger

Unterstützung

für die eigene

Sehkraft

Viele von uns kennen den Zustand, in

dem wir nicht gar so gut sehen, wie wir

gerne würden. Das kann viele Ursachen

haben. Als Oberbegriff spricht man

hierbei von „Low Vision“.

Text Philipp Jauernik

Regelmäßige Pausen einlegen:

Kurze Arbeitsunterbrechungen können genutzt werden, um zu

blinzeln und den Blick in die Ferne zu richten. Bei vorhandenen

Sehfehlern sind entsprechende Sehbehelfe für ein beschwerdefreies

Arbeiten unerlässlich.

Abklopfen:

Augen schließen und mit Mittel- und Zeigefinger bei den Augenbrauen

beginnend für eine Minute locker die Partie rund um die

Augen abklopfen. Das fördert die Durchblutung und sorgt für eine

bessere Aufnahme von Sauerstoff und Nährstoffen. Alternativ

ist es auch möglich, die Region mit kreisenden Bewegungen zu

massieren.

Fernblick:

Um die Elastizität der Linse zu fördern und die Muskulatur der

Augen zu entspannen, empfiehlt es sich, die Blickweite zu wechseln.

Dafür sucht man sich fünf unterschiedlich weit entfernte Gegenstände

im Büro – oder besser noch draußen – und fixiert diese

abwechselnd, beginnend mit dem am nächsten gelegenen bis hin

zum entferntesten.

Schwingen:

Diese Übung lockert nicht nur die äußeren Augenmuskeln, sondern

auch die Schulterpartie. Dabei werden die Arme nach vorne

gestreckt und die Hände in einem Halbkreis von links nach rechts

geschwungen. Der Kopf bleibt in seiner Position – nur die Augen

folgen den Bewegungen der Hände.

Palmieren:

Hierfür werden die Handflächen schnell aneinander gerieben und

anschließend die Augen mit den gewölbten Händen komplett

abgedunkelt. Man sollte so lange in dieser Stellung verharren, bis

Scheinbilder wie Farben oder Bewegungen verschwinden.

Vision“ („geringes Sehen“) umfasst all jenes, was mit

Sehbehinderung zu tun hat. Neben Grünem und Grauen

„Low

Star zählen dazu etwa die altersbedingte Makula-Degeneration

und andere Beeinträchtigungen des Sehapparates.

Statistisch betrachtet sind in Österreich 320.000 Menschen

sehschwach oder blind. Der damit oft verbundene Verlust des Sehvermögens

ist allerdings kein unausweichliches Schicksal. Mit der

richtigen Augenvorsorge können Diagnosen frühzeitig gestellt und

die gegebenenfalls nötige Therapie eingeleitet werden.

Das muss auch gar nicht „schlimm“ werden. Im Rahmen von

Low-Vision-Beratungen werden die Bedürfnisse von Betroffenen

genau erhoben. Geschultes Personal erarbeitet ein genaues Profil,

das zeigt, wie Menschen ihr vorhandenes Sehvermögen optimal

nutzen können.

Dabei werden die Krankheitsgeschichte sowie Herausforderungen

und Wünsche der Betroffenen eingearbeitet und die bisherigen

Hilfsmittel wie Brillen und Lupen analysiert. Dies dient dazu, die

aus der jeweiligen Augenerkrankung folgenden Auswirkungen,

etwa auf das Kontrastsehen, genau beurteilen zu können. Bei der

anschließenden Augenglasbestimmung werden Dioptriestärke und

Sehschärfe in Ferne und Nähe, Kontrastsehen sowie der individuelle

Licht- und Vergrößerungsbedarf gemessen.

Aus diesem Profil ergibt sich die bestmögliche Hilfe für die Betroffenen.

Neben Brillen bieten optische und elektronische Lupen,

Bildschirmlesegeräte, Vorlesegeräte, ergonomische Hilfen sowie

Vergrößerungs-Software für den Computer Unterstützung. Auch die

richtige Beleuchtung wird erarbeitet.

Das alles sind Schritte, die nicht wehtun, aber helfen, die Lebensqualität

zu erhalten und zu steigern. Umso wichtiger ist es nicht zu

zögern, die eigene Sehschwäche untersuchen zu lassen und eine

Low-Vision-Beratung in Anspruch zu nehmen – unabhängig vom

Alter. Denn so, wie jede:r betroffen sein kann, kann auch jede:r

beraten werden.

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Eine Themenzeitung von Mediaplanet

INTERVIEW

Zivilisationskrankheit

trockene Augen

Unsere Augen brauchen – genau wie unsere Haut – ausreichend Pflege, erklärt Augenärztin

Ingrid Boldin im Interview. Wichtig sei aber auch, frühzeitig abklären zu lassen, ob man an

trockenen Augen oder einer möglicherweise gefährlichen Entzündung leidet.

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1. Cagini C et al. Journal of Ocular Pharmacology and Therapeutics. Sep 2017.539-542. https://doi.org/10.1089/jop.2016.0149. 2. Posarelli C et al. J Ocul Pharmacol Ther. 2019 Sep;35(7) 381-387. OCUTEA-AT-220007 1122


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Priv.-Doz. Dr.med.

univ. Ingrid Boldin

Fachärztin für Augenheilkunde

Text

Werner Sturmberger

FOTO: INGRID BOLDIN

Woran erkennt man trockene Augen?

Das ist gar keine so einfache Frage. Wenn

die Augen gerötet sind oder schmerzen,

kann das viele unterschiedliche Ursachen

haben. Die Symptome für ein trockenes

Auge sind vielfältig: Brennen, Rötung,

Stechen, Fremdkörpergefühl, Tränen,

Jucken sowie Lichtempfindlichkeit. Diese

können jedoch auch durch unterschiedliche

Entzündungen hervorgerufen werden. Es

gibt viele Erkrankungen, die sich zu Beginn

wie ein trockenes Auge anfühlen – zum

Beispiel eine Regenbogenhautentzündung.

Spätestens dann, wenn Augentropfen keine

Linderung bringen und die Beschwerden

binnen zwei oder drei Tagen nicht abklingen,

sollte man ärztliche Hilfe in Anspruch

nehmen. Wenn man Kontaktlinsen trägt,

besser schon am zweiten Tag. Diese bergen

immer das Risiko, dass die für ein trockenes

FOTO: SHUTTERSTOCK

Auge typischen Beschwerden von einer

bakteriellen Infektion ausgelöst werden.

Letztere kann binnen weniger Tage das

Auge schädigen. Um eine sehbedrohende

Erkrankung ausschließen zu können, sollte

auf jeden Fall eine augenfachärztliche

Diagnose gestellt werden.

Woher kommen die Beschwerden?

Dafür gibt es zwei Hauptursachen. Einerseits

ist ein Mangel an Tränenflüssigkeit

verantwortlich: In den meisten Fällen

wird einfach zu wenig Tränenflüssigkeit

produziert, was unter anderem dem

Alterungsprozess, Medikamenten oder

Hormonen geschuldet ist. Seltener ist dies

auf eine rheumatologische Grunderkrankung

zurückzuführen. Andererseits kann

eine Störung der Homöostase des Tränenfilms

zugrunde liegen. Das bedeutet, der

Tränenfilm ist nicht mehr intakt und bricht

deshalb auf. Dabei wird als Hauptgrund zu

wenig Fett an die Augenoberfläche abgegeben,

wodurch die wässrige Phase des

Tränenfilms nur mehr unzureichend vor

Austrocknung schützt. Auch hier spielen

Entzündungen am Lidrand und Alterungsprozesse

eine Rolle. Die Drüsen in den

Augenlidern werden mit zunehmendem

Alter trockener, wodurch das Fett nicht

mehr an den Lidrand gelangt und so seine

Schutzfunktion nicht entfalten kann. Es

kann auch passieren, dass die Lider an

Spannung verlieren, sodass die Augenoberfläche

nicht mehr optimal benetzt werden

kann.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Ist zu wenig Tränenflüssigkeit vorhanden,

dann muss man von außen Flüssigkeit an

die Augenoberfläche bringen. Das erreicht

man mit Tränenersatzmittel. Vorzugsweise

sollten dieses konservierungsmittelfrei

sein, um toxische Reaktionen zu vermeiden.

Die Präparate unterscheiden sich dabei

vor allem in ihrer Viskosität: Manche sind

eher flüssig und laufen deshalb schneller

wieder aus dem Auge; andere wiederum

sind dickflüssiger, behindern aber das

Sehen. Hier muss man einfach schauen,

welche Lösung individuell am besten ist.

Prinzipiell gilt aber: Je trockener das Auge,

desto geleeartiger sollte das Ersatzmittel

sein, da ein solches länger an der Augenoberfläche

verbleibt. Für Patient:innen, die

unter einem Lipidmangel an der Augenoberfläche

leiden, gibt es Tropfen, die

zusätzlich Fett enthalten, aber auch Lipid-

Sprays, die auf das Auge gesprüht werden.

Darüber hinaus gibt es unterschiedliche

Salben – allerdings beeinträchtigen diese

die Sicht stark, weswegen sie vorwiegend

über Nacht angewendet werden. Oftmals

helfen aber auch schon warme Umschläge

auf den Lidern mit anschließender Massage

der Drüsen. Hiermit wird das Fett in den

Drüsen flüssiger und kann so leichter an die

Oberfläche befördert bzw. massiert werden.

Gibt es weitere Maßnahmen, um die Augen

vor Austrocknung zu schützen?

Wind trocknet alles aus – die Haut und

auch die Augen. Zug- und auch Heizungsluft

sollte also nach Möglichkeit vermieden

werden. Ein eher unvermeidbares Problem

ist die Bildschirmarbeit: Je konzentrierter

wir arbeiten, desto weniger blinzeln wir und

desto weniger werden die Augen benetzt.

Darum hin und wieder die Augen komplett

schließen – weil man den Fettfilm ja von

unten nach oben hochzieht – und bei

geschlossenem Auge einmal mit den Augen

einen Kreis ziehen; am besten natürlich

vorher noch eintropfen. So verteilt sich

die Tränenflüssigkeit wieder auf dem

Auge. Man kann sich die Bildschirmarbeit

angenehmer machen, indem man leicht

von oben auf den Bildschirm schaut. Denn

wenn wir von oben nach unten sehen, wird

ein größerer Teil des Auges vom Lid abgedeckt

– und somit verdunstet auch weniger

Tränenflüssigkeit.

Wie verbreitet ist das Problem des trockenen

Auges?

Trockene Augen sind eine Zivilisationserkrankung

– leichte und milde Formen

eines trockenen Auges sind weit verbreitet.

Generell vermindert sich die Menge der

Tränenflüssigkeit im Alter, speziell bei

Frauen auch durch den hormonellen

Wechsel. Zusätzlich können Medikamente,

Bildschirmarbeit oder Umweltfaktoren zu

Symptomen eines trockenen Auges führen.

Viele Menschen tragen Kontaktlinsen, die

das Gleichgewicht an der Augenoberfläche

stören und so die Austrocknung des Auges

begünstigen. Das heißt das Auge braucht

– genauso wie die Haut – Pflege, insbesondere

im Alter.


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Eine Themenzeitung von Mediaplanet

INFOGRAFIK

Sehen und Hören:

unsere wichtigsten Sinne

Die Augen und Ohren sind unsere wichtigsten Sinnesorgane – mit ihnen entdecken wir die Welt.

Damit das gut funktioniert, besteht zwischen den beiden Organen ein Zusammenhang: Die

Blickrichtung fokussiert auch unsere Hörrichtung. Das Gehirn erfasst Eindrücke daher am besten in

Kombination. Nachfolgend haben wir ein paar spannende Fakten zum Thema zusammengestellt.

Der Augapfel besteht aus

den folgenden Schichten:

Hornhaut, Lederhaut,

Aderhaut und Netzhaut. 1

Jede vierte Person leidet

an Symptomen des

trockenen Auges. 3

Die Iris und die Linse

eines Auges sind dafür

verantwortlich, dass

Bilder scharf und in einer

ausreichenden Helligkeit

wahrgenommen werden. 2

Das menschliche Auge wiegt

rund 7,5 Gramm und ist damit

in etwa so schwer wie eine

50-Cent-Münze. 4

Ein Lidschlag dauert zwischen

100 und 150 Millisekunden – das

Blinzeln ist damit auch die schnellste

Körperbewegung, zu der Menschen

fähig sind. 5

FOTO: SHUTTERSTOCK

Etwa 20 Prozent aller

Menschen in Österreich

leben mit einer Form der

Hörbeeinträchtigung. 6

Das menschliche Gehör kann

400.000 Töne unterscheiden und

gleichzeitig die Richtung, aus der

sie kommen, bestimmen. 7

Hörverlust ist ein zentraler

Risikofaktor für das spätere

Entstehen einer Demenz. 8

Um einen Ohrwurm loszuwerden, sollte man sich den betroffenen

Song in voller Länge anhören – das Gehirn neigt nämlich dazu,

Unerledigtes immer wieder in Erinnerung zur rufen. 9

1,2

www.gesundheit.gv.at/krankheiten/augen/auge-aufbau-sehvorgang.html

3

www.optikum.at/systane-trockenes-auge/

4,5

www.optiker-straubing.de/20_1_3-Fakten-zu-Ihren-Augen#:~:text=Zahlen%20und%20Fakten,in%20der%20Netzhaut%20des%20Auges

6

www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180228_OTS0033/volkskrankheit-17-millionen-menschen-in-oesterreich-sind-schwerhoerig-bildvideo

7

www.planet-wissen.de/natur/sinne/hoeren/index.html

8

www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Unbehandelte-Schwerhoerigkeit-erhoeht-das-Demenz-Risiko,demenz804.html

9

www.fitforfun.de/news/welttag-des-hoerens-faszination-ohr-25-000-haarzellen-auf-hochbetrieb-411450.html


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INSPIRATION

FOTO: EUHA/FOTO RECHTNITZ

Hörsysteme können dafür sorgen,

dass Menschen mit Hörverlust

„geistig auf der Höhe“ bleiben.

Hören findet im

Gehirn statt

Hören ist kein Vorgang, der sich allein auf die Ohren beschränkt, sondern erfordert

auch Hirnleistung! Feine Haarsinneszellen im Innenohr nehmen dabei Schallwellen

auf und geben den Schall als Nervenimpulse an das Hörzentrum im Gehirn weiter.

Dort wird das Signal entschlüsselt, damit wir das Gehörte auch verstehen können.

Deshalb ist es wichtig, „geistig auf der Höhe“ zu sein, wenn wir gut hören wollen.

Text

Europäische Union

der Hörakustiker e.V.

Je älter wir werden, umso mehr lässt

unser Hörvermögen nach. Gleichzeitig

nehmen die sogenannten

„kognitiven Fähigkeiten“ ab. Dieser

Sammelbegriff umfasst wichtige Aspekte

des Lebens: Aufmerksamkeit, Erinnerungsvermögen,

Konzentration, räumliche

Vorstellungskraft. Dies sind die Grundlagen

des menschlichen Denkens. Lernen,

Zahlenverständnis und Intelligenz gehören

ebenfalls dazu. Diese kognitiven Fähigkeiten

sind wichtig, um den Alltag zu gestalten.

Forscher:innen der University of Cambridge

und des MRC Institute of Hearing in Nottingham

empfehlen daher, dass ältere Menschen

grundsätzlich ihre kognitiven Fähigkeiten

nutzen und trainieren sollten, um so auch

ihr Sprachverstehen zu verbessern.

Wenn das Hörvermögen eingeschränkt

ist, kann die Verwendung eines Hörsystems

dafür sorgen, dass Menschen dennoch

„geistig auf der Höhe“ bleiben und kognitiv

in etwa auf dem gleichen Niveau sind wie

Menschen ohne Hörverlust. Gutes Hören

und kognitive Fähigkeiten hängen also

unmittelbar zusammen.

Hörtraining

Im Rahmen der Hörsystemversorgung gibt

es verschiedene Möglichkeiten, die Kognition

zu trainieren und die Höranstrengung

gering zu halten, zum Beispiel das Hörtraining.

Ähnlich wie ein Kreuzworträtsel

als „Gehirnjogging“ beschrieben wird, hilft

Hörtraining dem Hörgedächtnis auf die

Sprünge und erleichtert das Erkennen von

Wörtern und deren Bedeutungen.

Audiotherapie

Auch eine Audiotherapie, die von

Hörakustikern und Hörakustikerinnen mit

einer speziellen Zusatzausbildung angeboten

wird, kann helfen, den Alltag mit Hörverlust

besser zu gestalten. Dabei werden

unter anderem Strategien fürs Hören und

Kommunizieren und für den Umgang mit

Hörverlust entwickelt.

Hilfestellungen im Alltag

Außerdem empfiehlt Beate Gromke,

Hörakustikmeisterin und Präsidentin der

Europäischen Union der Hörakustiker e. V.,

auf Zusatzgeräte zurückzugreifen: „Es gibt

zahlreiche Alltagshilfen, zum Beispiel beim

Fernsehen, Musikhören, Telefonieren oder

bei Konzerten. Ich empfehle, diese Unterstützung

anzunehmen. Menschen mit

Hörverlust profitieren davon. Das Hören

wird verbessert und die Höranstrengung

sinkt. Das ist eine enorme Erleichterung.“

FOTO: EUHA/FOTO RECHTNITZ

Beate Gromke

Präsidentin der

Europäischen Union

der Hörakustiker e.V.

Lesen Sie mehr unter

www.euha.org


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Was tun bei

Hörproblemen?

Warum es so wichtig ist, bei Hörproblemen möglichst

rasch ärztliche Hilfe aufzusuchen, erklärt Univ.-Prof.

Dr. Wolfgang Gstöttner, Präsident der Österreichischen

HNO Gesellschaft, im Interview.

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang

Gstöttner

Facharzt für HNO-

Krankheiten und

Präsident der österreichischen

HNO

Gesellschaft

Text

Magdalena Reiter-

Reitbauer

FOTO: FOTOATELIER STADLMANN

Hören ist für das tägliche Leben essenziell.

Was kann passieren, wenn das Sinnesorgan

Ohr nicht richtig funktioniert?

Wir müssen hier zwischen Kindes-, Erwachsenen-

und höherem Erwachsenenalter

unterscheiden. Wenn bereits in der Kindheit

eine höhergradige Schwerhörigkeit

vorliegt, sind die Auswirkungen dramatisch,

da Kinder nur über ihr Hörvermögen

sprechen lernen. Da eine gesunde Sprachentwicklung

zeitlich limitiert ist, muss eine

entsprechende Behandlung also möglichst

zeitnah zur Geburt beginnen. In einer

kurzen, wenig aufwändigen Untersuchung

erhalten wir über das Neugeborenen-Hörscreening

Auskunft, ob grundsätzliches

Hörvermögen vorhanden ist oder nicht. Das

ist für den weiteren Weg des Kindes ganz

entscheidend.

Welche Auswirkungen können Hörprobleme

im Erwachsenenalter und höheren

Alter haben?

Im höheren Alter ist die soziale Kommunikation

für die Vorbeugung von Gehirnerkrankungen

und Demenz entscheidend.

Wenn höhergradig Schwerhörige nicht

mehr kommunizieren können und sich

isolieren, ist der Weg für eine Demenzentwicklung

vorbereitet. Dies kann aber im

vorliegenden Fall verhindert werden, wenn

sie möglichst rasch ein Hörgerät oder Hörimplantat

erhalten.

Bemerken Menschen sofort, wenn sie

schlechter hören, oder ist diese Entwicklung

eher schleichend?

Ein Hörsturz tritt plötzlich auf. Patient:innen

merken das und kommen daher relativ

schnell zu uns Ärzt:innen zur Behandlung.

Bei schleichenden Entwicklungen verharmlosen

viele Menschen zunächst ihre

Probleme. Vor uns HNO-Ärzt:innen muss

man sich aber nicht fürchten. Wir sehen

nur ins Ohr und führen Hörtests durch, um

Probleme abzuklären.

Bestehen Empfehlungen, ab welchem

Alter man grundsätzlich zu HNO-Ärzt:innen

gehen sollte?

Es wäre wünschenswert, wenn Patient:innen

ab 50 Jahren gelegentlich einen Hörtest

machen würden. Wenn jedoch bereits in

der Familie Schwerhörigkeiten aufgetreten

sind, ist es ratsam, schon in einem jüngeren

Alter einen Hörtest durchführen zu lassen.

Könnten Sie kurz erklären, wie so ein Test

funktioniert?

Wir haben unterschiedliche Arten von

Hörtests. Zum einen können wir das Reintonhörvermögen

prüfen. Hier messen wir

tiefe und hohe Töne in unterschiedlichen

Lautstärken. Zum anderen können wir mit

Hilfe von Sprachtests feststellen, wann etwa

ein Hörgerät benötigt wird.

Stichwort Hörgerät: Was können Patient:innen

nun gegen Hörprobleme tun?

Zunächst müssen wir wissen, wie hochgradig

die Schwerhörigkeit ist. Störungen

im Mittelohr und im Gehörgang können wir

medizinisch gut behandeln und reparieren.

Liegen die Probleme aber im Innenohr, ist

die Behandlung komplizierter, weil keine

hörverbessernden Operationen durchgeführt

werden können. Hier können wir aber

Hörgeräte einsetzen, die als Verstärkeranlage

Gesprochenes lauter hörbar machen.

Bei einer mittelgradigen Schwerhörigkeit

ist das eine gute Behandlungsmöglichkeit.

Wenn es sich um eine hochgradige Schwerhörigkeit

handelt, braucht es ein Cochlea-

Implantat, das den Gehörnerv in Richtung

Gehirn direkt simuliert.

Hier hat sich in den letzten Jahren bereits

viel getan. Welche Entwicklungen dürfen

wir in den nächsten Jahren erwarten?

Wir beginnen nun Cochlea-Implantate so

zu implantieren, dass gar nichts mehr

sichtbar sein wird. Das ist ein großer

Durchbruch. Das große Ziel ist es, dass wir

irgendwann Therapien anbieten können,

mit denen sich das Ohr wieder von selbst

regenerieren kann – auch, wenn das

vielleicht noch ein halbes Jahrhundert

dauern wird.

Jetzt

Hörstärke in

Ihrem Neuroth-

Fachinstitut

entdecken.

Damit bleib ich

gut connected.

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PANEL

FOTO: UNSPLASH

Hilfe dank

fachlicher Expertise

Für die meisten Menschen sind das Sehen und Hören eine

Selbstverständlichkeit. Erst wenn Beschwerden auftreten, werden wir darauf

aufmerksam, welche schwerwiegenden Auswirkungen eine Beeinträchtigung

haben kann. Die Expertinnen Mag. Maria Heiss und Dr. Irene Ruhswurm geben

einen Einblick in die Themen Tinnitus und Grauer Star.

Entgeltliche Einschaltung

Leiden auch Sie unter Tinnitus?

85 Prozent all jener

Menschen, die unter

Ohrgeräuschen leiden,

kann geholfen werden!

Rasche Ermüdung und Konzentrationsprobleme,

Reizbarkeit, Unruhe, falsche

Antworten, etc. sind häufige Folgen einer

gestörten Hörverarbeitung – und das trotz

diagnostizierter guter Hörfähigkeit. Tinnitus

(= Ohrensausen) kann eine weitere Folge

davon sein.

Die bisher häufig vermuteten Ursachen

für Geräusche im Ohr, beispielsweise

Stress, Verspannungen der Halswirbelsäule

oder Traumatisierungen, entpuppen sich

immer mehr als nur verstärkende Faktoren.

Auch eine Coronainfektion kann Tinnitus

auslösen oder verschlimmern. Laut einer

Studie des Teams um Kevin Munro von der

University of Manchester erleiden fast 15 %

der Covid-Patient:innen einen Tinnitus.

Solange ich das

Tinnitusgerät trage,

höre ich mein

Ohrgeräusch nicht.

Hans Krankl

Kunde von „Mein Hörstudio“

in St. Pölten

FOTO: PRIVAT

„Mein Hörstudio“ bietet verschiedene

Therapieformen mit Hörgeräten, Noisern

oder Kombinationsgeräten an. Wesentlich

dabei sind das begleitende Gespräch und

die individuell auf den/die Einzelne:n abgestimmten

Geräte, um den Leidensdruck

der/des Betroffenen deutlich reduzieren zu

können.

Egal, ob der Tinnitus durch eine Coronainfektion

entstanden ist oder schon seit 30

Jahren vorhanden ist, bei ca. 85 % der Betroffenen

kann der Leidensdruck des Tinnitus

deutlich gesenkt werden. Bei einigen ist das

Ohrgeräusch überhaupt nicht mehr hörbar.

Seit 2006 ist „Mein Hörstudio“ auf die

Behandlung von Tinnitus spezialisiert. In

dieser Zeit wurden rund 3.000 Tinnitusbetroffene

aus ganz Österreich und dem

Ausland betreut! Überzeugen Sie sich selbst

und vereinbaren Sie ein kostenloses

Beratungsgespräch!

Mein Hörstudio MH

GmbH

Mag. Maria Heiss

Grenzgasse 12,

3100 St. Pölten

Tel.: +43 2742/

73062

office@

meinhoerstudio.at

Lesen Sie mehr:

meinhoerstudio.at

Entgeltliche Einschaltung

Liebe Freund:innen von Licht für die Welt,

Univ. Doz. Dr. Irene

Ruhswurm

Spezialistin für

Augenerkrankungen

FOTO: GREGOR KUNTSCHER

viele meiner Patient:innen wissen ihre

Augengesundheit erst zu schätzen, wenn die

Sehkraft nachlässt. Damit dies gar nicht erst

passiert, ist es wichtig, die Augen regelmäßig

kontrollieren zu lassen. Seit mehr als 15

Jahren unterstütze ich Licht für die Welt mit

meiner Expertise als Augenärztin und setze

ich mich mit der Organisation für Augengesundheit

in Österreich und Afrika ein.

Jedes Mal, wenn ich eines der Projektländer

von Licht für die Welt bereise, werde

ich mit der Freude der Menschen, die ihr

Augenlicht zurückerlangen, belohnt. Doch

es ist auch erschreckend, wie viele Kinder

an vermeidbaren oder heilbaren Krankheiten

wie dem Grauen Star erblinden. Die

Linsentrübung kann angeboren sein oder

durch eine Verletzung am Auge entstehen.

Als Therapie ist eine Operation nötig, damit

diese Kinder eine sehende Zukunft vor sich

haben.

In Österreich wird Grauer Star schnell

erkannt und behandelt. Das liegt daran,

dass Eltern wissen, worauf sie achten

müssen, und vor allem rasch ärztliche

Hilfe in Anspruch nehmen können. Die

nötigen Eingriffe werden hierzulande in

Schwerpunktspitälern von Expert:innen

durchgeführt.

In vielen einkommensschwachen Ländern

ist das oft nicht der Fall. Auf meiner

Reise nach Mosambik im Juli musste ich

sehen, was es heißt, wenn zu wenig Ärztinnen

und Ärzte und Geräte für Untersuchungen

zur Verfügung stehen. In der von Licht

für die Welt unterstützten Augenklinik in

Beira warten zahlreiche Patient:innen und

hoffen auf Hilfe. Ob des großen Andrangs

ist die Klinik gut organisiert und die augenmedizinischen

Leistungen sind hervorragend.

Das Personal vor Ort leistet in den

Augenambulanzen von Licht für die Welt

tolle Arbeit.

Doch um alle Kinder vom Grauen Star zu

heilen, braucht es mehr Augenkliniken in

Ländern wie Mosambik, Uganda, Burkina

Faso, Äthiopien und Kenia. Mit Ihrer

Unterstützung schulen wir das medizinische

Personal vor Ort; wir stellen Geräte für

die Untersuchungen bereit und erhöhen die

Verfügbarkeit augenmedizinischer Dienstleistungen

– damit auch Menschen in den

armen Regionen Afrikas ihre Augen

regelmäßig untersuchen lassen können.

Licht für die Welt

Lesen Sie mehr unter

licht-fuerdie-welt.at


SPRECHEN SIE

BETROFFENE DIREKT AN!

Erzählen wir gemeinsam Erfolgsgeschichten, bieten wir Patient:innenorganisationen,

Betroffenen und Expert:innen eine Bühne um Patient:innenmündigkeit zu fördern

und Bewusstsein für Krankheiten zu schaffen.

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

Lesen Sie mehr auf www.dergesundheitsratgeber.info/maennergesundheit

MÄNNER

GESUNDHEIT

Schwerpunkte: Prostata, Niere, Blase

FOTO: MASTER1305 VIA SHUTTERSTOCK

Lesen Sie mehr unter dergesundheitsratgeber.info

CHRONISCHE

KRANKHEITEN

Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

Frauen -

gesundheit

Auf das Bauchgefühl

hören, wenn es um das

eigene Wohlbefinden geht

Patient Advocate Martina Hagspiel erklärt warum

FOTO : F E R N A N D O TAVO R A / U N S P L A S H

In dieser Ausgabe: verschiedene Krebsarten, neue Therapien und persönliche Storys.

Lesen Sie mehr unter www.selteneerkrankungen.ch

Vorsorge –

Jetzt erst recht.

Dass Männer durchschnittlich früher als Frauen

sterben, hat viele Gründe. Mit dieser Kampagne

rufen wir alle Männer dazu auf, ihre Gesundheit

ernst zu nehmen und sie aktiv zu fördern.

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

INHALT:

Erektile Dysfunktion

Das Tabu schlechthin.

Seite 2

Movember

Bart zeigen und Leben retten.

Seite 3

Prostatakarzinom

Die häufigste Krebsart

bei Männern.

Seite 5

Ich bin mehr als

meine Krankheit

Apeliquatio. Inullam quas quat.

Poribereped quiate simtiae

Seltene

Krankheiten

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Darmkrankheiten

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Wie die Diagnose eine Familie

zusammenschweißen kann

Schmerz

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Bitte beachten Sie, dass es sich bei den hier angeführten Produkten um Medizinprodukte zur Anwendung für Patienten

handelt. Vor Gebrauch dieser Produkte muss die Gebrauchsinformation beachtet und ärztlicher Rat eingeholt

werden. ACCU-CHEK, ACCU-CHEK INSTANT und MYSUGR sind Marken von Roche. © 2021 Roche Diabetes Care

Krebsratgeber

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Fokusbereich Frauenmedizin – unsere Kernkompetenz

Gynäkologie, Gynäkologische Onkologie, Brustzentrum,

Blasen- und Beckenbodenzentrum, Dysplasiezentrum

es wichtig ist, weibliche Blicke in die Medizin

miteinzubeziehen, sich zu informieren und

auch Zweit- und Drittmeinungen einzuholen.

Lesen Sie mehr unter www.krebsratgeber.at

Brustkrebsfrüherkennung

in der Schweiz

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Wir sind für Sie da.

bethesda-spital.ch/frauenmedizin

FOTO: ALEXANDER-KRIVITSKIY

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

Patient:innen fühlen sich aufgrund ihrer Erkrankung oft allein.

In der Schweiz leben zirka 600'000 Menschen mit einer seltenen Krankheit.

Deshalb bieten Patient:innenorganisationen Betroffenen

Unterstützung dabei, sich zu vernetzen.

«Viktor Award»

Manuela Stier wird als

herausragendste Persönlichkeit

im Schweizer Gesundheitswesen

ausgezeichnet

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nicht allein!

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ProRaris

Yvonne Feri ist zur neuen

Präsidentin des Dachverbandes

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gesprochen wird.

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the Dot, darüber, warum Hautkrebs immer noch

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Zwei Pionierinnen in der

Krebsselbsthilfe.

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Werden Sie Teil einer unserer

Gesundheitskampagnen –

melden Sie sich jetzt!

FOTO : A R T W O R K BY SA N D R A C H E V R I E R (M U R A L I N D E R R U E N A P O L ÉO N , M O N T R É A L , K A N A DA )

Bettina Paar • Project Manager

+43 676 847 785 – 216 • [email protected]

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