ERFOLG Magazin Dossier 25: E-Commerce
Buchautor und Gründer Frank Felte über seinen Lebensweg, sein Erfolgskonzept und die Wichtigkeit der Online-Präsenz.
Buchautor und Gründer Frank Felte über seinen Lebensweg, sein Erfolgskonzept und die Wichtigkeit der Online-Präsenz.
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ERFOLG
DOSSIER
magazin
+ 10 TIPPS FÜR
ERFOLGREICHEN
E-COMMERCE
EXPERTE IN
DIESER AUSGABE
FRANK FELTE
Wer nicht online ist,
der existiert nicht
Bilder: Depositphotos / BiancoBlue, Patryk StankiewiczE-Commerce
E-PAPER AUSGABE 25 . 2023
DEUTSCHLAND | ÖSTERREICH | SCHWEIZ
INHALT
Interview
Mit Vitaminen zum Millionär ....................... 4
Titelthema
Wer nicht online ist, der existiert nicht!........ 6
Erfolg
10 Tipps von Frank Felte
– für erfolgreichen E-Commerce.................. 8
Angebote
Seminare, Podcast, E-Book und mehr......... 10
Bild: Patryk Stankiewicz
Impressum
Erfolg Magazin Dossier
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ist ein Unternehmen der Backhaus Mediengruppe
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Gesellschafter Julien Backhaus
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Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Julien Backhaus
Redaktionsleitung: Johanna Schmidt
Redaktion: Martina Karaczko
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Onlineredaktion
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2 www.erfolg-magazin.de . Ausgabe 25 . ERFOLG magazin
Editorial
Bild: Oliver Reetz
Julien Backhaus
Verleger und
Herausgeber
DIE NEUEN CHANCEN
IM E-COMMERCE
Handel ist heute nicht mehr stationär, sondern digital. Wer nicht online ist,
hat zumindest in den meisten Produktkategorien keinerlei Chance mehr
zu bestehen. Unternehmen wie Amazon, eBay und Alibaba gründeten
ihren kompletten Unternehmenserfolg auf der neuen Art, Handel zu betreiben.
Der Kunde interagiert direkt mit dem Händler oder bewegt sich
auf seiner Onlineplattform, um dort mit dem Verkäufer ins Geschäft zu kommen. Die
Expansionsmöglichkeiten wurden schier unbegrenzt und Unternehmen zu Multimilliarden-Giganten.
Frank Felte erkannte die Chancen des nicht stationären Handels schon, als das Wort E-
Commerce noch Zukunftsmusik war. Felte wurde berühmt durch Teleshopping. Er lernte,
Produkte vor der Fernsehkamera zu präsentieren und wurde ein international gefeierter
Star. Er verkaufte Produkte im Wert von Millionen von Euro und wurde zu einem regelrechten
Marketinggenie. Deshalb konnten wir uns für dieses Dossier keinen besseren
Experten wünschen als ihn.
Viel Vergnügen beim Lesen
Ihr Julien Backhaus
ERFOLG magazin . Ausgabe 25 . www.erfolg-magazin.de
3
Interview
Mit Vitaminen
zum
Millionär
FRANK FELTE IM INTERVIEW
Frank Felte ist seit zwei Jahrzehnten
Unternehmer und verkauft
Nahrungsergänzungsmittel.
Seine Erfolgsgeschichte, die über
einen Shoppingsender begann,
will er nun mit einer digitalen Strategie
fortsetzen. In unserem Interview erklärt
er, was Vertrieb erfolgreich macht und
warum E-Commerce seine Zukunft ist.
Herr Felte, Sie haben 1999 Ihr Unternehmen
Natura Vitalis gegründet. Warum ist
Ihre Wahl auf Nahrungsergänzungsmittel
gefallen?
In den 90er Jahren fiel mir eine Studie des
Pharmakonzerns Geigy in die Hände. Diese
Studie zeigte den Nährwertverlust in unserem
Obst und Gemüse von 1985 bis 1996
auf. Die Zahlen waren für mich schockierend.
So konnte man in dieser Studie nachlesen,
dass der Apfel beispielsweise in diesem
Zeitraum 80 Prozent des Vitamin C-Gehalts
verloren hat, die Kartoffel 70 Prozent weniger
Calcium aufwies und die Banane 92 Prozent
des Vitamin B6-Gehalts verloren hat.
Diese niederschmetternden Zahlen zogen
sich durch sämtliche Obst- und Gemüsesorten
und haben die Schreckensbilanz in den
darauffolgenden Jahren noch verschlimmert.
Gleichzeitig stieg die Belastung durch
Umweltgifte wie Herbizide, Insektizide oder
Pestizide. Das Resultat ist eine lange Liste
von ernährungsbedingten Krankheiten wie
Herzinfarkt, Krebs, Diabetes und vielen anderen.
Ernährungsbedingte Krankheiten
könnte man aber verhindern – mit der richtigen
Ernährung. Da dies aber mittlerweile
mit unseren Lebensmitteln sehr schwer ist,
habe ich Natura Vitalis gegründet, um die
Defizite mit orthomolekularen Nahrungsergänzungsprodukten
auszugleichen.
Sie haben mit 200 DM angefangen und
sind nun Multimillionär. Was war Ihre
Motivation dafür, woher kamen Mut und
Zuversicht für diesen Weg?
Kennen Sie das? Man hört von einer Idee
oder sieht etwas und weiß intuitiv: Das ist es!
Das wird mega erfolgreich. So erging es mir
vor 24 Jahren. Ich saß abends bei mir zu
Hause im Wohnzimmer und zappte im
Fernsehen herum. Plötzlich blieb ich beim
Teleshoppingsender QVC hängen. Dieser
startete damals frisch in Deutschland. Ich
hatte null Plan von Teleshopping, aber ich
wusste intuitiv: Das ist es. Dieses starke Gefühl
gab mir die Motivation, dort meine
Produkte zu vermarkten. Das Problem war:
Ich hatte weder Produkte noch Geld. Aber
ich hatte eine Idee, an die ich felsenfest
glaubte, und somit alles in Bewegung gesetzt,
um anfänglich Produkte mit einem sehr langen
Zahlungsziel produzieren zu lassen und
sie schließlich bei QVC zu vermarkten. Der
Rest ist Geschichte. Aus den 200 DM habe
ich innerhalb der ersten 14 Jahre, die ich on
air war, einen Umsatz in Höhe von 700 Millionen
Euro erwirtschaftet.
Sie sind mittlerweile mehr als 20 Jahre am
Markt und sehr bekannt. Was haben Sie
Ihrer Meinung nach richtig gemacht?
Ich habe sehr schnell erkannt, dass jede
Kaufentscheidung von Emotionen beeinflusst
wird, selbst wenn sie von logikfesten
Wirtschaftsingenieuren getroffen wird. Es
bringt also nichts, lediglich Produktmerkmale
aufzuzählen, um den Kunden zu zeigen,
was sie für ihr Geld bekommen. Features
allein überzeugen nicht. Deshalb habe
ich immer darauf geachtet, Fakten mit Ge-
4 www.erfolg-magazin.de . Ausgabe 25 . ERFOLG magazin
Interview
fühlen, also mit emotionalen Benefits zu
verknüpfen. Denn letztlich werden keine
Produkte oder Dienstleistungen verkauft,
sondern ein besseres Leben. Um also die
wahren Benefits meiner Zielgruppe zu finden,
habe ich mich intensiv mit ihren Interessen
beschäftigt und erst dann die Produkte
kreiert.
Was würden Sie jungen Gründern heute
raten? Worauf kommt es besonders an,
wenn man beständig Erfolg haben möchte?
Der Holocaust-Überlebende Victor Frankl
schrieb einmal sehr treffend: »Die letzte der
menschlichen Freiheiten besteht in der Wahl
der Einstellung zu den Dingen.« So kann
man dir beispielsweise alles nehmen, was du
hast. Dein Haus, dein Vermögen, deinen
Lebenspartner und so weiter. Das ist alles
schlimm, aber nichts davon ist tödlich. Deshalb
würde ich jungen Gründern heute empfehlen:
Bleib locker. Was auch immer dir
passiert – eins kann man dir nicht nehmen:
deine Gedanken, mit denen du entscheidest,
wie du mit Verlust umgehst und auch immer
wieder alles neu aufbauen kannst. Die Gedanken
sind also so etwas wie eine mentale
Festung, jenes Stück Freiheit, das niemals
gestürmt werden kann. Deshalb investiere
zuerst in deine mentale Festung und nicht in
eine Porschesammlung.
Sie haben Ihre Produkte viele Jahre lang
über den Teleshoppingsender QVC angeboten
und die Sendung selbst moderiert.
Warum haben Sie Ihre Strategie
geändert?
Als ich bei QVC startete, war ich pleite. Ich
musste also möglichst schnell in einer kurzen
Zeit möglichst viele Menschen erreichen,
um meine Produkte zu vermarkten.
Dafür ist Teleshopping ideal. Mein Herz
hing aber schon immer am Network-Marketing
und so widmete ich mich dieser Vertriebsform,
als ich genug Kapital hatte, um
Natura Vitalis in diesem Segment zu etablieren.
Der große Vorteil hierbei ist, dass ich
mittlerweile international tätig sein darf. Zudem
kann ich viel zurückgeben, denn ich
habe mit nichts angefangen und es geschafft.
Ohne Abi, ohne Studium, ohne Vorkenntnisse.
Es gibt viele Menschen, die von einem
selbstbestimmten Leben träumen, aber nicht
wissen, wie sie beginnen sollen. Und nicht
jeder kann im Teleshopping starten, weil
dort die Kapazitäten begrenzt sind. Im Network-Marketing
kann jedoch jeder seine
Ziele realisieren und es ist mir eine große
Freude, diesen Menschen mit meinem heutigen
Know-how zur Seite stehen zu dürfen.
»Die letzte der menschlichen
Freiheiten besteht in der Wahl der
Einstellung zu den Dingen.«
- Victor Frankl
wir es innen schon sind. Was also im Inneren
nicht vorhanden ist, wird im Außen auch
nicht eintreffen. Es geht also immer um
unser Denken. Mit anderen Worten: Es geht
nicht um den Kontostand, sondern immer
um den Gedankenstand. Ändern wir diesen,
ändern wir unser ganzes Leben. Denn Menschen
werden nicht erfolgreich, weil sie besser
sind als andere. Nein, sie werden es, weil
sie an sich glauben. Geld ist also letztlich
nichts anderes als der äußere Spiegel des inneren
Reichtums.
Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?
Aktuell widme ich mich dem boomenden
Online-Business und beschäftige mich intensiv
mit der Onlinevermarktung von Produkten
und Dienstleistungen. Dieser Wachstumsmarkt
bietet nämlich sensationelle
Möglichkeiten und das auf wesentlich günstigere
Art und Weise, als es im traditionellen
Handel oder im Teleshopping der Fall ist.
Die Einstiegsbarrieren sind also so niedrig
wie nie. Gleichzeitig kann man sehr flexibel
agieren. Hierbei hat sich eine Mischung aus
eigenem Onlineshop, Social Media und Verkauf
auf Marktplätzen als optimaler Mix bewährt.
Um auf sich aufmerksam zu machen,
kann man Preisvergleichsportale, Facebookgruppen
und Anzeigen in den sozialen Netzwerken
und bei Google einsetzen. Durch die
extrem hohe Marktdurchdringung von
Internetanschlüssen und Millionen täglicher
Online-Nutzer erreicht man somit eine
breite Masse der Bevölkerung. Vor allem die
sozialen Medien sind das heutige Äquivalent
zur Plakat- und Fernsehwerbung. So kann
zum Beispiel mittlerweile jeder mit Videos
auf Facebook, Instagram oder YouTube seine
Zielgruppe erreichen. Egal, was man nutzt:
Mit einem guten System im Rücken wird
heutzutage alles möglich gemacht.
Frank Felte ist Gründer und CEO der Natura
Vitalis GmbH und Buchautor. Durch seinen
Vertrieb über den Shoppingsender QVC
wurden er und seine mittlerweile 70 Produkte
bekannt. MK
Bild: Patryk Stankiewicz
Welches Ereignis in Ihrer Unternehmensgeschichte
hat Sie persönlich am
meisten geprägt?
Die Erkenntnis, dass alles im Kopf beginnt.
Wir können außen nur so reich werden, wie
ERFOLG magazin . Ausgabe 25 . www.erfolg-magazin.de 5
Wissen
Ein Fachartikel von Frank Felte
Wer nicht online ist,
der existiert nicht!
Tatort: Ein belebtes und beliebtes
französisches Restaurant in
Köln. Der Laden ist voll. Gegen
22 Uhr kommt ein junges Pärchen
herein und nimmt Platz.
Noch vor wenigen Monaten wäre jetzt das
Servicepersonal blitzschnell gekommen,
um die Speisekarten zu reichen. Doch das
ist mittlerweile passé. Der Grund ist eine
quadratische Grafik auf dem Restauranttisch.
Das junge Paar weiß, dass es sich hierbei
um den sogenannten QR-Code handelt,
scannt ihn mit dem Smartphone und auf
dem Display erscheint die komplette
Speise- und Getränkekarte.
Das Smartphone als Alltagsbegleiter
Die Freizeitgestaltung der Deutschen wird
immer digitaler. Die neuen Medien übernehmen
die Spitzenpositionen unter den
beliebtesten Freizeitaktivitäten der Bundesbürger
und haben das Fernsehen, das
in den vergangenen drei Jahrzehnten die
Freizeitgestaltung der Deutschen dominiert
hat, unlängst vom Thron gestoßen.
Das Worldwide Web lockt mit seiner unermesslichen
Anziehungskraft inzwischen
fast alle Menschen. Dabei wird nicht nur
über den Laptop auf das Internet zugegriffen,
sondern auch das Smartphone nimmt
eine immer wichtigere Rolle ein – im Restaurant,
in öffentlichen Verkehrsmitteln,
im Büro, in der Schule, zu Hause, einfach
überall. Handyfreie Zonen gibt es kaum
noch. Selbst auf der Toilette und im Bett
wird noch geswiped, gescrollt und gelesen.
Da verwundert es kaum mehr, dass es
hierzulande mehr Smartphones als Zahnbürsten
gibt. By the way: Eine Forsa-Umfrage
ergab, dass 47 Prozent der Jugendlichen
heute lieber eine Woche auf
Zähneputzen verzichten würden als einen
Tag auf ihr Smartphone.
Die Zukunft ist bereits die Gegenwart
Die Menschen verbringen mittlerweile
sehr viel Zeit online. Aktuell gibt es auf
6 www.erfolg-magazin.de . Ausgabe 25 . ERFOLG magazin
Wissen
Bilder: Patryk Stankiewicz, Depositphotos / everythingposs
unserem Planeten sechs Milliarden Mobilfunktelefone.
Vor dem Hintergrund dieser
Zahl und der eben genannten Gegebenheiten
ist die viel zitierte Aussage »Die
Digitalisierung ist die Zukunft« eine Lüge.
Das Internet ist nicht die Zukunft, sondern
das Medium der Gegenwart und schon
längst bei uns allen in der Hosen- und
Handtasche angekommen. Nicht zuletzt
hat die Pandemie für eine regelrechte
Zwangsdigitalisierung gesorgt, die unter
anderem E-Commercelern in die Karten
gespielt hat. So schrieb zum Beispiel das
renommierte Wirtschaftsmagazin »Forbes«:
»Das Onlinegeschäft boomt und
wird es auch weiterhin tun: In den letzten
drei Jahren hat der weltweite Umsatz im
Onlinehandel um knapp 70 Prozent zugenommen
und wird Schätzungen zufolge
bis Ende des Jahres knapp fünf Billionen
US-Dollar erreichen, bis 2025 sollen es
weitere 50 Prozent sein.«
Es ist also heutzutage keine Frage mehr, ob
man online präsent ist, sondern wie man
das Thema angeht. Denn wer im Netz
nicht zu finden ist, der existiert nicht! Das
Problem jedoch ist, dass sich viele Selbstständige
und Unternehmer damit eine
Baustelle schaffen, die sie gar nicht beherrschen.
Denn nur einen Onlineshop zu
haben, bringt erst mal gar nichts. Die
schönste Seite im Netz bringt Null, wenn
sie niemand kennt. Sie muss also beworben
werden. In Fachkreisen spricht man
hierbei vom digitalen Marketing.
Digitales Marketing gleich digitales Drama
»Thx, VHS und FSK, RAF, LSD und FKK,
DVU, AKW und KKKRHP, USW, LMAA«
– das ist eine Zeile des bekannten Fanta
4-Songs »Mit freundlichen Grüßen« und
auch ein guter Anfang für diesen Absatz.
Das digitale Marketing im 21. Jahrhundert
ist nämlich randvoll gespickt mit Abkürzungen
und Anglizismen und wer die
Codizes nicht versteht, hat verloren. Ein
riesiges Heer an Buchstaben malträtiert
unsere 100 Milliarden Neuronen im Gehirn.
Sie formieren sich zu einem Kürzel-
Wirrwarr wie SEO, SEA, PPC, SERPs,
ROAS, KUR, ROI, Ads, KPIs, PI, CTA,
Funnel, Leads, Landingpage und sorgen
meist für ein digitales Drama. Denn wer
ohne Wissen beispielsweise Werbeanzeigen
(Ads) schaltet, verbrennt viel Geld.
»Social Media ermöglicht es Ihnen also
dort zu sein, wo Ihre Zielgruppe ist.«
Zurück bleibt häufig die schiere Verzweiflung.
Ohne eine gute Strategie läuft im
digitalen Marketing also gar nichts. Da
bringt es wenig bis nichts, nur eine Anzeige
zu gestalten und online zu stellen
und dann auf die Leads (Kontakte) zu
warten, um diese dann in neue Kunden
umzuwandeln. Nein, eine erfolgreiche
Onlinepräsenz bedeutet immer die geschickte
Vernetzung von Website mit Social
Media, ehrlichen Marketingmaßnahmen
und Geduld.
Soziale Medien sind Multiplikatoren
Damit sind aber viele Unternehmen und
Selbstständige überfordert und so dümpeln
die Social-Media-Profile vor sich hin
und müssen erst mal ordentlich entstaubt
werden. Das Aufpolieren des Profils lohnt
sich aber auf jeden Fall, denn soziale
Netzwerke haben heutzutage einen starken
Einfluss auf die steigenden E-Commerce-Umsätze.
Kein Wunder, denn mittlerweile
nutzen allein in Deutschland 47
Millionen Menschen Facebook, 32 Millionen
Instagram und 15 Millionen TikTok
– Tendenz steigend.
Social Media ermöglicht es Ihnen also
dort zu sein, wo Ihre Zielgruppe ist. Im
Idealfall bildet die jeweilige Social-Media-
Präsenz eine Schnittstelle zwischen Ihrem
Unternehmen und Ihrer Zielgruppe. Allerdings
geht es hierbei um viel mehr, als
Kontakte zu sammeln und diese dann mit
Werbung zu überschütten. Auch der immer
gleiche Content über alle Plattformen
hinweg ist keine gelungene Strategie.
Denn jeder Content muss an die jeweilige
Plattform angepasst werden, weil auf jeder
Plattform eine andere Zielgruppe vertreten
ist, auf die der Inhalt perfekt zugeschnitten
sein muss.
Global Player als Vorbild
Wie man es richtig macht, zeigen Unternehmen
wie beispielsweise Starbucks, Sixt
und True Fruits. Die Kampagnen dieser
drei Firmen sind sehr unterschiedlich und
dennoch alle erfolgreich. Was können wir
daraus lernen? Unsere Online-Marketingkampagnen
dürfen nicht im Einheitsbrei
untergehen. Sätze wie beispielsweise »Sichern
Sie sich jetzt«, oder Möchtegern-Lyrik
wie »Mit Liebe zum Detail« wabern
überall auf Websites, Landingpages und in
Ads herum. »Kundenzufriedenheit ist
unser oberstes Ziel« – blub blub blub. Es
sind immer die gleichen Formulierungen,
nichts Eigenes, nichts Persönliches. Und
dass die Standardgrütze, die offensichtlich
jeder von jedem abschreibt, weder Expertenstatus
noch Ehrlichkeit vermittelt, steht
wohl außer Frage.
Das ist eine peinliche Copy-and-Paste-
Mentalität, die zu Online-Marketingkampagnen
führen, die mal eben aus der
Hüfte geschossen werden. Digitales Marketing
im E-Commerce ist aber kein
Sprint, sondern ein Marathon. Der Onlinehandel
ist ein seriöses Business, das
Geduld und harte Arbeit erfordert. Ein
Unternehmer, der vom riesigen Onlinekuchen
ein Stück abhaben will, muss sich
zunächst einmal eine Zielgruppe und deren
Vertrauen aufbauen. Das geht nicht
von heute auf morgen.
ERFOLG magazin . Ausgabe 25 . www.erfolg-magazin.de
7
Erfolg
10 Tipps
von Frank Felte
– für erfolgreichen E-Commerce
Eine gute Website ist die halbe Miete
Die Website ist das digitale Schau-
1. fenster für Marken und Unternehmen.
Sie ist das Allroundinstrument, um
Persönlichkeit zu zeigen, Vertrauen aufzubauen,
Dialog zu führen und Kunden zu
gewinnen. Wichtig dabei ist, auf eine klare
Navigation und die Seitenladegeschwindigkeit
zu achten. Diese sollte unter zwei Sekunden
liegen – ansonsten können Sie viele
Kunden verlieren.
2.
Website-to-go
Rund 50 Prozent aller Kunden
greifen über ein Smartphone auf
Onlineshops zu – Tendenz steigend. Eine
moderne Website sollte also mobilefriendly
gestaltet sein und auf Responsive
Design setzen. Das heißt, dass die Seite von
selbst erkennt, welches Endgerät gerade
verwendet wird und sich automatisch an
die Bildschirmgröße von Handy, Tablet und
Co. anpasst.
3.
Soziale Medien sind ein
Kundenparadies
Soziale Medien sollten unbedingt in
die E-Commerce-Strategie miteinbezogen
werden, denn hier findet die meiste digitale
Aktivität statt. Insbesondere auf Facebook,
dem Riesen unter den sozialen Netzwerken,
finden Sie sehr viele Menschen, die Sie mit
gezielten Strategien erreichen können. Übrigens:
Facebook hat so viele Informationen
über seine Nutzer wie kein anderes soziales
8 www.erfolg-magazin.de . Ausgabe 25 . ERFOLG magazin
Erfolg
Netzwerk. Damit können Sie Zielgruppen
sehr spezifisch definieren, was wiederum
den Streuverlust der Ads deutlich mindert.
4.
Zielgruppen richtig definieren
Welche Zielgruppe wollen Sie erreichen?
Aspekte wie Alter, Geschlecht,
Beruf, Wohnort und Bildungsstand
wirken sich stark auf das Kaufverhalten aus.
»Kunden kaufen letztlich nicht
aufgrund irgendwelcher Fakten,
sondern aufgrund von Emotionen.«
Bilder: Patryk Stankiewicz, Depositphotos / EdZbarzhyvetsky
bei Google erhöhen
Jeder kennt es: Man googelt einen
5.Sichtbarkeit
Begriff und dann klickt man auf
eines der ersten Suchergebnisse. Und genau
da müssen Sie mit Ihrer Website hin.
Mithilfe einer guten SEO (Search Engine
Optimization), was so viel wie Suchmaschinenoptimierung
bedeutet, kommen Sie
dahin. Eine gute SEO-Strategie kann dabei
helfen, die Conversion-Rate eines Onlineshops
zu erhöhen und somit zu mehr Umsatz
führen.
erleichtern
Bei Amazon, Zalando oder eBay
6.Payment-Prozess
sind Bestellung und Bezahlung
mit wenigen Klicks ganz easy. Der Kunde
von heute ist verwöhnt. Auch Sie konkurrieren
um diese Kunden und deswegen müssen
Ihre Bezahl- und Logistikprozesse stets
einwandfrei funktionieren. Eine Auswahl an
verschiedenen Zahlarten ist wichtig, um
möglichst viele Kunden anzusprechen und
im Bestellprozess auf dem Weg zum Kauf
nicht an die Konkurrenz zu verlieren.
nicht vergessen
Bereits gewonnene Kunden zu halten,
ist wesentlich preiswerter, als 7.Bestandskunden
immer wieder neue zu gewinnen. Deshalb
ist es sinnvoll, diese mit relevantem Content
zu versorgen.
neu entdeckt!
Was denken Sie beim Wort E-
8.Altes
Mail-Marketing? Old school? Out?
Spam? Falsch. E-Mail-Marketing ist weder
veraltet noch wirkungslos. Vielmehr bietet
es eine einfache Möglichkeit, bestehende
Kundenkontakte zu stärken und neue zu
gewinnen.
9.
Menschen lieben Geschichten
Storys wecken Gefühle, reißen das
Publikum mit und geben Marken
eine Seele. Deshalb sollten Sie Ihre Inhalte
unbedingt mit Storys geschmeidig kombinieren.
Dafür bieten sich zum Beispiel
Newsletter, Verkaufsseiten und Social-Media-Postings
ideal an.
Benefits
Unternehmen lieben es, Produktmerkmale
zu kommuni-
10.Emotionale
zieren und zählen fröhlich alles auf, was das
Produkt oder das Angebot enthält. Das Problem:
Kunden kaufen letztlich nicht aufgrund
irgendwelcher Fakten, sondern aufgrund
von Emotionen. Daher ist es wichtig,
die Features in emotionale Benefits zu kleiden,
die erklären, wie sie das Leben des Kunden
verbessern.
ERFOLG magazin . Ausgabe 25 . www.erfolg-magazin.de
9
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Online-Business und erstelle mit zwei
Partnern eine revolutionäre Plattform, die
es jedem ermöglicht, seine Produkte bzw.
Dienstleistungen im E-Commerce erfolgreich
zu vermarkten – und zwar ohne Geld
zu verbrennen. Dabei ist es völlig egal, ob
der Nutzer über Vorwissen verfügt oder
nicht, weil diese Plattform ein schlüsselfertiges
System ist, das alles bietet, um in
der digitalen Welt erfolgreich Umsätze zu
generieren. Egal, ob es um validierte Marketingstrategien,
Landingpages, Creatives,
Video-Tutorials, Zahlungsabwicklung
oder Versand geht. Diese Plattform enthält
das gesamte Wissen und ist in dieser
Form weltweit einzigartig. Und: Wenn ein
User keine eigenen Produkte oder Dienstleistungen
hat, aber dennoch am E-Commerce-Boom
partizipieren möchte, kann
er auf unsere Bestsellerprodukte zurückgreifen
und erhält sogar zusätzlich sofort
seinen eigenen Onlineshop.
Bilder: Patryk Stankiewicz
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