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Gesund im Alter

«Älterwerden bietet vielen von uns auch Chancen und Möglichkeiten, da wir heute rund 20 bis 25 Jahre länger leben und oft bis ins hohe Alter fit bleiben», sagt Rudolf Joder, Präsident des Schweizerischen Verbandes für Seniorenfragen, im Vorwort der Kampagne «Gesund im Alter». In der Ausgabe behandeln wir Themen wie Demenz, Bluthochdruck, Diabetes und vieles mehr.

«Älterwerden bietet vielen von uns auch Chancen und Möglichkeiten, da wir heute rund 20 bis 25 Jahre länger leben und oft bis ins hohe Alter fit bleiben», sagt Rudolf Joder, Präsident des Schweizerischen Verbandes für Seniorenfragen, im Vorwort der Kampagne «Gesund im Alter». In der Ausgabe behandeln wir Themen wie Demenz, Bluthochdruck, Diabetes und vieles mehr.

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In Bewegung bleiben

gegen Arthrose

Herr Dr. Bürgin, Sie betreuen

viele Menschen, die von Arthrose

betroffen sind. Können Sie kurz

erklären, worum es bei dieser Erkrankung

geht?

Sehr gerne. Die Arthrose ist eine

Erkrankung von Gelenken. Dabei

wird im Alter die schützende

Knorpelschicht immer dünner. Es

gibt verschiedene Gründe, die diese

Abnutzungserscheinung begünstigen.

Zum Beispiel können genetische

Faktoren eine rasche Alterung

des Gelenkes hervorrufen oder

Unfälle (Traumata), die Schäden am

Knorpel verursachen, der Arthrose

Vorschub leisten.

Es handelt sich also um eine Degeneration

des Knorpels, warum

ist dann Bewegung gerade bei

Arthrose so wichtig?

Die Bewegung ist daher wichtig,

weil die Ernährung des Knorpels

bei Bewegung gefördert wird. Der

Knorpel beinhaltet keine Blutgefässe.

Es kommt durch die leichte

Kompression des Knorpels beim

Gehen zu einem Sog, ähnlich einer

Pumpwirkung, die Nährstoffe in

den Knorpel hineinzieht (Diffusion).

Bei abgenutztem Knorpel ist es

weiterhin wichtig, sich zu bewegen,

damit die restlichen noch intakten

Knorpelteile gut gepflegt werden.

Zudem führt Bewegung zu antientzündlichen

Effekten.

Welche Arten von Bewegung

empfehlen Sie Menschen, die von

Arthrose betroffen sind?

Primär empfehle ich den Patienten

zu gehen, denn der Mensch ist ein

Läufer. Dabei sind ausgedehnte Spaziergänge

oder auch leichtes Joggen

sinnvoll. Fahrradfahren ist eine gute

Alternative zum «Lauftraining». Es

lohnt sich, die Gelenke zu kräftigen.

Es ist auf die exzentrische Funktion

(Bremskraft) der Muskulatur zu

achten. Diese hat eine stabilisierende

Wirkung auf das Gelenk.

Was macht den Menschen hier

Ihrer Erfahrung nach die meisten

Schwierigkeiten?

Ich mache die Erfahrung, dass

vielen Patienten die Zeit für ein

strukturiertes Training fehlt. Oft

vergisst man im Alltag, den Körper

zu pflegen. Gerade weil wir beruflich

oft stark eingebunden sind, merken

wir kaum, dass wir uns einseitig

belasten. Durch Bewegung und

Sport werden die Gelenke in allen

Richtungen durchbewegt. Als Prophylaxe

empfiehlt sich daher, schon

früh (als Kind) damit zu starten. Es

ist schwierig, erst dann zu beginnen,

wenn Schmerzen stören und erste

Schäden da sind.

Wie können Ärztinnen und Ärzte

Betroffene dabei unterstützen?

Wir können im Rahmen von

Routineuntersuchungen bereits

darauf hinweisen, dass eine

regelmässige Aktivierung der

Gelenke die Ernährung des Knorpels

fördert. So kann eine Arthroseentwicklung

hinausgezögert oder sogar

verhindert werden. Es gibt gute

Daten, dass mittelschwere und auch

schwere Arthrosen bei Läufern

massiv seltener sind als bei der

Normalbevölkerung, etwa bei

Büroangestellten.

Dr. med.

Stephan

Bürgin

Facharzt für

Rheumatologie

und Manualmediziner

(SAMM)

FOTO: PRIVAT

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