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POPSCENE April 04/23

Das total umsonste Popkulturmagazin.

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Du bist Songwriterin, Sängerin, Musikerin und

Produzentin in Personalunion. Haben diese Bestandteile

unterschiedliche Wertigkeiten?

Wenn ich aussuchen müsste, dann wäre es Musikerin.

Darunter tummelt sich dann der ganze

Rest und je nach Phase mal, mal weniger. Im

initialen Schreibprozess bin ich hauptsächlich

Songwriterin und Produzentin, auf Tour Musikerin

und Sängerin, wobei natürlich alles miteinander

verwoben ist.

Kann man den Beginn Deiner Karriere auf 2018

datieren, als Du Deinen Song „Moon“ online

gestellt hast?

Den offiziellen Beginn auf jeden Fall. Der Song

gab mir das erste Mal das Gefühl, dass ich jetzt

mit meiner Musik ´raus´ möchte. Das war mein

persönlicher Impuls und da begann die Reise, weil

ich mich das erste Mal mit Eigenem gezeigt habe.

Was hat der Aufenthalt in Hamburg im Rahmen

des ´artist in residence´-Programms 2020

bedeutet, wo viele Songs von „Why, Why“ entstanden?

Bis 2019 habe ich noch parallel zu meinem Album

Musik für andere gemacht und war unter

anderem auf Arenatour mit Sarah Connor. Der

Fokus war schwierig, da ich meine Energie noch

auf so viele verschiedene bunte Projekte aufgeteilt

habe. Das Stipendium war wie eine Fügung,

die mir ermöglicht hat, mir das erste Mal richtig

Raum für meine eigene Musik zu nehmen. Ich hatte

plötzlich einen Grund, alles andere abzusagen,

war an einem anderen Ort, hatte so viel Zeit wie

nie zuvor. Das wurde abgelöst von einer weltweiten

Pandemie und es gab es für mich kein Zurück

mehr. „Why, Why“ wurde fertig und ich beschloss,

ab jetzt nur noch CATT zu sein.

Welche Auswirkungen hatte die Pandemie auf

Deinen weiteren Werdegang?

Das äußere „Zumachen“ der Welt im Inneren war

bei mir eine Öffnung. Für mein erstes Album,

auch für viel persönliche Entwicklung und auch

meine „Why, Why“-Songs fanden ihren Weg zu

vielen Ohren. Vielleicht, weil es darin viel um Fragen,

aber auch Trost und Hoffnung geht. Aber die

Schattenseite war: Als Newcomerin ein Debüt in

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