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Magen& Darm

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Die Darmspiegelung schützt

Professor Dr. med. Leopold Ludwig ist niedergelassener Gastroenterologe und Internist.

In seiner Praxis führt er auch Darmspiegelungen als Früherkennungsprogramm zur

Krebsvorsorge durch. Wie läuft diese Untersuchung ab und was macht sie so effektiv?

MESSETIPP

25. Internationales Endoskopie

Symposium Düsseldorf

2. – 4. Februar 2023, Maritim

Hotel Düsseldorf, Airport City

Text Miriam Rauh

Prof. Dr. med.

Leopold Ludwig

Niedergelassener

Gastroenterologe

in Dornstadt bei

Ulm

Professor Dr. Ludwig, welche Vorsorgeuntersuchungen

zur Darmkrebsfrüherkennung

gibt es?

Das gesetzliche Programm zur Darmkrebsvorsorge

gibt es für Frauen ab 55 und für

Männer ab 50 Jahren; bei Männern früher, da

bei ihnen Darmkrebs in der Regel früher auftritt.

Das Programm basiert in Deutschland –

anders als in anderen europäischen Ländern

– auf der Darmspiegelung. Diese Maßnahme

ist sehr präzise, anhand der gewonnenen Erkenntnisse

lassen sich valide Aussagen treffen.

Darmspiegelungen werden ambulant durchgeführt,

bei niedergelassenen Gastroenterologen.

Andere Maßnahmen, wie beispielsweise Tests,

die okkultes, nicht sichtbares Blut im Stuhl

erkennen, sind weniger aussagekräftig. Sie

werden in der Regel von Hausärzten, Urologen

und Gynäkologen angeboten.

Viele, die noch nie eine Darmspiegelung

gemacht haben, haben Angst davor.

Ist das berechtigt?

Angst braucht man definitiv nicht zu haben.

Die Praxen sind gut vorbereitet. Bestimmte

Standards müssen erfüllt sein, auch das Personal

ist speziell geschult. Durch die Sedierung bekommt

man eventuell unangenehme Passagen

der Untersuchung gar nicht mit.

Worauf sollten sich Patienten einstellen?

Wie läuft eine Darmspiegelung ab?

Üblicherweise findet ein Vorgespräch statt,

in dem Details wie mögliche Risiken und der

Ablauf besprochen werden. Das kann vor Ort

in der Praxis sein, gegebenenfalls auch digital

in einer Videosprechstunde. Dann werden

die Vorbereitungen getroffen: Der Darm muss

für die Untersuchung leer sein. Patient*innen

müssen deswegen im Vorfeld ein Abführmittel

einnehmen und in kurzer Zeit viel trinken. Dies

kann gegebenenfalls zu Missempfindungen im

Bauchraum führen, ist aber leider notwendig.

Die Spiegelung selbst dauert etwa 20 bis 30

Minuten. Wie lange genau, hängt davon ab,

ob viele Polypen zu sehen sind. Sie werden

meist direkt entfernt, um weitere Untersuchungen

zu vermeiden.

Durch eine Darmspiegelung

lässt sich das Entstehen

von Krebs möglichst

früh erkennen oder sogar

verhindern.

Wie findet man den geeigneten Arzt?

Der Berufsverband der niedergelassenen Gastroenterologen

hat einen Arztfinder, mit dem man

sich gastroenterologische Praxen in der Nähe

anzeigen lassen kann.

Es gibt etwa 2.100 Praxen in Deutschland, in

denen eine Vorsorgekoloskopie angeboten

wird. In der Regel muss man nicht weiter als

zehn bis 15 Kilometer fahren.

Außer Untersuchungen oder medizinischen

Eingriffen – gibt es Maßnahmen, die man

präventiv ergreifen kann, um seinen Darm

gesund zu halten?

Alles, was allgemein empfohlen wird, ist auch

für den Darm gut: Bewegung, eine ballaststoffreiche,

eher kalorienarme Ernährung mit nicht

zu viel Fleisch hat einen positiven Effekt. Aber

diese Maßnahmen bieten keinen vollständigen

Schutz, insbesondere dann nicht, wenn eine

Veranlagung besteht. Wirklich schützen können

nur die Analyse des eigenen Risikoprofils und

regelmäßige Vorsorge.

Durch eine Darmspiegelung lässt sich das Entstehen

von Krebs möglichst früh entdecken

oder sogar verhindern.

Es ist uns eine große Freude, Sie zu unserer

Jubiläumsveranstaltung des Internationalen

Endoskopie Symposiums Düsseldorf

einzuladen. Nach zwei pandemiebedingt

virtuellen Veranstaltungen wird der Kongress

2023 wieder mit Präsenz vor Ort stattfinden.

Ein Streaming in Echtzeit wird auf

die Sitzungen mit Livedemonstrationen beschränkt.

Registrierten Teilnehmern steht

der entsprechende Online-Zugang und ein

Mediathekenprogramm von allen Hauptsitzungen

nach dem Symposium zur Verfügung.

Dieses Konzept sollte einen großen

Anreiz zur persönlichen Teilnahme in Düsseldorf

bieten. Neben dem Live-Erlebnis bieten

sich viele Gelegenheiten, Kolleg*innen,

Geschäftspartner*innen sowie alte und neue

Freund*innen von Angesicht zu Angesicht

zu treffen. Die 25. Ausgabe des Internationalen

Endoskopie Symposiums wird ihrem

Namen mehr als gerecht. Wie bisher werden

renommierte Expert*innen aus vielen Ländern

in Düsseldorf präsentieren. Ziel ist es,

auf internationaler Ebene voneinander zu

lernen und Erfahrungen auszutauschen.

Das multimediale Programm aus Live-

Demonstrationen aus dem Evangelischen

Krankenhaus Düsseldorf, Mini- und Satellitensymposien,

State-of-the-art-Vorträgen

und Breakout-Sessions sollte alle Ärzt*innen

und das Assistenzpersonal mit Interesse

für die Endoskopie ansprechen. Das Spektrum

reicht von der Basis bis zu zukunftsweisenden

neue Technologien.

Wir freuen uns schon jetzt auf einen regen

und interessanten Austausch mit Ihnen!

Noch nicht angemeldet?

Seien Sie im Februar dabei, wenn die 25. Ausgabe

wieder startet. Die Online-Anmeldung finden Sie

unter: www.endo-duesseldorf.com

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