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Zukunft Arbeit & Wirtschaft

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Der Vormarsch von Onlineund

Mobile Payment

Eine aktuelle Studie vom Bankenverband

und der BAWAG Group zeigt, wie sich das

Geldleben verändert

Mag. Doris

Zingl M.B.L.

Leitung Bereich

Recht, Bankenverband

MMag. Dr.

Gerald Resch

Generalsekretär

Bankenverband

FOTO: BANKENVERBAND

FOTO: MICHAEL SAZEL

Zahlungsverhalten, Investieren

und Finanzieren

sind im Wandel. Auch

wenn die Österreicherinnen

und Österreicher weiterhin

gerne zu bewährten Zahlungsmitteln

greifen, sind dennoch

Online- und Mobile Payment

im Vormarsch. In der Studie

„So zahlt und spart Österreich“

hat Marketmind im Auftrag des

Bankenverbands und der BAWAG

Group die aktuellen und künftigen

Entwicklungen analysiert. „Die

Österreicherinnen und Österreicher

lieben ihr Bargeld. 97 Prozent

zahlen mit Bargeld, 95 Prozent

greifen zur Bankomatkarte“, sagt

Gerald Resch, Generalsekretär des

Bankenverbandes. Doch: Mobile

Payment wie Apple Pay und

Google Pay werden heute von 26,4

Prozent der Bevölkerung genutzt.

„Die Österreicher sind nicht als

Early Adopter oder First Follower

bekannt. Umso spannender ist die

Tatsache, dass Apple Pay erstmals

vor drei Jahren am österreichischen

Markt eingeführt wurde

und heute von über einem Viertel

der Bevölkerung genutzt

wird“, betont Resch. Diese

Entwicklung geht weiter:

Laut der Umfrage werden

in zehn Jahren bereits

50 Prozent der Bevölkerung

das Smartphone als

Zahlungsmittel nutzen.

Die Österreicherinnen

und Österreicher nutzen

die gesamte Breite an

Zahlungsmittel. Eine Einschränkung

wird von ihnen

mitunter skeptisch gesehen.

„Ein Drittel der Österreicher

meidet Geschäfte und Lokale,

in denen eine Bargeldzahlung

nicht möglich ist. Und rund ein

Viertel der Bevölkerung stört es,

wenn nur mit Geldscheinen und

nicht mit Karte und Handy gezahlt

werden kann“, sagt Doris Zingl,

die Leiterin des Rechtsbereichs im

Bankenverband, die diese Studie

designt hat.

Einen wahren Siegeszug hat

Online Payment hingelegt. „Zahlen

im Internet ist für die Österreicherinnen

und Österreicher

heute schon selbstverständlich“,

sagt Resch und zitiert die

Studie: „Die Durchdringung von

Online-Bezahldiensten liegt bei 79

Prozent. In zehn Jahren werden 85

Prozent der Bevölkerung Paypal

und Co nutzen.“ Skepsis herrscht

aber bei Kryptowährungen als

Zahlungsmittel.

2/3 der Befragten schließen es aus,

2033 mit Bitcoins zu zahlen.

„Die Studie zeigt, dass die

Österreicher Vielfalt wünschen“,

sagt die Bankenverband-Juristin

Zingl. Das gilt sowohl im Zahlungsverhalten

als auch beim Sparen

und Investieren. Neben den

klassischen Formen wie Sparbuch

und Bausparer wählen die

Österreicherinnen und Österreicher

aus einem großen Angebot:

von Edelmetall über Fonds, Aktien

und Anleihen. Doch die Bevölkerung

legt konservativ und risikoavers

an – hier ist in den

kommenden Jahren wenig

Bewegung zu erwarten, so die

Ergebnisse der Studie.

FOTO: SHUTTERSTOCK

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