31.03.2023 Aufrufe

Gesundheitsvorsorge & Frauengesundheit

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EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info & www.blickaufsie.info

Gesundheitsvorsorge

& Frauengesundheit

AUSTROPHARM

von 13.–15. April

Messe Wien

www.austropharm.at

Diagnose

Brustkrebs

Im Themenschwerpunkt

Frauengesundheit“ spricht

Uta Melle ganz offen über ihre

Diagnose und das Leben mit

Brustkrebs

Neurodermitis

Allergien

Wechseljahre

Menstruation

CALLAlight

CALLAlight




2 Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info

Eine Themenzeitung von Mediaplanet

IN DIESER AUSGABE

04

Was tun bei Neurodermitis?

Sechs Tipps zur Linderung der Symptome

FOTO: SHUTTERSTOCK

Was bedeutet die Diagnose

Diabetes für mein Leben?

Diese Frage stellen sich wohl all jene, die mit dieser Erkrankung konfrontiert

werden. In Österreich ist beinahe jede:r Zehnte betroffen; 90 % davon

erkranken an Diabetes Typ 2. Es handelt sich dabei um eine chronische

Erkrankung, die eine lebenslange Auseinandersetzung erfordert, um sie

erfolgreich im Alltag bewältigen zu können. Das müssen Betroffene aber erst

einmal verstehen und akzeptieren.

FOTO: SHUTTERSTOCKGerade zu Beginn, wenn die

06

Chronisch Entzündliche

Darmerkrankungen

Der Selbstcheck ermöglicht eine

Hilfestellung in der Früherkennung.

09-15

Frauengesundheit

Im Themenschwerpunkt

Frauengesundheit“ behandeln

wir die Themen Menstruation,

Wechseljahre und Brustkrebs.

Project Managers: Vanessa Geisler, Céleste Ferrand,

Lea Igler Sales Director: Florian Rohm, BA

Lektorat: Sophie Müller, MA Layout: Juraj Príkopa,

Daniela Fruhwirth Managing Director: Bob Roemké

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH · Bösendorferstraße 4/23

· 1010 Wien · ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien

Impressum: mediaplanet.com/at/impressum/

Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H.

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co.KG

Kontakt bei Mediaplanet Tel: +43 1 236 34380

E-Mail: [email protected] ET: 31.03.2023

Bleiben Sie in Kontakt:

@DerGesundheitsratgeber

@mediaplanet.austria

Karin Duderstadt

Geschäftsführerin

„wir sind diabetes“

FOTO: PRIVAT

Diagnose Diabetes gestellt worden

ist, ist es daher besonders

wichtig, die richtigen Informationen

zu bekommen. Und wer

wüsste wohl besser, was von Bedeutung

und wissenswert ist, wie die Erkrankung

das tägliche Leben verändert und was man

tun muss, um trotz der Diagnose möglichst

lange und v. a. beschwerdefrei und ohne

gröbere Einschränkungen leben zu können

– als eine Person, die selbst Diabetes und

dennoch das eigene Leben im Griff hat.

In Österreich ist man als Patient:in mit

Typ-2-Diabetes medizinisch grundsätzlich

gut versorgt. Man bekommt das benötigte

Medikament, ein Blutzuckermessgerät

und vielleicht sogar die eine oder andere

Empfehlung, sich mehr zu bewegen

oder gesünder zu ernähren. Nur braucht

es grundlegend mehr Information und

Anleitung, als der Hausarzt/die Hausärztin

im ersten Schritt geben kann. Hier braucht

es – neben Wissen zu Ursachen, Vorbeugung

und Behandlung der Erkrankung und

zur besonderen Bedeutung eines gesunden

Lebensstils – auch praktische Anleitung,

starke Motivation und vielleicht sogar eine

Begleitung durch die ersten Wochen und

Monate.

Diabetes ist eine vielschichtige Erkrankung,

die sich oft nicht gleich mit spürbaren

Symptomen meldet. Ein erhöhter

Zuckerwert tut nicht weh, das steigende

Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall ist

für viele Menschen nicht greifbar und, dass

man irgendwann einzelne Zehen oder gar

ein Bein verlieren könnte, wenn man die

Erkrankung nicht ernst genug nimmt, kann

sich kaum eine:r vorstellen.

Gerade hier kann der Kontakt zu anderen

Betroffenen im Rahmen von Selbsthilfeorganisationen

eine enorme Unterstützung

sein. Die Erfahrung und das Wissen, das

Mitarbeiter:innen hier unentgeltlich zur

Verfügung stellen, können gerade am

Beginn eines Lebens mit Diabetes helfen,

die Weichen für ein erfolgreiches Diabetesmanagement

zu stellen.

Was muss ich wissen? Welchen Untersuchungen

muss ich mich wann unterziehen?

Wie gehe ich mit der Erkrankung in Bezug

auf mein Umfeld um? Muss ich meine:n

Arbeitgeber:in informieren? Wie erzähle

ich meinen Kolleg:innen davon? Auf welche

Leistungen habe ich Anspruch und wie

kann ich diesen geltend machen?

„wir sind diabetes – die Dachorganisation

der Diabetes Selbsthilfe in Österreich“ hat

es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen

mit Diabetes in Österreich zu einer besseren

Versorgung und dadurch zu mehr

Lebensqualität zu verhelfen. Unter www.

wirsinddiabetes.at finden sich neben den

verschiedenen Selbsthilfeorganisationen

Österreichs auch viele Informationen und

Aufklärungs- und Informationsvideos. Ein

monatlicher Newsletter informiert über

Termine, neue Behandlungsoptionen und

andere wichtige Entwicklungen, die Einfluss

auf das Leben der Diabetiker:innen

haben können.

Wenn Sie also gerade die Diagnose

erhalten haben oder genau jetzt entscheiden,

dass Sie Hilfe brauchen, dann melden Sie

sich bei einer der Selbsthilfeorganisationen

oder auch direkt bei „wir sind diabetes“.

ANLAUFSTELLEN:

Österreichische Diabetiker Vereinigung (ÖDV)

www.diabetes.or.at/

Aktive Diabetiker Austria (ADA)

http://www.aktive-diabetiker.at/

DIABÄR – Verein für Diabetiker der Universitätsklinik

Graz

www.diabaer.at/

Diabetes Selbsthilfe Vorarlberg (DSHV)

selbsthilfe-vorarlberg.at/diabetes/

wir sind diabetes – Dachorganisation der Diabetes

Selbsthilfe Österreich

www.wirsinddiabetes.at

„Wie ein kleines Wunder“

Eberhard Jordan arbeitet als Künstler, Buchautor, Blogger und Aktivist. Sein heutiges

Leben ist komplett anders als vor zehn Jahren. Vieles, was er nicht zu schaffen glaubte, ist

machbar – trotz der Diagnose COPD Stufe 4.

Eberhard Jordan

Gründer

myCOPDBlog

FOTO: CHRISTOPH HOPF

In so vielen Momente vergesse ich,

dass ich COPD habe. Vielleicht habe

ich einfach wahnsinniges Glück, die

Welt so wahrnehmen zu können oder

zu dürfen. Wenn ich jetzt mit meinem

Leihhund Luigi sehr viel Zeit verbringe,

spiele, die Welt entdecke und lerne, dann

kann das schon auch anstrengend sein.

Aber es erfüllt mich auch mit einer tiefen

Dankbarkeit, das alles erleben zu dürfen.

Und ich habe noch so viel vor, dass ich

fast keine Zeit habe, mich permanent mit

meiner COPD auseinanderzusetzen. Ich

begrüße meine COPD in der Früh und wünsche

ihr einen schönen Tag. Wie bei einer

Partnerin, die dann ihres eigenen Weges

geht. Klar bleibt sie mir erhalten, aber es ist

etwas anderes und ich kann leichter damit

umgehen, mich auf meine eigenen Vorhaben

zu konzentrieren.

Wenn ich zurückblicke und schaue, was

da seit 2014 geschehen ist, dann fühlt sich

das wie ein kleines Wunder an: 2014 erste

Intensivstation, mit Rauchstopp, danach

in Begleitung meiner Kinder und Freunde,

die mich auf dem Weg um den Häuserblock

begleitet haben, wieder zurück – in ein

komplett anderes Leben mit Reha, Training

und ganz viel Natur. Seit 2017 schreibe

ich regelmäßig in meinem Blog über den

aktiven Umgang mit COPD. Und dann kam

der absolute Rückschlag 2017: zweimal

hintereinander auf der Intensivstation, das

war dann wirklich knapp. Aber irgendwie

hat es das Leben gut mit mir gemeint, ich

überlebte und bekam die Chance für eine

Ventil-Implantation in der Lunge, die mir

sehr gutgetan hat.

Um zu lernen, dass das Leben mit COPD

doch etwas anders ist, benötigte ich einige

Anläufe. Dieses „Anderssein“ betrifft nicht

nur das Erleben der Welt an sich, sondern

auch die Geschwindigkeit dabei. Ich musste

mich daran gewöhnen, dass ich einfach

langsamer bin und mir mehr Zeit für die

Dinge nehmen muss.

2018 wollte ich es dann wissen. Eine

Idee sollte Wirklichkeit werden, die ich

mir früher nie vorstellen hätte können:

343 Stufen hinauf zur Türmerstube des

Stephansdoms zu gehen. Ich war fest entschlossen

und so entstand die „myCOPD-

Challenge“. Am Welt-COPD-Tag 2018 war

es dann so weit. Nach langem Training mit

meinem Therapeuten und in Begleitung

meiner Ärztin bestieg ich den Südturm des

Stephansdoms.

In meinem freudigen Überschwang wollte

ich mehr und 2019 war der Donauturm mit

779 Stufen an der Reihe. 2020 brachte pandemiebedingt

eine Pause, in der ich mein

Buch „Hoch hinaus mit COPD“ schrieb. Im

nächsten Jahr folgte der Millennium Tower

und 2022 das höchste Bürogebäude Österreichs,

der DC Tower mit 1.620 Stufen. Und

alles mit COPD Stufe 4 und der ursprünglichen

Diagnose „Endstadium“.

Noch laufen die Verhandlungen für die

„myCOPD-Challenge“ 2023, aber man darf

schon gespannt sein, was am 15. November

2023 passieren wird.

Lesen Sie mehr unter

Eberhard Jordan:

eberhardjordan.com

myCOPD-Challenge

www.mycopdchallenge.com

Buch Humboldt

Verlag

www.humboldt.de/

product/

9783842629264/

hoch-hinaus-mitcopd

myCOPD-Blog

mycopd-blog.com/


Eine Themenzeitung von Mediaplanet

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Psoriasis - Ursachen,

Auswirkungen und

Behandlungsmöglichkeiten

Psoriasis, auch bekannt als Schuppenflechte, ist

eine chronische entzündliche Hauterkrankung.

Die Krankheit kann sowohl körperlich als auch

psychisch sehr belastend sein. Im Interview klärt

Dr. Gerhard Hoch, Obmann von PSO Austria,

über verschiedene Formen der Psoriasis, ihre

Auswirkungen auf die Psyche und die neuesten

Behandlungsmöglichkeiten auf.

Was ist Psoriasis und welche

Ursachen kann sie haben?

Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine nicht ansteckende chronisch

entzündliche Hauterkrankung, die auch den Autoimmunerkrankungen

zugeordnet werden kann. Die Disposition zur Psoriasis-Erkrankung

kann vererbt werden, wobei sie nicht in jeder

Generation auftreten muss. Sie kann sich aber auch erstmalig

zeigen. Die Ursachen (Disposition) der Psoriasis sind bis heute

nicht ganz geklärt; relativ gesichert gelten dennoch Streptokokken-Infektionen

(Angina), häufiger Sonnenbrand, aber auch

Alkohol, Nikotin und Übergewicht. Bestimmte Nahrungsmittel

als Auslöser gelten nur für einzelne Patient:innen (statistisch

nicht relevant).

Welche Formen

der Psoriasis gibt es? Und was

sind die Unterschiede?

Die Erscheinungsformen der Psoriasis sind vielfältig. Am

häufigsten ist die Psoriasis vulgaris (allgemeine Psoriasis). Je

nach Aussehen lässt sie sich einteilen in münzförmige-, girlandenförmige-,

ringförmige- und landkartenähnliche Psoriasis,

um nur einige zu nennen. Am häufigsten befallen sind Kopf,

Rumpf, Arme und Beine. Die wichtigsten Sonderformen sind

die Psoriasis palmoplantaris (Befall der Fuß- und Handflächen),

Psoriasis inversa (Hautfalten), Nagel-Psoriasis (Finger- und

Zehennägel), Psoriasis pustulosa (pustelförmige Psoriasis) und

die Psoriasis-Arthrits (PsA, Gelenksentzündung vorwiegen an

Finger und Zehen).

Hat die Krankheit Auswirkung

auf die Psyche?

Der Zusammenhang zwischen Depression und Psoriasis gilt als

erwiesen. Zunächst ist offensichtlich, dass manche Patient:innen

derart unter Psoriasis leiden, dass sie depressiv werden.

Dazu gesellt sich häufig Alkohol, Nikotin und Übergewicht. Neueste

Studien (Prof. Dr. Ulrich Mrowietz, Univ.-Klinik Kiel) zeigten

nun, dass entzündungsfördernde Botenstoffe als Auslöser der

Psoriasis auch depressives Verhalten fördern können. Eine

Blockade dieser Botenstoffe führte somit nicht nur zur Besserung

der Psoriasis, sondern auch zur Besserung der depressiven

Stimmungslage.

Dr. Gerhard Hoch

Obmann pso austria

FOTO: BAUERNBUND ÖSTERREICH

AUSTROPHARM - DIE FACHMESSE FÜR

PHARMAZEUTISCHE PRODUKTE

TRENDS | WISSEN | NETZWERK – das sind die Grundpfeiler der Austropharm

von 13.-15. April in der Messe Wien. Österreichs einzige Fachmesse für pharmazeutische

Produkte bietet die beste Plattform sich persönlich über Innovationen, Trends und Entwicklungen

in der Branche zu informieren.

FOTO: UNSPLASH

Welche bewährten und

welche neuen Behandlungsmöglichkeiten

gibt es rund um

die Schuppenflechte?

Sehr bewährt haben sich in der Vergangenheit als Darreichungsform

Salbe bzw. Creme, die Cortison-Derivate sowie die

Vitamin-D3-Derivate. Diese gibt es auch in Kombination als Gel

und Schaum; mit dem Vorteil, dass dadurch die Stärke des

Cortison reduziert werden kann. Als oral einzunehmende

Arzneimittel gibt es schon seit längerer Zeit Methotrexat,

Fumarsäure und Apremilast. Am wirksamsten ist die relativ

neue Arzneimittelgruppe der Biologika, von denen einige auch

gegen Begleiterkrankungen der Psoriasis (z. B. PsA und

chronisch entzündliche Darmerkrankungen) wirken.


4 Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info

Eine Themenzeitung von Mediaplanet

EXPERTISE

Was tun bei Neurodermitis?

Wer an Neurodermitis und dem quälenden Juckreiz leidet,

hat es nicht einfach. Zwar gibt es keine Heilung, aber es gibt

Möglichkeiten, die Symptome zu lindern.

Text Philipp Jauernik

Dass Neurodermitis eine Hauterkrankung

ist, die sich mit

einem Hautausschlag und

starkem Jucken äußert, wissen

besonders Betroffene leidlich.

Die entzündeten Hautstellen können auch

Bläschen bilden, die leicht aufgehen und

dann nässen. Dabei ist es eigentlich gerade

die Haut, die unseren Körper als am weitesten

außen liegende Schicht abschirmen

sollte – speziell von Bakterien, Viren und

anderen schädlichen äußeren Einflüssen.

Dafür benötigt sie das sogenannte Mikrobiom,

das letztlich die Summe aller Mikroorganismen

des menschlichen Körpers

darstellt, die für ein Gleichgewicht zu den

von außen herandringenden Organismen

sorgen. Die medizinische Forschung macht

in diesem Bereich riesige Fortschritte – seit

einiger Zeit weiß man, dass der Einfluss des

Mikrobioms auf die Hautgesundheit sehr

groß ist und dass bestimmte Erkrankungen

der Haut mit einer veränderten Zusammensetzung

des Mikrobioms der Haut

zusammenhängen.

Gerade in unserer heutigen, modernen

Welt kann sich das Mikrobiom der Haut

abnutzen. Die Einflüsse aus UV-Strahlung,

Umweltverschmutzung, Stress und Klima

wirken auf die Zusammensetzung ein, was

für die Haut eine zusätzliche Belastung darstellt.

Es liegt auf der Hand, dass hier etwas

aktive Gegensteuerung unter Umständen

hilfreich sein kann. Dabei können sogenannte

Präbiotika helfen, welche als Nährstoffe

für nützliche Bakterien auf der Haut dienen.

1. fördern die Durchblutung der

Bei der Ernährung möglichst auf

Alkohol, Kaffee, Süßigkeiten und

starke Gewürze verzichten. Sie

Haut steigern, was den Juckreiz verschlimmert.

Stattdessen sollte man lieber Obst

und Gemüse sowie hochwertiges Olivenöl

und glutenfreie Getreideprodukte zu sich

nehmen, außerdem Omega-3-Fettsäuren

aus Fisch, Algen oder Nüssen. Die Zutaten

sollten möglichst frisch und unverarbeitet

verwendet werden, Fisch bietet sich besonders

aus Wildfang an.

mit Schwarztee können

Entzündungen der Haut lindern.

Dabei sollte ein Teebeutel ziehen

2.Aufgüsse

gelassen werden – der erste

Aufguss wird weggeschüttet, der zweite

verwendet. Man legt bis zu fünf Mal täglich

einen im Aufguss getränkten Lappen auf

die gereizten Stellen und lässt ihn gut 20

Minuten ruhen. Das Teewasser sorgt für

eine Austrocknung der entzündeten Stellen,

kühlt und beruhigt die Haut. Die Gerbstoffe

im Tee sind antientzündlich, lindern den

Juckreiz etwas und regulieren den Wasserhaushalt

der Haut.

3.

Wie auch bei anderen Hautkrankheiten

können auch bei Neurodermitis

Bäder in Salzwasser,

sogenannte Solebäder, helfen. Die

im Wasser enthaltenen Salze und Mineralien

entspannen die Haut, mildern den Juckreiz

und lassen Entzündungen abklingen.

Nach Rücksprache mit der Hautärztin/dem

Hautarzt können

spezielle Salben und Cremes

4. Symptome lindern und Reizursachen

reduzieren. Dafür gibt es unterschiedliche

Ansätze und Formeln. Die erfreuliche

Nachricht: In vielen Fällen helfen auch

Salben, die rezeptfrei in der Apotheke

erhältlich sind und die auch ohne Kortison

auskommen. Hier gibt es bereits juckreizlindernde

Cremen, die zugleich auch die

Hautschutzbarriere stärken oder sogar

reparieren.

5.

Vorsicht beim Duschen: Dabei

spült man das hauteigene Fett

vom Körper, daher sollten Neurodermitiker:innen

ein Duschöl

oder eine milde Waschlotion verwenden.

Empfohlen wird eher kurz, nicht zu heiß

und nicht länger als 5-10 Minuten zu

duschen.

6. stärken und die Haut vor äußeren

Eine tägliche Hautroutine ist bei

Neurodermitis sehr wichtig, um

die Hautschutzbarriere zu

Einflüssen zu schützen. Besonders bei

Säuglingen und Kindern, die unter Neurodermitis

leiden, ist eine sanfte Hautpflege

essenziell.


Eine Themenzeitung von Mediaplanet

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INSPIRATION

Gürtelrose

darf nicht

unterschätzt

werden!

Die sympathische Moderatorin Martina

Rupp spricht im Interview über die

Krankheit Gürtelrose und die Gründe,

warum sie nicht bloß ein kleiner Ausschlag

ist.

Text

Lukas Wieringer

Frau Rupp, warum wollen Sie über

Gürtelrose sprechen bzw. aufklären?

Weil ich 2018 selbst betroffen war. Die

Krankheit war zwar nach der medikamentösen

Therapie wieder weg, doch ich hatte

immer noch so starke Schmerzen, dass

ich meine Kolleg:innen beim ORF bitten

musste, mir etwa beim Anziehen zu helfen.

Nachdem sich die Schmerzen monatelang

hingezogen hatten, fiel sogar Studiogästen

auf, dass mit mir etwas nicht stimmte. Und

so entschied ich mich dazu, das Thema

künftig offen anzusprechen. Als man eine

betroffene Person gesucht hat, die der

Öffentlichkeit erklärt, was diese Krankheit

anrichten kann, war das optimal für mich.

Ist Gürtelrose Ihrer Meinung nach zu

unbekannt?

Die Krankheit selbst ist es nicht. Aber es

ist durchaus nicht bekannt, dass jede:r

Martina Rupp

Dritte betroffen sein wird. Im Zuge meines

Podcasts zu diesem Thema habe ich viele

dramatische Schicksale kennengelernt. Ich

hatte einen milden Verlauf, spüre die Stelle

jetzt – fünf Jahre danach – aber immer

noch. Da kann man sich nur ansatzweise

vorstellen, wie es Menschen mit schwerem

Verlauf geht; und das teilweise über Jahre

hinweg. Bei der Schauspielerin Olivia

Shilhavy hat die Gürtelrose zum Beispiel

am Haaransatz begonnen und sich weiter

ins Auge gezogen; sie hätte dabei fast ihr

Augenlicht verloren. Damit rechnest du

nicht.

Gürtelrose wird also unterschätzt?

Auf jeden Fall! Die Menschen glauben, dass

es sich dabei einfach um einen Ausschlag

handelt, der juckt. Aber den wenigsten

ist bekannt, dass Gürtelrose eine Nervenkrankheit

ist. Die Nervenschmerzen bei

Fakten zur

Gürtelrose

• Gürtelrose und Windpocken werden vom selben

Erreger verursacht: Das Varizella-Zoster-Virus bleibt

ein Leben lang im Körper.

• Über 99 % der Menschen über 50 tragen

das Varizella-Zoster-Virus in sich.

• Fast die gesamte Bevölkerung, die schon einmal

an Windpocken erkrankt war, kann später an

Gürtelrose erkranken.

• Pro Jahr erkranken in Österreich ca. 30.000

Gürtelrose

Personen an Gürtelrose.

werden als

• Die Erkrankung kann wiederholt

die stärksten

auftreten.

Nervenschmerzen

beschrieben,

die man haben kann.

War Ihnen vor dem Ausbruch der

Krankheit bewusst, dass man sich

impfen lassen kann?

Obwohl ich mindestens 20 Jahre lang als

Moderatorin immer wieder darüber

berichtet, Kolumnen geschrieben und mit

Betroffenen gesprochen habe, habe auch

ich das Thema ganz weit weggeschoben.

Mir ist jetzt aber umso wichtiger, dass

Menschen über 50 Jahren vorbeugen und

sich impfen lassen. Denn Gürtelrose

braucht man wirklich nicht.

FOTO: ACCELENT

Entgeltliche Einschaltung

Gürtelrose – Schwerpunkt in Apotheken

Österreichische Apotheken informieren und unterstützen die Empfehlung im österreichischen

Impfplan. Denn jede:r Dritte erkrankt im Lauf des Lebens an Gürtelrose.

Eine Impfung gegen

Gürtelrose wird im

österreichischen Impfplan

für alle Erwachsenen ab 50

Jahren empfohlen.

FOTO: SHUTTERSTOCK

Gürtelrose nimmt ab einem Alter von

etwa 50 Jahren stark zu. Durch Grunderkrankungen

steigt das Risiko dafür

nochmal an. Zusätzlich mehrten

sich in den letzten Jahren die Hinweise, dass

auch eine COVID-19 Erkrankung das Risiko für

Gürtelrose erhöht. Als möglicher Grund gilt die

durch SARS-CoV2 induzierte Verringerung der

Immunfunktionen.

Dies wurde durch eine groß angelegte US-Studie

untersucht und die kürzlich publizierten

Daten bestätigen: Vor allem über 50-jährige

Personen, die eine COVID-19-Infektion durchgemacht

haben, haben ein um 15 % erhöhtes

Risiko, in den ersten sechs Monaten nach der

Infektion an Gürtelrose zu erkranken. Bei jenen,

die wegen der COVID-19-Infektion im Spital

behandelt werden mussten, ist das Risiko sogar

um 21 % höher.

Gürtelrose-Virus kann bei geschwächtem

Immunsystem leichter reaktivieren

Univ.-Prof. Dr. Alexander Zoufaly, Universitätsprofessor

für Infektiologie, Tropenmedizin

und globale Gesundheit an der Sigmund Freud

Universität Wien und Leiter des Tropeninstituts

1060 Wien, erklärt: „Wenn das Immunsystem

geschwächt ist, hat das Virus, das Gürtelrose

auslöst, gewissermaßen ein leichtes Spiel.

Nahezu alle Österreicher:innen tragen nach

einer Feuchtblattern-Infektion im Kindesalter

das sogenannte Varizella-Zoster-Virus in sich.

Und wenn die Abwehrkräfte nachlassen, kann

das Virus wieder aktiv werden und so zur meist

sehr schmerzhaften Gürtelrose führen.“

Deshalb raten Expert:innen sich zu informieren

und mit der Hausärztin bzw. dem Hausarzt

über Vorbeugung zu sprechen. Nachgewiesen

ist schließlich, dass jede:r Dritte im Lauf des

Lebens an Gürtelrose erkrankt – mit oft großen

Schmerzen und teils schweren Komplikationen.

Mit zunehmendem Alter steigt die

Wahrscheinlichkeit für Komplikationen

stark an. An vorderster Stelle nennen Mediziner:innen

die Post-Zoster-Neuralgie –

Nervenschmerzen, die bei bis zu 30 % der

Patient:innen auftreten, monate-, manchmal

jahrelang anhalten können und die Lebensqualität

massiv einschränken. Expert:innen

zählen diese Schmerzen zu den stärksten in der

Humanmedizin.

Um Bewusstsein zu schaffen setzen deshalb

die heimischen Apotheken im ersten Halbjahr

2023 einen Aufklärungsschwerpunkt zum Thema.

„Vor allem alle Menschen über 50 Jahren,

bei denen das Immunsystem schwächer wird,

aber auch Patient:innen mit Grunderkrankungen

wollen wir mit Gesundheitsinformationen

versorgen und aufklären“, betont Mag. pharm.

Dr. Gerhard Kobinger, Präsidiumsmitglied der

Österreichischen Apothekerkammer, die diese

Aktion unterstützt. „Wir werden über Risiken

aufklären, Betroffene beraten und auf die Impfempfehlung

im Österreichischen Impfplan aufmerksam

machen. Denn die Vorsorge ist auch in

diesem Fall der richtige Weg.“

Empfehlung im

Österreichischen Impfplan

Die Impfung gegen Gürtelrose, die in den Apotheken

erhältlich ist, wird im österreichischen

Impfplan für alle Erwachsenen ab 50 Jahren

und für Personen mit besonders hohem Risiko

für Gürtelrose bereits ab 18 Jahren empfohlen.

Mitgetragen wird die Aktion von der Österreichischen

Ärztekammer. Zusätzliche Informationen

finden Interessierte auch auf der Website

der Informationskampagne „Gürtelrose-Info.

at – Impfen schützt“ unter

www.guertelrose-info.at.

Für medizinischen Rat wenden Sie sich bitte

an die Ärztin/den Arzt Ihres Vertrauens!

Mit freundlicher Unterstützung von GSK.

NP-AT-HZU-ADVR-230004, 02/2023


6 Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info

Eine Themenzeitung von Mediaplanet

EXPERTISE

Evelyn Groß im Interview

zum Thema CED

Für Leser:innen, die nicht wissen was

CED bedeutet: Können Sie uns kurz erklären,

wobei es sich bei diesem Krankheitsbild

handelt?

CED ist die Abkürzung für Chronisch

Entzündliche Darmerkrankungen und

die beiden Hauptformen werden Morbus

Crohn und Colitis ulcerosa genannt. Ernstzunehmende

Entzündungen im gesamten

Verdauungstrakt – oder wie bei der Colitis

ulcerosa auf den Dickdarm beschränkt –

verursachen verschiedene Beschwerden,

die einen großen Einfluss auf den Alltag

der Betroffenen haben. Phasen von hoher

Krankheitsaktivität wechseln sich mit Ruhephasen

der Erkrankung ab, begleiten die

Patient:innen aber das ganze Leben.

Welche Beschwerden sind anfangs bei

Ihnen aufgetreten und wie lange hat es

bis zur Diagnose gedauert?

Bei mir selbst manifestierten sich die blutig

schleimigen Durchfälle, die fast nicht mehr

als normaler brauner Stuhl erkennbar

waren, als das dominante Krankheitsbild.

Abgeschlagenheit, Eisenmangel und hohe

Entzündungswerte im Blut waren weitere

Symptome. Durch die große Häufigkeit

an Stuhlgängen war es mir nicht möglich,

außer Haus zu gehen; und für meinen Hausarzt

war nach Abklärung und Ausschluss

von Infektionen klar, dass hier eine andere

Diagnose gestellt werden musste. Nach

ungefähr vier Wochen wurde dann beim

Internisten die Diagnose Colitis ulcerosa

gestellt. Zu beachten ist, dass die Beschwerden

der Betroffenen sehr individuell und

unterschiedlich ausgeprägt sind.

Ist die Krankheit gut behandelbar? Was

passiert, wenn die Krankheit unbehandelt

bleibt?

Die Erkrankung ist grundsätzlich gut behandelbar,

erfordert aber bei einem schweren

Verlauf eine regelmäßige Betreuung in

einer auf CED spezialisierten Abteilung. Bei

einem milden Verlauf ist der Behandlungsaufwand

wesentlich geringer. Verschiedene,

vor allem medikamentöse Behandlungen

stehen zur Verfügung – das sind vor allem

Medikamente, die ins Immunsystem eingreifen

und erst nach einer gewissen Zeit

wirken. Für die richtige Therapiefindung ist

somit Geduld gefragt.

Essenziell sind die wiederkehrenden

Verlaufskontrollen, da eine Entzündung

möglichst rasch behandelt werden muss.

Bleibt die Krankheit unbehandelt, schreitet

sie fort, was schwerwiegende Komplikationen

verursachen kann, die letztendlich

auch letal enden können.

Was möchten Sie Personen mit ähnlichen

Symptomen raten?

Wenn Symptome wie Durchfall, unter

Umständen auch blutig, Bauchkrämpfe,

Gewichtsverlust, Müdigkeit, Appetitlosigkeit

oder andere Krankheitszeichen über

mehrere Wochen auftreten und Infektionen

ausgeschlossen werden, sollten wesentliche

Biomarker wie das CRP (C-reaktive Protein)

im Blut und auch das fäkale Calprotektin in

einer Stuhlprobe bestimmt werden. Leider

werden die Kosten für das fäkale Calprotektin

nicht übernommen – weshalb dieser

wichtige Entzündungsparameter somit eher

selten bestimmt wird. Gleichzeitig kann der

CED-Selbstcheck (siehe unten) einfach zu

Hause durchgeführt werden. Er gibt ersten

Aufschluss über eine mögliche CED. Die

weitere Abklärung und Diagnosestellung

müssen dann bei Fachärzt:innen durchgeführt

werden. Die Verdauung ist in unserer

Kultur leider ein Tabuthema, man spricht

darüber kaum. Wesentlich ist dennoch: sich

mit den Symptomen vertrauensvoll an den

Hausarzt/die Hausärztin zu wenden.

Nochmals sei hier betont, wie wichtig eine

rasche Diagnose ist, um frühzeitig mit einer

Behandlung beginnen zu können.

FOTO: JUMAPHOTOGRAPHY

Evelyn Groß

Präsidentin ÖMCCV

CED-SELBSTCHECK

Die CED-Arbeitsgruppe des AKH Wien

hat – unter der Schirmherrschaft der

Arbeitsgruppe CED der Österreichischen

Gesellschaft für Gastroenterologie und

Hepatologie (ÖGGH) – einen Fragebogen

entwickelt, der Ärzten und Patienten

eine praktische Hilfestellung in der

Früherkennung von CED ermöglicht.

Ab Ende April eine neue Folge

unseres Podcasts

„Warum eine Abheilung der

Darmschleimhaut für die

Lebensqualität wichtig ist‘‘

Dein Podcast zu

Morbus Crohn & Colitis ulcerosa

DarmTalk

1

2

Bestehen/bestanden

3

Besteht/bestand

4

Bestehen/bestanden

5

Besteht/bestand

Besteht/bestand länger als vier

Wochen Durchfall (= mehr als drei

flüssige Stühle pro Tag) oder wiederholte

Episoden von Durchfällen?

JA

länger als vier

Wochen Bauchschmerzen oder

wiederholte Episoden von Bauchschmerzen?

JA

regelmäßig oder

wiederholt über mehr als vier Wochen

Blut im Stuhl?

JA

nächtliche

Bauchbeschwerden wie Bauchschmerz

oder Durchfall?

JA

NEIN

NEIN

NEIN

NEIN

regelmäßig oder

wiederholt über mehr als vier Wochen

schmerzhafter Stuhldrang?

6

Bestehen/bestanden

7

Besteht/bestand

8

Bestehen/bestanden

9

Existiert

10

Fisteln

oder Abszesse im Analbereich?

JA

allgemeines

Krankheitsgefühl, Schwäche oder

Gewichtsverlust?

JA

NEIN

NEIN

Beschwerden

außerhalb des Magen-Darm-Traktes wie

Gelenkschmerzen, Augenentzündungen

oder spezifische Hautveränderungen

(z. B. „Erythema nodosum“. Kennzeichnend

dafür sind z. B. mehrere, unscharf

begrenzte Flecken bzw. Knötchen unter

der Haut, die leicht erhaben und sehr

druckempfindlich sind)?

JA

NEIN

in der Familienanamnese ein

Hinweis auf Morbus Crohn oder Colitis

ulcerosa?

JA

NEIN

Können andere Ursachen einer Durchfall-Erkrankung

ausgeschlossen werden,

z. B. Fernreisen, Infektionen, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten,

Medikamenteneinnahme

wie NSAR (Antirheumatika)

oder Antibiotika, sexuelle Praktiken?

JA

NEIN

JA

NEIN

Wann ist der CED-Check POSITIV?

Der CED-Check ist dann POSITIV, wenn mindestens eine der Fragen im Bereich 1–6 mit „JA“ beantwortet wurde. Dann sollten

die Beschwerden so schnell wie möglich medizinisch abgeklärt werden. Wird eine der Fragen 7–10 mit „JA“ beantwortet, sollte

erhöhte Aufmerksamkeit bezüglich CED bestehen.

Besser leben

mit Morbus

Crohn und

Colitis ulcerosa crohn-colitis-info.at

Die Informationsplattform für CED-Betroffene

• CED-Test: Soll ich eine*n Gastroenterolog*in aufsuchen?

• Ernährungstipps und leckere Rezepte zum Nachkochen

• Lifestyle-Tipps rund um Bewegung & Sport, Beziehung,

Sexualität & Kinderwunsch, Urlaub, Stressreduktion

• Tipps & Tricks, um den Therapieerfolg zu unterstützen

• Expert*innenvideos zum Thema Therapieziele

und Abheilung der Darmschleimhaut

Bild: © monkeybusinessimages. AT-RNQG-230037-07032023


Eine Themenzeitung von Mediaplanet

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INSPIRATION

FOTO: UNSPLASH

Fasten:

Darf’s ein bisserl weniger sein?

Der Countdown läuft – nur noch

wenige Tage bis zum Karsamstag

und damit traditionellerweise

Ende der Fastenzeit. Mit kleinen

Veränderungen können Sie

Ihren Alltag auch nach dieser

Phase des Verzichts nachhaltig

gesünder gestalten.

Kontakttdaten

Diätolog:innen in Ihrer Nähe

finden Sie unter:

Verband der Diaetologen Österreichs

www.diaetologen.at

Tel.: +43/1/6027960

E-Mail: [email protected]

Wie gelingt es, nicht in alte Muster zurückzufallen?

Setzen Sie sich auch nach der Fastenzeit

konkrete Ziele. Gerichte mit viel frischem

Gemüse, Salat, Vollkornprodukte sowie

regelmäßige Mahlzeiten helfen, Heißhunger

vorzubeugen. Sollten Sie dennoch in

alte Muster verfallen, können Sie diese mit

einem Fastenschalttag pro Woche wieder

durchbrechen. An diesem Tag stehen

lediglich drei Mahlzeiten mit Kartoffeln,

Reis oder Suppe verfeinert mit Kräutern

auf dem Speiseplan. Eine weitere Möglichkeit

besteht darin, mit dem Intervallfasten

einen neuen Essrhythmus zu schaffen.

Wann empfiehlt sich eine Fastenkur?

Fasten ist das ganze Jahr über möglich.

Neben der klassischen Fastenzeit im Frühling

ist eine Auszeit im Herbst sehr beliebt.

Bei einer Fastenkur im Sommer können

Fastenkrisen wie Müdigkeit oder Kältegefühl

leichter überwunden werden. Für

einen nachhaltigen Effekt sollte ausreichend

Zeit für die Entlastungs-, Fasten- und

Aufbautage eingeplant werden.

Was ist beim Fasten zu beachten?

Trinken! Ungesüßte Tees und Wasser mit

frischen Kräutern, Zitrone oder Gurke sind

die idealen Fastengetränke. Es ist ratsam,

eine strenge Fastenkur nur unter ärztlicher

Begleitung durchzuführen, um mögliche

Erkrankungen oder Medikamente, die

gegen ein Fasten sprechen, abzuklären.

In Fastenhäusern profitieren Sie vom

ganzheitlichen Angebot, das neben ärztlicher

und diätologischer Betreuung auch

Fastenspeisen, Meditation, Bewegung und

Leberwickel enthält.

Gibt es gesundheitliche Vorteile?

Fasten kann zu einer Verbesserung von

Blutzucker und Blutdruck führen und

durch den antientzündlichen Effekt zur

Schmerzlinderung bei Rheuma beitragen.

Zudem wird nach 12 bis 16 Stunden des

Fastens die Autophagie aktiviert. Dieser

Selbstreinigungsprozess der Zelle stärkt das

Immunsystem und wird als körpereigenes

Anti-Aging beschrieben. Durch die Reduktion

auf das Wesentliche wirkt Fasten auch

psychisch entlastend.

Dürfen alle fasten?

Schwangeren und Stillenden wird aufgrund

der sensiblen Lebensphase von einer

strengen Kalorienrestriktion abgeraten. Es

gibt außerdem unterschiedliche medizinische

Gründe, beispielsweise Untergewicht,

Adipositas permagna, Essstörungen, Gicht,

Leber- oder Niereninsuffizienz und

Demenzerkrankungen, die gegen das

Fasten sprechen.

FOTO: PRIVAT

Christina Karner,

BSc, MSc

Diätologin &

Ernährungswissenschaftlerin

Fasten, Detox & Beauté

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inkl. vegetarischer Genussvollverpflegung, Bürstenmassage,

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Eine Themenzeitung von Mediaplanet

Der Österreichische

Pollenwarndienst bietet

eine Risikoeinschätzung

und Unterstützung bei

der Diagnose!

Seit rund 45 Jahren hilft der Österreichische

Pollenwarndienst Allergikerinnen und Allergikern in

Österreich. Die Plattform www.pollenwarndienst.at hat

sich drei Hauptziele gesetzt:

ALLERGIE-FRAGEBOGEN

Dieser Fragebogen soll Ihnen einen ersten Hinweis geben, ob eine

allergische Atemwegserkrankung wie allergischer Heuschnupfen

vorliegen kann.

Das Ausfüllen des Fragebogens erfordert ungefähr fünf

Minuten und soll Ihnen die Wahrscheinlichkeit einer etwaigen

allergischen Erkrankung berechnen.

Wie zeigen sich Ihre Beschwerden in den Augen?

Juckreiz

Fremdkörpergefühl

Rötung

Tränenfluss

keine Beschwerden

Dr. med. Markus

Berger

Medizinische Leitung

des Österreichischen

Pollenwarndienst

FOTO: UWE BERGER

Allergie?

• wissenschaftlich fundierte

Informationen zur Allergenkarenz

liefern

• punktgenaue Vorhersagen

zum Pollenflug und zur

Symptombelastung machen

• die Zeit vom Auftreten der

ersten Symptome bis zum

ärztlichen Besuch verkürzen

Symptome einer Pollenallergie

können stark variieren. Für

manche ist sie ein lästiger

Schnupfen und für andere eine

stark lebenseinschränkende

Erkrankung. Die unterschiedlichen

Symptome können

allerdings über die Jahre auch

stärker werden; eine mögliche

Folge ist das Entwickeln

von allergischem Asthma

bronchiale.

Um das zu vermeiden ist

eine frühestmögliche Vorstellung

bei einem Allergologen/

einer Allergologin notwendig.

Unentschlossenen steht in

der „Pollen+“-App und auf

pollenwarndienst.at ein kurzer

Risikofragebogen zur Verfügung,

der Aufschluss über eine

mögliche Allergie und somit

einen anstehenden ärztlichen

Besuch geben kann.

Damit bei einer Pollenallergie

eine effiziente Allergenkarenz

möglich ist, werden wissenschaftlich

fundierte und präzise

Vorhersagen zum Pollenflug

benötigt. Allein in Österreich

gibt es 27 aktive Messstellen

(„Pollenfallen“), die laufend

den Pollengehalt in der Luft

messen. Europaweit gibt es

etwa 500 Pollenfallen.

Mithilfe dieser Daten sowie

der Daten zu Wetter und

Luftverschmutzung bietet

der Pollenwarndienst präzise

Pollenvorhersagen europaweit.

Mit stundengenauen Vorhersagen

können Pollenallergiker:innen

ihren Alltag bestmöglich

planen.

Werden aktuelle Beschwerden

im digitalen Pollentagebuch

(in der „Pollen+“-App oder

auf pollentagebuch.at) eingetragen,

können personalisierte

Symptomvorhersagen zusätzlich

angeboten werden.

Nach ausreichenden Einträgen

im Pollentagebuch kann

außerdem ein „Befundbericht“

erstellt werden. Dieser Bericht

korreliert die Symptome des

Benutzers/der Benutzerin mit

den Pollenflugdaten und gibt

eine Zusammenfassung über

mögliche Pollenallergien.

Dieser Bericht ist keine

Diagnose, soll allerdings den

Arzt/die Ärztin bei der Diagnose

und Therapiewahl unterstützen.

Wie zeigen sich Ihre Beschwerden in der Nase

Niesreiz

Nasenfluss

Stockschnupfen

Nasenpolyp

keine Beschwerden

Was führt zur Besserung der Beschwerden?

Aufenthalt zu Hause

Aufenthalt außer Haus

Aufenthalt in den Bergen

Aufenthalt am Meer

Schönwetter

Regenfälle

Kälteeinbruch

Sonstiges

keine Besserung

Zu welcher Jahreszeit treten die Beschwerden auf?

zwischen Februar und April

zwischen Mai und Juni

zwischen Juli und September

zwischen Oktober und Februar

immer

keine Beschwerden

Bei welchem Wetter treten die Beschwerden auf?

an sonnigen Tagen

an regnerischen Tagen

gleich nach dem Regen

an kalten Tagen

bei jedem Wetter

keine Beschwerden

Lutschtablette zum Diätmanagement

bei allergischer Rhinitis

zum Beispiel bei

Tierhaarallergie

Milbenallergie

Pollenallergie

Erhältlich

in der

Apotheke!

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Wo treten die Beschwerden häufig auf?

zu Hause

im Schlafzimmer

in Feuchträumen

in Büchereien

auf freier Straße

im Garten

in Wiesen und Feldern

in Wäldern

überall

keine Beschwerden

Hier geht’s zum Online-Fragebogen:

www.pollenwarndienst.at/allergie/pollen-fragebogen.html

Für Erwachsene und Kinder ab 3 Jahre, laktosearm und glutenfrei.

Weitere Informationen entnehmen Sie der Packungsbeilage.

Bencard Allergie GmbH · Stiftgasse 18/5-6 · 1070 Wien · www.bencard.com


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VORWORT

› FRAUENGESUNDHEIT›

Der politische Ursprung der

Frauengesundheit

Die Medizin ist seit jeher ein Bereich, der stark auf das männliche

Geschlecht ausgerichtet ist und ihn bis heute größtenteils als Norm

sieht. Bis Ende der 1980er-Jahre konzentrierte sich die Medizin fast

ausschließlich auf den männlichen Körper.

Dr in Mireille Ngosso

Ärztin, Politikerin &

Aktivistin

FOTO: MINITTA PHOTOGRAPHY

Erst ab den 2000er-Jahren

wandte sich die medizinische

Forschung in Österreich langsam

auch dem weiblichen

Körper zu. Krankheitsverläufe,

Symptome und das Gesundheitshandeln

von Frauen unterscheidet sich

maßgeblich von Männern. Die Unterschiede

sind zum Teil offensichtlich, zum Teil

subtil und in vielen Bereichen noch wenig

bis gar nicht bekannt. Dabei ist es wichtig,

sich sowohl beim biologischen als auch

beim sozialen Geschlecht (Gender) nicht

auf gegenüberliegende Pole, also Mann und

Frau, zu beziehen. Sie müssen als Spektrum

– als Kontinuum – betrachtet werden,

die aus psychosozialen und biologischen

Aspekten bestehen.

Mit dem Aufkommen der Gendermedizin

wurde Geschlecht als Einflussfaktor auf das

individuelle Gesundheitsbewusstsein, den

Umgang mit und die Wahrnehmung von

Krankheiten, deren medizinische Behandlung,

die Forschung und präventive Maßnahmen

anerkannt. Ein bewusster Blick

der Gendermedizin verspricht eine größere

klinisch-relevante Wissenserweiterung und

damit zusammenhängend eine bessere

medizinischen Versorgung vor allem von

Frauen. Frauenspezifische Gesundheitsforschung

und die damit einhergehende

Prävention und Praxis sind bedeutsam

für die Umsetzung gesundheitsbezogener

Chancengleichheit.

Doch damit nicht genug: Ein intersektionaler

Zugang im Gesundheitswesen ist

notwendig. Neben dem Geschlecht sind

weitere Identitätsmerkmale wie Ethnie,

sexuelle Orientierung, (Dis)Ability oder

sozioökonomischer Status Eckpfeiler der

Intersektionalität in der Medizin. Diese sind

oft Grund für die Diskriminierung marginalisierter

Patient:innen in der medizinischen

Versorgung.

So zeigt die Forschung beispielsweise,

dass Schwarze Frauen im Vergleich zu

weißen eine höhere Müttersterblichkeit

aufweisen. Im 19. und 20. Jahrhundert

und bis heute wurde und wird in medizinischen

Lehrbüchern und Fachzeitschriften

der Mythos von rassistischen Unterschieden

in der Schmerztoleranz propagiert

und behauptet, Schwarze Menschen

würden eine dickere Haut und deshalb

geringere Schmerzempfindlichkeit als

weiße Menschen aufweisen. Dies diente

zur Rechtfertigung von diskriminierenden

Experimenten an Schwarzen Körpern, wie

etwa im Rahmen der berüchtigten Tuskegee-Syphilis-Studie,

bei der Schwarze

Männer ohne ihr Einverständnis absichtlich

nicht gegen Syphilis behandelt

wurden.

Fakt ist: Intersektionale medizinische

Ansätze sind unabdingbar, um auf die

Bedürfnisse und Erfahrungen von – teilweise

mehrfach – marginalisierten Menschen

eingehen zu können, indem sie deren

soziale Faktoren berücksichtigen. Gezielte

Interventionen und politische Veränderungen

sind dringend erforderlich, um

Intersektionalität in der Medizin zu

implementieren.

FOTO: SHUTTERSTOCK

mit Vitamin D

Spezielle Nährstoffkombination bei

PCOS und/oder Fertilitätsstörungen

Nur das Beste ist gut genug für dein Baby.

Deswegen MAM.

Senkung der

Androgenproduktion 1

Erhöhung der

Ovulationsrate 1

Verbesserung der Eizellund

Spermienqualität 1

4 g Myo-Inositol, 400 μg Folsäure und 600 I.E. Vitamin D

1 x täglich ein Sachet, 30 Sachets pro Packung

Frei von Gluten, Laktose, Gelatine sowie geschmacksneutral

1 Egarter C. Gynäkologische Endokrinologie 2018; https://doi.org/10.1007/s10304-018-0223-x

Lebensmittel für besondere Zwecke (bilanzierte Diät) zum Diätmanagement bei PCOS und/oder Fertilitätsstörungen

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INSPIRATION

Das rosarote

trojanische Pferd

FOTO: ERDBEERWOCHE

Bettina

Steinbrugger

Gründerin und Geschäftsführerin

der

erdberwoche GmbH,

des ersten auf Menstruation

spezialisierten

Social Businesses

aus Österreich

FOTO: BAUERNBUND ÖSTERREICH

Warum Produkte für Frauen mehr kosten und warum Menstruierende

sowohl materiell als auch gesellschaftlich draufzahlen

Von der „pink tax“ zur Tamponsteuer:

Was tut sich in Österreich in Sachen

Menstruationsgerechtigkeit?

„Runter mit der Tamponsteuer!“ Das

forderten wir von erdbeerwoche gemeinsam

mit vielen anderen Organisationen jahrelang

lautstark. 2019 erhörte uns endlich das

Finanzministerium und senkte ab dem darauffolgenden

Jahr die ungerechtfertigt hohe

Mehrwertsteuer auf Menstruationsprodukte.

Aber ist deshalb in Sachen Menstruationsgerechtigkeit

alles in roter Butter? Leider nein,

denn menstruierende Menschen bezahlen

in vielen anderen Bereichen noch immer zu

viel für gewisse Produkte.

Wo Frauen draufzahlen

Die sogenannte „pink tax“ bezeichnet

ungerechtfertigt hohe Preise auf frauenspezifische

Produkte, während äquivalente

Artikel für Männer um einiges günstiger

sind. Plakativstes Beispiel ist hier der Vergleich

des rosaroten Frauen-Rasierers mit

dem billigen blauen Männerrasierer.

Dabei müssen Menstruierende ohnedies

mit höheren Ausgaben rechnen als

Nicht-Menstruierende: Sie verbrauchen im

Durchschnitt zwischen 10.000 und 17.000

Tampons bzw. Binden in einem Perioden-

Leben. Da ist die reduzierte Tamponsteuer

natürlich nur ein Tropfen auf dem heißen

Stein. Viele Betroffene stellen diese monatlichen

Ausgaben nicht erst seit Corona

und Inflation vor finanzielle Herausforderungen.

Dieses bis vor Kurzem tabuisierte

Phänomen wird als „Periodenarmut“

bezeichnet. Um Betroffenen zu helfen, ist

es wichtig, die entsprechenden Produkte

kostenlos zur Verfügung zu stellen, etwa in

Schulen und Universitäten, Obdachlosenheimen

oder Jugendzentren.

Wie sieht ein menstruationsfreundlicher

Arbeitsplatz aus?

Das Menstruationstabu bricht also immer

weiter auf. Ein Ort, an dem die Periode aber

nach wie vor stark tabuisiert ist, ist der

Arbeitsplatz. Auch hier gewinnt die Debatte

rund um die Bereitstellung kostenloser

Periodenprodukte für den Notfall an Bedeutung.

Schließlich hinterfragt auch niemand,

dass Toilettenpapier gratis zur Verfügung

gestellt wird. Aber das Thema „Periode@

work“ geht noch viel weiter. Wir von der

erdbeerwoche haben in einer Umfrage festgestellt,

dass 98 % aller Menstruierenden

jeden Monat unter diversen Beschwerden

leiden. Ein Drittel davon so stark, dass sie

ihrer gewohnten Tätigkeit nicht mehr nachgehen

können. Für diese Betroffenen wäre

der vieldiskutierte Menstruationsurlaub,

der kürzlich in Spanien eingeführt wurde,

eine mögliche Unterstützung.

Wieviel Urlaub macht frau im „Menstruationsurlaub“?

Menstruationsurlaub

ist die Möglichkeit,

bezahlten Urlaub von

einer Beschäftigung

zu nehmen, wenn

die betroffene Person Bettina Steinbrugger

nicht zur Arbeit gehen

kann. Das ist jedoch in

keiner Weise Urlaub

im herkömmlichen Sinn. Es handelt sich

um Krankenstandtage, die Menstruierende

ohne Angabe von speziellen Gründen in

Anspruch nehmen können. Befürworter:innen

des gesetzlichen Menstruationsurlaubs

sehen den großen Vorteil in einer erhöhten

Produktivität am Arbeitsplatz und Linderung

von gesundheitlichen Beschwerden.

Für Gegner:innen wiederum ist das Thema

ambivalent. Wird der Zugang zum Arbeitsmarkt

für Frauen dadurch noch schwieriger

aufgrund eventueller Mehrkosten für

Arbeitgeber:innen? Ist der Urlaub ein Rückschritt

der Emanzipation? Ist der reguläre

Krankenstand nicht ausreichend?

Diese Fragen werden uns wohl auch noch

in Zukunft beschäftigen. Bis wir aber in

Österreich so weit sind, dass wir tatsächlich

über die Einführung eines gesetzlichen

Menstruationsurlaubs diskutieren können,

gilt es, Periodenarmut zu beseitigen und

Arbeitsplätze menstruationsfreundlicher zu

machen. Damit sind wir wohl ohnehin noch

eine ganze Weile beschäftigt.

Lesen Sie mehr unter

erdbeerwoche.com

Das Bild stammt aus einem

ähnlichen Plan-Projekt in

Mali. Es zeigt eine Familie,

die sich gegen die weibliche

Genitalverstümmelung

einsetzt und ihre Töchter nicht

beschneiden lässt.

Gemeinsam gegen weibliche Genitalverstümmelung

In Burkina Faso ist die weibliche Genitalverstümmelung kulturell fest verankert: Etwa drei Viertel aller Frauen sind beschnitten. Die meisten erleiden

diese schwere Kinder- und Menschenrechtsverletzung bevor sie fünf Jahre alt sind – und das, obwohl Beschneidung gesetzlich eigentlich verboten ist.

Was wir erreichen wollen

Unser Ziel ist die Abschaffung der weiblichen Genitalverstümmelung

und die Förderung der sexuellen und reproduktiven

Gesundheit. Wichtig ist der offene Dialog mit der lokalen

Bevölkerung, um ein langfristiges Umdenken zu ermöglichen.

Unser oberstes Ziel ist es, diese grausame Praxis der weiblichen

Beschneidung endlich zu beenden und die Rechte von Mädchen

und Frauen zu stärken.

Um dies zu erreichen ist es unabdingbar, Buben und Männer in

unsere Arbeit mit einzubinden.

Von unserer Aufklärungsarbeit profitieren Frauen,

Mädchen, Männer, Buben, lokale Führungspersönlichkeiten,

Gesundheitsfachkräfte und Sozialarbeiter:innen. Darüber hinaus

behandeln wir über 750 bereits beschnittene Mädchen und Frauen

medizinisch und psychosozial.

Was Sie dafür tun können

Spenden Sie jetzt!

Ermöglichen Sie Mädchen und Frauen ein selbstbestimmtes

Leben! Möchten Sie mehr über unsere Projekte erfahren melden

Sie sich gerne unter [email protected]

Was wir dafür tun

Wir schulen und stärken junge Menschen, damit diese sich selbst

für Ihre Rechte einsetzen können. Damit schaffen wir nachhaltigen

sozialen Wandel.

• Informationsveranstaltungen und Diskussionen in Kleingruppen

mit Mädchen, Buben, Frauen und Männern

• Filmvorführungen mit anschließenden Diskussionen und

Radiosendungen

• Lobbying­Treffen mit traditionellen und religiösen

Führungspersönlichkeiten

• Schulungen der Gesundheitsfachkräfte zum Thema

Beschneidung und zu angemessener Beratung zu den Themen

sexuelle Gesundheit, Rechte und Familienplanung

• Medizinische und psychosoziale Versorgung von Betroffenen

Hilfe mit Plan Österreich

Erste Bank

Kennwort: FGM

IBAN: AT23 2011 1837 9270 7700

BIC: GIBAATWWXXX

www.plan-stiftung.at/fgm

www.plan-international.at

• Gemeinsam mit der ADA (Austrian Development Agency)

setzen wir diese Maßnahmen zur Abschaffung weiblicher

Genitalverstümmelung um.

• Im Rahmen des Projektes gründen wir Jugendclubs, in denen

sich Mädchen und Buben über die Folgen von FGM/C sowie

über sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte

austauschen

• In interaktiven Radiosendungen von zwei lokalen Radiosendern

erreichen wir auch Menschen, die nicht zu unseren

Veranstaltungen kommen können

• Von Plan International geschulte Gemeindehelfer:innen führen

Hausbesuche und Gruppengespräche durch, um in den

Gemeinden über sexuelle Gesundheit, FGM/C (female genital

mutilation and cutting) und Familienplanung zu informieren

Spenden an die gemeinnützige Privatstiftung sind steuerlich

absetzbar.

Bei Mehreinnahmen nutzen wir Ihre Spenden für ein ähnliches

Projekt.

FOTO: ILVY NJIOKIKTJIEN


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FOTO: ROKOP PHOTOGRAPHY

FOTO: PRIVAT

Die kleine Meerjungfrau

und die Menstruation

Die erfolgreiche Synchronschwimmerin Bianca Danae spricht im Interview mit Mediaplanet

über Menstruation im Zusammenhang mit dem Extremsport Synchronschwimmen.

Sie sind erfolgreiche Synchronschwimmerin

und trainieren schon seit einigen

Jahren. Wann haben Sie mit Ihrem

Training begonnen?

Ich habe mit sieben Jahren mit dem Synchronschwimmen

begonnen – aber schon

mit drei Jahren mit dem Ballettanzen und

Schwimmen. Ich war schon als kleines Kind

sehr sportlich und habe den Sport schon

früh geliebt.

Wenn Sie so früh mit dem Synchronschwimmen

begonnen haben, dann hat

Sie Ihre erste Periode im Trainingsumfeld

wahrscheinlich beeinflusst, oder? Wie

wird mit dem Thema Menstruation in

Ihrem Sport umgegangen?

Ja, ich bekam meine Periode an einem Tag

vor dem Training. Ich hatte Glück, denn

meine Trainerinnen gaben mir diesen Tag

frei. Doch nach eineinhalb Tagen musste

ich weitermachen als sei nichts passiert.

Das Thema Periode wird im Sport nicht

diskutiert – ich denke, dass es deshalb ein

„Tabu“ ist, weil die meisten Menschen,

die Synchronschwimmen machen und als

Trainer:innen arbeiten, Frauen sind. Mir

wurde eingeprägt: „Wenn alle anderen das

aushalten können, kannst du das auch!“ Zu

sagen, dass die eigene Periode die Leistung

beeinflusst, wird als Ausrede gesehen.

Kann man bei Schmerzen oder

Beschwerden auch einmal einen Tag

außerhalb des Pools bleiben oder muss

man trainieren, komme was wolle?

Die kurze Antwort lautet: Nein. Weil Synchronschwimmen

ein von Frauen dominierter

Sport ist, sind Perioden(schmerzen)

quasi normal, nach dem Motto „Deal with

it“. Egal, wie viel eine Sportlerin blutet

oder wie starke Schmerzen sie hat, es wird

erwartet, dass sie weitermacht. Die Periode

gehöre als Frau dazu, weshalb verlangt wird

zu trainieren, als wäre nichts.

Wie würden Sie sich wünschen, dass mit

dem Thema im Sport aber auch allgemein

in Zukunft umgegangen wird?

Ich würde mir wünschen, dass man das

Training an die Periode und die damit verbundene

Leistungskurve bzw. die Schmerzen

anpassen würde. Jede menstruierende

Person hat verschiedene Symptome und

man kann nicht davon ausgehen, dass man

als Schwimmerin die gleiche Leistung wie

sonst geben kann, wenn man zyklusbedingt

nicht in Höchstform ist.

Was erhoffen Sie sich zukünftig von Ihrer

Karriere als Synchronschwimmerin?

Können Sie Olympia schon riechen?

Meine Ziele sehen folgendermaßen aus: bei

der Weltmeisterschaft und den Olympischen

Spielen teilnehmen. Und ich denke,

ich kann sie erreichen. Außerdem möchte

ich die Sportart an sich bekannter machen,

indem ich die Grenzen weiter verschiebe.

Auch im Wasser

optimal geschützt –

senta protect.

senta protect ist ein Tampon, der eigens zum Schutz vor Scheideninfektionen beim Baden, Wellnessen

und Wassersport entwickelt wurde. Der spezielle Bade- und Schutztampon ist mit hochwertigem Vaselineöl

getränkt und reduziert so das Infektionsrisiko und die Angriffsfläche für Bakterien und Pilze.

Mehr erfahren Sie unter www.rauscher-co.com.


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INSPIRATION

FOTO: PETER MUELLER PHOTOGRAPHY

Brustkrebs … oder was

es bedeutet, wenn die

Endlichkeit wie Beethovens

5. Sinfonie an der Tür klopft

Jede achte Frau erkrankt in ihrem Leben an Brustkrebs. Doch diese Diagnose

bedeutet heutzutage nicht den Tod: Je früher Brustkrebs erkannt wird

und umso entschiedener man gegen ihn vorgeht, desto größer sind die

Heilungschancen.

Text

Redaktion

Was bedeutet die Diagnose Brustkrebs

für Sie, Frau Melle?

Bei mir handelte es sich 2009 um ein sogenanntes

triple-negatives Karzinom. Eine

weitere Untersuchung bestätigte außerdem,

dass ich Trägerin des Krebs-Gens BRCA bin;

und bei mir somit eine große Gefahr für

Eierstockkrebs. Da dieser schwer zu erkennen

und behandeln ist, habe ich mich für

die empfohlene Ovariektomie entschieden.

Ich wusste deshalb so genau, was zu tun

ist, weil meine Mutter dieselbe Diagnose

im selben Alter hatte. Sie ließ sich damals

nur die betroffene Brust abnehmen und

lehnte die Chemotherapie ab – ein paar

Jahre später war der Krebs in der anderen

Brust zurück. Dann ging es weiter mit

Darm, Lunge, Leber und Hirnstreuung.

Sie starb drei Tage nach meiner Diagnose,

in der Nacht nach meinem 40. Geburtstag.

Natürlich hatte ich daher den Tod

vor Augen. Dennoch trug ich eine gewisse

Klarheit in mir, was zu tun ist, um länger

mit dem Krebs zu leben.

Der Tod ist ein alter Sack voll Knochen.

Ich habe keine Angst vor ihm. Meine

Erkenntnis aus den Erfahrungen mit

sterbenden Menschen ist, dass man am

Ende angstfrei loslassen können muss.

Meine Mutter konnte das. Sie ist mit einem

Lächeln gestorben. Sie ging einfach. So war

sie. Sie sagte jeden Abend: „Jetzt gehe ich

aber zu Bett.“, blieb aber noch da, wiederholte

den Satz noch zweimal, stand noch

fünf Minuten still beobachtend im Türrahmen

und war erst dann irgendwann

verschwunden. Eine wunderbare Frau.

In meinem Leben habe ich schon mehr

als 180 % von dem erreicht, was ich erreichen

kann. Ich bin im Sahnehäubchen-

Modus angelangt; jeder Tag ist schön. Am 6.

April werde ich 54 Jahre alt. In diesen Tagen

jährt sich der Todestag meiner Mutter und

meiner Diagnose zum 14. Mal. Ich werde

das Leben feiern.

IHR LEBEN MIT

METASTASIERTEM BRUSTKREBS

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Uta Melle

Mutmacherin

FOTO: PRIVAT

Was wünscht man sich in dieser herausfordernden

Zeit vom eigenen Umfeld?

Verständnis, Unterstützung, Offenheit –

oder auch Normalität? Das Problem ist,

dass wenige Menschen aus dem Umfeld

dableiben; immerhin dauert die Therapie

mindestens ein Dreivierteljahr. Das halten

einige nicht durch. Ich habe damals zirka

die Hälfte meines Freundeskreises „verloren“

– vermisse jedoch niemanden davon.

Von meinen wunderbaren Kindern und

meinem großartigen Mann habe ich in der

Zeit alles an Unterstützung bekommen;

ich hatte aber auch immer ein schlechtes

Gewissen, nicht genug für sie da sein zu

können. Monatelang machte ich mir jeden

Abend Vorwürfe, dass ich mich am Tag

doch hätte mehr anstrengen hätte können.

Die Folge war eine klassische Fatigue – wieder

eine Verlängerung der Genesung und

eine Belastung für das gesamte Umfeld.

Durchgehend einen geliebten Menschen

absolut hilflos leiden zu sehen, der täglich

physische und psychische Schmerzen hat,

ist sehr schwer. Und das machen nur Menschen

mit, denen ich wichtig bin.

Sie haben ja eine Mastektomie und eine

Ovariektomie durchlaufen – hat Sie das

Ihre Weiblichkeit in Frage stellen lassen?

Was wollen Sie Frauen mitteilen, die sich

vor diesen Eingriffen fürchten?

Ich habe meine Brüste geliebt. Mein Mann

auch. Sie waren sehr klein, aber sehr schön.

Doch ab dem Moment der Diagnose fühlte

es sich an, als ob eine Assel in meiner Brust

ist, die ich aufhalten musste, bevor sie Eier

legt. Mein sehr guter Onkologe antwortete

auf meine Entscheidung, gleich beide Brüste

abzunehmen, in Bezug auf die Krankengeschichte

meiner Mutter ein „Da bin ich

Ihnen aber sehr dankbar!“.

Der Zufall wollte es, dass meine Freundin

Jackie Hardt, die Fotografin ist, mir zum

40. Geburtstag ein Fotoshooting geschenkt

hat, einen Tag nach der Diagnose. Wunderschöne

Bilder – auch solche „oben ohne“

– entstanden. Dieser Abschied von meinem

Busen stellte die Frage nach einem Neuanfang.

Wie wird mein Körper aussehen? Bin

ich dann noch sexy? Ich bat Jackie um ein

weiteres Fotoshooting nach der OP, um das

herauszufinden.

Meine Idole sind Marlene Dietrich,

Madonna, Marilyn Monroe, Grace Jones,

Prince und David Bowie. Alle sehr sexy,

jedoch nicht wirklich „typisch männlich/

weiblich“. Ich habe mir Vorlagen ikonischer

Fotos genommen und sie nachgestellt. So

sind die ersten Fotos entstanden – und mit

diesen bin ich zu meinem Mann gegangen

und habe ihm gesagt, dass er zwei Wochen

Zeit hat zu überlegen, ob er findet, dass ich

Brüste brauchen würde oder nicht. Eine

Woche später schenkte er mir das Bild einer

Amazone ohne Brüste mit dem Schriftzug

„Klarheit, Wahrheit, Schönheit“. Die starke

Kriegerin war schon immer sein Bild einer

Frau.

Ein Jahr später organisierte ich ein

Shooting mit 18 weiteren Brustkrebs-Frauen

aus ganz Deutschland mit Jackie Hardt

und Esther Haase als Fotografinnen. Als

die Frauen den Raum betraten, waren sie

zunächst sehr zögerlich, sagten, sie würden

sich aber nicht ausziehen oder die Perücken

absetzen. Doch nach 20 Minuten war das

Eis gebrochen. Kaum war eine Narbe ausgepackt,

flogen die Kleider – kaum eine hatte

Der Tod ist ein

alter Sack voll

Knochen. Ich habe

keine Angst vor

ihm.

vorher eine solche Narbe bei einer anderen

Frau gesehen.

Diese Erfahrung hat das Leben der

anwesenden Frauen komplett beeinflusst.

Zwei ließen sich danach die zweite Brust

abnehmen, einige fingen einen neuen Job

an; neuen Mut und Kraft schöpften alle.

Manchmal muss man sich aus einer anderen

Perspektive betrachten, um sich neu

entdecken zu können.

Wie haben die unterschiedlichen Eingriffe

den Bezug zu Ihrem Ehepartner

verändert?

Durch die Ovariektomie werden frühzeitig

die Wechseljahre eingeleitet. Wie

hat dies das Sexleben mit Ihrem Partner

beeinflusst und warum muss Sexualität

nicht gleich „Sex“ im herkömmlichen

Sinn bedeuten?

Meine Brüste haben uns anfangs natürlich

gefehlt – das Spiel, das Gefühl, die Ästhetik.

Das war aber nicht wirklich ein Problem.

Anders war es nach der Eierstockentfernung.

Der Arzt hatte mich zwar aufgeklärt,

dass es zu Libidoproblemen kommen könnte,

allerdings dachte ich mir mit Hinblick

auf unser sehr gutes Sexleben insgeheim:

„Ja, ja; erzählen Sie ruhig … ich doch nicht.“

Meine Einstellung half nicht wirklich zu

akzeptieren, dass es doch passierte. Die

Schleimhäute trockneten aus, meine Scheide

verengte sich – Sex wurde schmerzhaft.

Ich habe es lange Zeit nicht wahrhaben wollen,

doch als ich las, dass 50 % aller Frauen

in der Menopause mit Libidoproblemen zu

kämpfen haben, begann ich es zu akzeptieren.

Es verging eine lange Zeit, bis ich mit

meinem Mann darüber reden konnte. Man

muss sich verabschieden, bevor man etwas

Neues starten kann. Laut Studien enden ca.

20 % der Partnerschaften, wenn die Frau

Krebs hat, aber nur ca. 3 %, wenn der Mann

betroffen ist. Ich hatte sehr viel Glück, dass

ich einen Mann habe, der mit der Hilflosigkeit

einer plötzlichen Veränderung, mit

der Angst und auch mit den langwierigen

Schmerzen des geliebten Menschen an der

Seite umgehen konnte. Er schrieb sogar ein

Buch über das erste Jahr nach der Diagnose

– sehr offen und ehrlich. Es heißt „Die

Amazone vom Kollwitzplatz“.

Die Fotos in Ihrem Fotobuch sind unglaublich

ästhetisch. Ist es Ihnen leicht

gefallen, zu Ihrer eigenen Schönheit

zurückzufinden?

In dem Moment, als ich meine Bilder sah,

habe ich verstanden, dass ich noch immer

schön bin, anders schön: kraftvoller, lebenslustiger,

offener.

Schönheit ist ein sehr dehnbarer Begriff.

Wenn ich Vorträgen von Wissenschaftlern

und Wissenschaftlerinnen sehe, ist mir

egal, wie die Haut, die Figur, die Haare sind

– das Leuchten in deren Augen, wenn sie

von ihrem Fachgebiet erzählen, macht sie

schön.

Was würden Sie gerne Frauen und

generell allen Menschen (egal, welches

biologisches und soziales Geschlecht,

egal, ob mit oder ohne Brustkrebs) mit

auf den Weg geben?

Viel zu viele Frauen definieren sich über

ihren Körper – vor allem über die Brüste. In

den letzten 13 Jahren, in denen ich

Ansprechpartnerin für Brustkrebs bin,

riefen mich zwei Männer an. Beide fragten

mich, wie es ohne Brüste wäre; da ihre

Frauen jeweils unter Kapselfibrose nach

Brustaufbau litten. Die Männer sagten, dass

sie durch die täglichen Schmerzen nicht

mehr ihre „alten, wunderbaren Frauen“

seien. Beide Männer riefen eine geraume

Zeit später noch einmal an und erzählten

mir, dass ihre Frauen den Eingriff rückgängig

gemacht hätten – und danach wieder

ihre lustigen, zauberhaften Frauen gewesen

wären.

Entgeltliche Einschaltung

Brustkrebs: Vorsorge und neue Therapien

Univ.-Prof. Dr.

Edgar Petru

Stellvertretender

Klinikvorstand, Univ.-

Klinik für Frauenheilkunde

und Geburtshilfe,

Klinische Abteilung

für Gynäkologie,

Medizinische

Universität Graz

FOTO: PRIVAT

ENH/22/0261

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen –

gerade deswegen ist die Vorsorge umso wichtiger.

Univ.-Prof. Dr. Edgar Petru, Facharzt für

Frauenheilkunde, gibt einen Einblick in die aktuelle

und Ausblick auf künftige Forschungen.

Warum ist die Brustkrebsvorsorge so wichtig

und welche Vorsorgemöglichkeiten gibt es?

Brustkrebs ist der häufigste Krebs bei der Frau. Eine von

neun Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens daran.

Die Mammographie ab dem 45. Lebensjahr alle zwei

Jahre ist etabliert. Ist sie nicht gut zu interpretieren,

sind ein Ultraschall und eine Magnetresonanzuntersuchung

(MRT) sinnvoll.

Was hat sich in den letzten Jahren in der Forschung

zur Behandlung von Brustkrebs getan?

Brustkrebs ist nicht Brustkrebs. Heute existieren viele

unterschiedliche Brustkrebs-Subtypen. Hochspezialisierte

Untersuchungen der Pathologie definieren diese

unterschiedlichen genetischen Subtypen mittels molekulargenetischer

Typisierung. So werden bestimmte

Kennzeichen eines Tumors, bei denen spezifische

Tumortherapien besonders wirksam sind, definiert.

Patientinnen können so gezielt ausgewählt

werden, um diese speziellen

Therapien zu erhalten.

Welche Möglichkeiten kann die

Medizin derzeit für die Behandlung

von Brustkrebs anbieten?

Heute zum Glück viele. Patientinnen mit

hormonempfindlichem Brustkrebs können, selbst wenn

bereits Metastasen vorliegen, mehrere Linien einer Antihormontherapie

z. B. in Tablettenform erhalten. Parallel

dazu erfolgt eine gezielte Blockierung des Zellzyklus

durch ein 2. Medikament. Beim vererbbaren Brustkrebs

ist durch eine präzise Gentherapie ein Zellstopp möglich;

und auch beim triple-negativen Subtyp, bei dem zusätzlich

zur Chemotherapie eine Immuntherapie, die die

eigene Immunabwehr aktiviert, verabreicht wird, haben

wir heute stark verbesserte Therapiemöglichkeiten.

FOTO: SHUTTERSTOCK

Von welchen innovativen Therapieoptionen

können Patientinnen profitieren?

Bei einem früher besonders ungünstigen Subtyp,

dem Her2-neu positiven Brustkrebs, gibt

es nun hochwirksame Medikamente, die auf

die Art eines Trojanischen Pferdes in die

Zelle gebracht werden. Dort treffen sie dann

gezielt die speziellen Tumorzellen. Der

Transportmechanismus erlaubt es, Substanzen,

die normalerweise sehr nebenwirkungsreich

wären, am Ort des Tumors zu entladen

und so die Umgebung des Tumors zu

schützen. Dadurch hat die Patientin

weniger Nebenwirkungen. Diese

Therapie ist bei Metastasen heute

schon Standard, wird in der Zukunft

aber sicher noch früher, z. B. vor der

Operation, zum Einsatz kommen.

Was können sich Patientinnen in den nächsten

Jahren hinsichtlich der Vorsorge von Brustkrebs

erwarten?

Im Mittelpunkt steht weiterhin die hocheffektive

Mammographie. Zusätzlich wird die Magnetresonanztomographie

vermehrt Einzug in die Diagnostik

finden.


14 Lesen Sie mehr unter www.blickaufsie.info

Eine Themenzeitung von Mediaplanet

INSPIRATION

Im Wandel der Hormone: Wie frau die Wechseljahre meistert

Die Wechseljahre sind eine Zeit des Umbruchs, in der sich der Körper und die Seele neu ausrichten. Doch wie können Frauen in

dieser Phase der Veränderung mit den auftretenden Symptomen umgehen und ihre Gesundheit unterstützen? Wir haben mit der

Gynäkologin Dr. in Eva Lehner-Rothe gesprochen und wertvolle Ratschläge für Frauen in den Wechseljahren erhalten.

Dr. in Eva Lehner-

Rothe

Fachärztin für Gynäkologie

und Geburtshilfe

FOTO: PRIVAT

Welche Symptome können in den Wechseljahren

auftreten und wie kann frau

damit umgehen?

Die Wechseljahre können sich sehr mannigfaltig

präsentieren. Es gibt einerseits die

„klassischen“ Hitzewallungen, die viele

kennen und auch oft die erste Assoziation

mit den Wechseljahren sind. Diese

schubweise auftretenden Hitzeempfindungen

können sehr unangenehm sein,

nächtliche Schlafstörungen verursachen

und auch tagsüber die Lebensqualität

beeinträchtigen. Die Wechseljahre können

sich allerdings auch durch Zyklusunregelmäßigkeiten

– also unregelmäßige,

häufigere, seltenere, stärkere oder schwächere

Blutungen – äußern. Darüber hinaus

können Gelenkbeschwerden, depressive

Verstimmungen, Libidoverlust oder auch

Blutdruckprobleme auftreten. Es gibt

somit ein breites Spektrum an möglichen

Symptomen, die jedoch nicht sofort mit

den Wechseljahren in Verbindung gebracht

werden. Dennoch ist es wichtig zu wissen,

dass diese Symptome sehr wohl auf die

Wechseljahre zurückzuführen sein können.

Es ist bekannt, dass rund ein Drittel aller

Frauen kaum Beschwerden während des

Wechsels aufweist. Ein weiteres Drittel hat

Symptome, die sich gut mit pflanzlichen

Präparaten in den Griff bekommen lassen.

Zum letzten Drittel gehören Frauen, die

so starke Beschwerden haben, dass sie ein

Hormonersatztherapie benötigen, um die

Beschwerden zu lindern.

Welche Anpassungen des Lebensstils

kann ich vornehmen, um meine Symptome

in den Griff zu bekommen und meine

Gesundheit insgesamt zu fördern?

Das primäre Anliegen besteht darin, sich

selbst gegenüber Verständnis aufzubringen,

denn die Wechseljahre betreffen jede Frau,

die einmal menstruiert hat; und je mehr

frau dagegen ankämpft, desto größer kann

die Belastung sein. Eine Akzeptanz gegenüber

dieser natürlichen Phase des Lebens

ist daher unerlässlich. Worunter viele

Frauen sehr leiden, ist die physiologische

Umverteilung des Körperfetts, die zu einer

erhöhten Fettablagerung im Bauchbereich

führen kann, was jedoch ebenso ein normaler

Prozess ist. Eine bewusste Umstellung

des Lebensstils kann also dabei helfen,

bestimmte Symptome zu mildern. Diese

beinhaltet eine bewusste und gesunde

Ernährung, regelmäßige sportliche Betätigung,

ausreichend Schlaf und Verzicht auf

Alkohol und Nikotin.

Welche nicht hormonellen Behandlungsmöglichkeiten

gibt es bei Wechseljahresbeschwerden

und welche Mikronährstoffe

sind empfehlenswert, um diese zu

ergänzen?

Die Wechseljahre stellen eine Östrogenmangelsituation

dar, die die typischen

Beschwerden verursacht. Es gibt diverse

pflanzliche Substanzen, die dazu beitragen

können, diese Beschwerden in den Griff

zu bekommen. Insbesondere sogenannte

Phytoöstrogene, wie beispielsweise Sojaextrakte,

Rotklee oder Yamswurzel, können

aufgrund ihrer dem in den Wechseljahren

reduzierten Östrogen ähnlichen Wirkung

helfen, die hormonelle Balance zu

unterstützen.

Es ist allgemein sinnvoll, zusätzlich

Mikronährstoffe zu supplementieren, um

mithilfe pflanzlicher Präparate typische

Wechseljahresbeschwerden zu mildern. Ein

weiteres Beispiel hierfür ist hochdosierter

Salbei, der in Form von Kapseln eingenommen

gut gegen Schwitzattacken helfen

kann. Melatonin kann nächtlichen Schlafproblemen

entgegenwirken.

Wie oft sollte ich zur Kontrolle kommen

und welche Tests sollten durchgeführt

werden?

Wie bisher empfohlen, sollten Frauen in

den Wechseljahren einmal im Jahr zur

gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung

und alle zwei Jahre zur empfohlenen

Vorsorge-Mammographie gehen. Mittels

einer Blutabnahme kann der Hormonstatus

bestimmt werden, um festzustellen, wie

stark der Östrogenmangel ausgeprägt ist

und ob im schlimmsten Fall künstliche Hormone

eingenommen werden sollten.

Wenn die letzte Menstruation länger als

ein Jahr zurückliegt, sollte außerdem eine

Knochendichtemessung durchgeführt

werden, da gesunde Knochen auf Östrogen

angewiesen sind und ein Östrogenmangel

zu Osteoporose führen kann.

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Herausforderung gestellt. Mit unserem Menstruations-Survival-Kit bist du jedoch

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Freier Atem dank

Luftreiniger bei

Pollenflug

im Frühling

Saubere Luft ist ein entscheidender Gesundheits- und Wohlfühlfaktor.

In der Pollensaison leisten Luftreiniger einen großen Beitrag zu besserer

Raumluftqualität – und sie lindern vor allem Allergiesymptome.

Wir Menschen verbringen im

Durchschnitt fast 90 Prozent

unserer Zeit in geschlossenen

Räumen. Jeden Tag werden

dabei bis zu 15 kg Luft eingeatmet – und das

in 30.000 Atemzügen. Gute Raumluftqualität

hat zuletzt durch die Corona-Pandemie

an Stellenwert gewonnen und wenn im

Frühling die ersten Pollen den Allergiker:innen

das Leben schwer machen, wird erneut

klar: Saubere Luft in Innenräumen macht

den Unterschied. Sammeln sich in ihr doch

jede Menge Viren, Bakterien sowie Feinstaub

oder eben Pollen an, die mit jedem

Atemzug aufgenommen werden. Ist die

Belastung hoch, wirkt sich das negativ auf

unser Wohlbefinden aus: Viele leiden unter

Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel oder

allergischen Nies- oder Asthmaanfällen.

Dabei ließen sich die Schadstoffe durch

Luftreiniger einfach beseitigen.

Saubere Luft hat hohe Relevanz für die

Gesundheit

Aktuell ist die Grippesaison mit einer

Vielzahl an Viren und Bakterien in der

Raumluft noch nicht ganz vorüber und

gleichzeitig steht der Frühling vor der Tür

– und mit ihm auch eine steigende Pollenbelastung.

Was verschafft Abhilfe?

Dank innovativer Technologien vernichten

Luftreiniger von Daikin Viren und

Bakterien zuverlässig. Die Geräte beseitigen

mehr als 99,98 Prozent des Coronavirus

bereits in 2,5 Minuten. Spezielle Filter

fangen Viren ab, bevor sie sich ausbreiten

können. Die Luftreiniger entfernen aber

auch Schadstoffe wie Allergene, Staub oder

Schimmelsporen. Das hat viele Vorteile:

Eine bessere Raumluft steigert die Konzentrations-

und Leistungsfähigkeit und lässt

uns leichter durchatmen. Nachts verbessern

Luftreiniger den Schlaf, da sie Staub

und andere schwebende Partikel auffangen

und die Atemluft durch HEPA-Filter reinigen.

Ausgewählte Geräte mit eingebautem

Luftbefeuchter halten die Luftfeuchtigkeit

konstant und verhindern, dass die Raumluft

zu trocken wird. Besonders für Allergiker:innen

sind Luftreiniger aber auch

interessant, weil eingebaute Filter Pollen

und Milben reduzieren und damit Allergiesymptome

lindern.

Studie: So denken Österreicher:innen

über Raumluftqualität

Seit der Pandemie schenken die Österreicher:innen

sauberer Raumluft zuhause und

in öffentlichen Räumen deutlich mehr Aufmerksamkeit.

Eine von Daikin Österreich

im Dezember 2021 bei marketagent in Auftrag

gegebene repräsentative Studie zeigt,

dass sich 76,2 Prozent der 500 Befragten um

saubere und gesündere Luft in öffentlichen

Innenräumen (in Restaurants, beim Friseur

etc.) sorgen. Damit verbunden ist ein stark

gesteigertes Sicherheitsempfinden, das 74,2

Prozent bestätigen, wenn in Räumlichkeiten

des Gesundheitsbereichs (ärztliche oder

Physiotherapiepraxen) ein Luftreiniger zum

Einsatz kommt. 66 Prozent der Befragten

geben an, dass sie auch im eigenen Zuhause

auf gesunde Raumluft achten. Das hat sich

durch die Pandemie noch verstärkt.

„Die Luftqualität in Innenräumen hat

großen Einfluss auf das Wohlbefinden

und die Leistungsfähigkeit der Menschen.

Corona, die Grippe- und die Pollensaison

dienen als Katalysatoren und rücken ein für

alle wichtiges Thema stärker in das öffentliche

Bewusstsein“, so Claus Albel, General

Manager Sales von Daikin Österreich. Seit

über 45 Jahren vertreibt Daikin Luftreiniger

und bietet als Spezialist für Raumluftqualität

innovative Lösungen an. „Unsere

effektiven Luftfilter zersetzen Schadstoffe

wie Viren, Bakterien und Allergene und

tragen somit zu einer reinen und gesunden

Raumluft bei“, sagt Albel.

Weiterführende Informationen

Im Daikin Flagship-Store in der Westfield

Shopping City Süd können Sie sich unverbindlich

beraten lassen und Luftreiniger 2

Wochen gratis testen. Mehr Infos zu Daikin

Luftreinigern und Raumluftqualität unter:

www.daikin.at/luftreiniger.

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Daikin Luftreiniger versorgen Sie mit sauberer, gesünderer und reiner Raumluft. Sie filtern Staub, Pollen und Allergene aus der Luft und können so zur Linderung von Asthma- und

Allergiesymptomen beitragen. Auch 99% der luftgetragenen Bakterien und Viren werden aus der Luft entfernt.*

Die Raumluftreiniger von Daikin entfernen außerdem schlechte Gerüche und sorgen so für eine angenehme Atmosphäre in Ihrem Zuhause.

*Laut den Tests durchgeführt von der Japan Electrical Manufacturers’ Association und den Japan Food Research Laboratieren werden bis zu 99% der Bakterien, Viren, Allergene, Pollen und Staubparikel zersetzt.

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