showcases 2023-02: Fokus Straßenfeste & Open-Air-Events
Straßentheater unterstützt dabei, den öffentlichen Raum für die Öffentlichkeit zurückzuerobern. Wir stellen die spannendsten Projekte im öffentlichen Raum vor und geben weitere Informationen zu Outdoor Arts. Dabei geht es um mögliche Chancen und auch Risiken und es werden ein Vielzahl von Künstlern präsentiert, die man für eigene Veranstaltungen buchen kann. Außerdem gibt es Rückblicke auf die großen Auftakt-Messen wie die BOE und die Internationale Kulturbörse Freiburg.
Straßentheater unterstützt dabei, den öffentlichen Raum für die Öffentlichkeit zurückzuerobern. Wir stellen die spannendsten Projekte im öffentlichen Raum vor und geben weitere Informationen zu Outdoor Arts. Dabei geht es um mögliche Chancen und auch Risiken und es werden ein Vielzahl von Künstlern präsentiert, die man für eigene Veranstaltungen buchen kann. Außerdem gibt es Rückblicke auf die großen Auftakt-Messen wie die BOE und die Internationale Kulturbörse Freiburg.
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20/21
BACKSTAGE
memo-media.de
Wandtanz beim
Welttheater der Straße
BUTIÖR –
DER VERBAND
VON ANDREAS SCHÄFER
Zusammen ist immer besser als alleine. Vor allem in der Kultur und in der Darstellenden
Kunst, die eh fast immer Teamarbeit ist. Die Idee, eine deutschsprachige Vereinigung für Straßentheater
und Darstellende Künste im öffentlichen Raum zu gründen, entstand 2005 auf der
1. Internationalen Street Art Konferenz in Münster. Künstler:innen und Produzent:innen aus
Deutschland und Europa trafen sich, um Erfahrungen auszutauschen und die Besonderheiten
der Kunstform miteinander zu diskutieren.
Am 8. Mai 2006 unterzeichneten zwanzig Gründungsmitglieder
die Satzung des Bundesverbands Theater im Öffentlichen
Raum in Frankfurt am Main. Aktuell hat der Verband
bereits 135 Mitglieder, wobei laufend neue Mitglieder hinzukommen.
Der BUTIÖR richtet den Fokus auf die eigene Ästhetik und
die spezifischen Produktionsbedingungen und versteht sich
als Interessenvertretung und Netzwerk auf nationaler und
internationaler Ebene. Er setzt sich für die Anerkennung der
Darstellenden Künste im öffentlichen Raum und für die Verbesserung
von Produktions- und Präsentationsmöglichkeiten
ein. Die Mitglieder bilden Einzelkünstler:innen und
Ensembles, Veranstalter:innen, Festivals, Produzent:innen,
Agent:innen sowie Kulturschaffende, die professionell in diesem
Bereich arbeiten. Es gibt auch Mitglieder aus Österreich,
den Niederlanden, der Schweiz und aus Belgien. Vertreten
werden alle diese gemeinsam durch einen siebenköpfigen
Vorstand, den die Luftartistin Jana Korb als erste Vorsitzende
zurzeit anführt.
Die Aufgabenfelder, die sich der BUTIÖR vorgenommen
hat, sind die Förderung und Weiterentwicklung des Genres
als Bestandteil der zeitgenössischen Darstellenden Künste,
die Anerkennung der Darstellenden Künste im öffentlichen
Raum als Kunstform auf kulturpolitischer und kulturhistorischer
Ebene, die Entwicklung und Stärkung von Förderinstrumenten
für das Genre, kulturpolitische Sichtbarmachung
des Genres bei Förderinstitutionen, Vernetzung und Jurytätigkeit
in Fördergremien. Er dient der Vernetzung von Künstler:innen,
Multiplikator:innen und Festivals auf nationaler
und internationaler Ebene und versteht sich als Sprachrohr
und Schnittstelle für Information und Diskussion. Er fördert
Produktionsstätten, auch deren Errichtung, und kümmert
sich um die Förderung und Schaffung fachspezifischer Ausund
Weiterbildung.
Außerdem profitieren die Mitglieder von den Aktivitäten
des Verbandes wie die regelmäßigen Vernetzungstreffen, eine
jährliche Wintertagung zu aktuellen kulturpolitischen und
künstlerischen Themen sowie Sonderprojekte in Kooperation
mit dem Fonds Darstellende Künste e. V., der als Dachverband
aller freien Theater und Theatertreibenden agiert.
Es gibt Publikationen sowie den Aufbau eines Archivs zu
Theater im öffentlichen Raum. Das leistet der BUTIÖR alles
aus eigenen Mitteln wie Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Eine
kontinuierliche Förderung durch den Bund gibt es nicht.
Fotos: Norbert Sokol, BUTIÖR