Erfolg Magazin Ausgabe 02-2023
ERFOLG: KATJA KRASAVICE im Interview: Das Wichtigste ist für mich, Business-Frau zu sein!; MEGHAN MARKLE: Teilzeitroyals auf der Überholspur; PRINZ PI im Interview: Ich verkaufe meine Gedanken; DIETER BOHLEN: Die Erfolgsphilosophie; STORY: FUAT & MARTA AKAR: Mindset-Millionäre – Wie die Haltung das Handeln bestimmt; EINSTELLUNG: RAINER ZITELMANN: Reich durch »harte Arbeit«?!; ANNE M. SCHÜLLER: Ab in die Zukunft; LEBEN: JUSTIN BIEBER: Eine Fast-Forward-Karriere; WISSEN: ROGER RANKEL: Etwas etwas anders machen; SONSTIGES: NEWS: Aktuelle News aus der Erfolgswelt, Erfolg Magazin Brand Ambassadors, Erfolg Magazin Top Experten, BEST OF WEB
ERFOLG: KATJA KRASAVICE im Interview: Das Wichtigste ist für mich, Business-Frau zu sein!; MEGHAN MARKLE: Teilzeitroyals auf der Überholspur; PRINZ PI im Interview: Ich verkaufe meine Gedanken; DIETER BOHLEN: Die Erfolgsphilosophie; STORY: FUAT & MARTA AKAR: Mindset-Millionäre – Wie die Haltung das Handeln bestimmt; EINSTELLUNG: RAINER ZITELMANN: Reich durch »harte Arbeit«?!; ANNE M. SCHÜLLER: Ab in die Zukunft; LEBEN: JUSTIN BIEBER: Eine Fast-Forward-Karriere; WISSEN: ROGER RANKEL: Etwas etwas anders machen; SONSTIGES: NEWS: Aktuelle News aus der Erfolgswelt, Erfolg Magazin Brand Ambassadors, Erfolg Magazin Top Experten, BEST OF WEB
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Story
Die Macht der Ehrlichkeit
Noch enger wird die Beziehung zwischen
Diana und den Briten, als die Beziehung
zwischen ihr und Charles III. in aller Öffentlichkeit
zerbricht: 1992 veröffentlicht
der Journalist Andrew Morton die autorisierte
Biographie »Diana: Her True Story«.
Das Medieninteresse ist hoch – dringen
doch hierdurch interne Konflikte des Hauses
Windsor ans Licht der Öffentlichkeit,
welche insbesondere Dianas private, verletzliche
Seite zeigen. Dem Buch zufolge
führt sie zum Erscheinungsdatum eine
bereits seit Jahren unglückliche Ehe, in der
ihr die Rolle der Betrogenen zukommt –
eine pikante Offenbarung, die bereits allein
dazu geeignet ist, eine Welle an Mitgefühl
auszulösen.
Viele von Dianas Anhängern sehen in den veröffentlichten
Bildern eine Frau, mit der sie
sich identifizieren können, weil ihr – ebenso
wie ihnen selbst – die Traditionen der Königsfamilie
immer noch fremd zu sein scheinen.
und weiteren Veranstaltungen schüttelt
sie die Hände der Schaulustigen mit der
blanken Hand und nicht, wie bisher üblich,
mit Handschuhen – damals eine aufsehenerregende
Neuerung, die mittlerweile
selbst zum Brauch geworden ist;
jüngere Bilder von Meghan Markle und
Kate Middleton zeigen dies immer wieder.
Während ihrer Zeit als Gemahlin des
Thronfolgers unterstreicht Diana die Verbundenheit
mit Menschen aller gesellschaftlicher
Schichten noch viele weitere
Male mit körperlichen Gesten – und erhält
damit auch bei gesellschaftlichen
Randgruppen den Ruf, ein Vorbild zu
sein: So sorgt beispielsweise ihr Händedruck
mit einem AIDS-Kranken im Jahr
1987 für eine größere Akzeptanz von Betroffenen
und bringt ihr gleichzeitig viel
Respekt vonseiten der schwulen Community
ein. Später schüttelt sie die Hände
eines Leprakranken – eine Geste, mit der
sie Aufmerksamkeit, sowohl für sich
selbst als auch für das Thema, generiert.
Beliebtheit der Prinzessin in der Öffentlichkeit
ebenfalls nicht zu schmälern. Im
Gegenteil, sie scheinen den Zuspruch sogar
zu stärken, denn ihre Unangepasstheit
wirkt charmant: Viele von Dianas Anhängern
sehen in den veröffentlichten Bildern
eine Frau, mit der sie sich identifizieren
können, weil ihr – ebenso wie ihnen selbst
– die Traditionen der Königsfamilie immer
noch fremd zu sein scheinen.
Doch dabei bleibt es nicht, denn auch von
psychischen Problemen Dianas, die sich in
Depressionen, Bulimie und Suizidversuchen
äußern, ist die Rede. In heimlichen
Tonbandaufnahmen habe Diana all dies
gestanden, behauptet Morton – und Diana
dementiert nicht. Im Gegenteil: 1995, einige
Jahre später also, von Charles ist sie
da längst getrennt, wiederholt Diana einige
der Aussagen sogar für alle sichtbar
im Fernsehen. In einem, wie man heute
weiß, unter dubiosen Bedingungen zustande
gekommenen Interview mit der
»BBC« gibt sie einen offenen Einblick in
ihre Psyche und schafft so, was nur wenigen
gelingt: Das Image der eigenen Person
von Grund auf zu verändern, ohne an Zuspruch
zu verlieren. Denn war Diana für
ihre Anhänger bislang lediglich eine Projektionsfläche
der eigenen Wünsche und
Bedürfnisse, wird sie durch ihre Authentizität
und ihre öffentlich gezeigten Gefühle
für diese nun zu einem Menschen aus
Fleisch und Blut, zu jemandem, dem man
sich emotional verbunden fühlt. Die Offenheit
des Interviews vermag Dianas Stellung
in der Bevölkerung abermals zu stärken,
doch durch Äußerungen wie die, dass
Ihre vielen kleinen Skandale, wie etwa
Aufnahmen, die Diana schlafend bei einer
Gala zeigen oder Berichte, die ihren mittlerweile
legendären Balletttanz mit Wayne
Sleep dokumentieren, vermögen die
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