showcases 2023-02: Fokus Straßenfeste & Open-Air-Events
Straßentheater unterstützt dabei, den öffentlichen Raum für die Öffentlichkeit zurückzuerobern. Wir stellen die spannendsten Projekte im öffentlichen Raum vor und geben weitere Informationen zu Outdoor Arts. Dabei geht es um mögliche Chancen und auch Risiken und es werden ein Vielzahl von Künstlern präsentiert, die man für eigene Veranstaltungen buchen kann. Außerdem gibt es Rückblicke auf die großen Auftakt-Messen wie die BOE und die Internationale Kulturbörse Freiburg.
Straßentheater unterstützt dabei, den öffentlichen Raum für die Öffentlichkeit zurückzuerobern. Wir stellen die spannendsten Projekte im öffentlichen Raum vor und geben weitere Informationen zu Outdoor Arts. Dabei geht es um mögliche Chancen und auch Risiken und es werden ein Vielzahl von Künstlern präsentiert, die man für eigene Veranstaltungen buchen kann. Außerdem gibt es Rückblicke auf die großen Auftakt-Messen wie die BOE und die Internationale Kulturbörse Freiburg.
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16/17 INTERVIEW
memo-media.de
WICHTIG ist,
dass du beim
STRASSENTHEATER
ständig lieferst
Der 58-jährige Mario Michalak aus der Domstadt Köln gehört zu den bunten Gestalten
der deutschen Straßentheater- wie Eventszene. Er baut, organisiert, produziert und inszeniert
nicht nur, sondern tritt auch selber bei seinen Performances auf. Seine Indoorprogramme
»Amorphia« nennt er einen »visuellen Augenschmaus«. Eine hochwertige visuelle
Unterhaltung. Bewegende Figuren, Skulpturen, die einen Raum erfüllen und den Betrachter
und die Betrachterin in ihren Bann ziehen können.
VON ANDREAS SCHÄFER
Als andere sich für eine Karriere als Bankkaufmann, Jurist oder
Chirurg entschieden, wurde Mario Pantomime. Er lernte diese
Kunst von der Pieke auf beim legendären Milan Sládek im Theater
Kefka. Die Sehnsucht nach der Bühne lag schon in der Familie.
Seine Großmutter war Opernsängerin. Und sie war es, die
dem Teenager den ersten Pantomimen-Workshop geschenkt hat.
Von da an hat er für die Bühne gebrannt. Michalak war bei seinem
Ding angekommen. Die nächsten Schritte führten ihn zum
Kindertheater. Inzwischen macht er neben dem Straßentheater
auch Events für Unternehmen und ist zudem auf Messen und
Festivals unterwegs. Erstaunlicherweise findet er daneben noch
die Zeit, sich politisch zu engagieren.
Deine Selbständigkeit begann mit dem Venedig-Programm,
das du jetzt auch schon seit 20 Jahren im Repertoire hast?
Ja, das war zuerst eine Auftragsarbeit. Für den Bundesverband der
Porzellan- und Edelgeschirr-Fachgeschäfte. Die haben mich angefragt,
ob ich ein Konzept entwickeln könnte für italienische Wochen
in verschiedenen Innenstädten. Dann hab ich mir was überlegt,
und zwar eine fahrbare venezianische Gondel. Die fuhr das
erste Mal in Mainz. Ich schwebte die Fußgängerzone auf und ab
und habe damit auf die Veranstaltungen aufmerksam gemacht,
die in den Geschäften stattfanden. Das war die Geburtsstunde der
venezianischen nonsenso-Gondel. Es war lustig. Und das hat sich
dann so weiterentwickelt.
Foto: nonsenso