30.03.2023 Aufrufe

showcases 2023-02: Fokus Straßenfeste & Open-Air-Events

Straßentheater unterstützt dabei, den öffentlichen Raum für die Öffentlichkeit zurückzuerobern. Wir stellen die spannendsten Projekte im öffentlichen Raum vor und geben weitere Informationen zu Outdoor Arts. Dabei geht es um mögliche Chancen und auch Risiken und es werden ein Vielzahl von Künstlern präsentiert, die man für eigene Veranstaltungen buchen kann. Außerdem gibt es Rückblicke auf die großen Auftakt-Messen wie die BOE und die Internationale Kulturbörse Freiburg.

Straßentheater unterstützt dabei, den öffentlichen Raum für die Öffentlichkeit zurückzuerobern. Wir stellen die spannendsten Projekte im öffentlichen Raum vor und geben weitere Informationen zu Outdoor Arts. Dabei geht es um mögliche Chancen und auch Risiken und es werden ein Vielzahl von Künstlern präsentiert, die man für eigene Veranstaltungen buchen kann. Außerdem gibt es Rückblicke auf die großen Auftakt-Messen wie die BOE und die Internationale Kulturbörse Freiburg.

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16/17 INTERVIEW

memo-media.de

WICHTIG ist,

dass du beim

STRASSENTHEATER

ständig lieferst

Der 58-jährige Mario Michalak aus der Domstadt Köln gehört zu den bunten Gestalten

der deutschen Straßentheater- wie Eventszene. Er baut, organisiert, produziert und inszeniert

nicht nur, sondern tritt auch selber bei seinen Performances auf. Seine Indoorprogramme

»Amorphia« nennt er einen »visuellen Augenschmaus«. Eine hochwertige visuelle

Unterhaltung. Bewegende Figuren, Skulpturen, die einen Raum erfüllen und den Betrachter

und die Betrachterin in ihren Bann ziehen können.

VON ANDREAS SCHÄFER

Als andere sich für eine Karriere als Bankkaufmann, Jurist oder

Chirurg entschieden, wurde Mario Pantomime. Er lernte diese

Kunst von der Pieke auf beim legendären Milan Sládek im Theater

Kefka. Die Sehnsucht nach der Bühne lag schon in der Familie.

Seine Großmutter war Opernsängerin. Und sie war es, die

dem Teenager den ersten Pantomimen-Workshop geschenkt hat.

Von da an hat er für die Bühne gebrannt. Michalak war bei seinem

Ding angekommen. Die nächsten Schritte führten ihn zum

Kindertheater. Inzwischen macht er neben dem Straßentheater

auch Events für Unternehmen und ist zudem auf Messen und

Festivals unterwegs. Erstaunlicherweise findet er daneben noch

die Zeit, sich politisch zu engagieren.

Deine Selbständigkeit begann mit dem Venedig-Programm,

das du jetzt auch schon seit 20 Jahren im Repertoire hast?

Ja, das war zuerst eine Auftragsarbeit. Für den Bundesverband der

Porzellan- und Edelgeschirr-Fachgeschäfte. Die haben mich angefragt,

ob ich ein Konzept entwickeln könnte für italienische Wochen

in verschiedenen Innenstädten. Dann hab ich mir was überlegt,

und zwar eine fahrbare venezianische Gondel. Die fuhr das

erste Mal in Mainz. Ich schwebte die Fußgängerzone auf und ab

und habe damit auf die Veranstaltungen aufmerksam gemacht,

die in den Geschäften stattfanden. Das war die Geburtsstunde der

venezianischen nonsenso-Gondel. Es war lustig. Und das hat sich

dann so weiterentwickelt.

Foto: nonsenso

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