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Wir lieben Rindfleisch
Inklusive
Burger-Rezept zum
Nachkochen!
Hier erfährst du,
worauf du beim Kauf
von Rindfleisch achten
sollst und warum!
Auf dem Weg zur besten Qualität muss
Rindfleisch viele Prüfungen bestehen.
Ist alles geschafft, wird es mit dem
AMA-Gütesiegel ausgezeichnet.
Rezept:
MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LÄNDERN UND EUROPÄISCHER UNION
Europäischer
Landwirtschaftsfonds für
die Entwicklung des
ländlichen Raums:
Hier investiert Europa in
die ländlichen Gebiete
Das RiND:
Teil unseres
Sprachgebrauches
„Das geht auf keine Kuhhaut!“
Das ruft jemand, wenn das Maß voll ist, wenn eine Situation unerträglich wird!
Den Ursprung findet dieser Ausruf im Mittelalter. Bis ins 12. Jahrhundert gab
es noch kein Papier, alles wurde auf Pergament (Tierhäute) geschrieben. Die
Menschen stellten sich damals vor, dass der Teufel all ihre Sünden aufschreiben
würde – und wenn es so viele Sünden waren, dass sie auf keine Kuhhaut
mehr passen würden, handelte es sich um einen „unerträglichen“ Menschen.
Der Weg vom
RINd zum Steak?
Hast du eine Idee, was auf dem Weg vom kleinen Kalb
bis zum fertigen Steak alles passiert?
Damit ein Steak oder auch das Fleisch im Burger so richtig
gut schmeckt, müssen viele Kriterien erfüllt werden. Auf den
folgenden Seiten findest du viele Informationen über die
Haltung
Fütterung und
Aufzucht von Rindern
Am Schluss
findest du noch ein
ganz besonderes Rezept:
Die Anleitung zu deinem
Lieblings-Burger!
„die Kuh fliegen lassen“
Wenn jemand „die Kuh fliegen
lässt“ bedeutet das, dass diese
Person ausgiebig, ausgelassen
und lustig feiert!
Wenn dir das jemand erzählt, dann
weißt du, diese Person hat sich
auf ein undurchsichtiges Geschäft
eingelassen oder einen Vertrag
abgeschlossen, der offensichtlich
jemanden benachteiligt.
„Da hab ich mich auf einen Kuhhandel eingelassen!“
„Du blöde Kuh!“
Hier ärgert sich jemand! Es
handelt sich jedoch um ein
relativ mildes Schimpfwort!
Und natürlich kennst du aus deinen frühen
Kindertagen das „Blinde-Kuh-Spielen“. Ein Kind
muss einen Mitspieler mit verbundenen Augen
fangen! Fallen dir noch Redewendungen zum
Thema „Rind – Kuh “ ein?
„Blinde-Kuh-Spielen“
Du kannst erfahren, was ein AMA-Gütesiegel-Rinderbauer alles tun muss, damit
sich seine Tiere wohl fühlen und damit sie gesund bleiben und gut wachsen. Das alles
und noch vielmehr ist wichtig, damit das Fleisch bei der „Abschlussprüfung“ mit dem
AMA-Gütesiegel ausgezeichnet werden kann. Und du kannst dich informieren, worauf
du achten musst, damit du auch wirklich ausgezeichnetes Rindfleisch bekommst.
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3
iNDerproduktioN
& Fleischverbrauch
Die Rinderhaltung (Zucht, Milchviehund
Mutterkuhhaltung, Mast) ist ein
wesentlicher Bestandteil unserer Landwirtschaft
und beträgt in etwa 30 %.
Derzeit gibt es bei uns rund 167.000
land- und forstwirtschaftliche Betriebe,
mehr als die Hälfte sind Nebenerwerbsbauern.
60.032 Rinderbauern halten
insgesamt rund 1.938.000 Rinder,
davon 756.000 Kühe.
Ein besonderes Merkmal der Rinderbauern
in Österreich ist, dass die österreichischen
Betriebe im Vergleich zu anderen europäischen
Betrieben kleiner sind und sehr oft
von Familien (etwa 90 %) geführt werden.
Durchschnittlich hält ein Betrieb 32 Rinder.
Fleisch-Verbrauch
53 kg
anderes
Fleisch
Wer „pflegt”
unsere Wiesen,
Weiden & Almen?
Das Rind ist für uns
Menschen ein besonders
wertvolles Nutztier!
Es bereichert unseren Speiseplan durch
die Grundnahrungsmittel Fleisch und
Milch, sowie eine Vielzahl an daraus verarbeiteten
Produkten wie etwa Schinken,
Wurst, Käse, Butter und Joghurt. Leder
stammt auch vom Rind.
Immer wieder werden auch kritische
Aspekte der Rinderwirtschaft betrachtet,
z.B. der Ausstoß von CO 2. In diesem
Zusammenhang ist es wichtig, einen
besonderen Nutzen der Rinderhaltung in
den Vordergrund zu stellen:
Etwa 8.000 Almen (ca. 332.000 Hektar in
Österreich) werden jährlich von Rindern
abgegrast, eine andere Form der Pflege
wäre dort nicht möglich. Dies stellt nicht
nur eine wesentliche Basis für den
Tourismus in den Alpenregionen dar,
sondern sichert auch dem Großteil der
Bergbauern ihre Existenzgrundlage.
Auch wäre die Erhaltung des Grünlandes
ohne Rinder nicht möglich.
Etwa 1,3 Millionen Hektar Grünfutterfläche
werden in Österreich über den
Wiederkäuermagen veredelt und damit
als Kulturlandschaft gesichert.
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Rindfleisch hat in Österreich eine lange
Tradition – die „Wiener Rindfleischküche“
ist weltberühmt. Rindfleisch ist bei uns
besonders beliebt als Steak, Roastbeef
oder gekochtes Rindfleisch. Wir essen
durchschnittlich 65 kg Fleisch pro Jahr
und Kopf, davon 12 kg Rindfleisch.
Rechne mal hoch: Wieviel glaubst du
isst du selbst in einem Jahr?
12 kg
Rindfleisch
65 kg Fleisch
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Unser RiND
Unterschiedliche
Nutzungen erfordern
verschiedene Rassen
Es gibt Rinderrassen, die mehr Milch
geben als andere, deshalb werden sie vor
allem in der Milchproduktion eingesetzt
wie z.B. Holstein Rind (auch Schwarzbunt
oder Rotbunt genannt) oder Braunvieh.
Ebenso gibt es typische Fleischrassen wie
z.B. Charolais, Limousin, Angus. In diesem
Fall spricht man von Einnutzungsrassen.
Konsequente Rinderzucht
ist die Basis für beste
Fleischqualität
Die bei uns am weitesten verbreitete
Rasse ist das Fleckvieh (Simmentaler)
mit 78 %, Braunvieh und Holstein gibt es
vor allem in der Milchviehhaltung mit
14 % sowie spezielle Fleischrassen wie
Charolais, Limousin, Angus, Murbodener
oder Blonde d‘Aquitaine mit den
restlichen 8 %.
RiNder-kaTegorien
Rindfleisch ist nicht
gleich Rindfleisch!
Dir ist ganz bestimmt schon einmal
aufgefallen, dass Rindfleisch manchmal
eine festere, vielleicht sogar grobfaserige
Struktur hat, manchmal aber butterweich
ist und auf der Zunge fast zergeht. Dafür
ist nicht immer nur der Koch oder die
Köchin verantwortlich, sondern es kommt
bei Rindfleisch vor allem auch darauf an,
welche „Kategorie vom Rind“ für die jeweilige
Zubereitungsart gewählt wird.
Ähnlich zart schmeckt das Fleisch eines
Ochsen, das ist ein ausgewachsenes,
kastriertes männliches Rind.
Der Großteil vom Rindfleisch, welches
im Supermarkt angeboten wird, stammt
vom Jungstier, ein bis zu 20 Monate altes
männliches Rind.
Eine Kuh hingegen ist ein ausgewachsenes
weibliches Rind, welches schon abgekalbt
hat, älter als zwei Jahre ist, und von der
Nutzung her eine Milchkuh oder eine
Mutterkuh sein kann.
Doch es gibt auch Rassen wie das Fleckvieh,
die sowohl für die Fleisch- als auch
Milcherzeugung ideale Eigenschaften mitbringen.
Diese Rassen nennt man dann
Doppelnutzungsrassen.
Typisch Rinderrassen und ihre Merkmale:
Alter, Geschlecht und Zeitpunkt der
Schlachtung machen hier einen echten
Unterschied. Besonders zart ist das
Fleisch vom Jungrind (Alter 8 bis 12
Monate) oder einer Kalbin, das ist ein
weibliches Rind, das noch kein Kalb
hatte.
Frischfleisch von älteren Kühen spielt in
unseren Küchen eher eine untergeordnete
Rolle und wird in Österreich hauptsächlich
zu anderen Produkten weiterverarbeitet.
In anderen Ländern wie z.B. Frankreich
oder Spanien zählt das Fleisch einer 5-7
jährigen Kuh aber als Spezialität.
Fleckvieh:
weiß und hellgelb
bis rotbraun gescheckt,
Kopf und untere
Beine weiß
Braunvieh:
einheitlich braun
bis graubraun,
Hornspitzen,
Maul und Klauen
sind dunkel
Charolais:
weiß bis cremefarben,
muskulöser Rumpf,
rosa Maul,
helle Klauen,
kurzer breiter Kopf
Angus:
schwarz oder rot,
kurze Beine, tiefer und
eckiger Rumpf,
kleiner Kopf,
keine Hörner
Pinzgauer:
kastanienbraun mit
langem breitem weißen
Streifen auf Rücken und
Bauch, langer Rumpf
und kurzer Kopf
Limousin:
einfarbig rotbraun mit
Aufhellung um die Augen,
Maul und Brust, eckiger
muskulöser Rumpf,
kleiner Kopf
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KUH & KALB
was frisst eIN RiND?
Auf die optimale Mischung
kommt es an
Ein ausgewachsenes Rind frisst am Tag
16–20 kg Trockenfutter oder bis zu 50 kg
Gras und trinkt etwa 80 Liter Wasser.
Damit ein Rind gut wachsen kann und
gesund bleibt, muss es ein ausgewogenes,
eiweiß- und energiereiches Futter bekommen.
Je nach Alter bekommen Rinder eine
spezielle Futtermischung: Zuerst die Milch
der Kuh, dann eine Mischung aus Gras und
Klee (Grassilage), Maissilage, Heu, Eiweißfutter
(Sojaschrot, Rapsschrot, Getreide),
Mais und Mineralstoff-Ergänzer.
Die Tagesration entspricht 1,5 bis 3 % des
Körpergewichts. Eine säugende Mutterkuh
benötigt etwa 50 % mehr Futter als normal.
Für uns Menschen ist Gras nicht verdaulich
– für ein Rind jedoch schon.
Kälber brauchen besondere
Aufmerksamkeit, damit sie
sich wohlfühlen und gut
gedeihen.
Oft findet man auf Almen und Wiesen Kühe
mit ihren Kälbern. Diese Kälber trinken im
Schnitt 9 Monate bei ihren Müttern und
wachsen gemeinsam in der Herde auf,
daher auch der Begriff Mutterkuhhaltung.
Ein weibliches Rind ist etwa 2 Jahre alt,
wenn es das erste Mal ein Kalb bekommt.
Vorher wird es als Kalbin bezeichnet, nach
dem ersten Kalb wird sie dann zur Milchoder
Mutterkuh, je nachdem, welchem
Nutzungstyp sie zugeordnet wird. Eine Kuh
bringt ca. 1 Mal pro Jahr ein Kalb zur Welt,
selten sind Zwillinge dabei.
Ein Kalb wiegt bei der Geburt ca. 35-45 kg.
Ab der 3. Woche beginnt das Kalb meist
schon „Rauhfutter“ (z.B. Heu) zu fressen.
Rinder sind sehr gerne in einer Herde
zusammen. Bereits ein paar Tage nach der
Geburt schließen sich die Kälber zu „Spielgruppen“
zusammen. Nur zum Trinken
kehren sie jeweils zu ihrer Mutter zurück,
um an ihrem Euter zu saugen. Erkennen
können sie sich am Geruch. Rinder können
nicht besonders gut sehen. Aber sie
hören gut und haben einen ausgeprägten
Geruchssinn.
Die Fütterung erfolgt bei Kraftfutter oftmals
schon automatisch: Ein Computer berechnet,
welche Futtermischung welches Rind
benötigt, denn eine Milch- oder Mutterkuh
benötigt eine andere Zusammensetzung als
ein Kalb oder ein Jungstier.
Eiweißfutter
(Raps- und Sojaschrot
oder ActiProt)
Mais, Weizenschrot
Mineraltstoff-Ergänzer
5%
9,5%
0,5%
Gras, Gras- und
Maissilage, Heu
85%
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das rInd -
eiN Wiederkäuer
Hast du eine Idee weshalb
Gras für Rinder verdaulich
ist und für uns Menschen
jedoch nicht?
Wie du vielleicht schon gehört hast, ist das
Rind ein Wiederkäuer – dadurch kann das
Rind alle wichtigen Nahrungsstoffe aus
dem Gras herauslösen und verdauen.
Das Rind hat am Gaumen eine Hornplatte,
an der das aufgenommene Futter zermahlen
wird.
Speiseröhre
Beim Grasen wird das Futter unzerkaut
geschluckt und gelangt in den Pansen.
Das ist der erste der vier Mägen.
Hier zersetzen Bakterien die pflanzliche
Masse, dann wird das Futter wieder
zurück ins Maul transportiert, um noch
einmal zerrieben zu werden. Daher der
Begriff Wiederkäuer.
Die anderen 3 Magenbereiche heißen
Netzmagen, Blättermagen und Labmagen.
Ein Rind kaut sein Fressen pro Tag
ca. 30.000 Mal und produziert dabei
150 Liter Speichel.
Pansen Netzmagen Blättermagen Dünndarm
Labmagen
eIN nATürlicher
Kreislauf
Nur bestes Futter
kommt zum Einsatz
Organischer Dünger
Bio-Abfälle
In der Mast stellen Gras und Mais neben
Getreide die überwiegende Futtergrundlage
für Rinder dar. Unsere AMA-Gütesiegel-
Bauern bewirtschaften ihre Felder nach
der sogenannten „Kreislaufwirtschaft“ und
produzieren den Großteil des Futters für
die Rinder am eigenen Hof.
Nur Eiweißfutter, Vitamine und Mineralstoffe
werden zugekauft, das allerdings
auch nur unter den Auflagen der AMApastus+
Futtermittelrichtlinie, welche
die Nachvollziehbarkeit der Herkunft des
Futters genau regelt.
Tiere
Lebensmittel
Boden
Pflanzen-Futter
Pflanzen-Reste
Pflanzen
Eine wesentliche Voraussetzung für den
Anbau von Mais und Getreide ist ein guter
Boden. Dazu muss die Anbaufläche
regelmäßig gedüngt werden. Der Bauer
verwendet dazu den von seinen Rindern
produzierten organischen Dünger (Mist,
Jauche, Gülle). Auf diese Weise werden
dem Boden jene Nährstoffe wieder zurückgegeben,
die ihm durch die Ernte entzogen
werden, so schließt sich der Kreislauf.
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DER RINDERBAUER
Die Arbeit eines AMA-Gütesiegel-Rinderbauern ist
sehr intensiv, zu seinen Hauptpflichten gehören:
AMA-Gütesiegel
Woher weißt du, ob dein
Rindfleisch eine gute
Qualität hat?
Wenn das Ergebnis den strengen
Richtlinien entspricht, ist die Prüfung
bestanden und dafür gibt es als Auszeichnung
das AMA-Gütesiegel.
Er muss seine Rinder
mehrmals am Tag
kontrollieren und
schauen, ob alle Tiere
gesund sind.
Das Futter für die Rinder
muss zum überwiegenden
Teil am eigenen Hof angebaut
und geerntet werden. Die
Tiere müssen mehrmals pro
Tag gefüttert werden,
ausreichend Wasser muss
immer vorhanden sein.
Sollte ein Tier erkranken,
muss es sofort behandelt
werden. Die Betriebe sind
deshalb auch Pflicht-
Mitglieder beim sogenannten
Tiergesundheitsdienst und
stehen in enger Verbindung
mit dem Tierarzt.
Zugekaufte Futtermittel
müssen ebenfalls AMA-
Gütesiegel zertifiziert sein
und den sogenannten
pastus+ Richtlinien
entsprechen.
Die Ställe müssen
regelmäßig gereinigt
und desinfiziert werden.
Der Stall muss gut
durchlüftet sein, Zugluft
ist jedoch zu vermeiden.
Damit du und deine Familie sich auf die
Qualität von Rindleisch verlassen können,
werden die Produkte streng geprüft.
Die Mitarbeiter der AMA (Agrarmarkt
Austria) und externe, unabhängige
Kontrollstellen überprüfen regelmäßig
die Arbeit der Bauern sowie die Qualität
und Herkunft der Erzeugnisse.
Dafür gibt es eigene Richtlinien, die die
Rinderbauern einhalten müssen. Diese
Richtlinien werden, wie du auf den vorhergehenden
Seiten schon erfahren hast,
bei jedem wichtigen Herstellungsschritt
überprüft:
Wenn du dieses Zeichen auf der Packung
Rindfleisch siehst, kannst du dich immer
darauf verlassen, dass du ausgezeichnete
Qualität mit kontrollierter Herkunft kaufst.
Dann kannst du dir sicher sein, dass die
Tiere ausnahmslos in Österreich geboren,
gemästet, geschlachtet und zerlegt
wurden.
Sowohl Jungstiere als auch Kalbinnen
kommen mit etwa 9 Monaten in den
Maststall. Hat ein Rind dann das nötige
Schlachtgewicht bzw. –alter erreicht, wird
es zum Schlachthof transportiert. Zum
Schlachtzeitpunkt bringt ein Jungstier
ca. 700–750 kg Lebendgewicht auf die
Waage, eine Kalbin ca. 650–700 kg. Im
Durchschnitt ergibt das dann ein Schlachtgewicht
von ca. 350–450 kg (Fleisch mit
Knochen).
Kurze Fahrten verhindern Stress bei
den Tieren – das ist zum einen für das
Wohl der Tiere sehr wichtig, zum anderen
wirkt sich ein stressfreier Transport
auf die Fleischqualität sehr positiv aus.
Im Schlachthof werden die Tiere dann
geschlachtet. Durch eine unabhängige
Kontrollstelle (zertifizierte Kontrollorgane)
werden die Rinderhälften ganz genau auf
Herkunft und AMA-Gütesiegel-Qualitätskriterien
geprüft.
Wo kommen die Tiere her?
Wie werden die Tiere gehalten?
Was wird den Tieren gefüttert?
Sind die Tiere gesund?
Werden alle Qualitätskriterien
am Schlachthof erfüllt?
Weitere Informationen
findest du unter:
www.amainfo.at
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Worauf Du beim
eINkauf achten sollst
Man verwendet für ein
gekochtes Rindfleisch
meist ein anderes Stück
Fleisch (z.B. Tafelspitz
oder Schulterscherzel)
als für ein Steak (Filet
oder Beiried).
Erkundige dich vorher,
welches Teilstück du für
dein Rezept benötigst
bzw. sich am besten
dafür eignet.
Das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel
sollte auf der Rindfleischpackung
abgebildet sein.
Achte auf das richtige Teilstück
vom Rind für das richtige Rezept.
Achte auf das Haltbarkeitsdatum.
Das Fleisch sollte gut „abgehangen“
sein, damit es schön mürbe ist. Erkennen
kannst du das daran: Drücke leicht
ohne die Packung zu verletzten auf das
Fleisch - bleibt der Fingerabdruck, so
ist das Fleisch gereift.
Wichtige Teilstücke
Hast du schon einmal etwas
von einem Rib-Eye-Steak oder
von einem Entrecôte gehört?
Wie du vielleicht an der Bezeichnung
erkennen wirst, stammen diese Bezeichnungen
aus dem englischen bzw.
amerikanischen und französischen
Sprachgebrauch und bezeichnen
spezielle Teilstücke vom Rind.
Hinteres
Ausgelöstes
Hals
Rostbraten
(Rib-Eye-Steak)
Wenn du in einer österreichischen Tabelle
diese Bezeichnungen nicht finden kannst,
liegt das daran, dass jedes Land seine
eigene Tradition hat, Rindfleisch zu
schneiden – dies wird als „Schnittführung“
bezeichnet. Eine wertvolle Hilfe und ganz
viele Details dazu findest Du im Internet
unter www.fleisch-teilstuecke.at
Hier zeigen wir dir die wichtigsten Teilstücke
bzw. Begriffe der österreichischen
Schnittführung:
Beiried
(Rumpsteak)
Lungenbraten (Filet)
Hüferscherzel
Tafelspitz
Schale
Schlepp
Der Anschnitt sollte feucht sein,
jedoch ohne Wasseraustritt.
Brustkern
Platte
Nuss
Wenn das Fleisch dünne Fettadern
mittendrin aufweist (das nennt man
„Marmorierung“), bleibt das Fleisch beim
Braten saftiger und geschmackvoller.
Schulterscherzel
Dicke Schulter
Wadschinken
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Geli ng-Kriterien
bei der Zubereitung
Damit du das Beste aus dem AMA-Gütesiegel-
Rindfleisch herausholen kannst, ist es wichtig,
folgende Kriterien zu berücksichtigen:
Kühl lagern: Lege das
Fleisch gleich wenn du
nach Hause kommst in
den Kühlschrank, damit
die Kühlkette nicht
unterbrochen wird.
Wasche das Fleisch vorsichtig
ab und trockne es
mit einer Küchenrolle.
Nimm es ca. 1 Stunde
vor der Zubereitung aus
dem Kühlschrank, damit
es Raumtemperatur
annehmen kann.
Berücksichtige spezielle
Zubereitungshinweise
im Rezept.
Besonders wichtig: Lass das Fleisch nach dem Braten rasten!
Schlag es dazu in Alufolie ein und stelle es für ca. 10 Minuten
auf die Seite, dadurch kann sich der Fleischsaft wieder gut
verteilen und es wird besonders zart und saftig.
* MeIN Burger *
Die Vorbereitung
Nützliche Hinweise
zur Vorbereitung:
Wie viele Personen sind dabei?
Stimme die Rezeptangaben auf
die Anzahl deiner Freunde ab.
Wenn du die Burger-Buns (Brot)
selbst zubereiten möchtest, fang
rechtzeitig damit an, sodass sie
fertig sind, wenn die Party beginnt
(ca. 3 Stunden vorher).
Reicht die Zeit einmal nicht aus,
kaufe fertige Burger-Brote.
Aber probiere das nächste Mal
die selbstgemachten, du wirst
sehen – kein Vergleich!
Burger-Party
für Dich oder für
Dich und Deine
Freunde
Damit dieser Burger der Beste wird, den du jemals
gegessen hast, ist besonders eines wichtig: Dass
du weißt, wie dir der Burger selbst am besten
schmeckt und wie du ihn dann zubereiten kannst.
Stelle alle Saucen, Ketchup
und Zutaten zum Verfeinern
der Reihe nach auf den Tisch.
Zuletzt kommt das Herzstück:
bereite die Patties (Fleischlaibchen)
wie angegeben zu
und lege sie in den Burger!
Mein Burger
16
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Das
Herzstück:
Das Laberl
oder „Patty“
* MeIN Burger *
Das Burger-Rezept
* MeIN Burger *
Das Weckerl-Rezept
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Zutaten (pro Person):
100 g AMA-Gütesiegel-
Rinderfaschiertes
Salz und Pfeffer
1 EL Röstzwiebel
1 TL Senf
1 TL Tomatenmark
1 Prise Chili (wer es scharf mag)
4 EL Öl
Zubereitung:
Alle Zutaten mischen und mit nassen
Händen zu Kugeln formen, diese
dann flachdrücken. Das Öl in der
Pfanne erhitzen und die Patties auf
beiden Seiten ca. 4 Minuten gut
anbraten.
anbraten
Geschmacksträger:
Ketchup
BBQ-Sauce
Mayonnaise
Chili-Sauce
Persönliche
Lieblingsstücke:
Jetzt kannst du dazu ergänzen,
was dir schmeckt und soviel du
davon magst.
Kopf-, Eisbergoder
Krautsalat
Frische oder getrocknete
Tomaten
Eingelegte
Essiggurken
Sauerrahm mit
Salz, Pfeffer und
Schnittlauch
Schmelzkäse
oder Gouda
Zwiebel
Senf
Mango- oder
Ananasscheiben
Zutaten (8 Personen):
550 g glattes Mehl
½ Würfel Germ
40 g Honig
100 ml Milch
150 ml Wasser
2 Eier
10 g Salz
70 g weiche Butter
1 Ei
1 EL Wasser
Sesam zum Bestreuen
auseinanderschneiden
und
befüllen
Zubereitung:
Mische den Germ, den Honig, das
Wasser und 100 g Mehl zu einem
Vorteig und lass ihn ½ Stunde an
einem warmen Ort gehen.
Gib alle restlichen Zutaten (bis auf
Ei, Wasser und Sesam) hinzu und
schlage den Teig mit der Hand oder
einer Küchenmaschine 5 Minuten
lang. Lass den Teig gehen, bis er sein
Volumen verdoppelt hat (ca. 1 Stunde).
Dann teile den Teig in 8 gleichgroße
Teile und forme Kugeln daraus. Diese
leg auf ein Backblech mit Backpapier
(der Abstand sollte 10-15 cm betragen)
und lass den Teig wieder ½ Stunde
gehen, in der Zwischenzeit heize das
Backrohr auf 200 Grad auf.
Nun vermische das Wasser mit dem
Ei und bestreiche damit die Teiglinge,
abschließend streu Sesam drauf. Die
Burger Buns benötigen 16-18 Minuten
im Rohr, bis sie schön goldbraun
gebacken sind.
Tipp: Am
besten schmecken
die Burger, solange
das Brot noch
warm ist.
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Party-Idee: die „kuh”
fliegen lassen
Hast du dir schon mal
überlegt, wie lustig eine
Burger-Party sein kann?
Du lädst dir deine besten Freunde ein und
bereitest die Zutaten für einen köstlichen
Burger vor. So kann sich jeder wie bei
einem Buffet das nehmen, was ihm am
besten schmeckt und seinen persönlichen
Burger zusammenstellen:
Zuerst ein Brotkorb mit den
frisch gebackenen Burger-Buns.
Dann die verschiedenen Beläge
wie Käse, Salate, Gemüse, etc.
Die verschiedenen Saucen geben dem
Burger den würzigen Geschmack.
Und als Höhepunkt krönt der frisch
gebratene oder gegrillte Patty (Fleischlaibchen)
vom AMA-Gütesiegel-
Rinderfaschierten deinen
individuellen Burger.
Du wirst sehen, wie viel Spaß es macht,
einen eigenen Burger nach deinem
Geschmack zusammenzustellen und wie
unverwechselbar köstlich er schmeckt –
und deine Freunde finden das sicher
auch mega-cool!
Guten Appetit!
Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich:
ARGE RIND reg. Gen.m.b.H, Auf der Gugl 3, 4021 Linz
Text und Inhalt:
ARGE RIND reg. Gen.m.b.H, Auf der Gugl 3, 4021 Linz,
Elke Dittrich-Hübner
Illustrationen und Gestaltung:
Manuela Tippl
Diese Broschüre dient ausschließlich dem privaten Gebrauch bzw.
Informationszwecken über AMA-Gütesiegel-Rindfleisch. Die Inhalte
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übernimmt jedoch keine Haftung oder Gewähr für deren
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