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POPSCENE April 04/23

Das total umsonste Popkulturmagazin.

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SaarWhisky

MATTHIAS ROSINSKI: „LEARNING BY DOING“

Matthias, du hast vor acht Jahren zusammen

mit deinem Vater und deinem Bruder

SaarWhisky gegründet. Wie waren die Anfänge

eures Unternehmens?

Am Anfang hatten wir eher hobbymäßig Whisky

getrunken. Irgendwann kamen wir dann

auf die Idee, doch einmal Whisky selbst zu verkaufen.

Wir hatten entsprechende Kontakte in

der Whisky-Szene, über die wir an verschiedene

Destillerien und deren Whiskyfässer gelangen

konnten. Wir kauften dann ein Fass einer

namhaften schottischen Destillerie und füllten

es in Flaschen ab. Das Prozedere ist auch

als Single Cask Bottling bekannt und wird von

vielen Herstellern und Händlern in der ganzen

Welt betrieben. Zu den bekanntesten gehören

zweifelsohne Signatory Vintage oder auch

Gordon & MacPhail.

22

Euer erster Whisky hatte, wie alle eure Produkte,

einen besonders originellen Namen …

Ja, wir haben ihn „Gruwehewwel“ genannt, ein

Begriff aus dem saarländischen Dialekt, der so

viel wie „Bergmann“ bedeutet. Wir fanden, der

Name spiegelt ganz gut den torfigen Charakter

des Whiskys wider, eben „wie frisch aus der

Kohlegrube gekommen“.

Wie kam der Gruwehewwel an?

Kurz nachdem er auf den Markt gekommen

war, kontaktierte uns ein für uns unbekanntes

Whiskymagazin aus Großbritannien und fragte

nach Proben. Ein halbes Jahr später haben wir

erfahren, dass es sich hierbei um „Jim Murray’s

Whisky Bible“ handelte, dem auflagenstärksten

Whiskymagazin der Welt. Hier setzte sich unser

Whisky unter über 4000 anderen durch und

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