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04‘23
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION
Im exklusiven Video-Interview
Im exklusiven
Video-Interview
Wir kommen direkt zu Ihnen. Geschäftsführer
sind Sie ja nicht von
vornherein gewesen. Erzählen
Sie uns doch etwas über Ihren
Werdegang. Sie waren ja einmal
bei einem anderen, wesentlich
größeren Personenbeförderungsbetrieb...
Ja, das ist zutreffend. Nach meiner
normalen Lehre habe ich Fahrzeugtechnik,
Maschinenbau studiert und
bin dann 12 Jahre lang in verschiedenen
Stationen der Deutschen
Bahn tätig gewesen. Insbesondere
im Regionalverkehr. Und habe mich
dort noch etwas mit Betriebswirtschaft
auseinandergesetzt. Im Anschluss
daran habe ich die koveb
bzw. deren Vorgänger in Summe 16
Jahre – man soll es kaum glauben –
betreuen dürfen.
Das ist eine ganze Zeit. Was hat sich
in den Jahren Ihrer Meinung nach am
meisten verändert?
Nun ja, zunächst einmal hat sich das
komplette Geschäft komplett gewandelt.
Man sprach früher vom eigenwirtschaftlichen
Betrieb. Das heißt, ein
Unternehmen hat eine Konzession gehabt,
hat eine Linie gefahren, die dann
in Eigenwirtschaft betrieben wurde.
Das hat ausgereicht, um die Aufwendungen
auszugleichen und einen
gewissen Gewinn zu erwirtschaften.
Das hat sich stufenweise verändert
durch höhere Kosten, höhere Umweltund
Sicherheitsstandards und höhere
Komfortausstattungen. Aber auch
durch den Wunsch immer mehr Leistung
anzubieten, die vielleicht auch
über den normalen Bedarf, der wirtschaftlich
stemmbar ist, hinausgeht.
Wir haben mit Hansjörg Kunz,
Geschäftsführer der koveb,
gesprochen und uns mit ihm
unter anderem über seinen
beruflichen Werdegang, aber
auch über die Entwicklungen
der Branche in den letzten
Jahren, die Klimafreundlichkeit
und wachsende Attraktivität
des ÖPNV sowie über die
Einführung des Deutschlandtickets
ab Mai unterhalten.
Das komplette Video-Interview
könnt ihr euch auch digital
in unserem e-Paper, online
auf www.magazin-next.de/
category/videos-serien oder
auf unseren sozialen Kanälen
anschauen.
Deshalb haben wir heute den sogenannten
Aufgabenträger initiierten
ÖPNV. Das heißt, man fährt nicht mehr
eigenwirtschaftlich, sondern die Linien
werden entweder über den koveb
direkt vergeben, die sogenannte Direktvergabe
an das eigene Unternehmen
oder eben die entsprechenden
Linien-Bündel werden ausgeschrieben
und dann eben im Cent pro Kilometer
an den günstigsten Anbieter vergeben.
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